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Architektur und Handwerk

978-3-86859-354-9

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231 2004–2014<br />

Einhergehend mit dem Eintritt der fünften Generation in die<br />

Geschäftsführung erfolgte der konsequente Ausbau der Firma<br />

zu einem überregional agierenden Unternehmen. Denn war<br />

der Geschäftsbetrieb bis zu diesem Zeitpunkt vornehmlich<br />

auf das niederrheinische Umfeld von Düsseldorf <strong>und</strong> Kempen<br />

konzentriert, hat man sich nun auch in Berlin <strong>und</strong> Hamburg<br />

etabliert <strong>und</strong> ist auch dort mit zunehmender Intensität tätig.<br />

Den entscheidenden Schritt hierzu vollzog Daniel Ralf<br />

Schmitz, der älteste Sohn von Ralf Schmitz, der im Jahre 2004<br />

– kurz nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre<br />

–, ermutigt durch den Vater, das damalige<br />

Wagnis einging, für das Unternehmen nach Berlin zu gehen,<br />

um dort eine Firmen-Dependance aufzubauen. Obwohl ihm<br />

durchaus wohlmeinende Menschen davon abrieten, setzte er<br />

sein Vorhaben entschlossen <strong>und</strong> unbeirrt noch im selben Jahr<br />

in die Realität um. Er war von der Richtigkeit seines Handelns<br />

überzeugt, da er schon sehr viel früher als andere die enormen<br />

Potenziale der deutschen Hauptstadt erkannte sowie deren Entwicklungsmöglichkeiten<br />

einzuschätzen wusste. Seine Beharrlichkeit<br />

wurde schließlich mit Erfolg belohnt. Und so erwuchs<br />

aus dem vergleichsweise kleinen Etagenbüro der Aufbaujahre<br />

im gediegenen Berlin-Grunewald sehr bald eine veritable<br />

Firmenrepräsentanz am Kurfürstendamm. Entsprechend dem<br />

eigenen Selbstverständnis <strong>und</strong> dem exponierten Anspruch an<br />

das <strong>Handwerk</strong> <strong>und</strong> die <strong>Architektur</strong> residiert man hier nun seit<br />

2011 in den großzügigen <strong>und</strong> eleganten Raumfolgen eines ehemaligen<br />

herrschaftlichen Wohnpalasts, welcher 1906 errichtet<br />

wurde <strong>und</strong> den damit die Patina von mehr als 100 Jahren ziert.<br />

Von hier aus baute Daniel Ralf Schmitz denn auch die nächste<br />

großstädtische Dependance des Unternehmens in Hamburg<br />

auf, die im Mai 2013 ihre Arbeit aufnehmen konnte <strong>und</strong> wie<br />

die Berliner Niederlassung seither von ihm geleitet wird.<br />

Dem 2004 vollzogenen Eintritt von Daniel Ralf Schmitz<br />

in das bis dahin vom Vater allein geführte Unternehmen folgte<br />

drei Jahre später der Einstieg des zweitältesten Sohnes Richard<br />

Alexander Schmitz, der ebenso wie sein älterer Bruder Betriebswirtschaftslehre<br />

studiert hatte. Er konzentrierte sich<br />

im Rahmen seiner ihm angetragenen Leitungsfunktion von<br />

Beginn an auf die relevanten Querschnittsbereiche wie die<br />

Unternehmensfinanzierung <strong>und</strong> das Rechnungswesen. Der<br />

jüngste Sohn, Axel Martin Schmitz, ist schließlich seit 2011<br />

für die Ralf Schmitz Wohnungsbaugesellschaft tätig <strong>und</strong> seit<br />

2013 als Geschäftsführer für die Projektentwicklung in der<br />

Region Kempen verantwortlich. Wie seine älteren Brüder hat<br />

auch er Betriebswirtschaftslehre studiert, ehe er im operativen<br />

Geschäft des Familienunternehmens aktiv wurde.<br />

Nicht zuletzt als Konsequenz der massiven Ausweitung<br />

des Geschäftsbetriebes auf vier Standorte sowie die damit einhergehende<br />

Übernahme von Verantwortung durch die fünfte<br />

Generation erhielt das Unternehmen im Jahre 2013 eine neue<br />

Gesellschaftsform. Aus der Ralf Schmitz Wohnungsbaugesellschaft,<br />

die im ersten Jahr ihres Bestehens noch als Ralf Schmitz<br />

GmbH & Co. KG Wohnungsbau – Altbausanierung firmierte,<br />

wurde im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen nunmehr<br />

die Ralf Schmitz GmbH & Co. KGaA. Bis heute ist der inhabergeführte<br />

Betrieb dabei „zu 100 Prozent im Besitz der<br />

Familie (geblieben), aufgeteilt auf fünf Gesellschafter“. Als<br />

Kontrollgremium wurde ein Aufsichtsrat installiert.<br />

Ralf Schmitz, Doyen des Familienunternehmens <strong>und</strong><br />

dessen väterlicher Kopf, konzentriert sich seit der umsichtigen<br />

Einbindung der Söhne in die Geschäftsführung auf die<br />

Leitung des Düsseldorfer Standortes <strong>und</strong> zeichnet hier für<br />

die gesamte Projektentwicklung in der Region verantwortlich.<br />

Manifester Ausdruck der in diesem Zusammenhang von<br />

ihm in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt jüngst<br />

entfalteten Aktivitäten ist die 2013 erfolgte, langfristige Anmietung<br />

des sogenannten Brückenschlösschens, eines nach<br />

Plänen des stadtbekannten Architekten Theodor Balzer 1902<br />

entstandenen ehemaligen großbürgerlichen Wohnhauses, das<br />

am Kaiser-Friedrich-Ring 1 / Ecke Luegplatz gelegen ist. Das<br />

architektonisch signifikante Baudenkmal markiert zusammen<br />

mit dem gegenüberliegenden Haus Esplanade an der Rheinbrücke<br />

gleichsam das Eingangstor zu Oberkassel. Es wird ab<br />

Oktober 2014, nach denkmalgerechter baulicher Ertüchtigung<br />

<strong>und</strong> pünktlich zur denkwürdigen 150-Jahr-Feier des Unternehmens,<br />

die Düsseldorfer Firmenrepräsentanz aufnehmen<br />

<strong>und</strong> damit ein gleichermaßen selbstbewusstes wie zukunftsweisendes<br />

Zeichen setzen.<br />

Der neue repräsentative Firmensitz in Düsseldorf, der die<br />

über viele Jahre von der Niederlassung genutzten Büroflächen<br />

in der Georg-Glock-Straße 8 ersetzt, steht dabei beispielhaft<br />

für den seit der Wende zum 21. Jahrh<strong>und</strong>ert vollzogenen qualitativen<br />

Sprung, der für das Unternehmen mit seinen architektonisch<br />

ambitionierten Wohnprojekten kennzeichnend ist.<br />

Betrachtet man die in den letzten zehn Jahren an den vier<br />

Standorten entwickelten bzw. realisierten mehr als 60 Projekte<br />

im Einzelnen, so verbindet sie trotz unterschiedlicher<br />

entwurflicher Handschrift das durchgängig hohe gestalterische<br />

Niveau sowie ihre nahezu perfekte handwerkliche Ausführung.<br />

Dies gilt sowohl für die stets mit Sorgfalt <strong>und</strong> der<br />

Liebe zum Detail vorbereiteten Neubauten als auch für die<br />

mit großer Sensibilität <strong>und</strong> Gespür für das historisch Bewährte<br />

wiederhergestellten Altbauprojekte. Denn die Sicherung,<br />

Restaurierung <strong>und</strong> Qualifizierung von Bestandsbauten, zumal<br />

Baudenkmalen, blieb neben der Entwicklung hochwertiger,<br />

exklusiver Wohnbausubstanz bis heute ein besonderes

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