Videoformate: DVB-H, DVB-T, DVB-C, DVB-S, DVB ... - HTL Wien 10
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darüber nach, sich ihre Dienstleistungen nicht nur von den Sendeanstalten, sondern auch vom<br />
Endkunden bezahlen zu lassen 45 .<br />
Abb. 2: Grundprinzip von <strong>DVB</strong>-S am Beispiel von ZDFvision. 46<br />
Der Standard zur Satellitenübertragung wurde vom <strong>DVB</strong>-Projekt als erster entwickelt (1993), worauf in<br />
Thailand und Südafrika Ende 1994 die ersten auf <strong>DVB</strong>-S fußenden Programme auf Sendung gingen.<br />
In Europa ist <strong>DVB</strong>-S die meistgenutzte Variante des digitalen Fernsehens. Weltweit avancierte der<br />
Standard mit mehr als <strong>10</strong>0 Mio. Empfängern zur populärsten Form der Übertragung digitalen<br />
Satellitenfernsehens 47 .<br />
<strong>DVB</strong>-S benötigt keine weitere technische Infrastruktur auf der Anbieterseite und bietet im Vergleich zu<br />
<strong>DVB</strong>-C und <strong>DVB</strong>-T die größte Programmvielfalt (Astra: ca. 1500 TV- und Radioprogramme, davon<br />
jeweils rund 200 unverschlüsselt) aufgrund größerer (und erweiterbarer) Bandbreiten. Die über Satellit<br />
ausgestrahlten Angebote sind auch in entlegenen Gebieten sowie auf mobilen und portablen<br />
Endgeräten empfangbar („Überall-Fernsehen“) und für die Einspeisung in Kabelnetze nutzbar.<br />
Der Übertragungsweg ist naturgemäß hoch störanfällig a , 48 , 49 und erfordert daher einen<br />
verhältnismäßig hohen Anteil an Fehlerkorrektur und Redundanz im Datenstrom. Neben den Kosten<br />
für Geräte zur Signalumwandlung (Receiver, TV-Gerät mit geeignetem Tuner, TV-Karte) könnten die<br />
erweiterten Möglichkeiten zur Verschlüsselung und zum Rechtemanagement den Zugang zu den<br />
Medien für den Empfänger erschweren bzw. verteuern; andererseits jedoch wiederum Maßnahmen<br />
z. B. zum Kinder- und Jugendschutz effektivieren 50 .<br />
a ) Störfaktoren bei der Satellitenübertragung sind z. B. Signalstärke, Signal-Dämpfung und<br />
-Rauschen beim Uplink und am Satelliten, Antennenausrichtung (Satellit, Empfänger), Qualität<br />
des Empfängersystems, Einflüsse von Atmosphäre, Wetter, anderen Strahlungsquellen<br />
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