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Entwicklungslinien öffentlicher Gesundheit in den Ländern der ...

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Öffentliche <strong>Gesundheit</strong> war allenfalls implizit die<br />

Zielrichtung e<strong>in</strong>er Vielzahl unabhängiger Politikfel<strong>der</strong>,<br />

es gab ke<strong>in</strong>e systematische Diskussion um <strong>Gesundheit</strong>sziele<br />

o<strong>der</strong> gesundheitliche Prioritätensetzung<br />

mit Bevölkerungsbezug auf <strong>der</strong> Bundesebene.<br />

In <strong>den</strong> <strong>Län<strong>der</strong>n</strong> selbst nahm die heterogene Entwicklung<br />

<strong>in</strong>haltlich und organisatorisch zu – auch<br />

bed<strong>in</strong>gt durch unterschiedlich ausgeprägte Konzepte<br />

bezüglich Dezentralisierung und Kommunalisierung.<br />

Bemerkenswert ist <strong>der</strong> Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er breiten<br />

Diskussion von <strong>Gesundheit</strong>szielen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

<strong>Län<strong>der</strong>n</strong> seit Anfang <strong>der</strong> 1990er Jahre wie <strong>in</strong> Hamburg, Nordrhe<strong>in</strong> Westfalen und<br />

Sachsen-Anhalt.<br />

Erst mit dem Sichtbarwer<strong>den</strong> von Defiziten <strong>der</strong> bestehen<strong>den</strong> sozialen und mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Versicherungs- und Versorgungssysteme – zeitgleich mit <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsdebatte<br />

– beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Kommunen, sowohl Städten als auch Kreisen,<br />

e<strong>in</strong>e Diskussion um kommunale <strong>Gesundheit</strong>, <strong>der</strong>en Instrument <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommunalen<br />

<strong>Gesundheit</strong>skonferenzen sichtbar wurde.<br />

Ausgewählte <strong>Entwicklungsl<strong>in</strong>ien</strong><br />

„Damit war <strong>der</strong> Weg für e<strong>in</strong>e<br />

bundesgesetzliche Regelung<br />

<strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>sfürsorge seitens<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> generell verbaut“<br />

Manger-Koenig<br />

Im Folgen<strong>den</strong> sollen ausgewählte <strong>Entwicklungsl<strong>in</strong>ien</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>gesundheitsdienstgesetze<br />

(GDG) exemplarisch vorgestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Von 1945 bis 1979 gelten GVG und Durchführungsverordnungen (DVO) <strong>in</strong> allen <strong>Län<strong>der</strong>n</strong><br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik als eigenständiges Landesrecht fort, d.h. län<strong>der</strong>spezifische<br />

<strong>in</strong>haltliche und organisatorische Weiterentwicklung/Än<strong>der</strong>ung erfolgt durch <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Landesgesetzgeber. Die dar<strong>in</strong> enthaltenen Vorgaben im <strong>Gesundheit</strong>sschutz wur<strong>den</strong><br />

zunehmend durch bundesrechtliche Normen ersetzt. Teilbereiche <strong>der</strong> Primär- und<br />

<strong>der</strong> Sekundärprävention wur<strong>den</strong> zunehmend <strong>in</strong> das System <strong>der</strong> kassenärztlichen Versorgung<br />

<strong>in</strong>tegriert. Bedeutungs- und Aufgabenverlust wur<strong>den</strong> zunehmend beklagt.<br />

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