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com! mit CD NAS

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COMPUTER <strong>NAS</strong><br />

verteilt. Das erhöht zwar die Schreibund<br />

Lesegeschwindigkeit, steigert aber<br />

auch die Gefahr eines Datenverlusts.<br />

Ein RAID 1 schreibt die Daten auf die<br />

eine Festplatte und eine exakte Kopie<br />

der Daten auf die andere. Ein RAID 1<br />

halbiert also die Gesamtkapazität, weil<br />

alle Daten doppelt gespeichert sind.<br />

Wenn eine der Festplatten ausfällt,<br />

dann sind alle Daten in Kopie noch auf<br />

der anderen Festplatte gespeichert.<br />

Verwenden Sie also das RAID-Level<br />

1. Die Ausfallsicherheit wiegt den<br />

Kapazitätsverlust mehr als auf. Vom<br />

Geschwindigkeitsbonus eines RAID 0<br />

würden Sie in einem Netzwerk ohnehin<br />

nicht profitieren.<br />

Das bedeutet aber auch: Planen Sie<br />

grundsätzlich doppelt so viel Kapazität<br />

ein, wie Sie tatsächlich zu benötigen<br />

meinen.<br />

Welche Anschlüsse sollte ein<br />

<strong>NAS</strong> haben?<br />

Neben dem obligatorischen LAN-Anschluss<br />

sollten ein oder mehrere USB-<br />

Anschlüsse am Gerät vorhanden sein<br />

(Bild B). So lassen sich zum Beispiel externe<br />

Festplatten per USB <strong>mit</strong> dem <strong>NAS</strong>-<br />

Server verbinden.<br />

So geht’s: <strong>NAS</strong> selbst bauen<br />

Anstatt ein fertiges <strong>NAS</strong> zu kaufen lässt es<br />

sich auch günstig selbst bauen.<br />

Die günstigste Variante ist, einen alten Rechner<br />

zu einem <strong>NAS</strong> umzufunktionieren. Es muss nur<br />

das Betriebssystem Free <strong>NAS</strong> installiert werden<br />

Auf Knopfdruck lässt<br />

sich der Inhalt der<br />

Festplatte dann auf<br />

den <strong>NAS</strong>-Server kopieren,<br />

auf diese Weise<br />

sichern und sämtlichen<br />

Benutzern im<br />

Netzwerk zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Auf einem eSATA-<br />

Anschluss sollte man<br />

hingegen nur bestehen,<br />

wenn auch wirk- AVM Fritzbox 3270: Schalten Sie in Ihrem Router den DHCP-Server ein.<br />

lich externe Festplat- Er verteilt an neue Netzwerkgeräte automatisch eine IP-Adresse (Bild C)<br />

ten per eSATA angeschlossen<br />

werden müssen.<br />

den <strong>NAS</strong>-Server also <strong>mit</strong> dem Stromnetz<br />

und stecken Sie das beiliegende<br />

Wie schließe ich ein <strong>NAS</strong> an? Netzwerkkabel in Ihren Router. Schal-<br />

Die Infografik „So geht’s: <strong>NAS</strong>-Server ten Sie dann den <strong>NAS</strong>-Server ein.<br />

anschließen“ auf Seite 23 zeigt, wie ein Der dritte Schritt besteht in der<br />

<strong>NAS</strong>-Server <strong>mit</strong> dem Netzwerk verbun- Grundkonfiguration des <strong>NAS</strong>-Servers.<br />

den wird.<br />

Das funktioniert von jedem beliebigen<br />

Zuerst sollten Sie Ihren Router vorbe- PC im Netzwerk. Installieren Sie zuerst<br />

reiten, indem Sie den DHCP-Server ak- ein Betriebssystem auf dem <strong>NAS</strong>-Sertivieren<br />

(Bild C). Neuen Netzwerkgeräver. Sie finden es auf der beiliegenden<br />

ten wird dadurch automatisch eine zum <strong>CD</strong>. Dann richten Sie Verzeichnisse<br />

Netzwerk passende IP-Adresse zuge- und Benutzer ein.<br />

wiesen.<br />

Zum Abschluss fügen Sie auf allen<br />

Stellen Sie im zweiten Schritt die Ka- PCs die freigegebenen Verzeichnisse<br />

belverbindungen her. Verbinden Sie als Netzlaufwerke unter Windows hinzu<br />

(Bild D).<br />

(kostenlos, www.freenas.org). Das Ergebnis ist<br />

aber ein eher lauter und klobiger <strong>NAS</strong>-Server.<br />

Eleganter ist ein <strong>NAS</strong> aus Komponenten, die<br />

speziell auf den <strong>NAS</strong>-Einsatz ausgelegt sind. Eine<br />

entsprechende CPU bietet dann wenig Leistung,<br />

ist aber sparsam. Ein passendes Gehäuse<br />

ist kaum größer als ein Schuhkarton (Bild E).<br />

Der Artikel „Das optimale <strong>NAS</strong>“ aus <strong>com</strong>!<br />

9/2011 erklärt, wie Sie ein solches <strong>NAS</strong> aufbauen<br />

und installieren. Sie finden den Artikel auf<br />

Heft-<strong>CD</strong> und -DVD und unter www.<strong>com</strong>-maga<br />

zin.de/archiv. So günstig wie noch vor ein paar<br />

Monaten dürfte das optimale <strong>NAS</strong> wegen der<br />

hohen Festplattenpreise aber erst ab Mitte 2012<br />

wieder zu haben sein (siehe auch Seite 10).<br />

Selbstbau-<strong>NAS</strong>: Sämtliche Komponenten<br />

für ein <strong>NAS</strong> bekommen Sie auch<br />

einzeln beim Fachhändler (Bild E)<br />

Welche Voraussetzungen muss<br />

mein Netzwerk erfüllen?<br />

Wenige, denn ein handelsüblicher PC<br />

und ein Router genügen bereits vollkommen.<br />

So verwenden Windows-Netzwerke<br />

das TCP/IP-Protokoll für die Kommunikation.<br />

Dieses Protokoll benötigen Sie<br />

für den Einsatz eines <strong>NAS</strong>-Servers<br />

ebenfalls.<br />

Zudem sollte das gesamte Netzwerk<br />

<strong>mit</strong> mindestens 100 MBit/s arbeiten.<br />

Das bietet gerade noch ausreichend<br />

Bandbreite, um auch große Datenmenge<br />

zu transferieren. Schneller ist jedoch<br />

besser. Zu empfehlen sind Netzwerkbandbreiten<br />

von 1 GBit/s.<br />

Gibt es ein <strong>NAS</strong> auch <strong>mit</strong> WLAN?<br />

Ja, drahtlose <strong>NAS</strong>-Server gibt es, allerdings<br />

nur recht wenige Modelle. Die<br />

24 Das Computer-Magazin 1/2012

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