Steinheimer Blickpunkt 516
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
9. Juli 2015 38. Jahrgang Nr. <strong>516</strong> Auflage: 23.600 Verteilung an die Haushalte<br />
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />
<strong>Steinheimer</strong> Firmenlauf zieht um: Am 14. August drei Runden durch die Stadt<br />
Läuferparty bringt die Generationen zusammen<br />
Es ist ein Straßenlauf, den jeder<br />
meistern kann: beim ego-AOK<br />
Firmenlauf stehen der Teamgeist<br />
und die Freude an der Bewegung im<br />
Vordergrund. In Steinheim wird am<br />
Freitag, 14. August zum fünften Mal<br />
der beliebte „Ego-AOK-Firmenlauf“<br />
unter dem Motto „Mit Spaß statt<br />
Tempo“ organisiert. Der Startschuss<br />
fällt um 18 Uhr.<br />
Bei der Vorstellung der fünften<br />
Auflage hatten die Organisatoren<br />
AOK-Marketingleiter Hans-Jürgen<br />
Nolte und ego Fitness-Chef Elmar<br />
Wiesemann in Zusammenarbeit mit<br />
der <strong>Steinheimer</strong> Stadtmarketinggesellschaft<br />
jede Menge Neuerungen<br />
im Gepäck. Während die ersten<br />
vier Firmenläufe am Krankenhaus<br />
starteten, wird der Lauf jetzt in die<br />
Innenstadt verlegt und erstmals als<br />
Abendlauf durchgeführt. „Die Laufstrecke<br />
beträgt 6,5 Kilometer und ist<br />
von der Höxterstraße über den Emmerauenpark,<br />
zum Altenhagen und<br />
die Innenstadt gut zu bewältigen.“<br />
kündigte Elmar Wiesemann an. Neu<br />
ist auch, dass die Läufer drei Runden<br />
zurücklegen und so mehrfach an Start<br />
und Ziel vorbei kommen, wo sie<br />
unterstützt und angefeuert werden<br />
können. Weil man nicht in einen<br />
Wettbewerb mit Volksläufen treten<br />
möchte, wird auf eine Zeitmessung<br />
verzichtet.<br />
„Wir erwarten uns durch die<br />
Neuausrichtung deutlich mehr Teilnehmer,“<br />
hofft Hans-Jürgen Nolte,<br />
der ein zusätzliches Highlight auspackte.<br />
„Nach der Veranstaltung ist<br />
eine Läuferparty angesagt. Deshalb<br />
können die Läuferinnen und Läufer<br />
die ganze Familie mitbringen.“ Als<br />
gastronomischer Partner steht die<br />
Cosmo-Lounge samt Biergarten<br />
zur Verfügung. „Wir sorgen für die<br />
Atmosphäre, für Essen, Trinken und<br />
Livemusik“ so Roland Baumann.<br />
Die Strecke kann laufend, walkend<br />
oder nordic walkend zurückgelegt<br />
werden. Dadurch besteht die Gelegenheit,<br />
die Generationen vom<br />
Auszubildenden über den Fast-<br />
Ruheständler bis zum Chef unter<br />
einen Hut zu bringen, heißt es in der<br />
Für den 5. <strong>Steinheimer</strong> Firmenlauf am 14. August haben die Organisatoren zahlreiche Änderungen ins<br />
Programm genommen (von links) Rüdiger Hölscher (BeSte), Harun Bek (Cosmo Lounge), Jörg Kanne (REWE<br />
am Lipper Tor), Hans-Jürgen Nolte (AOK); Elmar Wiesemann (ego) und Birgit Ischen (Stadtmarketing).<br />
Ausschreibung. Teilnahmeberechtigt<br />
sind Beschäftigte aus Firmen, Schulen<br />
und Verwaltungen der Region.<br />
Jedes Team wird aus vier Aktiven<br />
gebildet, das Mindestalter liegt bei<br />
15 Jahren. Aus einer Firma können<br />
unbegrenzt viele Teams angemeldet<br />
werden.<br />
Jedes Vierer-Team stellt einen<br />
Captain, der die Koordination übernimmt.<br />
Die Teilnahmegebühr für eine<br />
Mannschaft beträgt 24 Euro, die wie<br />
bisher wieder für einen gemeinnützigen<br />
Zweck gespendet werden.<br />
Anmeldungen sind online möglich<br />
unter www.aok-firmenlauf.de<br />
oder in schriftlicher Form mittels<br />
Anmeldeformular. Meldeschluss ist<br />
der 27. Juli.<br />
Jedes Team erhält eine Urkunde.<br />
Unter allen Teams werden drei wertvolle<br />
Teampreise verlost. Zusätzlich<br />
wird das aktuellste Trikot prämiert.<br />
Geduscht werden kann im ego<br />
Fitness-Park (Flurstraße).<br />
Als Sponsoren und Ausrichter wird<br />
der Firmenlauf von Stadtmarketing<br />
Steinheim, den BeSte Stadtwerken<br />
und dem REWE-Markt am Lipper<br />
Tor unterstützt. Dadurch ist garantiert,<br />
dass sich die Läufer mit<br />
sportlichen Energiespendern stärken<br />
können.<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 2<br />
Gespräch an der Theke<br />
Hallo Anton! Wie siehst du denn aus? Du guckst ja echt angestrengt und<br />
bist ja ganz verschwitzt…<br />
Hallo Heinrich! Das sieht nur so aus. Mir macht das richtig viel Spaß.<br />
Ich trainiere schließlich für den Ego-AOK-Firmenlauf in Steinheim am<br />
14. August. Das sind 6,5 Kilometer, das ist schon nicht so ohne, vor allem<br />
wenn die Sonne richtig brennt. Solltest du auch mal ausprobieren. Ein<br />
bisschen laufen hält den Körper in Schwung.<br />
Aber im Sommer, bei einer solchen Hitze wie gerade sollte man sich<br />
sportlich nicht betätigen. Das ist viel zu gefährlich für den Kreislauf und so.<br />
Ach, das ist deine Ausrede, oder was? Man braucht es ja nicht übertreiben.<br />
Ich will jetzt auch nicht beim Hermannslauf mitmachen oder auf einmal<br />
Marathon laufen... Einfach ein bisschen bewegen, das tut einfach gut.<br />
Darum geht es ja auch beim Ego-AOK-Firmenlauf. Die Zeiten werden<br />
ja gar nicht gemessen.<br />
Naja, wenn es nicht um die Zeit geht… drei Runden könnte ich auch<br />
sicherlich noch mitlaufen. In der dritten Runde können wir ja sicher noch<br />
einen kleinen Abstecher in den Biergarten machen. Da könnten wir noch<br />
ein isotonisches Getränk zu uns nehmen.<br />
Nach der Veranstaltung ist im Biergarten eh eine Läuferparty angesagt.<br />
Dort gibt es dann Essen, Trinken und Livemusik.<br />
Das sollte einzurichten sein. Da sind wa dabei, dat is prima…<br />
Leider starten da nur Teams, deshalb brauchen wir noch zwei weitere<br />
Mitstreiter, die mit uns mitlaufen wollen.<br />
Ich habe eine Idee. Wo du doch so gut trainiert bist, laufen wir einfach<br />
zwei Mal rum. Ich schaffe das eh locker. Das müsste doch auch gehen,<br />
so als Zweimannteam.<br />
Schon gut. Uwe, gib unserem angehenden Leistungssportler schon mal<br />
so ein echt „isotonisches“ Getränk. Dann können wir mal testen, ob das<br />
die richtige Sorte ist.<br />
Ein Weizen wäre gut, das hat schon im Namen so einen natürlichen Bio-<br />
Anstrich. Müsste also gesund sein. Prost, Anton.<br />
Auf jeden Fall. Prost, Heinrich. hf<br />
Koalitionsausschuss trifft Entscheidung<br />
zur Energiewende<br />
Vorrang für Erdkabel<br />
In Berlin hat der Koalitionsausschuss getagt und wichtige Entscheidungen<br />
zur Energiewende getroffen. In einem „Eckpunktepapier für eine erfolgreiche<br />
Umsetzung der Energiewende“, werden Regelungen zum Thema Strommarkt<br />
2.0, die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung, der CO 2<br />
-Minderungsbeitrag<br />
des Stromsektors sowie der bürgerfreundliche Netzausbau getroffen.<br />
„Die Arbeit der letzten Wochen trägt jetzt Früchte“, so Christian Haase<br />
MdB. „Im Papier werden die Sorgen der betroffenen Regionen des geplanten<br />
Netzausbaus ausdrücklich anerkannt“. Die Energiewende sowie der<br />
Netzausbau seien nur realisierbar wenn die Bürgerinnen und Bürger diese<br />
Vorhaben mittragen würden. Die Sorgen würden ernstgenommen und daher<br />
würden Anpassungen vorgenommen werden. „Die größte Neuigkeit besteht<br />
darin, dass den Erdkabeln bei Gleichstromtrassen nun Vorrang eingeräumt<br />
wurde. Das begrüße ich ausdrücklich. Durch die Arbeit, welche von den<br />
Bürgerinitiativen vor Ort und uns Abgeordneten in Berlin geleistet wurde,<br />
konnte es zu diesem wichtigen Vorstoß kommen. Jetzt sind wir auf dem<br />
richtigen Weg“, erklärt der heimische Abgeordnete Christian Haase. Außerdem<br />
sollen noch stärker als zuvor bereits bestehende Trassenverläufe mit<br />
genutzt werden. In einem transparenten Prozess solle der Trassenverlauf<br />
mit starker Bürgerbeteiligung ausgewählt werden.<br />
„Ich freue mich, dass erkannt wurde, dass die entstehenden Mehrkosten<br />
gerechtfertigt sind, da diese Maßnahme zu mehr Akzeptanz und zu einem<br />
schnelleren Ausbau führen wird. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen,<br />
dass die Erdverkabelung nicht bundesweit flächendeckend als Allheilmittel<br />
angesehen werden kann, denn dies bedeutet einen großen Eingriff in das<br />
Schutzgut Boden und Einschränkungen für unsere Landwirtschaft. Auch<br />
darauf werde ich ein Auge haben“, sagt Christian Haase MdB. Die Parteivorsitzenden<br />
von CDU, CSU und SPD sehen in ihren Vereinbarungen<br />
vom 1. Juli 2015 die Maßnahmen verankert, welche zu einer verträglichen<br />
Gesamtlösung beim SuedLink führen werden.<br />
Kein Konzert<br />
St. Rochus Tag<br />
am 16. August<br />
Protest gegen schweren Güterverkehr: Bürgerinitiative ruft zum Ausbau der Nordroute auf<br />
„Hände weg vom Naturpark Weserbergland!“<br />
lautet die Forderung<br />
der Bürgerinitiative Transit Weserbergland,<br />
die vehement gegen<br />
mögliche Planungen der Deutschen<br />
Bahn auftritt, schweren Güterverkehr<br />
auf die Schienenstrecke zwischen<br />
Hameln und Paderborn zu verlegen.<br />
In der Aula der Realschule Steinheim<br />
informierte der Vorsitzende der Bürgerinitiative,<br />
Diethard Seemann in<br />
einer Bürgerversammlung die Bürger<br />
aus Steinheim, aber auch aus Lippe<br />
und der Nachbarstadt Nieheim über<br />
die Folgen derartiger Planungen.<br />
„Wir alleine schaffen es nicht.<br />
Wir brauchen die Bürger, “ hatte<br />
Bürgermeister Joachim Franzke um<br />
Unterstützung geworben. Die Stadt<br />
hatte an die Haushalte 6000 Flyer<br />
verteilt, zur Veranstaltung waren aber<br />
nur 70 Zuhörer gekommen. Franzke<br />
machte deutlich, dass nichts gegen<br />
den Schienenverkehr spreche, aber<br />
nur dort, wo er auch Sinn mache.<br />
Hintergrund ist der Bundesverkehrswegeplan<br />
Schiene, der alle fünf Jahre<br />
überprüft und alle 15 Jahre novelliert<br />
wird. Derzeit laufen Variantenprüfungen<br />
zur Auswahl der Projekte<br />
des „Vorrangigen Bereichs“ Dazu<br />
gehört nach EU-Forderungen auch<br />
der Ausbau der Gütertransitstrecke<br />
von Rotterdam über das Ruhrgebiet<br />
und Berlin bis ins Baltikum. Der<br />
Deutsche Bundestag wird noch 2015<br />
über die Ausbauplanung entscheiden.<br />
Mit der Umsetzung kann danach<br />
sofort begonnen werden.<br />
Die Überlegungen gehen von<br />
einer Nordroute (Planfall 12) von<br />
Löhne über Minden nach Hannover<br />
und einer Südroute (Planfall 33)<br />
zwischen Bad Oeynhausen, Rinteln<br />
und Coppenbrügge nach Hildesheim<br />
aus. Durch eine Äußerung des Staatssekretärs<br />
Enak Ferlemann ist aber<br />
plötzlich die Variante Hameln, Steinheim,<br />
Paderborn bis ins Ruhrgebiet in<br />
den Fokus geraten. Der <strong>Steinheimer</strong><br />
Rat hatte bereits eine Resolution<br />
verfasst und diese Variante wegen<br />
der Steigungen und kurvigen Strecke<br />
als nicht geeignet abgelehnt und den<br />
Beitritt zur Bürgerinitiative erklärt.<br />
In einem vagen Antwortschreiben<br />
hatte der Staatssekretär die Route<br />
Bündnis 90/Die Grünen haben in<br />
Steinheim auf einer Mitgliederversammlung<br />
den SPD-Politiker Jürgen<br />
Unruhe zu ihren Bürgermeisterkandidaten<br />
gewählt. „Bereits im<br />
Vorfeld haben wir Grünen erklärt,<br />
keinen Kandidaten aus unseren<br />
Reihen aufzustellen und Jürgen<br />
Unruhe zu unterstützen“, erklärte<br />
Grünen-Ratsherr Bernd Behling.<br />
Die Grünen sind von Unruhe<br />
überzeugt. „Fast solange wie wir<br />
Grünen im Stadtrat vertreten sind,<br />
ist Jürgen Unruhe ebenfalls Ratsmitglied<br />
und uns somit bestens<br />
bekannt. Wir schätzen an ihm seine<br />
Offenheit und Ehrlichkeit und<br />
seine Courage, auch unbequeme<br />
Themen anzusprechen“, so Behling.<br />
Seine langjährige Erfahrung<br />
Aufgrund einer Prozession der<br />
Katholischen Kirche beginnen die<br />
Veranstaltungen zum St. Rochus<br />
Tag am 16. Ausgust dieses Jahr<br />
erst um 17:00 Uhr mit einem<br />
Gottesdienst in der evangelischen<br />
Kirche. Anschließend ist das Rochus-<br />
Mahl im und am Evangelischen<br />
Gemeindezentrum. Ein Konzert<br />
findet dieses Jahr nicht statt. Die<br />
dadurch gesparten finanziellen<br />
Mittel werden als Spende für das<br />
Krankendorf in Kalemie in der<br />
Demokratischen Republik Kongo<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Grillhüttenfest am Holsterberg<br />
Der SPD Stadtverband Nieheim lädt am Donnerstag, 23. Juli, ab 18 Uhr<br />
zur Grillhütte in die Holsterberg ein. Zu Grillfleisch, Stockbrot und Getränken<br />
sind alle herzlich eingeladen. Die Preise sind familienfreundlich,<br />
und mit dem Erlös soll allein lebenden Personen die Teilnahme an „Auf<br />
Rädern zum Essen“ ermöglicht werden, lautet die Ankündigung der SPD-<br />
Ratsfrau Lucia Walter. Für Ältere oder Gehbehinderte, die sich den Weg<br />
zur Grillhütte allein nicht zutrauen, richten SPD-Stadtverband, Ambulante<br />
Altenpflege Mariental und das Altenwohn- und Krankenheim St. Nikolaus<br />
einen Fahrdienst ein.<br />
„Planungen durch das Weserbergland aufgeben!“<br />
Bei der Informationsveranstaltung in Steinheim konnten Listen unterschrieben werden, um den Protest<br />
gegen die Südroute zu formulieren. Der <strong>Steinheimer</strong> Peter Linke (rechts) gehörte zu den Unterzeichnern,<br />
links Diethard Seemann.<br />
durch Steinheim zwar nicht als 1.<br />
Priorität bezeichnet, aber auch nichts<br />
ausgeschlossen.<br />
Welche Folgen Güterschwerverkehr<br />
auf der Schiene bedeutet,<br />
zeigte Seemann mit einer kurzen<br />
Filmsequenz von der Rheinschiene.<br />
Dort fahren alle vier Minuten Züge,<br />
die Lärm wie von einer Kettensäge<br />
auslösen und die Häuser zum Erzittern<br />
bringen. Man sei keine Initiative,<br />
die gegen alles sei, sondern zeige<br />
sich gesprächsbereit, so Seemann,<br />
der sich als Interessenvertreter der<br />
Region bezeichnete. Als Hauptkritikpunkt<br />
sieht die BI die Weigerung<br />
der Bahn, die Nordroute aus Kostengründen<br />
durchgehend vierspurig<br />
auszubauen, obwohl ein Ausbau vor<br />
15 Jahren schon sicher schien. Weil<br />
das rechtlich einem Neubauvorhaben<br />
gleichkäme, würden die Anlieger<br />
durch Lärm- und Erschütterungsschutz<br />
nach dem Stand der Technik<br />
nachhaltig profitieren. Ein Ausbau<br />
dieser hoch frequentierten Strecke<br />
(100.000 Züge/Jahr) mache gerade<br />
deshalb Sinn, weil eine weitere<br />
Zunahme (auf 130.000) prognostiziert<br />
ist. Das Argument Kosten<br />
dürfe keine Rolle spielen, so lange<br />
in den Bahnhof Stuttgart über acht<br />
Milliarden Euro gepumpt werden.<br />
Werde die teilweise eingleisige<br />
Südroute umgesetzt, würde das den<br />
Menschen im Norden nichts bringen,<br />
die Region Weserbergland aber immens<br />
belasten.<br />
Franzke machte die Dimensionen<br />
deutlich: „Sieben Züge in der Stunde,<br />
130 bis zu 180 am Tag, bis zu 50.000<br />
im Jahr.“ Man habe in Steinheim mit<br />
dem Helene Schweitzer Zentrum und<br />
dem St. Rochus Seniorenhaus aber<br />
Behling: „Schätzen seine Offenheit und Ehrlichkeit“<br />
Grüne unterstützen Unruhe<br />
Gemeinsam: Peter Heitmann (hinten, v.l.), Helge Hörning , Reinhard Otte, sowie<br />
Norbert Radler (vorn, v.l.), Jürgen Unruhe und Bernd Behling.<br />
zwei schützenswerte Wohnobjekte.<br />
Während sich die Landesregierung<br />
von Nordrhein-Westfalen (wie der<br />
Regionalrat) für die Nordroute<br />
ausgesprochen hat, bevorzugt Niedersachsen<br />
die Südroute. Seemann<br />
will das Problem Schienenverkehr<br />
in großem Rahmen lösen: „Wir<br />
müssen den Schienenverkehr auf einige<br />
Strecken konzentrieren, um die<br />
Menschen optimal zu schützen. Eine<br />
Chance dafür gibt es nur, wenn wir<br />
zusammen stehen.“ Er forderte dazu<br />
auf, den Protest durch Unterschriften<br />
zu bekunden und Zeichen zu setzen.<br />
„Wenn wir jetzt nicht reagieren,<br />
kann es zu spät sein.“ Die BI plant<br />
als nächste Aktion am 30. August<br />
eine Fahrradsternfahrt entlang der<br />
Südroute mit Ziel Coppenbrügge.<br />
Am 31. August werden in Berlin<br />
die Unterschriftenlisten übergeben.<br />
in der Ratsarbeit und sein<br />
Wissensschatz als ehemaliger<br />
Landtagsabgeordneter seien<br />
überzeugende Argumente.<br />
„Seine Aufgeschlossenheit<br />
für unsere grünen Themen<br />
und sein Wille, an der Energiewende<br />
mitzuwirken, haben<br />
Jürgen Unruhe zu unseren<br />
Wunschkandidaten als neuen<br />
Bürgermeister von Steinheim<br />
werden lassen. Wir sind<br />
der Überzeugung, dass er<br />
die besten Voraussetzungen<br />
mitbringt, Steinheim aktiv<br />
und erfolgreich weiter zu<br />
entwickeln“, betonte Grünen-<br />
Ortsvorsitzender Behling.<br />
Die geheime Wahl für Jürgen<br />
Unruhe erfolgte einstimmig.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 3<br />
Spracherwerb als zentrales Anliegen<br />
Steinheim baut auf Willkommenskultur<br />
für Flüchtlinge<br />
Die steigende Zahl von Menschen,<br />
die als Flüchtlinge ihre Heimat<br />
verlassen und in Deutschland Asyl<br />
suchen, stellt Städte und Gemeinden<br />
vor große Herausforderungen: Steinheim<br />
will eine Willkommenskultur<br />
zur Integration von Asylbewerbern<br />
und Flüchtlingen schaffen und setzt<br />
dabei verstärkt auf ehrenamtliche<br />
Kräfte. 50 Bürger haben bei einer Informationsveranstaltung<br />
im Rathaus<br />
konkrete Vorschläge diskutiert und<br />
sechs Arbeitsgruppen eingerichtet.<br />
In vielen Städten gibt es bereits<br />
derartige Initiativen, in denen engagierte<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
zum Beispiel Aufgaben im Bereich<br />
Unterkunft, Behördengänge, Sport,<br />
Mobilität und Spracherwerb ehrenamtlich<br />
übernehmen. Dieses Handeln<br />
ist von großer Bedeutung für das<br />
Einleben und Ankommen und damit<br />
auch für die Zukunft von geflüchteten<br />
Menschen. Die Stadt Steinheim ist<br />
bestrebt, für ihren Bereich den Aufbau<br />
einer ehrenamtlichen Hilfs- und<br />
Willkommenskultur für Flüchtlinge<br />
zu gestalten und zu unterstützen.<br />
Als zentrales Anliegen einer funktionierenden<br />
Integration wurde das<br />
Erlernen der Sprache als niederschwelliges<br />
Angebot angesehen.<br />
Dazu berichtete der frühere Gymnasiallehrer<br />
Josef Schuler über<br />
seine Erfahrungen mit kostenlosen<br />
Deutschkursen über das Diözesanbildungswerk.<br />
Solche Kurse seien<br />
methodisch nicht ganz einfach, weil<br />
die Gruppen ethnologisch sehr<br />
heterogen zusammengesetzt seien.<br />
Auch eine große Fluktuation habe<br />
sich als Problem erwiesen. „Ich habe<br />
mit 15 Teilnehmern begonnen, nach<br />
einem Halbjahr waren es nur noch<br />
drei bis vier.“<br />
An den erforderlichen Räumlichkeiten<br />
würden solche Kurse aber<br />
nicht scheitern, glaubt Fachbereichsleiter<br />
Willi Meyer. „Die stehen im<br />
Rathaus zur Verfügung.“ Klar war<br />
auch, dass es für solche Kurse kaum<br />
geeignetes Unterrichtsmaterial gebe.<br />
Das müssen die Ehrenamtlichen<br />
selbst organisieren. Die Stadt könne<br />
und werde aber keine Vorgaben<br />
machen. Für eine Begegnungsstätte<br />
sprach sich Pfarrer Ulrich Beimdiek<br />
aus, wo man sich nicht nur austauschen,<br />
sondern gemeinsam kochen<br />
und die kulturellen Eigenheiten<br />
kennen lernen könne. Betreuung und<br />
Patenschaften sind ein weiteres Feld,<br />
das sich bei der Diskussion heraus<br />
kristallisierte. Während die Mutter<br />
am Deutschkurs teilnimmt, werden<br />
die Kinder beaufsichtigt.<br />
Betreuung kann Besuche beim<br />
Arzt, den Gang zu Behörden, zum<br />
Einkaufen oder einen Spaziergang<br />
durch Steinheim umfassen. Schon<br />
wenn die Asylbewerber in Steinheim<br />
ankommen, sollen sie von<br />
Helfern begrüßt, zu ihrer Unterkunft<br />
begleitet, in der Folge auch besucht<br />
werden. Weitere Initiativen betreffen<br />
Rund 50 <strong>Steinheimer</strong> Bürger waren der Einladung der Stadt zu einer Informationsveranstaltung zur Willkommenskultur<br />
von Asylbewerbern gefolgt. Sechs Arbeitsgruppen haben sich gebildet, die ihre Aufgaben<br />
ehrenamtlich wahrnehmen.<br />
Bezirksausschuss der Kernstadt empfiehlt<br />
Freizeit und Sport, möglicherweise<br />
auch kleine Beschäftigungsverhältnisse.<br />
Weil für noch nicht anerkannte<br />
Asylbewerber nämlich ein Beschäftigungsverbot<br />
herrschen, könnten sich<br />
die Flüchtlinge etwas verdienen und<br />
dadurch eine Abwechslung in ihrem<br />
Tagesablauf bekommen. Koordiniert<br />
werden sollen auch Spenden von<br />
Möbeln, vor allem für Asylbewerber,<br />
die eigene Wohnungen beziehen.<br />
Es gab in der Diskussion aber auch<br />
Stimmen, die kritisch fragten, warum<br />
nicht Asylbewerber zu der Informationsveranstaltung<br />
eingeladen, um<br />
ihre ganz speziellen Vorstellungen<br />
und Wünsche präzisieren zu können.<br />
Annegret Dreßel war der Meinung,<br />
dass die vielfältigen Aufgaben im<br />
Ehrenamt nur geleistet werden können,<br />
wenn dafür eine hauptamtliche<br />
Koordinierungsstelle zur Verfügung<br />
stehe. Die SPD hat bereits den<br />
Antrag gestellt, eine solche Stelle<br />
bei der Verwaltung einzurichten.<br />
Derzeit hat Steinheim 106 Asylbewerber<br />
aufgenommen, davon sind<br />
32 weiblich, 74 männlich, darunter<br />
16 Kinder zwischen 0 bis 14 Jahren,<br />
55 sind männliche Einzelpersonen.<br />
Das Durchschnittsalter aller Asylbewerber<br />
aus vielen Teilen der Welt<br />
beträgt 28 Jahre.<br />
Steinheim betreibt drei Asylbewerberheime:<br />
die Einrichtung an<br />
der Rolfzener Straße (belegt mit 24<br />
alleinstehenden Männer) ist stark<br />
renovierungsbedürftig; Schulstraße<br />
26, wo vorwiegend Frauen und Familien<br />
leben sollten, tatsächlich aber<br />
eine gemischte Belegung (aktuell<br />
40 Personen) vorhanden ist; das<br />
erst in diesem Jahr erworbene Haus<br />
Billerbecker Straße 121, belegt mit<br />
zehn Familien und Einzelpersonen.<br />
Dazu kommen zwei angemietete<br />
Wohnungen in der Schulstraße. Die<br />
Verwaltung erwartet in diesem Jahr<br />
30 bis 40 weitere Asylbewerber,<br />
für die zusätzlicher Wohnraum<br />
erforderlich wird. Offiziell sind<br />
nach der Informationsveranstaltung<br />
sechs Arbeitsgruppen gebildet. Die<br />
Mitglieder werden von der Stadt<br />
demnächst eingeladen, um das weitere<br />
Vorgehen zu besprechen.<br />
Abbau der Verkehrsinseln im Teichweg<br />
Freie Fahrt soll es bald durch den<br />
Teichweg in Steinheim geben. Der<br />
Bezirksausschuss der Kernstadt hat<br />
bei zwei Gegenstimmen einem Antrag<br />
der Anwohner stattgegeben, die<br />
Verkehrsinseln samt Blumenkübeln<br />
zwischen der Detmolder Straße und<br />
der Kreuzung Im Lütken Feld zu<br />
entfernen.<br />
„Die vor mehr als 20 Jahren beabsichtigte<br />
Verkehrsberuhigung<br />
wird durch die Verkehrsinseln eher<br />
zu einer Gefahr,“ heißt es in dem<br />
Schreiben an die Stadt, die von<br />
Weil sich die Verkehrsberuhigung im Teichweg nach Ansicht der Anwohner zu einer Gefahr entwickelt, hat der Bezirksausschuss<br />
der Kernstadt empfohlen, die Verkehrsinseln samt Blumenkübel im Teichweg zu entfernen.<br />
vielen Anliegern unterschrieben<br />
wurde. Ausweich- und Rangiermanöver<br />
auf die Bürgersteige und<br />
auf Privatgrundstücken seien an<br />
der Tagesordnung, weil auch landwirtschaftlicher<br />
Verkehr den Weg<br />
häufig nutze. Manchmal herrschten<br />
chaotische Verkehrsverhältnisse bis<br />
zum Stau; die enge Straße werde von<br />
vielen PKW-Fahrern als Abkürzung<br />
zwischen der Weststadt und dem<br />
Industriegebiet Richtung Vinsebecker-<br />
und Nieheimer Straße genutzt.<br />
Auf Rückfrage bestätigte Bauamtsleiter<br />
Friedhelm Borgmeier, dass<br />
für die Beseitigung der Inseln keine<br />
Zustimmung durch die Straßenverkehrsbehörde<br />
erforderlich sei. Die<br />
Entfernung der baulichen Anlagen<br />
können vom Bauhof durchgeführt<br />
werden.<br />
2000 Euro als Zuschuss aus Bezirksausschuss-Verfügungsmitteln<br />
bekommt der Bürgerschützenverein,<br />
der auf dem Minipreisparkplatz eine<br />
Laterne versetzen ließ, um dadurch<br />
mehr Platz für die Aufstellung des<br />
Zeltes zum Schützenfest zu bekommen.<br />
5000 Euro Zuschuss erhält der<br />
Malteser Hilfsdienst Steinheim, der<br />
2004 von der evangelischen Kirchengemeinde<br />
das ehemalige Jugendheim<br />
erworben hatte. Erst später stellte<br />
sich heraus, dass das Gebäude stark<br />
vom aggressiven Hausschwamm befallen<br />
war, was dem Gutachter nicht<br />
aufgefallen war. Für die Beseitigung<br />
und die empfohlene Grundsanierung<br />
sind 145.000 Euro veranschlagt, die<br />
von den Maltesern durch Aufnahme<br />
eines Darlehens vollständig selbst<br />
getragen werden müssen.<br />
Vier Baumfällungen<br />
stimmte der Bezirksausschuss<br />
auf<br />
dem Friedhof Steinheim<br />
zu, weil von den<br />
Bäumen Gefährdungen<br />
für angrenzende<br />
Gebäude ausgehen.<br />
Die Verwaltung hatte<br />
im Vorfeld das Fällen<br />
der Bäume als unbegründet<br />
abgelehnt.<br />
Mit einer Wurzelbehandlung<br />
soll im Blumengraben<br />
versucht<br />
werden, einen Baum<br />
in seinem Wachstum<br />
zu hemmen.<br />
Sollte diese Maßnahme<br />
nicht greifen,<br />
wird der Baum<br />
entfernt und eine<br />
Ersatzpflanzung vorgenommen.<br />
Einstimmig war<br />
der Beschluss, einen<br />
Wanderweg im<br />
Altenhagen in „Otto<br />
Lüke Weg“ zu benennen.<br />
Damit wird<br />
an einen Gönner erinnert,<br />
der für die<br />
Bürgerstiftung ein<br />
großes Stiftungskapital<br />
vermacht hat.<br />
Städtebauförderung im Kreis Höxter<br />
1,7 Millionen für Umbau<br />
der Friedrich-Wilhelm-<br />
Weber-Schule<br />
Steinheim kann sich freuen! Weil im<br />
Rahmen des Städtebauförderungsprogramms<br />
2015 auch Maßnahmen<br />
im Kreis Höxter gefördert, wurden<br />
die Zuweisungen von Bund und Land<br />
den Kommunen durch die Bezirksregierungen<br />
zugeteilt. Steinheim<br />
wird 1,77 Mio. Euro für den Umbau<br />
der Friedrich-Wilhelm-Schule in<br />
ein Kulturzentrum mit städtischer<br />
Musikschule, Volkshochschule und<br />
Bücherei einsetzen. Weiter werden<br />
die Fördergelder für den Abriss<br />
mehrerer Gebäude in der oberen<br />
Detmolder Straße eingesetzt.<br />
Für die energetische Sanierung und<br />
den barrierefreien Umbau der Hauptschule<br />
zur neuen Grundschule erhält<br />
Nieheim 2,87 Mio. Euro von Bund<br />
und Land. Das sanierte Gebäude<br />
soll dann ab 2017 auch für Vereine,<br />
VHS und von der offenen Ganztagsgrundschule<br />
genutzt werden. Weiter<br />
wird die Aufwertung der Wegeverbindungen<br />
und Platzgestaltung im<br />
Kurpark Lehmkuhle unterstützt.<br />
„Mit den Zusagen vom Land NRW<br />
werden die Städte und Gemeinden<br />
weiter auf sehr hohem Niveau, bei<br />
der nachhaltigen städtebaulichen<br />
Entwicklung gefördert. Damit werde<br />
auch die Bürgerbeteiligung vor Ort<br />
gestärkt, so der <strong>Steinheimer</strong> Bürgermeisterkandidat<br />
Jürgen Unruhe<br />
abschließend. Der Eigenanteil der<br />
beiden Städte beträgt 30 Prozent.<br />
Für die Fortsetzung des Umbaus<br />
zum historischen Stadtkern wird die<br />
Stadt Warburg mit 2.152.000 Euro<br />
gefördert. 40.000 Euro fließen nach<br />
Brakel zur Unterstützung privater<br />
Baumaßnahmen zur Standortaufwertung<br />
im historischen Stadtkern; die<br />
Innenstadt Höxters wird mit 29.000<br />
Euro unterstützt. Die Städtebauförderung<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
konzentriert sich auf städtische<br />
und ländliche Räume mit erhöhten<br />
strukturellen Schwierigkeiten, die<br />
besonderen Handlungsbedarf haben.<br />
Dazu der Landtagsabgeordnete Hubertus<br />
Fehring: „Starke Stadt- und<br />
Ortsteilzentren mit attraktivem Handel,<br />
vielfältigen Wohnformen und gut<br />
nutzbaren öffentlichen Räumen sind<br />
wichtig für eine aktive, funktionierende<br />
Gesellschaft, gerade in Zeiten<br />
des demografischen Wandels. Daher<br />
freue ich mich, dass für diese Zwecke<br />
Geld in unseren Kreis fließt.“<br />
Der nächste <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong> erscheint am<br />
27. August 2015!
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 4<br />
Eltern des Familienzentrums Nieheim erfüllen Kindern sehnlichen Wunsch<br />
Wichtelspielburg ist der Hit<br />
Die neue Wichtelspielburg im<br />
katholischen Familienzentrum<br />
Nieheim ist derzeit der große Renner.<br />
In dem Spielgerät können die<br />
Kinder auf verschiedenen Ebenen<br />
durch eine Röhre krabbeln, sich<br />
verstecken oder nach unten rutschen.<br />
Der Förderverein hat den Kindern<br />
damit einen sehnlichen Wunsch erfüllt.<br />
„Das Spielgerät war eigentlich<br />
der Wunsch der Wolkengruppe, aber<br />
auch die Kinder der Regenbogen und<br />
der Sonnengruppe nutzen die multifunktionale<br />
Anlage sehr gerne“, hat<br />
Leiterin Klaudia Freye beobachtet.<br />
Das Geld für die Anschaffung (3.000<br />
Euro) hat der Förderverein mit seiner<br />
rührigen Vorsitzenden Daniela<br />
Sprenger gesammelt. Neben einer<br />
großen Tombola mit 1.000 Preisen<br />
beim letzten Familientag haben<br />
Flohmärkte mit Kaffee und Kuchen<br />
den Grundstock gelegt.<br />
Das Familienzentrum besuchen<br />
derzeit 57 Kinder.<br />
Gospel und Pop in der Pfarrkirche Rolfzen<br />
Heart Chor begeistert mit Konzert<br />
mit Herzflimmern<br />
Die vom Förderverein finanzierte<br />
Wichtelspielburg im katholischen<br />
Familienzentrum St. Nikolaus<br />
Nieheim ist heiß begehrt, mit<br />
Gruppenleiterin Karin Thiemann,<br />
Daniela Sprenger, Cindy Unruhe,<br />
Tanja Freitag und Sandra Jakob<br />
sowie den Kindern (von links)<br />
Laurin, Wiktoria, Eugen, Marco,<br />
Lara, Justus, Domenik und Felix.<br />
Vereinigte Volksbank ermöglicht Jugendorchester die Anschaffung<br />
von Jacken<br />
Kleine Musikschule in Sandebeck<br />
Der Heart Chor Rolfzen hat in der Pfarrkirche St. Marien in Rolfzen einen ersten großen Auftritt mit<br />
einem Gospel-, Pop- und Rockkonzert gefeiert. Die Leitung hatte Andreas Lehnert.<br />
Pop und Gospel in der Pfarrkirche<br />
St. Marien in Rolfzen! Mit dieser Musikmischung<br />
haben der Heart Chor<br />
Rolfzen und der Pop- und Gospelchor<br />
Schlangen für ein Programm zum<br />
Herzklopfen gesorgt. Unterstützt<br />
wurden die Sänger von der Djembe &<br />
Percussions Gruppe „Kadha Kidole“<br />
und dem Vokalensemble „6 PS“.<br />
Die Kirche in Rolfzen war bei diesem<br />
ungewöhnlichen Konzert völlig<br />
überfüllt. Die vielen Besucher waren<br />
gekommen, um den ersten großen<br />
Auftritt des Heart Chores zu erleben,<br />
der sich als Projektchor zusammen<br />
gefunden hatte und jetzt seinen ersten<br />
gefeierten und schwungvollen Auftritt<br />
feiern konnte. Erst vor kurzem<br />
hatte sich der Chor den Namen „Heart<br />
Chor“ gegeben. Mit dem Auftritt in<br />
der Rolfzener Pfarrkirche hat er seinem<br />
Namen mit viel Herz alle Ehre<br />
gemacht und mit seiner erfrischenden<br />
Mixtur für Herzflimmern gesorgt.<br />
Erstaunlich ist auch, wie viele junge<br />
Sängerinnen und Sänger sich von der<br />
Begeisterung zum Singen anstecken<br />
lassen, die vorwiegend aus Rolfzen<br />
und Sommersell kommen.<br />
„Es ist der Spaß am Singen, der<br />
uns auszeichnet,“ beschreibt Barbara<br />
Welling den Ansporn und Anspruch<br />
der Chorsänger. In dem Programm<br />
ihres ersten großen Auftritts wurde<br />
das sichtbar. Unter der Leitung von<br />
Andreas Lehnert hatten sie Titel wie<br />
das Lied „The rose“, komponiert für<br />
den gleichnamigen Film und von Bette<br />
Midler gesungen, „Have you ever<br />
seen the rain“ (Creedence Clearwater<br />
Revival) oder „Wunder gescheh´n“<br />
von Nena einstudiert. Der PoPo<br />
Chor begeisterte mit „Wochenend’<br />
und Sonnenschein“ der Comedian<br />
Harmonists und „An Tagen wie<br />
diesen“ von den Toten Hosen. Mit<br />
dem gemeinsam gesungenen „May<br />
the Lord send angels“ von Helmut<br />
Jost und „Close to me“ von Ben<br />
Ketting endete das Konzert, für das<br />
es rauschenden Beifall gab.<br />
Der Musikverein Sandebeck betreibt eine sehr intensive musikalische Jugend- und Nachwuchsarbeit.<br />
Die vereinigte Volksbank (rechts Regionalmarktleiter Werner Lödige) ermöglichte durch eine Spende die<br />
Anschaffung von Jacken für das Jugendorchester.<br />
Der Musikverein Sandebeck hat<br />
längst den Zustand eines reinen<br />
Blasorchesters verlassen, das durch<br />
sein breites musikalisches Spektrum<br />
bekannt ist. Kenner sprechen bereits<br />
von einer Musikschule.<br />
Neben der musikalischen Früherziehung<br />
und Grundausbildung<br />
wird Blockflötenunterricht und eine<br />
fundierte Instrumentalausbildung<br />
angeboten.<br />
Dazu kommen für Kinder ab fünf<br />
Jahren der Kinderchor „Sternenfänger“<br />
und der Chor ohne Grenzen für<br />
Sänger jeden Alters.<br />
„Der Verein legt großen Wert auf die<br />
Nachwuchsarbeit, deshalb fängt die<br />
Ausbildung schon sehr früh an,“ so<br />
7000 Euro für Bürgerstiftung Steinheim<br />
Unternehmen Mahlmann steht voll<br />
hinter den Zielen<br />
Zwei runde Geburtstage wurden<br />
beim Möbellogistikunternehmen<br />
Mahlmann in Steinheim gefeiert: der<br />
Betrieb wurde 70 und Inhaber Gerd<br />
Mahlmann 50. Geschäftspartner<br />
und Kunden waren zur Feier auf<br />
den Bilster Berg eingeladen. Auf<br />
dem Einladungsschreiben war statt<br />
Geschenken um Spenden gebeten<br />
worden. 6.300 Euro kamen dabei<br />
zusammen, die Gerd Mahlmann bei<br />
der Übergabe an die Bürgerstiftung<br />
und Johannes Waldhoff auf 7.000<br />
Euro aufstockte.<br />
„Unser Arbeits- und Lebensmittelpunkt<br />
ist Steinheim. Dafür setzen wir<br />
uns engagiert und nachhaltig ein“,<br />
so Andrea und Gerd Mahlmann zu<br />
ihrem sozialen Engagement.<br />
Das Unternehmen Mahlmann<br />
besteht in der 3. Generation, die<br />
vierte Generation steht mit den<br />
Söhnen Gerrit und Axel bereits in<br />
den Startlöchern.<br />
Die Familie Mahlmann steht bereits<br />
seit Gründung der Bürgerstiftung vor<br />
zehn Jahren als Stifter voll hinter<br />
deren Zielen. Schon bei der Einweihung<br />
der neuen Betriebsflächen im<br />
7.000 Euro haben Andrea und Gerd Mahlmann der Bürgerstiftung<br />
Steinheim gespendet, rechts Johannes Waldhoff.<br />
Klaus Silbermann. Mit einer Spende<br />
hat die Vereinigte Volksbank dieses<br />
Engagement unterstützt. Regionalmarktleiter<br />
Werner Lödige übergab<br />
an das Jugendorchester (18 Aktive,<br />
Leiter Markus Wrenger) 500 Euro.<br />
Davon sind Jacken der kleinen Musiker<br />
angeschafft worden.<br />
Industriegebiet wurden vor einigen<br />
Jahren fast 5.000 Euro für die Bürgerstiftung<br />
gespendet.<br />
Feiern<br />
Sie mit!<br />
Herzlich Willkommen<br />
zu unserer<br />
Jubiläumswoche vom 5. - 12. Juli<br />
mit vielen Überraschungen!<br />
Wir bedanken uns bei unseren<br />
Gästen & Freunden für 20 Jahre Treue!<br />
Edda Braido & Team<br />
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Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Pizzeria
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 5<br />
Landeskommission Dorfwettbewerb in Merlsheim<br />
Großer Bahnhof im kleinen Amseldorf<br />
Auf der kleinen Wiese der Ortsmitte<br />
hatten sich Jung bis Alt zusammengefunden<br />
und warteten gespannt<br />
auf die Ankunft des Reisebusses<br />
der Landeskommission „Unser Dorf<br />
hat Zukunft“. Und pünktlich um<br />
17.45 Uhr nahm die Vorstellung und<br />
Präsentation des Dorfes Merlsheim<br />
seinen Lauf. Ortsheimatpfleger<br />
Gisbert Zünkler begrüßte die große<br />
Runde und gab einen Überblick<br />
über das knapp 350 Einwohner<br />
zählende Dorf. Swen Horstmann<br />
(Bezirksverwaltungsstelle) erläuterte<br />
die Konzeption zur Entwicklung<br />
und den Stand der Umsetzung. Danach<br />
gab der Bürgermeister Rainer<br />
Vidal seiner Freude Ausdruck, hier<br />
der Kommission wieder ein Dorf<br />
der Stadt Nieheim präsentieren zu<br />
können. Und gab sich geschlagen<br />
angesichts der Resonanz der Teilnehmer<br />
aus dem Ort: Mindestens 111<br />
Personen, das war die Wette, waren<br />
anwesend und so gibt demnächst die<br />
50 Liter Nieheimer Bürgerbier als<br />
Spende! Minutiös vorbereitet war<br />
die anschließende Rundfahrt zu den<br />
einzelnen Stationen: Baugestaltung<br />
und Friedhof (Herbert Müller), Grüngestaltung<br />
und Spielplatz (Gisbert<br />
Zünkler), Merlsheimer Zeitung<br />
(Kerstin Wiehage-Mürmann), Kirche<br />
St. Luzia (Ulrich Engemann, Annette<br />
Mühlenhoff-Zünkler), Wirtschaft<br />
(Christof Kros), Bürgerhalle und<br />
Soziales (Nina Budde, Thomas<br />
Riedel). Den Abschluss bildete das<br />
Wasserschloss Haus Merlsheim, das<br />
von Clarissa von und zur Mühlen<br />
vorgestellt wurde.<br />
Sie ist auch Mitglied des Vereins<br />
„Merlsheim aktiv“, der die einzelnen<br />
Projekte koordiniert und voran<br />
bringt. Mit einer Dorfwerkstatt 2010<br />
begann der Entwicklungsprozess. In<br />
einer Bürgerbefragung 2011/12 kamen<br />
viele, auch dringliche Vorschläge<br />
auf den Tisch, so ein Jugendtreff,<br />
die Nutzung der Bürgerhalle usw.<br />
Und die 90-minütige Rundfahrt<br />
klappte wie am Schnürchen: Das<br />
neue Baugebiet wurde vorgestellt, die<br />
Von Martin Koch<br />
Gisbert Zünkler, Ortsheimatpfleger Merlsheim, übernimmt den<br />
Begrüßungspart. An der Schautafel Kerstin Wiehage-Mürmann und<br />
Gerhard Horstmann. Gleich ein guter Einstieg!<br />
Freifrau Clarissa von und zur Mühlen informiert über das<br />
Wasserschloss, die Anlage, seine Geschichte und Nutzung. Die<br />
Kommission ist beeindruckt.<br />
Anstrengungen für die Flechthecke,<br />
der neue Spielplatz mit Zeltdach, die<br />
Einbindung in die Landschaft mit<br />
Wanderparkplatz. Die 16 gepflegten<br />
Flächen der Flächenpaten wurden<br />
ebenfalls aufmerksam wahrgenommen.<br />
Originell war die Präsentation<br />
der Wirtschaft am Radweg: Mit<br />
einer Maschine oder typischem Gegenstand<br />
waren vertreten Holzbau<br />
Amsel, Holztüren-Koch, die Merlsheimer<br />
Hundezucht und andere.<br />
Schließlich gibt es über 30 Gewerbetreibende<br />
im Dorf und das ist ein<br />
ganz wichtiger Aktivpunkt für den<br />
Ort am Fuß der Egge. Beeindruckt<br />
waren die hohen Besucher auch von<br />
der Schlossanlage Haus Merlsheim<br />
mit Herrenhaus, Vorburg und Wirtschaftshof.<br />
Frau von und zur Mühlen<br />
stellte Anwesen und Geschichte vor.<br />
So sei beispielsweise im Schloss bereits<br />
1918 das erste Telefon weit und<br />
breit installiert worden. Insbesondere<br />
ihr Vater Werner habe viel für die Nutzung<br />
und Erhaltung der Anlage von<br />
heute getan. Allein in die Sanierung<br />
der Sandstein-Dachflächen seien<br />
damals 2,4 Millionen D-Mark geflossen.<br />
Weitere Pluspunkte wurden<br />
in der Bürgerhalle am langen Tisch<br />
vorgestellt, darunter die zahlreichen<br />
Aktivitäten des Hallenvereins für das<br />
gesamte Leben im Dorf, darunter für<br />
die Jugend und die Senioren. Beeindruckend<br />
auch die Aktivitäten von<br />
Pfarrgemeinderat, von Feuerwehr<br />
und natürlich des Schützenvereins.<br />
Zum Schluss überreichte Swen<br />
Horstmann den Kommissionsmitgliedern<br />
ein Erinnerung: eine kleine<br />
Baumscheibe mit Amsel und Buchsbaumzweigen.<br />
Die Hoffnungen lägen<br />
auf dem 13. September, dem Tag<br />
der Siegerehrung im Landeswettbewerb,<br />
so Horstmann mit einem<br />
Augenzwinkern.<br />
Der Schwung der Bewegung für das<br />
Dorf wird durch das 2017 anstehende<br />
Jubiläum verstärkt. Das sind beste<br />
Voraussetzungen, von Merlsheim<br />
weiter hin vieles zu hören. Viel Erfolg<br />
und weiter auf diesem Weg.<br />
Rauschendes Schützenfest in Sandebeck<br />
Königspaar Swen und Marina Brenker umjubelt<br />
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Aktionstage informierte die AWO<br />
auch in Steinheim über ihre Angebote.<br />
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Mit einer besonderen<br />
Geste überraschte der Vorsitzende<br />
des <strong>Steinheimer</strong> Ortsvereins Werner<br />
Fengler.<br />
Er überreichte der Leiterin des<br />
Familienstützpunkts Heidi Thuer<br />
einen Scheck über 1.000 Euro zur<br />
Förderung der Arbeit in Steinheim.<br />
Swen und Martina Brenker waren beim Schützenfest in Sandebeck mit ihrem Hofstaat Dieter und Gaby Böddeker (links) sowie Wolfgang<br />
und Ulrike Overkott (rechts) der gefeierte Mittelpunkt, ganz links Oberst Matthias Otto.<br />
Ein rauschendes Schützenfest<br />
haben die Dionysius Schützen<br />
in Sandebeck gefeiert.<br />
Dem Königspaar Swen und<br />
Martina Brenker gehörten mit<br />
ihrem Hofstaat Wolfgang und<br />
Ulrike Overkott sowie Dieter<br />
und Gaby Böddeker deshalb<br />
auch große Sympathien. Mit<br />
einer Schützenmesse im Eggedom<br />
haben die Feierlichkeiten<br />
begonnen, dem sich der Große<br />
Zapfenstreich anschloss.<br />
Traditioneller Höhepunkt war<br />
am Sonntag der Festumzug durch<br />
das prächtig heraus geputzte<br />
Dorf. Im Umzug marschierten<br />
neben den Sandebecker St. Hubertus<br />
Jungschützen noch die St.<br />
Hubertus Bruderschaft Kempen<br />
und die St. Josef Bruderschaft<br />
Feldrom.<br />
Nach der Parade in der Ortsmitte<br />
setzte sich der Festzug zum Festzelt<br />
fort, wo dank sommerlichen<br />
Wetters eine prächtige Stimmung<br />
herrschte.<br />
„Erstmals haben wir einen<br />
Biergarten eingerichtet, der sehr<br />
gut angenommen wurde“, freute<br />
sich Oberst Matthias Otto. Für<br />
die Musik während der Umzüge<br />
sorgten der Spielmannszug<br />
Bergheim und der Musikverein<br />
Sandebeck, der auch im Festzelt<br />
aufspielte.<br />
In Feierlaune zeigten sich die<br />
Sandebecker mit ihren Besuchern<br />
an den Abenden, wo die<br />
Tanzband Comeback zum Tanz<br />
aufspielte.<br />
Beim gestrigen Schützenfrühstück<br />
wurden zwei verdiente<br />
Vorstandsmitglieder geehrt:<br />
Kassierer Franz-Josef Böhm mit<br />
dem Silbernen Verdienstorden,<br />
Dieter Böddeker mit dem Hohen<br />
Bruderschaftsorden.<br />
Mit 1000 Euro wurde die AWO Steinheim unterstützt (von links) Werner<br />
Fengler, AWO Geschäftsführer Wolfgang Kuckuk, Heidi Thuer und<br />
Kreisvorsitzender Paul Arens.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 6<br />
Bauwagen für Kindergarten-Kinder<br />
„Die kleinen Grashüpfer“<br />
können basteln und<br />
werkeln<br />
Großer Tag für den Städtischen Kindergarten Nieheim: die kleinen<br />
Grashüpfer können mit großer Begeisterung im neuen Bauwagen<br />
werkeln und basteln. Musikalisch stimmten die Kinder auf das Fest<br />
unter der Leitung von Annette Klenke (rechts) ein.<br />
„Sei schlau, geh zum Bau!“ Dieses<br />
geflügelte Wort können „Die grünen<br />
Grashüpfer“ in Nieheim auf ihre Art<br />
beherzigen. Auch wenn die Attraktivität<br />
von Bauberufen inzwischen<br />
nachgelassen hat, können die Kinder<br />
des Städtischen Kindergartens in<br />
ihrem neuen Bauwagen mit Neugier<br />
und Begeisterung bohren, hämmern,<br />
schleifen und nach Herzenslust werkeln<br />
und basteln.<br />
Die Begeisterung war groß, als der<br />
kühne Wunsch des Kindergartens mit<br />
einem tollen Fest eingeweiht wurde.<br />
Gestemmt wurde die Anschaffung<br />
mit Hilfe des Fördervereins, vieler<br />
Sponsoren, insbesondere auch mit<br />
Hilfe des Vereins Natur und Technik,<br />
der 1000 Euro für die Innenausstattung<br />
zur Verfügung stellte. „Unser<br />
Verein will schon im frühen Alter<br />
eine nachhaltige Begeisterung für<br />
die MINT-Fächer auslösen,“ erklärte<br />
Vereinsgeschäftsführerin Sabine<br />
Heinemann die Unterstützung mit<br />
einer Werkbank und Werkzeuge, mit<br />
denen die Kinder nach Herzenslust<br />
werkeln. Der Bauwagen ist pädagogisch<br />
deshalb sehr wertvoll, weil hier<br />
ungestört gearbeitet werden kann.<br />
Gekauft wurde ein ausgemusterter<br />
Bauwagen für 5.700 Euro, Manfred<br />
Kröger hat ihn mit seinem Traktor<br />
nach Nieheim geschleppt. „Uns steht<br />
mit dem Bauwagen ein zusätzlicher<br />
Raum und ein perfektes Außenlabor<br />
zur Verfügung, in dem experimentiert<br />
und gewerkelt werden kann. Welcher<br />
Kindergarten kann das schon von sich<br />
behaupten,“ rief Einrichtungsleiterin<br />
Eva Burau den vielen Besuchern zu,<br />
die sich mit Musik, Gesang und Tanz<br />
einstimmen ließen.<br />
Einen Namen hat der Bauwagen<br />
auch, er wurde auf Empfehlung der<br />
Vollversammlung auf „Flip“ getauft.<br />
Auf das Programm der Einweihungsfeier<br />
hatte sich ein Festkomitee<br />
der Kinder vorbereitet, die Lieder<br />
und den Kuchen ausgesucht, zum<br />
Nachtisch Erdbeeren serviert. Auf<br />
die neue Aufgabe haben sich die elf<br />
Erzieherinnen durch qualifizierte<br />
Fortbildungen vorbereitet.<br />
Die Sieger im Dorfwettbewerb 2015 in Vörden geehrt<br />
Vörden ist vorn, Kollerbeck dicht dahinter<br />
In der Grundschule Marienmünster<br />
fand die Siegerehrung im Kreiswettbewerb<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“<br />
statt. Die Vördener Vorzeigevereine<br />
mit dem Kinderchor, der Volkstanzgruppe<br />
und dem Heimat- und Kulturverein<br />
gestalteten das Programm<br />
mit. Ulrich Jung schilderte die Entwicklung<br />
und die bemerkenswerten<br />
Erfolge des 2001 gegründeten Heimatvereins,<br />
der viele Verpflichtungen<br />
übernommen hat und sie bis heute<br />
mit verschiedenen Arbeitsgruppen<br />
bewältigt. Im Rahmen der Kulturarbeit<br />
und über die Arbeiten für<br />
die Landschaftspflege (12 Hektar<br />
Streuobstwiesen werden betreut)<br />
leistet der Verein große Arbeit.<br />
Bernadette Niemeier, die Vorsitzende<br />
des Ortsausschusses Vörden, hieß<br />
die Teilnehmer herzlich willkommen<br />
und lud sie ein zu einem Rundgang<br />
durch das Siegerdorf. Am Albert-<br />
Schweitzer-Haus (Seniorenheim)<br />
vorbei ging es über den Windmühlenweg<br />
zum Schützenplatz, von dort<br />
über die Markstraße zum Schloss und<br />
wieder zurück zum Schulzentrum<br />
beim Rathaus. Der 1400-Einwohner-<br />
Ort bietet schöne Wohnlagen, ein<br />
kleines Geschäftszentrum, das<br />
Schloss und viele Freizeitmöglichkeiten.<br />
Der Rundgang bot eine gute<br />
Gelegenheit auch für Gespräche am<br />
Rande.<br />
Zurück in der Schulaula sprach<br />
Bürgermeister Robert Klocke von<br />
einem „Erfolg für Marienmünster<br />
auf der ganzen Linie“. Denn nicht<br />
nur die beiden Siegerdörfer, sondern<br />
auch Bredenborn und Hohehaus errangen<br />
zwei von vier Sonderpreisen.<br />
„Der Wettbewerb setzt Ideen frei und<br />
weckt Potenziale, die in den Orten<br />
vorhanden sind. Dieser Dorfwettbewerb<br />
ist nach wie vor segensreich<br />
und hat eine gute Zukunft“, so der<br />
Bürgermeister in seinem Fazit.<br />
Daran knüpfte Landrat Friedhelm<br />
Spieker gerne an: „Ein stolzer Bürgermeister<br />
und ein stolzer Landrat für<br />
das, was auf den Dörfern geschieht.<br />
Die Bürger gestalten ihr Umfeld<br />
aktiv mit.“ Die Stärken der Dörfer<br />
seinen ihr Gemeinschaftssinn, ihre<br />
überragendes Engagement und eine<br />
besondere Lebensqualität. „Tradition<br />
und Erneuerung“, das sei die Voraussetzung,<br />
um die Orte attraktiv für die<br />
Bewohner zu machen und neue dazu<br />
zu gewinnen.<br />
Dann folgte die Würdigung der<br />
Siegerorte. In Vörden überzeugte<br />
neben dem Heimat- und Kulturverein<br />
das „Bildungshaus“, das dem<br />
Nachwuchs Entwicklung und Lernen<br />
vom Kindergarten bis zur Hauptschule<br />
gibt. Eine Nebenbemerkung<br />
sei hier erlaubt: Kindergarten und<br />
Grundschule in einem Gebäude als<br />
pädagogisches Konzept? Ist das<br />
nicht Stress für die Kleinen und ihre<br />
Erzieher? Auch in Kollerbeck galt<br />
es, ein ehemaliges Schulgebäude in<br />
die Zukunft zu führen. Die Umnutzung<br />
für Kindergarten, Feuerwehr<br />
und Vereine sei gelungen und eine<br />
Initiative sei bestrebt, Flüchtlinge<br />
zu integrieren. Amelunxen als dritter<br />
Sieger punktete mit einem Faltblatt<br />
für Neubürger, dem historischen<br />
Pfad, und einer vorbildlichen Kirchenkooperation.<br />
Auch nachdenkliche Worte gab es<br />
dieses Mal vom Landrat: Der demografische<br />
Druck sei mittlerweile<br />
latent überall spürbar. Wir müssten<br />
ihn zu Kenntnis nehmen, dürften<br />
den Kopf nicht in den Sand stecken,<br />
sondern ihm mit ortsspezifischen<br />
Lösungen begegnen. „Und auch<br />
hier leiste der Dorfwettbewerb ganz<br />
wertvolle Arbeit“, so der Landrat<br />
voller Überzeugung.<br />
Von Martin Koch<br />
Bernadette Niemeier beim Rundgang vorweg, hier vor dem Gebäude der alten Hauptschule.<br />
Marion Thauern mit ihrem Kinderchor<br />
Edmund Voss vom Sportverein Blauweiß Vörden weist auf das große Breitensportangebot des Vereins hin.<br />
Bernadette Niemeier führt die Gruppe weiter zum Schützenplatz.<br />
Der Kreiswettbewerb<br />
Im Kreis Höxter wird der Dorfwettbewerb<br />
jährlich durchgeführt<br />
(in anderen Kreisen nur alle drei<br />
Jahre). Dieses Mal waren die<br />
Städte Marienmünster, Höxter<br />
und Beverungen mit 15 Teilnehmerorten<br />
dabei. Diese erhalten<br />
erstmals ein Startgeld von 200<br />
Euro. Außerdem wurden die Prämien<br />
für die Siegerdörfer erhöht:<br />
2000 (1), 1500 (2) und 1000 Euro<br />
(3) für die drei Erstplatzierten.<br />
300 Euro gibt es für Sonderpreise.<br />
Landrat Friedhelm Spieker, ein strahlender Ortsheimatpfleger Hubert Schöttler, Josef Büker, Ortsvorsteher<br />
Kollerbeck und Robert Klocke, Bürgermeister freuen sich über den Sieg für Vörden im Kreiswettbewerb<br />
2015.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 7<br />
Merlsheim im Schützenfestfieber<br />
Königspaar verbindet Traditionen mit jungen Ideen<br />
„Junge Ideen, mit Traditionen<br />
die fortbestehen“, hat sich das<br />
junge Königspaar Benjamin Zell<br />
und Teresa Koch und sein ebenso<br />
junger Hofstaat Kevin Lünz und<br />
Charleen Götsch sowie Björn<br />
Potthast und Marina Scheike<br />
beim Schützenfest der St. Josef<br />
Schützenbruderschaft Merlsheim-Schönenberg<br />
auf die Fahnen<br />
geschrieben. Diese Einstellung<br />
hat bei diesem Traditionsfest für<br />
große Begeisterung unter Jung<br />
und Alt geführt.<br />
Es hat sich aber auch gezeigt,<br />
dass man im Amseldorf gut zu<br />
feiern versteht. Höhepunkt der<br />
Feierlichkeiten war der vom Musikverein<br />
Reelsen und vom Spielmannszug<br />
Neuenheerse begleitete<br />
Festumzug an Fronleichnam.<br />
Bei bestem Wetter entfalteten<br />
die jungen Majestäten dabei einen<br />
ungewöhnlichen royalen Glanz.<br />
Im Festzug durch das prächtig<br />
geschmückte Dorf marschierten<br />
nicht nur die St. Josef Schützen,<br />
sondern auch Abordnungen<br />
der St. Johannes Bruderschaft<br />
Gipfeltreffen der Schützen in Erwitzen<br />
Kreisheimatpfleger fordert zur Stärkung dörflicher Potenziale auf<br />
Zu einem Gipfeltreffen der Schützen<br />
wurde bei Kaiserwetter das<br />
Stadtschützenfest in Erwitzen, bei<br />
dem alles geboten wurde, was Schützenfeste<br />
auszeichnet: strahlende<br />
Königspaare, charmante Hofdamen,<br />
Fahnen und Schützen aus den Bruderschaften,<br />
Gilden, Gesellschaften und<br />
vereinen. Was es bei den Schützenfesten<br />
nur in einmaliger Ausfertigung<br />
gibt, potenzierte sich in Erwitzen.<br />
Alle Schützenvereine der Stadt<br />
Einen eindrucksvollen Schützenaufzug, einen prächtigen Umzug<br />
und eine tolle Königsparade haben viele Besucher beim Nieheimer<br />
Stadtschützenfest in Erwitzen erlebt.<br />
Traditionen mit dem Charme der Jugend haben das Königspaar Benjamin Zell und Teresa Koch und der<br />
junge Hofstaat Kevin Lünz und Charleen Götsch (links) sowie Björn Potthast und Marina Scheike (rechts)<br />
beim Schützenfest in Merlsheim verbunden, ganz rechts die Kindermajestäten Enrico und Johanna.<br />
Nieheim und weitere Gastvereine<br />
waren im Zeichen bester Verbundenheit<br />
mit dem Schützenwesen und des<br />
Zusammenhalts der Ortschaften im<br />
Hilledorf zu erleben.<br />
Dass es seit jeher Aufgabe von<br />
Schützen ist, die Gemeinschaft zu<br />
fördern, aber auch das Brauchtum<br />
zu beleben und zu bewahren, wurde<br />
beim Nieheimer Stadtschützenfest<br />
deshalb Ausdruck gelebter Schützentradition.<br />
Dabei zeigte sich auch, was<br />
eine kleine Ortschaft leisten kann.<br />
„War Erwitzen schon einmal so gut“,<br />
fragte Stefan Mikus, Oberst der St.<br />
Agatha Schützen und er lieferte gleich<br />
die Antwort: „Ja, 2003 beim letzten<br />
Stadtschützenfest in Erwitzen.“ Die<br />
St. Agatha Schützen ließen deshalb<br />
auch keinen Zweifel aufkommen, das<br />
Nieheimer Stadtschützenfest 2015<br />
auszurichten. Bürgermeister Rainer<br />
Vidal nannte als Motivation für ein<br />
solches Fest die Liebe der Menschen<br />
zu ihrer Heimat und zeigte sich von der<br />
Resonanz in den sozialen Netzwerken<br />
der letzten Tage begeistert. „Danach<br />
muss man sich um den Bestand und<br />
die Zukunft des Schützenwesens keine<br />
Sorgen machen.“ Dafür müsse man<br />
nur das „Ich“ zum „Wir“ machen,<br />
fügte Stefan Mikus an.<br />
Mehr als 400 Schützen und Musiker<br />
hatten sich zu einem Festzug formiert,<br />
der für einen ungewöhnlichen Augenund<br />
Ohrenschmaus besorgten. Im<br />
Mittelpunkt der viele königlichen<br />
Hoheiten stand das junge Erwitzer Königspaar<br />
Peter und Yvonne Sömer mit<br />
seinem Hofstaat Daniela und Michael<br />
Pöhler sowie Heidi Stamm-Breker mit<br />
Jörg Breker, die ihr Amt mit Charme<br />
und jugendlicher Ausstrahlungskraft<br />
ausübten. Das Königspaar hatte sich<br />
Sonne und Fröhlichkeit gewünscht,<br />
dieser Traum ging voll in Erfüllung.<br />
Royalen Glanz hatten auch die Königspaare<br />
mit den Abordnungen vom<br />
Heimatschutzverein Entrup, der St.<br />
Antonius Bruderschaft Eversen, dem<br />
Heimatschutzverein Himmighausen<br />
mit ihrem frisch gebackenen König<br />
Karl Diekmann, St. Johannes Holzhausen,<br />
die Alte Schützengesellschaft<br />
und die Jungschützengilde Nieheim,<br />
St. Josef Merlsheim-Schönenberg, der<br />
Heimatschutzverein Oeynhausen, der<br />
Heimatschutzverein Sommersell, St.<br />
Vitus Alhausen, St. Fabian-Sebastian<br />
Pömbsen und St. Martinus Reelsen<br />
mitgebracht.<br />
Als alle Majestäten und ihr Gefolge<br />
vor dem kleinen Kirchlein Aufstellung<br />
genommen hatten, wurde die Königsparade<br />
zum krönenden Abschluss.<br />
Der Spielmannszug Pömbsen, der<br />
Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Pömbsen und der Fanfarenzug<br />
Dringenberg sorgten musikalisch<br />
für einen glanzvollen Auftritt und<br />
Begeisterung unter den zahlreichen<br />
Besuchern, die fröhlich applaudierten,<br />
als mehrere hundert Schützen an<br />
den Regenten vorbei marschierten.<br />
In seiner Festrede konfrontierte<br />
Kreisheimatpfleger Hans-Werner<br />
Gorzolka die Zuhörer mit ungeschminkten<br />
Wahrheiten zur<br />
Zukunftsfähigkeit des ländlichen<br />
Raums, ohne jemand nach dem<br />
Mund, dafür allen ins Gewissen<br />
zu reden, „Wer Lebensqualität und<br />
derzeit noch vorhandene Stärken und<br />
Potenziale in den Dörfern retten will,<br />
muss neu denken, neue Konzepte<br />
für sein Dorf entwickeln, vor allem<br />
aber sofort damit beginnen.“ Man<br />
Holzhausen mit Königspaar, die<br />
Jungschützen Bredenborn und die<br />
Schützengesellschaft Brakelsiek<br />
mit ihrem aus Merlsheim stammenden<br />
König.<br />
Vor dem Einmarsch in die Schützenhalle<br />
erwiesen alle Schützen<br />
und die Gäste den Majestäten bei<br />
der Parade die Ehre. Gefeiert wurde<br />
auch das reizende Kinderkönigspaar<br />
Enrico und Johanna. An<br />
den Abenden spielten die Bands<br />
Dolce Vita und Friends zum Tanz.<br />
müsse dabei weg von der baulichen<br />
Dorfmöblierung hin zur Schaffung<br />
einer sozialen Dorfgemeinschaft mit<br />
Kommunikationsorten und Kommunikationsangeboten.<br />
Viele Menschen<br />
müssten in diesem Prozess als Multiplikatoren,<br />
Mutmacher, Mitstreiter,<br />
Muntermacher, Querdenker und Vordenker<br />
in ihren Ortschaften und für<br />
ihre Vereine aktiv werden. Gorzolka<br />
appellierte daran, keinen Verein für<br />
Dorfentwicklung zu gründen, sondern<br />
ein Forum für Denkprozesse.<br />
Nur was sich verändere, habe auch<br />
Bestand.<br />
Eine Dorfidylle zu planen bringe<br />
aber nichts. Besser sei es, ein Forum<br />
für Denkprozesse, ein Konferenzgremium<br />
wie bei Indianern am<br />
Lagerfeuer zu schaffen. Dorfentwicklungsprojekte<br />
könnten finanziell<br />
von der Leader Bewegung ebenso wie<br />
vom Projektwettbewerb „Landaufschwung“<br />
profitieren. „Bleiben sie<br />
aber in ihren Überlegungen authentisch,<br />
bodenständig, ostwestfälisch,<br />
nieheimerisch - kurzum, bleiben sie<br />
getrost ein Landei,“ so Gorzolka, der<br />
auch die Schützen ansprach: „Wer auf<br />
die Frage nach Wertvorstellungen gebetsmühlenartig<br />
mit „Glaube, Sitte,<br />
Heimat“ antworte, finde bei jungen<br />
Menschen möglicherweise immer<br />
weniger Gehör.<br />
Wenn nur hohe Rituale zelebriert<br />
und die Inhalte nicht mehr erklärt<br />
werden können, stimmen die Leute<br />
nämlich mit den Füßen ab, sagte<br />
Gorzolka in seiner immer wieder<br />
von Beifall begleiteten Rede.<br />
„Es kommt nämlich darauf an, was<br />
im schwarzen Anzug steckt und was<br />
sich unter dem Zylinder im Kopf<br />
abspielt.“<br />
Royaler Glanz in Erwitzen: Königspaare aller Ortschaften haben das Nieheimer Stadtschützenfest zu<br />
einem eindrucksvollen Ereignis gemacht, Mittendrinn das Königspaar der St. Agatha Bruderschaft Peter<br />
und Yvonne Sömer mit seinem Hofstaat Daniela und Michael Pöhler (links) sowie Heidi Stamm-Breker<br />
mit Jörg Breker (rechts).<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 8<br />
NACH LESE<br />
Steinheim feiert 125 Jahre Bürgerschützenverein Meilenstein<br />
in der Vereinsgeschichte<br />
Landrat: Pflege von Tradition ist<br />
Bewahren eines brennenden Feuers<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Glanz und Gloria beim Jubelschützenfest in Steinheim verliehen die <strong>Steinheimer</strong> Majestäten (von links)<br />
Elisabeth und Christoph Klennert, Anke und Hans Lammersen, Birgit Dellwig und Markus Pollmann,<br />
das Königspaar Michael Dellwig und Monika Pollmann, das Kronprinzenpaar Martin Mazur und Teresa<br />
Meier, Johanna Scherer und Axel Mahlmann, Sarah Filter und Gerrit Mahlmann<br />
Glanz und Gloria beim Jubiläumsschützenfest<br />
in Steinheim! Vier Tage<br />
hat der <strong>Steinheimer</strong> Bürgerschützenverein<br />
sein 125-jähriges Jubiläum<br />
in Verbindung mit über 430 Jahre<br />
Schützenwesen in der Emmerstadt<br />
gefeiert. Landrat Friedhelm Spieker<br />
sprach in seiner Festansprache von<br />
einem Meilenstein in der Vereinsgeschichte.<br />
„Die Pflege von Tradition<br />
ist das Bewahren eines brennenden<br />
Feuers. Dieses Feuer zu hüten muss<br />
die Aufgabe jedes einzelnen Schützen<br />
sein“, so der Landrat.<br />
Elf Gastvereine aus den Kreisen<br />
Höxter und Lippe haben den Festumzug<br />
mit ihren Abordnungen und<br />
Königspaaren zum Auftakt zu einem<br />
glanzvollen Ereignis gemacht. Für<br />
das eindrucksvolle Bild, den Marschtritt<br />
und die Stimmung sorgten<br />
neun Blaskapellen und Musikzüge.<br />
Mittendrin war das <strong>Steinheimer</strong><br />
Königspaar Michael Dellwig und<br />
Monika Pollmann, das Kronprinzenpaar<br />
Martin Mazur und Teresa Meier<br />
mit ihrem Hofstaat Birgit Dellwig<br />
und Markus Pollmann, Anke und<br />
Hans Lammersen, Elisabeth und<br />
Kommandeur Andreas Rohde<br />
Christoph Klennert, Johanna Scherer<br />
und Axel Mahlmann, Sarah Filter<br />
und Gerrit Mahlmann. Königspaar<br />
und Kronprinzenpaar sorgten bei<br />
den Königstänzen im Zelt für echte<br />
Hingucker. Spieker freute sich in<br />
seiner Ansprache: „Die Geschichte<br />
des Bürgerschützenvereins Steinheim<br />
ist auch eine Erfolgsgeschichte,<br />
die sich durch die Verbindung der<br />
Generationen, von Jung und Alt<br />
auszeichnet. Für den über 125 Jahre<br />
währenden gemeinsamen Einsatz<br />
für die Gemeinschaft zeichnete er<br />
Kommandeur Andreas Rohde mit<br />
einer Jubiläumsurkunde aus. Der<br />
BSV Kommandeur hatte zum Festakt<br />
auf dem Marktplatz Schützen<br />
aus Warburg, Brakel, Höxter, Bad<br />
Driburg, Peckelsheim, Borgentreich,<br />
Schwalenberg, Lothe, Nieheim,<br />
Blomberg und den Schützenverein<br />
Ahnsbeck (Niedersachsen) begrüßt.<br />
Seit seiner Gründung im Jahr<br />
In Kutschen führten die <strong>Steinheimer</strong> Majestäten Michael Dellwig und<br />
Monika Pollmann (links) mit dem Kronprinzenpaar Martin Mazur<br />
und Teresa Meier die Festumzüge an, mit dem Chef der Verwaltung<br />
Volker Schrader.<br />
1890 ist der Bürgerschützenverein<br />
ein Rückgrat des gesellschaftlichen<br />
Lebens in Steinheim, weil seine<br />
durch über 430-jährige Tradition<br />
des Schützenwesens geprägte Mitglieder<br />
mit ihrem bemerkenswerten<br />
Engagement über Jahrhunderte die<br />
Geschichte der Stadt geprägt hätten.<br />
Dabei musste die Einigkeit des<br />
Bürgerschützenvereins regelrecht<br />
erkämpft werden.<br />
Bis zur Gründung des Bürgerschützenvereins<br />
waren sich die<br />
konkurrierenden „Alten Schützen“,<br />
die „Jungen Schützen“, die „Königschützen“<br />
sowie die Mitglieder des<br />
Kriegervereins untereinander nicht<br />
gerade grün. Im Jahr 1890 siegte<br />
nach einer gehörigen kirchlichen<br />
„Standpredigt“ der Gemeinschaftssinn,<br />
als sich die vier Vereine zu<br />
einer „freien Vereinigung der Bürger<br />
Steinheims“ zusammen schlossen.<br />
Gemeinsam verfolgten die Schützen<br />
das gemeinsame Ziel, „die Liebe zur<br />
Stadt und zum Reich zu beleben und<br />
an den Tag zu legen, das Bewusstsein<br />
der Zusammengehörigkeit und<br />
den Gemeinsinn zu wecken und<br />
zu beleben sowie die Eintracht in<br />
der Bürgerschaft zu fördern und zu<br />
befestigen“.<br />
Spieker war überzeugt, dass der<br />
charakteristische Elan auch über das<br />
Jubiläumsfest hinaus anhalte. Davon<br />
geht auch Andreas Rohde aus, weil<br />
Schützen den Menschen ein Gefühl<br />
von Zugehörigkeit geben. „Jeder<br />
einzelne ist herzlich willkommen<br />
und in Uniform ist jeder gleich“,<br />
lautete sein Appell. Den Höhepunkt<br />
des imposanten Festaktes bildete die<br />
Parade, als mehr als 1100 Schützen,<br />
Fahnenschwenker und Musiker an<br />
den <strong>Steinheimer</strong> Majestäten, deren<br />
Hofstaat, den Gastkönigspaaren und<br />
den Fahnenabordnungen vorbeimarschierten.<br />
Die <strong>Steinheimer</strong> knallten<br />
beim Stechschritt ihre Absätze gekonnt<br />
auf das Pflaster. Neue Wege<br />
ging der Bürgerschützenverein beim<br />
abschließenden Schützenfrühstück<br />
im Festzelt. Erstmals waren dazu<br />
die gesamte Öffentlichkeit und<br />
die Frauen eingeladen. Auch diese<br />
Initiative war sehr erfolgreich. Das<br />
Doppelstockzelt war brechend voll,<br />
die Stimmung großartig, auch weil<br />
„Die Trenkwalder“ für beste Stimmung<br />
sorgten.<br />
Bei der Königsparade auf dem Marktplatz grüßten die <strong>Steinheimer</strong> Schützen die Majestäten mit dem<br />
Stechschritt. Für ein imposantes Bild sorgten bei der Parade mehr als 1100 Schützen und Musiker.<br />
Besonderer Glanz beim Stadtschützenfest - Festansprache von<br />
Ehrenkommandeur Udo Schelling<br />
„Schützen tragen Verantwortung<br />
in ihren Ortschaften!“<br />
Mit allen Schützenvereinen und<br />
Bruderschaften aus dem Stadtgebiet<br />
wurde im Rahmen des Stadtschützenfestes<br />
das Jubelschützenfest „125<br />
Jahre Bürgerschützenverein“ gefeiert.<br />
Beim Festzug durch die Stadt<br />
entfaltete sich dabei das prächtige<br />
Schützenfestzeremoniell.<br />
Die Blicke zogen beim Festzug und<br />
der Parade auf dem Marktplatz die<br />
<strong>Steinheimer</strong> Majestäten und ihr Gefolge<br />
auf sich. Die Königspaare der<br />
<strong>Steinheimer</strong> Ortschaften konnten bereits<br />
mit Blick auf ihre in den nächsten<br />
Wochen folgenden Schützenfeste<br />
einen Vorgeschmack auf Feiern und<br />
Jubel schnuppern. Im Festzug dabei<br />
waren der Bürgerschützenverein<br />
Grevenhagen mit dem Königspaar<br />
Udo und Maria Müther, St. Dionysius<br />
Sandebeck (Swen und Martina Brenker),<br />
St. Hubertus Sandebeck (Ingo<br />
Kohls und Lena Zänger), St. Josef<br />
Ottenhausen (Reinhard Schlechter<br />
und Karen Schnurbusch), St. Hubertus<br />
Ottenhausen (Florian Simon und<br />
Katharina Wegener), St. Sebastianus<br />
Bergheim (Diethard und Adelheid<br />
Meller), St. Josef Vinsebeck (König<br />
Nils Müller und Bezirkskönig Jens<br />
Hannibal), St. Johannes Vinsebeck<br />
(Carsten und Marion Torke), St. Georg<br />
Rolfzen (Eike Schirrmacher) und<br />
der Bezirkskönig Bernd Wiedemeier.<br />
Angeführt von Kommandeur Andreas<br />
Rohde und den Adjutanten Paul<br />
Breker und Jürgen Lohre waren 500<br />
Schützen und neun Musikkapellen<br />
durch die Stadt und vor die Kirche<br />
gezogen, wo Ehrenkommandeur Udo<br />
Schelling beim Stadtschützenfest<br />
die Festrede hielt. Er erinnerte in<br />
seinem geschichtlichen Rückblick<br />
an die Entstehung des <strong>Steinheimer</strong><br />
Bürgerschützenvereins und bezeichnete<br />
die Gründung im Jahre<br />
1890 als mutigen und in die Zukunft<br />
gerichteten Schritt. Mit Blick auf<br />
den tollen Anblick mit Schützen,<br />
Königspaaren, Musikern und den<br />
Die Königspaare aus allen <strong>Steinheimer</strong> Ortschaften verliehen dem Stadtschützenfest besonderen Glanz.<br />
vielen Zuschauern stellte er fest: „Es<br />
gibt Tage, da scheint die Welt noch in<br />
Ordnung.“ Die Gründung von 1890<br />
bedeutete für den Ehrenkommandeur<br />
eine Verpflichtung für alle Schützen,<br />
Verantwortung in ihren Ortschaften<br />
zu tragen.<br />
Für die Schützen gelte der Auftrag,<br />
an Bewährtem festzuhalten und<br />
gleichzeitig für Neues offen zu sein,<br />
so Kommandeur Andreas Rohde.<br />
„Die Leidenschaft für Schützenfeste<br />
in Steinheim ist gut entwickelt,“<br />
stellte er angesichts der großen<br />
Beteiligung fest.<br />
Für den stimmungsvollen Abschluss<br />
beim Festakt sorgten die<br />
Spielmannszüge mit dem gemeinsamen<br />
Spiel von Preußens Gloria.<br />
Geehrt wurden einige Jubelmajestäten:<br />
das Silberkönigspaar Rudolf<br />
Pott und Marie-Theres Hecht; die<br />
Goldkönigin Helga Gemmeke und<br />
Johannes Schmitz, der vor 55 Jahren<br />
König war.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 9
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 10<br />
Löschgruppe Eichholz feierte 60-jähriges Bestehen - Hagedorn triumphiert beim Stadtpokal<br />
„Löschgruppe zeigt viel Idealismus und Einsatzwillen“<br />
Erklärung des SPD-<br />
Stadtverbandes Nieheim<br />
Keine<br />
Empfehlung<br />
zur Bürgermeisterwahl<br />
Trotz intensiver Gespräche ist es der<br />
Nieheimer SPD nicht gelungen einen<br />
eigenen geeigneten Kandidaten für<br />
die Bürgermeisterwahl im September<br />
zu finden. Die SPD wird deshalb<br />
keinen Kandidaten nominieren. In<br />
einer Mitgliederversammlung des<br />
SPD-Stadtverbandes sprach sich<br />
die SPD jetzt dagegen aus, den<br />
Vorschlägen von CDU und FDP<br />
zu folgen und in einer ganz großen<br />
Koalition eine Wahlempfehlung für<br />
den bisher einzigen unabhängigen<br />
Bewerber Bürgermeister Rainer<br />
Vidal abzugeben.<br />
Dabei erkennt die SPD durchaus<br />
an, dass der Bürgermeister sich in<br />
Bezug auf die SPD kooperativ und<br />
transparent verhalten hat. In manchen<br />
Bereichen, die die Weiterentwicklung<br />
der Stadt Nieheim betreffen,<br />
gibt es durchaus Schnittmengen<br />
zwischen der SPD und dem Bürgermeister.<br />
Entscheidungen, die der<br />
Bürgermeister in der Vergangenheit<br />
aber mit CDU und FDP und gegen<br />
die SPD getroffen hat, stehen dem<br />
allerdings entgegen.<br />
Hier sind unter anderem unterschiedliche<br />
Auffassungen im Bereich<br />
der kommunalen Steuerpolitik, bei<br />
der Privatisierung von Dienstleistungen<br />
und bei Personalentscheidungen<br />
zu nennen. Der SPD Nieheim als<br />
größter Oppositionspartei im Rat<br />
der Stadt fällt es schwer, anzunehmen,<br />
dass der vor sechs Jahren von<br />
der CDU nominierte Bürgermeister<br />
Vidal sich in Zukunft von seiner<br />
alten Abhängigkeit ganz frei machen<br />
wird. Die SPD wird deshalb zur Bürgermeisterwahl<br />
keine Empfehlung<br />
abgeben!<br />
In den 60 Jahren ihres Bestehens<br />
sind die Mitglieder der Feuerwehr-<br />
Löschgruppe Eichholz bei ihren<br />
Hilfseinsätzen buchstäblich durchs<br />
Feuer gegangen. „60 Jahre bürgerschaftliches<br />
Engagement stehen für<br />
Pflichtbewusstsein und Einsatzbereitschaft.<br />
Die Löschgruppe hat diese<br />
verlässliche Einsatzbereitschaft<br />
durch Idealismus und Einsatzwillen,<br />
die Bereitschaft zur qualifizierten<br />
Fortbildung und eine unverzichtbare<br />
Hilfsbereitschaft seit 1955 in<br />
vielfältiger Weise bewiesen“, lobte<br />
Bürgermeister Joachim Franzke<br />
beim Feuerwehrfest.<br />
Für die aktiven Mitglieder der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Eichholz hieß<br />
es, klaren Kopf zu bewahren und in<br />
unübersichtlichen und ungewohnten<br />
Situationen, in größter Anspannung<br />
und Stress, Hilfe zu leisten, betonte<br />
Franzke, auch weil die Nähe zur<br />
Ostwestfalen-Straße häufig Anlass<br />
für Einsätze gebe, die den Einsatzkräften<br />
ein geballtes Know-how,<br />
Tatkraft und große Erfahrung abverlangten.<br />
Dabei habe sich immer die<br />
Frage gestellt: „Was wäre, wenn es<br />
sie nicht gäbe, unsere Freunde und<br />
Helfer der Freiwilligen Feuerwehr?“<br />
Um Hilfs- und Rettungsdienste<br />
leisten zu können, müsse jede Wehr<br />
technisch gut gerüstet sein, was bei<br />
den politisch Verantwortlichen nie<br />
außer Frage stehe.<br />
Weil Jubiläen es mit sich bringen,<br />
den Blick in die Vergangenheit zu<br />
richten, erinnerte der Bürgermeister<br />
daran, dass die Feuerwehr bereits<br />
zwei Jahre nach Gründung der<br />
Ortschaft Eichholz entstanden sei.<br />
Ein besonderer Dank galt Sabrina<br />
Wakup, die sich mit großem Elan<br />
um die Nachwuchsausbildung<br />
kümmert. Einsatzbereitschaft über<br />
das normale Maß und die Fähigkeit<br />
zum Zupacken hat die Eichholzer<br />
Feuerwehr gezeigt, als beim Umbau<br />
und der Einrichtung eines modernen<br />
Versammlungsraums 2.600 ehrenamtliche<br />
Arbeitsstunden geleistet<br />
wurden.<br />
Als ausschlaggebend für eine gut<br />
funktionierende Feuerwehr nannte<br />
Mit einem hohen Gast wurde in<br />
Himmighausen das diesjährige<br />
Patronatsfest zu Ehren des heiligen<br />
Antonius gefeiert. Erzbischof Hans<br />
Josef Becker aus Paderborn zelebrierte<br />
das Festhochamt und nahm<br />
an der Antonius Prozession teil, ehe<br />
er sich in das Goldene Buch der Stadt<br />
eintrug. Dass die Ortschaft zur Halbzeit<br />
ihres 1000-jährigen Jubiläums<br />
noch keine Ermüdungserscheinungen<br />
zeigt, verriet auch eine riesige<br />
Kaffeetafel mit fast 500 Gästen.<br />
Himmighausen hatte sich für seinen<br />
prominenten Gast fein heraus<br />
geputzt. Über einen Blumenteppich<br />
vor der Kirche zog der Bischof mit<br />
den Abordnungen der Vereine in die<br />
Kirche ein, wo das Blasorchester<br />
Himmighausen „Großer Gott wir<br />
loben dich“ anstimmte. Norbert<br />
Schumacher vom Pfarrgemeinderat<br />
begrüßte den Bischof ganz herzlich,<br />
weil dessen Besuch hervorragend<br />
in das Motto der 1000-Jahr Feier<br />
„Brücken schlagen“ passe. Erstmals<br />
urkundlich erwähnt wurde Himmighausen<br />
in der Vita Meinwerci“ als<br />
Wiebrand und seine Frau Tetta dem<br />
10. Bischof von Paderborn Meinwerk<br />
Erwartung der Vergebung ihrer<br />
Sünden ihr Vermögen vermachten.<br />
„Bischof Meinwerk hat damit die<br />
Grundlage für die 1000-Jahr Feier<br />
gelegt, die mit dem Besuch des 66.<br />
Bischofs Franz-Josef Becker einen<br />
wirklichen Brückenschlag erfährt“,<br />
so Schumacher. Seine Predigt leitete<br />
der Bischof mit der mit Schmunzeln<br />
aufgenommenen Ankündigung ein<br />
„Keine Angst, ich mache es nicht<br />
lange“. Er richtete seinen Blick auf<br />
die zurückliegenden 1000 Jahre, in<br />
denen das Christentum eine Konstante<br />
war. „Wie sieht es heute mit der<br />
Existenz Gottes aus? Ist er uns nicht<br />
weitgehend abhanden gekommen?“<br />
fragte der Bischof kritisch angesichts<br />
mancher Anfeindungen von innen<br />
wie von außen. Viele Menschen<br />
hörten den Ruf Gottes schon nicht<br />
mehr. „Der Glauben kann aber nur<br />
Jung und schon sehr tüchtig: die Jugendfeuerwehr Sandebeck überraschte beim Stadtpokal mit einem sensationellen zweiten Platz.<br />
deshalb Franzke den Geist der<br />
Kameradschaft und die gegenseitige<br />
Verlässlichkeit. Nur dadurch<br />
bilde sich ein Klima, in dem jeder<br />
Einzelne seiner Aufgabe gerecht<br />
werde und die damit verbundenen<br />
Belastungen bewältigen könne.<br />
Dass Hilfsbereitschaft nicht an den<br />
Grenzen einer Gemeinde halt macht,<br />
zeigte sich bei der verheerenden<br />
Hochwasserkatastrophe 2013, als<br />
zahlreiche Einsatzkräfte aus dem<br />
Kreis Höxter in Schönebeck an der<br />
Elbe im Einsatz waren. Wilhelm<br />
Schrenner hat die Bezirksgruppe<br />
Höxter damals geleitet, ihn zeichnete<br />
das Stadtoberhaupt im Namen des<br />
Landrats mit der Fluthelfernadel<br />
des Landes Sachsen-Anhalt aus.<br />
Schrenner überbrachte auch die<br />
Grüße des Landrats und nannte das<br />
Geburtstagskind einen Aktivposten.<br />
Man sei im Kreis Höxter glücklich,<br />
in jeder Ortschaft über eine Feuerwehr-Löschgruppe<br />
zu verfügen.<br />
Steinheims Wehrführer Jörg Finke<br />
wünschte der Löschgruppe Eichholz<br />
um Claus Brandt eine gute Zukunft.<br />
Dazu trägt eine neue Pumpe bei, die<br />
demnächst übergeben werden kann.<br />
Eichholz hat zu seinem Geburtstag<br />
auch den Stadtpokal mit allen<br />
<strong>Steinheimer</strong> Wehren ausgerichtet.<br />
Frenetisch feierte die Löschgruppe<br />
Hagedorn ihren Triumpf, als sie den<br />
Pokal in der Zeit von 2.31 Minuten<br />
(bei 2 Fehlern) gewann.<br />
„Wir sind die kleinste Ortschaft<br />
in Steinheim. Wir freuen uns riesig“,<br />
so Löschgruppenführer Heinz<br />
Düllmann. Auf Platz zwei landete<br />
sensationell die Jugendfeuerwehr<br />
Sandebeck in 3.02 Minuten (0<br />
Fehler).<br />
Dritte wurde die Löschgruppe<br />
Rolfzen, 2.54 Minuten (2 Fehler).<br />
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde<br />
Unterbrandmeister Michael Reineke<br />
(LG Rolfzen) mit dem Feuerwehrehrenzeichen<br />
in Silber geehrt.<br />
Erzbischof Franz Josef Becker beim Patronatsfest<br />
Himmighausen schlägt Brücken<br />
weiter leben, wenn er in den Herzen<br />
der Christen lebendig bleibt, auch<br />
durch Nachahmung derer, die ihn<br />
vorgelebt haben.“<br />
Für die Zukunft der Kirche seien<br />
deshalb zur Weitergabe des Glaubens<br />
nicht nur die Priester aufgerufen.<br />
Sein Dank galt all denen, die diesen<br />
Glauben in den Familien und den<br />
Pfarrgemeinden aufrechterhalten.<br />
Bischof Becker griff die aktuelle<br />
strukturelle Entwicklung in der Kirche<br />
auf, die er „Größere Räumen der<br />
Zuverlässigkeit“ nannte. „Christus<br />
geht mit uns auch in einer Zeit des<br />
Umbruchs. Der Glaube liefert dafür<br />
eine tragende Lebensperspektive,<br />
“ schloss der Bischof, der sich anschließend<br />
mit den Gläubigen auf<br />
den Weg zur Antoniusprozession<br />
machte, bei der das Allerheiligste zu<br />
den verschieden Stationen getragen<br />
wurde. Eine Besonderheit bildete<br />
im Jubiläumsjahr die Kaffeetafel am<br />
Nachmittag des Patronatsfestes. Im<br />
Straßenabschnitt von der Kirche bis<br />
zur Eisenbahnbrücke war eine riesige<br />
Tafel aufgestellt, an denen sich<br />
Bürgermeister Joachim Franzke zeichnete beim Feuerwehrfest in<br />
Eichholz den früheren <strong>Steinheimer</strong> Wehrführer und stellvertretenden<br />
Kreisbrandmeister Willi Schrenner mit der Fluthelfernadel des Landes-<br />
Sachsen Anhalt aus.<br />
rund 500 Gäste den Kaffee und den<br />
Kuchen schmecken ließen. Während<br />
der Kaffeetafel erinnerten einige<br />
Verkaufsstände an frühere Zeiten,<br />
als rund um die Kirche regelmäßig<br />
eine Kirmes stattfand. Das Antonius<br />
Patronatsfest hat seinen Ursprung<br />
1670, als auf Initiative der Freifrau<br />
von Offen die 1630 errichtete<br />
Kirche dem heiligen Antonius von<br />
Padua gewidmet wurde. Um diese<br />
Zeit brach die „Rote Ruhr“ aus,<br />
viele Menschen starben daran. Die<br />
Gläubigen von Himmighausen riefen<br />
ihren Schutzpatron um Hilfe an und<br />
gelobten, ihn jährlich am 13. Juni<br />
zu ehren. Ein Bild, das durch eine<br />
Spendeninitiative von Anton Gehle<br />
über dem Hauptportal des heutigen<br />
Kirchenbaus angebracht wurde,<br />
zeigt den Antonius und die Heilige<br />
Margarete, die an den Heiligen symbolisch<br />
eine weiße Lilie überreicht.<br />
Der Freifrau, einer großen Förderin<br />
der Kirche, ist ein Epitaph innerhalb<br />
des Gotteshauses gewidmet, das sie<br />
1680 zusammen mit ihrem bereits<br />
1677 verstorbenen Kind zeigt.<br />
Auszug der Antonius Prozession, die an mehreren Stationen im Dorf Halt macht. Im Bild der Blumenteppich vor dem Kirchenportal mit<br />
Erzbischof Hans-Josef Becker (4. von links).
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 11<br />
150 Jahre Heimatschutzverein Himmighausen<br />
Jubelpaar Karl und Liesel<br />
Diekmann regiert<br />
Neue Rutsche im Freibad Nieheim<br />
Bürgermeister Vidal<br />
geht bei der Taufe baden<br />
Karl und Liesel Diekmann regieren vom 18. bis zum 20. Juli beim<br />
Jubelschützenfest „150 Jahre Heimatschutzverein Himmighausen.“<br />
Himmighausen rüstet sich für sein großes Jubiläumsschützenfest 150 Jahre<br />
Heimatschutzverein. Das Schützenfest vom 18. bis zum 20. Juli wird die<br />
größte Veranstaltung im Verlauf der Feiern zum 1000-jährigen Ortsjubiläum<br />
sein. Beim Königsschießen durfte sich Karl Diekmann feiern lassen, der<br />
als Jubelkönig in die Annalen der Dorfgeschichte eingehen wird. Er setzt<br />
dem Fest mit seiner Ehefrau Liesel die Krone auf.<br />
Den Hofstaat bilden Oberst Peter Süper, Hauptmann Christoph Rüther,<br />
Adjutant Bernd Niggemann, Fähnrich Andreas Rüther, die Fahnenoffiziere<br />
Peter Al Thabit und Elmar Ischen. Hofdamen sind Heike Boeckmann, Ulla<br />
Finke, Elisabeth Ischen, Sylvia Krug-Rüther, Karin Niggemann, Elke Rössing,<br />
Margit Süper, Nicolette Süper. Als Königsoffiziere amtieren Albert<br />
Brandt, Jörg Finke und Uwe Tewes.<br />
Das Festprogramm<br />
Samstag, 18. Juli:<br />
18.30 Uhr Antreten der Schützen, Abholen des Königspaares,<br />
Festansprache von Vladimir Kukin (russische Föderation),<br />
Einweihung der Schützenfahne und der neuen Königskette,<br />
Großer Zapfenstreich mit Fahnenabordnungen<br />
der Nachbardörfer<br />
20.00 Uhr Tanz in der Festscheune mit Pink Piano.<br />
Sonntag, 19. Juli:<br />
13.00 Uhr Antreten der Schützen und Abholen des Königspaares<br />
13.30 Uhr Empfang der Gastvereine an der Scheune<br />
14.00 Uhr Festumzug durch das Dorf<br />
15.00 Uhr Festansprache durch den stellv. Bürgermeister Erwin<br />
Nowak,Vorbeimarsch und „Post im Walde“<br />
auf dem Kirchplatz<br />
16.30 Uhr Königstänze<br />
19.00 Uhr Tanz (Pink Piano, freier Eintritt)<br />
20.30 Uhr Treffen aller Himmighäuser Königspaare mit Ehrentänzen<br />
Montag, 20. Juli:<br />
08.30 Uhr Schützenmesse<br />
10.00 Uhr Schützenfrühstück<br />
10.15 Uhr Traditioneller Frauenumzug<br />
15.00 Uhr Antreten, Abholen des Königspaares<br />
16.30 Uhr Kindertänze<br />
Nieheims Freibad hat mit einer Rutsche seine Attraktivität gesteigert<br />
und Bürgermeister Rainer Vidal geht bei der Einweihung baden. Das<br />
Nieheimer Stadtoberhaupt gehörte zu den Ersten, die auf der neuen<br />
Rutsche rasant nach unten glitten.<br />
Bürgermeister Rainer Vidal ist<br />
in Nieheim baden gegangen. Das<br />
Stadtoberhaupt rutschte aber nicht<br />
auf der politischen Bühne aus, er<br />
gehörte zu den Ersten, die nach der<br />
Einweihung die neue Rutsche im Bad<br />
am Holsterberg zu einer sausenden<br />
Fahrt ins Wasser nutzten.<br />
„Die Rutsche wird die Attraktivität<br />
des Freibades beträchtlich steigern,“<br />
war Kristin Wiechers sicher. Nachdem<br />
die alte, rund 30 Jahre alte<br />
Rutsche abgängig war, hatte die<br />
Vorsitzende des Fördervereins Kombibad<br />
Nieheim in den letzen Monaten<br />
unermüdlich Spenden eingeworben.<br />
20.000 der 27.000 Euro teuren<br />
Rutsche und zwölf Meter langen<br />
Rutsche konnten so finanziert werden,<br />
die Differenz steuerte die Stadt<br />
bei. Die Ratsherren verzichteten zur<br />
Finanzierung auf das Sitzungsgeld<br />
einer Ratssitzung.<br />
Auch der Bürgermeister war am<br />
heißesten Tag des Jahres hoch erfreut<br />
über die Initiative.<br />
„Die Rutsche übt einen Reiz auf<br />
die Kinder aus, die auch unsere<br />
wichtigste Zielgruppe ist.“ Sein<br />
Dank richtete sich an alle, die eine<br />
Anschaffung möglich gemacht haben<br />
- die 26 Sponsoren.<br />
Vidal bemühte für Nieheim das<br />
berühmte Zitat des Berliner Bürgermeisters<br />
Ernst Reuter „Schaut<br />
auf diese Stadt“.<br />
Wenn es um Gemeinsinn gehe sei<br />
die Weberstadt nicht zu übertreffen.<br />
Für ein kleines Programm sorgten<br />
die „Kleinen Grashüpfer“ des Städtischen<br />
Kindergartens mit einem Tanz<br />
und der Spielmannszug Nieheim ehe<br />
die Gäste mit einem Gläschen Sekt<br />
auf die Rutsche anstoßen durften.<br />
Geld vom Freundeskreis „Hannekenpattler“<br />
400 Euro für historische Telegrafie Entrup<br />
Über eine Spende in Höhe von 400<br />
Euro freute sich der Geschäftsführer<br />
des Fördervereins historische Telegrafie<br />
in Entrup, Uwe Dammeier. Zur<br />
Verfügung gestellt hat die Summe<br />
ein Freundeskreis, der seit einigen<br />
Jahren das Adventsfenster der Stadt<br />
Nieheim am 23. Dezember in der<br />
Siedlung Hannekenpatt gestaltet<br />
und dabei zu Speisen vom Grill und<br />
zu Getränken einlädt. Die Brötchen<br />
spendet seit drei Jahren der Bredenborner<br />
Bäckermeister Burkhard<br />
Münster. Die Idee, dem Förderverein<br />
das Geld zur Tilgung eines Kredits<br />
zur Verfügung zu stellen, war den<br />
zumeist in jungen Familien lebenden<br />
Bewohnern der Siedlung Hannekenpatt<br />
gekommen, als sie davon<br />
erfuhren, dass der Förderverein für<br />
den Bau einer Photovoltaikanlage<br />
einen Bankkredit in Höhe von mehr<br />
als 50.000 Euro aufgenommen hatte.<br />
Die späteren Gewinne aus dem<br />
Verkauf des Solarstroms sollen vornehmlich<br />
zur Finanzierung des vom<br />
Heimatverein unterhaltenen DGH/<br />
Vereinssportheims eingesetzt werden,<br />
in dem zurzeit auch in Nieheim<br />
lebende Flüchtlinge Tischtennis und<br />
Fußball spielen.<br />
Zukunftssicherung: „Das hier gespendete Geld kommt schon in wenigen Jahren mit Zins und Zinseszins<br />
der Jugend des Dorfes zugute“, bedankte sich Uwe Dammeier (v.l.) bei Gruppensprecher Thomas Helmes<br />
(v.r.) sowie den feier- und spendierfreudigen „Hannekenpattlern“ mit den Kindern Jette, Luca und Mateo.<br />
Vielfältiges Ferien-Programm<br />
Bis zum 17. Juli hat der Jugendtreff noch regelmäßig zu den normalen<br />
Öffnungszeiten (Montag und Dienstag 15:30 bis 18 Uhr und Freitag von<br />
17 bis 21 Uhr) geöffnet. Anschließend macht auch der Treff zwei Wochen<br />
Sommerpause. Am 9. Juli findet das Grillhüttenfest für Gäste und Nieheimer<br />
zugunsten des „Echos“ statt. Die Freunde des „Echos“ haben tatkräftige<br />
Unterstützung zugesagt. Es werden neben Grillwürstchen auch Burger gegrillt.<br />
Am Samstag, 25. Juli startet das Projekt „Jugend kocht – Nieheimer<br />
zeigen Jugendlichen ihr Küchen-Highlight“. An jedem letzten Samstag<br />
im Monat (Sondertermine werden noch veröffentlicht) soll mit mobilem<br />
Küchenequipment in Nieheim und den Ortschaften ein Mini-Kochkurs zu<br />
unterschiedlichen Themen stattfinden. Der Startpunkt ist im „Echo“, „Spaghetti<br />
mit fünf verschiedenen Saucen“ werden gezaubert. Im August werden<br />
Burger selbst hergestellt. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt, um Anmeldung<br />
im „Echo“ wird gebeten. Der Kostenbeitrag pro Kochtermin beläuft sich<br />
auf 2,50 Euro. Nach der Sommerpause, bietet der Jugendtreff ab dem 3.<br />
August verschiedene Ferienprogrammpunkte. Neben der Beteiligung am<br />
Ferienprogramm der Städte Steinheim/Nieheim wird ein Mitmachzirkus-<br />
Projekt die gesamte Woche vom 3. bis 8. August durchgeführt. Die Kinder<br />
proben unter fachlicher Anleitung Artistik, Jonglage und Tricks, die am<br />
Samstag, den 8. August in einer Aufführung den Eltern präsentiert werden.<br />
Für dieses Programm sind noch Restplätze frei. Der Kostenbeitrag für die<br />
gesamte Woche inkl. Mittagessen beträgt 15 Euro. Anmeldungen werden<br />
im „Echo“ entgegengenommen: Tel. 05274-9509490 oder a.roth@kommaktiv.de.<br />
Ab Montag, 3. August ist der Treff wieder mit den regelmäßigen<br />
Öffnungszeiten für alle Kinder ab der 4. Klasse da. Alle Informationen sind<br />
auf Facebook erhältlich und auch ohne Facebook-Anmeldung eingesehen<br />
werden: www.facebook.com/JTNieheim.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 12<br />
Jugendliche machen Sicherheitstraining am Bilster Berg<br />
Grenzen der Physik kennenlernen<br />
Schulanfänger aus dem evangelischen Katharina-von-Bora Familienzentrum<br />
auf Kindergarten-Abschlussfahrt<br />
Riesen erkunden Freilichtmuseum<br />
Bei einem ersten Fahrsicherheitstraining dieser Art haben Jugendliche auf dem Bilster Berg unter Anleitung<br />
von Instruktoren auf dem Dynamikparcours Techniken geübt, die man in der Fahrschule nicht lernt und<br />
auf der Straße nicht ausprobieren sollte, ganz rechts Initiator Rolf Deipenwisch.<br />
„Das war schon ein runde Sache“,<br />
waren 15 jugendliche Teilnehmer,<br />
überwiegend Auszubildende begeistert,<br />
die am ersten Fahrsicherheitstraining<br />
dieser Art auf dem<br />
Bilster Berg teilgenommen haben.<br />
Sie haben unter Anleitung von<br />
Instruktoren auf dem Dynamikparcours<br />
Techniken geübt, die man<br />
in der Fahrschule nicht lernt, die<br />
aber in der täglichen Fahrpraxis<br />
wichtig sind und Unfälle verhindern<br />
können.<br />
Als erstes haben die Jugendlichen<br />
die richtige Sitzposition gelernt.<br />
„Halb liegend hinter dem Lenkrad<br />
ist nicht unbedingt die richtige“,<br />
meinte Axel Strohmeyer, einer der<br />
vom Bilster Berg Drive Ressort<br />
kostenlos gestellten Instruktoren.<br />
Ein großer Teil des Fahrtrainings<br />
war auf dem Dynamikparcours<br />
auf das Bremsverhalten ausgelegt.<br />
Eine Vollbremsung vermittelte Erfahrungen,<br />
die man auf der Straße<br />
in der Regel nicht wagt. Dabei<br />
wurde schnell deutlich, dass sich<br />
der Bremsweg mit der Geschwindigkeit<br />
deutlich verlängert. Die<br />
gemeinsame Initiative zu diesem<br />
Sicherheitstraining geht vom Holzmindener<br />
Unternehmer und Vorsitzenden<br />
der Mittelstandsvereinigung<br />
Rolf Deipenwisch aus, der<br />
dafür Unternehmen in den Kreisen<br />
Höxter und Holzminden begeistern<br />
konnte. Auch der Kreissportbund<br />
Holzminden ist involviert.<br />
Für künftige Trainings sollen<br />
die Kreishandwerkerschaft und<br />
Schulen ins Boot geholt werden.<br />
In diesem Jahr sind auf dem Bilster<br />
Berg weitere Trainings am 13.<br />
September und 4. Oktober geplant.<br />
„Wir als regionales Unternehmen<br />
wissen, dass Jugendliche<br />
im ländlichen Raum auf ihr Auto<br />
angewiesen sind“, begründete Matthias<br />
Staiger das Engagement des<br />
Bilster Berg Drive Ressort. Es gehe<br />
aber keinesfalls darum, Rennfahrer<br />
auszubilden, sondern einen Beitrag<br />
zur Sicherheit im Straßenverkehr<br />
zu leisten, wenn Fahrer mit ihrem<br />
Auto in Grenzsituationen geraten.<br />
„Und das muss man intensiv üben“,<br />
ist Deipenwisch überzeugt.<br />
In Teil zwei des Trainings wurde<br />
der Belag gewässert, was zu Verhältnissen<br />
wie auf einer vereisten<br />
Straße führte. Die jungen Fahrerinnen<br />
und Fahrer mussten das Tempo<br />
so regulieren, dass ihr Fahrzeug<br />
beim Bremsen nach selbst gewählter<br />
Geschwindigkeit an einem Tor<br />
mit Pylonen zum Stehen kam, ohne<br />
dass das Auto ausbrach. Trainiert<br />
wurden auch Kurvenfahrten, Slaloms,<br />
Ausweichmanöver und wenn<br />
eine Fahrbahnseite nass und die<br />
andere trocken ist. Sehr zufrieden<br />
von den gemachten Erfahrungen<br />
war mit seinem BMW der 18-jährige<br />
Hendrik Wiehe aus Höxter.<br />
Es sei super, wenn man Tipps<br />
bekomme, die man sofort in die<br />
Fahrpraxis umsetzen könne. Auf<br />
der Teststrecke rasiere man nur<br />
Gummihütchen während auf der<br />
Straße Bäume im Weg stehen<br />
können. Die Studentin Vivian<br />
Weise: „Ein solches Training gibt<br />
Sicherheit und zeigt, dass es physikalische<br />
Grenzen gibt.“<br />
Die Dynamikfläche am Bilster<br />
Berg<br />
Die Dynamikfläche misst 360<br />
mal 60 Meter, ist bewässerbar und<br />
verfügt über zwei ebene Plateaus,<br />
die jeweils Platz für eine 50 Meter-<br />
Kreisbahn bieten.<br />
Durch die Topografie zwischen<br />
den Plateaus eignet sich die Fläche<br />
ideal, um Kunden und Trainingsteilnehmer<br />
auf die anspruchsvolle<br />
Strecke vorzubereiten.<br />
Die Veranstaltungen im eigenen<br />
Fahrzeug dienen der Optimierung<br />
von Fahrkönnen, Fahrtechnik<br />
und Fahrzeugbeherrschung im<br />
Straßenverkehr bei allen Wetterbedingungen.<br />
Dazu gehören die<br />
Überprüfung und Einstellung der<br />
Sitzposition, Sektionstraining,<br />
Bremsen-Ausweichen, Schlagbremsung,<br />
Blickführung, Slalom<br />
und das Feedbackgespräch mit den<br />
Instruktoren.<br />
21 Kinder des evangelischen Katharina-von-Bora Familienzentrums beendeten letzten Freitag offiziell ihre<br />
Kindergartenzeit. Zur Feier des Tages besuchten die „Riesen“ mit ihren Erzieherinnen das Freilichtmuseum<br />
in Detmold. Hier kam man in den Genuss einer Planwagenfahrt, durfte in der Bäckerei beim Brotbacken<br />
helfen sowie in der Schmiede beim Nagelschmieden. Die alte Schule, der Brunnen und die Windmühle<br />
wurden besichtigt. Zwischendurch stärkten sich die Kinder bei einem kleinen Picknick. Anschließend<br />
ließ man den Tag noch in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen und einer Abschiedsandacht in<br />
den Räumlichkeiten des Familienzentrums in Steinheim ausklingen. Kinder und Eltern waren begeistert<br />
von diesem Abschlusstag und blicken nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück auf<br />
eine tolle Kindergartenzeit. Gleichzeitig freuen sich aber auch alle auf den neuen Lebensabschnitt, die<br />
kommende Schulzeit.<br />
Schützenfest verbindet Jung und Alt<br />
Junge Majestäten bezaubern Vörden<br />
Zur ersten Amtshandlung von König Julian Finkam gehörte nach seiner Proklamation das Abschreiten<br />
der Schützenfront, mit Jungschützenoberst Jörg Kreilos und Altschützenoberst Elmar Lange.<br />
Mit dem Königswechsel am Kump<br />
hat das Schützenfest der Schützenbruderschaft<br />
St. Peter und Paul Vörden<br />
einen stimmungs- und würdevollen<br />
Auftakt erlebt. Nach einem Jahr,<br />
in dem es das Königspaar Werner<br />
und Antje Lange bestens verstanden<br />
hatte, die Bruderschaft zu vertreten,<br />
übernahm Julian Finkam das Zepter,<br />
dem Jungschützenoberst Jörg Kreilos<br />
die Königskette umhängte.<br />
Nach drei Jahren stellten wieder<br />
die Jungschützen einen König in<br />
Vörden, was dem neuen König Anlass<br />
zum Schwärmen gab. „Ich bin<br />
überzeugt, dass Schützenfeste mit<br />
ihren Traditionen Bestand haben.<br />
Dafür braucht es alle Generationen<br />
von Jung bis Alt.“ Als Musiker hat<br />
Julian Finkam bereits mit sechs<br />
Jahren zum Schützenfrühstück aufgespielt<br />
und er kann als Besonderheit<br />
jedes Jahr beim Schützenfest seinen<br />
Geburtstag feiern.<br />
Nachdrücklich bedankte er sich<br />
bei allen, die ihn im Vorfeld des<br />
Schützenfestes unterstützt haben.<br />
Nach der feierlichen Zeremonie des<br />
Königswechsels machte sich der<br />
König mit seinen Adjutanten Mark<br />
Stegnjajic, Steffen Schnickmann,<br />
Ewald Bender und Moritz Witte mit<br />
den Schützen auf den Weg, um die<br />
Königin Sandra Günnewicht und<br />
die Hofdamen Daniela Henneböhl,<br />
Rabea Lausen, Katharina Grawe und<br />
Katharina Gröne abzuholen.<br />
Vor dem Königswechsel hatte<br />
Altschützenoberst Elmar Lange<br />
das Königspaar Werner und Antje<br />
Lange verabschiedet. Die Schützen<br />
dankten den Majestäten noch einmal<br />
mit Hoch-Rufen. Der Oberst dankte<br />
den Wirtsleuten des Wirtshauses am<br />
Brunnen für das königliche Drei-<br />
Gänge-Menue- aus Charme, Humor<br />
und Herzlichkeit, mit dem sie während<br />
ihrer Regentschaft begeistert<br />
hatten und überreichte ihnen Orden<br />
und Urkunde.<br />
Der scheidende König betonte, dass<br />
er die Königswürde nie bereut habe.<br />
„Ich kann nur jedem empfehlen,<br />
einmal König der Bruderschaft zu<br />
sein,“ sagte er unter viel Beifall ehe<br />
das Königspaar mit seinem Hofstaat<br />
wieder ins Glied zurücktrat. Proklamiert<br />
wurde auch das Kinderprinzenpaar<br />
Joris Otte und Marie Bögehold,<br />
die mit ihrem Hofstaat Helena und<br />
Hendrik Hecker sowie Greta und<br />
Jannis Ahlemeier begeisterten.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 13<br />
In Adern des Königspaares fließt echtes Schützenblut<br />
Eversen feiert ihr Königspaar<br />
mit Doktortitel<br />
Äthiopischer Priester besucht die Äthiopienhilfe<br />
Hilfe aus Steinheim ist unverzichtbar<br />
Das junge Königspaar Christoph Lakemeyer und Marina Behling mit seinem jungen Hofstaat Kai<br />
Bockelkamp und Eva Rox (links) sowie Matthias Wennrich und Julia Dubbert (rechts) waren der strahlende<br />
Mittelpunkt eines gelungenen Schützenfestes in Eversen, mit Adjutant Manuel Freitag und Fähnrich<br />
Carsten Doppelstein.<br />
Auf ihren Schutzpatron Antonius<br />
kann sich die St. Antonius Schützenbruderschaft<br />
Eversen verlassen.<br />
Er bescherte zum Schützen- und<br />
zum Patronatsfest prächtiges Wetter.<br />
Im Mittelpunt standen dabei das<br />
Königspaar Christoph Lakemeyer<br />
und Marina Behling, die beide die<br />
erst wenige Tage vorher bestandene<br />
Promotion feiern konnten: der König<br />
ist Dr. der Ingenieurwissenschaften,<br />
die Königin Dr. der Tiermedizin. Den<br />
Hofstaat bildeten Kai Bockelkamp<br />
und Eva Rox sowie Matthias Wennrich<br />
und Julia Dubbert. „In den Adern<br />
von Königspaar und Hofstaat fließt<br />
echtes Schützenblut,“ stellte Oberst<br />
Ludger Wiechers fest.<br />
Schon deren Eltern waren in<br />
Eversen oder an anderen Orten Könige<br />
oder gehörten dem Hofstaat an.<br />
Die vom Spielmannszug und vom<br />
Musikverein Sommersell begleitete<br />
Königsparade bildete den Höhenpunkt<br />
an der Kirche, danach marschierten<br />
die Schützen zum Feiern<br />
ins Festzelt unter den Eichen. Zum<br />
Festakt begrüßte Wiechers auch das<br />
Königspaar vor 40 Jahren Gerd und<br />
Thea Bockelkamp, das Silberkönigspaar<br />
Ansgar und Ulrike Lakemeyer<br />
und den <strong>Steinheimer</strong> Karnevalsprinzen<br />
und Schützenmitglied Patrick<br />
Ahnert.<br />
Bereits am Freitag hatte das Fest mit<br />
der Lichterprozession zum Antoniusberg<br />
seinen stimmungsvollen Auftakt<br />
erlebt, als Schützenbruderschaft und<br />
Kirchengemeinde ihre enge Verbundenheit<br />
mit dem Schutzpatron zum<br />
Ausdruck brachten.<br />
Weil Schützen nicht nur für Traditionen,<br />
sondern auch für Zukunft<br />
stehen, nannte es Oberst Wiechers<br />
eine wichtige Aufgabe, diese Zukunft<br />
so zu gestalten, dass die Ortschaften<br />
attraktiv bleiben.<br />
Bei einem Rundgang durch Steinheim zeigten die Mitglieder der Äthiopienhilfe dem weit gereisten Gast<br />
aus Äthiopien die Stadt Steinheim, hier vor der Kirche (von links) Dr. Bernhard und Heike Nalbach, Dr.<br />
Abba Teshome Fikre, Kirsten Wiethaup und Dr. Cornelia Düwel-Westphal.<br />
Herzlich erwartet wurde ein besonderer<br />
Besucher in Steinheim:<br />
die Mitglieder der Äthiopienhilfe<br />
haben einen Priester aus Äthiopien<br />
auf seiner dreiwöchigen Europareise<br />
empfangen. Dr. Abba Teshome Fikre<br />
(Abba bedeutet Priester) ist Generalsekretär<br />
der Diözese in Emdibir<br />
und leitender Sekretär des Bischofs.<br />
Emdibir ist die nächstgrößere Stadt<br />
zum Bergdorf Burat, in dem die<br />
Vereinsmitglieder regelmäßig medizinische<br />
Hilfe leisten. Seit fünf<br />
Jahren besuchen sie regelmäßig das<br />
entlegene Bergdorf. Der <strong>Steinheimer</strong><br />
Verein betreut drei Kliniken in der<br />
Region.<br />
Weil die Kirche in Äthiopien eine<br />
überaus wichtige Kraft in Sachen<br />
humanitärer Hilfe ist, sei eine intensive<br />
und langjährige Zusammenarbeit<br />
zwischen der Äthiopienhilfe Steinheim<br />
und der Kirche entstanden. Zu<br />
dem Bischof und seinem Mitarbeiter<br />
besteht ein enges Vertrauensverhältnis.<br />
„Es war mir eine Herzensangelegenheit,<br />
euch zu besuchen und eure<br />
Heimat kennenzulernen“, erklärte<br />
er den Vereinsmitgliedern. Abba<br />
Teshome hat Kirchenrecht studiert,<br />
er ist die rechte Hand des Bischofs<br />
in Emdibir in Bezug auf Verwaltung<br />
und Organisation.<br />
Die Europareise diente dazu, große<br />
humanitäre Organisationen wie Misereor<br />
und Kindermissionswerk in<br />
Italien, Deutschland, Frankreich und<br />
Holland zu besuchen, um aufmerksam<br />
zu machen auf Hilfsmöglichkeiten<br />
in Äthiopien. Der Besuch in<br />
Steinheim war Fikre ein besonderer<br />
Wunsch, um die Vereinsmitglieder<br />
besser kennenzulernen und mehr<br />
über ihr Leben zu erfahren. Die Kirche<br />
trägt die Verantwortung für alle<br />
Projekte. Abba Teshome unterstützt<br />
und koordiniert dabei die von der<br />
Äthiopienhilfe Steinheim getragenen<br />
Projekte. Im Moment hilft er beim<br />
Bau eines Kindergartens, den die<br />
Äthiopienhilfe plant. Er sucht Architekten<br />
aus und sorgt dafür, dass<br />
Baumaterialien rechtzeitig geliefert<br />
werden, alles in Rücksprache und<br />
Abstimmung mit den Freunden in<br />
Steinheim.<br />
„Es ist für diesen Verein eine<br />
große Hilfe und auch beruhigende<br />
Gewissheit, in Äthiopien jemanden<br />
zu haben, der mit Herz und gleichzeitig<br />
mit Verstand die Projekte<br />
gewissenhaft koordiniert. Es ist eine<br />
Voraussetzung, einen Einheimischen<br />
zu haben, der die Abläufe in seinem<br />
Land besser kennt und auch mit den<br />
Regierungsstellen Absprachen halten<br />
kann“, erklärte Bernhard Nalbach.<br />
In Äthiopien muss die Regierung<br />
über alles informiert werden, Fünf-<br />
Jahrespläne und Zuständigkeiten<br />
müssen klar definiert sein. „Mein<br />
Land ist ziemlich bürokratisch“,<br />
erzählte Abba Teshome. Die Zeit in<br />
Steinheim wurde intensiv genutzt,<br />
um weitere Details der Vereinsarbeit<br />
zu besprechen. „Ist es möglich, einen<br />
Container zu schicken? Wie geht das<br />
Frauenprojekt voran? Wie ist der<br />
Stand in den drei Dorfkliniken?“<br />
lauteten einige der Fragen.<br />
„Es ist alles anders als Zuhause,“<br />
bemerkte der Gast aus Afrika, der<br />
sich glücklich zeigte, so herzlich<br />
aufgenommen worden zu sein. Er<br />
war auch tief beeindruckt von der<br />
Hilfe der Menschen in Steinheim,<br />
die von einer so kleinen, aber effektiven<br />
Organisation repräsentiert<br />
werden. „Durch ihre Hilfe zeigen<br />
die Menschen meinem Heimatland<br />
gegenüber großen Respekt. Ein ganz<br />
herzliches und ehrliches Dankeschön<br />
an Steinheim!
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 14<br />
Informationen und<br />
Anmeldungen unter:<br />
Mit 660.000 Euro eine Drei-Sterne-Unterkunft<br />
Bildungsstätte Himmighausen fit<br />
für die Zukunft gemacht<br />
Über den gelungenen Umbau der djo.Bildungsstätte Himmighausen freuen sich (von links) Fördervereinsvorsitzender<br />
Heinz Vathauer, Hausleiter Angelo Lombardo, Lisa Burggraf, Landesvorsitzender Christian<br />
Gnadt, die früheren Heimleiter Werner Richter und Helmut Chadde und der ehemalige Landes- und<br />
Fördervereinsvorsitzender Horst Bonin.<br />
Mit einer umfassenden Renovierung<br />
und einer gut angelegten<br />
Investition von 660.000 Euro hat<br />
die Gesamtdeutsche Bildungsstätte<br />
Himmighausen die Weichen in die<br />
Zukunft gestellt. Mehr Komfort<br />
und mehr Möglichkeiten erwarten<br />
jetzt den Gast in dem Haus, das jetzt<br />
„djo.Bildungsstätte Himmighausen“<br />
heißt.<br />
Seit 1956 ist die Einrichtung im Herzen<br />
von Ostwestfalen im Besitz der<br />
„djo-Deutsche Jugend in Europa“.<br />
Als Bildungsstätte für internationale<br />
und interkulturelle Jugendarbeit und<br />
als Schullandheim ist sie über die<br />
Region hinaus bekannt. „Die djo<br />
betreibt die Bildungsstätte gerne hier<br />
in Himmighausen, weil sie zentral in<br />
Deutschland gelegen ist und wir uns<br />
seit vielen Jahren sehr wohl fühlen“,<br />
betont dazu der Landesvorsitzende<br />
Christian Gnadt. Mit ihrer Erfahrung<br />
in der Jugendarbeit setzt sich die djo<br />
für die Kultur der Verständigung wie<br />
für ein Europa der Vielfalt ein und<br />
verfügt dabei über große Erfahrungen<br />
in der Arbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen.<br />
Tel. 0 52 71 / 34 564<br />
Fax 0 52 71 /92 19 35<br />
...einsteigen!<br />
...abfahren!<br />
...wohlfühlen!<br />
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Mit dem Umbau sind jetzt buchstäblich<br />
Sterne aufgegangen, denn<br />
die neue Bildungsstätte ist in der<br />
Kategorie Landschulheim mit drei<br />
Sternen angesiedelt, weil sie höchste<br />
Ansprüche an Schulklassen- und<br />
Jugendverbandsreisen sowie Wochenendfreizeiten<br />
erfüllt. Beruhigt<br />
kann daher die Bildungsstätte im<br />
nächsten Jahr ihr 60-jähriges Bestehen<br />
feiern. In einem Jahr Bauzeit<br />
von einem Jahr wurden sämtliche<br />
Zimmer nicht nur neu gestaltet,<br />
mit Nasszellen ausgestattet, einige<br />
sogar mit eigenen Toiletten. Auch<br />
die großen Tagungsräume sind hell<br />
gestaltet, die verfügen über die<br />
Für die gute Verpflegung ist die Einrichtung bekannt, hier ein Blick in den<br />
Frühstücksraum.<br />
gängige Medien- und Präsentationstechnik.<br />
Mit wenigen Handgriffen<br />
sind die Arbeitstische zusammen<br />
zu legen, um sie platzsparend in<br />
den Einbauschränken zu verstauen.<br />
Bewegungsmelder steuern das Licht<br />
im Haus, eine neue Heizungsanlage<br />
wurde eingebaut und für die Gäste<br />
steht als kostenloser Service W-<br />
LAN zur Verfügung. „Damit ist die<br />
Einrichtung für weitere Zielgruppen<br />
attraktiver geworden,“ glaubt deshalb<br />
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Dr. Christian Kahl, der djo Referent<br />
für Öffentlichkeitsarbeit.<br />
„Wir haben uns die Frage gestellt,<br />
was die Region zu bieten hat und<br />
sind auf viele interessante Sehenswürdigkeiten<br />
gestoßen, vom<br />
Hermannsdenkmal, über die Externsteine<br />
bis zu Corvey,“ schätzt Gnadt<br />
die Attraktivität des Standorts. Vor<br />
allem Familien, aber auch Gruppen<br />
finden nun beste Bedingungen und<br />
Voraussetzungen. Hier können sich<br />
Gesangsvereine ebenso treffen wie<br />
kirchliche Gruppen oder Blaskapellen<br />
zum ungestörten proben.<br />
Bei den Bildungsreferenten der<br />
djo können kulturelle und außerschulische<br />
Programme<br />
gebucht werden. Nach<br />
der Modernisierung<br />
wird eine deutlich bessere<br />
Frequentierung<br />
und Auslastung erwartet,<br />
weil die Aufenthaltsqualität<br />
deutlich<br />
verbessert wurde. Das<br />
Haus hat jetzt 69 Betten,<br />
vom Einzelzimmer bis<br />
maximal sechs Betten.<br />
„Für Schulen heißt das,<br />
es können sich problemlos<br />
zwei Klassen<br />
aufhalten, die nicht nur<br />
Aufnahme, sondern beste<br />
Versorgung vorfinden,“<br />
bestätigt Hausleiter<br />
Angelo Lombardo.<br />
Viel getan hat sich im<br />
Außenbereich, wo mit<br />
Unterstützung des Fördervereins<br />
zahlreiche<br />
Spielmöglichketen keine Langeweile<br />
aufkommen lassen. Einen guten Ruf<br />
hat die Küche von Lisa Burggraf,<br />
die sich flexibel auf alle Wünsche<br />
einstellt und saisonale wie regionale<br />
Produkte bevorzugt. „Wir bringen<br />
das Essen für Wandergruppen sogar<br />
in den Wald,“ so die bewährte Küchenchefin.<br />
Ihre Bewährungsprobe<br />
hat die neue Bildungsstätte bereits<br />
bestanden, als der neue Weg von<br />
Himmighausen eingeweiht wurde,<br />
der direkt unterhalb des Hauses<br />
liegt. Das bedeutet einen Meilenstein<br />
für die touristische Umgebung, für<br />
Wanderungen, zum Radfahren und<br />
weitere Freizeitaktivitäten. Heinz<br />
Vathauer, Vorsitzender des Fördervereins<br />
der Bildungsstätte, sagte bei<br />
der Einweihung: „Der Wanderweg<br />
verbindet, was zusammengehört:<br />
zwei Ortsteile und die Menschen.<br />
Willkommen miteinander! Ein Weg<br />
bedeutet, aufeinander zugehen, zuhören<br />
und miteinander reden.“ Seit<br />
2014 leitet Angelo Lombardo die<br />
djo.Bildungsstätte. Er ist zuständig<br />
für die Termin- und Belegungsabwicklung<br />
sowie das pädagogische<br />
Programm. Der ausgebildete Erzieher<br />
und Diplom-Sozialpädagoge hat<br />
als Betreuer in einer Ganztagsschule<br />
gearbeitet, als Bildungsreferent<br />
im Verband christlicher Pfadfinder<br />
sowie im sozialpädagogischen<br />
Dienst des Berufsausbildungswerkes<br />
Mittelfranken, alles Tätigkeiten, die<br />
seiner Aufgabe in Himmighausen<br />
zugutekommen.<br />
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Welcher Kurort wird auch<br />
„Die Perle Sloweniens“ genannt?<br />
Lösung:<br />
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Drei Kreismeistertitel im Fußball<br />
<strong>Steinheimer</strong> Jugendmannschaften<br />
spielen groß auf<br />
C-Jugend: Schon in den letzten<br />
Jahren war der C-Nachwuchs Aushängeschild<br />
der Emmerstädter, die<br />
durch ihre Jugendarbeit und den<br />
vielen Erfolgen längst zur zweiten<br />
Kraft im Jugendfußball des Kreises<br />
aufgestiegen sind. Die Staffelrunde<br />
hatten die <strong>Steinheimer</strong> ungefährdet<br />
überstanden und alle Spiele dominiert.<br />
„Die Mannschaft hat super<br />
gespielt und fast keine Tore kassiert,“<br />
beschrieb Trainer Jörg Dammeier<br />
den Verlauf der Vorrunde, die mannschaftliche<br />
Stärke, deren Spielstärke<br />
und ihr Kämpferherz. Dammeier<br />
lobt die über die gesamte Saison<br />
sehr gute Trainingsbeteiligung und<br />
das disziplinierte Auftreten. So habe<br />
es in 15 Spielen keine einzige Karte<br />
wegen Meckerns oder Reklamierens<br />
gegeben, was für die charakterliche<br />
Stärke spreche. Aus der Winterpause<br />
waren die Spieler dann aber nur<br />
schwer in Schwung gekommen,<br />
was auch der Tatsache geschuldet<br />
ist, dass viele Spieler noch dem<br />
jüngeren Jahrgang zuzurechnen sind.<br />
Am Schluss der Meisterrunde wurde<br />
es nach Niederlagen sogar noch<br />
einmal richtig eng, weil Nervosität<br />
aufkam. In allen Mannschaftsteilen<br />
gab es starke Spieler: Jeremy Jäger<br />
war im Tor der sichere Rückhalt,<br />
Dreh- und Angelpunkt des gesamten<br />
Spiels war der Mannschaftskapitän<br />
Lars Thorenmeier. Auf den sind die<br />
Talentsucher längst aufmerksam<br />
geworden, er wechselt zur neuen<br />
Saison zum SC Paderborn.<br />
D-Jugend: Das Double haben<br />
beide D-Jugendmannschaften des<br />
SV 21 Steinheim in dieser Saison<br />
geschafft: die D 2 schaffte die Staffelmeisterschaft,<br />
die D 1 holte in der<br />
Meisterrunde den Kreismeistertitel<br />
an die Emmer. In der Meisterrunde<br />
überzeugte die Mannschaft mit viel<br />
Souveränität, kein Spiel wurde verloren.<br />
Die Stärke der D 1 beruht auf<br />
einer stabilen und sicheren Abwehr,<br />
die kaum Gegentore einstecken<br />
musste und mit Marlon Schrader<br />
und Lennart Janßen zuverlässige<br />
Abwehrstrategen besaß. Vorne konnte<br />
sich der SV-Nachwuchs auf ihren<br />
Knipser Simon Struck verlassen, der<br />
die entscheidenden Tore geschossen<br />
hat. In der Qualirunde zur Bezirksliga<br />
reichte es für beide Jahrgänge nicht.<br />
Im letzten Spiel der Aufstiegsrunde<br />
verpatzten die D-Junioren durch ein<br />
0:2 gegen SG Fabbenstedt/Isenstedt<br />
den möglichen Aufstieg. Vor dem<br />
Spiel hatten sie noch alle Chancen<br />
gehabt. Für die C-Jugendlichen war<br />
der Aufstiegszug bereits früh abgefahren.<br />
Entmutigen lassen wollen<br />
sich die <strong>Steinheimer</strong> nicht und in der<br />
nächsten Saison erneut angreifen.<br />
B-Jugend: Eine sehr erfolgreiche<br />
Saison haben die B-Junioren des SV<br />
Steinheim mit dem Kreismeistertitel<br />
VERLOSUNG<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
gekrönt. Auf die Qualifikation für die<br />
Bezirksliga haben die Vereinsverantwortlichen<br />
jedoch verzichtet.<br />
Weil viele Spieler in der kommenden<br />
Saison in die A-Jugend aufrücken,<br />
sei der Verzicht die richtige<br />
Entscheidung gewesen, ist man beim<br />
Jugendvorstand des Vereins sicher.<br />
Dennoch ist den Trainern die Entscheidung<br />
nicht leicht gefallen. Doch<br />
die C-Jugendlichen waren noch nicht<br />
soweit, dass sie bei einem möglichen<br />
Aufstieg mithalten konnten. Die<br />
Spieler haben die Entscheidung akzeptiert,<br />
obwohl sie es schade fanden,<br />
weil es nach einer riesigen Saison<br />
auch eine Belohnung gewesen wäre.<br />
„Die Truppe hat sich durch eine große<br />
Geschlossenheit ausgezeichnet,“<br />
lobt Trainer Ingo Prinz die Entwicklung<br />
und die Saisonleistung seiner B-<br />
Junioren. Keiner sei leistungsmäßig<br />
abgefallen, auch ein Ergebnis davon,<br />
dass die meisten von den Minis über<br />
die weiteren Jugendmannschaften<br />
zusammen geblieben sind. Auf die<br />
Spieler haben inzwischen andere Vereine<br />
ein Auge geworfen, ein Zeichen,<br />
welche Talente hier herangewachsen<br />
sind. Nachdem der SV Steinheim<br />
in der Staffelrunde nur den zweiten<br />
Platz belegt hatte, passte in der<br />
Meisterrunde wirklich alles. Höxter<br />
wurde zweimal geschlagen, alleine<br />
im Torverhältnis von 57:9 drückt sich<br />
die Stärke der B-Jugend aus.<br />
Drei Kreismeistertitel hat der Nachwuchs des SV 21 nach Steinheim geholt, Ausdruck einer starken Jugendarbeit.<br />
Nachdem die C- und die D- Jugend in der Qualifikation zur Bezirksliga scheiterte, soll in der<br />
nächsten Saison ein neuer Anlauf unternommen werden.<br />
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Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet<br />
das Los, der/die Gewinner/in wird schriftlich<br />
benachrichtigt. Also, Lösungswort aufschreiben,<br />
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nur schriftliche Teilnahmen per Post, Fax oder Mail<br />
berücksichtigt. Einsendeschluss ist der 31.07.2015!
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 15<br />
Feierliche Kreistagssitzung in der Ackerscheune<br />
der Abtei Marienmünster<br />
40 Jahre Kreis Höxter<br />
Mit einem großen Festakt in der<br />
Abtei Marienmünster feierten Landrat<br />
Friedhelm Spieker und die Mitglieder<br />
des Kreistags die Gründung<br />
des Kreises Höxter vor 40 Jahren.<br />
Gemeinsam mit vielen ehemaligen<br />
Kreistagsmitgliedern, Kommunalpolitikern<br />
und Verwaltungsangestellten,<br />
die die Anfangsjahre des Kreises<br />
Höxter maßgeblich begleitet haben,<br />
erinnerte Spieker an den turbulenten<br />
Prozess der kommunalen Neugliederung<br />
im Jahr 1975.<br />
„40 Jahre Kreisgeschichte – das ist<br />
eine Geschichte vom Zusammenwachsen<br />
zu einer außerordentlich<br />
leistungsfähigen Einheit. Es ist auch<br />
eine Geschichte von Strukturwandel<br />
und Veränderungen. Wenn wir heute<br />
zurückblicken, können wir mit Stolz<br />
sagen, dass der Kreis Höxter die damit<br />
verbundenen Herausforderungen<br />
gemeistert und die Chancen erfolgreich<br />
umgesetzt hat“, sagte Landrat<br />
Spieker in seiner Festrede.<br />
Dabei würdigte er besonders die<br />
Verdienste vieler Bürgerinnen und<br />
Bürger, die sich um die Kreisentwicklung<br />
verdient gemacht haben.<br />
„Was wäre unser heutiger Kreis<br />
Höxter ohne die gestalterische Kraft<br />
der Persönlichkeiten, die sich in<br />
den vergangenen 40 Jahren für die<br />
Entstehung und Entwicklung unseres<br />
Kulturlandes Kreis Höxter tatkräftig<br />
eingesetzt haben. Dazu gehören<br />
führende Persönlichkeiten in Politik,<br />
Schützenfest an der Abtei<br />
Tradition verbindet sich mit dem Namen Gemmeke<br />
Tradition hat bei den Schützen<br />
der St. Jakobus Bruderschaft Born-<br />
Münsterbrock einen Namen! Dort<br />
war Otto Gemmeke vor 40 Jahren<br />
König. Vor 25 Jahren regierte sein<br />
Sohn Paul mit Agnes Gemmeke.<br />
Für dieses Jahr hat der Enkel und<br />
Sohn Christoph Gemmeke eine<br />
einmalige Tradition fortgesetzt. Mit<br />
seiner Königin Daniela Wentzlaff<br />
und dem Hofstaat Fabian Meyer<br />
mit Lorena Platte sowie David und<br />
Ann-Kathrin Hensel drückten sie<br />
dem Schützenfest an der Abtei ihren<br />
Stempel auf. „Unsere Familie lebt<br />
den Schützengedanken“, freute sich<br />
Königsvater Paul Gemmeke.<br />
Eröffnet wurde das Fest mit einer<br />
Schützenmesse in der Abteikirche.<br />
Beim Schützenfrühstück wurde<br />
der Silberkönig geehrt, zusammen<br />
mit den Schützen Gerd Nutt, Theo<br />
Elberich und Klaus Heinbach für<br />
ihre Verdienste in der Bruderschaft.<br />
Für Rekordbesuch sorgte am ersten<br />
Abend die Band X-treme, die die<br />
Besucher in Scharen ins Festzelt<br />
lockte. Höhepunkt am Sonntag war<br />
bei prächtigem Wetter der große<br />
Festzug, der vom Spielmannszug<br />
Kollerbeck und der Blaskapelle<br />
Tradition und Fortschritt verkörperten die Majestäten mit ihrem Gefolge beim Schützenfest der St.<br />
Jakobus Bruderschaft Born-Münsterbrock (von links) Lorena Platt und Fabian Meyer, das Königspaar<br />
Christoph Gemmeke und Daniela Wentzlaff sowie David und Ann-Kathrin Hensel, ganz rechts Oberst<br />
Wilhelm Günther, daneben das Silberkönigspaar Paul und Agnes Gemmeke.<br />
Sommersell begleitet wurde und<br />
nach der Gefallenenehrung mit Pfarrer<br />
Helmut Meyer an der Abtei im<br />
Festzelt endete. Im Umzug dabei war<br />
eine Abordnung der St. Sebastianus<br />
Bruderschaft aus Bödexen mit ihrem<br />
Königspaar. Mit der Tanzband „Dolce<br />
Vita“ wurde zum Abschluss noch<br />
einmal kräftig gefeiert.<br />
In der Ackerscheune der Abtei Marienmünster feierte Landrat Friedhelm<br />
Spieker (Mitte) gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreistags und<br />
vielen Ehrengästen das 40-jährige Bestehen des Kreises Höxter. Als<br />
Zeitzeugen berichteten der ehemalige Bundestagesabgeordnete Meinolf<br />
Michels (l.) und der ehemalige Oberkreisdirektor Paul Sellmann von<br />
den spannenden Verhandlungen um die kommunale Neugliederung<br />
im Jahr 1974.<br />
Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und<br />
Gesellschaft“, so Spieker.<br />
Mit dem ehemaligen Oberkreisdirektor<br />
Paul Sellmann und dem ehemaligen<br />
Bundestagsabgeordneten<br />
Meinolf Michels berichteten zwei<br />
Zeitzeugen von den zähen Verhandlungen<br />
während der kommunalen<br />
Neugliederung.<br />
In Nordrhein-Westfalen wurden<br />
im Zuge der kommunalen Neuordnung<br />
2.334 Gemeinden zu 396<br />
Gemeinden zusammengefasst. Die<br />
Zahl der Kreise sank von 57 vor der<br />
Neugliederung auf 31 Kreise im<br />
Jahr 1975. Alle Kreise mit weniger<br />
als 100.000 Einwohnern wurden<br />
in NRW aufgelöst. Die Zukunft<br />
der Altkreise Höxter und Warburg,<br />
die sich später zum heutigen Kreis<br />
Höxter zusammenschlossen, war<br />
ungewiss. Im Raum standen weitere<br />
Alternativen wie ein großer Kreis<br />
Hochstift oder ein Kreis Ober-Weser<br />
gemeinsam mit Holzminden.<br />
Dass der Kreis Höxter in seiner<br />
heutigen Form gegründet wurde, war<br />
auch dem Verhandlungsgeschick des<br />
damaligen Oberkreisdirektors Paul<br />
Sellmann zu verdanken. „Ich wollte<br />
nicht, dass der Kreis Höxter lediglich<br />
eine Fußnote der Geschichte bleibt“,<br />
erläuterte der heute 81-Jährige.<br />
Die damalige Entscheidung sei ein<br />
zukunftsweisender Schritt gewesen,<br />
wie Meinolf Michels betonte. „Die<br />
Menschen in Warburg und Höxter<br />
haben damit der positiven Kreisentwicklung<br />
den Boden bereitet“, sagte<br />
der ehemalige CDU-Politiker. „Die<br />
Zukunft wird eine gute sein, wenn wir<br />
weiterhin miteinander füreinander<br />
da sind.“<br />
Musikalisch begleitet wurde der<br />
Festakt in der Ackerscheune der<br />
Abtei Marienmünster von der 13-jährigen<br />
Lara-Sophie Kluwe aus Bad<br />
Driburg, die mit ihrem Klavierspiel<br />
das Publikum begeisterte. Das Ausnahmetalent<br />
wurde im vergangenen<br />
Jahr als jüngste Trägerin überhaupt<br />
mit dem Kulturpreis des Kreises<br />
Höxter ausgezeichnet.<br />
Der bekannte Musikpädagoge Hans<br />
Hermann Jansen nahm die Gäste des<br />
Festakts mit auf eine musikalische<br />
Zeitreise in die Gründungszeit des<br />
Kreises Höxter. Gemeinsam mit<br />
einem Chor in klassischer Hippi-<br />
Kleidung präsentierte er mit viel<br />
Humor Hits der 1970’er Jahre.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 16<br />
Willi Driemeier, Michael Schmidt und Monika Stahl-Schulze<br />
am SGS verabschiedet<br />
Beliebte Lehrer verabschiedet<br />
Schützenfest in Altenbergen vom 18. bis 20. Juli<br />
Es geht wieder rund<br />
Hanna Schürmann (Fachschaft Mathematik) und Dirk Brödling (Fachschaft Geschichte) verabschieden<br />
Willi Driemeier (mitte).<br />
Foto: Tino Walter<br />
Am letzten Schultag vor den Sommerferien<br />
wurden Willi Driemeier,<br />
Fachlehrer für Geschichte und<br />
Mathematik, und Michael Schmidt,<br />
Fachlehrer für Geschichte und<br />
Musik, nach 36- beziehungsweise<br />
17-jähriger Tätigkeit am Städtischen<br />
Gymnasium Steinheim sowie Monika<br />
Stahl-Schulze verabschiedet.<br />
Willi Driemeier geht in den Ruhestand.<br />
Der Schulleiter Hermann<br />
Brak, die Fachschaftsvorsitzenden<br />
beziehungsweise stellvertretenden<br />
Vorsitzenden der Fächer Geschichte,<br />
Mathematik, Musik und Sport sowie<br />
der Lehrerratsvorsitzende würdigten<br />
ihre Tätigkeit am SGS und überreichten<br />
jeweils Präsente.<br />
Willi Driemeier hat seit 1979 beinahe<br />
die gesamte Schulgeschichte<br />
des SGS miterlebt und zählt damit<br />
noch zu den Gründungsvätern des<br />
SGS. Schnell wurde er Beratungsund<br />
SV-Lehrer und hat sich viele<br />
Jahre als Fachschaftsvorsitzender in<br />
den Fächern Geschichte und Mathematik,<br />
als Koordinator für das Fach<br />
Geschichte und als Lehrerratsvorsitzender<br />
für Schüler, Kollegen und die<br />
Schule eingesetzt. Der Schulleiter<br />
Hermann Brak betonte, ohne Willi<br />
Driemeier sei das Schulleben schwer<br />
vorstellbar, denn er sei stets ein<br />
zuverlässiger, gewissenhafter, einfühlsamer<br />
Lehrer mit viel Weitblick<br />
gewesen. Durch seine Erfahrung<br />
habe er als Jahrgangsstufenleiter<br />
zusammen mit seiner Kollegin<br />
Roswitha Zeus auch die Doppeljahrgangsstufe<br />
beim Übergang von G9<br />
auf G8 erfolgreich zum Abitur führen<br />
können. Dirk Brödling, der ihn für die<br />
Fachschaft Geschichte verabschiedete,<br />
ergänzte, Willi Driemeier habe<br />
sein ganzes Lehrerleben mit hoher<br />
Fachkompetenz und Akribie „total<br />
gebrannt“ für das Fach Geschichte.<br />
Ein historisches Bewusstsein bei<br />
Schülern zu wecken, sei ihm immer<br />
wichtig gewesen. So fuhr er im Januar<br />
2015 als seine letzte Exkursion<br />
mit Schülerinnen und Schülern der<br />
EF und Q1 zur Gedenkstätte des<br />
ehemaligen Konzentrationslagers<br />
Buchenwald. Für die Fachschaft Mathematik<br />
lobte Hanna Schürmann ihn<br />
als erfahrenen Kollegen und Ratgeber<br />
mit bewundernswertem Fachwissen,<br />
der stets ansprechbar für Fragen,<br />
sehr kollegial und innovativ bis zum<br />
Schluss gewesen sei. So werde sein<br />
Michael Schmidt (links) wird vom Lehrerratsvorsitzenden Arnd<br />
Krömeke verabschiedet.<br />
Foto: Tino Walter<br />
Vorbild das Schulleben auch noch in<br />
Zukunft prägen.<br />
Das Schulleben seit 1998 entscheidend<br />
mitgeprägt hat auch Michael<br />
Schmidt, der nun verabschiedet<br />
wurde. Kein Oberstufenchor und<br />
kein Frühlingskonzert ohne Michael<br />
Schmidt. Er hat den Oberstufenchor<br />
und den Extrachor am SGS aufgebaut,<br />
viele Jahre geleitet und war, so<br />
Schulleiter Hermann Brak, ein musikalisch-kulturelles<br />
Aushängeschild<br />
für das <strong>Steinheimer</strong> Gymnasium, ein<br />
Kollege, den er ungern gehen lasse.<br />
Michael Schmidt gestaltete lange<br />
Jahre Frühlings- und Sommerkonzerte,<br />
Gottesdienste, musikalische<br />
Darbietungen bei Bestenehrungen<br />
am SGS und auch außerschulische<br />
Chorprojekte. Seit 2004 war der Lehrer<br />
für Geschichte und Musik auch als<br />
Fortbildungskoordinator und zuletzt<br />
als Fachvorsitzender im Fach Musik<br />
tätig. Hermann Brak würdigte sein<br />
großes Engagement als Lehrer und<br />
Chorleiter, der Proben, Zusatzproben<br />
und Intensivproben trotz weiter<br />
Anfahrten auch am Wochenende<br />
durchführte und bei allem Stress nie<br />
seinen Humor verloren habe. Sein<br />
Markenzeichen sei seine Fähigkeit,<br />
trotz Schulzeitverkürzung Schüler zu<br />
einem musikalischen Engagement zu<br />
motivieren. Auch seine schulischen<br />
und außerschulischen Chorkonzerte<br />
mit Gastmusikern in mehreren Städten<br />
des Kreises seien immer von hoher<br />
Qualität gewesen. Als Höhepunkt<br />
habe er 2008 den Kulturpreis des<br />
Kreises Höxter für seine Chöre und<br />
2010 den Förderpreis „Junge Kunst<br />
im Hochstift Paderborn“ bekommen.<br />
Dirk Brödling lobte seinen Einsatz<br />
für die Fachschaft Geschichte. Unter<br />
anderem werde man seine Exkursionen<br />
nach Eisenach, eine Stadt, in<br />
der „Geschichte an vielen Stellen<br />
geradezu greifbar“ sei, weiterführen.<br />
Am Ende sang das Kollegium für<br />
ihren Kollegen „Michael, roll the<br />
boat ashore“ und das historische Lied<br />
„Der König von Frankreich heißt<br />
Schmidt“. Auch die Schülerinnen<br />
und Schüler seines Oberstufenchors<br />
verabschiedeten sich vorher von dem<br />
beliebten Lehrer mit einer gesungenen<br />
Überraschung. Michael Schmidt,<br />
der, wie er selbst sagt, „aufhört, wenn<br />
es am schönsten ist“, unterrichtet ab<br />
dem nächsten Schuljahr am Städtischen<br />
Gymnasium Detmold. Der<br />
Lehrerratsvorsitzende Arnd Krömeke<br />
wünschte ihm für die neue Schule<br />
Erfolg, Glück und Mut.<br />
Außerdem wurde die Sportlehrerin<br />
Monika Stahl-Schulze verabschiedet,<br />
die in diesem Schuljahr als<br />
Springerin beurlaubte Sportkollegen<br />
ersetzt hat und künftig wieder nach<br />
Paderborn versetzt wird. Schulleiter<br />
Hermann Brak bedankte sich für<br />
ihren engagierten Einsatz. Sie habe<br />
die Fachschaft durch ihre Arbeit und<br />
ihr Wesen bereichert, äußerte die<br />
Vorsitzende der Fachschaft Sport<br />
Ulrike von der Linden.<br />
Bald nehmen richtig Fahrt auf (v.l.) Prinzessin Nele, Katharina und René Thiel, Königspaar Sabrina und<br />
Frank Ridder, Irina Zorn und Dennis Tenge sowie Prinzessin Nora.<br />
Altenbergen fiebert dem traditionellen<br />
Schützenfest entgegen, das vom<br />
18. – 20. Juli gefeiert wird. In diesem<br />
Jahr wird das schöne Höhendorf von<br />
Frank und Sabrina Ridder regiert.<br />
Ihnen stehen als Hofstaat René und<br />
Katharina Thiel sowie Dennis Tenge<br />
mit Irina Zorn zur Seite.<br />
Königspaar und Vorstand des<br />
Schützenvereins 1574 Altenbergen<br />
laden herzlich zum Mitfeiern ein.<br />
Die Umzüge und der Sonntagnachmittag<br />
werden musikalisch wieder<br />
von der Oberwälder Blaskapelle aus<br />
Bellersen und dem Spielmannszug<br />
Altenbergen begleitet.<br />
Für gute Tanzmusik für Jung und<br />
Alt und für eine ausgelassene Partystimmung<br />
ist in diesem Jahr erstmals<br />
an allen drei Abenden sowie beim<br />
Schützenfrühstück mit Frauenregiment<br />
am Montag die Tanz- und<br />
Partyband „LIVE“ verantwortlich,<br />
die 2014 bereits am Montag begeistern<br />
konnte.<br />
Am Sonntagabend wird bei Einbruch<br />
der Dunkelheit wieder ein<br />
sehenswertes Höhenfeuerwerk in<br />
der Nähe des Festplatz „Am Anger“<br />
abgebrannt.<br />
Festprogramm Schützenfest Altenbergen 2015<br />
Samstag, 18. Juli:<br />
18:00 Uhr Antreten aller Schützen im Festzelt, die Fahnenabordnungen treten ebenfalls<br />
im Festzelt an<br />
18:30 Uhr Schützenmesse, die Teilnahme aller Schützen ist Pflicht<br />
19:10 Uhr Gedenkfeier für die Gefallenen und Vermissten am Kriegerehrenmal, ,,Großer Zapfenstreich’’<br />
20:30 Uhr Tanz bis in den Morgen mit „LIVE“<br />
Sonntag, 19. Juli:<br />
13:00 Uhr Antreten der Kompanien bei den Offizieren, Abholen der Fahnen<br />
13:50 Uhr Treffen der Kompanien am Schützenplatz<br />
14:00 Uhr Abholen von Oberst, Vorstand und Ehrengästen, Abholen der Majestäten<br />
14:30 Uhr Proklamation des Königspaares, Festrede, Festumzug<br />
16:00 Uhr Unterhaltung durch die Oberwälder Blaskapelle Bellersen, Kaffee und Kuchen, Volkstänze<br />
17:30 Uhr Kindertanz<br />
20:00 Uhr Unterhaltung und Tanz mit „LIVE“, Eintritt frei<br />
Bei Einbruch der Dunkelheit großes Höhenfeuerwerk<br />
Montag, 20. Juli:<br />
8:00 Uhr Antreten aller Schützen im Festzelt, die Frauen treten ebenfalls im Zelt an<br />
8:30 Uhr Königsparade am Schützenplatz, Festzug durch das Dorf<br />
9:30 Uhr Schützenfrühstück, Unterhaltung und Tanz mit „Live“<br />
10:30 Uhr Frauenregiment, Ehrentänze<br />
13:30 Uhr Mittagspause<br />
18:00 Uhr Antreten aller Schützen im Festzelt<br />
18:15 Uhr Ehrengeleit für das Königspaar, Verabschiedung des Vorstandes, der Fahnen<br />
und der Offiziere durch die Kompanien<br />
20:30 Uhr Tanz bis in den Morgen mit „LIVE“, Eintritt frei<br />
„Spottsfreunde Champ 09“ gewinnen beim 8. Kolping Menschenkicker-Turnier<br />
Beim 8. Menschenkicker-Turnier<br />
der Kolpingsfamilie Steinheim<br />
lieferten sich bei optimalem Sommerwetter<br />
am Piepenbrink zehn<br />
Mannschaften, zunächst in zwei<br />
Gruppen, hochkarätige spannende<br />
Spiele. Neben den Teams der Kolpingsfamilie,<br />
zweimal Kolpingjugend<br />
und die Torjäger, nahmen<br />
befreundete Mannschaften der<br />
StKG mit dem Prinz und Elferrat<br />
und Man Teou Renner, Freiwillige<br />
Feuerwehr, „Spottsfreunde 09“,<br />
CDU Steinheim und die Kellerkinder<br />
teil. Nach insgesamt 20 Spielen<br />
der Vorrunde belegten die Teams<br />
der Kolpingsfamilie und Kolpingjugend<br />
1 in ihren Gruppen jeweils<br />
ungeschlagen die ersten Plätze. In<br />
den beiden Halbfinalspielen unterlag<br />
zunächst die Kolpingsfamilie dem<br />
Team „Spottsfreunde Champ 09“.<br />
Die Mannschaft der Kolpingjugend<br />
1 bezwang die freiwillige Feuerwehr.<br />
In einem sehr spannenden Match um<br />
Platz drei, siegte dann die Feuerwehr<br />
in der Verlängerung über die Mannschaft<br />
der Kolpingsfamilie knapp<br />
mit 3:2. Im Finale besiegte, in einem<br />
ebenfalls hochkarätigen Spiel, abschließend<br />
das Team „Spottsfreunde<br />
Champ 09“ die Vorjahressieger der<br />
Kolpingjugend 1 mit 2:1. Nachdem<br />
die „Spottsfreunde 09“ in den letzten<br />
Jahren fünfmal unter die ersten vier<br />
waren, konnten sie sich jetzt endlich<br />
über den erstmaligen Turniersieg<br />
freuen. Die Gewinner erhielten<br />
Spannende Spiele<br />
Spannende Spiele gab es bei dem 8. Kolping Menschenkicker-Turnier.<br />
einen Gutschein über ein 30 Liter<br />
Fass Bier, traditionell gespendet<br />
vom „Zum Körter“ Hans Lange.<br />
Einen Warengutschein im Wert<br />
von 40 Euro spendete die Firma<br />
Remmert-Bobe für die zweitbeste<br />
Mannschaft. Die dritt- und viertplatzierten<br />
Teams erhielten je eine<br />
Bargeldspende vom Friseurgeschäft<br />
Dirk Reinemann, beziehungsweise<br />
einen Verzehrgutschein von der<br />
Firma Allo Lammersen.<br />
Natürlich war für Verpflegung<br />
mit Kaffee, Kuchen, Crepes, Gegrilltem<br />
und kühlen Getränken<br />
bestens gesorgt. Es war ein rundum<br />
wunderbarer Tag, der allen Spaß<br />
gemacht hat und die gute Harmonie<br />
zwischen <strong>Steinheimer</strong> Vereinen und<br />
Gruppierungen festigte. Organisatoren<br />
und Akteure waren wieder hochzufrieden.<br />
Auch die angekündigten<br />
Regenschauer waren woanders<br />
hergezogen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 17<br />
Neptunfest im Freibad Schieder-Schwalenberg am 18. und 19. Juli<br />
Hoffmann: „Für jeden ist etwas dabei“<br />
Der Förderverein Freibad Schieder-Schwalenberg hat kürzlich eine Temperaturanzeige der ganz besonderen<br />
Art installiert. Auch beim großen Neptunfest vom 18. bis 19. Juli werden hier Wasser- und Lufttemperatur<br />
angezeigt.<br />
Dem emsigen Förderverein scheinen<br />
die guten Ideen nicht aus zu gehen.<br />
So wurde jüngst eine nicht unbedingt<br />
alltägliche Temperaturanzeige installiert.<br />
„Eine Tafel nehmen und zwei<br />
Zahlen drauf schreiben, kann jeder“,<br />
meinte Frank Erbs, der sich um die<br />
Technik und Instandhaltung des<br />
Freibades kümmert. Und schon war<br />
die individuell gestaltete Temperaturanzeige<br />
geboren, mit Vereinslogo<br />
Plitsch und allem Drum und Dran.<br />
Und nicht nur im technischen Bereich<br />
zeigen sich die Mitglieder des Fördervereins<br />
kreativ. So hatte man allem<br />
Anschein nach wohl einen guten<br />
Draht zu den „Göttern“ der Sonne<br />
und des Wassers, als der Termin zum<br />
Sommerfest ausgewählt wurde. Bei<br />
allem Anschein nach hochsommerlichen<br />
Temperaturen können sich die<br />
hoffentlich zahlreichen Besucher bei<br />
Spiel und Spaß erfreuen und sich so<br />
ganz nebenbei auch im erfrischend<br />
klaren Wasser abkühlen.<br />
Am 18. und 19 Juli veranstaltet der<br />
Förderverein ein Neptunfest für Groß<br />
und Klein mit einen abwechslungsreichen<br />
Programm. „Für jeden ist etwas<br />
dabei“, erzählt Sven Hoffmann,<br />
erster Vorsitzende des Fördervereins<br />
Freibad Schieder - Schwalenberg.<br />
Samstags wird im täglich von 11 bis<br />
19 Uhr geöffneten Spaßbad ab 14 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen angeboten, ehe ab<br />
15 Uhr ein buntes Kinderprogramm<br />
mit Spiel und Spaß beginnt. Höhepunkt<br />
wird dann gegen 17 Uhr der Besuch<br />
des „Wassergotts“ Neptun sein,<br />
der Wassernixen und Wassergeister<br />
taufen will. Die Veranstaltungsreihe<br />
wird mit Abendschwimmen unter<br />
dem Titel „Freibad in Flammen“<br />
abgerundet.<br />
Am Sonntag, den 19. Juli beginnt<br />
das Fest mit einem Frühschoppen<br />
mit Seeblick. Und ab 14 Uhr starten<br />
dann die Bastelstraße und die Wasserspiele.<br />
Besonders stolz sind die<br />
Verantwortlichen vom Förderverein,<br />
dass sie über beide Veranstaltungstage<br />
Aqua Zumba Schnupperkurse<br />
anbieten können. Hieran kann jeder -<br />
egal ob Groß oder Klein - teilnehmen.<br />
Selbstverständlich ist in bewährter<br />
Manier für Verpflegung rund um die<br />
Uhr gesorgt.<br />
Blomberger Ortsteil Maspe feiert 1000-jähriges Jubiläum<br />
Der wunderschöne Blomberger<br />
Ortsteil feiert in diesem Jahr seinen<br />
1000. Geburtstag. Nicht nur das<br />
ganze Dorf wird dann auf den<br />
Beinen sein.<br />
Auch viele bekannte Gesichter<br />
aus Blomberg und der Umgebung<br />
von Maspe werden offiziell zu<br />
diesem besonderen Ereignis eingeladen<br />
– eine lange Liste die die<br />
Organisatoren abzuarbeiten haben<br />
werden. Doch wer sind überhaupt<br />
die Organisatoren?<br />
MASPE AKTIV e. V., der<br />
Förderverein für Heimatpflege<br />
und Heimatkunde unter dem<br />
Vorsitz von Christel Brenker als<br />
Veranstalter und Ortsvorsteher<br />
Jörg Berten haben gemeinsam<br />
mit dem Dorfausschuss und den<br />
Vereinen des Dorfes die Zügel in<br />
die Hand genommen und planen<br />
derzeit eine Veranstaltung, an die<br />
man sich über die Grenzen von<br />
Maspe hinaus noch lange erinnern<br />
Runder geht es kaum<br />
soll. Noch steckt die Planung in den<br />
Kinderschuhen, lediglich das Datum<br />
und der Veranstaltungsort stehen<br />
bereits fest.<br />
Am 26. und 27. September soll auf<br />
dem Freigelände des Dorfgemeinschaftshauses<br />
ein großes Festzelt<br />
mit einem attraktiven Programm,<br />
Ausstellungen und viele weiteren<br />
Programmpunkten geben. Den finanziellen<br />
Rahmen ermöglichen Sponsoren,<br />
die es sich nicht haben nehmen<br />
lassen, diese einmalige Veranstaltung<br />
zu unterstützen und der Dorfgemeinschaft<br />
den entsprechenden Rahmen<br />
zu erlauben. „Wir freuen uns darüber,<br />
dass wir die Volksbank Ostlippe,<br />
die Blomberger Versorgungsbetriebe,<br />
das AutoZentrum Glowna, die<br />
Stadtsparkasse Blomberg Lippe, die<br />
Gothaer Versicherung – Dirk Kleemann<br />
und Phoenix Contact für uns<br />
begeistern konnten. „Sie alle haben<br />
sofort ihre Unterstützung zugesagt.“,<br />
so Ortsvorsteher Jörg Berten. Mit<br />
dem ein oder anderen Sponsor<br />
steht man noch im Gespräch.<br />
„Wir wollen zwei ganz bunte<br />
Tage auf die Beine stellen. Auftritte<br />
von Bands, Künstlern und<br />
so weiter.<br />
Jeder soll sich angesprochen<br />
fühlen, ob jung oder alt – keiner<br />
wird den Besuch in der Seestadt<br />
Maspe bereuen. Wir können feiern<br />
und das wollen wir tun, mit allen<br />
Blombergern aber auch vielen weiteren<br />
Gästen aus Lippe.“, ergänzt<br />
Christel Brenker.<br />
Das Jubiläum kam relativ spontan<br />
auf die Masper zu. Bei seinen<br />
Archivrecherchen für Werl-Aspe<br />
– Knetterheide, stieß der bekannte<br />
freiberufliche Historiker und Publizist<br />
Roland Linde, geboren in<br />
Detmold, auf das Dorf Maspe bei<br />
Blomberg. Genauere Ausführungen<br />
wird Linde auf der Jubiläumsfeier<br />
am Dorfgemeinschaftshaus<br />
vortragen.<br />
Kostenloser X-CO Walking-Kurs ermöglicht<br />
effektives Ganzkörpertraining<br />
Fit durch<br />
die Sommerferien<br />
Auch in diesem Jahr bringt der Blomberger SV sie fit durch den Sommer<br />
mit Hilfe des X-CO Effekts - Die BSVer walken jeden Mittwoch in den<br />
Sommerferien mit Schwunghanteln.<br />
Die Hanteln sind zu zwei Dritteln mit losem Granulat gefüllt, das durch die<br />
Hin- und Her-Bewegung beim Walking beschleunigt und gezielt abgebremst<br />
wird. Dies bewirkt ein effektives Ganzkörpertraining.<br />
Die Termine immer am Mittwoch sind am 8. Juli, 15. Juli, 22. Juli, 29. Juli<br />
und 5. August. Treffpunkt ist jeweils um 19 Uhr am Hallenbad Blomberg,<br />
Ulmenallee. Für die Teilnahme am X-Co Walking-Kurs entstehen keine<br />
Kosten, Interessente können einfach zum Treffpunkt kommen. Nähere<br />
Informationen gibt es aber auch bei der BSV-Abteilungsleiterin Susanne<br />
Carnovale unter Telefon 0170 7666 127.<br />
Torsten Mewes löst die Schulleiterin der Grundschule<br />
am Weinberg Heidrun Pawlowski ab<br />
Personalfrage geklärt<br />
Nach dem Freiwerden der Schulleiterstelle an der Grundschule am Weinberg<br />
durch das Ausscheiden der bisherigen Stelleninhaberin, Frau Heidrun<br />
Pawlowski, zum Ende des aktuellen Schuljahres kann die Stelle kurzfristig<br />
wieder besetzt werden. Der Schulausschuss der Stadt Blomberg hat in<br />
seiner Sitzung am Dienstagabend in nicht öffentlicher Sitzung gegenüber<br />
der Bezirksregierung Detmold die Zustimmung zur von dort beabsichtigten<br />
Besetzung der Schulleiterstelle mit Herrn Torsten Mewes, bislang Leiter der<br />
Grundschule in Reelkirchen, erklärt. Grundsätzlich obliegt die Entscheidung<br />
derartiger Personalangelegenheiten der Bezirksregierung, unabhängig von<br />
dem Votum des Schulträgers.<br />
Amtseinführung für JUH-Regionalarzt<br />
Daniel Fischer<br />
Neuer medizinischer Leiter<br />
Amtseinführung des neuen Regionalarztes Daniel Fischer (Mitte). Es<br />
gratulieren die JUH-Regionalvorstände Jürgen von Olberg (links) und<br />
Matthias Schröder sowie die Pfarrer Christoph Pompe (2. von links)<br />
und Holger Nolte-Günther.<br />
Daniel Fischer ist der neue Regionalarzt<br />
der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
(JUH) Lippe-Höxter. Im Rahmen<br />
eines Gottesdienstes in der Johannis-Kirche<br />
in Lügde fand jetzt die<br />
Amtseinführung des 40-Jährigen<br />
Mediziners statt.<br />
Fischer übernimmt damit die ärztliche<br />
Leitung der JUH in den Kreisen<br />
Lippe und Höxter.<br />
Die christliche Hilfsorganisation<br />
wirkt beim Bevölkerungsschutz in<br />
Lippe mit. Sie betreibt mit hauptamtlichen<br />
Kräften Rettungswachen<br />
in Bad Meinberg, Blomberg und<br />
Schlangen. Ehrenamtliche Helfer<br />
leisten Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen<br />
wie den „Lipper<br />
Tagen“, Stausee in Flammen oder<br />
bei Motorsportwettbewerben.<br />
Fischer übernimmt außerdem<br />
die ärztliche Verantwortung für<br />
JUH-Einsatzkräfte, organisiert die<br />
medizinische Fortbildung im Regionalverband<br />
und nimmt repräsentative<br />
Funktionen in der Leitung der JUH<br />
Lippe-Höxter wahr. Die Amtseinführung<br />
in Lügde nahm JUH-<br />
Landespfarrer Christoph Pompe vor.<br />
Er erbat Gottes Segen für Fischers<br />
verantwortungsvolle Aufgabe. JUH-<br />
Vorstand Jürgen von Olberg freute<br />
sich, dass mit der Amtseinführung<br />
des neuen Regionalarztes eine längere<br />
Vakanz auf dieser Position der<br />
Vergangenheit angehört.<br />
Daniel Fischer ist Oberarzt der Anästhesie<br />
im Klinikum Lemgo. Zuvor<br />
arbeitete der gebürtige Sauerländer<br />
von 2004 bis 2012 als Notarzt im lippischen<br />
Rettungsdienst. Aus dieser<br />
Tätigkeit entstand auch der bis heute<br />
enge Kontakt zu den Rettungskräften.<br />
Fischer ist seit rund zehn Jahren<br />
Mitglieder bei den Johannitern und<br />
unterstützte die Organisation 2014<br />
beim Sanitätseinsatz für die „Lipper<br />
Tage“ in Lügde. Erfahrungen mit<br />
Großschadensereignissen musste<br />
Fischer 2010 als Arzt in einer Unfallhilfsstelle<br />
bei der Love-Parade<br />
in Duisburg sammeln. Der neue<br />
Regionalarzt der JUH lebt mit seiner<br />
Lebensgefährtin in Hiddesen und ist<br />
häufig als Rennradfahrer in Lippe<br />
unterwegs.<br />
9. Blomberger Songfestival<br />
am 20. und 21. November<br />
Musikalisches Spektakel<br />
der Extraklasse<br />
Beim Club-Konzert in Hamburg lösten sie in 2014 die sogenannte<br />
„Wild Card“ für den Grand Prix Vorentscheid - bei dem sie sich dann<br />
unter anderem gegen etablierte Bands wie Unheilig durchsetzten: mit<br />
einem frischen Song und überaus sympathischer Bühnenpräsenz überzeugten<br />
die jungen Damen von „Elaiza“ die Zuschauer. Anschließend<br />
vertrat die Band Deutschland beim Eurovision Song Contest 2014<br />
(ESC) im dänischen Kopenhagen mit dem Song „Is It Right“.<br />
Karten für beide Abende gibt es ab dem 1. Juli 2015 bei dem Hauptsponsor<br />
des Songfestivals, der Volksbank Ostlippe eG, Tel. 05235 95190.<br />
Im Vorverkauf kosten die Karten 26 Euro pro Abend, 30 Euro an der<br />
Abendkasse. Ein Kombiticket für beide Abende gibt es für 50 Euro,<br />
nur im Vorverkauf und nur solange der Vorrat reicht. Mehr zum Festival<br />
gibt es in Kürze unter: www.songfestival-blomberg.de.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 18<br />
Elisabethkreuz für Ursula Hamelmann<br />
Mit Einfühlungsvermögen<br />
den Menschen beigestanden<br />
Bushäuschen in Ottenhausen saniert<br />
Bürger engagieren sich<br />
für ihr Dorf<br />
Vor 25 Jahren war Jürgen Wiechers<br />
schon dabei als in Ottenhausen im<br />
Rahmen der Dorferneuerung ein<br />
Bushäuschen errichtet wurde. Ein<br />
solches Häuschen braucht aber auch<br />
Pflege. Deshalb griff Wiechers nach<br />
20 Jahren wieder zu Pinsel und Farbe,<br />
um das Haus durch einen Rundumanstrich<br />
wieder in Form zu bringen.<br />
Auch eine Holzfassade wurde angesetzt<br />
sowie eine neue Dachrinne<br />
angebracht. Das Bushäuschen an der<br />
<strong>Steinheimer</strong> Straße dient vor allem<br />
Schülern aber auch anderen Fahrgästen<br />
als Unterstand. „Wir sind Jürgen<br />
Wiechers seitens des Heimatvereins<br />
für seinen Einsatz sehr dankbar,“ lobt<br />
Heribert Gensicki.<br />
Ursula Hamelmann (3. von rechts) wurde von der Caritaskonferenz<br />
für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz mit dem<br />
Elisabethkreuz geehrt (von links) Christa Tomm, Pfarrer Heribert<br />
Ester, Gabi Reineke, Brunhilde Jonk und Gertrud Hornemann<br />
28 Jahre hat Ursula Hamelmann<br />
die Caritasgruppe Nieheim geleitet.<br />
Ihre großen Verdienste wurden<br />
jetzt mit dem Elisabethkreuz<br />
gewürdigt. „Was Sie geleistet und<br />
geschafft haben, erforderte Kraft<br />
und Energie, aber auch Einfühlungsvermögen.<br />
Es wäre ohne<br />
Sympathie für die Menschen<br />
nicht möglich gewesen“, würdigte<br />
Gertrud Hornemann, die<br />
Vorsitzende des Leitungsteams<br />
der Caritaskonferenz Brakel<br />
Steinheim ihren unermüdlichen<br />
ehrenamtlichen Einsatz.<br />
Ursula Hamelmann hat in den<br />
fast drei Jahrzehnten ihrer Tätigkeit<br />
vielen Menschen in schwierigen<br />
Situationen beigestanden<br />
und geholfen. Sie schenkte Hilfesuchenden<br />
Gehör und gab ihnen<br />
Rat, sie war vermittelnd tätig und<br />
zeichnete sich durch ihre Nähe zu<br />
den Menschen aus. Im Rahmen<br />
ihrer Caritasarbeit organisierte<br />
sie Kleidersammlungen und Ausflüge,<br />
betreute Kranke und alte<br />
Menschen. „Die hohe Auszeichnung<br />
durch die Caritaskonferenz<br />
ist hoch verdient“, erklärte ihre<br />
Nachfolgerin Christa Tomm bei<br />
der Feierstunde im katholischen<br />
Pfarrheim Nieheim.<br />
„Sie haben viele Jahre alles<br />
gegeben“, fasste Gertrud Hornemann<br />
die Lebensleistung<br />
der Geehrten zusammen. Sie<br />
verglich Ursula Hamelmann mit<br />
einer gefüllten Schale, aus der<br />
die Menschen mit Sorgen und<br />
Nöten schöpfen und damit Trost<br />
und Hilfe bekommen konnten.<br />
Den Dank der Pfarrgemeinde<br />
Sankt Nikolaus sprach in persönlichen<br />
Worten Pfarrer Heribert<br />
Ester aus. „Der Name Ursula<br />
Hamelmann wird in Nieheim<br />
nicht vergessen werden.“<br />
Das Elisabethkreuz ist die<br />
höchste Auszeichnung für ehrenamtlich<br />
engagierte Mitarbeiter<br />
der Caritas-Konferenz. Es wird<br />
nach mindestens 20 Jahren ehrenamtlicher<br />
Arbeit verliehen. Das<br />
Kreuz geht zurück auf die Heilige<br />
Elisabeth von Thüringen, die<br />
nach dem Tod ihres Mannes von<br />
Papst Gregor IX ein Brustkreuz<br />
als Trostgabe verliehen bekam.<br />
Elisabeth hatte ihr Leben unter<br />
das Motto „Wir müssen die<br />
Menschen froh machen“ gestellt.<br />
Zusammen mit seinen Kindern Jannis und Greta(links) hat Jürgen<br />
Wiechers das Bushäuschen an der <strong>Steinheimer</strong> Straße in Ottenhausen<br />
gestrichen und wieder auf Vordermann gebracht.<br />
Familienanzeigen<br />
www.<br />
steinheimer-blickpunkt.de<br />
Blutspende des DRK Steinheim<br />
Hans-Jürgen Bröker<br />
für 100 Spenden geehrt<br />
In den Urlaubs- und Ferienzeiten<br />
entstehen bei den Blutspendediensten<br />
regelmäßig Engpässe. Die<br />
Nachfrage nach Blutkonserven<br />
und daraus gewonnenen Präparaten<br />
kennt keinen Urlaub, weiß man<br />
beim DRK, als in der Realschule<br />
Steinheim jetzt die dritte Blutspende<br />
2015 durchgeführt wurde.<br />
Obwohl die Blutgruppe AB die<br />
seltenste ist, werden bevorzugt<br />
die Blutgruppen A und 0 gesucht,<br />
weil sie in der Bevölkerung den<br />
höchsten Anteil stellen und damit<br />
auch am häufigsten nachgefragt<br />
sind. Egal ob Vollblut, Plasma<br />
oder Thrombozyten, Blutspenden<br />
werden immer benötigt. Ab 18<br />
Jahren kann gespendet werden.<br />
Um das Spendenaufkommen hoch<br />
zu halten, gibt es inzwischen keine<br />
Altershöchstgrenze mehr. „Wer<br />
gesund ist, kann unabhängig vom<br />
Alter spenden,“ so die Auskunft<br />
des DRK. Nicht nur wegen der<br />
Urlaubszeit, sondern auch wegen<br />
der großen Hitze war die Beteiligung<br />
diesmal aber geringer. Wegen<br />
des Poststreiks kamen die Briefe<br />
nicht rechtzeitig an.<br />
Auch zahlreiche Ehrungen fanden<br />
in Steinheim statt. Hans Jürgen<br />
Bröker hat mit 100 Spenden wieder<br />
eine magische Grenze erreicht.<br />
Christoph Kleine, Anneliese<br />
Krome und Stefan Lohr spendeten<br />
75 mal, Henrik Hampe 50, Stefan<br />
Kröger, Ralf Lüke, Marianne<br />
Stock und Hans-Georg Weinholz<br />
(alle 50), Sandra Gemke, Daniela<br />
Koch und Ferdinand Nolte (alle<br />
25). Der nächste <strong>Steinheimer</strong><br />
Blutspendetermin findet in den<br />
Herbstferien statt.<br />
Impressum<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
info@kurier-verlag.de<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
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Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />
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Redaktion:<br />
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Blomberg:<br />
Uwe Volmert<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />
Erscheinungstermin für den nächsten<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> ist<br />
Donnerstag, 27. August 2015<br />
Anzeigenschluss: Do., der 20. August 2015<br />
Diese Auflage des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>es<br />
enthält in Teilauflagen Beilagen der<br />
Firma Auto & Service Lohre.<br />
Wir bitten freundlich um Beachtung.<br />
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Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden;<br />
diese verbleiben im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2015. Druckauflage: 23.600 Stück<br />
Friedhelm Borgmeier traut sich den Bürgermeister in Marienmünster zu<br />
„Mit Bürgern ins Gespräch kommen!“<br />
Friedhelm Borgmeier traut sich das<br />
Amt zu. Er hat sich als Kandidat für<br />
das Bürgermeisteramt beworben und<br />
die CDU Marienmünster hat den<br />
Leiter des <strong>Steinheimer</strong> Bau- und<br />
Umweltamtes mit überzeugender<br />
Mehrheit zu ihrem Kandidaten für<br />
den 13. September nominiert. „Mit<br />
52 ist man noch nicht zu alt, um etwas<br />
Neues anzufangen,“ begründete der<br />
<strong>Steinheimer</strong> seine Entscheidung für<br />
eine Kandidatur.<br />
Borgmeier hat das Verwaltungsgeschäft<br />
von der Pike auf gelernt. Nach<br />
seiner Ausbildung zum Regierungsassistenten<br />
bei der Bezirksregierung<br />
Detmold legte er die Aufstiegsprüfung<br />
für den gehobenen Dienst ab<br />
und schlug die Inspektorenlaufbahn<br />
ein. Als Oberinspektor wechselte<br />
Borgmeier 1994 nach Steinheim<br />
ins Bau- und Umweltamt, in dem<br />
er zum Oberamtsrat und Leiter des<br />
Fachbereichs IV „Bauen und Planen“<br />
aufgestiegen ist.<br />
Von den Aufgaben und der Rolle eines<br />
Bürgermeisters hat der gebürtige<br />
Rolfzener klare Vorstellungen. „Man<br />
muss vermittelnd und ausgleichend<br />
sein, letzten Endes aber auch durchsetzungsfähig.“<br />
Darunter versteht<br />
er aber keine „Basta-Politik“. Um<br />
Lösungen zu entwickeln brauche<br />
es einen langen Atem, sei die Gesprächsbereitschaft<br />
wichtig. Ergebnisse<br />
müssten häufig durch Kompromisse<br />
gefunden werden. Dafür<br />
suche der Bürger das Gespräch und<br />
sei auch gesprächsbereit. In den fast<br />
25 Jahren im <strong>Steinheimer</strong> Bauamt hat<br />
er festgestellt: der Bürger will vor<br />
Entscheidungen gut informiert sein.<br />
In Steinheim stand die Bürgerbeteiligung<br />
immer hoch im Kurs und<br />
wurde intensiv praktiziert. Friedhelm<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> Bauamtsleiter Friedhelm Borgmeier tritt um das<br />
Bürgermeisteramt in Marienmünster an. Derzeit verschafft er sich<br />
bei zahlreichen Ortsbegehungen einen Überblick, wo die Bürger der<br />
Schuh drückt.<br />
Borgmeier macht deshalb im Vorfeld<br />
der Wahl zahlreiche Besuche in den<br />
Ortschaften von Marienmünster,<br />
um sich ein Bild zu machen, wo<br />
den Bürger der Schuh drückt und<br />
welche Wünsche da sind. Dabei<br />
hat er schnell erkannt, dass Marienmünster<br />
andere Probleme hat und<br />
dass ein <strong>Steinheimer</strong> Erfolgsmodell<br />
wie der Stadtumbau West nicht 1:1<br />
umgesetzt werden könnte. Er hat<br />
aber viel Potenzial entdeckt und ist<br />
sicher: Fördermöglichkeiten gibt es<br />
auch, man muss sie nur anzapfen.<br />
Dafür glaubt der CDU Kandidat viele<br />
Erfahrungen einbringen zu können.<br />
Klar vor Augen schweben ihm die<br />
Schwerpunkte der Politik, denen sich<br />
Marienmünster in den nächsten Jahren<br />
stellen muss: die Konsolidierung<br />
des städtischen Haushalts bis 2017,<br />
die Bewältigung des demografischen<br />
Wandels, eine verträgliche Lösung<br />
der Südlink-Trasse, den Ausbau der<br />
Infrastruktur – auch unter dem Aspekt<br />
Barrierefreiheit, die Standortsicherung<br />
der Grundschule, aber auch<br />
das Thema Wasser und Kanalnetz,<br />
wo er als Fachmann Investitionsstau<br />
gesehen hat. Bei allen Überlegungen<br />
bleibt Borgmeier aber Realist: „Ich<br />
will nichts versprechen, was ich<br />
nicht halten kann. Alles muss solide<br />
finanziert werden,“ ist sein Credo<br />
mit einem Schuss Bodenständigkeit.<br />
Große Hoffnungen setzt er auf die<br />
Vereinsarbeit, die Feuerwehr, die<br />
Heimatvereine, die Sportvereine<br />
müsse die Politik in viele Bereiche<br />
einbinden. Das Ehrenamt werde<br />
nämlich immer wichtiger bei der<br />
Arbeit für Flüchtlinge, mit älter<br />
werdenden Menschen, in Ehrenamtsbörsen.<br />
Auch der interkommunalen<br />
Zusammenarbeit steht er<br />
aufgeschlossen gegenüber. Zugehen<br />
will er auf die Gewerbetreibenden,<br />
die Unterstützung könne schon bei<br />
Bauanträgen beginnen, so seine<br />
Erfahrungen.<br />
Dass er nicht aus Marienmünster<br />
kommt, empfindet Borgmeier nicht<br />
als Nachteil. „Als Außenstehender<br />
hat man oft eine andere und neue<br />
Sicht auf die Dinge.“<br />
In den kommenden Wochen gibt<br />
es zahlreiche Begehungen in den<br />
Ortschaften. Am 8. Juli um 18.30 Uhr<br />
in Born und 19.30 in Münsterbrock<br />
mit dem Landtagsabgeordneten<br />
Hubertus Fehring; am 15. Juli in Kollerbeck<br />
und am 4. August (jeweils um<br />
19.30) in Löwendorf; am 11. August<br />
findet um 19.30 Uhr im Klosterkrug<br />
der Abtei mit MdB Christian Haase<br />
eine Diskussionsveranstaltung zum<br />
Thema Mindestlohn.<br />
Am 18. August (19 Uhr) geht es<br />
in einer öffentlichen Versammlung<br />
im Gasthaus Weber in Vörden mit<br />
Christian Haase und Jutta Fritzsche<br />
um das Thema, wie beim SüdLink-<br />
Trassenverlauf die Interessen der<br />
Stadt Marienmünster am besten<br />
berücksichtigt werden können.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 19<br />
Apotheken-Notdienste<br />
Im Notdienstsystem werden immer die bis zu vier nächstgelegenen diensthabenden<br />
Apotheken angezeigt: via Internet, Smartphone und Telefon.<br />
Aus dem Festnetz ist rund um die Uhr die kostenlose Info-Nummer 0800<br />
00 22 8 33 erreichbar, per Mobiltelefon die Rufnummer 22 8 33 (69 Cent/<br />
Minute), und im Internet finden sich alle Informationen unter www.akwl.de.<br />
Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />
Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />
9.00 Uhr und endet am darauf folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der<br />
gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />
Die hier angegebenen Apotheken werden seit Anfang 2012 unter www.<br />
akwl.de angezeigt für den Suchbegriff „32839 Steinheim“. Der <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die beiden ersten der angegebenen Apotheken ab.<br />
Notdienst Steinheim 1 Notdienst Steinheim 2<br />
09. Juli Egge-Apo., Altenbeken Bahnhof-Apo., Detmold<br />
10. Juli Kronen-Apo., Horn City-Apo., Driburg<br />
11. Juli Wall-Apo., Horn Elisabeth-Apo., Detmold<br />
12. Juli Rats-APo., Horn Stadt-Apo., Barntrup<br />
13. Juli Hubertus-Apo., Schieder Einhorn-Apo., Lemgo<br />
14. Juli Rochus-Apo., Steinheim Leopoldinum, Detmold<br />
15. Juli Arminius-Apo., Lügde Südstadt-Apo., Driburg<br />
16. Juli Markt-Apo., Steinheim Markt-Apo., Detmold<br />
17. Juli Alter Markt Apo., Driburg Alte Hof-Apo., Bad Pyrmont<br />
18. Juli Heutor-Apo., Blomberg Amts-Apo., Marienmünster<br />
19. Juli Sonnen-Apo., Altenbeken Hof-Apo., Detmold<br />
20. Juli Bad-Apo., Horn Brunnen-Apo., Bad Pyrmont<br />
21. Juli Gesundheitsz., Steinheim Sonnen-Apo., Detmold<br />
22. Juli Alter Markt Apo., Driburg Südholz-Apo., Detmold<br />
23. Juli Hubertus-Apo., Schieder Sonnen-Apo., Altenbeken<br />
24. Juli Nelken-Apo., Blomberg LaVie-Apo., Detmold<br />
25. Juli Kronen-Apo., Horn Hasselbach-Apo., Detmold<br />
26. Juli Wall-Apo., Horn Mühlen-Apo., Bad Pyrmont<br />
27. Juli Engel-Apo., Steinheim Medicum Apo., Detmold<br />
28. Juli Apo. an der Post, Detmold Schiller Apo., Bad Pyrmont<br />
29. Juli Rats-Apo., Horn Stadt-Apo., Barntrup<br />
30. Juli Egge-Apo., Altenbeken Apo. zur Rose, Detmold<br />
31. Juli Schiller-Apo., Bad Pyrmont Engelbert-Kämpfer, Lemgo<br />
01. August Nikolaus-Apo., Nieheim Einhorn-Apo., Barntrup<br />
02. August Uhlen-Apo., Steinheim Rathaus-Apo., Nieheim<br />
03. August Gesundheitsz., Steinheim Lortzing-Apo., Bad Pyrmont<br />
04. August Arminius-Apo., Lügde Südstadt-Apo., Driburg<br />
05. August Humboldt-Apo., Blomberg Bach-Apo., Detmold<br />
06. August Center-Apo., Steinheim Kronen-Apo., Horn<br />
07. August Heutor-Apo., Blomberg Elisabeth-Apo., Detmold<br />
08. August Nikolaus-Apo., Nieheim Rats-Apo., Horn<br />
09. August Hubertus-Apo., Schieder Apo. Vornewald, Schlangen<br />
10. August Uhlen-Apo., Steinheim Stadt-Apo., Barntrup<br />
11. August Löwen-Apo., Schieder City-Apo., Driburg<br />
12. August Rochus-Apo., Steinheim Markt-Apo., Detmold<br />
13. August Schiller-Apo., Bad Pyrmont Warburger Straße, Brakel<br />
14. August Markt-Apo., Steinheim Lortzing-Apo., Detmold<br />
15. August Hof-Apo., Detmold Alte-Hof-Apo., Bad Pyrmont<br />
16. August Bad-Apo., Horn Heutor-Apo., Blomberg<br />
17. August Humboldt-Apo., Blomberg Sonnen-Apo., Detmold<br />
18. August Neue Apo., Driburg Südholz-Apo., Detmold<br />
19. August Center Apo., Steinheim Amts-Apo., Marienmünster<br />
20. August Einhorn-Apo., Barntrup Brunnen-Apo., Driburg<br />
21. August Löwen-Apo., Schieder Hasselbach-Apo., Detmold<br />
22. August Nelken-Apo., Blomberg Wall-Apo., Horn<br />
23. August Alter Markt Apo., Driburg Medicum Apo., Detmold<br />
24. August Sonnen-Apo., Altenbeken Apo. an der Post, Detmold<br />
25. August Engel-Apo., Steinheim Melvigo Apo., Detmold<br />
26. August Center-Apo., Steinheim Marien-Apo., Lügde<br />
27. August Bad-Apo., Horn Einhorn-Apo., Barntrup-<br />
Steinheim<br />
St. Rochus-Apotheke, Freecall 0800 / 8609111, Bahnhofsallee 8<br />
Apotheke im Gesundheitsz. Freecall 0800 / 7020505, Bahnhofsallee 12<br />
Markt-Apotheke, Tel.: 05233 /950010, Marktstraße 30<br />
Center-Apotheke, Freecall 0800 / 9525355, Ant.-Spielker-Str. 33<br />
Neue Uhlen-Apotheke, Tel.: 05233 / 75 90, Bahnhofstr. 1<br />
Engel-Apotheke, Tel.: 05233 / 5232, Marktstraße 1<br />
Nieheim<br />
Rathaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 85 00, Marktstraße 25, Nieheim<br />
St. Nikolaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 1212, Marktstraße 6, Nieheim<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Hubertus-Apotheke, Tel.: 05282/94041, Pyrmonter Str. 1, Schieder<br />
Löwen-Apotheke, Tel.: 05284 / 5140, Brauergildestr. 21, Schwalenberg<br />
Marienmünster<br />
Amts-Apotheke, Tel.: 05276 / 1070, Windmühlenweg 1, Marienmünster<br />
Gruppen in<br />
Steinheim<br />
In und um Steinheim gibt es zahlreiche<br />
Selbsthilfegruppen mit verschiedenen<br />
Schwerpunkten. Interessierte<br />
setzen sich wegen der Treffpunkte<br />
und Gruppenzeiten bitte direkt mit<br />
den angegebenen entsprechenden<br />
Ansprechpartnern in Verbindung.<br />
Selbsthilfegruppe für Suchtkranke<br />
und Angehörige: Rudi Gutzke,<br />
05233/1492. Neu: jeden Donnerstag<br />
von 9.30 bis 10.30 Uhr, sowie von<br />
16.30 bis 17.30 Uhr: Beratung<br />
für Betroffene, die mit Sucht<br />
Probleme haben, auch für Angehörige:<br />
Rudi Gutzke, 05233/1492.<br />
Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe<br />
Steinheim: Harry Hellweg,<br />
05233/997726. Verein der Angehörigen<br />
psychisch Kranker des<br />
Kreises Höxter: Karin Volkhausen,<br />
05233/7201. Selbsthilfegruppe<br />
für Herz-Kreislauf-Erkrankte<br />
und deren Angehörige: Kontakt:<br />
Gisela Lause unter 05233/6333. Diabetische<br />
Selbsthilfegruppe Steinheim<br />
und Umgebung: Marianne<br />
Spinräker, 05233/8167. Parkinson<br />
Selbsthilfegruppe: Rudolf Nölker,<br />
05233/5432. Selbsthilfegruppe für<br />
Frauen in Trennung oder Scheidung<br />
und Verheiratete mit Beziehungsproblemen:<br />
Hier gibt es einen<br />
gegenseitigen Austausch, Infos unter<br />
05271/38290 oder 05271/38852. Die<br />
MS-Selbsthilfegruppe Steinheim<br />
trifft sich jeden 3. Freitag im Monat<br />
um 16 Uhr im katholischen Pfarrheim;<br />
jeden Montag findet ab 17.45<br />
Uhr das therapeutische Reiten statt.<br />
Infos dazu bei Ulrich Himmen, Tel.:<br />
05233/7788. Angehörige Demenz,<br />
die Treffen sind jeden 2. Donnerstag<br />
im Monat von 18.30 bis 20 Uhr bei<br />
„Jung & Alt“ in Steinheim, Infos<br />
bei Antje Hölscher unter Telefon<br />
05238/1330.<br />
Notrufnummern<br />
und Notdienste<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle:<br />
(Rettungsdienst) 112, Polizei: 110.<br />
Krankentransport: 05272/37270.<br />
Ärztlicher Notdienst: Zu erfragen<br />
unter: 0180/5044100 (neu: 116<br />
117). Augenärztlicher Notdienst:<br />
Zu erfragen unter: 0180/5044100.<br />
Zahnärztlicher Notdienst: Zu erfragen<br />
unter: nördliches Kreisgebiet:<br />
05233/954610, südliches Kreisgebiet:<br />
05641/60400. Vergiftungen:<br />
0551/19240 oder 112. Tierärztlicher<br />
Notdienst: Zu Erfragen beim<br />
Haustierarzt. Amtstierärztlicher<br />
Notdienst: 05271/965-7171. Umwelttelefon:<br />
0172/5221940. Telefonseelsorge:<br />
evangelisch 0800/1-<br />
110111, katholisch 0800/1-110222.<br />
Apothekennotdienst: 0800/002<br />
2 8 33, www.akwl.de. Frauen- und<br />
Kinderschutzhaus: 0171/5430155.<br />
Reparatur Notdienst (Rollstuhl und<br />
Sauerstoffgeräte) 05271/970317.<br />
Sperrnotruf: (Bankkarten, Kreditkarten,<br />
Mobilfunkkarten) 116116.<br />
Abiturienten des Jahrgangs 1990 trafen sich nach 25 Jahren beim SGS<br />
Alte Freundschaften auffrischen<br />
Die Abiturienten des Jahrgangs 1990 trafen sich nach 25 Jahren am Städtischen Gymnasium Steinheim.<br />
Aus Freiburg, Berlin, München,<br />
Köln und sogar aus der Schweiz<br />
und Luxemburg reisten ehemalige<br />
Schüler des Städtischen Gymnasiums<br />
Steinheim an, um gemeinsam<br />
mit ihren alten Schulkameraden<br />
ein Jubiläum zu feiern – die vor 25<br />
Jahren bestandene Abiturprüfung.<br />
Die Abi-90er trafen sich vor ihrer<br />
alten Schule und ließen sich von<br />
ihrem ehemaligen Lehrer Ulrich<br />
Schriever durch das Gymnasium<br />
führen. So manche Anekdote hatte<br />
er noch parat.<br />
Danach wurde über Ottenhausen<br />
nach Vinsebeck gewandert. Bei<br />
einem langen Grillabend im Biergarten<br />
der Gaststätte Müller wurden<br />
alte Freundschaften aufgefrischt<br />
und viele interessante Gespräche<br />
geführt. Dort kam auch Lehrer<br />
Reinhard Heider vorbei – mit dem<br />
Original-Sitzplan des Deutschkurses<br />
von 1990. Auch der aus dem<br />
Fernsehen bekannte Comedian Oliver<br />
Beerhenke war dabei. Markus<br />
Gellhaus ließ sich entschuldigen<br />
– er wurde prompt an dem Abend<br />
des Abi-Treffens als neuer Trainer<br />
des SC Paderborn vorgestellt.<br />
Ehemalige der Volkshochschule Steinheim trafen sich zum Klassentreffen<br />
Ein Wiedersehen voller Freude<br />
Kürzlich feierten ehemalige Schüler<br />
der katholischen Volksschule Steinheim<br />
(Jahrgang 1943/44) drei Tage<br />
lang ihr diesjähriges Klassentreffen.<br />
Bereits vor einigen Jahren traf man<br />
sich zum Klassentreffen, um unter<br />
anderem die Adlerwarte in Berlebeck<br />
und das Hermannsdenkmal über den<br />
Eggeweg zu erwandern.<br />
In diesem Jahr folgten 30 Ehemalige,<br />
auch aus anderen Teilen<br />
Deutschlands, der Einladung, die<br />
von Ewald Simon (früher Detmolder<br />
Str. 8) von Frankfurt aus initiiert und<br />
vorbereitet wurde. Dieter Schröder<br />
(Steinheim) sorgte vor Ort dafür,<br />
dass alle Termine und Treffpunkte<br />
organisiert und gebucht wurden.<br />
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Kleinanzeigen bestellen telefonisch unter 05234-2028-22.<br />
Blutspenden<br />
Rischenau: Montag, 3. August, von<br />
17 bis 21 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Hauptstr. 36.<br />
58 Ehemalige werden regelmäßig<br />
über das Geschehen in Steinheim<br />
informiert und über Adressenlisten<br />
wird an jeden Geburtstag gedacht.<br />
Von 1950 bis 1958 drückten die<br />
Ehemaligen die Schulbank bei ihrem<br />
Lehrer Klahold in den heutigen<br />
Räumen der Friedrich-Wilhelm-<br />
Weber-Schule.<br />
In diesem Jahr begann das Treffen<br />
mit einer bereits traditionellen Messe<br />
in der Pfarrkirche Sankt Marien mit<br />
anschließendem „Klönabend“ im<br />
Hotel am Markt. Hier gab es viel<br />
über die alte Zeit zu erzählen.<br />
Am Tag darauf wurde vormittags<br />
der Stadtkern in Steinheim und der<br />
neue Weg entlang der Emmer von der<br />
Langen Brückebis zu den „Sieben<br />
Schütten“ begangen. Am Nachmittag<br />
erlebten die Teilnehmer eine tolle<br />
Führung durch das Weltkulturerbe<br />
Kloster Corvey.<br />
Danach gab es Kaffee und Kuchen<br />
bei der Familie Brand auf<br />
dem Köterberg und dann noch eine<br />
Besichtigung des Stadtkerns von<br />
Schwalenberg.<br />
Der nette Abend klang mit einem<br />
Festessen im Hotel Hubertus aus, mit<br />
dem Versprechen der Ehemaligen,<br />
sich jetzt alle zwei Jahre wieder in<br />
Steinheim zu treffen. Beim gemeinsamen<br />
Frühschoppen am Sonntag<br />
endete das Treffen mit allseits zufriedenen<br />
Teilnehmern.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 20<br />
Neuer Jugendobmann beim SV 21 Steinheim<br />
Michael Leßmann gibt den Ball an Falk Weskamp<br />
14 Jahre hat Michael Leßmann als<br />
Jugendobmann die Geschicke des SV<br />
21 Steinheim im Nachwuchsbereich<br />
gelenkt. Jetzt trat er die Verantwortung<br />
an seinen Nachfolger Falk<br />
Weskamp ab. „Am Kurs unserer Jugendarbeit<br />
wird sich nichts ändern,“<br />
betonten beide übereinstimmend.<br />
Mit dem Namen Leßmann verbinden<br />
sich große Erfolge in den<br />
letzten Jahren, mit denen der SV<br />
Steinheim zur Nummer zwei im<br />
Nachwuchsbereich des Kreises<br />
Höxter aufgestiegen ist. „Als ich<br />
meine Aufgabe als Jugendobmann<br />
angetreten habe, lag die Jugendarbeit<br />
beim SV ziemlich am Boden,“<br />
erinnert sich Leßmann. Damals gab<br />
es vier Jugendmannschaften, an den<br />
Start der neuen Saison schickt der<br />
Verein 13 Mannschaften, die in allen<br />
Klassen vorne mitspielen sollen und<br />
wollen. Ein Dutzend Kreismeistertitel<br />
wurden in den letzten fünf Jahren<br />
3654 Euro für Äthiopienhilfe<br />
an die Emmer geholt und es gab<br />
Aufstiege in die Bezirksliga. Erfolge<br />
stellten sich auch in der abgelaufenen<br />
Saison wieder ein, als der Nachwuchs<br />
drei Kreismeistertitel holte: Meister<br />
wurden die D-, die C- und die B-<br />
Jugend. Dem Fußball ganz adé sagen<br />
kann Michael „Lello“ Leßmann aber<br />
nicht. Er bleibt weiterhin Betreuer<br />
der B-Junioren.<br />
Der neue Jugendchef Falk Weskamp<br />
will die erfolgreiche Arbeit<br />
im Verein weiterführen und setzt auf<br />
Kontinuität. Vertrauen kann er dabei<br />
auf die Ruhe im Verein, so dass der<br />
Jugendbereich ungestört arbeiten<br />
kann. „Wir wollen uns auf den Erfolgen<br />
nicht ausruhen, sondern sie festigen<br />
und aufbauen,“ gibt Weskamp<br />
die Richtung vor. Für das Training<br />
stehen im Jugendbereich ehemalige<br />
Fußballer zur Verfügung, die ihr<br />
Handwerk verstehen. Das Ziel des<br />
Neuen ist klar: „Wir wollen in allen<br />
Tippen für guten Zweck<br />
Mit ihren Vorhersagen lagen die Spieler eines Bundesligatipps nicht<br />
immer richtig. Dafür lagen sie bei dem Adressaten goldrichtig. 3654<br />
Euro wurden in Steinheim an die Äthiopienhilfe übergeben, das Ergebnis<br />
der Tippsaison 2014/2015.<br />
Für die 306 Saisonspiele wurden von 21 Mitspielern Woche für Woche<br />
die Tipps abgegeben. Für jeden falschen Tipp wanderte ein Euro in<br />
die Kasse, die sich im Laufe der Saison gut füllte. Auch ein Tippkönig<br />
stand am Ende fest: die meisten Richtigen hatte wie schon im Vorjahr<br />
Wolfgang Vieth, der dafür mit einem großen Pokal ausgezeichnet<br />
wurde. Unter anderem spielte auch Klaus Fischer mit, der am Ende<br />
aber nur im Mittelfeld gelandet ist. Der von Manfred Babion initiierte<br />
Wettbewerb läuft seit drei Jahren, 10.000 Euro kamen seither schon<br />
für soziale Zwecke zusammen.<br />
Die Äthiopienhilfe Steinheim ist ein kleiner Verein mit <strong>Steinheimer</strong><br />
Medizinern. Sie unterstützen durch Spenden seit Jahren in Äthiopien<br />
die drei Kliniken Burat, Dakuna und Galiye Rogda. Dazu wird<br />
die Ausbildung junger Äthiopier unterstützt und seit kurzem auch<br />
Hilfsprojekte für Frauen. Für sämtliche Projekte wird im laufenden<br />
Jahr ein Budget von 42.000 Euro aufgebracht. Alle Vereinsmitglieder<br />
arbeiten ehrenamtlich, bei jedem Besuch bringen sie auch zahlreiche<br />
Material- und Medikamentenspenden mit.<br />
Altersklassen oben mitspielen.“ Von<br />
der guten Basisarbeit soll auch die 1.<br />
Mannschaft profitieren, die in dieser<br />
Saison den Aufstieg in die A-Liga<br />
leider wieder knapp verpasst hat.<br />
Den Ball hat Michael Leßmann als Jugendobmann des SV 21 Steinheim<br />
an seinen Nachfolger Falk Weskamp (rechts) weiter gegeben. Auch mit<br />
ihm sollen die Erfolge der Jugendmannschaften fortgesetzt werden.<br />
Im größten Europa-Möbel-Haus der Region!<br />
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Tippen für die Äthiopienhilfe Steinheim: 3654 Euro betrug die<br />
Spende aus dem Bundesligatipp 2014/2015, die Manfred Babion<br />
mit den Mitspielern an die Vereinsvertreter übergeben konnte.<br />
Sportlicher Nachmittag in Bergheim<br />
Geschicklichkeit mit<br />
und ohne Tennisball<br />
Einen sportlichen Nachmittag erlebten viele Kinder auf dem Tennisplatz<br />
in Bergheim. Die Tennisabteilung des SV 30 Bergheim betreibt schon<br />
seit drei Jahren eine erfolgreiche Kooperation mit dem Städtischen<br />
Kindergarten Bergheim. Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2014<br />
fand nun zum zweiten Mal ein gemeinsamer Sporttag der Kinder aus<br />
den beiden letzten Jahrgängen des Kindergartens mit ihren Eltern statt.<br />
An acht Stationen konnten Kinder und Eltern ihre Geschicklichkeit<br />
und sportliches Können mit und ohne Tennisball zeigen. Das Motto der<br />
Veranstaltung lautet Spaß und Freude an der sportlichen Betätigung,<br />
aber auch erste Erfahrungen mit dem Tennisschläger schlagen. Zum<br />
Abschluss gab es leckere Waffeln, kühle Getränke und kleine Präsente<br />
für die Teilnehmer. Erfreulich für die Tennisabteilung: Sechs Kinder<br />
nehmen an einem Schnupperkurs teil, der bereits fest eingeplant ist.<br />
Weitere Kinder können daran jederzeit teilnehmen.<br />
Viel Spaß hatten Kinder in Bergheim bei einem sportlichen<br />
Nachmittag, als sie von der Kooperation der Tennisabteilung und<br />
des Städtischen Kindergartens profitierten.<br />
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