Implantiertes Hörsystem DACS Makro- und Mikrochirurgie ... - Co-Me
Implantiertes Hörsystem DACS Makro- und Mikrochirurgie ... - Co-Me
Implantiertes Hörsystem DACS Makro- und Mikrochirurgie ... - Co-Me
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
einem von zwei früheren Portraits identifizieren. Damit sind zwei weitere<br />
<strong>Me</strong>rkmale vorhanden, welche die Identität von Dürers Mutter in<br />
der Berliner Kohlezeichnung <strong>und</strong> zwei früher gemalten, lange Zeit<br />
umstrittenen Porträts belegen.“<br />
Und oben auf den Stapel von Sonderdrucken legt er den hübsch<br />
gestalteten Ausstellungs-Prospekt.<br />
5 Stichworte für Wolfgang Pirsig<br />
Nase. „Das ist ein böses Thema. Darüber habe ich mindestens<br />
vier Regale voll Literatur; mich interessiert einmal das<br />
Chirurgische, wobei eine operierte Nase stets so aussehen muss,<br />
dass man ihr den Eingriff überhaupt nicht ansieht. Ziel ist eine<br />
Kombination aus guter Atmung <strong>und</strong> ansprechender Kosmetik,<br />
ganz auf das Individuum ausgerichtet; für mich ist jede auch noch<br />
so einfache Nasenoperation immer wieder für eine Überraschung<br />
gut <strong>und</strong> eine Herausforderung, auf dem Boden zu bleiben. Oft<br />
sieht ein Operationsergebnis auf dem Tisch ganz ansprechend<br />
aus, <strong>und</strong> nach einem halben Jahr fragt man sich dann, ob man<br />
das wirklich selber gemacht habe…Und natürlich schätze ich<br />
auch ihre unglaublich reiche Repräsentation in der Kunst.“<br />
Tor. „Damit assoziiere ich erst einmal den Narren, die ganze herrliche<br />
Palette, die damit verb<strong>und</strong>en ist, die Maske, hinter der man<br />
sich verstecken kann, das Narrenschiff – trotz der kommenden<br />
Fussball-Weltmeisterschaft fällt mir dagegen das Fussballtor erst<br />
zuallerletzt ein.“<br />
Hippokrates. „Ich bew<strong>und</strong>ere an ihm, dass er die <strong>Me</strong>dizin auf<br />
einen Stand gebracht hat, den man bis heute nachvollziehen<br />
kann: beobachten, dokumentieren, versuchen zu heilen, aber<br />
auch die Grenzen erkennen. Er ist wirklich der Vater unserer<br />
heutigen <strong>Me</strong>dizin.“<br />
Ruhestand. „Da warte ich immer noch auf den Tag, wann er eintritt…“<br />
Welches Stichwort wählen Sie spontan?<br />
„Kommerzialisierung der <strong>Me</strong>dizin. Vieles driftet ab auf das reine<br />
Geldverdienen, auch bei guten Ärzten. Das finde ich bedauerlich;<br />
wenn man Arzt geworden ist, sollte man es auch bleiben <strong>und</strong> das<br />
Geld etwas in den Hintergr<strong>und</strong> stellen. Der Trend (vor allem der<br />
Kassen <strong>und</strong> der Spitäler), die <strong>Me</strong>dizin zu ökonomisieren, ist für<br />
mich zu einer grossen Enttäuschung geworden.“<br />
Mit Wolfgang Pirsig sprach Roland de Roche am 3.5.2006<br />
INTERVIEW<br />
2006 / 2 26