termine - Hof Programm

05-09
Warten auf Engel Aloisius
aus dem Hofer Himmel
Stadtmarketing ist wichtig. Denn im Wettbewerb zwischen benachbarten Städten
entscheiden die besseren Angebote darüber, wohin es die Käufer zieht. Einkaufszentren
locken mit kostenlosen Parkplätzen, einheitlichen Öffnungszeiten,
überdachtem Einkaufserlebnis und einer surrealistischen Einkaufswelt. Die Mieter
müssen ihren Zuschuss für Werbemassnahmen zahlen, von denen Einzelhändler
nur träumen können. Dagegen setzen die Städte und ihr innerstädtischer Handel
auf ein Instrument, dass sich Stadtmarketing nennt. Es soll,
laut Online-Lexikon Wikipedia, dem drohenden Verlust der
Konkurrenzfähigkeit im Städtewettbewerb und anderseits
dem Planungsnotstand im Inneren begegnen. Das Produkt
„Stadt“ muss ein attraktives und vielfältiges Angebot schaffen.
Da freilich gehen die Meinungen der Beteiligten auseinander.
Was ist gut, was ist schlecht? Egal ob vormals die
Agentur „r wie Marketing“ oder nun die Geschäftsführerin des Hofer Stadtmarketing,
Ute Fischer, wie man‘s macht, macht man (oder frau) es verkehrt. Dabei wäre
es für den Vorsitzenden des Vereins, den Hofer Oberbürgermeister, relativ einfach
und günstig, im Zentrum der Stadt mit Marketingmaßnahmen zu beginnen. Das
Theater Hof hat‘s vorgemacht. Da steht in der Altstadt ein Vitrine, die Werbung
macht für das aktuelle Theater-Programm. Ansonsten gibt‘s nichts, was die Besucher
in der Hofer Fußgängerzone informiert über die Stadt, Gastronomie, Museen,
den Zoo, den Fernwehpark, das Teddymuseum, den Theresienstein, den Untreusee
und vieles mehr. Stattdessen Warten auf den „Hofer Himmel“, aus dem Engel Aloisius
ins Hofer Rathaus einschweben müsste - mit göttlicher Eingebung und einem
10-Millionen-Scheck für die Baukosten. Für uns der Dicke Hund des Monats.
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GLOSSE