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Wir handeln nachhaltig - Quality Austria

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www.pfizer.at<br />

Unsere<br />

Verantwortung<br />

<strong>Wir</strong> <strong>handeln</strong> <strong>nachhaltig</strong><br />

Pfizer Corporation <strong>Austria</strong><br />

Nachhaltigkeitsbericht 2009


CorPorAte<br />

VoluNteeriNg<br />

2009 waren 40 Pfizer­MitarbeiterInnen im<br />

sozialen Einsatz bei den Pfizer Corporate Volunteering<br />

Days. Dabei werden Pfizer­MitarbeiterInnen<br />

für einen Tag von ihrer Arbeit freigestellt<br />

und helfen im Rahmen von Projekten<br />

der Caritas Wien. Das betriebliche Freiwilligenprogramm<br />

startete im Frühling 2008.<br />

Näheres auf Seite 23<br />

AChtuNg,<br />

gefälsChte<br />

MedikAMeNte!<br />

17 Prozent der ÖsterreicherInnen beziehen Medikamente aus unkontrollierten<br />

Internet­Quellen. Drei Viertel der ÖsterreicherInnen geben<br />

an, sich über die Echtheit der Produkte keine Gedanken zu machen.<br />

Was Pfizer gegen Arzneimittelfälschungen und für die Patientensicherheit<br />

tut, lesen Sie auf Seite 32.<br />

soCiAl BeNefits<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> bietet seinen MitarbeiterInnen zahlreiche Social Benefits<br />

und Möglichkeiten zur Unterstützung der Work­Life­Balance. Im Jahr<br />

2009 wurden 176.160 Euro für betriebliche soziale Aufwendungen ausgegeben.<br />

Näheres ab Seite 19


VerhAlteNskodex­<br />

sChuluNgeN<br />

Pfizer verfügt über einen umfangreichen Verhaltenskodex, der nicht nur<br />

gelebt, sondern dessen Einhaltung auch jährlich geprüft wird. Pfizer <strong>Austria</strong><br />

führte diesbezüglich im Geschäftsjahr 2009 insgesamt 28 Schulungen für<br />

seine MitarbeiterInnen durch.<br />

Näheres auf Seite 14<br />

sAfe4fuN<br />

Da Jugendliche große Wissenslücken beim Thema<br />

HIV/AIDS haben, startete Pfizer 2008 die Informationskampagne<br />

„safe4fun“. Im Vordergrund<br />

stehen dabei die Aufklärungsarbeit in Schulen, der<br />

kontinuierliche Dialog mit Jugendlichen und eine<br />

eigene Website als Informationsportal in jugendlichem<br />

Design. Auch 2009 war das „safe4fun“­<br />

Team in Österreich unterwegs.<br />

Näheres auf Seite 29<br />

ZusAMMeNArBeit<br />

Mit PAtieNteNorgANisAtioNeN<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> hat im Jahr 2009 18 Patientenorganisationen in Form von<br />

(Sach­)Spenden, Sponsoring, Schulungen oder Ähnlichem unterstützt. Alle<br />

finanziellen Zuwendungen von Pfizer unterliegen einer strengen Zweckwidmung<br />

und Transparenzkriterien. 2009 wurden 33.535 Euro direkt an<br />

Patientenorganisationen gespendet. Mehr dazu und welche Projekte Pfizer<br />

unterstützt, auf Seite 33.<br />

Aus zeichnungen<br />

2008/09<br />

AWArds & NoMiNieruNgeN<br />

TRIGOS­Award­Nominierung für<br />

Pfizer Corporate Volunteering Days Seite 23<br />

EFFIE Awards in Gold und Platin<br />

für die Initiative „safe4fun“ Seite 29<br />

Gütezeichen für Audit „berufundfamilie“ Seite 20


Pfizer CorPoration austria – naCHHaLtiGKeitsBeriCHt 2009<br />

Gri 3.1<br />

Gri 3.2<br />

Gri 3.6<br />

Gri 3.7<br />

Gri 3.3<br />

Gri 3.5<br />

Gri 2.9<br />

Gri 3.4<br />

Gri 3.12<br />

Über diesen bericht<br />

Der vorliegende Bericht ist der erste <strong>nachhaltig</strong>keitsbericht von Pfizer austria, der sich<br />

ausdrücklich an den Leitlinien der Global reporting initiative (Gri) orientiert. er stellt<br />

somit den status quo des unternehmens im Berichtszeitraum dar. Die inhalte decken<br />

das Geschäftsjahr 2009 * und alle aktivitäten der Pfizer Corporation austria Gesellschaft<br />

m.b.H. inklusive aller Business units in diesem zeitraum ab. folglich beziehen sich auch<br />

die Kennzahlen des vorliegenden Berichts – soweit es nicht explizit anders angegeben<br />

ist – auf das referenzjahr 2009. Der <strong>nachhaltig</strong>keitsbericht wurde durch externe Prüfer<br />

(<strong>Quality</strong> austria) begutachtet und basiert auf der anwendungsebene C + .<br />

internationale Csr-relevante aktivitäten von Pfizer werden explizit im Csr-Bericht von<br />

Pfizer international behandelt (siehe http://www.pfizer.com/responsibility/corporate_responsibility_report.jsp).<br />

im sinne der <strong>nachhaltig</strong>keit und auch dem Gedanken des Global-Compact-fortschrittsberichts<br />

folgend wird Pfizer austria alle zwei Jahre einen <strong>nachhaltig</strong>keitsbericht erstellen.<br />

Der nächste Bericht ist für 2012 geplant und wird die aktivitäten der Jahre 2010<br />

und 2011 umfassen.<br />

Das Ziel von Pfizer austria ist es, alle stakeholder transparent und umfassend über die<br />

aktivitäten des unternehmens auf dem Gebiet der <strong>nachhaltig</strong>en entwicklung zu informieren.<br />

Darüber hinaus soll der Bericht fortschritte aufzeigen, aber auch Punkte und<br />

themen skizzieren, wo noch Maßnahmen zu setzen sind oder es noch Defizite gibt.<br />

Der inhalt des berichts umfasst einerseits themen, die große relevanz für Pfizers<br />

stakeholder besitzen, und andererseits aspekte, die großen einfluss auf Pfizers strategie<br />

und tätigkeiten haben. in einer analyse – durchgeführt von Pfizer austria, externen Beraterinnen<br />

und in Kontakt und unter einbeziehung von Meinungen von Key stakeholdern<br />

– wurden wichtige themen und allgemeine erwartungen an Pfizers <strong>nachhaltig</strong>keitspolitik<br />

sowie über Pfizers <strong>nachhaltig</strong>keitsberichterstattung erarbeitet. schwerpunktthemen<br />

im Bericht sind corporate Volunteering und Pfizers Maßnahmen und initiativen im<br />

bereich Prävention und Vorsorge sowie der themenkreis Medikamentensicherheit<br />

und Arzneimittelfälschungen.<br />

bemerkung:<br />

Die integration und fusion des Pharmaunternehmens Wyeth mit Pfizer wurde im Herbst<br />

2009 eingeleitet. Wyeth Österreich wurde rechtlich mit Mai 2010 ein teil von Pfizer austria<br />

(und als Marke und firma in Pfizer austria integriert), sodass Wyeth im Berichtsjahr<br />

2009 noch eine eigenständige firma und somit noch kein teil von Pfizer austria war.<br />

als Konsequenz umfasst der vorliegende Bericht daher keine aktivitäten von Wyeth<br />

Österreich.<br />

ihre Ansprechpartnerin für csr<br />

frau Mag. elisabeth Dal-Bianco ist senior Manager im Bereich Public affairs und <strong>nachhaltig</strong>keits-<br />

und Csr-Beauftragte. Public affairs ist teil des Country Management forum.<br />

elisabeth Dal-Bianco ist ansprechpartnerin für alle fragen zum Bericht und bezüglich<br />

des inhalts. Kontakt: verantwortung.austria@pfizer.com, tel.: +43 1 521 15-0<br />

Den vollständigen Gri content index finden sie auf der hinteren umschlagseite.<br />

* Das Pfizer-Geschäftsjahr 2009 reicht von Dezember 2008 bis inklusive november 2009.<br />

cover:<br />

Mag. Dieter Hackl beim Corporate<br />

Volunteering Day in der Caritaseinrichtung<br />

Haus st. antonius,<br />

foto: Klaus Pichler<br />

impressum<br />

herausgeber:<br />

Pfizer Corporation austria Ges.m.b.H.<br />

Konzept und text:<br />

Mag. elisabeth Dal-Bianco, Pfizer<br />

Wolfgang Gröger / sophie Prenner,<br />

bgc – kommunikationslösungen,<br />

www.bgc.co.at<br />

Gestaltung:<br />

klemensfischer.com<br />

Lektorat:<br />

Johannes Payer<br />

Fotos:<br />

© Pfizer, maupi/Christian saupper,<br />

Klaus Pichler, Péter Gudella, imagesource<br />

is109 officedays, Pills, stillfX,<br />

Yuri arcurs, Yevgen timashov<br />

druck:<br />

Bmedien, Bahnhofstrasse 14,<br />

CH-9471 Buchs,<br />

www.bmedien.ch, 2010


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Unsere<br />

Verantwortung<br />

<strong>Wir</strong> <strong>handeln</strong> <strong>nachhaltig</strong><br />

Pfizer Corporation <strong>Austria</strong><br />

Nachhaltigkeitsbericht 2009


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

2<br />

Umschlag<br />

3<br />

4<br />

12<br />

15<br />

18<br />

26<br />

30<br />

34<br />

37<br />

39<br />

Umschlag<br />

Umschlag<br />

iNhAlt<br />

HIGHLIGHTS 2009<br />

VORWORT<br />

WER WIR SIND UND WAS WIR BEWEGEN<br />

ANTIKORRUPTION<br />

PFIZER UND MENSCHENRECHTE<br />

UNSERE MITARBEITER/INNEN<br />

GESELLSCHAFT<br />

PRODUKT­ UND ARZNEIMITTELSICHERHEIT<br />

UMWELT<br />

AUSBLICK<br />

PRüFBERICHT QUALITY AUSTRIA<br />

UN GLOBAL COMPACT<br />

GRI­INDEX


AN uNsere stAkeholder<br />

Dr. Robin Rumler<br />

Geschäftsführer Pfizer <strong>Austria</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Ich bin sehr stolz und froh, dass wir Ihnen den ersten<br />

umfassenden Nachhaltigkeitsbericht von Pfizer<br />

<strong>Austria</strong> präsentieren können. Auch wenn dies unser<br />

erster Nachhaltigkeitsbericht ist, übernimmt Pfizer<br />

<strong>Austria</strong> schon seit langem gesellschaftliche Verantwortung.<br />

Corporate social responsibility (CSR)<br />

bzw. gesellschaftliche Verantwortung heißt für uns,<br />

dass neben wirtschaftlichem Wachstum und Erfolg<br />

ebenso soziale und ökologische Kriterien bei unserer<br />

Geschäftstätigkeit berücksichtigt werden und diese<br />

für uns genauso relevant sind. Unser Handeln orientiert<br />

sich global – aber auch hier in Österreich – an<br />

den Grundsätzen des Global Compact, bei dem Pfizer<br />

Inc. Gründungsmitglied war und dem Pfizer <strong>Austria</strong><br />

2009 beigetreten ist. <strong>Wir</strong> haben uns verpflichtet, die<br />

Prinzipien des UN Global Compact umzusetzen und<br />

über unsere Fortschritte zu berichten. Daher enthält<br />

dieser Report zugleich auch die Fortschrittsmitteilung<br />

(Communication on Progress / COP). Basis für all<br />

unsere Bestrebungen sind unsere Werte und unser<br />

Leitbild bzw. unsere Mission und Vision – „Working together<br />

for a healthier world“, auf Deutsch: „Gemeinsam<br />

für eine gesündere Welt“.<br />

Was uns noch wichtig ist<br />

Unsere Verantwortung geht über Medizin hinaus:<br />

Nur mit Partnern ist es uns möglich, Gesundheit<br />

und Gesundheitssystem zu verbessern.<br />

Unser Auftrag ist es, neue Medizin zu entdecken,<br />

zu entwickeln und Menschen auf der ganzen Welt<br />

damit zu versorgen.<br />

Auch in Zeiten der Krise ist CSR für uns kein<br />

Luxus, sondern integraler Bestandteil unseres<br />

Unternehmens.<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Dieser Bericht stellt für uns und unsere Stakeholder<br />

wichtige gesellschaftliche Themen dar und soll<br />

unsere sozialen und gesundheitlichen Aktivitäten<br />

zeigen. Für die einzelnen CSR­Bereiche haben wir<br />

bereits spezielle Programme entwickelt oder arbeiten<br />

intensiv daran, z. B. FAIR PLAY für Themen, die<br />

MitarbeiterInnen betreffen. Die Initiative „Pfizer<br />

goes Green“ für umweltfreundliches Arbeiten ist in<br />

Planung. Darüber hinaus arbeiten wir intensiv mit Patientenorganisationen<br />

zusammen und setzen auch<br />

in anderen Bereichen, etwa Medikamentensicherheit<br />

und Krankheitsprävention, Schwerpunkte.<br />

All das, was wir erreichen, ist natürlich das gemeinsame<br />

Werk von hunderten Pfizer­MitarbeiterInnen<br />

hier in Österreich – und tausenden weltweit. Mit<br />

welchen Programmen wir unsere MitarbeiterInnen<br />

unterstützen, finden Sie ab Seite 19.<br />

Es ist uns besonders wichtig, noch stärker unsere<br />

Stakeholder mit einzubeziehen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.<br />

Denn Vertrauen entsteht nicht<br />

von selbst, sondern durch Offenheit und Dialog sowie<br />

durch Transparenz unserer Tätigkeiten und Ziele. <strong>Wir</strong><br />

werden hier weiterhin unser Bestes geben, um Ihr<br />

Vertrauen und Ihre Erwartungen zu erfüllen – und<br />

wir ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus: 2010<br />

haben wir eine detaillierte Stakeholder­Analyse sowie<br />

überarbeitung unserer CSR­Strategie und ­Zielsetzungen<br />

gestartet, um vorhandene Defizite zu reduzieren<br />

sowie Potenziale auszuschöpfen; und für 2011 ist z. B.<br />

ein großer Stakeholder­Dialog geplant. Was wir noch<br />

vorhaben, finden Sie ab Seite 37.<br />

<strong>Wir</strong> gehen, trotz unruhiger Zeiten, optimistisch in die<br />

Zukunft. Begleiten Sie uns dabei!<br />

ihr<br />

dr. robin rumler<br />

Geschäftsführer Pfizer <strong>Austria</strong><br />

Wien, 2010<br />

GRI 1.1<br />

3


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Wer wir sind und was wir bewegen<br />

Das Unternehmen<br />

GRI 2.1<br />

GRI 2.4<br />

GRI 2.8<br />

GRI 2.2<br />

GRI 2.9<br />

GRI 2.6<br />

GRI 2.8<br />

EC8, EC1<br />

4<br />

dAs uNterNehMeN<br />

Die Pfizer Corporation <strong>Austria</strong> Gesellschaft m.b.H. wurde im Jahr 1956, als Tochterunternehmen<br />

von Pfizer Inc., in Österreich gegründet und avancierte zu einem der führenden pharmazeutischen<br />

Unternehmen des Landes. Im Berichtszeitraum 2009 waren bei Pfizer <strong>Austria</strong> rund<br />

170 MitarbeiterInnen beschäftigt, etwa 90 davon im Außendienst. Seit 2005 befindet sich<br />

der Firmensitz im Floridotower, einem modernen Gebäude im 21. Wiener Gemeindebezirk.<br />

Produkte<br />

kennzahlen 2009<br />

Mit seiner umfangreichen Produktpalette ist Pfizer als führender Arzneimittelhersteller in allen Top­Märkten<br />

der Welt präsent. Rund 150 Arzneimittel und Gesundheitsprodukte sind derzeit in Österreich erhältlich. Darunter<br />

befinden sich über 100 Produkte im Bereich der Humanmedizin. Pfizer <strong>Austria</strong> ist primär eine Vertriebsorganisation,<br />

die Entwicklung und Produktion der Arzneimittel und anderer Produkte erfolgt global, z. B. in<br />

Deutschland, aber auch in Werken und Forschungseinrichtungen in England bzw. den USA.<br />

Veränderungen der Größe und Struktur<br />

Das global agierende Pharmaunternehmen Wyeth wurde am 16. Oktober 2009 offiziell ein Teil der Pfizer­<br />

Unternehmensgruppe. Pfizer <strong>Austria</strong> leitete daraufhin den Integrationsprozess in Österreich ein, war jedoch<br />

rechtlich und strukturell bis zum 2. Mai 2010 von Wyeth getrennt. Mit Anfang 2009 wurde ein neues Geschäftsmodell<br />

bei Pfizer <strong>Austria</strong> eingeführt, das das Unternehmen in vier Teilbereiche gliedert: Primary Care,<br />

Specialty Care, Oncology und Established Products (nähere Informationen dazu auf Seite 6).<br />

Eigentümerstruktur und Rechtsform<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> ist eine Ges.m.b.H. mit Sitz in Wien, Gesellschafter ist Pfizer Deutschland GmbH in Berlin, die<br />

100 Prozent der Anteile hält.<br />

<strong>Wir</strong>tschaftliche Leistung und Kennzahlen<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurde ein Umsatzanstieg von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.<br />

Diese Entwicklung ist primär durch Umsatzsteigerungen in den Therapiegebieten Cardiovascular, Neuroscience/Pain<br />

und Pulmonary Diseases erzielt worden.<br />

Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit 6.868.490,69 €<br />

Steuern vom Einkommen 1.794.037,25 €<br />

Jahresüberschuss 5.074.453,44 €<br />

Umsatz 160.720.901,00 €<br />

Mitarbeiterstand in Personen 163<br />

soziale Aufwendungen 2009<br />

Spenden 202.280,88 €<br />

Medikamentenspenden 1.475,00 €<br />

Social Sponsorings 22.500,00 €<br />

Betriebliche soziale Aufwendungen 176.159,90 €<br />

Mehr dazu im Kapitel „Gesellschaft“ ab Seite 26


uNser uNterNehMeNsleitBild<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Das Unternehmensleitbild und die Werte wurden von Pfizer International entwickelt. Sie werden<br />

also nicht nur von Pfizer in Österreich gelebt, sondern weltweit an allen Standorten.<br />

Unsere Vision und Aufgabe<br />

Mit dem Statement „Working together for a healthier world“ (zu Deutsch: „Gemeinsam für eine gesündere<br />

Welt“) werden die Vision und Mission von Pfizer klar ausgedrückt: Ziel ist die Verbesserung und Erhaltung der<br />

Gesundheit in jedem Lebensabschnitt – auf der ganzen Welt. Um einer gemeinsamen gesünderen Welt Schritt<br />

für Schritt näherzukommen, setzt Pfizer auf intensive Forschung sowie innovative Herangehens weisen und hohe<br />

Qualität in allen Handlungsfeldern. Pfizer konzentriert seine Aufwendungen auf die Prävention und Behandlung<br />

von zahlreichen Krankheiten, aber auch auf die Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens. Dafür produziert<br />

Pfizer sichere und hochqualitative Produkte, die in Österreich und weltweit vertrieben werden.<br />

Unsere Werte<br />

Um unsere Ziele zu erreichen, zählen Attribute wie Integrität, Innovation, gegenseitiger Respekt, Teamwork,<br />

Kundenfokus, Gemeinschaft und das Streben nach Qualität und Leadership zu unseren wichtigsten Werten,<br />

die wir täglich in Österreich und weltweit leben.<br />

Unsere Kunden haben wir<br />

immer im Blickfeld.<br />

Gemeinsame Arbeit ist<br />

gemeinsames Erleben.<br />

Nur zusammen können<br />

wir Großes erreichen.<br />

An der Spitze zu stehen ist<br />

eine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe.<br />

Respektvoller Umgang<br />

bewahrt den Selbstwert.<br />

<strong>Wir</strong> halten, was wir versprechen.<br />

Gut so.<br />

Was wir besonders gut<br />

können, machen wir gut.<br />

Die Qualität muss permanent<br />

gesichert sein.<br />

Wer wir sind und was wir bewegen<br />

Unser Unternehmensleitbild<br />

Woran wir glauben<br />

<strong>Wir</strong> sehen uns als Teil<br />

der Gesellschaft, in der<br />

wir tätig sind. <strong>Wir</strong> streben<br />

danach, weltweit<br />

zur Gesundheit und zum<br />

Wohlbefinden aller beizutragen.<br />

Dafür verbessern<br />

wir kontinuierlich unsere<br />

Leistungen. Gemeinsam<br />

für eine gesündere Welt –<br />

„Together for a healthier<br />

world“.<br />

Forschergeist braucht<br />

immer neue Ideen.<br />

GRI 4.8<br />

Weitere, umfangreiche Handlungsanweisungen sowie moralische und ethische Verhaltenskodizes<br />

für Pfizer­MitarbeiterInnen finden sich in Pfizers Blue Book (siehe Seite 14)<br />

5


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Wer wir sind und was wir bewegen<br />

Unsere Unternehmensstruktur<br />

GRI 2.3<br />

6<br />

uNsere uNterNehMeNsstruktur<br />

Die Struktur von Pfizer International ist in Biopharmaceuticals und Diversified Business<br />

Units aufgeteilt. In Österreich gilt seit Jänner 2009 folgende Struktur:<br />

Business Unit Primary Care<br />

die Business unit Primary Care fungiert als zentraler<br />

Motor im Bereich der allgemeinen grundversorgung<br />

und operiert weltweit in allen bedeutenden<br />

Märkten.<br />

Die MitarbeiterInnen von Primary Care sind allesamt<br />

ExpertInnen in ihren verschiedenen Tätigkeitsbereichen.<br />

Das Resultat dieser Zusammenarbeit sind essenzielle<br />

und bedeutsame Arzneimittel, die sich weltweit<br />

in einer Vielzahl an Therapiebereichen bewährt haben.<br />

Das Portfolio umfasst unter anderem fünf Medikamente,<br />

die jährlich mehr als eine Milliarde US­Dollar<br />

Umsatz erzielen. Ziel der Business Unit Primary Care<br />

ist es, maßgeblich zu Gesundheit und Wohlbefinden<br />

der Gesellschaft beizutragen und das vorhandene<br />

Wissen darauf zu konzentrieren, weiterhin wirksame<br />

Arzneimittel gegen Erkrankungen zu entwickeln.<br />

Business Unit Specialty Care<br />

specialty Care konzentriert sich explizit auf die<br />

erforschung und entwicklung von gesundheitslösungen<br />

in all jenen Bereichen, in denen noch<br />

unzureichende Vorsorge­, therapie­ und Prognosemöglichkeiten<br />

bestehen.<br />

Ziel der Business Unit Specialty Care ist es, Spezialtherapeutika<br />

gegen seltene und bislang nur schlecht<br />

behandelbare Erkrankungen zu entwickeln, um diese<br />

in Zukunft besser kontrollieren zu können und Betroffenen<br />

mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Ein professionelles<br />

und global agierendes Expertenteam aus<br />

einer Vielzahl an medizinischen Fachgebieten widmet<br />

sich dieser Herausforderung und steht in ständigem<br />

Austausch mit PatientInnen, be<strong>handeln</strong>den ÄrztInnen<br />

und TherapeutInnen.<br />

Weitere Bereiche, in denen Pfizer tätig ist<br />

Business Unit Oncology<br />

die Business unit oncology steht für die erforschung,<br />

entwicklung und Verbesserung von Versorgungs­<br />

und Behandlungsmöglichkeiten von<br />

krebserkrankungen.<br />

Konkret geht es darum, individuelle und innovative<br />

Therapien für Krebsformen zu entwickeln, neuartige<br />

Behandlungsansätze voranzutreiben und vorhandene<br />

Standards zu verbessern. Pfizer kooperiert dabei mit<br />

zahlreichen ExpertInnen und Forschungsinstitutionen<br />

rund um den Globus. Auf diese Weise ist es möglich,<br />

sich explizit und ganzheitlich auf Krebserkrankungen,<br />

ihre Ursachen, Verläufe, Therapie­ und Vorsorgemöglichkeiten,<br />

zu konzentrieren sowie Anliegen von Betroffenen<br />

und be<strong>handeln</strong>den ÄrztInnen aufzugreifen.<br />

Business Unit Established Products<br />

Zu den Aufgaben der Business unit established<br />

Products zählen die Wertsteigerung, Verwaltung<br />

und Weiterentwicklung von Produkten, die keine<br />

Marktexklusivität mehr besitzen.<br />

Aktuell umfasst das Portfolio von Pfizer international<br />

über 500 etablierte Präparate aus allen Therapiebereichen,<br />

darunter etwa 128 patentfreie, einlizenzierte<br />

Arzneimittel. Ziel ist es, etablierte Produkte weiter<br />

zu verbessern, um auch nach ihrem Patentablauf<br />

höchstmögliche Qualität und Sicherheit garantieren<br />

zu können. Die Verantwortlichen setzen sich darüber<br />

hinaus auch dafür ein, dass diese Arzneimittel kostengünstig<br />

angeboten werden können. Um diese<br />

Aufgaben erfüllen zu können, setzt sich Pfizer bereits<br />

sieben Jahre vor dem Verlust der Marktexklusivität<br />

eines Präparats mit der Planung von Maßnahmen in<br />

der späten Lebenszyklusphase auseinander.<br />

tiermedizin<br />

Pfizer widmet sich seit 1952 der Gesundheit und medizinischen Behandlung von Haus­ und Nutztieren und<br />

verfügt über eine speziell dafür eingerichtete Forschungsanlage in Terre Haute, Indiana/USA. Die tiermedizinische<br />

Division von Pfizer (Animal Health Group) ist heute weltweit Nr. 1, wenn es um die Erforschung und<br />

Entwicklung von Tierarzneimitteln und ­impfstoffen geht. Pfizer war 2008/09 in Österreich auch im Bereich<br />

Tiermedizin tätig. Die zuständige Business Unit Animal Health ist ein Teil von Diversified Business.


uNsere fÜhruNgsstruktur<br />

1<br />

2<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Geschäftsführer von Pfizer <strong>Austria</strong> ist seit Jänner 2009 Dr. Robin Rumler. Dr. Rumler leitet zugleich auch die<br />

Business Unit Primary Care und ist Vorsitzender des Country Management Forum (CMF). Das CMF ist das<br />

höchste Entscheidungsgremium von Pfizer <strong>Austria</strong>.<br />

Mitglieder im CMF sind alle Business­Units­Leiter, die Leiter von Human Resources, Public Affairs und Finanz<br />

sowie die Leiter von Business Support und Medizin.<br />

8 7<br />

das Country Management forum von Pfizer <strong>Austria</strong>, stand März 2009<br />

1 Dr. Angelika Haydn – Business Unit Oncology Director<br />

2 Dr. Robin Rumler – Geschäftsführer Pfizer <strong>Austria</strong> & Business Unit Primary Care Director<br />

3 Dirk Rommens, MBA – Finance Director<br />

4 Dr. Joachim Buttgereit – Business Unit Established Products Director<br />

5 Dr. Brigitte Winkler – Human Resources Director<br />

6 Mag. Claudia Handl – Public Affairs Director<br />

7 DI Klaus Bernhardt – Business Unit Specialty Care Director<br />

8 Dr. Richard Öllinger – Business Support Director<br />

6<br />

3<br />

Wer wir sind und was wir bewegen<br />

Unsere Führungsstruktur<br />

Nicht abgebildet:<br />

Dr. Sylvia Nanz – Medical Director (seit Juni 2009)<br />

5<br />

GRI 4.1<br />

GRI 4.2<br />

GRI 4.3<br />

4<br />

7


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Wer wir sind und was wir bewegen<br />

Unsere Standorte<br />

GRI 4.4 Pfizer <strong>Austria</strong> verfügt über einen Betriebsrat, der gemäß Arbeitsrecht diverse Mitsprachemöglichkeiten und<br />

Informationsrechte gegenüber der Geschäftsführung hat. Darüber hinaus gibt es die Arbeitsgruppe FAIR<br />

PLAY (siehe Seite 16 und 20), die Vorschläge und Verbesserungsmöglichkeiten zum Thema „Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie “ erarbeitet und regelmäßig mit der Pfizer­Geschäftsführung zusammentrifft. Als hundertprozentiger<br />

Eigentümer von Pfizer <strong>Austria</strong> hat Pfizer Deutschland – laut österreichischem Aktiengesetz – eine<br />

Mitsprachemöglichkeit und Weisungsrechte gegenüber der Pfizer­<strong>Austria</strong>­Geschäftsführung.<br />

GRI 2.4<br />

GRI 2.5<br />

Wichtige Standorte<br />

1 St. Louis, USA<br />

2 La Jolla, USA<br />

3 Toronto, Kanada<br />

4 New York,<br />

Headquarters, USA<br />

5 New London &<br />

Groton, USA<br />

6 Buenos Aires,<br />

Argentinien<br />

7 Cork, Irland<br />

8 Sandwich, UK<br />

9 Dakar, Senegal<br />

10 Madrid, Spanien<br />

11 Amboise, Frankreich<br />

12 Wien, Österreich<br />

13 Berlin, Deutschland<br />

14 Istanbul, Türkei<br />

15 Kairo, Ägypten<br />

16 Mumbai, Indien<br />

17 Peking, China<br />

18 Shanghai, China<br />

19 Nagoya & Tokio, Japan<br />

20 Sydney, Australien<br />

8<br />

2<br />

uNsere stANdorte<br />

Der Firmensitz von Pfizer <strong>Austria</strong> ist im Floridotower in der Floridsdorfer Hauptstraße 1, 1210 Wien.<br />

Pfizer International ist rund um den Globus präsent und mit seinen 87.000 MitarbeiterInnen in mehr als<br />

150 Ländern vertreten. Die Firmenzentrale von Pfizer International ist in New York, USA.<br />

1<br />

3<br />

5 4<br />

6<br />

9<br />

7<br />

8<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20


uNsere Märkte uNd BrANCheN<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> bedient ausschließlich den österreichischen Markt.<br />

Unsere Kunden sind:<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

spitäler großhändler Apotheken<br />

tierärztinnen<br />

Wer wir sind und was wir bewegen<br />

Unsere Märkte und Branchen<br />

GRI 2.5<br />

GRI 2.7<br />

9


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Wer wir sind und was wir bewegen<br />

Unsere Stakeholder<br />

GRI 4.15<br />

GRI 4.16<br />

GRI 4.14<br />

10<br />

uNsere stAkeholder<br />

Pfizers Beziehung zu seinen Stakeholdern ist fundamental für die Verbesserung seiner CSR­<br />

Aktivitäten. Die Zusammenarbeit und der Dialog mit unseren Stakeholdern helfen uns insbesondere<br />

dabei, den Impact von unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Tätigkeiten<br />

besser zu verstehen. So können wir die Erwartungen der Stakeholder bezüglich unseres<br />

Verhaltens erfahren und diesem entgegenkommen. Darüber hinaus können wir leichter<br />

und rascher neue Themen, die unser Geschäft beeinflussen, einschätzen.<br />

Pfizers Stakeholder wurden im Rahmen einer internen Stakeholder­Analyse festgelegt. Stakeholder sind Bezugs­<br />

bzw. Anspruchsgruppen, die von der Tätigkeit eines Unternehmens beeinflusst werden und/oder das<br />

Unternehmen beeinflussen. Da der Bereich Gesundheit eine überaus komplexe Materie ist, gibt es für Pfizer<br />

viele und auch sehr heterogene Stakeholder, die mit den unterschiedlichsten Kommunikationsinstrumenten<br />

und Mitteln angesprochen werden müssen. Pfizers Kommunikationspolitik sucht aktiv den Dialog und die<br />

Kommunikation mit allen Stakeholdern, sodass es in der Praxis wie auch in dem vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht<br />

keine Einschränkungen auf spezifische Stakeholder gibt. Im Jahr 2010 wurde eine Materiality<br />

Analysis (CSR­Themengewichtung nach Relevanz für Stakeholder) gemeinsam mit externen BeraterInnen<br />

durchgeführt. Ebenso ist für 2011 ein systematischer Stakeholder­Dialog vorgesehen.<br />

Kontinuierliche Kommunikation mit Stakeholdern, etwa via E­Newsletter, Pfizer­Unternehmenszeitung und<br />

Pfizer­Website, sind Eckpfeiler der Unternehmenskommunikation von Pfizer. Darüber hinaus finden Events und<br />

persönliche Treffen mit Opinion Leadern wie etwa die Pfizer Reception statt. Ebenso am Programm stehen<br />

Events und Meetings mit Patienten­ und SelbsthilfegruppenvertreterInnen, VertreterInnen der Ärzteschaft<br />

und aus Sozialversicherung sowie Gesundheitspolitik. Weiters gibt es zielgruppenspezifische Maßnahmen wie<br />

Direct Mailings und diverse Informationsmaterialien und Broschüren, etwa zum Thema Patientenrechte oder<br />

im Bereich Vorsorge und Prävention.<br />

über Umfragen unter relevanten Stakeholdern wie ÄrztInnen und ApothekerInnen erhält Pfizer Informationen<br />

über Meinungen und Einstellungen zu konkreten Themen. Diese Befragungen werden in bestimmten<br />

Intervallen durchgeführt und runden die Kommunikationsarbeit ab.<br />

Mit folgenden Stakeholdern steht Pfizer in regelmäßigem Dialog:<br />

kunden<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Patientinnen<br />

Verwaltung<br />

& Politik<br />

selbsthilfe ­<br />

gruppen<br />

ärzte und<br />

ärztinnen<br />

lieferanten<br />

Apothekerinnen


Organisationen, mit denen wir zusammenarbeiten<br />

und/oder bei denen wir Mitglieder sind:<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> ist Mitglied in zahlreichen branchenrelevanten Organisationen, Verbänden und Interessengruppen.<br />

Darüber hinaus kooperieren wir mit Hilfsorganisationen und ­einrichtungen in ganz Österreich, um<br />

bedürftige Menschen in schwierigen Lebenssituationen <strong>nachhaltig</strong> zu unterstützen.<br />

respACt („responsible action“) ist eine Unternehmensplattform für <strong>nachhaltig</strong>e Entwicklung<br />

und Corporate Social Responsibility in Österreich. Der seit 2007 bestehende Verein<br />

richtet sich an Unternehmen aller Betriebsgrößen und unterstützt seine Mitglieder dabei,<br />

verantwortungsvoll im Markt, gegenüber MitarbeiterInnen, der Gesellschaft und der Umwelt<br />

zu <strong>handeln</strong>.<br />

www.respact.at<br />

Der united Nations global Compact ist eine Initiative der Vereinten Nationen (UNO),<br />

die die weltweite unternehmerische Selbstverpflichtung zum gesellschaftlich verantwortungsvollen<br />

Handeln fördert. Die Mitglieder sind dazu verpflichtet, ihre Ziele und Strategien,<br />

aber auch deren Umsetzungen und Fortschritte in Form eines regelmäßigen Berichts<br />

(Communication on Progress Report – COP) zu veröffentlichen. Die dabei zu beachtenden<br />

Prinzipien basieren auf ethischen Grundwerten der Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz<br />

und Korruptionsbekämpfung. Pfizer Inc. ist Gründungsmitglied des UN Global<br />

Compact.<br />

www.unglobalcompact.org<br />

Das österreichische global Compact Netzwerk umfasst derzeit rund 40 Teilnehmer.<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> ist seit 2009 Mitglied. Seit 2006 ist respACT der österreichische Focal Point<br />

des Global Compact und unterstützt die Teilnehmer bei der Umsetzung der 10 Prinzipien<br />

der UN­Global­Compact­Initiative (siehe Seite 41).<br />

www.unglobalcompact.at<br />

Audit „berufundfamilie“ ist eine Initiative der Bundesregierung mit dem Ziel, die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie zu verbessern. Evaluiert werden unter anderem die Bereiche<br />

Arbeitszeit, Arbeitsort, Karenzmanagement, Personalentwicklung sowie Informations­ und<br />

Kommunikationspolitik. Pfizer erhält das Grundzertifikat am 21. Oktober 2008.<br />

www.kibis.at/audit/x_audit00.htm<br />

Der seit 1954 bestehende Pharmig­Verband ist eine parteipolitisch unabhängige Institution<br />

und vertritt die Interessen der österreichischen Arzneimittelwirtschaft. Die Pharmig<br />

setzt sich für den vernünftigen Umgang mit Medikamenten und den effizienten Einsatz<br />

von Ressourcen im Gesundheitswesen ein. Ziel der Pharmig ist es, in gesundheitspolitischen<br />

Entscheidungsfragen mitzuwirken sowie Qualitätssicherung und Transparenz im<br />

Gesundheitswesen zu fördern.<br />

www.pharmig.at<br />

Das forum der forschenden pharmazeutischen industrie (foPi) ist ein Zusammenschluss<br />

von forschungsorientierten internationalen Unternehmen der Pharmabranche in<br />

Österreich. Das FOPI nimmt seine Verantwortung im österreichischen Gesundheitswesen<br />

gegenüber PatientInnen, ÄrztInnen und Kostenträgern wahr und bringt sich mit seinen<br />

Erfahrungen aktiv in die Gesundheitsreform ein. Ziel ist es, den Nutzen innovativer Arzneimittel<br />

für PatientInnen, Angehörige und das Gesundheitswesen insgesamt transparent zu<br />

machen und darüber zu informieren.<br />

www.fopi.at<br />

Wer wir sind und was wir bewegen<br />

Unsere Stakeholder<br />

GRI 4.13<br />

GRI 4.12<br />

GRI 4.12<br />

11


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

12<br />

Antikorruption<br />

Transparente Geschäftspraktiken und Antikorruptionspolitik


trANsPAreNte gesChäftsPrAktikeN<br />

uNd ANtikorruPtioNsPolitik<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Nach wie vor besitzt die pharmazeutische Industrie kein positives Image. In der Vergangenheit<br />

kam es wiederholt zu Vorwürfen, dass die Pharmaindustrie ÄrztInnen und Opinion<br />

Leader mit teuren Geschenken umwirbt und beeinflusst. Die Pharmafirmen haben diese<br />

Vorwürfe sehr ernst genommen und entsprechend reagiert. Als Resultat ist die Pharmaindustrie<br />

heute eine der transparentesten und striktest regulierten Branchen. Für Pfizer<br />

gesprochen ist es wichtig festzuhalten, dass wir schon lange einen sehr strengen Verhaltenskodex<br />

und eindeutige Konzernrichtlinien haben, die im sogenannten Blue Book (siehe<br />

nächste Seite) festgehalten sind.<br />

Bei all unseren Tätigkeiten achtet und respektiert Pfizer <strong>Austria</strong> bestehende österreichische Gesetze – mit<br />

unserem internen Verhaltenskodex werden darüber hinaus noch strengere Maßstäbe gesetzt. <strong>Wir</strong> verpflichten<br />

unsere MitarbeiterInnen bei allen Geschäftsaktivitäten mit unseren Stakeholdern wie z. B. ÄrztInnen, ApothekerInnen,<br />

PatientInnen oder der Verwaltung korrekt und transparent zu <strong>handeln</strong>. Ebenso hat sich Pfizer<br />

freiwillig dem Branchenkodex der Pharmig unterworfen (Code of Conduct), der auch Verhaltensregulierungen<br />

sowie Wettbewerbs­ und Werbebeschränkungen vorsieht. Darüber hinaus müssen sich auch alle Lieferanten<br />

von Pfizer zu einem ethischen Geschäftsverhalten bzw. zu einer strikten Antikorruptionslinie verpflichten.<br />

Offene Kommunikation und Transparenz<br />

Ein Teil der pharmazeutischen Industrie hat es lange Zeit versäumt, eine offene und transparente Kommunikationspolitik<br />

zu verfolgen. Diese mangelhafte Informationspolitik bot Raum für Gerüchte und Spekulationen.<br />

<strong>Wir</strong>, Pfizer <strong>Austria</strong>, haben diesen Mangel an Information und Kommunikation erkannt und forcieren auf<br />

verschiedenen Ebenen einen offenen Dialog mit der österreichischen Bevölkerung.<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> war und ist parteipolitisch neutral und unterstützt daher weder finanziell noch immateriell<br />

österreichische Parteien oder PolitikerInnen. Pfizer <strong>Austria</strong>s Interessenwahrung soll primär für unsere<br />

Geschäfts tätigkeit Akzeptanz und Legitimation schaffen und unsere Geschäftsziele verwirklichen helfen<br />

sowie allgemein ein wirtschaftsfreundliches Umfeld kreieren. Sie wird durch unsere Interessenpolitik und<br />

Informationsarbeit sowie durch unsere Mitgliedschaft in diversen Interessenorganisationen wie etwa der<br />

Pharmig bewerkstelligt (siehe dazu Seite 10 und 11).<br />

Im Berichtszeitraum gab es keine Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens, Kartell­ oder Monopolbildung.<br />

Darüber hinaus gab es auch keine Bußgelder oder nicht monetäre Strafen wegen Vergehens gegen<br />

Rechtsvorschriften.<br />

Code of Conduct – strenge Branchenrichtlinien<br />

Um Korruptionsvorwürfen entgegenzuwirken, hat die Pharmig (die Interessenvertretung der pharmazeutischen Industrie<br />

in Österreich) einen Verhaltenskodex herausgegeben, dem sich alle Mitglieder – darunter auch Pfizer <strong>Austria</strong><br />

– verpflichtet haben. Dieser Verhaltenskodex definiert den Umgang mit Fachkreisen. Der Pharmig­Verhaltenskodex<br />

sieht für Verstöße gegen die Regeln (für den korrekten Umgang mit ÄrztInnen und Angehörigen anderer Gesundheitsberufe)<br />

Geldstrafen bis zu 100.000 Euro vor.<br />

Antikorruption<br />

Transparente Geschäftspraktiken und Antikorruptionspolitik<br />

SO5/GC Prinzip 1–10<br />

SO6/GC Prinzip 10<br />

SO7<br />

SO8<br />

13


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Antikorruption<br />

Das Blue Book<br />

GRI 4.8<br />

HR3/GC Prinzip 1–6<br />

14<br />

Best<br />

Practice<br />

Antikorruption<br />

Best<br />

Practice<br />

transparenz<br />

Das Blue Book – der Pfizer-Verhaltenskodex<br />

das Blue Book ist ein von Pfizer inc. angefertigtes Nachschlagewerk in form einer Broschüre. es<br />

beinhaltet umfangreiche unternehmensrichtlinien und verbindliche Verhaltenskodizes, die in vielen<br />

Bereichen über branchenspezifische standards hinausgehen. das Blue Book dient als leitfaden für<br />

jede/n einzelne/n Mitarbeiterin von Pfizer und soll die Ausübung aller geschäftsaktivitäten weltweit<br />

auf gesetzlich und ethisch einwandfreie Weise sicherstellen.<br />

Neben allgemeinen Unternehmensrichtlinien werden zahlreiche Bestimmungen gegenüber Märkten, MitarbeiterInnen,<br />

Aktionären, Gesellschaft und Öffentlichkeit komprimiert – aber dennoch detailliert – abgehandelt.<br />

Konkret geht es dabei beispielsweise um Regelungen bezüglich Korruption, Bestechung, Integrität und<br />

Diskretion, aber auch um rechtliche Anforderungen wie Patent­, Wettbewerbs­ und Urheberrechte. Sicherheits­<br />

und Arbeitsschutzbestimmungen werden ebenso geregelt wie Fälle von Diskriminierung oder Belästigung<br />

zwischen MitarbeiterInnen.<br />

Antikorruption in der Praxis:<br />

Verpflichtende regelmäßige Schulungen<br />

Regelmäßiges Audit<br />

Verhaltenskodizes und Compliance haben bei Pfizer seit jeher einen hohen Stellenwert. Die ersten Leit fäden<br />

und Nachschlagewerke zu Unternehmensrichtlinien wurden bereits vor 20 Jahren von Pfizer verfasst und<br />

kommuniziert. Heute umfasst das Blue Book 50 Seiten – es wird jährlich geprüft und gegebenenfalls aktualisiert.<br />

Das Blue Book liegt derzeit in 28 Sprachen vor und wird in der Regel direkt von der HR­Abteilung von<br />

Pfizer verteilt. Auf diese Weise wird garantiert, dass jede/r MitarbeiterIn rund um den Globus Zugang zum<br />

Pfizer­Verhaltenskodex in der eigenen Muttersprache hat.<br />

Pfizer praktiziert außerdem eine Open Door Policy, d. h., es ist jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin möglich,<br />

sich bei problematischen Angelegenheiten mit Vorgesetzten, AbteilungsleiterInnen und speziellen Beratungsstellen<br />

wie z. B. der Corporate Compliance Group oder Global Diversity and Inclusion in Verbindung zu setzen.<br />

das Blue Book im pdf­format steht im internet zum download auf folgenden Websites zur Verfügung:<br />

Die deutschsprachige Version finden Sie unter:<br />

http://media.pfizer.com/files/investors/corporate/blue_book_german.pdf<br />

Die englischsprachige Version finden Sie unter:<br />

http://media.pfizer.com/files/investors/corporate/blue_book_english.pdf<br />

transparenz in der Praxis:<br />

33.535 Euro Spenden an Patientenorganisationen<br />

Null Euro Zahlungen oder Spenden an Parteien oder PolitikerInnen<br />

Unter www.clinicalstudyresults.org Veröffentlichung der Resultate von Pfizer­Studien<br />

Weitere Informationen über Forschungs­ und Entwicklungsprogramme unter www.pfizer.com/pipeline


Pfizer und<br />

Menschenrechte<br />

Ehrlichkeit und Respekt als Maximen<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009


Pfizer CorPoration austria – naCHHaLtiGKeitsBeriCHt 2009<br />

Menschenrechte<br />

Hr2/GC Prinzip 1–6<br />

Hr3/GC Prinzip 1–6<br />

Hr4/GC prinzip 1, 2, 6<br />

eC7/GC Prinzip 6<br />

16<br />

Best<br />

Practice<br />

diversity<br />

Management<br />

Pfizer und Menschenrechte<br />

Pfizer austria ist seit 2009 Mitglied des un Global Compact, der sich weltweit für eine soziale,<br />

ökologische und ethische unternehmensführung einsetzt. Pfizer international gehört sogar<br />

zu den Gründungsmitgliedern des im Jahr 2000 ins Leben gerufenen un Global Compact.<br />

Pfizer austria bekennt sich zur einhaltung der Menschenrechte und erwartet dies auch von seinen Geschäftspartnern.<br />

Pfizer garantiert – in Österreich und international – faire arbeitsbedingungen und verpflichtet sich,<br />

alle Mitarbeiterinnen, Geschäftspartner und Bewerberinnen ehrlich und respektvoll zu be<strong>handeln</strong>. Gewalt,<br />

Diskriminierung oder Belästigung am arbeitsplatz werden bei Pfizer nicht toleriert. Während des Berichtszeitraumes<br />

kam es zu keinen Vorfällen von Diskriminierung oder Belästigung.<br />

Diversity Management<br />

Pfizer austria befasst sich explizit mit den aspekten Gleichberechtigung und Gleichbehandlung (Diversity<br />

Management) und verpflichtet sich, Mitarbeiterinnen und Bewerberinnen unabhängig von der ethnischen<br />

zugehörigkeit, Hautfarbe, religion, Geschlecht, sexueller orientierung, alter, nationaler Herkunft, ehestand,<br />

schwangerschaft, Krankheit oder Behinderung gleich zu be<strong>handeln</strong>. Diesen angelegenheiten widmet sich die<br />

Pfizer-arbeitsgruppe fair PLaY (mehr informationen dazu finden sie im vorliegenden Bericht auf seite 20).<br />

offene Kommunikation innerhalb des gesamten unternehmens wird bei Pfizer großgeschrieben. sollte es zu<br />

fragen, Bedenken, Problemen oder Menschenrechtsverletzungen kommen, stehen geschulte ansprechpartnerinnen<br />

wie Vorgesetzte, abteilungsleiterinnen und Vertreterinnen der Hr-abteilung, aber auch einrichtungen<br />

wie die Corporate Compliance Group, Global Diversity and inclusion und Compliance Hotline zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus gibt es „ask the PaLt“, ein intranet-forum, das Pfizer-Mitarbeiterinnen die Gelegenheit bietet,<br />

fragen in personalisierter oder anonymer form an das Country Management forum zu stellen.<br />

alle unternehmensrichtlinien, Verhaltenskodizes und Verfahrensweisen sind im Pfizer Blue Book festgehalten,<br />

das jede/n Pfizer-Mitarbeiterin zur einhaltung der Menschenrechte verpflichtet und die ausübung aller Geschäftsaktivitäten<br />

weltweit auf gesetzlich und ethisch einwandfreie Weise sicherstellt (näheres auf seite 14).<br />

diversity Management in der Praxis:<br />

Die Hälfte der Pfizer-führungspositionen ist weiblich besetzt<br />

2/3 des Country Management forum stammen aus Österreich<br />

Pfizer austria beschäftigte im Jahr 2009 zehn Mitarbeiterinnen mit Behinderung<br />

Pfizer-Website ist seit 2008 barrierefrei<br />

Altersstruktur der Beschäftigten 2009 in Personen<br />

15<br />

alter 21–30<br />

57<br />

31–40<br />

59<br />

41–50<br />

31<br />

51–60<br />

1<br />

61+<br />

Männer- und frauenanteil 2009 in Prozent<br />

Männer 35 %<br />

frauen 65 %


Barrierefrei kommunizieren<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Barrierefreiheit im Internet bedeutet, dass das gesamte Informationsangebot von allen Menschen genutzt<br />

werden kann, unabhängig von deren technischer Ausstattung oder persönlichen Handicaps wie z. B. Sehbehinderung.<br />

Pfizer Corporation <strong>Austria</strong> hat es sich zum Ziel gemacht, das eigene Webangebot barrierefrei zu<br />

gestalten. Die entsprechende Umsetzung wurde 2008 freiwillig von Pfizer gestartet und orientiert sich an<br />

den technischen Standards der Web Content Accessibility Guidelines. Wichtige Funktionen sind hier etwa,<br />

dass für Videos Textfassungen zur Verfügung gestellt werden, die den Inhalt beschreiben. Weiters können<br />

Gehörlose bzw. schwerhörige BesucherInnen der Website die Untertitelfunktion bei Videos nutzen. Ein zusätzlicher<br />

Punkt sind sogenannte Access Keys. Das sind Tastatur­Kurzbefehle, die eine schnellere Navigation auf<br />

einer Seite bzw. im gesamten Seitensystem ermöglichen. Sie sind für Menschen gedacht, die keine Maus zur<br />

Verfügung haben bzw. die aufgrund einer Sehbehinderung eine herkömmliche Maus nicht bedienen können.<br />

Barrierefreie Webseiten erleichtern aber nicht nur Menschen mit Behinderungen die Nutzung des Internets,<br />

sondern bieten allen Vorteile, z. B. durch schnelleres Laden der Seiten, Benutzerfreundlichkeit und individuell<br />

einstellbare Schriftgröße.<br />

Menschenrechte<br />

17


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

18<br />

Unsere MitarbeiterInnen<br />

Der Kern unseres Erfolges<br />

Pfizer­Mitarbeiterinnen Mag. Elisabeth Dal­Bianco und Martina Kellner


der kerN uNseres erfolges<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

MitarbeiterInnen sind unser höchstes Kapital! Dass Pfizer das sehr ernst nimmt, zeigen wir<br />

durch unsere Mitarbeiterinitiativen und Programme. Ohne das Engagement unserer MitarbeiterInnen<br />

wären wir nicht dort, wo wir heute sind: an der Spitze und Weltmarktführer.<br />

Zahlreiche Mitarbeiterprogramme und Initiativen fördern individuelle Talente, helfen bei der Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie und sorgen für soziale Absicherung – weit über gesetzliche Vorgaben hinaus. Darüber<br />

hinaus ist Work­Life­Balance für uns sehr wichtig, sodass wir auch hier Maßnahmen setzen. Eine Win­win­<br />

Situation für unsere MitarbeiterInnen und für Pfizer zu schaffen, das ist unser erklärtes Ziel. Unsere bestqualifizierten,<br />

motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln und vertreiben innovative Medikamente<br />

und sorgen dafür, die Welt gesünder zu machen – und sie sind ein starker Wettbewerbsvorteil für Pfizer.<br />

Im Überblick<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> ist primär eine Vertriebsorganisation. Alle Pfizer­<strong>Austria</strong>­MitarbeiterInnen sind Angestellte und<br />

unterliegen dem Kollektivvertrag für Angestellte in Handelsbetrieben. Im Jahr 2009 beschäftigte Pfizer zehn<br />

Personen mit Behinderung. Die Mitarbeiterfluktuation betrug 20 Prozent (entspricht 35 MitarbeiterInnen –<br />

davon 29 Prozent Männer, 71 Prozent Frauen). Fluktuation ist ein Thema, das die gesamte Branche betrifft<br />

und dem sich Pfizer in Zukunft vermehrt widmen möchte.<br />

Rund 2/3 der Beschäftigten von Pfizer <strong>Austria</strong> sind weiblich. Dieser hohe Prozentsatz setzt sich auch ins Country<br />

Management Forum fort, das im Jahr 2009 fast zur Hälfte weiblich war: Vier von neun Leitungsfunktionen<br />

im Country Management Forum waren weiblich besetzt: die Business Unit Oncology sowie die Bereiche<br />

Human Resources, Public Affairs und die Position des Medical Director.<br />

Mitarbeiterstand ende 2009 Personenanzahl<br />

Männlich 57<br />

Weiblich 106<br />

gesamt 163<br />

MitArBeitergesuNdheit<br />

form der Beschäftigung 2009 Personenanzahl<br />

Teilzeitbeschäftigt 21<br />

Vollzeitbeschäftigt 142<br />

(Keine geringfügig Angestellten)<br />

Die Gesundheit der MitarbeiterInnen hat bei Pfizer <strong>Austria</strong> einen besonderen Stellenwert:<br />

Neben der Förderung der Work­Life­Balance bietet Pfizer auch spezifische Programme und<br />

Möglichkeiten zur Gesundheitsvorsorge und zur Erhaltung und Steigerung der körperlichen<br />

und geistigen Fitness.<br />

Einmal wöchentlich gibt es das Angebot einer Beratung durch die Betriebsärztin und auch eine individuelle<br />

Raucherberatung wird von Pfizer gefördert (in allen Pfizer­Büros und ­Räumlichkeiten herrscht ein Rauchverbot).<br />

Ebenso gibt es die Möglichkeit der freiwilligen jährlichen Gesundenuntersuchung. Darüber hinaus<br />

bietet Pfizer Impfungen gegen Grippe, FSME, Diphtherie/Tetanus und Polio an. Diese kostenlosen Impfaktionen<br />

für alle Pfizer­MitarbeiterInnen finden jährlich statt. Zusätzlich können individuell auch diverse Reiseimpfungen<br />

über den Betriebsrat zu verbilligten Preisen bestellt werden.<br />

Unsere MitarbeiterInnen<br />

Der Kern unseres Erfolges<br />

LA1<br />

LA2/GC Prinzip 6<br />

LA4/GC Prinzip 1 & 3<br />

LA13/GC Prinzip 1 & 6<br />

LA8/GC Prinzip 1<br />

19


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Unsere MitarbeiterInnen<br />

Beruf und Familie<br />

LA7/Prinzip 1<br />

GRI 2.10<br />

GRI 4.12<br />

20<br />

Best<br />

Practice<br />

Mitarbeitergesundheit<br />

Best<br />

Practice<br />

Beruf und<br />

familie<br />

Mitarbeitergesundheit 2009:<br />

14 Zeckenschutz­ und 34 Grippeschutzimpfungen<br />

30 Gesundenuntersuchungen<br />

1x wöchentlich Yogastunden<br />

Gratis­Fitnessraum<br />

Im Bereich Sport und Fitness besteht die Möglichkeit, einmal wöchentlich einen Yogakurs zu besuchen, sowie<br />

das Angebot zur kostenlosen Benutzung bzw. zum Training in einem Fitnessraum im Haus. Ebenso gibt es die<br />

Möglichkeit, bei Stress und Verspannungen eine Inhouse­Massage in Anspruch zu nehmen. Im Jahr 2009 gab<br />

es insgesamt 960 Krankenstandstage. Im Jahr 2008 waren es insgesamt 979 Krankenstandstage.<br />

Pandemieprävention und Krisenmanagement<br />

Das Pfizer­Team nahm am Business Run 2009 teil.<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> verfügt über detaillierte Krisenpläne und Vorsorgemaßnahmen, die alle relevanten Szenarien<br />

erfassen. So hat Pfizer – anlässlich der Grippe­Pandemie 2008/09 – besonders rasch reagieren können. Zusätzlich<br />

zu Vorsorgemaßnahmen wurde eine eigene Infobroschüre für die MitarbeiterInnen herausgegeben,<br />

die neben Informationen zur Grippe­Pandemie auch allgemeine Hygiene­ und Verhaltenstipps gibt.<br />

Beruf uNd fAMilie<br />

Der Erfolg von Pfizer <strong>Austria</strong> ist maßgeblich durch die Motivation, Einsatzbereitschaft und<br />

Loyalität seiner MitarbeiterInnen mitbestimmt. Deshalb ist Pfizer stets darum bemüht, neue<br />

Arbeitsmodelle zu entwickeln und zu integrieren sowie bestehende zu evaluieren und zu optimieren.<br />

Die Potenziale der MitarbeiterInnen werden unabhängig von ihrem Geschlecht gefördert.<br />

Es folgt ein kurzer Einblick in bestehende und geplante Maßnahmen und Programme:<br />

Angesichts der Zunahme von alleinerziehenden Eltern und eines Anstiegs der Frauenerwerbstätigkeit wird familienfreundliche<br />

Unternehmenspolitik immer wichtiger für Österreich. Die Vereinbarkeit zwischen Berufs­ und<br />

Familienleben ist für Eltern, aber auch für Arbeitgeber nach wie vor eine große Herausforderung. Pfizer <strong>Austria</strong><br />

nimmt diese Aufgabe ernst und ist bemüht, familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.<br />

Audit „berufundfamilie“<br />

Beim Audit „berufundfamilie“ handelt es sich um ein qualifiziertes Beratungsinstrument für Unternehmen, die<br />

familienfreundliche Unternehmenspolitik betreiben oder verbessern wollen. Unabhängig von Branche und Betriebsgröße<br />

werden die Unternehmen dabei unterstützt, familienorientierte Maßnahmen zu gestalten, diese in<br />

Arbeitsprozesse zu implementieren sowie kontinuierlich zu evaluieren. Pfizer <strong>Austria</strong> wurde 2008 vom Bundesministerium<br />

für <strong>Wir</strong>tschaft, Familie und Jugend mit dem Grundzertifikat „berufundfamilie“ ausgezeichnet.<br />

Im Zuge des Audits wurde außerdem die Pfizer­Arbeitsgruppe FAIR PLAY gegründet. Sie beschäftigt sich<br />

seitdem explizit mit der Sicherstellung von Chancengleichheit am Arbeitsplatz. Strategien für die Zukunft<br />

sowie detaillierte Umsetzungspläne wurden bereits während des Audits beschlossen.<br />

Beruf und familie in der Praxis:<br />

Gleichstellung bei Löhnen und Gehältern: Gleiche Leistung wird bei Pfizer fair bezahlt, egal ob diese von einem<br />

Mann oder einer Frau erbracht wurde!<br />

Flexible Arbeitsmodelle wie z. B. Home Office, Teilzeit­ und Karenzkonzepte<br />

Grundzertifikat „berufundfamilie“ seit 21. 10. 2008


Elternschaft, Karenz und Berufsrückkehr<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Für einen reibungslosen übergang in die Elternschaft und Kontakthaltemaßnahmen während der Karenz<br />

sowie einen unkomplizierten Wiedereinstieg in den Berufsalltag sorgen bei Pfizer eigens entwickelte standardisierte<br />

Prozesse. Erleichtert wird die Berufsrückkehr für MitarbeiterInnen außerdem durch spezielle Teilzeit­<br />

bzw. Elternteilzeitmodelle.<br />

„Es war eine wunderschöne, lehrreiche, aber natürlich auch<br />

anstrengende Zeit. Ich empfehle dringend allen Kollegen, die<br />

Väterkarenz in Anspruch zu nehmen – es zahlt sich aus!<br />

Darüber hinaus ist es nicht so schwer, wie man meint, weil<br />

Pfizer viele Maßnahmen setzt, die einen reibungslosen Wiedereinstieg<br />

ermöglichen.“<br />

Mag. Dieter Hackl, der im Jahr 2009 bei Pfizer als erster Angestellter in Väterkarenz ging.<br />

flexibler Arbeitsort<br />

Die Möglichkeit, von flexiblen Arbeitsorten aus zu arbeiten, wurde erstmals in einer sechsmonatigen Pilotphase<br />

im Jahr 2009 bei Pfizer <strong>Austria</strong> getestet. Seitdem können MitarbeiterInnen zur Erledigung eigenständiger<br />

Projekte und Aufgaben unter bestimmten Voraussetzungen von zu Hause arbeiten. Im Jahr 2009 wurden<br />

111 Home­Office­ bzw. Teleworking­Tage in Anspruch genommen.<br />

Weitere familienorientierte Maßnahmen<br />

„Familienorientierung“ wird in Trainings, Mitarbeitergespräche und in die Bewertungskriterien von Führungskräften<br />

integriert.<br />

Pfizer betreibt systematische interne und externe Information und Kommunikation zum Thema „Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie“.<br />

Durch zielgerichtete Förderung in Form von Coaching­ und Mentoring­Modellen soll der Anteil der weiblichen Führungskräfte<br />

erhöht werden.<br />

„Karenz & Karriere“, ein Step­by­Step Guide, wurde speziell für MitarbeiterInnen und Vorgesetzte entwickelt. Er soll die<br />

Implementierung familienorientierter Maßnahmen garantieren.<br />

PersoNAleNtWiCkluNg & MitArBeiterfortBilduNg<br />

Pfizer investiert viel in die Aus­ und Weiterbildung seiner Angestellten: Um den Arbeitseinstieg zu<br />

erleichtern, gibt es z. B. für jede/n neue/n MitarbeiterIn einen Buddy, d. h. eine/n erfahrene/n MitarbeiterIn,<br />

der/die ihm oder ihr zur Seite gestellt wird. Weiters existiert für alle MitarbeiterInnen<br />

eine individuelle Karriereplanung, die etwa ein jährliches Mitarbeitergespräch und einen persönlichen<br />

Entwicklungsplan inkludiert. Auch Programme für den Wiedereinstieg bzw. für MitarbeiterInnen<br />

mit Kindern oder Kinderwunsch sind vorhanden (siehe dazu Punkt „Beruf & Familie“).<br />

Das Grundprinzip der Personalentwicklung bei Pfizer ist Management by objectives – Führungskräfte und<br />

MitarbeiterInnen leiten gemeinsam aus den Unternehmenszielen untergeordnete Teilziele ab, deren Realisierung<br />

Aufgabe der einzelnen MitarbeiterInnen ist. Das heißt klare Zieldefinition für MitarbeiterInnen inklusive<br />

Milestones, eines individuellen Ausbildungsbudgets und eines individuellen Ausbildungsplans, damit<br />

Unsere MitarbeiterInnen<br />

Personalentwicklung & Mitarbeiterfortbildung<br />

Best<br />

Practice<br />

Väterkarenz<br />

LA11<br />

LA12<br />

21


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Unsere MitarbeiterInnen<br />

Social Benefits<br />

22<br />

Best<br />

Practice<br />

Mitarbeiterfortbildung<br />

die Ziele erreicht werden können. Die individuelle Karriereplanung beinhaltet auch die Teilnahme an Kursen<br />

von externen Anbietern – z. B. im Bereich Marketing oder Corporate Social Responsibility –, die interne Kurse<br />

(siehe unten) ergänzen. Ein weiterer wichtiger Teil der individuellen Karriereplanung bei Pfizer sind Prämien<br />

für MitarbeiterInnen, wenn vereinbarte Ziele erreicht wurden.<br />

Trainings und Seminare<br />

Pfizer bietet Trainingsprogramme und Seminare für alle MitarbeiterInnen an: etwa Englischtrainings, Rhetorik­<br />

und Präsentationstechnikkurse sowie Projektmanagement­ und Verkaufskurse. Diese werden teilweise von<br />

externen Anbietern und teilweise speziell für Pfizer­MitarbeiterInnen abgehalten. Einen weiteren wesentlichen<br />

Punkt stellt für Pfizer die interne Wissensweitergabe und ­vermittlung dar. Hier gibt es regelmäßige Veranstaltungen,<br />

z. B. Lunch & Learn, in denen ExpertInnen über aktuelle Themen und Trends referieren bzw. zur<br />

Diskussion einladen.<br />

Mitarbeiterfeedback<br />

Regelmäßige Mitarbeiterumfragen sind die Basis für viele Mitarbeiterprogramme. Die Umfragen werden<br />

jährlich von GALLUP durchgeführt und befassen sich unter anderem mit Mitarbeiterzufriedenheit und<br />

­motivation. Im Anschluss daran setzen sich Pfizer­Arbeitsgruppen mit den Herausforderungen und Wünschen<br />

auseinander. Sie erarbeiten gemeinsam mit der Abteilung Human Resources und dem Management<br />

Lösungsvorschläge und helfen bei der Entwicklung bzw. Verbesserung bestehender Mitarbeiterprogramme<br />

und Initiativen.<br />

soCiAl BeNefits<br />

Pfizer gestaltet das Arbeitsumfeld für seine MitarbeiterInnen so, dass das Wohlbefinden,<br />

gute Beziehungen zwischen KollegInnen und Integration in das Unternehmen gefördert<br />

werden. Darüber hinaus bietet Pfizer zahlreiche Incentives:<br />

Unfallversicherung<br />

Inhouse-Massage<br />

Mitarbeitervorsorgekasse<br />

Kostenlose Impfungen<br />

Mitarbeiterfortbildung in der Praxis:<br />

Im Jahr 2009 wurden von den Pfizer­MitarbeiterInnen insgesamt 284 Trainings in Anspruch genommen<br />

83.202 Euro Ausgaben für Mitarbeiterschulungen und Trainings<br />

Yoga<br />

Essenszuschüsse<br />

Fitnessraum<br />

Pensionskasse<br />

Gesundheitsvorsorge


CorPorAte VoluNteeriNg dAys<br />

Pfizer-MitarbeiterInnen im sozialen Einsatz<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Pfizer startete im Frühjahr 2008 das betriebliche Freiwilligenprogramm Corporate Volunteering Days (kurz:<br />

CV Days). Dabei werden Pfizer­MitarbeiterInnen vom Unternehmen freigestellt, um für einen Tag aktive Hilfe<br />

in sozialen Einrichtungen der Caritas Wien zu leisten. Im Jahr 2009 wurden 13 Pfizer Corporate Volunteering<br />

Days mit insgesamt 40 TeilnehmerInnen in folgenden Einrichtungen veranstaltet: Haus Miriam, Canisibus,<br />

Wohngemeinschaft Seitenberggasse und Haus St. Antonius, sowie in einer Einrichtung des Österreichischen<br />

Jugendrotkreuzes.<br />

Auch wenn Österreich als grundsätzlich wohlhabendes Land gilt, gibt es vielerorts soziale Probleme und Herausforderungen.<br />

Die Corporate­Volunteering­Initiative ermöglicht es den teilnehmenden Pfizer­MitarbeiterInnen,<br />

Einblicke in Tätigkeitsfelder sozialer Einrichtungen und in das Leben bedürftiger Menschen zu gewinnen<br />

und selbst aktiv zu werden. Denn Pfizer ist davon überzeugt, dass die Hilfe jedes und jeder Einzelnen einen<br />

Beitrag zur Verbesserung der Lebensumstände der Betroffenen leisten kann. Im Vordergrund des betrieblichen<br />

Freiwilligenprogramms stehen daher keine Geld­ und Sachspenden, sondern direkte Unterstützung und<br />

persönlicher Kontakt.<br />

Bis zu vier Pfizer­MitarbeiterInnen können bei dem meist monatlich stattfindenden CV Day teilnehmen. Das<br />

Aufgabenspektrum des Programms ist breit und reicht von Ausflügen mit jungen Erwachsenen, die unter<br />

geistigen und/oder körperlichen Beeinträchtigungen leiden, über den Einsatz bei der mobilen Essensausgabe<br />

für wohnungslose Menschen bis hin zur Mithilfe bei der Einrichtung von Wohnungen und der Organisation<br />

von Umzügen ins Frauenwohnzentrum der Caritas.<br />

„Zweck unseres Corporate­Volunteering­Programms ist es, in<br />

unserem unmittelbaren Umfeld einen Beitrag zur Verbesserung<br />

der Lebensumstände von Benachteiligten zu leisten und sich<br />

dort sozial zu engagieren, wo Unterstützung benötigt wird. Die<br />

CV Days stellen einen großen Erfolg dar und erfreuen sich unter<br />

den Pfizer­Kolleginnen und ­Kollegen größter Beliebtheit.“<br />

Mag. Elisabeth Dal­Bianco, Public Affairs Manager und CSR­Verantwortliche<br />

„Mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten beim<br />

Projekt Canisibus ihren Beitrag unentgeltlich. Ohne sie und auch<br />

ohne temporäre Freiwillige – wie etwa die Kolleginnen und<br />

Kollegen von Pfizer – wäre das Projekt der mobilen Essensausgabe<br />

Canisibus und Francescobus nicht möglich. Ich danke für<br />

das Engagement und hoffe, es ist ein Anreiz für andere, sozial<br />

aktiv zu werden.“<br />

Elisabeth Drabek, Projektkoordinatorin, Caritas der Erzdiözese Wien – Hilfe in Not<br />

Unsere MitarbeiterInnen<br />

Corporate Volunteering Days<br />

EC8<br />

23


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Unsere MitarbeiterInnen<br />

Corporate Volunteering Days<br />

Diese Erfahrungen machten Pfizer-MitarbeiterInnen bei den Corporate Volunteering Days ’09<br />

24<br />

Robin Rumler, Haus Miriam<br />

Marija Jankovic, Ursula Mueller, Canisibus<br />

Claudia Hajdinyak, Haus St. Antonius<br />

Barbara Bucher, Canisibus<br />

Elisabeth Dal­Bianco, Martina Kellner, Haus St. Antonius Mady Jirku, Haus St. Antonius<br />

Werner Beroun, Canisibus<br />

Sandra Grillitsch, Katja Oberwalder­Seipel, Haus Miriam<br />

Bewohner der Wohngemeinschaft<br />

Seitenberggasse und Susanne Seidel


trAiNeeshiPs uNd sChNuPPertAge Bei PfiZer<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> investiert nicht nur in die Fortbildung seiner MitarbeiterInnen, sondern befasst<br />

sich auch mit „Nachwuchs“ wie SchülerInnen, MaturantInnen und StudentInnen. Pfizer­MitarbeiterInnen<br />

nehmen jedes Jahr an folgenden Veranstaltungen und Aktionen teil, die interessierte<br />

junge Menschen mit der Branche vertraut machen und für Berufe begeistern sollen:<br />

Summer Student Program<br />

Das vierwöchige Summer Student Program von Pfizer ermöglicht es Studierenden der<br />

Pharmazie, Medizin, IT, Kommunikation und Biologie im Unternehmen Praxisluft zu<br />

schnuppern. Die PraktikantInnen werden durch einen persönlich betreuten Startworkshop<br />

mit Geschäftsprozessen des Unternehmens vertraut gemacht und erhalten über regelmäßige<br />

interne Vorträge aus verschiedenen Abteilungen Einblicke in Themen wie Materialmanagement,<br />

Pharmamarketing oder Produktentwicklung. Im Rahmen eines Vormittags<br />

zum Thema „Bewerben und Erfolg im Beruf“ erhalten die Studierenden zusätzlich wichtige<br />

Informationen, die sie optimal auf ihre Zukunft im Berufsleben vorbereiten.<br />

„Schule macht <strong>Wir</strong>tschaft“<br />

Die Aktion wurde vom österreichischen Magazin FORMAT ins<br />

Leben gerufen. Sinn und Zweck ist es, SchülerInnen zu einem<br />

erfolgreichen Karrierestart zu verhelfen und Einsichten in die Berufspraxis<br />

aus vielen verschiedenen Branchen zu ermöglichen.<br />

Pfizer­Geschäftsführer Dr. Robin Rumler besuchte am 26. November<br />

2009 die HAK Wiener Neudorf und beantwortete viele<br />

Fragen seitens der SchülerInnen über die Pharmaindustrie allgemein,<br />

aber auch bezüglich Ausbildungswegen, Jobaussichten<br />

sowie seines persönlichen Karriereverlaufs und Joballtags.<br />

Kinder Business Week<br />

Pfizer ermöglicht Stipendium<br />

Gemeinsam mit der Webster University wurde ein Masterstudium an<br />

der renommierten Universität in Wien ermöglicht. Das Stipendium<br />

wurde von einer Fachjury vergeben. Im Jahr 2009 erhielt der Wiener<br />

Christoph Cecelsky dieses Stipendium im Wert von 20.000 Euro<br />

(jährlich 10.000 Euro).<br />

Die fünftägige Veranstaltung – initiiert von der <strong>Wir</strong>tschaftskammer Österreich<br />

– bringt Kinder auf spielerische Art und Weise mit verschiedenen<br />

beruflichen Branchen in Verbindung. Pfizer <strong>Austria</strong> war mit Mag. Claudia<br />

Handl, Public Affairs Director, im Jahr 2009 erstmals bei der Veranstaltung<br />

vertreten und informierte die „Kleinen“ über die Entwicklung von<br />

Medikamenten. Dabei konnten die Kinder selbst mit Reagenzgläsern<br />

experimentieren und erhielten wissenswerte Hintergrundinfos über das<br />

Unternehmen.<br />

Unsere MitarbeiterInnen<br />

Traineeships und Schnuppertage<br />

EC8<br />

25


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

26<br />

Gesellschaft<br />

Unser soziales Engagement<br />

Praterbesuch mit Bewohnern der betreuten Wohngemeinschaft Seitenberggasse


uNser soZiAles eNgAgeMeNt<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

<strong>Wir</strong> von Pfizer sehen uns als Teil der Gesellschaft, in der wir tätig sind. Pfizer übernimmt<br />

daher in Österreich schon lange aktiv gesellschaftliche Verantwortung und hat eine Tradition<br />

als „good corporate citizen“. Das heißt konkret, dass wir z. B. spezielle Gesundheitsprogramme<br />

und soziale Initiativen ausführen, um dort zu helfen, wo Hilfe nötig ist. Basis<br />

für alle Aktivitäten von Pfizer sind unsere Werte (siehe dazu Seite 5).<br />

Unser Impact<br />

Unser ganz konkreter Impact – d. h. unser Einfluss auf die Gemeinschaft, in der wir tätig sind – ist schwer zu<br />

messen: Pfizer <strong>Austria</strong> verkauft und vertreibt keine Medikamente direkt an PatientInnen oder KonsumentInnen,<br />

sondern an Zwischenhändler und ApothekerInnen oder Spitäler. Daher ist uns auch nicht bekannt, wer unsere<br />

Produkte einnimmt oder warum sie verschrieben werden. Der Großteil unserer Produkte (im Berichtsjahr)<br />

waren rezeptpflichtige Medikamente – d. h., hier entscheidet primär der/die verschreibende Arzt/Ärztin, wer<br />

ein (Pfizer­)Medikament erhält und warum. So sind täglich tausende PatientInnen mit Pfizer­ Medikamenten<br />

konfrontiert (siehe dazu auch Seite 30, Kapitel „Produkt­ und Arzneimittelsicherheit“). Die Pfizer­Produkte werden<br />

nicht in Österreich produziert oder von Pfizer gelagert bzw. nur über Dritte (Zwischenhändler) ausgeliefert.<br />

Als Konsequenz davon sind Sicherheits­ und Gesundheitsaspekte oder Emissionen nur schwer zu messen (da<br />

sie nicht unmittelbar durch Pfizer <strong>Austria</strong> verursacht werden).<br />

Die Auswirkungen von Pfizers Gesundheitsinitiativen und von CSR­Projekten auf die Gesellschaft wurden<br />

bisher ebenso wenig systematisch analysiert.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bis dato kein systematisches Programm oder Tool gibt, das<br />

umfassend die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit oder der sozialen Initiativen von Pfizer misst. Es ist aber<br />

geplant, dies zu ändern und den Impact von Pfizer­Tätigkeiten besser zu erfassen und darzustellen. Erste<br />

Ansätze dafür sind diverse Stakeholder­Dialogprogramme.<br />

Im Dialog<br />

Im Dialog mit unseren Stakeholdern (siehe Kapitel „Stakeholder“, Seite 10) erfährt Pfizer, welche Erwartungen<br />

an uns gestellt werden, und auch, welche Auswirkungen unsere Geschäftstätigkeit und unsere CSR­<br />

Programme haben. Dafür veranstaltet Pfizer <strong>Austria</strong> regelmäßig diverse Stakeholder­Dialogprogramme und<br />

Meetings mit Stakeholdern.<br />

soZiAle Projekte uNd soCiAl sPoNsoriNg<br />

Seit mittlerweile über 50 Jahren ist Pfizer <strong>Austria</strong> in Österreich sozial tätig und unterstützt<br />

zahlreiche Gesundheits­ und Sozialinitiativen. Gesellschaftliche Verantwortung ist für Pfizer<br />

täglich gelebte Praxis.<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> unterstützt rund ein Dutzend soziale Initiativen<br />

und Projekte in Österreich<br />

Rund 240.000 Euro Ausgaben für soziale Projekte und Spenden<br />

13 Corporate Volunteering Days im Jahr 2009<br />

40 Pfizer­MitarbeiterInnen im sozialen Einsatz<br />

Best<br />

Practice<br />

soziales<br />

engagement<br />

Gesellschaft<br />

Unser soziales Engagement<br />

SO1<br />

EC8<br />

27


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Soziale Projekte und Social Sponsoring<br />

Projekte zur Unterstützung von Familien<br />

LA8 /GC Prinzip 1<br />

28<br />

Projekte zur Unterstützung von Familien<br />

„Pfizer kids“ – unterstützung für kinder in Not<br />

„Pfizer kids“ ist ein seit 2004 bestehendes Projekt<br />

von Pfizer <strong>Austria</strong> in kooperation mit der Caritas<br />

Wien. das hilfsprojekt wurde speziell für die<br />

unterstützung von kindern und jugendlichen, die<br />

starker Armut, Wohnungslosigkeit und anderen<br />

Belastungen ausgesetzt sind, eingerichtet.<br />

Immer mehr Familien mit Kindern sind in Österreich<br />

von Armut betroffen. Zwar gibt es Hilfseinrichtungen,<br />

die sich dieser ernstzunehmenden Problematik annehmen,<br />

jedoch fokussieren diese meist nur auf die<br />

Lebenssituation von Erwachsenen. Das Projekt „Pfizer<br />

Kids“ von Pfizer <strong>Austria</strong> will genau dieser Lücke im sozialen<br />

Versorgungssystem entgegenwirken.<br />

Unter dem Motto „Hoffnung für morgen – dem Leben<br />

wieder Zukunft geben“ werden Kinder und Jugendliche,<br />

die in ihrem täglichen Leben mit starken Belastungen<br />

oder traumatischen Erfahrungen zu kämpfen<br />

haben (oder hatten), von professionellen ExpertInnen<br />

betreut. Neben Psychotherapien, Gruppentherapien<br />

und gestaltungstherapeutischen Konzepten werden<br />

auch begleitende systemische Therapien für Eltern<br />

angeboten, um eine möglichst umfassende und weitreichende<br />

Unterstützung zu gewährleisten.<br />

das Ziel<br />

Das primäre Ziel des Projekts ist es, die Betroffenen<br />

bei der Verarbeitung ihrer belastenden Erlebnisse und<br />

Lebenssituationen professionell zu unterstützen. Es gilt,<br />

deren Selbstbewusstsein zu verbessern sowie Bewältigungsstrategien<br />

für zukünftige Herausforderungen und<br />

Hindernisse auszubilden. Auf diese Weise lernen die Kinder<br />

Eigenverantwortung, eine positive Selbstwirksamkeit<br />

und gewinnen Lebensmut für die Zukunft.<br />

Weitere informationen:<br />

www.caritas.at<br />

feriencamp für „rheuma­kinder“<br />

seit 2007 unterstützt Pfizer <strong>Austria</strong> ein dreiwöchiges<br />

feriencamp für an rheuma erkrankte kinder.<br />

das jährlich in kärnten stattfindende Camp<br />

wird vom Österreichischen jugendrotkreuz in<br />

kooperation mit orthopädischen kliniken und<br />

kinderspitälern organisiert.<br />

Rheuma­Erkrankungen im jungen Alter kommen relativ<br />

selten vor. Dennoch sind allein in Österreich mehr<br />

als 2.000 Kinder und Jugendliche von juveniler chronischer<br />

Arthritis betroffen. Damit diese Kinder und<br />

Jugendlichen einen unterhaltsamen, gemeinsamen<br />

und interessanten Ferienaufenthalt verbringen können,<br />

organisieren das Österreichische Jugendrotkreuz,<br />

orthopädische Kliniken und Kinderspitäler jedes Jahr<br />

ein dreiwöchiges Sommercamp im Warmbad­Villach<br />

in Kärnten.<br />

Gemeinsam mit einem pädagogischen Betreuerteam<br />

vor Ort sorgen Fachkräfte wie z. B. KinderärztInnen,<br />

OrthopädInnen sowie Ergo­ und PhysiotherapeutInnen<br />

für abwechslungsreiche Ferientage der Kinder.<br />

Neben Freizeitbeschäftigungen wie Schwimmen und<br />

Turnen werden gemeinsam mit den Fachkräften verschiedene<br />

Bewegungstherapien durchgeführt. Die<br />

Kinder und Jugendlichen erhalten dabei viele praktische<br />

Tipps für den Alltag, die ihnen den Umgang mit<br />

Rheuma erleichtern sollen.<br />

das Ziel<br />

Das Sommercamp für an Rheuma erkrankte Kinder<br />

soll den TeilnehmerInnen einen besonderen Aufenthalt<br />

bieten, der therapeutische Konzepte integriert<br />

und dabei den Spaß nicht zu kurz kommen lässt.<br />

Weitere informationen:<br />

www.jugendrotkreuz.at/sommercamps


Partnerschaften und Initiativen im Bereich Vorsorge & Prävention<br />

„safe4fun“ – die hiV/Aids­Aufklärungskampagne<br />

für jugendliche<br />

„safe4fun“ ist eine informationskampagne für<br />

teenager, die Bewusstsein für das thema hiV/<br />

Aids schaffen soll. Neben der Aufklärung über<br />

Aids, infektionsgefahren und Verhütungsmittel<br />

steht die Botschaft, dass sexualität ohne risiko<br />

wesentlich mehr spaß macht, im Vordergrund.<br />

Aufgrund nachweislich bestehender Wissenslücken<br />

und eines alarmierend sorglosen Umgangs mit HIV/<br />

AIDS bei Jugendlichen rief Pfizer im Jahr 2008 – in<br />

Kooperation mit der Österreichischen AIDS Gesellschaft<br />

und den AIDS­Hilfen Österreichs – die Aufklärungskampagne<br />

„safe4fun“ ins Leben. Die Kampagne<br />

zeichnet sich besonders durch ihren jugendlichen und<br />

lustbejahenden Zugang aus. über eine informationsreiche<br />

jugendliche Webpage und über Workshops in<br />

Schulen Österreichs wird die individuelle und kreative<br />

Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dem<br />

Thema HIV/AIDS gefördert.<br />

das Ziel<br />

Ziel von „safe4fun“ ist es, über Gefahren und Risiken<br />

von ungeschütztem Sex und über HIV/AIDS aufzuklären,<br />

ohne dabei ausschließlich negative und gefährliche<br />

Aspekte von Sexualität zu thematisieren.<br />

Nominiert und ausgezeichnet<br />

2008 – Nominierung der Kampagne in der Kategorie<br />

CORPORATE THEMEN für den Österreichischen<br />

Staatspreis für Public Relations.<br />

2009 – Auszeichnung der Kampagne mit dem<br />

Werbepreis EFFIE (Platin und Gold).<br />

Weitere informationen:<br />

www.safe4fun.at<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Pfizer unterstützt zahlreiche weitere<br />

Projekte, hier eine Auswahl in kurzform:<br />

schwerpunkte im Bereich Alzheimer<br />

und demenz<br />

Weitere informationen:<br />

www.pfizer.at/verantwortung<br />

Soziale Projekte und Social Sponsoring<br />

Partnerschaften und Initiativen im Bereich Vorsorge & Prävention<br />

Memory­Bus<br />

Angesichts der steigenden Lebenserwartung und<br />

der Zunahme an Demenzerkrankungen rücken<br />

die Vorsorge und Früherkennung von Gedächtnisschwächen<br />

immer mehr in den Vordergrund.<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> hat bereits im Jahr 2003 das Projekt<br />

„Memory­Bus“ ins Leben gerufen, um einen<br />

Schritt zu besserer Aufklärung zu setzen.<br />

haus der Barmherzigkeit<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> unterstützt seit vielen Jahren als Kooperationspartner<br />

Vorträge und Veranstaltungen<br />

der hauseigenen Akademie für Altersforschung<br />

am Haus der Barmherzigkeit. Jedes Jahr werden<br />

dort Fach­ und Publikumsdiskussionen sowie ein<br />

Aktionstag organisiert.<br />

Caritas­Pflegetag<br />

Der jährliche Pflegetag im September auf dem<br />

Stephansplatz bietet unter dem Motto „Schönes<br />

Alter!“ jede Menge Unterhaltung, Information<br />

und Beratungen für Seniorinnen und Senioren<br />

sowie deren Angehörige. Mit der Veranstaltung<br />

im Herzen Wiens will die Caritas die Bedürfnisse<br />

älterer Mitmenschen verstärkt ins Bewusstsein<br />

rücken. Mit dabei sind bekannte Persönlichkeiten<br />

und ExpertInnen sowie Pfizer mit Gedächtnistraining<br />

im Memory­Zelt.<br />

schwerpunkt raucherentwöhnung<br />

Die Pfizer­Aufklärungs­ und ­Informationskampagne<br />

„smoking statt smoking“ startete 2008 und<br />

tourte auch 2009 durch Österreich. Die Initiative<br />

macht Werbung für mehr Genuss und Lebensqualität<br />

durch ein rauchfreies Leben. Es stehen aber<br />

nicht nur die gesundheitlichen Aspekte im Zentrum,<br />

sondern auch, was man selbst und die Familie finanziell<br />

durch den Rauchstopp gewinnen kann. Weitere<br />

Infos unter www.rauchfreidurchstarten.at<br />

LA8/GC Prinzip 1<br />

29


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

30<br />

Produkt- und<br />

Arzneimittelsicherheit<br />

Den Menschen verpflichtet


deN MeNsCheN VerPfliChtet<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Pfizer steht weltweit für die Erforschung, Entwicklung und Produktion von hochqualitativen<br />

und effektiven Medikamenten in einer Vielzahl von Therapiegebieten. In Österreich selbst<br />

findet keine Arzneimittelproduktion statt. Der Tätigkeitsschwerpunkt von Pfizer <strong>Austria</strong> liegt<br />

auf Marketing, Informationsarbeit und dem Vertrieb der Pfizer­Produkte. Von der Erforschung<br />

und Identifizierung von <strong>Wir</strong>ksubstanzen über klinische Testphasen und Produktionsprozesse<br />

bis hin zu Auslieferung & Transport erfüllt Pfizer höchste Qualitätsstandards,<br />

die alle Arzneimittel durchlaufen müssen, bevor sie zu den PatientInnen gelangen. Näheres<br />

zu Verfahrensweisen, vom Forschungsbeginn bis zur Zulassung von Medikamenten, fin­<br />

den Sie in unserer Broschüre „Lebendiger Forschergeist“ oder auf unserer Webpage unter<br />

www.pfizer.at.<br />

Pfizer vertreibt fünf der 25 weltweit meistverkauften Medikamente. Elf von Pfizer hergestellte Arzneimitteln<br />

sind führend in ihrem Therapiegebiet. Die wichtigsten Therapiegebiete, für die Pfizer innovative Medikamente<br />

bietet, sind Erkrankungen des Herz­Kreislauf­Systems, Infektionskrankheiten, Nervenerkrankungen<br />

(z. B. Alzheimer, Depressionen), Diabetes und Krebs.<br />

Transparenz in Forschung & Entwicklung<br />

und bei den Informationen für das Fachpublikum<br />

Pfizer ist um Transparenz bei der Erforschung und der Bewerbung seiner Arzneimittel bemüht. Pfizer hat sich<br />

daher verpflichtet – über geltende Gesetze (AMG, UWG, StGB) hinaus –, den Pharmig­Verhaltenskodex zu<br />

befolgen (einzusehen unter www.pharmig.at – siehe dazu auch Seite 13). Dieser verpflichtet Pfizer dazu, die<br />

Werbung für Produkte ethisch angemessen, objektiv und ohne Verschleierung der Werbeabsicht zu gestalten.<br />

Darüber hinaus fordert der Kodex besondere Transparenz für wissenschaftliche Belege der Arzneimittelinformationen,<br />

um deren überprüfung durch Fachkreise zu ermöglichen. Pfizer stellt als Konsequenz die Ergebnisse<br />

der Studien im Internet unter www.clinicalstudyresults.org zur Verfügung.<br />

Informationen über laufende Entwicklungsprogramme sowie weitere Angaben zu klinischen Studien sind<br />

unter www.pfizer.com/pipeline abrufbar. Die Prüfung der Einhaltung der Werbebestimmungen nach Arzneimittelgesetz<br />

obliegt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen.<br />

Produkt­ und Arzneimittelsicherheit<br />

Den Menschen verpflichtet<br />

PR1/GC Prinzip 1<br />

GRI 2,2<br />

PR6<br />

31


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Produkt­ und Arzneimittelsicherheit<br />

Die Arzneimittel­Lieferkette<br />

32<br />

der Weg eines Arzneimittels aus sicht des Verbrauchers<br />

Lieferkette bei Pfizer <strong>Austria</strong><br />

Pfizer <strong>Austria</strong> hat in Österreich keine Arzneimittelproduktion und bezieht daher den Großteil seiner Arzneimittel<br />

von Pfizer Deutschland – von wo diese dann an den österreichischen Großhandel geliefert werden.<br />

Pfizer Deutschland betreibt Europas modernste Produktionsanlagen, etwa in Freiburg und Illertissen, die<br />

bereits zahlreiche internationale Gütezeichen und Auszeichnungen erhalten haben. Auch Pfizer <strong>Austria</strong> ist<br />

nach GMP zertifiziert, ein internationales Zertifikat, das von der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit<br />

und Ernährungssicherheit) nach einer Prüfung – dem Arzneimittelgesetz (§ 67 AMG) folgend – ausgestellt<br />

wird. GMP steht dabei für Good Manufacturing Practice und bildet die Grundlage für die pharmazeutische<br />

Industrie im Hinblick darauf, wie Arzneimittel hergestellt, gelagert und transportiert werden.<br />

die Arzneimittel­lieferkette<br />

hersteller – deutschland<br />

großhändler – Österreich Nachgelagerter großhändler<br />

Apotheke – Österreich<br />

Patientin – Österreich<br />

der tatsächliche Weg eines Arzneimittels<br />

großhändler<br />

Parallelimporteure<br />

und ­vertreiber<br />

Zwischenhändler<br />

Schwerpunkt 2010: Maßnahmen gegen Arzneimittelfälschungen<br />

Pfizer lancierte im November 2009 eine EU­weite Studie* zum Thema „Cracking Counterfeit Europe“, an der<br />

insgesamt 14.000 Personen teilnahmen. Laut dieser Untersuchung hat bereits jede/r vierte ÖsterreicherIn über<br />

das Internet ein verschreibungspflichtiges Medikament ohne Rezept erstanden oder würde es bei Bedarf tun.<br />

Mehr als drei Viertel (77 Prozent) aller ÖsterreicherInnen geben außerdem an, sich über die Echtheit und tatsächliche<br />

Herkunft der online erworbenen Produkte keine Gedanken zu machen. Diese Daten zeigen, dass große<br />

Informationsdefizite hinsichtlich Produktsicherheit und Gesundheitsrisiken in der Bevölkerung bestehen.<br />

Pfizer nimmt diese Studienergebnisse sehr ernst und startet deshalb im Geschäftsjahr 2010 verstärkte Aufklärungsarbeit,<br />

die auch 2011 fortgeführt wird. Es gilt, das Problembewusstsein der Bevölkerung hinsichtlich<br />

gefälschter Arzneimittel zu schärfen und diese über neue Sicherheitsmaßnahmen der Pharmaindustrie aufzuklären.<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> ist sich allerdings bewusst, dass der Kampf gegen Arzneimittelfälschung nur gemeinsam<br />

unternommen werden kann. Aus diesem Grund wird Pfizer – im Rahmen der Pharmig – gemeinsam mit anderen<br />

ansässigen pharmazeutischen Unternehmen intensive Informations­ und Kommunikationsarbeit leisten.<br />

* Nunwood­Datenbefragung: „Cracking Counterfeit Europe“. November 2009. Teilnehmer: 14.000. Länder: Großbritannien, Belgien,<br />

Schweiz, Spanien, Norwegen, Dänemark, Schweden, Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Finnland und Irland.


Umfangreiche Produktinformationen<br />

Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Um eine verantwortungsvolle und sachgerechte Nutzung der Pfizer­Produkte<br />

sicherzustellen, bietet Pfizer <strong>Austria</strong> Kunden und EndverbraucherInnen wissenschaftlich<br />

fundierte Informationen zur Anwendung der Arzneimittel. Art und Umfang<br />

dieser Information ist durch das österreichische Arzneimittelgesetz sowie<br />

durch den Pharmig­Verhaltenskodex und das Pfizer Blue Book geregelt. Medikamenten­Beipackzettel,<br />

Folder und Broschüren, die über Krankheit und Symptome<br />

informieren, sind verständlich formuliert und kompakt gestaltet. Darüber hinaus<br />

produziert Pfizer <strong>Austria</strong> z. B. in Kooperation mit Partnern wie der ARGE Selbsthilfe<br />

Österreich oder der Niederösterreichischen Patientenanwaltschaft Informationsfolder wie „Patientenrechte<br />

und Arzneimittel“. Weitere direkte Kommunikation und Werbung über rezeptpflichtige Arzneimittel, die sich<br />

direkt an EndverbraucherInnen richten, ist Pfizer <strong>Austria</strong> – laut Arzneimittelgesetz – untersagt.<br />

Für Kunden aus dem Fachbereich – wie etwa Krankenhäuser und Apotheken, aber auch ÄrztInnen – steht<br />

neben speziellen Informationsbroschüren und einem umfangreichen Internetangebot eine fachkundige<br />

Beratungshotline von Pfizer zur Verfügung. Vertiefend werden auch fachspezifische Schulungen zum sicheren<br />

Umgang mit Produkten durchgeführt.<br />

Etwaige Nebenwirkungen können Pfizer direkt gemeldet werden: www.pfizer.at/hinweis/nebenwirkungsmeldungen.html<br />

– oder via E­Mail: safety.austria@pfizer.com. Auch Pfizer­AußendienstmitarbeiterInnen, die in<br />

permanentem Kontakt mit ÄrztInnen und ApothekerInnen stehen, können kontaktiert werden. Auf diese Weise<br />

wird ein reibungsloser Informationsfluss gewährleistet, der die Erfassung von Problemen und Gesundheitsrisiken<br />

sowie Aufklärung sicherstellt. Der Modus und das Prozedere sind durch das Arzneimittelgesetz festgelegt.<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> arbeitet mit Patientenorganisationen zusammen, um deren Programme und Aktivitäten zu<br />

unterstützen. Diese Unterstützung erfolgt zum Beispiel in Form von Spenden und Sponsoring und soll die<br />

Bemühungen zur Verbesserung der Gesundheit der Gemeinschaft sowie zur Gestaltung einer gesünderen<br />

Welt fördern. 33.535 Euro wurden 2009 direkt an Patientenorganisationen gespendet. Dank der Zusammenarbeit<br />

mit diesen Gruppen kann Pfizer die Bedürfnisse der PatientInnen besser verstehen und noch gezielter<br />

Arzneimittel entwickeln. Darüber hinaus kooperiert Pfizer mit Patientenorganisationen, um chronisch Kranke<br />

im sicheren Umgang mit Medikamenten zu schulen.<br />

Pfizer hat sich dem Grundsatz der Transparenz verschrieben: Weitere Informationen, die Art und Höhe<br />

der Unterstützung sowie aktuelle Zahlen und Links zu den Organisationen und Projekten finden Sie unter<br />

www.pfizer.at/patienten/patientenorganisationen.html<br />

Pfizer hat im jahr 2009 folgende Patientenorganisationen unterstützt:<br />

Österreichischer Herzverband<br />

Debra <strong>Austria</strong><br />

Leben mit Krebs<br />

MAS Morbus Alzheimer Syndrom<br />

Österreichische Lungenunion<br />

Selbsthilfegruppe Darmkrebs<br />

HPE Österreich<br />

Cystische Fibrose Hilfe Österreich<br />

Cystische Fibrose Hilfe OÖ<br />

Selbsthilfegruppe Nierenkrebs,<br />

Österreichische Krebshilfe Wien<br />

Frauenselbsthilfegruppe nach<br />

Krebs – Gruppe Neunkirchen/<br />

Landesverein NÖ<br />

Leukämiehilfe Steiermark<br />

Alzheimer Angehörige <strong>Austria</strong><br />

Verein Krebspatienten für<br />

Krebspatienten<br />

Freunde der Kinderdialyse Wien<br />

Elterngemeinschaft rheumatischer<br />

Kinder<br />

Rainbows<br />

Windhorse<br />

Produkt­ und Arzneimittelsicherheit<br />

Umfangreiche Produktinformationen<br />

PR 3/GC Prinzip 8<br />

PR 6<br />

EC8<br />

LA8/GC Prinzip 1<br />

33


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

34<br />

Umwelt<br />

Ökofreundliche Maßnahmen


ÖkofreuNdliChe MAssNAhMeN<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> verfügt in Österreich über keine eigenen Produktionsanlagen, Fabriken oder<br />

Lagerstätten, sondern besitzt primär eine Verkaufs­ und Marketingstruktur. Das heißt z. B.<br />

Firmeneinheiten, die Informationsarbeit für ÄrztInnen und ApothekerInnen leisten oder<br />

sich mit Fragen der Medikamentenzulassung und Verrechnung mit den Sozialversicherungen<br />

kümmern. Es existieren daher auch keine eigene Transportflotte oder Logistikeinrichtungen.<br />

Als Konsequenz verursacht Pfizers Geschäftstätigkeit relativ geringe Emissionen.<br />

Umweltbewusstsein<br />

Der Firmensitz von Pfizer <strong>Austria</strong> ist seit 2005 der Floridotower in Wien 21. Das 2004 erbaute Bürogebäude<br />

erfüllt modernste Standards im Bereich Energieeffizienz. Davon profitieren auch die Pfizer­Büros und haben<br />

einen relativ moderaten Energieverbrauch. Die folgenden Zahlen beziehen sich ausschließlich auf Pfizer<br />

<strong>Austria</strong>:<br />

ressourcenverbrauch* 2009<br />

Strom in kWh 422.263<br />

Kühlung in kWh 171.401<br />

Heizung in kWh 252.269<br />

Wasserverbrauch in m 3 2.192<br />

* Quelle: Wien Energie * für Pkws<br />

Unsere Pläne<br />

Mobilitätsdaten* 2009<br />

Treibstoffverbrauch/Liter gesamt 224.524<br />

Kosten in Euro 280.000<br />

CO 2 ­Ausstoß in Tonnen 602<br />

Kilometer in Millionen 5,138<br />

Umweltbewusstsein ist für Pfizer ein wichtiges Thema und wir haben uns in Österreich zum Ziel gesetzt,<br />

umweltfreundlicher zu wirtschaften und unseren Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> ist sich bewusst, dass die Implementierung von weiteren ökofreundlichen Maßnahmen in den<br />

Arbeitsalltag und in die Unternehmensphilosophie teilweise zeit­ und ressourcenintensiv ist. Um hier erfolgreich<br />

zu sein, ist es insbesondere wichtig, dass alle MitarbeiterInnen nach entsprechenden Leitlinien denken<br />

und <strong>handeln</strong>.<br />

Im Zuge einer Evaluierung wurde eine Pfizer­Arbeitsgruppe zum Thema „Pfizer goes Green“ gegründet – eine<br />

Initiative für ein <strong>nachhaltig</strong>eres, umweltfreundlicheres Pfizer <strong>Austria</strong>. Diese soll sich explizit mit der Erkennung<br />

von Verbesserungspotenzialen sowie detaillierten Umsetzungsplänen beschäftigen.<br />

Ein Verbesserungspotenzial sieht Pfizer besonders im Bereich Mobilität seiner MitarbeiterInnen, der Umgestaltung<br />

der Arbeitsplätze und in Schulungen zum Thema „umweltgerechtes Verhalten“. Unser Ziel ist<br />

eine deutliche Reduktion unseres ökologischen Fußabdrucks. Das heißt konkret, deutliche Einsparungen<br />

beim Energieverbrauch sowie eine signifikante Reduktion des Treibstoffverbrauchs und der CO 2 ­Emission zu<br />

erreichen.<br />

Umwelt<br />

Umweltbewusstsein<br />

EN3<br />

EN4<br />

EN8<br />

EN17/GC­Prinzip 8<br />

EN6/GC Prinzip 8 & 9<br />

EN7/GC Prinzip 8 & 9<br />

35


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Umwelt<br />

Unsere Pläne<br />

36<br />

Angedachte schritte sind hier etwa:<br />

Recycelbares bzw. umweltfreundlich produziertes Büromaterial (Papier und Drucksorten) – FSC­Zertifizierung<br />

Auswahl der Partner und Lieferanten nach ökologischen Kriterien (Catering, Druckereien, Lebensmittel für Büroküche)<br />

Forcierung von Green Office – etwa durch Implementierung von 100 Prozent Green IT (Elektrogeräte, die höchsten<br />

Energiespar­Standards entsprechen und recycelbar sind)<br />

Gemeinschaftsdrucker für alle MitarbeiterInnen (nur mehr zwei Drucker pro Stockwerk)<br />

Komplette Umstellung aller externen Lieferanten auf E­Invoicing<br />

Umstellung auf elektronische Lohnzettel<br />

Spritspartrainings für alle MitarbeiterInnen mit Firmenauto sowie eine signifikante Reduktion des Treibstoffverbrauchs<br />

und der CO 2 ­Emission<br />

Reduktion von Dienstreisen etwa durch Einsatz von elektronischen Medien und Online­Videokonferenzen<br />

Zuschuss für MitarbeiterInnen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen<br />

Reduktion von Parkplätzen im Bürogebäude und Parkplatz­Sharing sowie die Erweiterung des Car­Sharing­Programms<br />

Motivierung der MitarbeiterInnen zu Green Behaviour (z. B. durch spezielle Veranstaltungen zur Sensibilisierung sowie<br />

durch monatliche Energiespartipps im internen Newsletter)<br />

Weitere Punkte zu unseren Maßnahmen und was wir noch im Bereich Ökologie vorhaben, finden Sie auf der nächsten Seite


AusBliCk – WAs <strong>Wir</strong> NoCh erreiCheN WolleN<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> hat sich einiges vorgenommen, um in Zukunft in den verschiedensten Bereichen<br />

<strong>nachhaltig</strong>er agieren zu können. <strong>Wir</strong> wollen einerseits unseren ökologischen Fußabdruck<br />

reduzieren, d. h. Emissionen und Energieverbrauch einschränken. Andererseits<br />

wollen wir intensiver mit unseren Stakeholdern in Verbindung treten bzw. ihre Bedürfnisse<br />

erfassen. Außerdem ist es uns ein Anliegen, dass wir für unsere MitarbeiterInnen ein „great<br />

place to work“ – ein toller Arbeitsplatz – sind und dort, wo Schwächen existieren, diese<br />

beheben. Einen kurzen überblick über das, was wir noch erreichen wollen, bietet diese<br />

übersicht über unsere Maßnahmen und Ziele:<br />

Antikorruption<br />

Ziel Maßnahmen status<br />

transparenz<br />

Menschenrechte<br />

Ziel Maßnahmen status<br />

diversity<br />

MitarbeiterInnen<br />

gründung einer Arbeitsgruppe zum thema „diversity“<br />

Ziel Maßnahmen status<br />

Ausbau von Worklife­Balance<br />

am<br />

Arbeitsplatz<br />

steigerung der<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Gesellschaft und soziale Verantwortung<br />

evaluierung und Weiterentwicklung von teilzeit­ und karenzmodellen<br />

Ausweitung und förderung der Väterkarenz<br />

erlebnis­ und erfahrungsaustauschprogramme zu karenz und teilzeitarbeit<br />

für interessierte Mitarbeiterinnen<br />

kontinuierliche Mitarbeiterbefragungen<br />

evaluierung der umfrageergebnisse und einsetzung einer<br />

Arbeitsgruppe<br />

Verringerung der fluktuation<br />

obstkorb zur förderung der Mitarbeitergesundheit<br />

Ausblick – Was wir noch erreichen wollen<br />

Veröffentlichung aller unterstützungsleistungen und spenden • in Planung<br />

• in Planung<br />

• seit 2010<br />

• ab 2011<br />

• ab 2011<br />

• seit 2010 jährlich<br />

• seit 2010<br />

• ab 2011<br />

• ab 2011<br />

Ziel Maßnahmen status<br />

Wertschöpfungsrechnung<br />

erstellen<br />

intensivierung des<br />

stakeholder­dialogs<br />

Ausweitung der<br />

Corporate­Volunteering­initiative<br />

erstellung einer detaillierten Wertschöpfungsrechnung (finanzieller<br />

Beitrag von Pfizer <strong>Austria</strong> zum privaten und öffentlichen einkommen,<br />

inklusive spenden, Ausschüttungen usw.)<br />

stakeholder­Analyse<br />

systematischer stakeholder­dialog (z. B. via fokusgruppen,<br />

Befragungen usw.)<br />

Ausweitung der Partner/einrichtungen, die am Corporate­<br />

Volun teering­Programm teilnehmen<br />

• in Planung<br />

• seit 2010<br />

• seit 2010<br />

• seit 2010<br />

37


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Ausblick – Was wir noch erreichen wollen<br />

Produkt- und Arzneimittelsicherheit<br />

38<br />

Ziel Maßnahmen status<br />

erweiterung informations<br />

materialien für<br />

neue dialoggruppen<br />

Produkt­ &<br />

Arzneimittelsicherheit<br />

Ökologie<br />

useability der Website testen und evtl. verbessern<br />

gestaltung von infomaterialien und Broschüren in weiteren<br />

sprachen wie türkisch, serbokroatisch, englisch<br />

Zusätzliche studien und umfragen zur detaillierten erfassung der<br />

Problematik und zur erhebung von Verhaltensdaten der österreichischen<br />

Bevölkerung in Bezug auf Arzneimittelfälschungen<br />

informationsarbeit für Patientinnen / breite Öffentlichkeit zum<br />

thema „Medikamentenfälschungen und Arzneimittelsicherheit“ in<br />

kooperationen mit Pharmig, Apothekerkammer und Bundesministerium<br />

für gesundheit<br />

• in Planung<br />

• in Planung<br />

• 2010<br />

• 2010<br />

Ziel Maßnahmen status<br />

Ökologischer einkauf<br />

Achtsamer<br />

ressourcenumgang<br />

Pfizer­Mobilität<br />

umweltfreundlicher<br />

gestalten<br />

evaluierung von<br />

Verbesserungspotenzialen<br />

green Behaviour<br />

Wo möglich, einsatz von Produkten mit umweltzeichen<br />

Völlige umstellung auf recycelbares Büromaterial<br />

(schreibwaren, kopier­ und Briefpapier, druckertinte)<br />

gemeinschaftsdrucker für alle Mitarbeiterinnen<br />

doppelseitiges Bedrucken von dokumenten<br />

umstellung auf e­invoicing<br />

umstellung auf elektronische lohnzettel<br />

senkung des direkten und indirekten energieverbrauchs durch einsatz<br />

von green it<br />

druckerei – Print on demand<br />

Bezug von Ökostrom für das Pfizer­Büro bzw. Ausweitung des Anteils<br />

an Clean energy<br />

einführung von spritfahrtrainings für alle Mitarbeiterinnen<br />

mit firmenauto<br />

erweiterung des Car­sharing­Programms<br />

reduktion des C0 2 ­Ausstoßes durch grüne flotte ab 2011<br />

reduktion des C0 2 ­Ausstoßes um 10 Prozent im jahr 2011<br />

Ökobusiness­Plan – der Check: optionale Potenzialanalyse mit<br />

praxisnahen Ansätzen zur Verbesserung<br />

initiative „Pfizer goes green“<br />

Anreizmodelle zur etablierung <strong>nachhaltig</strong>en Verhaltens von<br />

Mitarbeiterinnen<br />

interne Veranstaltungen zu Nachhaltigkeitsthemen<br />

förderung zur teilnahme an externen Nachhaltigkeitsevents<br />

• seit 2010<br />

• ab 2011<br />

• seit 2010<br />

• seit 2010<br />

• seit 2009 ongoing<br />

• seit 2009 ongoing<br />

• in Planung<br />

• seit 2010<br />

• ab 2011<br />

• in Planung für 2011<br />

• in Planung für 2011<br />

• Umsetzung bis 2015<br />

• kontinuierlicher<br />

umstellungsprozess<br />

• ab 2011<br />

• seit 2010<br />

• ab 2011<br />

• seit 2010<br />

• ab 2011


gri­ANWeNduNgseBeNeN<br />

G3 Profile<br />

Disclosures<br />

G3 Management<br />

Approach<br />

Disclosures<br />

G3 Performance<br />

Indicators &<br />

Sector Supplement<br />

Performance Indicators<br />

PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

Report<br />

Application Level C B A<br />

Quelle: www.globalreporting.org<br />

Report on:<br />

1.1<br />

2.1 - 2.10<br />

3.1 - 3.8, 3.10 - 3.12<br />

4.1 - 4.4, 4.14 - 4.15<br />

Not Required<br />

Report on a minimum of 10<br />

Performance Indicators,<br />

including at least one from<br />

each of: Economic, Social and<br />

Environmental.<br />

*Sector supplement in �nal version<br />

C B A<br />

+ + +<br />

Report on all criteria listed for<br />

Level C plus:<br />

1.2<br />

3.9, 3.13<br />

4.5 - 4.13, 4.16 - 4.17<br />

Management Approach<br />

Disclosures for each<br />

Indicator Category<br />

Report on a minimum of 20<br />

Performance Indicators, at<br />

least one from each of<br />

Economic, Environmental,<br />

Human rights, Labor, Society,<br />

Product Reponsibility.<br />

Same as requirement for<br />

Level B<br />

Management Approach<br />

Disclosures for each<br />

Indicator Category<br />

Report on each core G3 and<br />

Sector Supplement* Indicator<br />

with due regard to the Materiality<br />

Principle by either: a) reporting<br />

on the Indicator or b)<br />

explaining the reason for its<br />

omission.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Austria</strong> Prüfbericht<br />

39


PFIZER CORPORATION AUSTRIA – NACHHALTIGKEITSBERICHT 2009<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Austria</strong> Prüfbericht<br />

40<br />

Pfizer Corporation<br />

<strong>Austria</strong> Gesellschaft m.b.H.<br />

Floridsdorfer Hauptstraße 1<br />

1210 Wien<br />

<strong>Austria</strong><br />

Gültigkeitserklärung und Prüfbescheinigung<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Austria</strong><br />

Trainings-, Zertifizierungs- und<br />

Begutachtungs GmbH<br />

Direktion<br />

Zelinkagasse 10/3<br />

1010 Wien, <strong>Austria</strong><br />

Tel.: (+43 1) 274 87 47<br />

Fax: (+43 1) 274 87 47-100<br />

Customer Service Center<br />

Am Winterhafen 1<br />

4020 Linz, <strong>Austria</strong><br />

Tel.: (+43 732) 34 23 22<br />

Fax: (+43 732) 34 23 23<br />

office@qualityaustria.com<br />

www.qualityaustria.com<br />

Die <strong>Quality</strong> <strong>Austria</strong> Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH<br />

Zelinkagasse 10/3, 1010 Wien, Österreich wurde als unabhängige Zertifizierungsgesellschaft<br />

von der Pfizer Corporation <strong>Austria</strong> mit Sitz in 1210 Wien beauftragt, den vorliegenden<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2009 im Hinblick auf seine Übereinstimmung mit den internationalen<br />

Richtlinien für Nachhaltigkeitsberichte der Global Reporting Initiative (GRI) zu beurteilen.<br />

Dabei wurde nicht nur die Bewertung formaler Berichtskriterien vorgenommen, sondern<br />

auch die qualitative Verankerung von Nachhaltigkeitsprozessen im Unternehmen<br />

berücksichtigt.<br />

Dieser Nachhaltigkeitsbericht ist der Erstbericht der Pfizer Corporation <strong>Austria</strong>. Er wurde von<br />

der CSR Managerin abteilungsübergreifend im Team mit hohem Qualitätsanspruch sehr<br />

professionell und aussagekräftig erstellt. Das Unternehmen Pfizer Corporation <strong>Austria</strong><br />

bekräftigt mit diesem Bericht die konsequente <strong>nachhaltig</strong>e Ausrichtung im Sinne<br />

der Pfizer Unternehmenskultur und der globalen Ausrichtung von Pfizer<br />

International. Diese Werthaltung wird im Unternehmen spürbar gelebt und konnte<br />

während des Berichtsprozesses systematisch nachvollzogen werden. Die dargestellten CSR<br />

Aktivitäten und Initiativen im sozialen Bereich beispielsweise unterstreichen den hohen<br />

Stellenwert. Die Aspekte der Nachhaltigkeit sind in die wesentlichen Geschäftsprozesse<br />

integriert und werden strukturiert umgesetzt. Die jährliche Weiterentwicklung wurde in den<br />

Planungszyklus eingebunden. Ausgewählte Kennzahlen fließen in den Geschäftsreport zur<br />

periodischen Verfolgung der Ziele ein.<br />

Die Schwerpunkte im kommenden Berichtszeitraum spannen sich von Work-life-<br />

Balance Maßnahmen über Intensivierung des Stakeholderdialogs bis hin zu ökologischen<br />

Aktivitäten wie bspw. „Green Behaivor – GoGreen“.<br />

Besonderes Augenmerk sollte bei den geplanten Projekten und Zielen auf die realistische<br />

Erreichung der gesteckten Vorgaben gelegt werden. Eine Vertiefung ausgewählter<br />

Kennzahlen, wo sinnvoll und eine bessere Aussagekraft erzielt wird, stellt die Basis für<br />

Benchmarks sowohl innerhalb der Pfizer Gruppe als auch im Branchenvergleich dar.<br />

Die Auditorin hatte im Berichtsprozess umfassenden Einblick in alle erforderlichen<br />

Unterlagen, die uneingeschränkt zur Verfügung gestellt wurden und bestätigt hiermit, dass<br />

der Nachhaltigkeitsbericht der Pfizer Corporation <strong>Austria</strong> mit Sitz in 1210 Wien sämtlichen<br />

Anforderungen der GRI-Richtlinie (Anwendungsebene C+) entspricht. Für alle im<br />

Bericht veröffentlichten Zahlen zeichnet die Firma Pfizer Corporation <strong>Austria</strong> verantwortlich.<br />

Wien, im Dezember 2010<br />

Konrad Scheiber DI Agnes Sendlhofer-Steinberger<br />

Geschäftsführer Leitende Auditorin<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Austria</strong><br />

Sitz: Wien, FN 234367h beim HG Wien<br />

DVR 0953067<br />

UID-Nr: ATU 57217835


fortsChrittsMitteiluNg Zur uMsetZuNg der<br />

10 PriNZiPieN des uN gloBAl CoMPACt<br />

Der seit 2000 bestehende UN Global Compact basiert auf 10 Prinzipien, welche sich aus ethischen Grundprinzipien wie Menschenrechten,<br />

Arbeitsnormen, dem Umweltschutz und der Korruptionsbekämpfung ableiten. Die bisher 7.000 Mitglieder weltweit<br />

(Stand: 2009) verpflichten sich zu gesellschaftlich verantwortungsvollem Handeln innerhalb ihres Einflussbereichs und<br />

zur Veröffentlichung einer jährlichen Fortschrittsmitteilung. Nähere Informationen zum UN Global Compact finden Sie unter<br />

www.unglobalcompact.org<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> hat im April 2009 den UN Global Compact unterzeichnet. Die vorliegende tabellarische Fortschrittsmitteilung gibt<br />

einen überblick, mit welchen Unternehmenssystemen und Maßnahmen Pfizer <strong>Austria</strong> die 10 UN­Global­Compact­Prinzipien in<br />

seine Geschäftstätigkeit umsetzt und welche Ergebnisse im Berichtsjahr erzielt wurden.<br />

Maßnahmen und<br />

Prinzipien Commitment systeme leistungen 2009<br />

Menschenrechte<br />

Antikorruption umwelt Arbeitsbedingungen und ­standards<br />

Prinzip 1<br />

Unterstützung und Achtung<br />

der Menschenrechte<br />

Prinzip 2<br />

Ausschluss von<br />

Menschenrechtsverletzungen<br />

Prinzip 3<br />

Wahrung der Vereinigungsfreiheit<br />

und Anerkennung<br />

des Rechts auf<br />

Tarifverhandlungen<br />

Prinzip 4<br />

Engagement zur Abschaffung<br />

jeder Art von<br />

Zwangsarbeit<br />

Prinzip 5<br />

Engagement zur Abschaffung<br />

der Kinderarbeit<br />

Prinzip 6<br />

Einsatz zur Beseitigung<br />

jeder Art von Diskriminierung<br />

bei Anstellung und<br />

Beschäftigung<br />

Prinzip 7<br />

Vorsorge für und Unterstützung<br />

von Umweltschutz<br />

Prinzip 8<br />

Initiativen zur Herstellung<br />

von Umweltbewusstsein<br />

Prinzip 9<br />

Entwicklung, Verbreitung<br />

und Förderung<br />

umweltfreund licher<br />

Technologien<br />

Prinzip 10<br />

Maßnahmen gegen Korruption,<br />

Erpressung und<br />

Bestechung<br />

Pfizer <strong>Austria</strong> bekennt sich zur vollständigen<br />

Einhaltung der Menschenrechte<br />

und erwartet dies auch von seinen<br />

Geschäftspartnern. Pfizer integriert<br />

Menschenrechte und Werte in alle Geschäftstätigkeiten<br />

und entwickelt darüber<br />

hinaus laufend neue Programme<br />

und Maßnahmen, um auch außerhalb<br />

seines Einflussbereichs ein gutes Vorbild<br />

zu sein (S. 16–17).<br />

Pfizer garantiert seinen MitarbeiterInnen<br />

und Kunden faire Arbeitsbedingungen<br />

und verpflichtet sich, alle<br />

MitarbeiterInnen, Geschäftspartner<br />

und BewerberInnen ehrlich und<br />

respektvoll zu be<strong>handeln</strong>. Pfizer verpflichtet<br />

sich der Gleichberechtigung<br />

und bietet für MitarbeiterInnen und<br />

BewerberInnen gleiche Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

unabhängig von<br />

Hautfarbe, Geschlecht, Religion u. Ä.<br />

(S. 16–17, 19–20).<br />

Ein maßgebliches Ziel von Pfizer <strong>Austria</strong><br />

ist es, in Zukunft ökofreundlicher<br />

zu wirtschaften und seine MitarbeiterInnen<br />

für den Umweltschutz zu<br />

sensibilisieren. Aktuell laufen Diskussionen<br />

über zukünftig geplante ökologische<br />

Maßnahmen (S. 35, 36, 38)<br />

Pfizer verfügt über eine langjährige<br />

Unternehmenspolitik, die es<br />

MitarbeiterInnen – oder anderen<br />

Personen, die im Auftrag von Pfizer<br />

tätig sind – verbietet, einer Person<br />

oder Einrichtung eine Zahlung oder<br />

Zuwendung zukommen zu lassen, um<br />

damit eine/n AmtsträgerIn in ordnungswidriger<br />

Weise zu beeinflussen<br />

oder einen unfairen Geschäftsvorteil<br />

zu erlangen (S. 13, 14).<br />

• Code of Business Conduct<br />

(Pfizer Blue Book, S. 14)<br />

• Open Door Policy (S. 14)<br />

• Environment, Health &<br />

Safety (= internes Com pliance­Programm)<br />

(S. 16)<br />

• UN Global Compact (S. 11)<br />

• Code of Business Conduct<br />

(Pfizer Blue Book, S. 14)<br />

• Open Door Policy (S. 14)<br />

• UN Global Compact (S. 11)<br />

• UN Global Compact (S. 11)<br />

• Code of Business Conduct<br />

(Pfizer Blue Book, S. 14)<br />

• Pharmig-Verhaltenskodex<br />

(S. 13, 31)<br />

• Audit „berufundfamilie“<br />

(S. 11, 20)<br />

• Pfizer-Arbeitsgruppe FAIR<br />

PLAY (S. 20)<br />

• Audit „berufundfamilie“<br />

(S. 11, 20)<br />

• Recycelbare Büromaterialien<br />

(S. 35)<br />

• Ökofreundliches Bürogebäude<br />

(S. 35)<br />

• Mitarbeiterschulungen<br />

(S. 21–22)


42<br />

gri­iNdex leVel C +<br />

index nach gri (g3­kernindikatoren) uNgC seite<br />

1. strategie und Analyse<br />

1.1 Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers der Organisation 3<br />

2. organisationsprofil<br />

2.1 Name der Organisation 4<br />

2.2 Wichtigste Marken, Produkte bzw. Dienstleistung 2, 31<br />

2.3 Organisationsstruktur & Hauptabteilungen 4, 6<br />

2.4 Hauptsitz der Organisation 4, 8<br />

2.5 Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist 8<br />

2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform 4<br />

2.7 Märkte, die bedient werden, und Aufschlüsselung nach Gebieten, abgedeckten Branchen und Kundenstruktur 9<br />

2.8 Größe der berichtenden Organisation 4<br />

2.9 Veränderungen der Größe, Struktur oder Eigentumsverhältnisse Umschlag, 4<br />

2.10 Im Berichtszeitraum erhaltene Preise 20<br />

3. Berichtsparameter<br />

3.1 Berichtszeitraum für die enthaltenden Informationen Umschlag<br />

3.2 Veröffentlichung des letzten Berichts Umschlag<br />

3.3 Berichtszyklus Umschlag<br />

3.4 Ansprechpartner für Fragen zum Bericht und Inhalt Umschlag<br />

3.5 Vorgehensweise bei Bestimmung des Berichtsinhalts<br />

(Bestimmung der Wesentlichkeit, Prioritäten der Themen, Ermittlung relevanter Stakeholder) Umschlag<br />

3.6 Berichtsgrenze (z. B. Länder, Abteilungen, Tochterunternehmen etc.) Umschlag<br />

3.7 Beschränkungen des Umfangs oder Grenzen des Berichts Umschlag<br />

3.8 Grundlagen für Berichterstattung über Joint Ventures, Tochterunternehmen, gepachtete Anlagen u. Ä. n. a.<br />

3.10 Neue Darstellung von Informationen aus alten Berichten und warum diese neu dargestellt wurden n. a.<br />

3.11 Wesentliche Veränderungen des Umfangs, der Berichtsgrenzen oder der verwendeten Messmethoden<br />

gegenüber früheren Berichtszeiträumen n. a.<br />

3.12 GRI Content Index Umschlag<br />

4. governance, Verpflichtungen und engagement<br />

4.1 Führungsstruktur der Organisation 7<br />

4.2 Angabe, ob Vorsitzender des höchsten Leitungsorgans gleichzeitig Geschäftsführer ist 7<br />

4.3 Für Organisationen ohne Aufsichtsrat: Angabe der Anzahl der Mitglieder des höchsten<br />

Leitungsorgans, die unabhängig oder keine Mitglieder der Geschäftsführung sind 7<br />

4.4 Mitsprachemöglichkeit von MitarbeiterInnen und Anteilseignern gegenüber höchstem Leitungsorgan 8<br />

4.8 Intern entwickelte Leitbilder, interner Verhaltenskodex und Prinzipien, die für die ökonomische,<br />

ökologische und soziale Leistung der Organisation von Bedeutung sind, sowie die Art und Weise,<br />

wie diese umgesetzt werden 5, 14<br />

4.12 Extern entwickelte ökonomische, ökologische und gesellschaftliche/soziale Vereinbarungen, Prinzipien<br />

oder andere Initiativen, die die Organisation unterzeichnet bzw. denen sie zugestimmt hat/beigetreten ist 11, 20<br />

4.13 Mitgliedschaft in Verbänden bzw. nationalen/internationalen Interessenvertretungen, in denen die<br />

Organisation z. B. leitendes Amt innehat, an Ausschüssen/Projekten teilnimmt etc. 11<br />

4.14 Liste der von der Organisation einbezogenen Stakeholder­Gruppen<br />

(z. B. Gemeinden, Zivilgesellschaft, Kunden, Anteilseigner, Geldgeber usw.) 10<br />

4.15 Grundlage für Auswahl der einbezogenen Stakeholder 10<br />

4.16 Ansätze für die Einbeziehung von Stakeholdern einschließlich der Häufigkeit der Einbeziehung<br />

unterschieden nach Art und Stakeholder­Gruppe 10<br />

Ökonomische leistungsindikatoren<br />

EC1 Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert 4<br />

EC7 Verfahren für die Einstellung von lokalem Personal Prinzip 6 16<br />

EC8 Leistungen, die vorrangig im öffentlichen Interesse erfolgen 4, 23, 25, 27, 33<br />

Legende: UNGC = UN Global Compact n. a. = nicht anwendbar<br />

Weitere Infos zu den GRI­Anwendungsebenen und zur Organisation unter www.globalreporting.org


gri­iNdex leVel C +<br />

index nach gri (g3­kernindikatoren) uNgC seite<br />

Ökologische leistungsindikatoren<br />

EN3 Direkter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen Prinzip 8 35<br />

EN4 Indirekter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen Prinzip 8 35<br />

EN6 Initiativen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien Prinzip 8, 9 35<br />

EN7 Initiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs und erzielte Einsparungen Prinzip 8, 9 35<br />

EN8 Gesamtwasserverbrauch nach Quellen Prinzip 8 35<br />

EN17 Andere relevante Treibhausgasemissionen nach Gewicht Prinzip 8 35<br />

Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung<br />

LA1 Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart, Arbeitsvertrag und Region 19<br />

LA2 Mitarbeiterfluktuation Prinzip 6 19<br />

LA4 Prozentsatz der MitarbeiterInnen, die unter Kollektivvereinbarungen fallen Prinzip 1, 3 19<br />

LA7 Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit, Todesfälle Prinzip 1 20<br />

LA8 Unterricht, Schulungen, Beratungsangebote, Vorsorge­ und Risikokontrollprogramme,<br />

die MitarbeiterInnen, ihre Familien oder Gemeindemitglieder in Bezug auf ernste Krankheiten<br />

unterstützen Prinzip 1 19, 28, 29, 33<br />

LA11 Programme für das Wissensmanagement und für lebenslanges Lernen 21<br />

LA12 Prozentsatz der MitarbeiterInnen, die eine regelmäßige Leistungsbeurteilung und<br />

Entwicklungsplanung erhalten 21<br />

LA13 Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der MitarbeiterInnen<br />

nach Kategorie hinsichtlich Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit<br />

und anderen Indikatoren für Vielfalt Prinzip 1, 6 19<br />

Menschenrechte<br />

HR2 Lieferantencheck auf Einhaltung der Menschenrechte Prinzip 1–6 16<br />

HR3 Mitarbeiterschulungen zu firmenrelevanten Menschenrechtsaspekten Prinzip 1–6 14, 16<br />

HR4 Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierung und ergriffene Maßnahmen Prinzip 1, 2, 6 16<br />

gesellschaft<br />

SO1 Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Gemeinwesen und Gesellschaft 27<br />

SO5 Politische Positionen, politische Meinungsbildung und Lobbying Prinzip 1–10 13<br />

SO6 Gesamtwert der Zuwendungen (Geldzuwendungen und Zuwendungen von Sachwerten)<br />

an Parteien, PolitikerInnen und damit verbundenen Einrichtungen aufgelistet nach Ländern Prinzip 10 13<br />

SO7 Anzahl der Klagen, die aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens, Kartell­ oder<br />

Monopolbildung erhoben wurden und deren Ergebnisse 13<br />

SO8 Wesentliche Bußgelder (Geldwert) und Anzahl nicht monetärer Strafen wegen Verstoßes<br />

gegen Rechtsvorschriften 13<br />

Produktverantwortung<br />

PR1 Lebenszyklusstadien, in denen die Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf die<br />

Gesundheit und Sicherheit hinsichtlich Verbesserungen untersucht werden, und Prozentsatz<br />

der Produkt­ und Dienstleistungskategorien, die entsprechend untersucht werden Prinzip 1 31<br />

PR3 Art der gesetzlich vorgeschriebenen Informationen über Produkte und Dienstleistungen und<br />

Prozentsatz der Produkte und Dienstleistungen, die solchen Informationspflichten unterliegen Prinzip 8 31, 33<br />

PR6 Gesetzeskonformität in der Werbung 31, 33<br />

Legende: UNGC = UN Global Compact n. a. = nicht anwendbar<br />

Weitere Infos zu den GRI­Anwendungsebenen und zur Organisation unter www.globalreporting.org


Pfizer Corporation <strong>Austria</strong><br />

Floridsdorfer Hauptstraße 1<br />

1210 Wien<br />

www.pfizer.at<br />

© 2010 Pfizer <strong>Austria</strong><br />

gedruckt auf<br />

100 % CO 2 ­neutrales Papier

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