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Steinheimer Blickpunkt 516

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

9. Juli 2015 38. Jahrgang Nr. <strong>516</strong> Auflage: 23.600 Verteilung an die Haushalte<br />

Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />

info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />

<strong>Steinheimer</strong> Firmenlauf zieht um: Am 14. August drei Runden durch die Stadt<br />

Läuferparty bringt die Generationen zusammen<br />

Es ist ein Straßenlauf, den jeder<br />

meistern kann: beim ego-AOK<br />

Firmenlauf stehen der Teamgeist<br />

und die Freude an der Bewegung im<br />

Vordergrund. In Steinheim wird am<br />

Freitag, 14. August zum fünften Mal<br />

der beliebte „Ego-AOK-Firmenlauf“<br />

unter dem Motto „Mit Spaß statt<br />

Tempo“ organisiert. Der Startschuss<br />

fällt um 18 Uhr.<br />

Bei der Vorstellung der fünften<br />

Auflage hatten die Organisatoren<br />

AOK-Marketingleiter Hans-Jürgen<br />

Nolte und ego Fitness-Chef Elmar<br />

Wiesemann in Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>Steinheimer</strong> Stadtmarketinggesellschaft<br />

jede Menge Neuerungen<br />

im Gepäck. Während die ersten<br />

vier Firmenläufe am Krankenhaus<br />

starteten, wird der Lauf jetzt in die<br />

Innenstadt verlegt und erstmals als<br />

Abendlauf durchgeführt. „Die Laufstrecke<br />

beträgt 6,5 Kilometer und ist<br />

von der Höxterstraße über den Emmerauenpark,<br />

zum Altenhagen und<br />

die Innenstadt gut zu bewältigen.“<br />

kündigte Elmar Wiesemann an. Neu<br />

ist auch, dass die Läufer drei Runden<br />

zurücklegen und so mehrfach an Start<br />

und Ziel vorbei kommen, wo sie<br />

unterstützt und angefeuert werden<br />

können. Weil man nicht in einen<br />

Wettbewerb mit Volksläufen treten<br />

möchte, wird auf eine Zeitmessung<br />

verzichtet.<br />

„Wir erwarten uns durch die<br />

Neuausrichtung deutlich mehr Teilnehmer,“<br />

hofft Hans-Jürgen Nolte,<br />

der ein zusätzliches Highlight auspackte.<br />

„Nach der Veranstaltung ist<br />

eine Läuferparty angesagt. Deshalb<br />

können die Läuferinnen und Läufer<br />

die ganze Familie mitbringen.“ Als<br />

gastronomischer Partner steht die<br />

Cosmo-Lounge samt Biergarten<br />

zur Verfügung. „Wir sorgen für die<br />

Atmosphäre, für Essen, Trinken und<br />

Livemusik“ so Roland Baumann.<br />

Die Strecke kann laufend, walkend<br />

oder nordic walkend zurückgelegt<br />

werden. Dadurch besteht die Gelegenheit,<br />

die Generationen vom<br />

Auszubildenden über den Fast-<br />

Ruheständler bis zum Chef unter<br />

einen Hut zu bringen, heißt es in der<br />

Für den 5. <strong>Steinheimer</strong> Firmenlauf am 14. August haben die Organisatoren zahlreiche Änderungen ins<br />

Programm genommen (von links) Rüdiger Hölscher (BeSte), Harun Bek (Cosmo Lounge), Jörg Kanne (REWE<br />

am Lipper Tor), Hans-Jürgen Nolte (AOK); Elmar Wiesemann (ego) und Birgit Ischen (Stadtmarketing).<br />

Ausschreibung. Teilnahmeberechtigt<br />

sind Beschäftigte aus Firmen, Schulen<br />

und Verwaltungen der Region.<br />

Jedes Team wird aus vier Aktiven<br />

gebildet, das Mindestalter liegt bei<br />

15 Jahren. Aus einer Firma können<br />

unbegrenzt viele Teams angemeldet<br />

werden.<br />

Jedes Vierer-Team stellt einen<br />

Captain, der die Koordination übernimmt.<br />

Die Teilnahmegebühr für eine<br />

Mannschaft beträgt 24 Euro, die wie<br />

bisher wieder für einen gemeinnützigen<br />

Zweck gespendet werden.<br />

Anmeldungen sind online möglich<br />

unter www.aok-firmenlauf.de<br />

oder in schriftlicher Form mittels<br />

Anmeldeformular. Meldeschluss ist<br />

der 27. Juli.<br />

Jedes Team erhält eine Urkunde.<br />

Unter allen Teams werden drei wertvolle<br />

Teampreise verlost. Zusätzlich<br />

wird das aktuellste Trikot prämiert.<br />

Geduscht werden kann im ego<br />

Fitness-Park (Flurstraße).<br />

Als Sponsoren und Ausrichter wird<br />

der Firmenlauf von Stadtmarketing<br />

Steinheim, den BeSte Stadtwerken<br />

und dem REWE-Markt am Lipper<br />

Tor unterstützt. Dadurch ist garantiert,<br />

dass sich die Läufer mit<br />

sportlichen Energiespendern stärken<br />

können.<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 2<br />

Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton! Wie siehst du denn aus? Du guckst ja echt angestrengt und<br />

bist ja ganz verschwitzt…<br />

Hallo Heinrich! Das sieht nur so aus. Mir macht das richtig viel Spaß.<br />

Ich trainiere schließlich für den Ego-AOK-Firmenlauf in Steinheim am<br />

14. August. Das sind 6,5 Kilometer, das ist schon nicht so ohne, vor allem<br />

wenn die Sonne richtig brennt. Solltest du auch mal ausprobieren. Ein<br />

bisschen laufen hält den Körper in Schwung.<br />

Aber im Sommer, bei einer solchen Hitze wie gerade sollte man sich<br />

sportlich nicht betätigen. Das ist viel zu gefährlich für den Kreislauf und so.<br />

Ach, das ist deine Ausrede, oder was? Man braucht es ja nicht übertreiben.<br />

Ich will jetzt auch nicht beim Hermannslauf mitmachen oder auf einmal<br />

Marathon laufen... Einfach ein bisschen bewegen, das tut einfach gut.<br />

Darum geht es ja auch beim Ego-AOK-Firmenlauf. Die Zeiten werden<br />

ja gar nicht gemessen.<br />

Naja, wenn es nicht um die Zeit geht… drei Runden könnte ich auch<br />

sicherlich noch mitlaufen. In der dritten Runde können wir ja sicher noch<br />

einen kleinen Abstecher in den Biergarten machen. Da könnten wir noch<br />

ein isotonisches Getränk zu uns nehmen.<br />

Nach der Veranstaltung ist im Biergarten eh eine Läuferparty angesagt.<br />

Dort gibt es dann Essen, Trinken und Livemusik.<br />

Das sollte einzurichten sein. Da sind wa dabei, dat is prima…<br />

Leider starten da nur Teams, deshalb brauchen wir noch zwei weitere<br />

Mitstreiter, die mit uns mitlaufen wollen.<br />

Ich habe eine Idee. Wo du doch so gut trainiert bist, laufen wir einfach<br />

zwei Mal rum. Ich schaffe das eh locker. Das müsste doch auch gehen,<br />

so als Zweimannteam.<br />

Schon gut. Uwe, gib unserem angehenden Leistungssportler schon mal<br />

so ein echt „isotonisches“ Getränk. Dann können wir mal testen, ob das<br />

die richtige Sorte ist.<br />

Ein Weizen wäre gut, das hat schon im Namen so einen natürlichen Bio-<br />

Anstrich. Müsste also gesund sein. Prost, Anton.<br />

Auf jeden Fall. Prost, Heinrich. hf<br />

Koalitionsausschuss trifft Entscheidung<br />

zur Energiewende<br />

Vorrang für Erdkabel<br />

In Berlin hat der Koalitionsausschuss getagt und wichtige Entscheidungen<br />

zur Energiewende getroffen. In einem „Eckpunktepapier für eine erfolgreiche<br />

Umsetzung der Energiewende“, werden Regelungen zum Thema Strommarkt<br />

2.0, die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung, der CO 2<br />

-Minderungsbeitrag<br />

des Stromsektors sowie der bürgerfreundliche Netzausbau getroffen.<br />

„Die Arbeit der letzten Wochen trägt jetzt Früchte“, so Christian Haase<br />

MdB. „Im Papier werden die Sorgen der betroffenen Regionen des geplanten<br />

Netzausbaus ausdrücklich anerkannt“. Die Energiewende sowie der<br />

Netzausbau seien nur realisierbar wenn die Bürgerinnen und Bürger diese<br />

Vorhaben mittragen würden. Die Sorgen würden ernstgenommen und daher<br />

würden Anpassungen vorgenommen werden. „Die größte Neuigkeit besteht<br />

darin, dass den Erdkabeln bei Gleichstromtrassen nun Vorrang eingeräumt<br />

wurde. Das begrüße ich ausdrücklich. Durch die Arbeit, welche von den<br />

Bürgerinitiativen vor Ort und uns Abgeordneten in Berlin geleistet wurde,<br />

konnte es zu diesem wichtigen Vorstoß kommen. Jetzt sind wir auf dem<br />

richtigen Weg“, erklärt der heimische Abgeordnete Christian Haase. Außerdem<br />

sollen noch stärker als zuvor bereits bestehende Trassenverläufe mit<br />

genutzt werden. In einem transparenten Prozess solle der Trassenverlauf<br />

mit starker Bürgerbeteiligung ausgewählt werden.<br />

„Ich freue mich, dass erkannt wurde, dass die entstehenden Mehrkosten<br />

gerechtfertigt sind, da diese Maßnahme zu mehr Akzeptanz und zu einem<br />

schnelleren Ausbau führen wird. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen,<br />

dass die Erdverkabelung nicht bundesweit flächendeckend als Allheilmittel<br />

angesehen werden kann, denn dies bedeutet einen großen Eingriff in das<br />

Schutzgut Boden und Einschränkungen für unsere Landwirtschaft. Auch<br />

darauf werde ich ein Auge haben“, sagt Christian Haase MdB. Die Parteivorsitzenden<br />

von CDU, CSU und SPD sehen in ihren Vereinbarungen<br />

vom 1. Juli 2015 die Maßnahmen verankert, welche zu einer verträglichen<br />

Gesamtlösung beim SuedLink führen werden.<br />

Kein Konzert<br />

St. Rochus Tag<br />

am 16. August<br />

Protest gegen schweren Güterverkehr: Bürgerinitiative ruft zum Ausbau der Nordroute auf<br />

„Hände weg vom Naturpark Weserbergland!“<br />

lautet die Forderung<br />

der Bürgerinitiative Transit Weserbergland,<br />

die vehement gegen<br />

mögliche Planungen der Deutschen<br />

Bahn auftritt, schweren Güterverkehr<br />

auf die Schienenstrecke zwischen<br />

Hameln und Paderborn zu verlegen.<br />

In der Aula der Realschule Steinheim<br />

informierte der Vorsitzende der Bürgerinitiative,<br />

Diethard Seemann in<br />

einer Bürgerversammlung die Bürger<br />

aus Steinheim, aber auch aus Lippe<br />

und der Nachbarstadt Nieheim über<br />

die Folgen derartiger Planungen.<br />

„Wir alleine schaffen es nicht.<br />

Wir brauchen die Bürger, “ hatte<br />

Bürgermeister Joachim Franzke um<br />

Unterstützung geworben. Die Stadt<br />

hatte an die Haushalte 6000 Flyer<br />

verteilt, zur Veranstaltung waren aber<br />

nur 70 Zuhörer gekommen. Franzke<br />

machte deutlich, dass nichts gegen<br />

den Schienenverkehr spreche, aber<br />

nur dort, wo er auch Sinn mache.<br />

Hintergrund ist der Bundesverkehrswegeplan<br />

Schiene, der alle fünf Jahre<br />

überprüft und alle 15 Jahre novelliert<br />

wird. Derzeit laufen Variantenprüfungen<br />

zur Auswahl der Projekte<br />

des „Vorrangigen Bereichs“ Dazu<br />

gehört nach EU-Forderungen auch<br />

der Ausbau der Gütertransitstrecke<br />

von Rotterdam über das Ruhrgebiet<br />

und Berlin bis ins Baltikum. Der<br />

Deutsche Bundestag wird noch 2015<br />

über die Ausbauplanung entscheiden.<br />

Mit der Umsetzung kann danach<br />

sofort begonnen werden.<br />

Die Überlegungen gehen von<br />

einer Nordroute (Planfall 12) von<br />

Löhne über Minden nach Hannover<br />

und einer Südroute (Planfall 33)<br />

zwischen Bad Oeynhausen, Rinteln<br />

und Coppenbrügge nach Hildesheim<br />

aus. Durch eine Äußerung des Staatssekretärs<br />

Enak Ferlemann ist aber<br />

plötzlich die Variante Hameln, Steinheim,<br />

Paderborn bis ins Ruhrgebiet in<br />

den Fokus geraten. Der <strong>Steinheimer</strong><br />

Rat hatte bereits eine Resolution<br />

verfasst und diese Variante wegen<br />

der Steigungen und kurvigen Strecke<br />

als nicht geeignet abgelehnt und den<br />

Beitritt zur Bürgerinitiative erklärt.<br />

In einem vagen Antwortschreiben<br />

hatte der Staatssekretär die Route<br />

Bündnis 90/Die Grünen haben in<br />

Steinheim auf einer Mitgliederversammlung<br />

den SPD-Politiker Jürgen<br />

Unruhe zu ihren Bürgermeisterkandidaten<br />

gewählt. „Bereits im<br />

Vorfeld haben wir Grünen erklärt,<br />

keinen Kandidaten aus unseren<br />

Reihen aufzustellen und Jürgen<br />

Unruhe zu unterstützen“, erklärte<br />

Grünen-Ratsherr Bernd Behling.<br />

Die Grünen sind von Unruhe<br />

überzeugt. „Fast solange wie wir<br />

Grünen im Stadtrat vertreten sind,<br />

ist Jürgen Unruhe ebenfalls Ratsmitglied<br />

und uns somit bestens<br />

bekannt. Wir schätzen an ihm seine<br />

Offenheit und Ehrlichkeit und<br />

seine Courage, auch unbequeme<br />

Themen anzusprechen“, so Behling.<br />

Seine langjährige Erfahrung<br />

Aufgrund einer Prozession der<br />

Katholischen Kirche beginnen die<br />

Veranstaltungen zum St. Rochus<br />

Tag am 16. Ausgust dieses Jahr<br />

erst um 17:00 Uhr mit einem<br />

Gottesdienst in der evangelischen<br />

Kirche. Anschließend ist das Rochus-<br />

Mahl im und am Evangelischen<br />

Gemeindezentrum. Ein Konzert<br />

findet dieses Jahr nicht statt. Die<br />

dadurch gesparten finanziellen<br />

Mittel werden als Spende für das<br />

Krankendorf in Kalemie in der<br />

Demokratischen Republik Kongo<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Grillhüttenfest am Holsterberg<br />

Der SPD Stadtverband Nieheim lädt am Donnerstag, 23. Juli, ab 18 Uhr<br />

zur Grillhütte in die Holsterberg ein. Zu Grillfleisch, Stockbrot und Getränken<br />

sind alle herzlich eingeladen. Die Preise sind familienfreundlich,<br />

und mit dem Erlös soll allein lebenden Personen die Teilnahme an „Auf<br />

Rädern zum Essen“ ermöglicht werden, lautet die Ankündigung der SPD-<br />

Ratsfrau Lucia Walter. Für Ältere oder Gehbehinderte, die sich den Weg<br />

zur Grillhütte allein nicht zutrauen, richten SPD-Stadtverband, Ambulante<br />

Altenpflege Mariental und das Altenwohn- und Krankenheim St. Nikolaus<br />

einen Fahrdienst ein.<br />

„Planungen durch das Weserbergland aufgeben!“<br />

Bei der Informationsveranstaltung in Steinheim konnten Listen unterschrieben werden, um den Protest<br />

gegen die Südroute zu formulieren. Der <strong>Steinheimer</strong> Peter Linke (rechts) gehörte zu den Unterzeichnern,<br />

links Diethard Seemann.<br />

durch Steinheim zwar nicht als 1.<br />

Priorität bezeichnet, aber auch nichts<br />

ausgeschlossen.<br />

Welche Folgen Güterschwerverkehr<br />

auf der Schiene bedeutet,<br />

zeigte Seemann mit einer kurzen<br />

Filmsequenz von der Rheinschiene.<br />

Dort fahren alle vier Minuten Züge,<br />

die Lärm wie von einer Kettensäge<br />

auslösen und die Häuser zum Erzittern<br />

bringen. Man sei keine Initiative,<br />

die gegen alles sei, sondern zeige<br />

sich gesprächsbereit, so Seemann,<br />

der sich als Interessenvertreter der<br />

Region bezeichnete. Als Hauptkritikpunkt<br />

sieht die BI die Weigerung<br />

der Bahn, die Nordroute aus Kostengründen<br />

durchgehend vierspurig<br />

auszubauen, obwohl ein Ausbau vor<br />

15 Jahren schon sicher schien. Weil<br />

das rechtlich einem Neubauvorhaben<br />

gleichkäme, würden die Anlieger<br />

durch Lärm- und Erschütterungsschutz<br />

nach dem Stand der Technik<br />

nachhaltig profitieren. Ein Ausbau<br />

dieser hoch frequentierten Strecke<br />

(100.000 Züge/Jahr) mache gerade<br />

deshalb Sinn, weil eine weitere<br />

Zunahme (auf 130.000) prognostiziert<br />

ist. Das Argument Kosten<br />

dürfe keine Rolle spielen, so lange<br />

in den Bahnhof Stuttgart über acht<br />

Milliarden Euro gepumpt werden.<br />

Werde die teilweise eingleisige<br />

Südroute umgesetzt, würde das den<br />

Menschen im Norden nichts bringen,<br />

die Region Weserbergland aber immens<br />

belasten.<br />

Franzke machte die Dimensionen<br />

deutlich: „Sieben Züge in der Stunde,<br />

130 bis zu 180 am Tag, bis zu 50.000<br />

im Jahr.“ Man habe in Steinheim mit<br />

dem Helene Schweitzer Zentrum und<br />

dem St. Rochus Seniorenhaus aber<br />

Behling: „Schätzen seine Offenheit und Ehrlichkeit“<br />

Grüne unterstützen Unruhe<br />

Gemeinsam: Peter Heitmann (hinten, v.l.), Helge Hörning , Reinhard Otte, sowie<br />

Norbert Radler (vorn, v.l.), Jürgen Unruhe und Bernd Behling.<br />

zwei schützenswerte Wohnobjekte.<br />

Während sich die Landesregierung<br />

von Nordrhein-Westfalen (wie der<br />

Regionalrat) für die Nordroute<br />

ausgesprochen hat, bevorzugt Niedersachsen<br />

die Südroute. Seemann<br />

will das Problem Schienenverkehr<br />

in großem Rahmen lösen: „Wir<br />

müssen den Schienenverkehr auf einige<br />

Strecken konzentrieren, um die<br />

Menschen optimal zu schützen. Eine<br />

Chance dafür gibt es nur, wenn wir<br />

zusammen stehen.“ Er forderte dazu<br />

auf, den Protest durch Unterschriften<br />

zu bekunden und Zeichen zu setzen.<br />

„Wenn wir jetzt nicht reagieren,<br />

kann es zu spät sein.“ Die BI plant<br />

als nächste Aktion am 30. August<br />

eine Fahrradsternfahrt entlang der<br />

Südroute mit Ziel Coppenbrügge.<br />

Am 31. August werden in Berlin<br />

die Unterschriftenlisten übergeben.<br />

in der Ratsarbeit und sein<br />

Wissensschatz als ehemaliger<br />

Landtagsabgeordneter seien<br />

überzeugende Argumente.<br />

„Seine Aufgeschlossenheit<br />

für unsere grünen Themen<br />

und sein Wille, an der Energiewende<br />

mitzuwirken, haben<br />

Jürgen Unruhe zu unseren<br />

Wunschkandidaten als neuen<br />

Bürgermeister von Steinheim<br />

werden lassen. Wir sind<br />

der Überzeugung, dass er<br />

die besten Voraussetzungen<br />

mitbringt, Steinheim aktiv<br />

und erfolgreich weiter zu<br />

entwickeln“, betonte Grünen-<br />

Ortsvorsitzender Behling.<br />

Die geheime Wahl für Jürgen<br />

Unruhe erfolgte einstimmig.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 3<br />

Spracherwerb als zentrales Anliegen<br />

Steinheim baut auf Willkommenskultur<br />

für Flüchtlinge<br />

Die steigende Zahl von Menschen,<br />

die als Flüchtlinge ihre Heimat<br />

verlassen und in Deutschland Asyl<br />

suchen, stellt Städte und Gemeinden<br />

vor große Herausforderungen: Steinheim<br />

will eine Willkommenskultur<br />

zur Integration von Asylbewerbern<br />

und Flüchtlingen schaffen und setzt<br />

dabei verstärkt auf ehrenamtliche<br />

Kräfte. 50 Bürger haben bei einer Informationsveranstaltung<br />

im Rathaus<br />

konkrete Vorschläge diskutiert und<br />

sechs Arbeitsgruppen eingerichtet.<br />

In vielen Städten gibt es bereits<br />

derartige Initiativen, in denen engagierte<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

zum Beispiel Aufgaben im Bereich<br />

Unterkunft, Behördengänge, Sport,<br />

Mobilität und Spracherwerb ehrenamtlich<br />

übernehmen. Dieses Handeln<br />

ist von großer Bedeutung für das<br />

Einleben und Ankommen und damit<br />

auch für die Zukunft von geflüchteten<br />

Menschen. Die Stadt Steinheim ist<br />

bestrebt, für ihren Bereich den Aufbau<br />

einer ehrenamtlichen Hilfs- und<br />

Willkommenskultur für Flüchtlinge<br />

zu gestalten und zu unterstützen.<br />

Als zentrales Anliegen einer funktionierenden<br />

Integration wurde das<br />

Erlernen der Sprache als niederschwelliges<br />

Angebot angesehen.<br />

Dazu berichtete der frühere Gymnasiallehrer<br />

Josef Schuler über<br />

seine Erfahrungen mit kostenlosen<br />

Deutschkursen über das Diözesanbildungswerk.<br />

Solche Kurse seien<br />

methodisch nicht ganz einfach, weil<br />

die Gruppen ethnologisch sehr<br />

heterogen zusammengesetzt seien.<br />

Auch eine große Fluktuation habe<br />

sich als Problem erwiesen. „Ich habe<br />

mit 15 Teilnehmern begonnen, nach<br />

einem Halbjahr waren es nur noch<br />

drei bis vier.“<br />

An den erforderlichen Räumlichkeiten<br />

würden solche Kurse aber<br />

nicht scheitern, glaubt Fachbereichsleiter<br />

Willi Meyer. „Die stehen im<br />

Rathaus zur Verfügung.“ Klar war<br />

auch, dass es für solche Kurse kaum<br />

geeignetes Unterrichtsmaterial gebe.<br />

Das müssen die Ehrenamtlichen<br />

selbst organisieren. Die Stadt könne<br />

und werde aber keine Vorgaben<br />

machen. Für eine Begegnungsstätte<br />

sprach sich Pfarrer Ulrich Beimdiek<br />

aus, wo man sich nicht nur austauschen,<br />

sondern gemeinsam kochen<br />

und die kulturellen Eigenheiten<br />

kennen lernen könne. Betreuung und<br />

Patenschaften sind ein weiteres Feld,<br />

das sich bei der Diskussion heraus<br />

kristallisierte. Während die Mutter<br />

am Deutschkurs teilnimmt, werden<br />

die Kinder beaufsichtigt.<br />

Betreuung kann Besuche beim<br />

Arzt, den Gang zu Behörden, zum<br />

Einkaufen oder einen Spaziergang<br />

durch Steinheim umfassen. Schon<br />

wenn die Asylbewerber in Steinheim<br />

ankommen, sollen sie von<br />

Helfern begrüßt, zu ihrer Unterkunft<br />

begleitet, in der Folge auch besucht<br />

werden. Weitere Initiativen betreffen<br />

Rund 50 <strong>Steinheimer</strong> Bürger waren der Einladung der Stadt zu einer Informationsveranstaltung zur Willkommenskultur<br />

von Asylbewerbern gefolgt. Sechs Arbeitsgruppen haben sich gebildet, die ihre Aufgaben<br />

ehrenamtlich wahrnehmen.<br />

Bezirksausschuss der Kernstadt empfiehlt<br />

Freizeit und Sport, möglicherweise<br />

auch kleine Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Weil für noch nicht anerkannte<br />

Asylbewerber nämlich ein Beschäftigungsverbot<br />

herrschen, könnten sich<br />

die Flüchtlinge etwas verdienen und<br />

dadurch eine Abwechslung in ihrem<br />

Tagesablauf bekommen. Koordiniert<br />

werden sollen auch Spenden von<br />

Möbeln, vor allem für Asylbewerber,<br />

die eigene Wohnungen beziehen.<br />

Es gab in der Diskussion aber auch<br />

Stimmen, die kritisch fragten, warum<br />

nicht Asylbewerber zu der Informationsveranstaltung<br />

eingeladen, um<br />

ihre ganz speziellen Vorstellungen<br />

und Wünsche präzisieren zu können.<br />

Annegret Dreßel war der Meinung,<br />

dass die vielfältigen Aufgaben im<br />

Ehrenamt nur geleistet werden können,<br />

wenn dafür eine hauptamtliche<br />

Koordinierungsstelle zur Verfügung<br />

stehe. Die SPD hat bereits den<br />

Antrag gestellt, eine solche Stelle<br />

bei der Verwaltung einzurichten.<br />

Derzeit hat Steinheim 106 Asylbewerber<br />

aufgenommen, davon sind<br />

32 weiblich, 74 männlich, darunter<br />

16 Kinder zwischen 0 bis 14 Jahren,<br />

55 sind männliche Einzelpersonen.<br />

Das Durchschnittsalter aller Asylbewerber<br />

aus vielen Teilen der Welt<br />

beträgt 28 Jahre.<br />

Steinheim betreibt drei Asylbewerberheime:<br />

die Einrichtung an<br />

der Rolfzener Straße (belegt mit 24<br />

alleinstehenden Männer) ist stark<br />

renovierungsbedürftig; Schulstraße<br />

26, wo vorwiegend Frauen und Familien<br />

leben sollten, tatsächlich aber<br />

eine gemischte Belegung (aktuell<br />

40 Personen) vorhanden ist; das<br />

erst in diesem Jahr erworbene Haus<br />

Billerbecker Straße 121, belegt mit<br />

zehn Familien und Einzelpersonen.<br />

Dazu kommen zwei angemietete<br />

Wohnungen in der Schulstraße. Die<br />

Verwaltung erwartet in diesem Jahr<br />

30 bis 40 weitere Asylbewerber,<br />

für die zusätzlicher Wohnraum<br />

erforderlich wird. Offiziell sind<br />

nach der Informationsveranstaltung<br />

sechs Arbeitsgruppen gebildet. Die<br />

Mitglieder werden von der Stadt<br />

demnächst eingeladen, um das weitere<br />

Vorgehen zu besprechen.<br />

Abbau der Verkehrsinseln im Teichweg<br />

Freie Fahrt soll es bald durch den<br />

Teichweg in Steinheim geben. Der<br />

Bezirksausschuss der Kernstadt hat<br />

bei zwei Gegenstimmen einem Antrag<br />

der Anwohner stattgegeben, die<br />

Verkehrsinseln samt Blumenkübeln<br />

zwischen der Detmolder Straße und<br />

der Kreuzung Im Lütken Feld zu<br />

entfernen.<br />

„Die vor mehr als 20 Jahren beabsichtigte<br />

Verkehrsberuhigung<br />

wird durch die Verkehrsinseln eher<br />

zu einer Gefahr,“ heißt es in dem<br />

Schreiben an die Stadt, die von<br />

Weil sich die Verkehrsberuhigung im Teichweg nach Ansicht der Anwohner zu einer Gefahr entwickelt, hat der Bezirksausschuss<br />

der Kernstadt empfohlen, die Verkehrsinseln samt Blumenkübel im Teichweg zu entfernen.<br />

vielen Anliegern unterschrieben<br />

wurde. Ausweich- und Rangiermanöver<br />

auf die Bürgersteige und<br />

auf Privatgrundstücken seien an<br />

der Tagesordnung, weil auch landwirtschaftlicher<br />

Verkehr den Weg<br />

häufig nutze. Manchmal herrschten<br />

chaotische Verkehrsverhältnisse bis<br />

zum Stau; die enge Straße werde von<br />

vielen PKW-Fahrern als Abkürzung<br />

zwischen der Weststadt und dem<br />

Industriegebiet Richtung Vinsebecker-<br />

und Nieheimer Straße genutzt.<br />

Auf Rückfrage bestätigte Bauamtsleiter<br />

Friedhelm Borgmeier, dass<br />

für die Beseitigung der Inseln keine<br />

Zustimmung durch die Straßenverkehrsbehörde<br />

erforderlich sei. Die<br />

Entfernung der baulichen Anlagen<br />

können vom Bauhof durchgeführt<br />

werden.<br />

2000 Euro als Zuschuss aus Bezirksausschuss-Verfügungsmitteln<br />

bekommt der Bürgerschützenverein,<br />

der auf dem Minipreisparkplatz eine<br />

Laterne versetzen ließ, um dadurch<br />

mehr Platz für die Aufstellung des<br />

Zeltes zum Schützenfest zu bekommen.<br />

5000 Euro Zuschuss erhält der<br />

Malteser Hilfsdienst Steinheim, der<br />

2004 von der evangelischen Kirchengemeinde<br />

das ehemalige Jugendheim<br />

erworben hatte. Erst später stellte<br />

sich heraus, dass das Gebäude stark<br />

vom aggressiven Hausschwamm befallen<br />

war, was dem Gutachter nicht<br />

aufgefallen war. Für die Beseitigung<br />

und die empfohlene Grundsanierung<br />

sind 145.000 Euro veranschlagt, die<br />

von den Maltesern durch Aufnahme<br />

eines Darlehens vollständig selbst<br />

getragen werden müssen.<br />

Vier Baumfällungen<br />

stimmte der Bezirksausschuss<br />

auf<br />

dem Friedhof Steinheim<br />

zu, weil von den<br />

Bäumen Gefährdungen<br />

für angrenzende<br />

Gebäude ausgehen.<br />

Die Verwaltung hatte<br />

im Vorfeld das Fällen<br />

der Bäume als unbegründet<br />

abgelehnt.<br />

Mit einer Wurzelbehandlung<br />

soll im Blumengraben<br />

versucht<br />

werden, einen Baum<br />

in seinem Wachstum<br />

zu hemmen.<br />

Sollte diese Maßnahme<br />

nicht greifen,<br />

wird der Baum<br />

entfernt und eine<br />

Ersatzpflanzung vorgenommen.<br />

Einstimmig war<br />

der Beschluss, einen<br />

Wanderweg im<br />

Altenhagen in „Otto<br />

Lüke Weg“ zu benennen.<br />

Damit wird<br />

an einen Gönner erinnert,<br />

der für die<br />

Bürgerstiftung ein<br />

großes Stiftungskapital<br />

vermacht hat.<br />

Städtebauförderung im Kreis Höxter<br />

1,7 Millionen für Umbau<br />

der Friedrich-Wilhelm-<br />

Weber-Schule<br />

Steinheim kann sich freuen! Weil im<br />

Rahmen des Städtebauförderungsprogramms<br />

2015 auch Maßnahmen<br />

im Kreis Höxter gefördert, wurden<br />

die Zuweisungen von Bund und Land<br />

den Kommunen durch die Bezirksregierungen<br />

zugeteilt. Steinheim<br />

wird 1,77 Mio. Euro für den Umbau<br />

der Friedrich-Wilhelm-Schule in<br />

ein Kulturzentrum mit städtischer<br />

Musikschule, Volkshochschule und<br />

Bücherei einsetzen. Weiter werden<br />

die Fördergelder für den Abriss<br />

mehrerer Gebäude in der oberen<br />

Detmolder Straße eingesetzt.<br />

Für die energetische Sanierung und<br />

den barrierefreien Umbau der Hauptschule<br />

zur neuen Grundschule erhält<br />

Nieheim 2,87 Mio. Euro von Bund<br />

und Land. Das sanierte Gebäude<br />

soll dann ab 2017 auch für Vereine,<br />

VHS und von der offenen Ganztagsgrundschule<br />

genutzt werden. Weiter<br />

wird die Aufwertung der Wegeverbindungen<br />

und Platzgestaltung im<br />

Kurpark Lehmkuhle unterstützt.<br />

„Mit den Zusagen vom Land NRW<br />

werden die Städte und Gemeinden<br />

weiter auf sehr hohem Niveau, bei<br />

der nachhaltigen städtebaulichen<br />

Entwicklung gefördert. Damit werde<br />

auch die Bürgerbeteiligung vor Ort<br />

gestärkt, so der <strong>Steinheimer</strong> Bürgermeisterkandidat<br />

Jürgen Unruhe<br />

abschließend. Der Eigenanteil der<br />

beiden Städte beträgt 30 Prozent.<br />

Für die Fortsetzung des Umbaus<br />

zum historischen Stadtkern wird die<br />

Stadt Warburg mit 2.152.000 Euro<br />

gefördert. 40.000 Euro fließen nach<br />

Brakel zur Unterstützung privater<br />

Baumaßnahmen zur Standortaufwertung<br />

im historischen Stadtkern; die<br />

Innenstadt Höxters wird mit 29.000<br />

Euro unterstützt. Die Städtebauförderung<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

konzentriert sich auf städtische<br />

und ländliche Räume mit erhöhten<br />

strukturellen Schwierigkeiten, die<br />

besonderen Handlungsbedarf haben.<br />

Dazu der Landtagsabgeordnete Hubertus<br />

Fehring: „Starke Stadt- und<br />

Ortsteilzentren mit attraktivem Handel,<br />

vielfältigen Wohnformen und gut<br />

nutzbaren öffentlichen Räumen sind<br />

wichtig für eine aktive, funktionierende<br />

Gesellschaft, gerade in Zeiten<br />

des demografischen Wandels. Daher<br />

freue ich mich, dass für diese Zwecke<br />

Geld in unseren Kreis fließt.“<br />

Der nächste <strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong> erscheint am<br />

27. August 2015!


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 4<br />

Eltern des Familienzentrums Nieheim erfüllen Kindern sehnlichen Wunsch<br />

Wichtelspielburg ist der Hit<br />

Die neue Wichtelspielburg im<br />

katholischen Familienzentrum<br />

Nieheim ist derzeit der große Renner.<br />

In dem Spielgerät können die<br />

Kinder auf verschiedenen Ebenen<br />

durch eine Röhre krabbeln, sich<br />

verstecken oder nach unten rutschen.<br />

Der Förderverein hat den Kindern<br />

damit einen sehnlichen Wunsch erfüllt.<br />

„Das Spielgerät war eigentlich<br />

der Wunsch der Wolkengruppe, aber<br />

auch die Kinder der Regenbogen und<br />

der Sonnengruppe nutzen die multifunktionale<br />

Anlage sehr gerne“, hat<br />

Leiterin Klaudia Freye beobachtet.<br />

Das Geld für die Anschaffung (3.000<br />

Euro) hat der Förderverein mit seiner<br />

rührigen Vorsitzenden Daniela<br />

Sprenger gesammelt. Neben einer<br />

großen Tombola mit 1.000 Preisen<br />

beim letzten Familientag haben<br />

Flohmärkte mit Kaffee und Kuchen<br />

den Grundstock gelegt.<br />

Das Familienzentrum besuchen<br />

derzeit 57 Kinder.<br />

Gospel und Pop in der Pfarrkirche Rolfzen<br />

Heart Chor begeistert mit Konzert<br />

mit Herzflimmern<br />

Die vom Förderverein finanzierte<br />

Wichtelspielburg im katholischen<br />

Familienzentrum St. Nikolaus<br />

Nieheim ist heiß begehrt, mit<br />

Gruppenleiterin Karin Thiemann,<br />

Daniela Sprenger, Cindy Unruhe,<br />

Tanja Freitag und Sandra Jakob<br />

sowie den Kindern (von links)<br />

Laurin, Wiktoria, Eugen, Marco,<br />

Lara, Justus, Domenik und Felix.<br />

Vereinigte Volksbank ermöglicht Jugendorchester die Anschaffung<br />

von Jacken<br />

Kleine Musikschule in Sandebeck<br />

Der Heart Chor Rolfzen hat in der Pfarrkirche St. Marien in Rolfzen einen ersten großen Auftritt mit<br />

einem Gospel-, Pop- und Rockkonzert gefeiert. Die Leitung hatte Andreas Lehnert.<br />

Pop und Gospel in der Pfarrkirche<br />

St. Marien in Rolfzen! Mit dieser Musikmischung<br />

haben der Heart Chor<br />

Rolfzen und der Pop- und Gospelchor<br />

Schlangen für ein Programm zum<br />

Herzklopfen gesorgt. Unterstützt<br />

wurden die Sänger von der Djembe &<br />

Percussions Gruppe „Kadha Kidole“<br />

und dem Vokalensemble „6 PS“.<br />

Die Kirche in Rolfzen war bei diesem<br />

ungewöhnlichen Konzert völlig<br />

überfüllt. Die vielen Besucher waren<br />

gekommen, um den ersten großen<br />

Auftritt des Heart Chores zu erleben,<br />

der sich als Projektchor zusammen<br />

gefunden hatte und jetzt seinen ersten<br />

gefeierten und schwungvollen Auftritt<br />

feiern konnte. Erst vor kurzem<br />

hatte sich der Chor den Namen „Heart<br />

Chor“ gegeben. Mit dem Auftritt in<br />

der Rolfzener Pfarrkirche hat er seinem<br />

Namen mit viel Herz alle Ehre<br />

gemacht und mit seiner erfrischenden<br />

Mixtur für Herzflimmern gesorgt.<br />

Erstaunlich ist auch, wie viele junge<br />

Sängerinnen und Sänger sich von der<br />

Begeisterung zum Singen anstecken<br />

lassen, die vorwiegend aus Rolfzen<br />

und Sommersell kommen.<br />

„Es ist der Spaß am Singen, der<br />

uns auszeichnet,“ beschreibt Barbara<br />

Welling den Ansporn und Anspruch<br />

der Chorsänger. In dem Programm<br />

ihres ersten großen Auftritts wurde<br />

das sichtbar. Unter der Leitung von<br />

Andreas Lehnert hatten sie Titel wie<br />

das Lied „The rose“, komponiert für<br />

den gleichnamigen Film und von Bette<br />

Midler gesungen, „Have you ever<br />

seen the rain“ (Creedence Clearwater<br />

Revival) oder „Wunder gescheh´n“<br />

von Nena einstudiert. Der PoPo<br />

Chor begeisterte mit „Wochenend’<br />

und Sonnenschein“ der Comedian<br />

Harmonists und „An Tagen wie<br />

diesen“ von den Toten Hosen. Mit<br />

dem gemeinsam gesungenen „May<br />

the Lord send angels“ von Helmut<br />

Jost und „Close to me“ von Ben<br />

Ketting endete das Konzert, für das<br />

es rauschenden Beifall gab.<br />

Der Musikverein Sandebeck betreibt eine sehr intensive musikalische Jugend- und Nachwuchsarbeit.<br />

Die vereinigte Volksbank (rechts Regionalmarktleiter Werner Lödige) ermöglichte durch eine Spende die<br />

Anschaffung von Jacken für das Jugendorchester.<br />

Der Musikverein Sandebeck hat<br />

längst den Zustand eines reinen<br />

Blasorchesters verlassen, das durch<br />

sein breites musikalisches Spektrum<br />

bekannt ist. Kenner sprechen bereits<br />

von einer Musikschule.<br />

Neben der musikalischen Früherziehung<br />

und Grundausbildung<br />

wird Blockflötenunterricht und eine<br />

fundierte Instrumentalausbildung<br />

angeboten.<br />

Dazu kommen für Kinder ab fünf<br />

Jahren der Kinderchor „Sternenfänger“<br />

und der Chor ohne Grenzen für<br />

Sänger jeden Alters.<br />

„Der Verein legt großen Wert auf die<br />

Nachwuchsarbeit, deshalb fängt die<br />

Ausbildung schon sehr früh an,“ so<br />

7000 Euro für Bürgerstiftung Steinheim<br />

Unternehmen Mahlmann steht voll<br />

hinter den Zielen<br />

Zwei runde Geburtstage wurden<br />

beim Möbellogistikunternehmen<br />

Mahlmann in Steinheim gefeiert: der<br />

Betrieb wurde 70 und Inhaber Gerd<br />

Mahlmann 50. Geschäftspartner<br />

und Kunden waren zur Feier auf<br />

den Bilster Berg eingeladen. Auf<br />

dem Einladungsschreiben war statt<br />

Geschenken um Spenden gebeten<br />

worden. 6.300 Euro kamen dabei<br />

zusammen, die Gerd Mahlmann bei<br />

der Übergabe an die Bürgerstiftung<br />

und Johannes Waldhoff auf 7.000<br />

Euro aufstockte.<br />

„Unser Arbeits- und Lebensmittelpunkt<br />

ist Steinheim. Dafür setzen wir<br />

uns engagiert und nachhaltig ein“,<br />

so Andrea und Gerd Mahlmann zu<br />

ihrem sozialen Engagement.<br />

Das Unternehmen Mahlmann<br />

besteht in der 3. Generation, die<br />

vierte Generation steht mit den<br />

Söhnen Gerrit und Axel bereits in<br />

den Startlöchern.<br />

Die Familie Mahlmann steht bereits<br />

seit Gründung der Bürgerstiftung vor<br />

zehn Jahren als Stifter voll hinter<br />

deren Zielen. Schon bei der Einweihung<br />

der neuen Betriebsflächen im<br />

7.000 Euro haben Andrea und Gerd Mahlmann der Bürgerstiftung<br />

Steinheim gespendet, rechts Johannes Waldhoff.<br />

Klaus Silbermann. Mit einer Spende<br />

hat die Vereinigte Volksbank dieses<br />

Engagement unterstützt. Regionalmarktleiter<br />

Werner Lödige übergab<br />

an das Jugendorchester (18 Aktive,<br />

Leiter Markus Wrenger) 500 Euro.<br />

Davon sind Jacken der kleinen Musiker<br />

angeschafft worden.<br />

Industriegebiet wurden vor einigen<br />

Jahren fast 5.000 Euro für die Bürgerstiftung<br />

gespendet.<br />

Feiern<br />

Sie mit!<br />

Herzlich Willkommen<br />

zu unserer<br />

Jubiläumswoche vom 5. - 12. Juli<br />

mit vielen Überraschungen!<br />

Wir bedanken uns bei unseren<br />

Gästen & Freunden für 20 Jahre Treue!<br />

Edda Braido & Team<br />

Mittelstr. 48<br />

32805 Horn-Bad Meinberg - Tel. 0 52 34 / 28 97<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Pizzeria


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 5<br />

Landeskommission Dorfwettbewerb in Merlsheim<br />

Großer Bahnhof im kleinen Amseldorf<br />

Auf der kleinen Wiese der Ortsmitte<br />

hatten sich Jung bis Alt zusammengefunden<br />

und warteten gespannt<br />

auf die Ankunft des Reisebusses<br />

der Landeskommission „Unser Dorf<br />

hat Zukunft“. Und pünktlich um<br />

17.45 Uhr nahm die Vorstellung und<br />

Präsentation des Dorfes Merlsheim<br />

seinen Lauf. Ortsheimatpfleger<br />

Gisbert Zünkler begrüßte die große<br />

Runde und gab einen Überblick<br />

über das knapp 350 Einwohner<br />

zählende Dorf. Swen Horstmann<br />

(Bezirksverwaltungsstelle) erläuterte<br />

die Konzeption zur Entwicklung<br />

und den Stand der Umsetzung. Danach<br />

gab der Bürgermeister Rainer<br />

Vidal seiner Freude Ausdruck, hier<br />

der Kommission wieder ein Dorf<br />

der Stadt Nieheim präsentieren zu<br />

können. Und gab sich geschlagen<br />

angesichts der Resonanz der Teilnehmer<br />

aus dem Ort: Mindestens 111<br />

Personen, das war die Wette, waren<br />

anwesend und so gibt demnächst die<br />

50 Liter Nieheimer Bürgerbier als<br />

Spende! Minutiös vorbereitet war<br />

die anschließende Rundfahrt zu den<br />

einzelnen Stationen: Baugestaltung<br />

und Friedhof (Herbert Müller), Grüngestaltung<br />

und Spielplatz (Gisbert<br />

Zünkler), Merlsheimer Zeitung<br />

(Kerstin Wiehage-Mürmann), Kirche<br />

St. Luzia (Ulrich Engemann, Annette<br />

Mühlenhoff-Zünkler), Wirtschaft<br />

(Christof Kros), Bürgerhalle und<br />

Soziales (Nina Budde, Thomas<br />

Riedel). Den Abschluss bildete das<br />

Wasserschloss Haus Merlsheim, das<br />

von Clarissa von und zur Mühlen<br />

vorgestellt wurde.<br />

Sie ist auch Mitglied des Vereins<br />

„Merlsheim aktiv“, der die einzelnen<br />

Projekte koordiniert und voran<br />

bringt. Mit einer Dorfwerkstatt 2010<br />

begann der Entwicklungsprozess. In<br />

einer Bürgerbefragung 2011/12 kamen<br />

viele, auch dringliche Vorschläge<br />

auf den Tisch, so ein Jugendtreff,<br />

die Nutzung der Bürgerhalle usw.<br />

Und die 90-minütige Rundfahrt<br />

klappte wie am Schnürchen: Das<br />

neue Baugebiet wurde vorgestellt, die<br />

Von Martin Koch<br />

Gisbert Zünkler, Ortsheimatpfleger Merlsheim, übernimmt den<br />

Begrüßungspart. An der Schautafel Kerstin Wiehage-Mürmann und<br />

Gerhard Horstmann. Gleich ein guter Einstieg!<br />

Freifrau Clarissa von und zur Mühlen informiert über das<br />

Wasserschloss, die Anlage, seine Geschichte und Nutzung. Die<br />

Kommission ist beeindruckt.<br />

Anstrengungen für die Flechthecke,<br />

der neue Spielplatz mit Zeltdach, die<br />

Einbindung in die Landschaft mit<br />

Wanderparkplatz. Die 16 gepflegten<br />

Flächen der Flächenpaten wurden<br />

ebenfalls aufmerksam wahrgenommen.<br />

Originell war die Präsentation<br />

der Wirtschaft am Radweg: Mit<br />

einer Maschine oder typischem Gegenstand<br />

waren vertreten Holzbau<br />

Amsel, Holztüren-Koch, die Merlsheimer<br />

Hundezucht und andere.<br />

Schließlich gibt es über 30 Gewerbetreibende<br />

im Dorf und das ist ein<br />

ganz wichtiger Aktivpunkt für den<br />

Ort am Fuß der Egge. Beeindruckt<br />

waren die hohen Besucher auch von<br />

der Schlossanlage Haus Merlsheim<br />

mit Herrenhaus, Vorburg und Wirtschaftshof.<br />

Frau von und zur Mühlen<br />

stellte Anwesen und Geschichte vor.<br />

So sei beispielsweise im Schloss bereits<br />

1918 das erste Telefon weit und<br />

breit installiert worden. Insbesondere<br />

ihr Vater Werner habe viel für die Nutzung<br />

und Erhaltung der Anlage von<br />

heute getan. Allein in die Sanierung<br />

der Sandstein-Dachflächen seien<br />

damals 2,4 Millionen D-Mark geflossen.<br />

Weitere Pluspunkte wurden<br />

in der Bürgerhalle am langen Tisch<br />

vorgestellt, darunter die zahlreichen<br />

Aktivitäten des Hallenvereins für das<br />

gesamte Leben im Dorf, darunter für<br />

die Jugend und die Senioren. Beeindruckend<br />

auch die Aktivitäten von<br />

Pfarrgemeinderat, von Feuerwehr<br />

und natürlich des Schützenvereins.<br />

Zum Schluss überreichte Swen<br />

Horstmann den Kommissionsmitgliedern<br />

ein Erinnerung: eine kleine<br />

Baumscheibe mit Amsel und Buchsbaumzweigen.<br />

Die Hoffnungen lägen<br />

auf dem 13. September, dem Tag<br />

der Siegerehrung im Landeswettbewerb,<br />

so Horstmann mit einem<br />

Augenzwinkern.<br />

Der Schwung der Bewegung für das<br />

Dorf wird durch das 2017 anstehende<br />

Jubiläum verstärkt. Das sind beste<br />

Voraussetzungen, von Merlsheim<br />

weiter hin vieles zu hören. Viel Erfolg<br />

und weiter auf diesem Weg.<br />

Rauschendes Schützenfest in Sandebeck<br />

Königspaar Swen und Marina Brenker umjubelt<br />

Detmolder Straße 11<br />

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die Beschwerden wesentlich verbessern evtl.<br />

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AWO Steinheim informiert über Angebote<br />

1000 Euro für<br />

Betreuungsangebote<br />

Während der bundesweiten AWO-<br />

Aktionstage informierte die AWO<br />

auch in Steinheim über ihre Angebote.<br />

Der AWO-Familienstützpunkt in<br />

der Detmolder Straße in Steinheim<br />

ist Anlaufstelle für viele familienorientierte<br />

Betreuungs- und Unterstützungsangebote.<br />

Mit einer besonderen<br />

Geste überraschte der Vorsitzende<br />

des <strong>Steinheimer</strong> Ortsvereins Werner<br />

Fengler.<br />

Er überreichte der Leiterin des<br />

Familienstützpunkts Heidi Thuer<br />

einen Scheck über 1.000 Euro zur<br />

Förderung der Arbeit in Steinheim.<br />

Swen und Martina Brenker waren beim Schützenfest in Sandebeck mit ihrem Hofstaat Dieter und Gaby Böddeker (links) sowie Wolfgang<br />

und Ulrike Overkott (rechts) der gefeierte Mittelpunkt, ganz links Oberst Matthias Otto.<br />

Ein rauschendes Schützenfest<br />

haben die Dionysius Schützen<br />

in Sandebeck gefeiert.<br />

Dem Königspaar Swen und<br />

Martina Brenker gehörten mit<br />

ihrem Hofstaat Wolfgang und<br />

Ulrike Overkott sowie Dieter<br />

und Gaby Böddeker deshalb<br />

auch große Sympathien. Mit<br />

einer Schützenmesse im Eggedom<br />

haben die Feierlichkeiten<br />

begonnen, dem sich der Große<br />

Zapfenstreich anschloss.<br />

Traditioneller Höhepunkt war<br />

am Sonntag der Festumzug durch<br />

das prächtig heraus geputzte<br />

Dorf. Im Umzug marschierten<br />

neben den Sandebecker St. Hubertus<br />

Jungschützen noch die St.<br />

Hubertus Bruderschaft Kempen<br />

und die St. Josef Bruderschaft<br />

Feldrom.<br />

Nach der Parade in der Ortsmitte<br />

setzte sich der Festzug zum Festzelt<br />

fort, wo dank sommerlichen<br />

Wetters eine prächtige Stimmung<br />

herrschte.<br />

„Erstmals haben wir einen<br />

Biergarten eingerichtet, der sehr<br />

gut angenommen wurde“, freute<br />

sich Oberst Matthias Otto. Für<br />

die Musik während der Umzüge<br />

sorgten der Spielmannszug<br />

Bergheim und der Musikverein<br />

Sandebeck, der auch im Festzelt<br />

aufspielte.<br />

In Feierlaune zeigten sich die<br />

Sandebecker mit ihren Besuchern<br />

an den Abenden, wo die<br />

Tanzband Comeback zum Tanz<br />

aufspielte.<br />

Beim gestrigen Schützenfrühstück<br />

wurden zwei verdiente<br />

Vorstandsmitglieder geehrt:<br />

Kassierer Franz-Josef Böhm mit<br />

dem Silbernen Verdienstorden,<br />

Dieter Böddeker mit dem Hohen<br />

Bruderschaftsorden.<br />

Mit 1000 Euro wurde die AWO Steinheim unterstützt (von links) Werner<br />

Fengler, AWO Geschäftsführer Wolfgang Kuckuk, Heidi Thuer und<br />

Kreisvorsitzender Paul Arens.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 6<br />

Bauwagen für Kindergarten-Kinder<br />

„Die kleinen Grashüpfer“<br />

können basteln und<br />

werkeln<br />

Großer Tag für den Städtischen Kindergarten Nieheim: die kleinen<br />

Grashüpfer können mit großer Begeisterung im neuen Bauwagen<br />

werkeln und basteln. Musikalisch stimmten die Kinder auf das Fest<br />

unter der Leitung von Annette Klenke (rechts) ein.<br />

„Sei schlau, geh zum Bau!“ Dieses<br />

geflügelte Wort können „Die grünen<br />

Grashüpfer“ in Nieheim auf ihre Art<br />

beherzigen. Auch wenn die Attraktivität<br />

von Bauberufen inzwischen<br />

nachgelassen hat, können die Kinder<br />

des Städtischen Kindergartens in<br />

ihrem neuen Bauwagen mit Neugier<br />

und Begeisterung bohren, hämmern,<br />

schleifen und nach Herzenslust werkeln<br />

und basteln.<br />

Die Begeisterung war groß, als der<br />

kühne Wunsch des Kindergartens mit<br />

einem tollen Fest eingeweiht wurde.<br />

Gestemmt wurde die Anschaffung<br />

mit Hilfe des Fördervereins, vieler<br />

Sponsoren, insbesondere auch mit<br />

Hilfe des Vereins Natur und Technik,<br />

der 1000 Euro für die Innenausstattung<br />

zur Verfügung stellte. „Unser<br />

Verein will schon im frühen Alter<br />

eine nachhaltige Begeisterung für<br />

die MINT-Fächer auslösen,“ erklärte<br />

Vereinsgeschäftsführerin Sabine<br />

Heinemann die Unterstützung mit<br />

einer Werkbank und Werkzeuge, mit<br />

denen die Kinder nach Herzenslust<br />

werkeln. Der Bauwagen ist pädagogisch<br />

deshalb sehr wertvoll, weil hier<br />

ungestört gearbeitet werden kann.<br />

Gekauft wurde ein ausgemusterter<br />

Bauwagen für 5.700 Euro, Manfred<br />

Kröger hat ihn mit seinem Traktor<br />

nach Nieheim geschleppt. „Uns steht<br />

mit dem Bauwagen ein zusätzlicher<br />

Raum und ein perfektes Außenlabor<br />

zur Verfügung, in dem experimentiert<br />

und gewerkelt werden kann. Welcher<br />

Kindergarten kann das schon von sich<br />

behaupten,“ rief Einrichtungsleiterin<br />

Eva Burau den vielen Besuchern zu,<br />

die sich mit Musik, Gesang und Tanz<br />

einstimmen ließen.<br />

Einen Namen hat der Bauwagen<br />

auch, er wurde auf Empfehlung der<br />

Vollversammlung auf „Flip“ getauft.<br />

Auf das Programm der Einweihungsfeier<br />

hatte sich ein Festkomitee<br />

der Kinder vorbereitet, die Lieder<br />

und den Kuchen ausgesucht, zum<br />

Nachtisch Erdbeeren serviert. Auf<br />

die neue Aufgabe haben sich die elf<br />

Erzieherinnen durch qualifizierte<br />

Fortbildungen vorbereitet.<br />

Die Sieger im Dorfwettbewerb 2015 in Vörden geehrt<br />

Vörden ist vorn, Kollerbeck dicht dahinter<br />

In der Grundschule Marienmünster<br />

fand die Siegerehrung im Kreiswettbewerb<br />

„Unser Dorf hat Zukunft“<br />

statt. Die Vördener Vorzeigevereine<br />

mit dem Kinderchor, der Volkstanzgruppe<br />

und dem Heimat- und Kulturverein<br />

gestalteten das Programm<br />

mit. Ulrich Jung schilderte die Entwicklung<br />

und die bemerkenswerten<br />

Erfolge des 2001 gegründeten Heimatvereins,<br />

der viele Verpflichtungen<br />

übernommen hat und sie bis heute<br />

mit verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

bewältigt. Im Rahmen der Kulturarbeit<br />

und über die Arbeiten für<br />

die Landschaftspflege (12 Hektar<br />

Streuobstwiesen werden betreut)<br />

leistet der Verein große Arbeit.<br />

Bernadette Niemeier, die Vorsitzende<br />

des Ortsausschusses Vörden, hieß<br />

die Teilnehmer herzlich willkommen<br />

und lud sie ein zu einem Rundgang<br />

durch das Siegerdorf. Am Albert-<br />

Schweitzer-Haus (Seniorenheim)<br />

vorbei ging es über den Windmühlenweg<br />

zum Schützenplatz, von dort<br />

über die Markstraße zum Schloss und<br />

wieder zurück zum Schulzentrum<br />

beim Rathaus. Der 1400-Einwohner-<br />

Ort bietet schöne Wohnlagen, ein<br />

kleines Geschäftszentrum, das<br />

Schloss und viele Freizeitmöglichkeiten.<br />

Der Rundgang bot eine gute<br />

Gelegenheit auch für Gespräche am<br />

Rande.<br />

Zurück in der Schulaula sprach<br />

Bürgermeister Robert Klocke von<br />

einem „Erfolg für Marienmünster<br />

auf der ganzen Linie“. Denn nicht<br />

nur die beiden Siegerdörfer, sondern<br />

auch Bredenborn und Hohehaus errangen<br />

zwei von vier Sonderpreisen.<br />

„Der Wettbewerb setzt Ideen frei und<br />

weckt Potenziale, die in den Orten<br />

vorhanden sind. Dieser Dorfwettbewerb<br />

ist nach wie vor segensreich<br />

und hat eine gute Zukunft“, so der<br />

Bürgermeister in seinem Fazit.<br />

Daran knüpfte Landrat Friedhelm<br />

Spieker gerne an: „Ein stolzer Bürgermeister<br />

und ein stolzer Landrat für<br />

das, was auf den Dörfern geschieht.<br />

Die Bürger gestalten ihr Umfeld<br />

aktiv mit.“ Die Stärken der Dörfer<br />

seinen ihr Gemeinschaftssinn, ihre<br />

überragendes Engagement und eine<br />

besondere Lebensqualität. „Tradition<br />

und Erneuerung“, das sei die Voraussetzung,<br />

um die Orte attraktiv für die<br />

Bewohner zu machen und neue dazu<br />

zu gewinnen.<br />

Dann folgte die Würdigung der<br />

Siegerorte. In Vörden überzeugte<br />

neben dem Heimat- und Kulturverein<br />

das „Bildungshaus“, das dem<br />

Nachwuchs Entwicklung und Lernen<br />

vom Kindergarten bis zur Hauptschule<br />

gibt. Eine Nebenbemerkung<br />

sei hier erlaubt: Kindergarten und<br />

Grundschule in einem Gebäude als<br />

pädagogisches Konzept? Ist das<br />

nicht Stress für die Kleinen und ihre<br />

Erzieher? Auch in Kollerbeck galt<br />

es, ein ehemaliges Schulgebäude in<br />

die Zukunft zu führen. Die Umnutzung<br />

für Kindergarten, Feuerwehr<br />

und Vereine sei gelungen und eine<br />

Initiative sei bestrebt, Flüchtlinge<br />

zu integrieren. Amelunxen als dritter<br />

Sieger punktete mit einem Faltblatt<br />

für Neubürger, dem historischen<br />

Pfad, und einer vorbildlichen Kirchenkooperation.<br />

Auch nachdenkliche Worte gab es<br />

dieses Mal vom Landrat: Der demografische<br />

Druck sei mittlerweile<br />

latent überall spürbar. Wir müssten<br />

ihn zu Kenntnis nehmen, dürften<br />

den Kopf nicht in den Sand stecken,<br />

sondern ihm mit ortsspezifischen<br />

Lösungen begegnen. „Und auch<br />

hier leiste der Dorfwettbewerb ganz<br />

wertvolle Arbeit“, so der Landrat<br />

voller Überzeugung.<br />

Von Martin Koch<br />

Bernadette Niemeier beim Rundgang vorweg, hier vor dem Gebäude der alten Hauptschule.<br />

Marion Thauern mit ihrem Kinderchor<br />

Edmund Voss vom Sportverein Blauweiß Vörden weist auf das große Breitensportangebot des Vereins hin.<br />

Bernadette Niemeier führt die Gruppe weiter zum Schützenplatz.<br />

Der Kreiswettbewerb<br />

Im Kreis Höxter wird der Dorfwettbewerb<br />

jährlich durchgeführt<br />

(in anderen Kreisen nur alle drei<br />

Jahre). Dieses Mal waren die<br />

Städte Marienmünster, Höxter<br />

und Beverungen mit 15 Teilnehmerorten<br />

dabei. Diese erhalten<br />

erstmals ein Startgeld von 200<br />

Euro. Außerdem wurden die Prämien<br />

für die Siegerdörfer erhöht:<br />

2000 (1), 1500 (2) und 1000 Euro<br />

(3) für die drei Erstplatzierten.<br />

300 Euro gibt es für Sonderpreise.<br />

Landrat Friedhelm Spieker, ein strahlender Ortsheimatpfleger Hubert Schöttler, Josef Büker, Ortsvorsteher<br />

Kollerbeck und Robert Klocke, Bürgermeister freuen sich über den Sieg für Vörden im Kreiswettbewerb<br />

2015.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 7<br />

Merlsheim im Schützenfestfieber<br />

Königspaar verbindet Traditionen mit jungen Ideen<br />

„Junge Ideen, mit Traditionen<br />

die fortbestehen“, hat sich das<br />

junge Königspaar Benjamin Zell<br />

und Teresa Koch und sein ebenso<br />

junger Hofstaat Kevin Lünz und<br />

Charleen Götsch sowie Björn<br />

Potthast und Marina Scheike<br />

beim Schützenfest der St. Josef<br />

Schützenbruderschaft Merlsheim-Schönenberg<br />

auf die Fahnen<br />

geschrieben. Diese Einstellung<br />

hat bei diesem Traditionsfest für<br />

große Begeisterung unter Jung<br />

und Alt geführt.<br />

Es hat sich aber auch gezeigt,<br />

dass man im Amseldorf gut zu<br />

feiern versteht. Höhepunkt der<br />

Feierlichkeiten war der vom Musikverein<br />

Reelsen und vom Spielmannszug<br />

Neuenheerse begleitete<br />

Festumzug an Fronleichnam.<br />

Bei bestem Wetter entfalteten<br />

die jungen Majestäten dabei einen<br />

ungewöhnlichen royalen Glanz.<br />

Im Festzug durch das prächtig<br />

geschmückte Dorf marschierten<br />

nicht nur die St. Josef Schützen,<br />

sondern auch Abordnungen<br />

der St. Johannes Bruderschaft<br />

Gipfeltreffen der Schützen in Erwitzen<br />

Kreisheimatpfleger fordert zur Stärkung dörflicher Potenziale auf<br />

Zu einem Gipfeltreffen der Schützen<br />

wurde bei Kaiserwetter das<br />

Stadtschützenfest in Erwitzen, bei<br />

dem alles geboten wurde, was Schützenfeste<br />

auszeichnet: strahlende<br />

Königspaare, charmante Hofdamen,<br />

Fahnen und Schützen aus den Bruderschaften,<br />

Gilden, Gesellschaften und<br />

vereinen. Was es bei den Schützenfesten<br />

nur in einmaliger Ausfertigung<br />

gibt, potenzierte sich in Erwitzen.<br />

Alle Schützenvereine der Stadt<br />

Einen eindrucksvollen Schützenaufzug, einen prächtigen Umzug<br />

und eine tolle Königsparade haben viele Besucher beim Nieheimer<br />

Stadtschützenfest in Erwitzen erlebt.<br />

Traditionen mit dem Charme der Jugend haben das Königspaar Benjamin Zell und Teresa Koch und der<br />

junge Hofstaat Kevin Lünz und Charleen Götsch (links) sowie Björn Potthast und Marina Scheike (rechts)<br />

beim Schützenfest in Merlsheim verbunden, ganz rechts die Kindermajestäten Enrico und Johanna.<br />

Nieheim und weitere Gastvereine<br />

waren im Zeichen bester Verbundenheit<br />

mit dem Schützenwesen und des<br />

Zusammenhalts der Ortschaften im<br />

Hilledorf zu erleben.<br />

Dass es seit jeher Aufgabe von<br />

Schützen ist, die Gemeinschaft zu<br />

fördern, aber auch das Brauchtum<br />

zu beleben und zu bewahren, wurde<br />

beim Nieheimer Stadtschützenfest<br />

deshalb Ausdruck gelebter Schützentradition.<br />

Dabei zeigte sich auch, was<br />

eine kleine Ortschaft leisten kann.<br />

„War Erwitzen schon einmal so gut“,<br />

fragte Stefan Mikus, Oberst der St.<br />

Agatha Schützen und er lieferte gleich<br />

die Antwort: „Ja, 2003 beim letzten<br />

Stadtschützenfest in Erwitzen.“ Die<br />

St. Agatha Schützen ließen deshalb<br />

auch keinen Zweifel aufkommen, das<br />

Nieheimer Stadtschützenfest 2015<br />

auszurichten. Bürgermeister Rainer<br />

Vidal nannte als Motivation für ein<br />

solches Fest die Liebe der Menschen<br />

zu ihrer Heimat und zeigte sich von der<br />

Resonanz in den sozialen Netzwerken<br />

der letzten Tage begeistert. „Danach<br />

muss man sich um den Bestand und<br />

die Zukunft des Schützenwesens keine<br />

Sorgen machen.“ Dafür müsse man<br />

nur das „Ich“ zum „Wir“ machen,<br />

fügte Stefan Mikus an.<br />

Mehr als 400 Schützen und Musiker<br />

hatten sich zu einem Festzug formiert,<br />

der für einen ungewöhnlichen Augenund<br />

Ohrenschmaus besorgten. Im<br />

Mittelpunkt der viele königlichen<br />

Hoheiten stand das junge Erwitzer Königspaar<br />

Peter und Yvonne Sömer mit<br />

seinem Hofstaat Daniela und Michael<br />

Pöhler sowie Heidi Stamm-Breker mit<br />

Jörg Breker, die ihr Amt mit Charme<br />

und jugendlicher Ausstrahlungskraft<br />

ausübten. Das Königspaar hatte sich<br />

Sonne und Fröhlichkeit gewünscht,<br />

dieser Traum ging voll in Erfüllung.<br />

Royalen Glanz hatten auch die Königspaare<br />

mit den Abordnungen vom<br />

Heimatschutzverein Entrup, der St.<br />

Antonius Bruderschaft Eversen, dem<br />

Heimatschutzverein Himmighausen<br />

mit ihrem frisch gebackenen König<br />

Karl Diekmann, St. Johannes Holzhausen,<br />

die Alte Schützengesellschaft<br />

und die Jungschützengilde Nieheim,<br />

St. Josef Merlsheim-Schönenberg, der<br />

Heimatschutzverein Oeynhausen, der<br />

Heimatschutzverein Sommersell, St.<br />

Vitus Alhausen, St. Fabian-Sebastian<br />

Pömbsen und St. Martinus Reelsen<br />

mitgebracht.<br />

Als alle Majestäten und ihr Gefolge<br />

vor dem kleinen Kirchlein Aufstellung<br />

genommen hatten, wurde die Königsparade<br />

zum krönenden Abschluss.<br />

Der Spielmannszug Pömbsen, der<br />

Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Pömbsen und der Fanfarenzug<br />

Dringenberg sorgten musikalisch<br />

für einen glanzvollen Auftritt und<br />

Begeisterung unter den zahlreichen<br />

Besuchern, die fröhlich applaudierten,<br />

als mehrere hundert Schützen an<br />

den Regenten vorbei marschierten.<br />

In seiner Festrede konfrontierte<br />

Kreisheimatpfleger Hans-Werner<br />

Gorzolka die Zuhörer mit ungeschminkten<br />

Wahrheiten zur<br />

Zukunftsfähigkeit des ländlichen<br />

Raums, ohne jemand nach dem<br />

Mund, dafür allen ins Gewissen<br />

zu reden, „Wer Lebensqualität und<br />

derzeit noch vorhandene Stärken und<br />

Potenziale in den Dörfern retten will,<br />

muss neu denken, neue Konzepte<br />

für sein Dorf entwickeln, vor allem<br />

aber sofort damit beginnen.“ Man<br />

Holzhausen mit Königspaar, die<br />

Jungschützen Bredenborn und die<br />

Schützengesellschaft Brakelsiek<br />

mit ihrem aus Merlsheim stammenden<br />

König.<br />

Vor dem Einmarsch in die Schützenhalle<br />

erwiesen alle Schützen<br />

und die Gäste den Majestäten bei<br />

der Parade die Ehre. Gefeiert wurde<br />

auch das reizende Kinderkönigspaar<br />

Enrico und Johanna. An<br />

den Abenden spielten die Bands<br />

Dolce Vita und Friends zum Tanz.<br />

müsse dabei weg von der baulichen<br />

Dorfmöblierung hin zur Schaffung<br />

einer sozialen Dorfgemeinschaft mit<br />

Kommunikationsorten und Kommunikationsangeboten.<br />

Viele Menschen<br />

müssten in diesem Prozess als Multiplikatoren,<br />

Mutmacher, Mitstreiter,<br />

Muntermacher, Querdenker und Vordenker<br />

in ihren Ortschaften und für<br />

ihre Vereine aktiv werden. Gorzolka<br />

appellierte daran, keinen Verein für<br />

Dorfentwicklung zu gründen, sondern<br />

ein Forum für Denkprozesse.<br />

Nur was sich verändere, habe auch<br />

Bestand.<br />

Eine Dorfidylle zu planen bringe<br />

aber nichts. Besser sei es, ein Forum<br />

für Denkprozesse, ein Konferenzgremium<br />

wie bei Indianern am<br />

Lagerfeuer zu schaffen. Dorfentwicklungsprojekte<br />

könnten finanziell<br />

von der Leader Bewegung ebenso wie<br />

vom Projektwettbewerb „Landaufschwung“<br />

profitieren. „Bleiben sie<br />

aber in ihren Überlegungen authentisch,<br />

bodenständig, ostwestfälisch,<br />

nieheimerisch - kurzum, bleiben sie<br />

getrost ein Landei,“ so Gorzolka, der<br />

auch die Schützen ansprach: „Wer auf<br />

die Frage nach Wertvorstellungen gebetsmühlenartig<br />

mit „Glaube, Sitte,<br />

Heimat“ antworte, finde bei jungen<br />

Menschen möglicherweise immer<br />

weniger Gehör.<br />

Wenn nur hohe Rituale zelebriert<br />

und die Inhalte nicht mehr erklärt<br />

werden können, stimmen die Leute<br />

nämlich mit den Füßen ab, sagte<br />

Gorzolka in seiner immer wieder<br />

von Beifall begleiteten Rede.<br />

„Es kommt nämlich darauf an, was<br />

im schwarzen Anzug steckt und was<br />

sich unter dem Zylinder im Kopf<br />

abspielt.“<br />

Royaler Glanz in Erwitzen: Königspaare aller Ortschaften haben das Nieheimer Stadtschützenfest zu<br />

einem eindrucksvollen Ereignis gemacht, Mittendrinn das Königspaar der St. Agatha Bruderschaft Peter<br />

und Yvonne Sömer mit seinem Hofstaat Daniela und Michael Pöhler (links) sowie Heidi Stamm-Breker<br />

mit Jörg Breker (rechts).<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 8<br />

NACH LESE<br />

Steinheim feiert 125 Jahre Bürgerschützenverein Meilenstein<br />

in der Vereinsgeschichte<br />

Landrat: Pflege von Tradition ist<br />

Bewahren eines brennenden Feuers<br />

<strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><br />

Glanz und Gloria beim Jubelschützenfest in Steinheim verliehen die <strong>Steinheimer</strong> Majestäten (von links)<br />

Elisabeth und Christoph Klennert, Anke und Hans Lammersen, Birgit Dellwig und Markus Pollmann,<br />

das Königspaar Michael Dellwig und Monika Pollmann, das Kronprinzenpaar Martin Mazur und Teresa<br />

Meier, Johanna Scherer und Axel Mahlmann, Sarah Filter und Gerrit Mahlmann<br />

Glanz und Gloria beim Jubiläumsschützenfest<br />

in Steinheim! Vier Tage<br />

hat der <strong>Steinheimer</strong> Bürgerschützenverein<br />

sein 125-jähriges Jubiläum<br />

in Verbindung mit über 430 Jahre<br />

Schützenwesen in der Emmerstadt<br />

gefeiert. Landrat Friedhelm Spieker<br />

sprach in seiner Festansprache von<br />

einem Meilenstein in der Vereinsgeschichte.<br />

„Die Pflege von Tradition<br />

ist das Bewahren eines brennenden<br />

Feuers. Dieses Feuer zu hüten muss<br />

die Aufgabe jedes einzelnen Schützen<br />

sein“, so der Landrat.<br />

Elf Gastvereine aus den Kreisen<br />

Höxter und Lippe haben den Festumzug<br />

mit ihren Abordnungen und<br />

Königspaaren zum Auftakt zu einem<br />

glanzvollen Ereignis gemacht. Für<br />

das eindrucksvolle Bild, den Marschtritt<br />

und die Stimmung sorgten<br />

neun Blaskapellen und Musikzüge.<br />

Mittendrin war das <strong>Steinheimer</strong><br />

Königspaar Michael Dellwig und<br />

Monika Pollmann, das Kronprinzenpaar<br />

Martin Mazur und Teresa Meier<br />

mit ihrem Hofstaat Birgit Dellwig<br />

und Markus Pollmann, Anke und<br />

Hans Lammersen, Elisabeth und<br />

Kommandeur Andreas Rohde<br />

Christoph Klennert, Johanna Scherer<br />

und Axel Mahlmann, Sarah Filter<br />

und Gerrit Mahlmann. Königspaar<br />

und Kronprinzenpaar sorgten bei<br />

den Königstänzen im Zelt für echte<br />

Hingucker. Spieker freute sich in<br />

seiner Ansprache: „Die Geschichte<br />

des Bürgerschützenvereins Steinheim<br />

ist auch eine Erfolgsgeschichte,<br />

die sich durch die Verbindung der<br />

Generationen, von Jung und Alt<br />

auszeichnet. Für den über 125 Jahre<br />

währenden gemeinsamen Einsatz<br />

für die Gemeinschaft zeichnete er<br />

Kommandeur Andreas Rohde mit<br />

einer Jubiläumsurkunde aus. Der<br />

BSV Kommandeur hatte zum Festakt<br />

auf dem Marktplatz Schützen<br />

aus Warburg, Brakel, Höxter, Bad<br />

Driburg, Peckelsheim, Borgentreich,<br />

Schwalenberg, Lothe, Nieheim,<br />

Blomberg und den Schützenverein<br />

Ahnsbeck (Niedersachsen) begrüßt.<br />

Seit seiner Gründung im Jahr<br />

In Kutschen führten die <strong>Steinheimer</strong> Majestäten Michael Dellwig und<br />

Monika Pollmann (links) mit dem Kronprinzenpaar Martin Mazur<br />

und Teresa Meier die Festumzüge an, mit dem Chef der Verwaltung<br />

Volker Schrader.<br />

1890 ist der Bürgerschützenverein<br />

ein Rückgrat des gesellschaftlichen<br />

Lebens in Steinheim, weil seine<br />

durch über 430-jährige Tradition<br />

des Schützenwesens geprägte Mitglieder<br />

mit ihrem bemerkenswerten<br />

Engagement über Jahrhunderte die<br />

Geschichte der Stadt geprägt hätten.<br />

Dabei musste die Einigkeit des<br />

Bürgerschützenvereins regelrecht<br />

erkämpft werden.<br />

Bis zur Gründung des Bürgerschützenvereins<br />

waren sich die<br />

konkurrierenden „Alten Schützen“,<br />

die „Jungen Schützen“, die „Königschützen“<br />

sowie die Mitglieder des<br />

Kriegervereins untereinander nicht<br />

gerade grün. Im Jahr 1890 siegte<br />

nach einer gehörigen kirchlichen<br />

„Standpredigt“ der Gemeinschaftssinn,<br />

als sich die vier Vereine zu<br />

einer „freien Vereinigung der Bürger<br />

Steinheims“ zusammen schlossen.<br />

Gemeinsam verfolgten die Schützen<br />

das gemeinsame Ziel, „die Liebe zur<br />

Stadt und zum Reich zu beleben und<br />

an den Tag zu legen, das Bewusstsein<br />

der Zusammengehörigkeit und<br />

den Gemeinsinn zu wecken und<br />

zu beleben sowie die Eintracht in<br />

der Bürgerschaft zu fördern und zu<br />

befestigen“.<br />

Spieker war überzeugt, dass der<br />

charakteristische Elan auch über das<br />

Jubiläumsfest hinaus anhalte. Davon<br />

geht auch Andreas Rohde aus, weil<br />

Schützen den Menschen ein Gefühl<br />

von Zugehörigkeit geben. „Jeder<br />

einzelne ist herzlich willkommen<br />

und in Uniform ist jeder gleich“,<br />

lautete sein Appell. Den Höhepunkt<br />

des imposanten Festaktes bildete die<br />

Parade, als mehr als 1100 Schützen,<br />

Fahnenschwenker und Musiker an<br />

den <strong>Steinheimer</strong> Majestäten, deren<br />

Hofstaat, den Gastkönigspaaren und<br />

den Fahnenabordnungen vorbeimarschierten.<br />

Die <strong>Steinheimer</strong> knallten<br />

beim Stechschritt ihre Absätze gekonnt<br />

auf das Pflaster. Neue Wege<br />

ging der Bürgerschützenverein beim<br />

abschließenden Schützenfrühstück<br />

im Festzelt. Erstmals waren dazu<br />

die gesamte Öffentlichkeit und<br />

die Frauen eingeladen. Auch diese<br />

Initiative war sehr erfolgreich. Das<br />

Doppelstockzelt war brechend voll,<br />

die Stimmung großartig, auch weil<br />

„Die Trenkwalder“ für beste Stimmung<br />

sorgten.<br />

Bei der Königsparade auf dem Marktplatz grüßten die <strong>Steinheimer</strong> Schützen die Majestäten mit dem<br />

Stechschritt. Für ein imposantes Bild sorgten bei der Parade mehr als 1100 Schützen und Musiker.<br />

Besonderer Glanz beim Stadtschützenfest - Festansprache von<br />

Ehrenkommandeur Udo Schelling<br />

„Schützen tragen Verantwortung<br />

in ihren Ortschaften!“<br />

Mit allen Schützenvereinen und<br />

Bruderschaften aus dem Stadtgebiet<br />

wurde im Rahmen des Stadtschützenfestes<br />

das Jubelschützenfest „125<br />

Jahre Bürgerschützenverein“ gefeiert.<br />

Beim Festzug durch die Stadt<br />

entfaltete sich dabei das prächtige<br />

Schützenfestzeremoniell.<br />

Die Blicke zogen beim Festzug und<br />

der Parade auf dem Marktplatz die<br />

<strong>Steinheimer</strong> Majestäten und ihr Gefolge<br />

auf sich. Die Königspaare der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Ortschaften konnten bereits<br />

mit Blick auf ihre in den nächsten<br />

Wochen folgenden Schützenfeste<br />

einen Vorgeschmack auf Feiern und<br />

Jubel schnuppern. Im Festzug dabei<br />

waren der Bürgerschützenverein<br />

Grevenhagen mit dem Königspaar<br />

Udo und Maria Müther, St. Dionysius<br />

Sandebeck (Swen und Martina Brenker),<br />

St. Hubertus Sandebeck (Ingo<br />

Kohls und Lena Zänger), St. Josef<br />

Ottenhausen (Reinhard Schlechter<br />

und Karen Schnurbusch), St. Hubertus<br />

Ottenhausen (Florian Simon und<br />

Katharina Wegener), St. Sebastianus<br />

Bergheim (Diethard und Adelheid<br />

Meller), St. Josef Vinsebeck (König<br />

Nils Müller und Bezirkskönig Jens<br />

Hannibal), St. Johannes Vinsebeck<br />

(Carsten und Marion Torke), St. Georg<br />

Rolfzen (Eike Schirrmacher) und<br />

der Bezirkskönig Bernd Wiedemeier.<br />

Angeführt von Kommandeur Andreas<br />

Rohde und den Adjutanten Paul<br />

Breker und Jürgen Lohre waren 500<br />

Schützen und neun Musikkapellen<br />

durch die Stadt und vor die Kirche<br />

gezogen, wo Ehrenkommandeur Udo<br />

Schelling beim Stadtschützenfest<br />

die Festrede hielt. Er erinnerte in<br />

seinem geschichtlichen Rückblick<br />

an die Entstehung des <strong>Steinheimer</strong><br />

Bürgerschützenvereins und bezeichnete<br />

die Gründung im Jahre<br />

1890 als mutigen und in die Zukunft<br />

gerichteten Schritt. Mit Blick auf<br />

den tollen Anblick mit Schützen,<br />

Königspaaren, Musikern und den<br />

Die Königspaare aus allen <strong>Steinheimer</strong> Ortschaften verliehen dem Stadtschützenfest besonderen Glanz.<br />

vielen Zuschauern stellte er fest: „Es<br />

gibt Tage, da scheint die Welt noch in<br />

Ordnung.“ Die Gründung von 1890<br />

bedeutete für den Ehrenkommandeur<br />

eine Verpflichtung für alle Schützen,<br />

Verantwortung in ihren Ortschaften<br />

zu tragen.<br />

Für die Schützen gelte der Auftrag,<br />

an Bewährtem festzuhalten und<br />

gleichzeitig für Neues offen zu sein,<br />

so Kommandeur Andreas Rohde.<br />

„Die Leidenschaft für Schützenfeste<br />

in Steinheim ist gut entwickelt,“<br />

stellte er angesichts der großen<br />

Beteiligung fest.<br />

Für den stimmungsvollen Abschluss<br />

beim Festakt sorgten die<br />

Spielmannszüge mit dem gemeinsamen<br />

Spiel von Preußens Gloria.<br />

Geehrt wurden einige Jubelmajestäten:<br />

das Silberkönigspaar Rudolf<br />

Pott und Marie-Theres Hecht; die<br />

Goldkönigin Helga Gemmeke und<br />

Johannes Schmitz, der vor 55 Jahren<br />

König war.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 9


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 10<br />

Löschgruppe Eichholz feierte 60-jähriges Bestehen - Hagedorn triumphiert beim Stadtpokal<br />

„Löschgruppe zeigt viel Idealismus und Einsatzwillen“<br />

Erklärung des SPD-<br />

Stadtverbandes Nieheim<br />

Keine<br />

Empfehlung<br />

zur Bürgermeisterwahl<br />

Trotz intensiver Gespräche ist es der<br />

Nieheimer SPD nicht gelungen einen<br />

eigenen geeigneten Kandidaten für<br />

die Bürgermeisterwahl im September<br />

zu finden. Die SPD wird deshalb<br />

keinen Kandidaten nominieren. In<br />

einer Mitgliederversammlung des<br />

SPD-Stadtverbandes sprach sich<br />

die SPD jetzt dagegen aus, den<br />

Vorschlägen von CDU und FDP<br />

zu folgen und in einer ganz großen<br />

Koalition eine Wahlempfehlung für<br />

den bisher einzigen unabhängigen<br />

Bewerber Bürgermeister Rainer<br />

Vidal abzugeben.<br />

Dabei erkennt die SPD durchaus<br />

an, dass der Bürgermeister sich in<br />

Bezug auf die SPD kooperativ und<br />

transparent verhalten hat. In manchen<br />

Bereichen, die die Weiterentwicklung<br />

der Stadt Nieheim betreffen,<br />

gibt es durchaus Schnittmengen<br />

zwischen der SPD und dem Bürgermeister.<br />

Entscheidungen, die der<br />

Bürgermeister in der Vergangenheit<br />

aber mit CDU und FDP und gegen<br />

die SPD getroffen hat, stehen dem<br />

allerdings entgegen.<br />

Hier sind unter anderem unterschiedliche<br />

Auffassungen im Bereich<br />

der kommunalen Steuerpolitik, bei<br />

der Privatisierung von Dienstleistungen<br />

und bei Personalentscheidungen<br />

zu nennen. Der SPD Nieheim als<br />

größter Oppositionspartei im Rat<br />

der Stadt fällt es schwer, anzunehmen,<br />

dass der vor sechs Jahren von<br />

der CDU nominierte Bürgermeister<br />

Vidal sich in Zukunft von seiner<br />

alten Abhängigkeit ganz frei machen<br />

wird. Die SPD wird deshalb zur Bürgermeisterwahl<br />

keine Empfehlung<br />

abgeben!<br />

In den 60 Jahren ihres Bestehens<br />

sind die Mitglieder der Feuerwehr-<br />

Löschgruppe Eichholz bei ihren<br />

Hilfseinsätzen buchstäblich durchs<br />

Feuer gegangen. „60 Jahre bürgerschaftliches<br />

Engagement stehen für<br />

Pflichtbewusstsein und Einsatzbereitschaft.<br />

Die Löschgruppe hat diese<br />

verlässliche Einsatzbereitschaft<br />

durch Idealismus und Einsatzwillen,<br />

die Bereitschaft zur qualifizierten<br />

Fortbildung und eine unverzichtbare<br />

Hilfsbereitschaft seit 1955 in<br />

vielfältiger Weise bewiesen“, lobte<br />

Bürgermeister Joachim Franzke<br />

beim Feuerwehrfest.<br />

Für die aktiven Mitglieder der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Eichholz hieß<br />

es, klaren Kopf zu bewahren und in<br />

unübersichtlichen und ungewohnten<br />

Situationen, in größter Anspannung<br />

und Stress, Hilfe zu leisten, betonte<br />

Franzke, auch weil die Nähe zur<br />

Ostwestfalen-Straße häufig Anlass<br />

für Einsätze gebe, die den Einsatzkräften<br />

ein geballtes Know-how,<br />

Tatkraft und große Erfahrung abverlangten.<br />

Dabei habe sich immer die<br />

Frage gestellt: „Was wäre, wenn es<br />

sie nicht gäbe, unsere Freunde und<br />

Helfer der Freiwilligen Feuerwehr?“<br />

Um Hilfs- und Rettungsdienste<br />

leisten zu können, müsse jede Wehr<br />

technisch gut gerüstet sein, was bei<br />

den politisch Verantwortlichen nie<br />

außer Frage stehe.<br />

Weil Jubiläen es mit sich bringen,<br />

den Blick in die Vergangenheit zu<br />

richten, erinnerte der Bürgermeister<br />

daran, dass die Feuerwehr bereits<br />

zwei Jahre nach Gründung der<br />

Ortschaft Eichholz entstanden sei.<br />

Ein besonderer Dank galt Sabrina<br />

Wakup, die sich mit großem Elan<br />

um die Nachwuchsausbildung<br />

kümmert. Einsatzbereitschaft über<br />

das normale Maß und die Fähigkeit<br />

zum Zupacken hat die Eichholzer<br />

Feuerwehr gezeigt, als beim Umbau<br />

und der Einrichtung eines modernen<br />

Versammlungsraums 2.600 ehrenamtliche<br />

Arbeitsstunden geleistet<br />

wurden.<br />

Als ausschlaggebend für eine gut<br />

funktionierende Feuerwehr nannte<br />

Mit einem hohen Gast wurde in<br />

Himmighausen das diesjährige<br />

Patronatsfest zu Ehren des heiligen<br />

Antonius gefeiert. Erzbischof Hans<br />

Josef Becker aus Paderborn zelebrierte<br />

das Festhochamt und nahm<br />

an der Antonius Prozession teil, ehe<br />

er sich in das Goldene Buch der Stadt<br />

eintrug. Dass die Ortschaft zur Halbzeit<br />

ihres 1000-jährigen Jubiläums<br />

noch keine Ermüdungserscheinungen<br />

zeigt, verriet auch eine riesige<br />

Kaffeetafel mit fast 500 Gästen.<br />

Himmighausen hatte sich für seinen<br />

prominenten Gast fein heraus<br />

geputzt. Über einen Blumenteppich<br />

vor der Kirche zog der Bischof mit<br />

den Abordnungen der Vereine in die<br />

Kirche ein, wo das Blasorchester<br />

Himmighausen „Großer Gott wir<br />

loben dich“ anstimmte. Norbert<br />

Schumacher vom Pfarrgemeinderat<br />

begrüßte den Bischof ganz herzlich,<br />

weil dessen Besuch hervorragend<br />

in das Motto der 1000-Jahr Feier<br />

„Brücken schlagen“ passe. Erstmals<br />

urkundlich erwähnt wurde Himmighausen<br />

in der Vita Meinwerci“ als<br />

Wiebrand und seine Frau Tetta dem<br />

10. Bischof von Paderborn Meinwerk<br />

Erwartung der Vergebung ihrer<br />

Sünden ihr Vermögen vermachten.<br />

„Bischof Meinwerk hat damit die<br />

Grundlage für die 1000-Jahr Feier<br />

gelegt, die mit dem Besuch des 66.<br />

Bischofs Franz-Josef Becker einen<br />

wirklichen Brückenschlag erfährt“,<br />

so Schumacher. Seine Predigt leitete<br />

der Bischof mit der mit Schmunzeln<br />

aufgenommenen Ankündigung ein<br />

„Keine Angst, ich mache es nicht<br />

lange“. Er richtete seinen Blick auf<br />

die zurückliegenden 1000 Jahre, in<br />

denen das Christentum eine Konstante<br />

war. „Wie sieht es heute mit der<br />

Existenz Gottes aus? Ist er uns nicht<br />

weitgehend abhanden gekommen?“<br />

fragte der Bischof kritisch angesichts<br />

mancher Anfeindungen von innen<br />

wie von außen. Viele Menschen<br />

hörten den Ruf Gottes schon nicht<br />

mehr. „Der Glauben kann aber nur<br />

Jung und schon sehr tüchtig: die Jugendfeuerwehr Sandebeck überraschte beim Stadtpokal mit einem sensationellen zweiten Platz.<br />

deshalb Franzke den Geist der<br />

Kameradschaft und die gegenseitige<br />

Verlässlichkeit. Nur dadurch<br />

bilde sich ein Klima, in dem jeder<br />

Einzelne seiner Aufgabe gerecht<br />

werde und die damit verbundenen<br />

Belastungen bewältigen könne.<br />

Dass Hilfsbereitschaft nicht an den<br />

Grenzen einer Gemeinde halt macht,<br />

zeigte sich bei der verheerenden<br />

Hochwasserkatastrophe 2013, als<br />

zahlreiche Einsatzkräfte aus dem<br />

Kreis Höxter in Schönebeck an der<br />

Elbe im Einsatz waren. Wilhelm<br />

Schrenner hat die Bezirksgruppe<br />

Höxter damals geleitet, ihn zeichnete<br />

das Stadtoberhaupt im Namen des<br />

Landrats mit der Fluthelfernadel<br />

des Landes Sachsen-Anhalt aus.<br />

Schrenner überbrachte auch die<br />

Grüße des Landrats und nannte das<br />

Geburtstagskind einen Aktivposten.<br />

Man sei im Kreis Höxter glücklich,<br />

in jeder Ortschaft über eine Feuerwehr-Löschgruppe<br />

zu verfügen.<br />

Steinheims Wehrführer Jörg Finke<br />

wünschte der Löschgruppe Eichholz<br />

um Claus Brandt eine gute Zukunft.<br />

Dazu trägt eine neue Pumpe bei, die<br />

demnächst übergeben werden kann.<br />

Eichholz hat zu seinem Geburtstag<br />

auch den Stadtpokal mit allen<br />

<strong>Steinheimer</strong> Wehren ausgerichtet.<br />

Frenetisch feierte die Löschgruppe<br />

Hagedorn ihren Triumpf, als sie den<br />

Pokal in der Zeit von 2.31 Minuten<br />

(bei 2 Fehlern) gewann.<br />

„Wir sind die kleinste Ortschaft<br />

in Steinheim. Wir freuen uns riesig“,<br />

so Löschgruppenführer Heinz<br />

Düllmann. Auf Platz zwei landete<br />

sensationell die Jugendfeuerwehr<br />

Sandebeck in 3.02 Minuten (0<br />

Fehler).<br />

Dritte wurde die Löschgruppe<br />

Rolfzen, 2.54 Minuten (2 Fehler).<br />

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde<br />

Unterbrandmeister Michael Reineke<br />

(LG Rolfzen) mit dem Feuerwehrehrenzeichen<br />

in Silber geehrt.<br />

Erzbischof Franz Josef Becker beim Patronatsfest<br />

Himmighausen schlägt Brücken<br />

weiter leben, wenn er in den Herzen<br />

der Christen lebendig bleibt, auch<br />

durch Nachahmung derer, die ihn<br />

vorgelebt haben.“<br />

Für die Zukunft der Kirche seien<br />

deshalb zur Weitergabe des Glaubens<br />

nicht nur die Priester aufgerufen.<br />

Sein Dank galt all denen, die diesen<br />

Glauben in den Familien und den<br />

Pfarrgemeinden aufrechterhalten.<br />

Bischof Becker griff die aktuelle<br />

strukturelle Entwicklung in der Kirche<br />

auf, die er „Größere Räumen der<br />

Zuverlässigkeit“ nannte. „Christus<br />

geht mit uns auch in einer Zeit des<br />

Umbruchs. Der Glaube liefert dafür<br />

eine tragende Lebensperspektive,<br />

“ schloss der Bischof, der sich anschließend<br />

mit den Gläubigen auf<br />

den Weg zur Antoniusprozession<br />

machte, bei der das Allerheiligste zu<br />

den verschieden Stationen getragen<br />

wurde. Eine Besonderheit bildete<br />

im Jubiläumsjahr die Kaffeetafel am<br />

Nachmittag des Patronatsfestes. Im<br />

Straßenabschnitt von der Kirche bis<br />

zur Eisenbahnbrücke war eine riesige<br />

Tafel aufgestellt, an denen sich<br />

Bürgermeister Joachim Franzke zeichnete beim Feuerwehrfest in<br />

Eichholz den früheren <strong>Steinheimer</strong> Wehrführer und stellvertretenden<br />

Kreisbrandmeister Willi Schrenner mit der Fluthelfernadel des Landes-<br />

Sachsen Anhalt aus.<br />

rund 500 Gäste den Kaffee und den<br />

Kuchen schmecken ließen. Während<br />

der Kaffeetafel erinnerten einige<br />

Verkaufsstände an frühere Zeiten,<br />

als rund um die Kirche regelmäßig<br />

eine Kirmes stattfand. Das Antonius<br />

Patronatsfest hat seinen Ursprung<br />

1670, als auf Initiative der Freifrau<br />

von Offen die 1630 errichtete<br />

Kirche dem heiligen Antonius von<br />

Padua gewidmet wurde. Um diese<br />

Zeit brach die „Rote Ruhr“ aus,<br />

viele Menschen starben daran. Die<br />

Gläubigen von Himmighausen riefen<br />

ihren Schutzpatron um Hilfe an und<br />

gelobten, ihn jährlich am 13. Juni<br />

zu ehren. Ein Bild, das durch eine<br />

Spendeninitiative von Anton Gehle<br />

über dem Hauptportal des heutigen<br />

Kirchenbaus angebracht wurde,<br />

zeigt den Antonius und die Heilige<br />

Margarete, die an den Heiligen symbolisch<br />

eine weiße Lilie überreicht.<br />

Der Freifrau, einer großen Förderin<br />

der Kirche, ist ein Epitaph innerhalb<br />

des Gotteshauses gewidmet, das sie<br />

1680 zusammen mit ihrem bereits<br />

1677 verstorbenen Kind zeigt.<br />

Auszug der Antonius Prozession, die an mehreren Stationen im Dorf Halt macht. Im Bild der Blumenteppich vor dem Kirchenportal mit<br />

Erzbischof Hans-Josef Becker (4. von links).


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 11<br />

150 Jahre Heimatschutzverein Himmighausen<br />

Jubelpaar Karl und Liesel<br />

Diekmann regiert<br />

Neue Rutsche im Freibad Nieheim<br />

Bürgermeister Vidal<br />

geht bei der Taufe baden<br />

Karl und Liesel Diekmann regieren vom 18. bis zum 20. Juli beim<br />

Jubelschützenfest „150 Jahre Heimatschutzverein Himmighausen.“<br />

Himmighausen rüstet sich für sein großes Jubiläumsschützenfest 150 Jahre<br />

Heimatschutzverein. Das Schützenfest vom 18. bis zum 20. Juli wird die<br />

größte Veranstaltung im Verlauf der Feiern zum 1000-jährigen Ortsjubiläum<br />

sein. Beim Königsschießen durfte sich Karl Diekmann feiern lassen, der<br />

als Jubelkönig in die Annalen der Dorfgeschichte eingehen wird. Er setzt<br />

dem Fest mit seiner Ehefrau Liesel die Krone auf.<br />

Den Hofstaat bilden Oberst Peter Süper, Hauptmann Christoph Rüther,<br />

Adjutant Bernd Niggemann, Fähnrich Andreas Rüther, die Fahnenoffiziere<br />

Peter Al Thabit und Elmar Ischen. Hofdamen sind Heike Boeckmann, Ulla<br />

Finke, Elisabeth Ischen, Sylvia Krug-Rüther, Karin Niggemann, Elke Rössing,<br />

Margit Süper, Nicolette Süper. Als Königsoffiziere amtieren Albert<br />

Brandt, Jörg Finke und Uwe Tewes.<br />

Das Festprogramm<br />

Samstag, 18. Juli:<br />

18.30 Uhr Antreten der Schützen, Abholen des Königspaares,<br />

Festansprache von Vladimir Kukin (russische Föderation),<br />

Einweihung der Schützenfahne und der neuen Königskette,<br />

Großer Zapfenstreich mit Fahnenabordnungen<br />

der Nachbardörfer<br />

20.00 Uhr Tanz in der Festscheune mit Pink Piano.<br />

Sonntag, 19. Juli:<br />

13.00 Uhr Antreten der Schützen und Abholen des Königspaares<br />

13.30 Uhr Empfang der Gastvereine an der Scheune<br />

14.00 Uhr Festumzug durch das Dorf<br />

15.00 Uhr Festansprache durch den stellv. Bürgermeister Erwin<br />

Nowak,Vorbeimarsch und „Post im Walde“<br />

auf dem Kirchplatz<br />

16.30 Uhr Königstänze<br />

19.00 Uhr Tanz (Pink Piano, freier Eintritt)<br />

20.30 Uhr Treffen aller Himmighäuser Königspaare mit Ehrentänzen<br />

Montag, 20. Juli:<br />

08.30 Uhr Schützenmesse<br />

10.00 Uhr Schützenfrühstück<br />

10.15 Uhr Traditioneller Frauenumzug<br />

15.00 Uhr Antreten, Abholen des Königspaares<br />

16.30 Uhr Kindertänze<br />

Nieheims Freibad hat mit einer Rutsche seine Attraktivität gesteigert<br />

und Bürgermeister Rainer Vidal geht bei der Einweihung baden. Das<br />

Nieheimer Stadtoberhaupt gehörte zu den Ersten, die auf der neuen<br />

Rutsche rasant nach unten glitten.<br />

Bürgermeister Rainer Vidal ist<br />

in Nieheim baden gegangen. Das<br />

Stadtoberhaupt rutschte aber nicht<br />

auf der politischen Bühne aus, er<br />

gehörte zu den Ersten, die nach der<br />

Einweihung die neue Rutsche im Bad<br />

am Holsterberg zu einer sausenden<br />

Fahrt ins Wasser nutzten.<br />

„Die Rutsche wird die Attraktivität<br />

des Freibades beträchtlich steigern,“<br />

war Kristin Wiechers sicher. Nachdem<br />

die alte, rund 30 Jahre alte<br />

Rutsche abgängig war, hatte die<br />

Vorsitzende des Fördervereins Kombibad<br />

Nieheim in den letzen Monaten<br />

unermüdlich Spenden eingeworben.<br />

20.000 der 27.000 Euro teuren<br />

Rutsche und zwölf Meter langen<br />

Rutsche konnten so finanziert werden,<br />

die Differenz steuerte die Stadt<br />

bei. Die Ratsherren verzichteten zur<br />

Finanzierung auf das Sitzungsgeld<br />

einer Ratssitzung.<br />

Auch der Bürgermeister war am<br />

heißesten Tag des Jahres hoch erfreut<br />

über die Initiative.<br />

„Die Rutsche übt einen Reiz auf<br />

die Kinder aus, die auch unsere<br />

wichtigste Zielgruppe ist.“ Sein<br />

Dank richtete sich an alle, die eine<br />

Anschaffung möglich gemacht haben<br />

- die 26 Sponsoren.<br />

Vidal bemühte für Nieheim das<br />

berühmte Zitat des Berliner Bürgermeisters<br />

Ernst Reuter „Schaut<br />

auf diese Stadt“.<br />

Wenn es um Gemeinsinn gehe sei<br />

die Weberstadt nicht zu übertreffen.<br />

Für ein kleines Programm sorgten<br />

die „Kleinen Grashüpfer“ des Städtischen<br />

Kindergartens mit einem Tanz<br />

und der Spielmannszug Nieheim ehe<br />

die Gäste mit einem Gläschen Sekt<br />

auf die Rutsche anstoßen durften.<br />

Geld vom Freundeskreis „Hannekenpattler“<br />

400 Euro für historische Telegrafie Entrup<br />

Über eine Spende in Höhe von 400<br />

Euro freute sich der Geschäftsführer<br />

des Fördervereins historische Telegrafie<br />

in Entrup, Uwe Dammeier. Zur<br />

Verfügung gestellt hat die Summe<br />

ein Freundeskreis, der seit einigen<br />

Jahren das Adventsfenster der Stadt<br />

Nieheim am 23. Dezember in der<br />

Siedlung Hannekenpatt gestaltet<br />

und dabei zu Speisen vom Grill und<br />

zu Getränken einlädt. Die Brötchen<br />

spendet seit drei Jahren der Bredenborner<br />

Bäckermeister Burkhard<br />

Münster. Die Idee, dem Förderverein<br />

das Geld zur Tilgung eines Kredits<br />

zur Verfügung zu stellen, war den<br />

zumeist in jungen Familien lebenden<br />

Bewohnern der Siedlung Hannekenpatt<br />

gekommen, als sie davon<br />

erfuhren, dass der Förderverein für<br />

den Bau einer Photovoltaikanlage<br />

einen Bankkredit in Höhe von mehr<br />

als 50.000 Euro aufgenommen hatte.<br />

Die späteren Gewinne aus dem<br />

Verkauf des Solarstroms sollen vornehmlich<br />

zur Finanzierung des vom<br />

Heimatverein unterhaltenen DGH/<br />

Vereinssportheims eingesetzt werden,<br />

in dem zurzeit auch in Nieheim<br />

lebende Flüchtlinge Tischtennis und<br />

Fußball spielen.<br />

Zukunftssicherung: „Das hier gespendete Geld kommt schon in wenigen Jahren mit Zins und Zinseszins<br />

der Jugend des Dorfes zugute“, bedankte sich Uwe Dammeier (v.l.) bei Gruppensprecher Thomas Helmes<br />

(v.r.) sowie den feier- und spendierfreudigen „Hannekenpattlern“ mit den Kindern Jette, Luca und Mateo.<br />

Vielfältiges Ferien-Programm<br />

Bis zum 17. Juli hat der Jugendtreff noch regelmäßig zu den normalen<br />

Öffnungszeiten (Montag und Dienstag 15:30 bis 18 Uhr und Freitag von<br />

17 bis 21 Uhr) geöffnet. Anschließend macht auch der Treff zwei Wochen<br />

Sommerpause. Am 9. Juli findet das Grillhüttenfest für Gäste und Nieheimer<br />

zugunsten des „Echos“ statt. Die Freunde des „Echos“ haben tatkräftige<br />

Unterstützung zugesagt. Es werden neben Grillwürstchen auch Burger gegrillt.<br />

Am Samstag, 25. Juli startet das Projekt „Jugend kocht – Nieheimer<br />

zeigen Jugendlichen ihr Küchen-Highlight“. An jedem letzten Samstag<br />

im Monat (Sondertermine werden noch veröffentlicht) soll mit mobilem<br />

Küchenequipment in Nieheim und den Ortschaften ein Mini-Kochkurs zu<br />

unterschiedlichen Themen stattfinden. Der Startpunkt ist im „Echo“, „Spaghetti<br />

mit fünf verschiedenen Saucen“ werden gezaubert. Im August werden<br />

Burger selbst hergestellt. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt, um Anmeldung<br />

im „Echo“ wird gebeten. Der Kostenbeitrag pro Kochtermin beläuft sich<br />

auf 2,50 Euro. Nach der Sommerpause, bietet der Jugendtreff ab dem 3.<br />

August verschiedene Ferienprogrammpunkte. Neben der Beteiligung am<br />

Ferienprogramm der Städte Steinheim/Nieheim wird ein Mitmachzirkus-<br />

Projekt die gesamte Woche vom 3. bis 8. August durchgeführt. Die Kinder<br />

proben unter fachlicher Anleitung Artistik, Jonglage und Tricks, die am<br />

Samstag, den 8. August in einer Aufführung den Eltern präsentiert werden.<br />

Für dieses Programm sind noch Restplätze frei. Der Kostenbeitrag für die<br />

gesamte Woche inkl. Mittagessen beträgt 15 Euro. Anmeldungen werden<br />

im „Echo“ entgegengenommen: Tel. 05274-9509490 oder a.roth@kommaktiv.de.<br />

Ab Montag, 3. August ist der Treff wieder mit den regelmäßigen<br />

Öffnungszeiten für alle Kinder ab der 4. Klasse da. Alle Informationen sind<br />

auf Facebook erhältlich und auch ohne Facebook-Anmeldung eingesehen<br />

werden: www.facebook.com/JTNieheim.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 12<br />

Jugendliche machen Sicherheitstraining am Bilster Berg<br />

Grenzen der Physik kennenlernen<br />

Schulanfänger aus dem evangelischen Katharina-von-Bora Familienzentrum<br />

auf Kindergarten-Abschlussfahrt<br />

Riesen erkunden Freilichtmuseum<br />

Bei einem ersten Fahrsicherheitstraining dieser Art haben Jugendliche auf dem Bilster Berg unter Anleitung<br />

von Instruktoren auf dem Dynamikparcours Techniken geübt, die man in der Fahrschule nicht lernt und<br />

auf der Straße nicht ausprobieren sollte, ganz rechts Initiator Rolf Deipenwisch.<br />

„Das war schon ein runde Sache“,<br />

waren 15 jugendliche Teilnehmer,<br />

überwiegend Auszubildende begeistert,<br />

die am ersten Fahrsicherheitstraining<br />

dieser Art auf dem<br />

Bilster Berg teilgenommen haben.<br />

Sie haben unter Anleitung von<br />

Instruktoren auf dem Dynamikparcours<br />

Techniken geübt, die man<br />

in der Fahrschule nicht lernt, die<br />

aber in der täglichen Fahrpraxis<br />

wichtig sind und Unfälle verhindern<br />

können.<br />

Als erstes haben die Jugendlichen<br />

die richtige Sitzposition gelernt.<br />

„Halb liegend hinter dem Lenkrad<br />

ist nicht unbedingt die richtige“,<br />

meinte Axel Strohmeyer, einer der<br />

vom Bilster Berg Drive Ressort<br />

kostenlos gestellten Instruktoren.<br />

Ein großer Teil des Fahrtrainings<br />

war auf dem Dynamikparcours<br />

auf das Bremsverhalten ausgelegt.<br />

Eine Vollbremsung vermittelte Erfahrungen,<br />

die man auf der Straße<br />

in der Regel nicht wagt. Dabei<br />

wurde schnell deutlich, dass sich<br />

der Bremsweg mit der Geschwindigkeit<br />

deutlich verlängert. Die<br />

gemeinsame Initiative zu diesem<br />

Sicherheitstraining geht vom Holzmindener<br />

Unternehmer und Vorsitzenden<br />

der Mittelstandsvereinigung<br />

Rolf Deipenwisch aus, der<br />

dafür Unternehmen in den Kreisen<br />

Höxter und Holzminden begeistern<br />

konnte. Auch der Kreissportbund<br />

Holzminden ist involviert.<br />

Für künftige Trainings sollen<br />

die Kreishandwerkerschaft und<br />

Schulen ins Boot geholt werden.<br />

In diesem Jahr sind auf dem Bilster<br />

Berg weitere Trainings am 13.<br />

September und 4. Oktober geplant.<br />

„Wir als regionales Unternehmen<br />

wissen, dass Jugendliche<br />

im ländlichen Raum auf ihr Auto<br />

angewiesen sind“, begründete Matthias<br />

Staiger das Engagement des<br />

Bilster Berg Drive Ressort. Es gehe<br />

aber keinesfalls darum, Rennfahrer<br />

auszubilden, sondern einen Beitrag<br />

zur Sicherheit im Straßenverkehr<br />

zu leisten, wenn Fahrer mit ihrem<br />

Auto in Grenzsituationen geraten.<br />

„Und das muss man intensiv üben“,<br />

ist Deipenwisch überzeugt.<br />

In Teil zwei des Trainings wurde<br />

der Belag gewässert, was zu Verhältnissen<br />

wie auf einer vereisten<br />

Straße führte. Die jungen Fahrerinnen<br />

und Fahrer mussten das Tempo<br />

so regulieren, dass ihr Fahrzeug<br />

beim Bremsen nach selbst gewählter<br />

Geschwindigkeit an einem Tor<br />

mit Pylonen zum Stehen kam, ohne<br />

dass das Auto ausbrach. Trainiert<br />

wurden auch Kurvenfahrten, Slaloms,<br />

Ausweichmanöver und wenn<br />

eine Fahrbahnseite nass und die<br />

andere trocken ist. Sehr zufrieden<br />

von den gemachten Erfahrungen<br />

war mit seinem BMW der 18-jährige<br />

Hendrik Wiehe aus Höxter.<br />

Es sei super, wenn man Tipps<br />

bekomme, die man sofort in die<br />

Fahrpraxis umsetzen könne. Auf<br />

der Teststrecke rasiere man nur<br />

Gummihütchen während auf der<br />

Straße Bäume im Weg stehen<br />

können. Die Studentin Vivian<br />

Weise: „Ein solches Training gibt<br />

Sicherheit und zeigt, dass es physikalische<br />

Grenzen gibt.“<br />

Die Dynamikfläche am Bilster<br />

Berg<br />

Die Dynamikfläche misst 360<br />

mal 60 Meter, ist bewässerbar und<br />

verfügt über zwei ebene Plateaus,<br />

die jeweils Platz für eine 50 Meter-<br />

Kreisbahn bieten.<br />

Durch die Topografie zwischen<br />

den Plateaus eignet sich die Fläche<br />

ideal, um Kunden und Trainingsteilnehmer<br />

auf die anspruchsvolle<br />

Strecke vorzubereiten.<br />

Die Veranstaltungen im eigenen<br />

Fahrzeug dienen der Optimierung<br />

von Fahrkönnen, Fahrtechnik<br />

und Fahrzeugbeherrschung im<br />

Straßenverkehr bei allen Wetterbedingungen.<br />

Dazu gehören die<br />

Überprüfung und Einstellung der<br />

Sitzposition, Sektionstraining,<br />

Bremsen-Ausweichen, Schlagbremsung,<br />

Blickführung, Slalom<br />

und das Feedbackgespräch mit den<br />

Instruktoren.<br />

21 Kinder des evangelischen Katharina-von-Bora Familienzentrums beendeten letzten Freitag offiziell ihre<br />

Kindergartenzeit. Zur Feier des Tages besuchten die „Riesen“ mit ihren Erzieherinnen das Freilichtmuseum<br />

in Detmold. Hier kam man in den Genuss einer Planwagenfahrt, durfte in der Bäckerei beim Brotbacken<br />

helfen sowie in der Schmiede beim Nagelschmieden. Die alte Schule, der Brunnen und die Windmühle<br />

wurden besichtigt. Zwischendurch stärkten sich die Kinder bei einem kleinen Picknick. Anschließend<br />

ließ man den Tag noch in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen und einer Abschiedsandacht in<br />

den Räumlichkeiten des Familienzentrums in Steinheim ausklingen. Kinder und Eltern waren begeistert<br />

von diesem Abschlusstag und blicken nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück auf<br />

eine tolle Kindergartenzeit. Gleichzeitig freuen sich aber auch alle auf den neuen Lebensabschnitt, die<br />

kommende Schulzeit.<br />

Schützenfest verbindet Jung und Alt<br />

Junge Majestäten bezaubern Vörden<br />

Zur ersten Amtshandlung von König Julian Finkam gehörte nach seiner Proklamation das Abschreiten<br />

der Schützenfront, mit Jungschützenoberst Jörg Kreilos und Altschützenoberst Elmar Lange.<br />

Mit dem Königswechsel am Kump<br />

hat das Schützenfest der Schützenbruderschaft<br />

St. Peter und Paul Vörden<br />

einen stimmungs- und würdevollen<br />

Auftakt erlebt. Nach einem Jahr,<br />

in dem es das Königspaar Werner<br />

und Antje Lange bestens verstanden<br />

hatte, die Bruderschaft zu vertreten,<br />

übernahm Julian Finkam das Zepter,<br />

dem Jungschützenoberst Jörg Kreilos<br />

die Königskette umhängte.<br />

Nach drei Jahren stellten wieder<br />

die Jungschützen einen König in<br />

Vörden, was dem neuen König Anlass<br />

zum Schwärmen gab. „Ich bin<br />

überzeugt, dass Schützenfeste mit<br />

ihren Traditionen Bestand haben.<br />

Dafür braucht es alle Generationen<br />

von Jung bis Alt.“ Als Musiker hat<br />

Julian Finkam bereits mit sechs<br />

Jahren zum Schützenfrühstück aufgespielt<br />

und er kann als Besonderheit<br />

jedes Jahr beim Schützenfest seinen<br />

Geburtstag feiern.<br />

Nachdrücklich bedankte er sich<br />

bei allen, die ihn im Vorfeld des<br />

Schützenfestes unterstützt haben.<br />

Nach der feierlichen Zeremonie des<br />

Königswechsels machte sich der<br />

König mit seinen Adjutanten Mark<br />

Stegnjajic, Steffen Schnickmann,<br />

Ewald Bender und Moritz Witte mit<br />

den Schützen auf den Weg, um die<br />

Königin Sandra Günnewicht und<br />

die Hofdamen Daniela Henneböhl,<br />

Rabea Lausen, Katharina Grawe und<br />

Katharina Gröne abzuholen.<br />

Vor dem Königswechsel hatte<br />

Altschützenoberst Elmar Lange<br />

das Königspaar Werner und Antje<br />

Lange verabschiedet. Die Schützen<br />

dankten den Majestäten noch einmal<br />

mit Hoch-Rufen. Der Oberst dankte<br />

den Wirtsleuten des Wirtshauses am<br />

Brunnen für das königliche Drei-<br />

Gänge-Menue- aus Charme, Humor<br />

und Herzlichkeit, mit dem sie während<br />

ihrer Regentschaft begeistert<br />

hatten und überreichte ihnen Orden<br />

und Urkunde.<br />

Der scheidende König betonte, dass<br />

er die Königswürde nie bereut habe.<br />

„Ich kann nur jedem empfehlen,<br />

einmal König der Bruderschaft zu<br />

sein,“ sagte er unter viel Beifall ehe<br />

das Königspaar mit seinem Hofstaat<br />

wieder ins Glied zurücktrat. Proklamiert<br />

wurde auch das Kinderprinzenpaar<br />

Joris Otte und Marie Bögehold,<br />

die mit ihrem Hofstaat Helena und<br />

Hendrik Hecker sowie Greta und<br />

Jannis Ahlemeier begeisterten.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 13<br />

In Adern des Königspaares fließt echtes Schützenblut<br />

Eversen feiert ihr Königspaar<br />

mit Doktortitel<br />

Äthiopischer Priester besucht die Äthiopienhilfe<br />

Hilfe aus Steinheim ist unverzichtbar<br />

Das junge Königspaar Christoph Lakemeyer und Marina Behling mit seinem jungen Hofstaat Kai<br />

Bockelkamp und Eva Rox (links) sowie Matthias Wennrich und Julia Dubbert (rechts) waren der strahlende<br />

Mittelpunkt eines gelungenen Schützenfestes in Eversen, mit Adjutant Manuel Freitag und Fähnrich<br />

Carsten Doppelstein.<br />

Auf ihren Schutzpatron Antonius<br />

kann sich die St. Antonius Schützenbruderschaft<br />

Eversen verlassen.<br />

Er bescherte zum Schützen- und<br />

zum Patronatsfest prächtiges Wetter.<br />

Im Mittelpunt standen dabei das<br />

Königspaar Christoph Lakemeyer<br />

und Marina Behling, die beide die<br />

erst wenige Tage vorher bestandene<br />

Promotion feiern konnten: der König<br />

ist Dr. der Ingenieurwissenschaften,<br />

die Königin Dr. der Tiermedizin. Den<br />

Hofstaat bildeten Kai Bockelkamp<br />

und Eva Rox sowie Matthias Wennrich<br />

und Julia Dubbert. „In den Adern<br />

von Königspaar und Hofstaat fließt<br />

echtes Schützenblut,“ stellte Oberst<br />

Ludger Wiechers fest.<br />

Schon deren Eltern waren in<br />

Eversen oder an anderen Orten Könige<br />

oder gehörten dem Hofstaat an.<br />

Die vom Spielmannszug und vom<br />

Musikverein Sommersell begleitete<br />

Königsparade bildete den Höhenpunkt<br />

an der Kirche, danach marschierten<br />

die Schützen zum Feiern<br />

ins Festzelt unter den Eichen. Zum<br />

Festakt begrüßte Wiechers auch das<br />

Königspaar vor 40 Jahren Gerd und<br />

Thea Bockelkamp, das Silberkönigspaar<br />

Ansgar und Ulrike Lakemeyer<br />

und den <strong>Steinheimer</strong> Karnevalsprinzen<br />

und Schützenmitglied Patrick<br />

Ahnert.<br />

Bereits am Freitag hatte das Fest mit<br />

der Lichterprozession zum Antoniusberg<br />

seinen stimmungsvollen Auftakt<br />

erlebt, als Schützenbruderschaft und<br />

Kirchengemeinde ihre enge Verbundenheit<br />

mit dem Schutzpatron zum<br />

Ausdruck brachten.<br />

Weil Schützen nicht nur für Traditionen,<br />

sondern auch für Zukunft<br />

stehen, nannte es Oberst Wiechers<br />

eine wichtige Aufgabe, diese Zukunft<br />

so zu gestalten, dass die Ortschaften<br />

attraktiv bleiben.<br />

Bei einem Rundgang durch Steinheim zeigten die Mitglieder der Äthiopienhilfe dem weit gereisten Gast<br />

aus Äthiopien die Stadt Steinheim, hier vor der Kirche (von links) Dr. Bernhard und Heike Nalbach, Dr.<br />

Abba Teshome Fikre, Kirsten Wiethaup und Dr. Cornelia Düwel-Westphal.<br />

Herzlich erwartet wurde ein besonderer<br />

Besucher in Steinheim:<br />

die Mitglieder der Äthiopienhilfe<br />

haben einen Priester aus Äthiopien<br />

auf seiner dreiwöchigen Europareise<br />

empfangen. Dr. Abba Teshome Fikre<br />

(Abba bedeutet Priester) ist Generalsekretär<br />

der Diözese in Emdibir<br />

und leitender Sekretär des Bischofs.<br />

Emdibir ist die nächstgrößere Stadt<br />

zum Bergdorf Burat, in dem die<br />

Vereinsmitglieder regelmäßig medizinische<br />

Hilfe leisten. Seit fünf<br />

Jahren besuchen sie regelmäßig das<br />

entlegene Bergdorf. Der <strong>Steinheimer</strong><br />

Verein betreut drei Kliniken in der<br />

Region.<br />

Weil die Kirche in Äthiopien eine<br />

überaus wichtige Kraft in Sachen<br />

humanitärer Hilfe ist, sei eine intensive<br />

und langjährige Zusammenarbeit<br />

zwischen der Äthiopienhilfe Steinheim<br />

und der Kirche entstanden. Zu<br />

dem Bischof und seinem Mitarbeiter<br />

besteht ein enges Vertrauensverhältnis.<br />

„Es war mir eine Herzensangelegenheit,<br />

euch zu besuchen und eure<br />

Heimat kennenzulernen“, erklärte<br />

er den Vereinsmitgliedern. Abba<br />

Teshome hat Kirchenrecht studiert,<br />

er ist die rechte Hand des Bischofs<br />

in Emdibir in Bezug auf Verwaltung<br />

und Organisation.<br />

Die Europareise diente dazu, große<br />

humanitäre Organisationen wie Misereor<br />

und Kindermissionswerk in<br />

Italien, Deutschland, Frankreich und<br />

Holland zu besuchen, um aufmerksam<br />

zu machen auf Hilfsmöglichkeiten<br />

in Äthiopien. Der Besuch in<br />

Steinheim war Fikre ein besonderer<br />

Wunsch, um die Vereinsmitglieder<br />

besser kennenzulernen und mehr<br />

über ihr Leben zu erfahren. Die Kirche<br />

trägt die Verantwortung für alle<br />

Projekte. Abba Teshome unterstützt<br />

und koordiniert dabei die von der<br />

Äthiopienhilfe Steinheim getragenen<br />

Projekte. Im Moment hilft er beim<br />

Bau eines Kindergartens, den die<br />

Äthiopienhilfe plant. Er sucht Architekten<br />

aus und sorgt dafür, dass<br />

Baumaterialien rechtzeitig geliefert<br />

werden, alles in Rücksprache und<br />

Abstimmung mit den Freunden in<br />

Steinheim.<br />

„Es ist für diesen Verein eine<br />

große Hilfe und auch beruhigende<br />

Gewissheit, in Äthiopien jemanden<br />

zu haben, der mit Herz und gleichzeitig<br />

mit Verstand die Projekte<br />

gewissenhaft koordiniert. Es ist eine<br />

Voraussetzung, einen Einheimischen<br />

zu haben, der die Abläufe in seinem<br />

Land besser kennt und auch mit den<br />

Regierungsstellen Absprachen halten<br />

kann“, erklärte Bernhard Nalbach.<br />

In Äthiopien muss die Regierung<br />

über alles informiert werden, Fünf-<br />

Jahrespläne und Zuständigkeiten<br />

müssen klar definiert sein. „Mein<br />

Land ist ziemlich bürokratisch“,<br />

erzählte Abba Teshome. Die Zeit in<br />

Steinheim wurde intensiv genutzt,<br />

um weitere Details der Vereinsarbeit<br />

zu besprechen. „Ist es möglich, einen<br />

Container zu schicken? Wie geht das<br />

Frauenprojekt voran? Wie ist der<br />

Stand in den drei Dorfkliniken?“<br />

lauteten einige der Fragen.<br />

„Es ist alles anders als Zuhause,“<br />

bemerkte der Gast aus Afrika, der<br />

sich glücklich zeigte, so herzlich<br />

aufgenommen worden zu sein. Er<br />

war auch tief beeindruckt von der<br />

Hilfe der Menschen in Steinheim,<br />

die von einer so kleinen, aber effektiven<br />

Organisation repräsentiert<br />

werden. „Durch ihre Hilfe zeigen<br />

die Menschen meinem Heimatland<br />

gegenüber großen Respekt. Ein ganz<br />

herzliches und ehrliches Dankeschön<br />

an Steinheim!


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 14<br />

Informationen und<br />

Anmeldungen unter:<br />

Mit 660.000 Euro eine Drei-Sterne-Unterkunft<br />

Bildungsstätte Himmighausen fit<br />

für die Zukunft gemacht<br />

Über den gelungenen Umbau der djo.Bildungsstätte Himmighausen freuen sich (von links) Fördervereinsvorsitzender<br />

Heinz Vathauer, Hausleiter Angelo Lombardo, Lisa Burggraf, Landesvorsitzender Christian<br />

Gnadt, die früheren Heimleiter Werner Richter und Helmut Chadde und der ehemalige Landes- und<br />

Fördervereinsvorsitzender Horst Bonin.<br />

Mit einer umfassenden Renovierung<br />

und einer gut angelegten<br />

Investition von 660.000 Euro hat<br />

die Gesamtdeutsche Bildungsstätte<br />

Himmighausen die Weichen in die<br />

Zukunft gestellt. Mehr Komfort<br />

und mehr Möglichkeiten erwarten<br />

jetzt den Gast in dem Haus, das jetzt<br />

„djo.Bildungsstätte Himmighausen“<br />

heißt.<br />

Seit 1956 ist die Einrichtung im Herzen<br />

von Ostwestfalen im Besitz der<br />

„djo-Deutsche Jugend in Europa“.<br />

Als Bildungsstätte für internationale<br />

und interkulturelle Jugendarbeit und<br />

als Schullandheim ist sie über die<br />

Region hinaus bekannt. „Die djo<br />

betreibt die Bildungsstätte gerne hier<br />

in Himmighausen, weil sie zentral in<br />

Deutschland gelegen ist und wir uns<br />

seit vielen Jahren sehr wohl fühlen“,<br />

betont dazu der Landesvorsitzende<br />

Christian Gnadt. Mit ihrer Erfahrung<br />

in der Jugendarbeit setzt sich die djo<br />

für die Kultur der Verständigung wie<br />

für ein Europa der Vielfalt ein und<br />

verfügt dabei über große Erfahrungen<br />

in der Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

Tel. 0 52 71 / 34 564<br />

Fax 0 52 71 /92 19 35<br />

...einsteigen!<br />

...abfahren!<br />

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Preise pro Person im Doppelzimmer<br />

Mit dem Umbau sind jetzt buchstäblich<br />

Sterne aufgegangen, denn<br />

die neue Bildungsstätte ist in der<br />

Kategorie Landschulheim mit drei<br />

Sternen angesiedelt, weil sie höchste<br />

Ansprüche an Schulklassen- und<br />

Jugendverbandsreisen sowie Wochenendfreizeiten<br />

erfüllt. Beruhigt<br />

kann daher die Bildungsstätte im<br />

nächsten Jahr ihr 60-jähriges Bestehen<br />

feiern. In einem Jahr Bauzeit<br />

von einem Jahr wurden sämtliche<br />

Zimmer nicht nur neu gestaltet,<br />

mit Nasszellen ausgestattet, einige<br />

sogar mit eigenen Toiletten. Auch<br />

die großen Tagungsräume sind hell<br />

gestaltet, die verfügen über die<br />

Für die gute Verpflegung ist die Einrichtung bekannt, hier ein Blick in den<br />

Frühstücksraum.<br />

gängige Medien- und Präsentationstechnik.<br />

Mit wenigen Handgriffen<br />

sind die Arbeitstische zusammen<br />

zu legen, um sie platzsparend in<br />

den Einbauschränken zu verstauen.<br />

Bewegungsmelder steuern das Licht<br />

im Haus, eine neue Heizungsanlage<br />

wurde eingebaut und für die Gäste<br />

steht als kostenloser Service W-<br />

LAN zur Verfügung. „Damit ist die<br />

Einrichtung für weitere Zielgruppen<br />

attraktiver geworden,“ glaubt deshalb<br />

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Dr. Christian Kahl, der djo Referent<br />

für Öffentlichkeitsarbeit.<br />

„Wir haben uns die Frage gestellt,<br />

was die Region zu bieten hat und<br />

sind auf viele interessante Sehenswürdigkeiten<br />

gestoßen, vom<br />

Hermannsdenkmal, über die Externsteine<br />

bis zu Corvey,“ schätzt Gnadt<br />

die Attraktivität des Standorts. Vor<br />

allem Familien, aber auch Gruppen<br />

finden nun beste Bedingungen und<br />

Voraussetzungen. Hier können sich<br />

Gesangsvereine ebenso treffen wie<br />

kirchliche Gruppen oder Blaskapellen<br />

zum ungestörten proben.<br />

Bei den Bildungsreferenten der<br />

djo können kulturelle und außerschulische<br />

Programme<br />

gebucht werden. Nach<br />

der Modernisierung<br />

wird eine deutlich bessere<br />

Frequentierung<br />

und Auslastung erwartet,<br />

weil die Aufenthaltsqualität<br />

deutlich<br />

verbessert wurde. Das<br />

Haus hat jetzt 69 Betten,<br />

vom Einzelzimmer bis<br />

maximal sechs Betten.<br />

„Für Schulen heißt das,<br />

es können sich problemlos<br />

zwei Klassen<br />

aufhalten, die nicht nur<br />

Aufnahme, sondern beste<br />

Versorgung vorfinden,“<br />

bestätigt Hausleiter<br />

Angelo Lombardo.<br />

Viel getan hat sich im<br />

Außenbereich, wo mit<br />

Unterstützung des Fördervereins<br />

zahlreiche<br />

Spielmöglichketen keine Langeweile<br />

aufkommen lassen. Einen guten Ruf<br />

hat die Küche von Lisa Burggraf,<br />

die sich flexibel auf alle Wünsche<br />

einstellt und saisonale wie regionale<br />

Produkte bevorzugt. „Wir bringen<br />

das Essen für Wandergruppen sogar<br />

in den Wald,“ so die bewährte Küchenchefin.<br />

Ihre Bewährungsprobe<br />

hat die neue Bildungsstätte bereits<br />

bestanden, als der neue Weg von<br />

Himmighausen eingeweiht wurde,<br />

der direkt unterhalb des Hauses<br />

liegt. Das bedeutet einen Meilenstein<br />

für die touristische Umgebung, für<br />

Wanderungen, zum Radfahren und<br />

weitere Freizeitaktivitäten. Heinz<br />

Vathauer, Vorsitzender des Fördervereins<br />

der Bildungsstätte, sagte bei<br />

der Einweihung: „Der Wanderweg<br />

verbindet, was zusammengehört:<br />

zwei Ortsteile und die Menschen.<br />

Willkommen miteinander! Ein Weg<br />

bedeutet, aufeinander zugehen, zuhören<br />

und miteinander reden.“ Seit<br />

2014 leitet Angelo Lombardo die<br />

djo.Bildungsstätte. Er ist zuständig<br />

für die Termin- und Belegungsabwicklung<br />

sowie das pädagogische<br />

Programm. Der ausgebildete Erzieher<br />

und Diplom-Sozialpädagoge hat<br />

als Betreuer in einer Ganztagsschule<br />

gearbeitet, als Bildungsreferent<br />

im Verband christlicher Pfadfinder<br />

sowie im sozialpädagogischen<br />

Dienst des Berufsausbildungswerkes<br />

Mittelfranken, alles Tätigkeiten, die<br />

seiner Aufgabe in Himmighausen<br />

zugutekommen.<br />

Gewinnen Sie mit dem <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> und ReiseVogt eine<br />

Welcher Kurort wird auch<br />

„Die Perle Sloweniens“ genannt?<br />

Lösung:<br />

Absender:<br />

Name:<br />

Adresse:<br />

E-Mail:<br />

Drei Kreismeistertitel im Fußball<br />

<strong>Steinheimer</strong> Jugendmannschaften<br />

spielen groß auf<br />

C-Jugend: Schon in den letzten<br />

Jahren war der C-Nachwuchs Aushängeschild<br />

der Emmerstädter, die<br />

durch ihre Jugendarbeit und den<br />

vielen Erfolgen längst zur zweiten<br />

Kraft im Jugendfußball des Kreises<br />

aufgestiegen sind. Die Staffelrunde<br />

hatten die <strong>Steinheimer</strong> ungefährdet<br />

überstanden und alle Spiele dominiert.<br />

„Die Mannschaft hat super<br />

gespielt und fast keine Tore kassiert,“<br />

beschrieb Trainer Jörg Dammeier<br />

den Verlauf der Vorrunde, die mannschaftliche<br />

Stärke, deren Spielstärke<br />

und ihr Kämpferherz. Dammeier<br />

lobt die über die gesamte Saison<br />

sehr gute Trainingsbeteiligung und<br />

das disziplinierte Auftreten. So habe<br />

es in 15 Spielen keine einzige Karte<br />

wegen Meckerns oder Reklamierens<br />

gegeben, was für die charakterliche<br />

Stärke spreche. Aus der Winterpause<br />

waren die Spieler dann aber nur<br />

schwer in Schwung gekommen,<br />

was auch der Tatsache geschuldet<br />

ist, dass viele Spieler noch dem<br />

jüngeren Jahrgang zuzurechnen sind.<br />

Am Schluss der Meisterrunde wurde<br />

es nach Niederlagen sogar noch<br />

einmal richtig eng, weil Nervosität<br />

aufkam. In allen Mannschaftsteilen<br />

gab es starke Spieler: Jeremy Jäger<br />

war im Tor der sichere Rückhalt,<br />

Dreh- und Angelpunkt des gesamten<br />

Spiels war der Mannschaftskapitän<br />

Lars Thorenmeier. Auf den sind die<br />

Talentsucher längst aufmerksam<br />

geworden, er wechselt zur neuen<br />

Saison zum SC Paderborn.<br />

D-Jugend: Das Double haben<br />

beide D-Jugendmannschaften des<br />

SV 21 Steinheim in dieser Saison<br />

geschafft: die D 2 schaffte die Staffelmeisterschaft,<br />

die D 1 holte in der<br />

Meisterrunde den Kreismeistertitel<br />

an die Emmer. In der Meisterrunde<br />

überzeugte die Mannschaft mit viel<br />

Souveränität, kein Spiel wurde verloren.<br />

Die Stärke der D 1 beruht auf<br />

einer stabilen und sicheren Abwehr,<br />

die kaum Gegentore einstecken<br />

musste und mit Marlon Schrader<br />

und Lennart Janßen zuverlässige<br />

Abwehrstrategen besaß. Vorne konnte<br />

sich der SV-Nachwuchs auf ihren<br />

Knipser Simon Struck verlassen, der<br />

die entscheidenden Tore geschossen<br />

hat. In der Qualirunde zur Bezirksliga<br />

reichte es für beide Jahrgänge nicht.<br />

Im letzten Spiel der Aufstiegsrunde<br />

verpatzten die D-Junioren durch ein<br />

0:2 gegen SG Fabbenstedt/Isenstedt<br />

den möglichen Aufstieg. Vor dem<br />

Spiel hatten sie noch alle Chancen<br />

gehabt. Für die C-Jugendlichen war<br />

der Aufstiegszug bereits früh abgefahren.<br />

Entmutigen lassen wollen<br />

sich die <strong>Steinheimer</strong> nicht und in der<br />

nächsten Saison erneut angreifen.<br />

B-Jugend: Eine sehr erfolgreiche<br />

Saison haben die B-Junioren des SV<br />

Steinheim mit dem Kreismeistertitel<br />

VERLOSUNG<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

gekrönt. Auf die Qualifikation für die<br />

Bezirksliga haben die Vereinsverantwortlichen<br />

jedoch verzichtet.<br />

Weil viele Spieler in der kommenden<br />

Saison in die A-Jugend aufrücken,<br />

sei der Verzicht die richtige<br />

Entscheidung gewesen, ist man beim<br />

Jugendvorstand des Vereins sicher.<br />

Dennoch ist den Trainern die Entscheidung<br />

nicht leicht gefallen. Doch<br />

die C-Jugendlichen waren noch nicht<br />

soweit, dass sie bei einem möglichen<br />

Aufstieg mithalten konnten. Die<br />

Spieler haben die Entscheidung akzeptiert,<br />

obwohl sie es schade fanden,<br />

weil es nach einer riesigen Saison<br />

auch eine Belohnung gewesen wäre.<br />

„Die Truppe hat sich durch eine große<br />

Geschlossenheit ausgezeichnet,“<br />

lobt Trainer Ingo Prinz die Entwicklung<br />

und die Saisonleistung seiner B-<br />

Junioren. Keiner sei leistungsmäßig<br />

abgefallen, auch ein Ergebnis davon,<br />

dass die meisten von den Minis über<br />

die weiteren Jugendmannschaften<br />

zusammen geblieben sind. Auf die<br />

Spieler haben inzwischen andere Vereine<br />

ein Auge geworfen, ein Zeichen,<br />

welche Talente hier herangewachsen<br />

sind. Nachdem der SV Steinheim<br />

in der Staffelrunde nur den zweiten<br />

Platz belegt hatte, passte in der<br />

Meisterrunde wirklich alles. Höxter<br />

wurde zweimal geschlagen, alleine<br />

im Torverhältnis von 57:9 drückt sich<br />

die Stärke der B-Jugend aus.<br />

Drei Kreismeistertitel hat der Nachwuchs des SV 21 nach Steinheim geholt, Ausdruck einer starken Jugendarbeit.<br />

Nachdem die C- und die D- Jugend in der Qualifikation zur Bezirksliga scheiterte, soll in der<br />

nächsten Saison ein neuer Anlauf unternommen werden.<br />

7–tägige Reise nach Kärnten<br />

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Einsteigen, abfahren, wohlfühlen, so lautet der Slogan der Firma ReiseVogt. Geboten<br />

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Vom 03.10. bis 09.10.2015 findet die große 3-Länderfahrt nach Österreich, Italien und<br />

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Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet<br />

das Los, der/die Gewinner/in wird schriftlich<br />

benachrichtigt. Also, Lösungswort aufschreiben,<br />

Absender nicht vergessen und los geht`s. Es werden<br />

nur schriftliche Teilnahmen per Post, Fax oder Mail<br />

berücksichtigt. Einsendeschluss ist der 31.07.2015!


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 15<br />

Feierliche Kreistagssitzung in der Ackerscheune<br />

der Abtei Marienmünster<br />

40 Jahre Kreis Höxter<br />

Mit einem großen Festakt in der<br />

Abtei Marienmünster feierten Landrat<br />

Friedhelm Spieker und die Mitglieder<br />

des Kreistags die Gründung<br />

des Kreises Höxter vor 40 Jahren.<br />

Gemeinsam mit vielen ehemaligen<br />

Kreistagsmitgliedern, Kommunalpolitikern<br />

und Verwaltungsangestellten,<br />

die die Anfangsjahre des Kreises<br />

Höxter maßgeblich begleitet haben,<br />

erinnerte Spieker an den turbulenten<br />

Prozess der kommunalen Neugliederung<br />

im Jahr 1975.<br />

„40 Jahre Kreisgeschichte – das ist<br />

eine Geschichte vom Zusammenwachsen<br />

zu einer außerordentlich<br />

leistungsfähigen Einheit. Es ist auch<br />

eine Geschichte von Strukturwandel<br />

und Veränderungen. Wenn wir heute<br />

zurückblicken, können wir mit Stolz<br />

sagen, dass der Kreis Höxter die damit<br />

verbundenen Herausforderungen<br />

gemeistert und die Chancen erfolgreich<br />

umgesetzt hat“, sagte Landrat<br />

Spieker in seiner Festrede.<br />

Dabei würdigte er besonders die<br />

Verdienste vieler Bürgerinnen und<br />

Bürger, die sich um die Kreisentwicklung<br />

verdient gemacht haben.<br />

„Was wäre unser heutiger Kreis<br />

Höxter ohne die gestalterische Kraft<br />

der Persönlichkeiten, die sich in<br />

den vergangenen 40 Jahren für die<br />

Entstehung und Entwicklung unseres<br />

Kulturlandes Kreis Höxter tatkräftig<br />

eingesetzt haben. Dazu gehören<br />

führende Persönlichkeiten in Politik,<br />

Schützenfest an der Abtei<br />

Tradition verbindet sich mit dem Namen Gemmeke<br />

Tradition hat bei den Schützen<br />

der St. Jakobus Bruderschaft Born-<br />

Münsterbrock einen Namen! Dort<br />

war Otto Gemmeke vor 40 Jahren<br />

König. Vor 25 Jahren regierte sein<br />

Sohn Paul mit Agnes Gemmeke.<br />

Für dieses Jahr hat der Enkel und<br />

Sohn Christoph Gemmeke eine<br />

einmalige Tradition fortgesetzt. Mit<br />

seiner Königin Daniela Wentzlaff<br />

und dem Hofstaat Fabian Meyer<br />

mit Lorena Platte sowie David und<br />

Ann-Kathrin Hensel drückten sie<br />

dem Schützenfest an der Abtei ihren<br />

Stempel auf. „Unsere Familie lebt<br />

den Schützengedanken“, freute sich<br />

Königsvater Paul Gemmeke.<br />

Eröffnet wurde das Fest mit einer<br />

Schützenmesse in der Abteikirche.<br />

Beim Schützenfrühstück wurde<br />

der Silberkönig geehrt, zusammen<br />

mit den Schützen Gerd Nutt, Theo<br />

Elberich und Klaus Heinbach für<br />

ihre Verdienste in der Bruderschaft.<br />

Für Rekordbesuch sorgte am ersten<br />

Abend die Band X-treme, die die<br />

Besucher in Scharen ins Festzelt<br />

lockte. Höhepunkt am Sonntag war<br />

bei prächtigem Wetter der große<br />

Festzug, der vom Spielmannszug<br />

Kollerbeck und der Blaskapelle<br />

Tradition und Fortschritt verkörperten die Majestäten mit ihrem Gefolge beim Schützenfest der St.<br />

Jakobus Bruderschaft Born-Münsterbrock (von links) Lorena Platt und Fabian Meyer, das Königspaar<br />

Christoph Gemmeke und Daniela Wentzlaff sowie David und Ann-Kathrin Hensel, ganz rechts Oberst<br />

Wilhelm Günther, daneben das Silberkönigspaar Paul und Agnes Gemmeke.<br />

Sommersell begleitet wurde und<br />

nach der Gefallenenehrung mit Pfarrer<br />

Helmut Meyer an der Abtei im<br />

Festzelt endete. Im Umzug dabei war<br />

eine Abordnung der St. Sebastianus<br />

Bruderschaft aus Bödexen mit ihrem<br />

Königspaar. Mit der Tanzband „Dolce<br />

Vita“ wurde zum Abschluss noch<br />

einmal kräftig gefeiert.<br />

In der Ackerscheune der Abtei Marienmünster feierte Landrat Friedhelm<br />

Spieker (Mitte) gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreistags und<br />

vielen Ehrengästen das 40-jährige Bestehen des Kreises Höxter. Als<br />

Zeitzeugen berichteten der ehemalige Bundestagesabgeordnete Meinolf<br />

Michels (l.) und der ehemalige Oberkreisdirektor Paul Sellmann von<br />

den spannenden Verhandlungen um die kommunale Neugliederung<br />

im Jahr 1974.<br />

Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und<br />

Gesellschaft“, so Spieker.<br />

Mit dem ehemaligen Oberkreisdirektor<br />

Paul Sellmann und dem ehemaligen<br />

Bundestagsabgeordneten<br />

Meinolf Michels berichteten zwei<br />

Zeitzeugen von den zähen Verhandlungen<br />

während der kommunalen<br />

Neugliederung.<br />

In Nordrhein-Westfalen wurden<br />

im Zuge der kommunalen Neuordnung<br />

2.334 Gemeinden zu 396<br />

Gemeinden zusammengefasst. Die<br />

Zahl der Kreise sank von 57 vor der<br />

Neugliederung auf 31 Kreise im<br />

Jahr 1975. Alle Kreise mit weniger<br />

als 100.000 Einwohnern wurden<br />

in NRW aufgelöst. Die Zukunft<br />

der Altkreise Höxter und Warburg,<br />

die sich später zum heutigen Kreis<br />

Höxter zusammenschlossen, war<br />

ungewiss. Im Raum standen weitere<br />

Alternativen wie ein großer Kreis<br />

Hochstift oder ein Kreis Ober-Weser<br />

gemeinsam mit Holzminden.<br />

Dass der Kreis Höxter in seiner<br />

heutigen Form gegründet wurde, war<br />

auch dem Verhandlungsgeschick des<br />

damaligen Oberkreisdirektors Paul<br />

Sellmann zu verdanken. „Ich wollte<br />

nicht, dass der Kreis Höxter lediglich<br />

eine Fußnote der Geschichte bleibt“,<br />

erläuterte der heute 81-Jährige.<br />

Die damalige Entscheidung sei ein<br />

zukunftsweisender Schritt gewesen,<br />

wie Meinolf Michels betonte. „Die<br />

Menschen in Warburg und Höxter<br />

haben damit der positiven Kreisentwicklung<br />

den Boden bereitet“, sagte<br />

der ehemalige CDU-Politiker. „Die<br />

Zukunft wird eine gute sein, wenn wir<br />

weiterhin miteinander füreinander<br />

da sind.“<br />

Musikalisch begleitet wurde der<br />

Festakt in der Ackerscheune der<br />

Abtei Marienmünster von der 13-jährigen<br />

Lara-Sophie Kluwe aus Bad<br />

Driburg, die mit ihrem Klavierspiel<br />

das Publikum begeisterte. Das Ausnahmetalent<br />

wurde im vergangenen<br />

Jahr als jüngste Trägerin überhaupt<br />

mit dem Kulturpreis des Kreises<br />

Höxter ausgezeichnet.<br />

Der bekannte Musikpädagoge Hans<br />

Hermann Jansen nahm die Gäste des<br />

Festakts mit auf eine musikalische<br />

Zeitreise in die Gründungszeit des<br />

Kreises Höxter. Gemeinsam mit<br />

einem Chor in klassischer Hippi-<br />

Kleidung präsentierte er mit viel<br />

Humor Hits der 1970’er Jahre.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 16<br />

Willi Driemeier, Michael Schmidt und Monika Stahl-Schulze<br />

am SGS verabschiedet<br />

Beliebte Lehrer verabschiedet<br />

Schützenfest in Altenbergen vom 18. bis 20. Juli<br />

Es geht wieder rund<br />

Hanna Schürmann (Fachschaft Mathematik) und Dirk Brödling (Fachschaft Geschichte) verabschieden<br />

Willi Driemeier (mitte).<br />

Foto: Tino Walter<br />

Am letzten Schultag vor den Sommerferien<br />

wurden Willi Driemeier,<br />

Fachlehrer für Geschichte und<br />

Mathematik, und Michael Schmidt,<br />

Fachlehrer für Geschichte und<br />

Musik, nach 36- beziehungsweise<br />

17-jähriger Tätigkeit am Städtischen<br />

Gymnasium Steinheim sowie Monika<br />

Stahl-Schulze verabschiedet.<br />

Willi Driemeier geht in den Ruhestand.<br />

Der Schulleiter Hermann<br />

Brak, die Fachschaftsvorsitzenden<br />

beziehungsweise stellvertretenden<br />

Vorsitzenden der Fächer Geschichte,<br />

Mathematik, Musik und Sport sowie<br />

der Lehrerratsvorsitzende würdigten<br />

ihre Tätigkeit am SGS und überreichten<br />

jeweils Präsente.<br />

Willi Driemeier hat seit 1979 beinahe<br />

die gesamte Schulgeschichte<br />

des SGS miterlebt und zählt damit<br />

noch zu den Gründungsvätern des<br />

SGS. Schnell wurde er Beratungsund<br />

SV-Lehrer und hat sich viele<br />

Jahre als Fachschaftsvorsitzender in<br />

den Fächern Geschichte und Mathematik,<br />

als Koordinator für das Fach<br />

Geschichte und als Lehrerratsvorsitzender<br />

für Schüler, Kollegen und die<br />

Schule eingesetzt. Der Schulleiter<br />

Hermann Brak betonte, ohne Willi<br />

Driemeier sei das Schulleben schwer<br />

vorstellbar, denn er sei stets ein<br />

zuverlässiger, gewissenhafter, einfühlsamer<br />

Lehrer mit viel Weitblick<br />

gewesen. Durch seine Erfahrung<br />

habe er als Jahrgangsstufenleiter<br />

zusammen mit seiner Kollegin<br />

Roswitha Zeus auch die Doppeljahrgangsstufe<br />

beim Übergang von G9<br />

auf G8 erfolgreich zum Abitur führen<br />

können. Dirk Brödling, der ihn für die<br />

Fachschaft Geschichte verabschiedete,<br />

ergänzte, Willi Driemeier habe<br />

sein ganzes Lehrerleben mit hoher<br />

Fachkompetenz und Akribie „total<br />

gebrannt“ für das Fach Geschichte.<br />

Ein historisches Bewusstsein bei<br />

Schülern zu wecken, sei ihm immer<br />

wichtig gewesen. So fuhr er im Januar<br />

2015 als seine letzte Exkursion<br />

mit Schülerinnen und Schülern der<br />

EF und Q1 zur Gedenkstätte des<br />

ehemaligen Konzentrationslagers<br />

Buchenwald. Für die Fachschaft Mathematik<br />

lobte Hanna Schürmann ihn<br />

als erfahrenen Kollegen und Ratgeber<br />

mit bewundernswertem Fachwissen,<br />

der stets ansprechbar für Fragen,<br />

sehr kollegial und innovativ bis zum<br />

Schluss gewesen sei. So werde sein<br />

Michael Schmidt (links) wird vom Lehrerratsvorsitzenden Arnd<br />

Krömeke verabschiedet.<br />

Foto: Tino Walter<br />

Vorbild das Schulleben auch noch in<br />

Zukunft prägen.<br />

Das Schulleben seit 1998 entscheidend<br />

mitgeprägt hat auch Michael<br />

Schmidt, der nun verabschiedet<br />

wurde. Kein Oberstufenchor und<br />

kein Frühlingskonzert ohne Michael<br />

Schmidt. Er hat den Oberstufenchor<br />

und den Extrachor am SGS aufgebaut,<br />

viele Jahre geleitet und war, so<br />

Schulleiter Hermann Brak, ein musikalisch-kulturelles<br />

Aushängeschild<br />

für das <strong>Steinheimer</strong> Gymnasium, ein<br />

Kollege, den er ungern gehen lasse.<br />

Michael Schmidt gestaltete lange<br />

Jahre Frühlings- und Sommerkonzerte,<br />

Gottesdienste, musikalische<br />

Darbietungen bei Bestenehrungen<br />

am SGS und auch außerschulische<br />

Chorprojekte. Seit 2004 war der Lehrer<br />

für Geschichte und Musik auch als<br />

Fortbildungskoordinator und zuletzt<br />

als Fachvorsitzender im Fach Musik<br />

tätig. Hermann Brak würdigte sein<br />

großes Engagement als Lehrer und<br />

Chorleiter, der Proben, Zusatzproben<br />

und Intensivproben trotz weiter<br />

Anfahrten auch am Wochenende<br />

durchführte und bei allem Stress nie<br />

seinen Humor verloren habe. Sein<br />

Markenzeichen sei seine Fähigkeit,<br />

trotz Schulzeitverkürzung Schüler zu<br />

einem musikalischen Engagement zu<br />

motivieren. Auch seine schulischen<br />

und außerschulischen Chorkonzerte<br />

mit Gastmusikern in mehreren Städten<br />

des Kreises seien immer von hoher<br />

Qualität gewesen. Als Höhepunkt<br />

habe er 2008 den Kulturpreis des<br />

Kreises Höxter für seine Chöre und<br />

2010 den Förderpreis „Junge Kunst<br />

im Hochstift Paderborn“ bekommen.<br />

Dirk Brödling lobte seinen Einsatz<br />

für die Fachschaft Geschichte. Unter<br />

anderem werde man seine Exkursionen<br />

nach Eisenach, eine Stadt, in<br />

der „Geschichte an vielen Stellen<br />

geradezu greifbar“ sei, weiterführen.<br />

Am Ende sang das Kollegium für<br />

ihren Kollegen „Michael, roll the<br />

boat ashore“ und das historische Lied<br />

„Der König von Frankreich heißt<br />

Schmidt“. Auch die Schülerinnen<br />

und Schüler seines Oberstufenchors<br />

verabschiedeten sich vorher von dem<br />

beliebten Lehrer mit einer gesungenen<br />

Überraschung. Michael Schmidt,<br />

der, wie er selbst sagt, „aufhört, wenn<br />

es am schönsten ist“, unterrichtet ab<br />

dem nächsten Schuljahr am Städtischen<br />

Gymnasium Detmold. Der<br />

Lehrerratsvorsitzende Arnd Krömeke<br />

wünschte ihm für die neue Schule<br />

Erfolg, Glück und Mut.<br />

Außerdem wurde die Sportlehrerin<br />

Monika Stahl-Schulze verabschiedet,<br />

die in diesem Schuljahr als<br />

Springerin beurlaubte Sportkollegen<br />

ersetzt hat und künftig wieder nach<br />

Paderborn versetzt wird. Schulleiter<br />

Hermann Brak bedankte sich für<br />

ihren engagierten Einsatz. Sie habe<br />

die Fachschaft durch ihre Arbeit und<br />

ihr Wesen bereichert, äußerte die<br />

Vorsitzende der Fachschaft Sport<br />

Ulrike von der Linden.<br />

Bald nehmen richtig Fahrt auf (v.l.) Prinzessin Nele, Katharina und René Thiel, Königspaar Sabrina und<br />

Frank Ridder, Irina Zorn und Dennis Tenge sowie Prinzessin Nora.<br />

Altenbergen fiebert dem traditionellen<br />

Schützenfest entgegen, das vom<br />

18. – 20. Juli gefeiert wird. In diesem<br />

Jahr wird das schöne Höhendorf von<br />

Frank und Sabrina Ridder regiert.<br />

Ihnen stehen als Hofstaat René und<br />

Katharina Thiel sowie Dennis Tenge<br />

mit Irina Zorn zur Seite.<br />

Königspaar und Vorstand des<br />

Schützenvereins 1574 Altenbergen<br />

laden herzlich zum Mitfeiern ein.<br />

Die Umzüge und der Sonntagnachmittag<br />

werden musikalisch wieder<br />

von der Oberwälder Blaskapelle aus<br />

Bellersen und dem Spielmannszug<br />

Altenbergen begleitet.<br />

Für gute Tanzmusik für Jung und<br />

Alt und für eine ausgelassene Partystimmung<br />

ist in diesem Jahr erstmals<br />

an allen drei Abenden sowie beim<br />

Schützenfrühstück mit Frauenregiment<br />

am Montag die Tanz- und<br />

Partyband „LIVE“ verantwortlich,<br />

die 2014 bereits am Montag begeistern<br />

konnte.<br />

Am Sonntagabend wird bei Einbruch<br />

der Dunkelheit wieder ein<br />

sehenswertes Höhenfeuerwerk in<br />

der Nähe des Festplatz „Am Anger“<br />

abgebrannt.<br />

Festprogramm Schützenfest Altenbergen 2015<br />

Samstag, 18. Juli:<br />

18:00 Uhr Antreten aller Schützen im Festzelt, die Fahnenabordnungen treten ebenfalls<br />

im Festzelt an<br />

18:30 Uhr Schützenmesse, die Teilnahme aller Schützen ist Pflicht<br />

19:10 Uhr Gedenkfeier für die Gefallenen und Vermissten am Kriegerehrenmal, ,,Großer Zapfenstreich’’<br />

20:30 Uhr Tanz bis in den Morgen mit „LIVE“<br />

Sonntag, 19. Juli:<br />

13:00 Uhr Antreten der Kompanien bei den Offizieren, Abholen der Fahnen<br />

13:50 Uhr Treffen der Kompanien am Schützenplatz<br />

14:00 Uhr Abholen von Oberst, Vorstand und Ehrengästen, Abholen der Majestäten<br />

14:30 Uhr Proklamation des Königspaares, Festrede, Festumzug<br />

16:00 Uhr Unterhaltung durch die Oberwälder Blaskapelle Bellersen, Kaffee und Kuchen, Volkstänze<br />

17:30 Uhr Kindertanz<br />

20:00 Uhr Unterhaltung und Tanz mit „LIVE“, Eintritt frei<br />

Bei Einbruch der Dunkelheit großes Höhenfeuerwerk<br />

Montag, 20. Juli:<br />

8:00 Uhr Antreten aller Schützen im Festzelt, die Frauen treten ebenfalls im Zelt an<br />

8:30 Uhr Königsparade am Schützenplatz, Festzug durch das Dorf<br />

9:30 Uhr Schützenfrühstück, Unterhaltung und Tanz mit „Live“<br />

10:30 Uhr Frauenregiment, Ehrentänze<br />

13:30 Uhr Mittagspause<br />

18:00 Uhr Antreten aller Schützen im Festzelt<br />

18:15 Uhr Ehrengeleit für das Königspaar, Verabschiedung des Vorstandes, der Fahnen<br />

und der Offiziere durch die Kompanien<br />

20:30 Uhr Tanz bis in den Morgen mit „LIVE“, Eintritt frei<br />

„Spottsfreunde Champ 09“ gewinnen beim 8. Kolping Menschenkicker-Turnier<br />

Beim 8. Menschenkicker-Turnier<br />

der Kolpingsfamilie Steinheim<br />

lieferten sich bei optimalem Sommerwetter<br />

am Piepenbrink zehn<br />

Mannschaften, zunächst in zwei<br />

Gruppen, hochkarätige spannende<br />

Spiele. Neben den Teams der Kolpingsfamilie,<br />

zweimal Kolpingjugend<br />

und die Torjäger, nahmen<br />

befreundete Mannschaften der<br />

StKG mit dem Prinz und Elferrat<br />

und Man Teou Renner, Freiwillige<br />

Feuerwehr, „Spottsfreunde 09“,<br />

CDU Steinheim und die Kellerkinder<br />

teil. Nach insgesamt 20 Spielen<br />

der Vorrunde belegten die Teams<br />

der Kolpingsfamilie und Kolpingjugend<br />

1 in ihren Gruppen jeweils<br />

ungeschlagen die ersten Plätze. In<br />

den beiden Halbfinalspielen unterlag<br />

zunächst die Kolpingsfamilie dem<br />

Team „Spottsfreunde Champ 09“.<br />

Die Mannschaft der Kolpingjugend<br />

1 bezwang die freiwillige Feuerwehr.<br />

In einem sehr spannenden Match um<br />

Platz drei, siegte dann die Feuerwehr<br />

in der Verlängerung über die Mannschaft<br />

der Kolpingsfamilie knapp<br />

mit 3:2. Im Finale besiegte, in einem<br />

ebenfalls hochkarätigen Spiel, abschließend<br />

das Team „Spottsfreunde<br />

Champ 09“ die Vorjahressieger der<br />

Kolpingjugend 1 mit 2:1. Nachdem<br />

die „Spottsfreunde 09“ in den letzten<br />

Jahren fünfmal unter die ersten vier<br />

waren, konnten sie sich jetzt endlich<br />

über den erstmaligen Turniersieg<br />

freuen. Die Gewinner erhielten<br />

Spannende Spiele<br />

Spannende Spiele gab es bei dem 8. Kolping Menschenkicker-Turnier.<br />

einen Gutschein über ein 30 Liter<br />

Fass Bier, traditionell gespendet<br />

vom „Zum Körter“ Hans Lange.<br />

Einen Warengutschein im Wert<br />

von 40 Euro spendete die Firma<br />

Remmert-Bobe für die zweitbeste<br />

Mannschaft. Die dritt- und viertplatzierten<br />

Teams erhielten je eine<br />

Bargeldspende vom Friseurgeschäft<br />

Dirk Reinemann, beziehungsweise<br />

einen Verzehrgutschein von der<br />

Firma Allo Lammersen.<br />

Natürlich war für Verpflegung<br />

mit Kaffee, Kuchen, Crepes, Gegrilltem<br />

und kühlen Getränken<br />

bestens gesorgt. Es war ein rundum<br />

wunderbarer Tag, der allen Spaß<br />

gemacht hat und die gute Harmonie<br />

zwischen <strong>Steinheimer</strong> Vereinen und<br />

Gruppierungen festigte. Organisatoren<br />

und Akteure waren wieder hochzufrieden.<br />

Auch die angekündigten<br />

Regenschauer waren woanders<br />

hergezogen.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 17<br />

Neptunfest im Freibad Schieder-Schwalenberg am 18. und 19. Juli<br />

Hoffmann: „Für jeden ist etwas dabei“<br />

Der Förderverein Freibad Schieder-Schwalenberg hat kürzlich eine Temperaturanzeige der ganz besonderen<br />

Art installiert. Auch beim großen Neptunfest vom 18. bis 19. Juli werden hier Wasser- und Lufttemperatur<br />

angezeigt.<br />

Dem emsigen Förderverein scheinen<br />

die guten Ideen nicht aus zu gehen.<br />

So wurde jüngst eine nicht unbedingt<br />

alltägliche Temperaturanzeige installiert.<br />

„Eine Tafel nehmen und zwei<br />

Zahlen drauf schreiben, kann jeder“,<br />

meinte Frank Erbs, der sich um die<br />

Technik und Instandhaltung des<br />

Freibades kümmert. Und schon war<br />

die individuell gestaltete Temperaturanzeige<br />

geboren, mit Vereinslogo<br />

Plitsch und allem Drum und Dran.<br />

Und nicht nur im technischen Bereich<br />

zeigen sich die Mitglieder des Fördervereins<br />

kreativ. So hatte man allem<br />

Anschein nach wohl einen guten<br />

Draht zu den „Göttern“ der Sonne<br />

und des Wassers, als der Termin zum<br />

Sommerfest ausgewählt wurde. Bei<br />

allem Anschein nach hochsommerlichen<br />

Temperaturen können sich die<br />

hoffentlich zahlreichen Besucher bei<br />

Spiel und Spaß erfreuen und sich so<br />

ganz nebenbei auch im erfrischend<br />

klaren Wasser abkühlen.<br />

Am 18. und 19 Juli veranstaltet der<br />

Förderverein ein Neptunfest für Groß<br />

und Klein mit einen abwechslungsreichen<br />

Programm. „Für jeden ist etwas<br />

dabei“, erzählt Sven Hoffmann,<br />

erster Vorsitzende des Fördervereins<br />

Freibad Schieder - Schwalenberg.<br />

Samstags wird im täglich von 11 bis<br />

19 Uhr geöffneten Spaßbad ab 14 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen angeboten, ehe ab<br />

15 Uhr ein buntes Kinderprogramm<br />

mit Spiel und Spaß beginnt. Höhepunkt<br />

wird dann gegen 17 Uhr der Besuch<br />

des „Wassergotts“ Neptun sein,<br />

der Wassernixen und Wassergeister<br />

taufen will. Die Veranstaltungsreihe<br />

wird mit Abendschwimmen unter<br />

dem Titel „Freibad in Flammen“<br />

abgerundet.<br />

Am Sonntag, den 19. Juli beginnt<br />

das Fest mit einem Frühschoppen<br />

mit Seeblick. Und ab 14 Uhr starten<br />

dann die Bastelstraße und die Wasserspiele.<br />

Besonders stolz sind die<br />

Verantwortlichen vom Förderverein,<br />

dass sie über beide Veranstaltungstage<br />

Aqua Zumba Schnupperkurse<br />

anbieten können. Hieran kann jeder -<br />

egal ob Groß oder Klein - teilnehmen.<br />

Selbstverständlich ist in bewährter<br />

Manier für Verpflegung rund um die<br />

Uhr gesorgt.<br />

Blomberger Ortsteil Maspe feiert 1000-jähriges Jubiläum<br />

Der wunderschöne Blomberger<br />

Ortsteil feiert in diesem Jahr seinen<br />

1000. Geburtstag. Nicht nur das<br />

ganze Dorf wird dann auf den<br />

Beinen sein.<br />

Auch viele bekannte Gesichter<br />

aus Blomberg und der Umgebung<br />

von Maspe werden offiziell zu<br />

diesem besonderen Ereignis eingeladen<br />

– eine lange Liste die die<br />

Organisatoren abzuarbeiten haben<br />

werden. Doch wer sind überhaupt<br />

die Organisatoren?<br />

MASPE AKTIV e. V., der<br />

Förderverein für Heimatpflege<br />

und Heimatkunde unter dem<br />

Vorsitz von Christel Brenker als<br />

Veranstalter und Ortsvorsteher<br />

Jörg Berten haben gemeinsam<br />

mit dem Dorfausschuss und den<br />

Vereinen des Dorfes die Zügel in<br />

die Hand genommen und planen<br />

derzeit eine Veranstaltung, an die<br />

man sich über die Grenzen von<br />

Maspe hinaus noch lange erinnern<br />

Runder geht es kaum<br />

soll. Noch steckt die Planung in den<br />

Kinderschuhen, lediglich das Datum<br />

und der Veranstaltungsort stehen<br />

bereits fest.<br />

Am 26. und 27. September soll auf<br />

dem Freigelände des Dorfgemeinschaftshauses<br />

ein großes Festzelt<br />

mit einem attraktiven Programm,<br />

Ausstellungen und viele weiteren<br />

Programmpunkten geben. Den finanziellen<br />

Rahmen ermöglichen Sponsoren,<br />

die es sich nicht haben nehmen<br />

lassen, diese einmalige Veranstaltung<br />

zu unterstützen und der Dorfgemeinschaft<br />

den entsprechenden Rahmen<br />

zu erlauben. „Wir freuen uns darüber,<br />

dass wir die Volksbank Ostlippe,<br />

die Blomberger Versorgungsbetriebe,<br />

das AutoZentrum Glowna, die<br />

Stadtsparkasse Blomberg Lippe, die<br />

Gothaer Versicherung – Dirk Kleemann<br />

und Phoenix Contact für uns<br />

begeistern konnten. „Sie alle haben<br />

sofort ihre Unterstützung zugesagt.“,<br />

so Ortsvorsteher Jörg Berten. Mit<br />

dem ein oder anderen Sponsor<br />

steht man noch im Gespräch.<br />

„Wir wollen zwei ganz bunte<br />

Tage auf die Beine stellen. Auftritte<br />

von Bands, Künstlern und<br />

so weiter.<br />

Jeder soll sich angesprochen<br />

fühlen, ob jung oder alt – keiner<br />

wird den Besuch in der Seestadt<br />

Maspe bereuen. Wir können feiern<br />

und das wollen wir tun, mit allen<br />

Blombergern aber auch vielen weiteren<br />

Gästen aus Lippe.“, ergänzt<br />

Christel Brenker.<br />

Das Jubiläum kam relativ spontan<br />

auf die Masper zu. Bei seinen<br />

Archivrecherchen für Werl-Aspe<br />

– Knetterheide, stieß der bekannte<br />

freiberufliche Historiker und Publizist<br />

Roland Linde, geboren in<br />

Detmold, auf das Dorf Maspe bei<br />

Blomberg. Genauere Ausführungen<br />

wird Linde auf der Jubiläumsfeier<br />

am Dorfgemeinschaftshaus<br />

vortragen.<br />

Kostenloser X-CO Walking-Kurs ermöglicht<br />

effektives Ganzkörpertraining<br />

Fit durch<br />

die Sommerferien<br />

Auch in diesem Jahr bringt der Blomberger SV sie fit durch den Sommer<br />

mit Hilfe des X-CO Effekts - Die BSVer walken jeden Mittwoch in den<br />

Sommerferien mit Schwunghanteln.<br />

Die Hanteln sind zu zwei Dritteln mit losem Granulat gefüllt, das durch die<br />

Hin- und Her-Bewegung beim Walking beschleunigt und gezielt abgebremst<br />

wird. Dies bewirkt ein effektives Ganzkörpertraining.<br />

Die Termine immer am Mittwoch sind am 8. Juli, 15. Juli, 22. Juli, 29. Juli<br />

und 5. August. Treffpunkt ist jeweils um 19 Uhr am Hallenbad Blomberg,<br />

Ulmenallee. Für die Teilnahme am X-Co Walking-Kurs entstehen keine<br />

Kosten, Interessente können einfach zum Treffpunkt kommen. Nähere<br />

Informationen gibt es aber auch bei der BSV-Abteilungsleiterin Susanne<br />

Carnovale unter Telefon 0170 7666 127.<br />

Torsten Mewes löst die Schulleiterin der Grundschule<br />

am Weinberg Heidrun Pawlowski ab<br />

Personalfrage geklärt<br />

Nach dem Freiwerden der Schulleiterstelle an der Grundschule am Weinberg<br />

durch das Ausscheiden der bisherigen Stelleninhaberin, Frau Heidrun<br />

Pawlowski, zum Ende des aktuellen Schuljahres kann die Stelle kurzfristig<br />

wieder besetzt werden. Der Schulausschuss der Stadt Blomberg hat in<br />

seiner Sitzung am Dienstagabend in nicht öffentlicher Sitzung gegenüber<br />

der Bezirksregierung Detmold die Zustimmung zur von dort beabsichtigten<br />

Besetzung der Schulleiterstelle mit Herrn Torsten Mewes, bislang Leiter der<br />

Grundschule in Reelkirchen, erklärt. Grundsätzlich obliegt die Entscheidung<br />

derartiger Personalangelegenheiten der Bezirksregierung, unabhängig von<br />

dem Votum des Schulträgers.<br />

Amtseinführung für JUH-Regionalarzt<br />

Daniel Fischer<br />

Neuer medizinischer Leiter<br />

Amtseinführung des neuen Regionalarztes Daniel Fischer (Mitte). Es<br />

gratulieren die JUH-Regionalvorstände Jürgen von Olberg (links) und<br />

Matthias Schröder sowie die Pfarrer Christoph Pompe (2. von links)<br />

und Holger Nolte-Günther.<br />

Daniel Fischer ist der neue Regionalarzt<br />

der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

(JUH) Lippe-Höxter. Im Rahmen<br />

eines Gottesdienstes in der Johannis-Kirche<br />

in Lügde fand jetzt die<br />

Amtseinführung des 40-Jährigen<br />

Mediziners statt.<br />

Fischer übernimmt damit die ärztliche<br />

Leitung der JUH in den Kreisen<br />

Lippe und Höxter.<br />

Die christliche Hilfsorganisation<br />

wirkt beim Bevölkerungsschutz in<br />

Lippe mit. Sie betreibt mit hauptamtlichen<br />

Kräften Rettungswachen<br />

in Bad Meinberg, Blomberg und<br />

Schlangen. Ehrenamtliche Helfer<br />

leisten Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen<br />

wie den „Lipper<br />

Tagen“, Stausee in Flammen oder<br />

bei Motorsportwettbewerben.<br />

Fischer übernimmt außerdem<br />

die ärztliche Verantwortung für<br />

JUH-Einsatzkräfte, organisiert die<br />

medizinische Fortbildung im Regionalverband<br />

und nimmt repräsentative<br />

Funktionen in der Leitung der JUH<br />

Lippe-Höxter wahr. Die Amtseinführung<br />

in Lügde nahm JUH-<br />

Landespfarrer Christoph Pompe vor.<br />

Er erbat Gottes Segen für Fischers<br />

verantwortungsvolle Aufgabe. JUH-<br />

Vorstand Jürgen von Olberg freute<br />

sich, dass mit der Amtseinführung<br />

des neuen Regionalarztes eine längere<br />

Vakanz auf dieser Position der<br />

Vergangenheit angehört.<br />

Daniel Fischer ist Oberarzt der Anästhesie<br />

im Klinikum Lemgo. Zuvor<br />

arbeitete der gebürtige Sauerländer<br />

von 2004 bis 2012 als Notarzt im lippischen<br />

Rettungsdienst. Aus dieser<br />

Tätigkeit entstand auch der bis heute<br />

enge Kontakt zu den Rettungskräften.<br />

Fischer ist seit rund zehn Jahren<br />

Mitglieder bei den Johannitern und<br />

unterstützte die Organisation 2014<br />

beim Sanitätseinsatz für die „Lipper<br />

Tage“ in Lügde. Erfahrungen mit<br />

Großschadensereignissen musste<br />

Fischer 2010 als Arzt in einer Unfallhilfsstelle<br />

bei der Love-Parade<br />

in Duisburg sammeln. Der neue<br />

Regionalarzt der JUH lebt mit seiner<br />

Lebensgefährtin in Hiddesen und ist<br />

häufig als Rennradfahrer in Lippe<br />

unterwegs.<br />

9. Blomberger Songfestival<br />

am 20. und 21. November<br />

Musikalisches Spektakel<br />

der Extraklasse<br />

Beim Club-Konzert in Hamburg lösten sie in 2014 die sogenannte<br />

„Wild Card“ für den Grand Prix Vorentscheid - bei dem sie sich dann<br />

unter anderem gegen etablierte Bands wie Unheilig durchsetzten: mit<br />

einem frischen Song und überaus sympathischer Bühnenpräsenz überzeugten<br />

die jungen Damen von „Elaiza“ die Zuschauer. Anschließend<br />

vertrat die Band Deutschland beim Eurovision Song Contest 2014<br />

(ESC) im dänischen Kopenhagen mit dem Song „Is It Right“.<br />

Karten für beide Abende gibt es ab dem 1. Juli 2015 bei dem Hauptsponsor<br />

des Songfestivals, der Volksbank Ostlippe eG, Tel. 05235 95190.<br />

Im Vorverkauf kosten die Karten 26 Euro pro Abend, 30 Euro an der<br />

Abendkasse. Ein Kombiticket für beide Abende gibt es für 50 Euro,<br />

nur im Vorverkauf und nur solange der Vorrat reicht. Mehr zum Festival<br />

gibt es in Kürze unter: www.songfestival-blomberg.de.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 18<br />

Elisabethkreuz für Ursula Hamelmann<br />

Mit Einfühlungsvermögen<br />

den Menschen beigestanden<br />

Bushäuschen in Ottenhausen saniert<br />

Bürger engagieren sich<br />

für ihr Dorf<br />

Vor 25 Jahren war Jürgen Wiechers<br />

schon dabei als in Ottenhausen im<br />

Rahmen der Dorferneuerung ein<br />

Bushäuschen errichtet wurde. Ein<br />

solches Häuschen braucht aber auch<br />

Pflege. Deshalb griff Wiechers nach<br />

20 Jahren wieder zu Pinsel und Farbe,<br />

um das Haus durch einen Rundumanstrich<br />

wieder in Form zu bringen.<br />

Auch eine Holzfassade wurde angesetzt<br />

sowie eine neue Dachrinne<br />

angebracht. Das Bushäuschen an der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Straße dient vor allem<br />

Schülern aber auch anderen Fahrgästen<br />

als Unterstand. „Wir sind Jürgen<br />

Wiechers seitens des Heimatvereins<br />

für seinen Einsatz sehr dankbar,“ lobt<br />

Heribert Gensicki.<br />

Ursula Hamelmann (3. von rechts) wurde von der Caritaskonferenz<br />

für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz mit dem<br />

Elisabethkreuz geehrt (von links) Christa Tomm, Pfarrer Heribert<br />

Ester, Gabi Reineke, Brunhilde Jonk und Gertrud Hornemann<br />

28 Jahre hat Ursula Hamelmann<br />

die Caritasgruppe Nieheim geleitet.<br />

Ihre großen Verdienste wurden<br />

jetzt mit dem Elisabethkreuz<br />

gewürdigt. „Was Sie geleistet und<br />

geschafft haben, erforderte Kraft<br />

und Energie, aber auch Einfühlungsvermögen.<br />

Es wäre ohne<br />

Sympathie für die Menschen<br />

nicht möglich gewesen“, würdigte<br />

Gertrud Hornemann, die<br />

Vorsitzende des Leitungsteams<br />

der Caritaskonferenz Brakel<br />

Steinheim ihren unermüdlichen<br />

ehrenamtlichen Einsatz.<br />

Ursula Hamelmann hat in den<br />

fast drei Jahrzehnten ihrer Tätigkeit<br />

vielen Menschen in schwierigen<br />

Situationen beigestanden<br />

und geholfen. Sie schenkte Hilfesuchenden<br />

Gehör und gab ihnen<br />

Rat, sie war vermittelnd tätig und<br />

zeichnete sich durch ihre Nähe zu<br />

den Menschen aus. Im Rahmen<br />

ihrer Caritasarbeit organisierte<br />

sie Kleidersammlungen und Ausflüge,<br />

betreute Kranke und alte<br />

Menschen. „Die hohe Auszeichnung<br />

durch die Caritaskonferenz<br />

ist hoch verdient“, erklärte ihre<br />

Nachfolgerin Christa Tomm bei<br />

der Feierstunde im katholischen<br />

Pfarrheim Nieheim.<br />

„Sie haben viele Jahre alles<br />

gegeben“, fasste Gertrud Hornemann<br />

die Lebensleistung<br />

der Geehrten zusammen. Sie<br />

verglich Ursula Hamelmann mit<br />

einer gefüllten Schale, aus der<br />

die Menschen mit Sorgen und<br />

Nöten schöpfen und damit Trost<br />

und Hilfe bekommen konnten.<br />

Den Dank der Pfarrgemeinde<br />

Sankt Nikolaus sprach in persönlichen<br />

Worten Pfarrer Heribert<br />

Ester aus. „Der Name Ursula<br />

Hamelmann wird in Nieheim<br />

nicht vergessen werden.“<br />

Das Elisabethkreuz ist die<br />

höchste Auszeichnung für ehrenamtlich<br />

engagierte Mitarbeiter<br />

der Caritas-Konferenz. Es wird<br />

nach mindestens 20 Jahren ehrenamtlicher<br />

Arbeit verliehen. Das<br />

Kreuz geht zurück auf die Heilige<br />

Elisabeth von Thüringen, die<br />

nach dem Tod ihres Mannes von<br />

Papst Gregor IX ein Brustkreuz<br />

als Trostgabe verliehen bekam.<br />

Elisabeth hatte ihr Leben unter<br />

das Motto „Wir müssen die<br />

Menschen froh machen“ gestellt.<br />

Zusammen mit seinen Kindern Jannis und Greta(links) hat Jürgen<br />

Wiechers das Bushäuschen an der <strong>Steinheimer</strong> Straße in Ottenhausen<br />

gestrichen und wieder auf Vordermann gebracht.<br />

Familienanzeigen<br />

www.<br />

steinheimer-blickpunkt.de<br />

Blutspende des DRK Steinheim<br />

Hans-Jürgen Bröker<br />

für 100 Spenden geehrt<br />

In den Urlaubs- und Ferienzeiten<br />

entstehen bei den Blutspendediensten<br />

regelmäßig Engpässe. Die<br />

Nachfrage nach Blutkonserven<br />

und daraus gewonnenen Präparaten<br />

kennt keinen Urlaub, weiß man<br />

beim DRK, als in der Realschule<br />

Steinheim jetzt die dritte Blutspende<br />

2015 durchgeführt wurde.<br />

Obwohl die Blutgruppe AB die<br />

seltenste ist, werden bevorzugt<br />

die Blutgruppen A und 0 gesucht,<br />

weil sie in der Bevölkerung den<br />

höchsten Anteil stellen und damit<br />

auch am häufigsten nachgefragt<br />

sind. Egal ob Vollblut, Plasma<br />

oder Thrombozyten, Blutspenden<br />

werden immer benötigt. Ab 18<br />

Jahren kann gespendet werden.<br />

Um das Spendenaufkommen hoch<br />

zu halten, gibt es inzwischen keine<br />

Altershöchstgrenze mehr. „Wer<br />

gesund ist, kann unabhängig vom<br />

Alter spenden,“ so die Auskunft<br />

des DRK. Nicht nur wegen der<br />

Urlaubszeit, sondern auch wegen<br />

der großen Hitze war die Beteiligung<br />

diesmal aber geringer. Wegen<br />

des Poststreiks kamen die Briefe<br />

nicht rechtzeitig an.<br />

Auch zahlreiche Ehrungen fanden<br />

in Steinheim statt. Hans Jürgen<br />

Bröker hat mit 100 Spenden wieder<br />

eine magische Grenze erreicht.<br />

Christoph Kleine, Anneliese<br />

Krome und Stefan Lohr spendeten<br />

75 mal, Henrik Hampe 50, Stefan<br />

Kröger, Ralf Lüke, Marianne<br />

Stock und Hans-Georg Weinholz<br />

(alle 50), Sandra Gemke, Daniela<br />

Koch und Ferdinand Nolte (alle<br />

25). Der nächste <strong>Steinheimer</strong><br />

Blutspendetermin findet in den<br />

Herbstferien statt.<br />

Impressum<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Email:<br />

info@steinheimer-blickpunkt.de<br />

Internet:<br />

www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

M. Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />

Schieder-Schwalenberg:<br />

Norbert Kreuzer (verantw.)<br />

Telefon: 0 52 82 / 96 99 34<br />

Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44<br />

Blomberg:<br />

Uwe Volmert<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />

Erscheinungstermin für den nächsten<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> ist<br />

Donnerstag, 27. August 2015<br />

Anzeigenschluss: Do., der 20. August 2015<br />

Diese Auflage des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>es<br />

enthält in Teilauflagen Beilagen der<br />

Firma Auto & Service Lohre.<br />

Wir bitten freundlich um Beachtung.<br />

Alle Erscheinungstermine und Mediadaten unter www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen und<br />

Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages<br />

nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte<br />

Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung<br />

eingereichter Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu<br />

vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag.<br />

Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden;<br />

diese verbleiben im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2015. Druckauflage: 23.600 Stück<br />

Friedhelm Borgmeier traut sich den Bürgermeister in Marienmünster zu<br />

„Mit Bürgern ins Gespräch kommen!“<br />

Friedhelm Borgmeier traut sich das<br />

Amt zu. Er hat sich als Kandidat für<br />

das Bürgermeisteramt beworben und<br />

die CDU Marienmünster hat den<br />

Leiter des <strong>Steinheimer</strong> Bau- und<br />

Umweltamtes mit überzeugender<br />

Mehrheit zu ihrem Kandidaten für<br />

den 13. September nominiert. „Mit<br />

52 ist man noch nicht zu alt, um etwas<br />

Neues anzufangen,“ begründete der<br />

<strong>Steinheimer</strong> seine Entscheidung für<br />

eine Kandidatur.<br />

Borgmeier hat das Verwaltungsgeschäft<br />

von der Pike auf gelernt. Nach<br />

seiner Ausbildung zum Regierungsassistenten<br />

bei der Bezirksregierung<br />

Detmold legte er die Aufstiegsprüfung<br />

für den gehobenen Dienst ab<br />

und schlug die Inspektorenlaufbahn<br />

ein. Als Oberinspektor wechselte<br />

Borgmeier 1994 nach Steinheim<br />

ins Bau- und Umweltamt, in dem<br />

er zum Oberamtsrat und Leiter des<br />

Fachbereichs IV „Bauen und Planen“<br />

aufgestiegen ist.<br />

Von den Aufgaben und der Rolle eines<br />

Bürgermeisters hat der gebürtige<br />

Rolfzener klare Vorstellungen. „Man<br />

muss vermittelnd und ausgleichend<br />

sein, letzten Endes aber auch durchsetzungsfähig.“<br />

Darunter versteht<br />

er aber keine „Basta-Politik“. Um<br />

Lösungen zu entwickeln brauche<br />

es einen langen Atem, sei die Gesprächsbereitschaft<br />

wichtig. Ergebnisse<br />

müssten häufig durch Kompromisse<br />

gefunden werden. Dafür<br />

suche der Bürger das Gespräch und<br />

sei auch gesprächsbereit. In den fast<br />

25 Jahren im <strong>Steinheimer</strong> Bauamt hat<br />

er festgestellt: der Bürger will vor<br />

Entscheidungen gut informiert sein.<br />

In Steinheim stand die Bürgerbeteiligung<br />

immer hoch im Kurs und<br />

wurde intensiv praktiziert. Friedhelm<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> Bauamtsleiter Friedhelm Borgmeier tritt um das<br />

Bürgermeisteramt in Marienmünster an. Derzeit verschafft er sich<br />

bei zahlreichen Ortsbegehungen einen Überblick, wo die Bürger der<br />

Schuh drückt.<br />

Borgmeier macht deshalb im Vorfeld<br />

der Wahl zahlreiche Besuche in den<br />

Ortschaften von Marienmünster,<br />

um sich ein Bild zu machen, wo<br />

den Bürger der Schuh drückt und<br />

welche Wünsche da sind. Dabei<br />

hat er schnell erkannt, dass Marienmünster<br />

andere Probleme hat und<br />

dass ein <strong>Steinheimer</strong> Erfolgsmodell<br />

wie der Stadtumbau West nicht 1:1<br />

umgesetzt werden könnte. Er hat<br />

aber viel Potenzial entdeckt und ist<br />

sicher: Fördermöglichkeiten gibt es<br />

auch, man muss sie nur anzapfen.<br />

Dafür glaubt der CDU Kandidat viele<br />

Erfahrungen einbringen zu können.<br />

Klar vor Augen schweben ihm die<br />

Schwerpunkte der Politik, denen sich<br />

Marienmünster in den nächsten Jahren<br />

stellen muss: die Konsolidierung<br />

des städtischen Haushalts bis 2017,<br />

die Bewältigung des demografischen<br />

Wandels, eine verträgliche Lösung<br />

der Südlink-Trasse, den Ausbau der<br />

Infrastruktur – auch unter dem Aspekt<br />

Barrierefreiheit, die Standortsicherung<br />

der Grundschule, aber auch<br />

das Thema Wasser und Kanalnetz,<br />

wo er als Fachmann Investitionsstau<br />

gesehen hat. Bei allen Überlegungen<br />

bleibt Borgmeier aber Realist: „Ich<br />

will nichts versprechen, was ich<br />

nicht halten kann. Alles muss solide<br />

finanziert werden,“ ist sein Credo<br />

mit einem Schuss Bodenständigkeit.<br />

Große Hoffnungen setzt er auf die<br />

Vereinsarbeit, die Feuerwehr, die<br />

Heimatvereine, die Sportvereine<br />

müsse die Politik in viele Bereiche<br />

einbinden. Das Ehrenamt werde<br />

nämlich immer wichtiger bei der<br />

Arbeit für Flüchtlinge, mit älter<br />

werdenden Menschen, in Ehrenamtsbörsen.<br />

Auch der interkommunalen<br />

Zusammenarbeit steht er<br />

aufgeschlossen gegenüber. Zugehen<br />

will er auf die Gewerbetreibenden,<br />

die Unterstützung könne schon bei<br />

Bauanträgen beginnen, so seine<br />

Erfahrungen.<br />

Dass er nicht aus Marienmünster<br />

kommt, empfindet Borgmeier nicht<br />

als Nachteil. „Als Außenstehender<br />

hat man oft eine andere und neue<br />

Sicht auf die Dinge.“<br />

In den kommenden Wochen gibt<br />

es zahlreiche Begehungen in den<br />

Ortschaften. Am 8. Juli um 18.30 Uhr<br />

in Born und 19.30 in Münsterbrock<br />

mit dem Landtagsabgeordneten<br />

Hubertus Fehring; am 15. Juli in Kollerbeck<br />

und am 4. August (jeweils um<br />

19.30) in Löwendorf; am 11. August<br />

findet um 19.30 Uhr im Klosterkrug<br />

der Abtei mit MdB Christian Haase<br />

eine Diskussionsveranstaltung zum<br />

Thema Mindestlohn.<br />

Am 18. August (19 Uhr) geht es<br />

in einer öffentlichen Versammlung<br />

im Gasthaus Weber in Vörden mit<br />

Christian Haase und Jutta Fritzsche<br />

um das Thema, wie beim SüdLink-<br />

Trassenverlauf die Interessen der<br />

Stadt Marienmünster am besten<br />

berücksichtigt werden können.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 19<br />

Apotheken-Notdienste<br />

Im Notdienstsystem werden immer die bis zu vier nächstgelegenen diensthabenden<br />

Apotheken angezeigt: via Internet, Smartphone und Telefon.<br />

Aus dem Festnetz ist rund um die Uhr die kostenlose Info-Nummer 0800<br />

00 22 8 33 erreichbar, per Mobiltelefon die Rufnummer 22 8 33 (69 Cent/<br />

Minute), und im Internet finden sich alle Informationen unter www.akwl.de.<br />

Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />

Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />

9.00 Uhr und endet am darauf folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der<br />

gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />

Die hier angegebenen Apotheken werden seit Anfang 2012 unter www.<br />

akwl.de angezeigt für den Suchbegriff „32839 Steinheim“. Der <strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die beiden ersten der angegebenen Apotheken ab.<br />

Notdienst Steinheim 1 Notdienst Steinheim 2<br />

09. Juli Egge-Apo., Altenbeken Bahnhof-Apo., Detmold<br />

10. Juli Kronen-Apo., Horn City-Apo., Driburg<br />

11. Juli Wall-Apo., Horn Elisabeth-Apo., Detmold<br />

12. Juli Rats-APo., Horn Stadt-Apo., Barntrup<br />

13. Juli Hubertus-Apo., Schieder Einhorn-Apo., Lemgo<br />

14. Juli Rochus-Apo., Steinheim Leopoldinum, Detmold<br />

15. Juli Arminius-Apo., Lügde Südstadt-Apo., Driburg<br />

16. Juli Markt-Apo., Steinheim Markt-Apo., Detmold<br />

17. Juli Alter Markt Apo., Driburg Alte Hof-Apo., Bad Pyrmont<br />

18. Juli Heutor-Apo., Blomberg Amts-Apo., Marienmünster<br />

19. Juli Sonnen-Apo., Altenbeken Hof-Apo., Detmold<br />

20. Juli Bad-Apo., Horn Brunnen-Apo., Bad Pyrmont<br />

21. Juli Gesundheitsz., Steinheim Sonnen-Apo., Detmold<br />

22. Juli Alter Markt Apo., Driburg Südholz-Apo., Detmold<br />

23. Juli Hubertus-Apo., Schieder Sonnen-Apo., Altenbeken<br />

24. Juli Nelken-Apo., Blomberg LaVie-Apo., Detmold<br />

25. Juli Kronen-Apo., Horn Hasselbach-Apo., Detmold<br />

26. Juli Wall-Apo., Horn Mühlen-Apo., Bad Pyrmont<br />

27. Juli Engel-Apo., Steinheim Medicum Apo., Detmold<br />

28. Juli Apo. an der Post, Detmold Schiller Apo., Bad Pyrmont<br />

29. Juli Rats-Apo., Horn Stadt-Apo., Barntrup<br />

30. Juli Egge-Apo., Altenbeken Apo. zur Rose, Detmold<br />

31. Juli Schiller-Apo., Bad Pyrmont Engelbert-Kämpfer, Lemgo<br />

01. August Nikolaus-Apo., Nieheim Einhorn-Apo., Barntrup<br />

02. August Uhlen-Apo., Steinheim Rathaus-Apo., Nieheim<br />

03. August Gesundheitsz., Steinheim Lortzing-Apo., Bad Pyrmont<br />

04. August Arminius-Apo., Lügde Südstadt-Apo., Driburg<br />

05. August Humboldt-Apo., Blomberg Bach-Apo., Detmold<br />

06. August Center-Apo., Steinheim Kronen-Apo., Horn<br />

07. August Heutor-Apo., Blomberg Elisabeth-Apo., Detmold<br />

08. August Nikolaus-Apo., Nieheim Rats-Apo., Horn<br />

09. August Hubertus-Apo., Schieder Apo. Vornewald, Schlangen<br />

10. August Uhlen-Apo., Steinheim Stadt-Apo., Barntrup<br />

11. August Löwen-Apo., Schieder City-Apo., Driburg<br />

12. August Rochus-Apo., Steinheim Markt-Apo., Detmold<br />

13. August Schiller-Apo., Bad Pyrmont Warburger Straße, Brakel<br />

14. August Markt-Apo., Steinheim Lortzing-Apo., Detmold<br />

15. August Hof-Apo., Detmold Alte-Hof-Apo., Bad Pyrmont<br />

16. August Bad-Apo., Horn Heutor-Apo., Blomberg<br />

17. August Humboldt-Apo., Blomberg Sonnen-Apo., Detmold<br />

18. August Neue Apo., Driburg Südholz-Apo., Detmold<br />

19. August Center Apo., Steinheim Amts-Apo., Marienmünster<br />

20. August Einhorn-Apo., Barntrup Brunnen-Apo., Driburg<br />

21. August Löwen-Apo., Schieder Hasselbach-Apo., Detmold<br />

22. August Nelken-Apo., Blomberg Wall-Apo., Horn<br />

23. August Alter Markt Apo., Driburg Medicum Apo., Detmold<br />

24. August Sonnen-Apo., Altenbeken Apo. an der Post, Detmold<br />

25. August Engel-Apo., Steinheim Melvigo Apo., Detmold<br />

26. August Center-Apo., Steinheim Marien-Apo., Lügde<br />

27. August Bad-Apo., Horn Einhorn-Apo., Barntrup-<br />

Steinheim<br />

St. Rochus-Apotheke, Freecall 0800 / 8609111, Bahnhofsallee 8<br />

Apotheke im Gesundheitsz. Freecall 0800 / 7020505, Bahnhofsallee 12<br />

Markt-Apotheke, Tel.: 05233 /950010, Marktstraße 30<br />

Center-Apotheke, Freecall 0800 / 9525355, Ant.-Spielker-Str. 33<br />

Neue Uhlen-Apotheke, Tel.: 05233 / 75 90, Bahnhofstr. 1<br />

Engel-Apotheke, Tel.: 05233 / 5232, Marktstraße 1<br />

Nieheim<br />

Rathaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 85 00, Marktstraße 25, Nieheim<br />

St. Nikolaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 1212, Marktstraße 6, Nieheim<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Hubertus-Apotheke, Tel.: 05282/94041, Pyrmonter Str. 1, Schieder<br />

Löwen-Apotheke, Tel.: 05284 / 5140, Brauergildestr. 21, Schwalenberg<br />

Marienmünster<br />

Amts-Apotheke, Tel.: 05276 / 1070, Windmühlenweg 1, Marienmünster<br />

Gruppen in<br />

Steinheim<br />

In und um Steinheim gibt es zahlreiche<br />

Selbsthilfegruppen mit verschiedenen<br />

Schwerpunkten. Interessierte<br />

setzen sich wegen der Treffpunkte<br />

und Gruppenzeiten bitte direkt mit<br />

den angegebenen entsprechenden<br />

Ansprechpartnern in Verbindung.<br />

Selbsthilfegruppe für Suchtkranke<br />

und Angehörige: Rudi Gutzke,<br />

05233/1492. Neu: jeden Donnerstag<br />

von 9.30 bis 10.30 Uhr, sowie von<br />

16.30 bis 17.30 Uhr: Beratung<br />

für Betroffene, die mit Sucht<br />

Probleme haben, auch für Angehörige:<br />

Rudi Gutzke, 05233/1492.<br />

Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe<br />

Steinheim: Harry Hellweg,<br />

05233/997726. Verein der Angehörigen<br />

psychisch Kranker des<br />

Kreises Höxter: Karin Volkhausen,<br />

05233/7201. Selbsthilfegruppe<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankte<br />

und deren Angehörige: Kontakt:<br />

Gisela Lause unter 05233/6333. Diabetische<br />

Selbsthilfegruppe Steinheim<br />

und Umgebung: Marianne<br />

Spinräker, 05233/8167. Parkinson<br />

Selbsthilfegruppe: Rudolf Nölker,<br />

05233/5432. Selbsthilfegruppe für<br />

Frauen in Trennung oder Scheidung<br />

und Verheiratete mit Beziehungsproblemen:<br />

Hier gibt es einen<br />

gegenseitigen Austausch, Infos unter<br />

05271/38290 oder 05271/38852. Die<br />

MS-Selbsthilfegruppe Steinheim<br />

trifft sich jeden 3. Freitag im Monat<br />

um 16 Uhr im katholischen Pfarrheim;<br />

jeden Montag findet ab 17.45<br />

Uhr das therapeutische Reiten statt.<br />

Infos dazu bei Ulrich Himmen, Tel.:<br />

05233/7788. Angehörige Demenz,<br />

die Treffen sind jeden 2. Donnerstag<br />

im Monat von 18.30 bis 20 Uhr bei<br />

„Jung & Alt“ in Steinheim, Infos<br />

bei Antje Hölscher unter Telefon<br />

05238/1330.<br />

Notrufnummern<br />

und Notdienste<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle:<br />

(Rettungsdienst) 112, Polizei: 110.<br />

Krankentransport: 05272/37270.<br />

Ärztlicher Notdienst: Zu erfragen<br />

unter: 0180/5044100 (neu: 116<br />

117). Augenärztlicher Notdienst:<br />

Zu erfragen unter: 0180/5044100.<br />

Zahnärztlicher Notdienst: Zu erfragen<br />

unter: nördliches Kreisgebiet:<br />

05233/954610, südliches Kreisgebiet:<br />

05641/60400. Vergiftungen:<br />

0551/19240 oder 112. Tierärztlicher<br />

Notdienst: Zu Erfragen beim<br />

Haustierarzt. Amtstierärztlicher<br />

Notdienst: 05271/965-7171. Umwelttelefon:<br />

0172/5221940. Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 0800/1-<br />

110111, katholisch 0800/1-110222.<br />

Apothekennotdienst: 0800/002<br />

2 8 33, www.akwl.de. Frauen- und<br />

Kinderschutzhaus: 0171/5430155.<br />

Reparatur Notdienst (Rollstuhl und<br />

Sauerstoffgeräte) 05271/970317.<br />

Sperrnotruf: (Bankkarten, Kreditkarten,<br />

Mobilfunkkarten) 116116.<br />

Abiturienten des Jahrgangs 1990 trafen sich nach 25 Jahren beim SGS<br />

Alte Freundschaften auffrischen<br />

Die Abiturienten des Jahrgangs 1990 trafen sich nach 25 Jahren am Städtischen Gymnasium Steinheim.<br />

Aus Freiburg, Berlin, München,<br />

Köln und sogar aus der Schweiz<br />

und Luxemburg reisten ehemalige<br />

Schüler des Städtischen Gymnasiums<br />

Steinheim an, um gemeinsam<br />

mit ihren alten Schulkameraden<br />

ein Jubiläum zu feiern – die vor 25<br />

Jahren bestandene Abiturprüfung.<br />

Die Abi-90er trafen sich vor ihrer<br />

alten Schule und ließen sich von<br />

ihrem ehemaligen Lehrer Ulrich<br />

Schriever durch das Gymnasium<br />

führen. So manche Anekdote hatte<br />

er noch parat.<br />

Danach wurde über Ottenhausen<br />

nach Vinsebeck gewandert. Bei<br />

einem langen Grillabend im Biergarten<br />

der Gaststätte Müller wurden<br />

alte Freundschaften aufgefrischt<br />

und viele interessante Gespräche<br />

geführt. Dort kam auch Lehrer<br />

Reinhard Heider vorbei – mit dem<br />

Original-Sitzplan des Deutschkurses<br />

von 1990. Auch der aus dem<br />

Fernsehen bekannte Comedian Oliver<br />

Beerhenke war dabei. Markus<br />

Gellhaus ließ sich entschuldigen<br />

– er wurde prompt an dem Abend<br />

des Abi-Treffens als neuer Trainer<br />

des SC Paderborn vorgestellt.<br />

Ehemalige der Volkshochschule Steinheim trafen sich zum Klassentreffen<br />

Ein Wiedersehen voller Freude<br />

Kürzlich feierten ehemalige Schüler<br />

der katholischen Volksschule Steinheim<br />

(Jahrgang 1943/44) drei Tage<br />

lang ihr diesjähriges Klassentreffen.<br />

Bereits vor einigen Jahren traf man<br />

sich zum Klassentreffen, um unter<br />

anderem die Adlerwarte in Berlebeck<br />

und das Hermannsdenkmal über den<br />

Eggeweg zu erwandern.<br />

In diesem Jahr folgten 30 Ehemalige,<br />

auch aus anderen Teilen<br />

Deutschlands, der Einladung, die<br />

von Ewald Simon (früher Detmolder<br />

Str. 8) von Frankfurt aus initiiert und<br />

vorbereitet wurde. Dieter Schröder<br />

(Steinheim) sorgte vor Ort dafür,<br />

dass alle Termine und Treffpunkte<br />

organisiert und gebucht wurden.<br />

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Blutspenden<br />

Rischenau: Montag, 3. August, von<br />

17 bis 21 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Hauptstr. 36.<br />

58 Ehemalige werden regelmäßig<br />

über das Geschehen in Steinheim<br />

informiert und über Adressenlisten<br />

wird an jeden Geburtstag gedacht.<br />

Von 1950 bis 1958 drückten die<br />

Ehemaligen die Schulbank bei ihrem<br />

Lehrer Klahold in den heutigen<br />

Räumen der Friedrich-Wilhelm-<br />

Weber-Schule.<br />

In diesem Jahr begann das Treffen<br />

mit einer bereits traditionellen Messe<br />

in der Pfarrkirche Sankt Marien mit<br />

anschließendem „Klönabend“ im<br />

Hotel am Markt. Hier gab es viel<br />

über die alte Zeit zu erzählen.<br />

Am Tag darauf wurde vormittags<br />

der Stadtkern in Steinheim und der<br />

neue Weg entlang der Emmer von der<br />

Langen Brückebis zu den „Sieben<br />

Schütten“ begangen. Am Nachmittag<br />

erlebten die Teilnehmer eine tolle<br />

Führung durch das Weltkulturerbe<br />

Kloster Corvey.<br />

Danach gab es Kaffee und Kuchen<br />

bei der Familie Brand auf<br />

dem Köterberg und dann noch eine<br />

Besichtigung des Stadtkerns von<br />

Schwalenberg.<br />

Der nette Abend klang mit einem<br />

Festessen im Hotel Hubertus aus, mit<br />

dem Versprechen der Ehemaligen,<br />

sich jetzt alle zwei Jahre wieder in<br />

Steinheim zu treffen. Beim gemeinsamen<br />

Frühschoppen am Sonntag<br />

endete das Treffen mit allseits zufriedenen<br />

Teilnehmern.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>516</strong> 9. Juli 2015 Seite 20<br />

Neuer Jugendobmann beim SV 21 Steinheim<br />

Michael Leßmann gibt den Ball an Falk Weskamp<br />

14 Jahre hat Michael Leßmann als<br />

Jugendobmann die Geschicke des SV<br />

21 Steinheim im Nachwuchsbereich<br />

gelenkt. Jetzt trat er die Verantwortung<br />

an seinen Nachfolger Falk<br />

Weskamp ab. „Am Kurs unserer Jugendarbeit<br />

wird sich nichts ändern,“<br />

betonten beide übereinstimmend.<br />

Mit dem Namen Leßmann verbinden<br />

sich große Erfolge in den<br />

letzten Jahren, mit denen der SV<br />

Steinheim zur Nummer zwei im<br />

Nachwuchsbereich des Kreises<br />

Höxter aufgestiegen ist. „Als ich<br />

meine Aufgabe als Jugendobmann<br />

angetreten habe, lag die Jugendarbeit<br />

beim SV ziemlich am Boden,“<br />

erinnert sich Leßmann. Damals gab<br />

es vier Jugendmannschaften, an den<br />

Start der neuen Saison schickt der<br />

Verein 13 Mannschaften, die in allen<br />

Klassen vorne mitspielen sollen und<br />

wollen. Ein Dutzend Kreismeistertitel<br />

wurden in den letzten fünf Jahren<br />

3654 Euro für Äthiopienhilfe<br />

an die Emmer geholt und es gab<br />

Aufstiege in die Bezirksliga. Erfolge<br />

stellten sich auch in der abgelaufenen<br />

Saison wieder ein, als der Nachwuchs<br />

drei Kreismeistertitel holte: Meister<br />

wurden die D-, die C- und die B-<br />

Jugend. Dem Fußball ganz adé sagen<br />

kann Michael „Lello“ Leßmann aber<br />

nicht. Er bleibt weiterhin Betreuer<br />

der B-Junioren.<br />

Der neue Jugendchef Falk Weskamp<br />

will die erfolgreiche Arbeit<br />

im Verein weiterführen und setzt auf<br />

Kontinuität. Vertrauen kann er dabei<br />

auf die Ruhe im Verein, so dass der<br />

Jugendbereich ungestört arbeiten<br />

kann. „Wir wollen uns auf den Erfolgen<br />

nicht ausruhen, sondern sie festigen<br />

und aufbauen,“ gibt Weskamp<br />

die Richtung vor. Für das Training<br />

stehen im Jugendbereich ehemalige<br />

Fußballer zur Verfügung, die ihr<br />

Handwerk verstehen. Das Ziel des<br />

Neuen ist klar: „Wir wollen in allen<br />

Tippen für guten Zweck<br />

Mit ihren Vorhersagen lagen die Spieler eines Bundesligatipps nicht<br />

immer richtig. Dafür lagen sie bei dem Adressaten goldrichtig. 3654<br />

Euro wurden in Steinheim an die Äthiopienhilfe übergeben, das Ergebnis<br />

der Tippsaison 2014/2015.<br />

Für die 306 Saisonspiele wurden von 21 Mitspielern Woche für Woche<br />

die Tipps abgegeben. Für jeden falschen Tipp wanderte ein Euro in<br />

die Kasse, die sich im Laufe der Saison gut füllte. Auch ein Tippkönig<br />

stand am Ende fest: die meisten Richtigen hatte wie schon im Vorjahr<br />

Wolfgang Vieth, der dafür mit einem großen Pokal ausgezeichnet<br />

wurde. Unter anderem spielte auch Klaus Fischer mit, der am Ende<br />

aber nur im Mittelfeld gelandet ist. Der von Manfred Babion initiierte<br />

Wettbewerb läuft seit drei Jahren, 10.000 Euro kamen seither schon<br />

für soziale Zwecke zusammen.<br />

Die Äthiopienhilfe Steinheim ist ein kleiner Verein mit <strong>Steinheimer</strong><br />

Medizinern. Sie unterstützen durch Spenden seit Jahren in Äthiopien<br />

die drei Kliniken Burat, Dakuna und Galiye Rogda. Dazu wird<br />

die Ausbildung junger Äthiopier unterstützt und seit kurzem auch<br />

Hilfsprojekte für Frauen. Für sämtliche Projekte wird im laufenden<br />

Jahr ein Budget von 42.000 Euro aufgebracht. Alle Vereinsmitglieder<br />

arbeiten ehrenamtlich, bei jedem Besuch bringen sie auch zahlreiche<br />

Material- und Medikamentenspenden mit.<br />

Altersklassen oben mitspielen.“ Von<br />

der guten Basisarbeit soll auch die 1.<br />

Mannschaft profitieren, die in dieser<br />

Saison den Aufstieg in die A-Liga<br />

leider wieder knapp verpasst hat.<br />

Den Ball hat Michael Leßmann als Jugendobmann des SV 21 Steinheim<br />

an seinen Nachfolger Falk Weskamp (rechts) weiter gegeben. Auch mit<br />

ihm sollen die Erfolge der Jugendmannschaften fortgesetzt werden.<br />

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Tippen für die Äthiopienhilfe Steinheim: 3654 Euro betrug die<br />

Spende aus dem Bundesligatipp 2014/2015, die Manfred Babion<br />

mit den Mitspielern an die Vereinsvertreter übergeben konnte.<br />

Sportlicher Nachmittag in Bergheim<br />

Geschicklichkeit mit<br />

und ohne Tennisball<br />

Einen sportlichen Nachmittag erlebten viele Kinder auf dem Tennisplatz<br />

in Bergheim. Die Tennisabteilung des SV 30 Bergheim betreibt schon<br />

seit drei Jahren eine erfolgreiche Kooperation mit dem Städtischen<br />

Kindergarten Bergheim. Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2014<br />

fand nun zum zweiten Mal ein gemeinsamer Sporttag der Kinder aus<br />

den beiden letzten Jahrgängen des Kindergartens mit ihren Eltern statt.<br />

An acht Stationen konnten Kinder und Eltern ihre Geschicklichkeit<br />

und sportliches Können mit und ohne Tennisball zeigen. Das Motto der<br />

Veranstaltung lautet Spaß und Freude an der sportlichen Betätigung,<br />

aber auch erste Erfahrungen mit dem Tennisschläger schlagen. Zum<br />

Abschluss gab es leckere Waffeln, kühle Getränke und kleine Präsente<br />

für die Teilnehmer. Erfreulich für die Tennisabteilung: Sechs Kinder<br />

nehmen an einem Schnupperkurs teil, der bereits fest eingeplant ist.<br />

Weitere Kinder können daran jederzeit teilnehmen.<br />

Viel Spaß hatten Kinder in Bergheim bei einem sportlichen<br />

Nachmittag, als sie von der Kooperation der Tennisabteilung und<br />

des Städtischen Kindergartens profitierten.<br />

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