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Menschen mit Behinderungen

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Fotos: Markowski, Djuranovic, Mucibabic, Che‘Lah , Starpics/ fotolia<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />

Anzeigensonderveröffentlichung,<br />

18. Dezember 2010


- 2 -<br />

HANDICAPS<br />

Diese gesellschaftliche Aufgabe fordert alle<br />

Sichtbares Zeichen der Integration setzen<br />

TAG DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNG: Eine Initiative der Vereinten Nationen – Seit 1993 immer am 3. Dezember<br />

Am 3. Dezember war Internationaler<br />

Tag der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung.<br />

Der weltweite Aktionstag fi ndet seit 1993<br />

auf Initiative der Vereinten Nationen jedes<br />

Jahr statt. Zum Abschluss des „Jahrzehnts<br />

der behinderten <strong>Menschen</strong>“ von<br />

1983 bis 1993 verabschiedete die Generalversammlung<br />

der Vereinten Nationen<br />

eine Resolution, in der der 3. Dezember<br />

erstmals ausgerufen wurde. „Dieser Tag<br />

soll ein sichtbares Zeichen setzen für die<br />

Integration von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />

in allen gesellschaftlichen Bereichen.<br />

Der Aktionstag steht für die weltweit<br />

über 650 Millionen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderungen</strong> für bessere Chancen und<br />

gegen jede Form der Diskriminierung“,<br />

betonte Dieter Hillebrand, Staatssekretär<br />

im Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familien und Senioren und Beauftragter<br />

der Landesregierung für die Belange<br />

behinderter <strong>Menschen</strong>.<br />

Ein zentrales Anliegen des Internationalen<br />

Tages der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung<br />

sei es, auf die besondere Situation<br />

der landesweit über 780 000 schwerbehinderten<br />

<strong>Menschen</strong> hinzuweisen und<br />

ein Zeichen für die Integration und gegen<br />

Diskriminierung zu setzen. Dies sei auch<br />

ein wichtiges Anliegen des Landes-Behindertenbeauftragten.<br />

Im Vorfeld des<br />

Internationalen Tages der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

Behinderung appellierte Hillebrand an<br />

ein selbstverständliches und unkompliziertes<br />

Miteinander von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

und ohne Handicap.<br />

„Auch die in allen Stadt- und Landkreise<br />

ohne gesetzliche Verpfl ichtung<br />

fl ächendeckend eingerichteten Behin-<br />

dertenbeauftragten und Behindertenbeiräte<br />

sind wichtige Multiplikatoren, wenn<br />

es um ein selbstverständliches Miteinander<br />

von behinderten und nicht behinderten<br />

<strong>Menschen</strong> geht“, bekräftigte Hillebrand.<br />

„Der Internationale Tag der <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Behinderung soll auch deutlich machen,<br />

dass es für jede Einzelne und jeden<br />

Einzelnen selbstverständlich sein muss,<br />

dass <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> in<br />

die Mitte einer Gesellschaft gehören. Dabei<br />

ist es eine Bereicherung für uns alle,<br />

Eine Aufgabe für uns alle<br />

HANDICAPS: BNN-Beilage für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />

Wir <strong>Menschen</strong> werden nicht gefragt,<br />

wo und wie wir auf die Welt kommen<br />

wollen. Ob in einem gesegneten<br />

oder in einem armen Land. Ob gesund<br />

oder <strong>mit</strong> köperlichen oder geistigen<br />

Schwächen. Es ist zunächst einmal alles<br />

Zufall, eigentlich Schicksal, welcher Platz<br />

uns auf dieser Erde zugeteilt ist. Darum<br />

ist es Aufgabe aller, füreinander zu sorgen<br />

und füreinander da zu sein, wenn<br />

jemand Hilfe benötigt. Eine humane,<br />

menschliche Gemeinschaft sollte sich<br />

dadurch auszeichnen, vor allem jenen zu<br />

helfen, die nicht das Glück hatten „vollkommen“<br />

zu sein, und wer ist das überhaupt?<br />

Unsere Beilage Handicaps, die zum<br />

zweiten Mal in den Badischen Neuesten<br />

Nachrichten erscheint, widmet sich wieder<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> oder<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Einschränkungen, die im<br />

Laufe des Lebens durch einen Unfall<br />

oder durch Krankheit entstanden sind.<br />

In den redaktionellen Beiträgen kommt<br />

deutlich zum Ausdruck, dass es schon<br />

sehr viele Einrichtungen und Anstrengungen<br />

vonseiten der Politik, der Landkreise,<br />

der Städte und Gemeinden, der<br />

öffentlichen Verkehrsträger und von privater<br />

Seite gibt, <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Handi-<br />

Integriert in die Arbeitswelt:<br />

Werkstatt der Arbeiterwohlfahrt<br />

AWO für Behinderte <strong>mit</strong> geistiger<br />

und körperlicher Behinderung.<br />

Foto: Werner Bachmeier<br />

caps, vom Kindes- bis zum Seniorenalter,<br />

zu unterstützen. Sei es durch Therapien,<br />

Medizin, Schule, Sport oder musisch, um<br />

so ihre Teilhabe an der Gemeinschaft<br />

und ihre Integration zu fördern. Zum Beispiel<br />

durch die Mitarbeit in einer Kleiderbörse<br />

über das „Budget für Arbeit“, die<br />

Angebote des DRK, die erfolgreiche<br />

Karlsruher Idee „Cent hinterm Komma“,<br />

oder den Musikunterricht <strong>mit</strong> der Veeh-<br />

Harfe.<br />

Behinderte haben oft nicht die „Stimme“,<br />

um für ihre Belange zu sprechen.<br />

Tun wir es für sie. Nicht aber nur <strong>mit</strong><br />

öffentlichkeitswirksamen Aktionen, sondern<br />

jeden Tag, <strong>mit</strong> kleinen Hilfen da<br />

und dort, wo sie spontan gebraucht werden.<br />

Doch nicht aus einer Warte des<br />

Nichtbehinderten heraus, sondern als<br />

Teil einer großen Familie. Das ist sicher<br />

nicht immer einfach, sondern jeden Tag<br />

eine neue Aufgabe für uns alle. Behinderte<br />

wollen nicht bedauert, sondern als<br />

<strong>Menschen</strong> in einer großen Gemeinschaft<br />

gesehen werden.<br />

Redaktion und Anzeigenverkauf wünschen<br />

allen Leserinnen und Lesern<br />

dieser Beilage ein schönes Weihnachtsfest<br />

und für das kommende Jahr alles<br />

Gute ! Peregrin Lais<br />

wenn <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> und ohne <strong>Behinderungen</strong><br />

voneinander lernen und sich dadurch<br />

auch besser verstehen und gemeinsam<br />

leben, lernen und arbeiten. Die<br />

entscheidende Weichenstellung muss in<br />

den Köpfen beginnen und versteht Behinderung<br />

als Ausdruck der Vielfalt<br />

menschlichen Lebens. Selbstbestimmt<br />

Leben <strong>mit</strong> sozialen Bezügen ist kein Sonderrecht<br />

für behinderte <strong>Menschen</strong>, sondern<br />

ein Grund- und <strong>Menschen</strong>recht,<br />

das für alle selbstverständlich sein muss“,<br />

sagte Hillebrand. Eine Behinderung oder<br />

Aus dem Inhalt<br />

3 DRK hilft in<br />

vielen Fällen<br />

4 Therapie im der<br />

Druckkammer<br />

5 Stadtplan für<br />

Behinderte<br />

6 Herzenswärme<br />

im Martinshaus<br />

7 Pulmonale<br />

Hypertonie<br />

8 Budget<br />

für Arbeit<br />

9 Berufl iche<br />

Rehabilitation<br />

Impressum<br />

10 Cent hinterm<br />

Komma<br />

11 Benefi z-<br />

Schwimmen<br />

12 Orientierung <strong>mit</strong><br />

der Lebenshilfe<br />

13 Judo auch<br />

<strong>mit</strong> Handicaps<br />

14 Hilfe für<br />

Blinde<br />

15 Wohnen ohne<br />

Hindernisse<br />

16 Urlaub ohne<br />

Barrieren<br />

Handicaps<br />

Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Badischen<br />

Neuesten Nachrichten am 18. Dezember 2010<br />

Redaktion: Peregrin Lais<br />

Anzeigenleitung: Jörg Stark<br />

Titel: Corina Pasternack-Renner<br />

eine Einschränkung der Teilhabe könne<br />

jede beziehungsweise jeden treffen. Daher<br />

komme es nicht nur <strong>mit</strong> Blick auf die<br />

allgemeine demografi sche Entwicklung<br />

vielen <strong>Menschen</strong> entgegen, wenn in allen<br />

gesellschaftlichen Bereichen das Ziel der<br />

Barrierefreiheit höchste Priorität habe.<br />

„Was gut ist für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>,<br />

ist auch gut für unsere Gesellschaft.<br />

Dies ist für mich auch eine wichtige<br />

Botschaft des diesjährigen Internationalen<br />

Tages der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung“,<br />

erklärte Dieter Hillebrand. rb


Foto: iffl and<br />

Nach der Hörmessung wird das Hörprofi l er<strong>mit</strong>telt.<br />

Hörsystem testen<br />

Ein Hörgerät ist nur so gut, wie es<br />

vom Fachmann eingestellt wurde<br />

Um immer eine optimale Anpassqualität<br />

zu garantieren, hat das Karlsruher Traditionsunternehmen<br />

iffl and.hören. das<br />

hauseigene ihabs-Anpass- und Beratungssystem<br />

entwickelt. Nach einer gründlichen<br />

Messung der Hörleistung wird, zusammen<br />

<strong>mit</strong> dem ausgebildeten Hörakustiker von<br />

iffl and, das individuelle Hörprofi l er<strong>mit</strong>telt<br />

und daraus der ihabs-Hörindex berechnet.<br />

Aus diesen Fakten und den individuellen<br />

kosmetischen Wünschen spricht iffl and<br />

eine Hörsystemempfehlung aus. Durch<br />

den Einsatz eines Sondenmikrofons im Gehörgang<br />

wird eine objektive Anpassung des<br />

Hörsystems an die vorausberechnete Hörkurve<br />

erreicht. Nur so ist es möglich, die<br />

Herstellereinstellung zu optimieren.<br />

Alle vier iffl and.hören.-Fachgeschäfte in<br />

Karlsruhe verfügen über die ISS Hörweltsimulation.<br />

Mit dieser Soundanlage ist es<br />

möglich, in den Anpassräumen Klangbeispiele<br />

des Alltags für die Kunden nachzustellen.<br />

Ihabs schließt aber auch die Nachbetreuung<br />

verbindlich <strong>mit</strong> ein. Alle iffl and.<br />

hören.-Kunden erhalten ein Service-<br />

Scheckheft, in dem regelmäßige Kontrolltermine<br />

und Nachanpassungen garantiert<br />

werden. Obwohl iffl and.hören. von seiner<br />

Anpassqualität überzeugt ist, wird ein Testversprechen<br />

gegeben. Das bedeutet, es<br />

darf jeder unverbindlich und kostenlos ein<br />

Hörsystem testen und Probe tragen, bevor<br />

er für sich die Entscheidung trifft, sich ein<br />

modernes Hörsystem anzuschaffen. rb<br />

Neusatz<br />

Korrektur (1)<br />

HANDICAPS - 3 -<br />

Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />

Wdh./Änd. siwolf<br />

Korrektur (2)<br />

Wer versorgt mich zu Hause?<br />

DEUTSCHES ROTES KREUZ: Kreisverband Karlsruhe hilft in vielen Fällen<br />

Ob durch eine plötzliche Erkrankung,<br />

einen Schlaganfall<br />

oder durch einen Unfall, die<br />

Betroffenen und die Angehörigen<br />

werden manchmal von heute<br />

auf morgen aus dem normalen<br />

Alltag gerissen. Wer kocht?<br />

Wer macht den Haushalt? Was<br />

ist, wenn es mir zu Hause<br />

schlecht geht? Auf all diese Fragen<br />

hat der Kreisverband Karlsruhe<br />

des Deutschen Roten Kreuzes<br />

eine passende Antwort. Essen<br />

auf Rädern zum Beispiel<br />

Gut betreut. Mitarbeiter des DRK<br />

kommen auch in die Wohnung, um<br />

Kranke zu betreuen. Foto: DRK<br />

Elter_19270029_12-18_55-1.indd<br />

Elter_19270029_12-18_55-1.indd<br />

Neusatz<br />

Fremddaten Korrektur (1)<br />

Korrektur (3)<br />

PDF KORABZ Korrektur (2)<br />

Korrektur (4)<br />

kann jeder bekommen – ob täglich<br />

heiß im Stadtgebiet Karlsruhe<br />

und Ettlingen oder tiefkühlfrisch<br />

als Wochenpaket. Ebenso<br />

kann sich das DRK um den<br />

Haushalt kümmern. Die DRK-<br />

Mitarbeiterinnen der hauswirtschaftlichen<br />

Versorgung putzen<br />

die Wohnung, machen die Wäsche<br />

und reinigen auch mal die<br />

Fenster.<br />

Auch der Hausnotruf kann im<br />

Notfall für Senioren und erkrankte<br />

<strong>Menschen</strong> lebensrettend sein.<br />

Wdh./Änd. sbraun<br />

Mobiler_Pfl egedienst_1928016_12-18_50-2.indd<br />

Mobiler_Pfl egedienst_1928016_12-18_50-2.indd<br />

Korrektur (5)<br />

Fremddaten<br />

EPS Korrektur (3)<br />

Hier kann nur durch einen<br />

Knopfdruck Hilfe gerufen werden.<br />

Was ist, wenn die Angehörigen<br />

wegziehen und der Erkrankte<br />

dann allein ist? Der ehrenamtliche<br />

Besuchsdienst lässt jedoch<br />

niemanden alleine, er<br />

begleitet zu Spaziergängen und<br />

kleinen Ausfl ügen. Weitere<br />

Dienstleistungen und Informationen<br />

sind unter Telefon<br />

07 21 / 95 59 50 oder im Internet<br />

unter www.drk-karlsruhe.de<br />

zu fi nden. eb<br />

Armin Schulz<br />

exam. Krankenpfleger<br />

+ Krankenpflege<br />

+ Altenpflege<br />

+ Hausw. Versorgung<br />

+ Essen auf Rädern<br />

75015 Bretten · Weißhofer Str. 68 a · Tel. 0 72 52 / 8 05 02 · Fax 0 72 52 / 95 86 49<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4) Korrektu


- 4 -<br />

Wdh./Änd. siwolf<br />

Korrektur (2)<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

• Krankenpfl ege<br />

Stoma-Beratung und<br />

Brustprothesenversorgung<br />

• Krankenfahrzeuge,<br />

Toilettenstühle<br />

• Bandagen und<br />

Fußeinlagen<br />

Sanitätshaus · Orthopädie-Technik<br />

Kaiserstraße 35a · 76646 Bruchsal<br />

Telefon 0 72 51 / 97 56-0<br />

Schweizer_1925508_12-18_80-2.indd<br />

Schweizer_1925508_12-18_80-2.indd<br />

Fremddaten<br />

Korrektur (3)<br />

DRK_1928011_12-18_50-2.indd<br />

DRK_1928011_12-18_50-2.indd<br />

Fremddaten sbraun<br />

Korrektur (3)<br />

Krux_GmbH_1921370_12-18_64-2.indd<br />

Krux_GmbH_1921370_12-18_64-2.indd<br />

Fremddaten mseiber<br />

Korrektur (3)<br />

• Kompressions-<br />

strümpfe<br />

• Medizin-Technik und<br />

Rehabilitations<strong>mit</strong>tel<br />

• Wärmewäsche,<br />

Miederware<br />

und Stützmieder<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4)<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4)<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4)<br />

HANDICAPS<br />

Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

Nach Alternativen suchen<br />

DRUCKKAMMERZENTRUM FREIBURG: Sauerstofftherapie<br />

Nicht immer hilft die Standard-Medizin.<br />

Betroffene sollten sich konsequent<br />

über Alternativen informieren. Am<br />

Druckkammerzentrum Freiburg zum Beispiel<br />

werden Patienten kostenlos beraten,<br />

wie hoch die Chancen für eine Besserung<br />

oder gar Heilung durch die Hyperbare<br />

Sauerstofftherapie HBO (www.hbo-freiburg.de)<br />

sind. Betroffene sollten sich <strong>mit</strong><br />

der HBO befassen, wenn bei einem<br />

Elterntraining<br />

PRAXIS FÜR ERGOTHERAPIE:<br />

Hilfe bei ADS / ADHS<br />

Bei Kindern <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>,<br />

Entwicklungsverzögerungen,<br />

Wahrnehmungsstörungen, ADS /<br />

ADHS und Verhaltensstörungen<br />

sollten Therapie sowie Beratung<br />

und Elterntraining Hand in Hand<br />

gehen, um gute Erfoge erzielen zu<br />

können. Andrea Hegener, staatlich<br />

anerkannte Ergotherapeutin seit<br />

1984, eröffnete 1991 ihre eigene<br />

Praxis in Ettlingen und ist seit 2006<br />

zertifi zierte Elterntrainerin. Sie führt<br />

mehrmals jährlich Elterntrainings<br />

durch.<br />

„Mein Trainingskonzept zum Elterntraining<br />

bei ADS / ADHS basiert<br />

dabei auf bewährten verhaltenstherapeutischen<br />

Ansätzen“, erläutert<br />

Hegener, die <strong>mit</strong> der klientenzentrierten<br />

Gesprächstherapie nach Rogers<br />

und Methoden aus der lösungsorientierten<br />

Kurzzeittherapie<br />

arbeitet. Hegener beantwortet die<br />

Frage: Was genau ist ADS /<br />

ADHS? Das Elterntraining soll anschließend<br />

dazu beitragen, die<br />

Kommunikation zu verbessern, die<br />

Eltern für positive Verhaltensweisen<br />

des Kindes zu sensibilisieren. Es<br />

hilft, die Beziehung zu pfl egen, Probleme<br />

zu vermeiden und Konfl ikte<br />

zu lösen. „Es geht um Themen wie<br />

Lob vor Strafe, Punktepläne, Konsequenzen,<br />

Umgang <strong>mit</strong> Stress u.v.m.<br />

Mein Ansatz unterscheidet sich von<br />

anderen Elterntrainings, die selten<br />

die Aufmerksamkeit auf Ausnahmen<br />

von Problemen sowie auf Res-<br />

Dr. Sümmerer berät die Patienten im Druckkammerzentrum<br />

(rechts) Freiburg am St.-Josefs-Krankenhaus. Foto: pr<br />

Lärm- bzw. Knallschaden, Hörsturz oder<br />

Tinnitus die Therapie nicht richtig greift<br />

oder wenn Wunden nicht heilen. Die<br />

HBO wirkt nach Information des Druckkammerzentrums<br />

Freiburg überall dort,<br />

wo Sauerstoff zur Regeneration fehlt. Eine<br />

Beratung durch den Facharzt kann jederzeit<br />

unter 07 61 / 38 20 18 vereinbart werden.<br />

Adresse: Druckkammerzentrum<br />

Freiburg GmbH, Habsburgerstraße 116.<br />

Ergotherapeutin Andrea Hegener<br />

sourcen und Fortschritte lenken<br />

und entweder verhaltenstherapeutisch<br />

oder gesprächstherapeutisch<br />

ausgerichtet sind.“<br />

Die Methoden des Elterntrainings<br />

sind vielfältig. Inputreferate, Fallbeispiele,<br />

Gruppendiskussion gehören<br />

ebenso dazu wie Gruppenarbeit,<br />

Rollenspiele und schriftliche Hausaufgaben.<br />

Das Elterntraining fi ndet<br />

in zwei aufeinander aufbauenden<br />

Kursteilen statt und umfasst jeweils<br />

fünf Termine, à 90 Minuten wöchentlich.<br />

Etwa einen Monat nach<br />

der letzten Stunde des zweiten Teils<br />

steht ein Nachtreffen auf dem Plan.<br />

Die Elterntrainingskurse wurden im<br />

Juni 2009 durch das Landratsamt<br />

Karlsruhe und seit August 2010<br />

auch durch das Landratsamt Rastatt<br />

als förderungswürdig anerkannt.<br />

„Es entstehen für die Eltern keine<br />

Kosten“, sagt Andrea Hegemer.<br />

Die Kursorte sind Ettlingen,<br />

Malsch, Pfi nztal und Karlsruhe.<br />

Nach Abschluss der beiden Grundkurse<br />

können die Eltern für einige<br />

Zeit etwa einmal pro Monat an einem<br />

Aufbaukurs teilnehmen. „In<br />

diesem Kurs werden je nach den<br />

Bedürfnissen der Kursteilnehmer<br />

die Inhalte der Grundkurse vertieft<br />

und es ist so<strong>mit</strong> eine ganz individuelle<br />

Nachbegleitung sichergestellt.“<br />

Praxis für Ergotherapie Andrea<br />

Hegemer, Friedrichstraße 8, 76275<br />

Ettlingen, Telefon 0 72 43 / 3 06 93.<br />

Thomas Zimmer<br />

Foto:pr


HANDICAPS - 5 -<br />

Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />

Kunde kann immer die gleiche Qualität erwarten<br />

HAUS DES HÖRENS: Fachliche Kompetenzen und eine gute Produktpalette – Mehrfach zertifi ziert – Auch Hausbesuche<br />

Das Haus des Hörens Anke Bünting-<br />

Walter GmbH wurde in den letzten<br />

Jahren mehrfach zertifi ziert. Was bedeutet<br />

das für den Kunden? „Fachliche Kompetenzen,<br />

eine gute Produktpalette und<br />

eine gute Ladeneinrichtung sind für mich<br />

die Voraussetzung für ein Fachgeschäft“,<br />

so Bünting-Walter, Inhaberin vom Haus<br />

des Hörens. Sie hat ihr Geschäft 1997 in<br />

der Kaiserstraße 190 in Karlsruhe eröffnet<br />

und denkt seitdem immer wieder<br />

über mögliche Verbesserungen für ihre<br />

Kunden nach. So bekam sie nach ihrer<br />

Bewerbung eines Tages unangemeldet<br />

Besuch zweier Mitglieder des Arbeitskreises<br />

„Seniorenfreundlicher Service“, die<br />

das Geschäft unter anderem darauf prüften,<br />

wie der Zugang gelöst ist – inzwischen<br />

eine Schiebetür –, ob es genügend<br />

Sitzmöglichkeiten gibt, in welcher Qualität<br />

und wie hell es in den Räumlichkeiten<br />

ist. Außerdem fand ein Gespräch statt, in<br />

dem das Serviceangebot des Haus des<br />

Hörens im Mittelpunkt stand. So können<br />

zum Beispiel Hausbesuche vereinbart<br />

und Hörgerätebatterien zugeschickt werden.<br />

Beim „Kinder- und familienfreundlichen<br />

Service“ ging es darum, festzustellen,<br />

wie kindgerecht das Angebot ist. Es<br />

Stadtplan für<br />

Behinderte<br />

BARRIEREFREI: Parkhäuser, Gebäude, Taxi<br />

Der Karlsruher Stadtplan für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderungen</strong> gibt Auskunft über:<br />

� Schwerbehindertenparkplätze und barrierefrei<br />

zugängliche Parkhäuser <strong>mit</strong> entsprechenden<br />

Parkplätzen. Ebenso über Behindertentoiletten<br />

in öffentlichen Gebäuden, über Standorte von<br />

Verkehrssignalanlagen <strong>mit</strong> blindengerechter<br />

Ausstattung sowie über Höranlagen in öffentlichen<br />

Gebäuden.<br />

� Über Taxistände sowie barrierefreie Kulturangebote.<br />

Die Auflage Dezember 2008 wurde<br />

von der Sozial- und Jugendbehörde,<br />

dem Liegenschafts amt<br />

und einer Arbeitsgruppe des<br />

Beirats für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />

überarbeitet. Der<br />

Plan umfasst ein Gebiet vom<br />

Schloss bis zum Hauptbahnhof,<br />

und von der Tullastraße bis<br />

zur Schillerstraße.<br />

Infos unter www.karlsruhe.de<br />

Selbsthilfegruppe für Frühchen<br />

und für behinderte Kinder<br />

I m Jahr 1998 wurde der „Kunterbunte Kinderwelt-Frühchen<br />

oder Kinder <strong>mit</strong> Behinderung e.V.“ gegründet. Aus einem<br />

ehemaligen Elterntreff wurde eine Selbsthilfegruppe.<br />

Man will Ansprechpartner sein, wenn Kinder zu früh oder<br />

<strong>mit</strong> einer Behinderung zur Welt kommen. Interessierte sind<br />

bei den regelmäßigen Treffen im Raum Rheinstetten, Rastatt,<br />

Murgtal und Baden-Baden herzlich willkommen, Telefon<br />

0 72 45 / 1 02 16.<br />

Weitere Informationen im Internet unter www.kunterbunte-kinderwelt-baden.de.<br />

Vorlesen und Zuhören verbindet. Alt und Jung können auch voneinander lernen. Foto: Forum Gutes Hören<br />

Das Martinshaus Berghausen<br />

Evang. Heim für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistiger Behinderung<br />

Wir bieten an:<br />

Wohnen im Martinshaus<br />

Ambulant<br />

Begleitetes<br />

Wohnen<br />

Begleitetes Wohnen<br />

in Familien<br />

Wohnen<br />

Sie haben ein Talent?<br />

Schenken Sie es uns im Ehrenamt!<br />

Martinshaus Berghausen<br />

Karlsruher Straße 37 · 76327 Pfi nztal<br />

Telefon 07 21 / 9 46 64-0<br />

Gesamtleitung: Frau Antje Grihn<br />

in<br />

Außenwohngruppen<br />

gibt hier einen Tisch <strong>mit</strong> Kinderstühlen<br />

zum Malen, Spielsachen und die Möglichkeit,<br />

Babys zu stillen und zu wickeln.<br />

„Wir verfügen seit Jahren über einen speziell<br />

eingerichteten Raum, in dem Kinder-<br />

Hörgeräteversorgungen vorgenommen<br />

werden, was zu der Frage führte, welche<br />

Bedürfnisse Eltern und Kinder haben“,<br />

so Bünting-Walter. Seit 2008 ist das Haus<br />

des Hörens nach ISO 9001 zertifi ziert.<br />

Dazu wurde ein Handbuch erstellt, in<br />

dem sämtliche Vorgänge im Haus beschrieben<br />

worden sind. Das Ziel hierbei<br />

ist die Qualitätssicherung, der Kunde soll<br />

sich auf immer wieder gleiche Qualität<br />

der Leistungen verlassen können. „Dies<br />

ist eine Herausforderung, gerade wenn<br />

man ein Ausbildungsbetrieb ist. Aber ich<br />

kann nicht mehr jeden Kunden persönlich<br />

bedienen, so ist das Qualitätsmanagement<br />

eine Chance auf gesicherte<br />

Qualität für den Kunden. Das Team des<br />

Haus des Hörens sitzt jeden Montag für<br />

zwei bis drei Stunden zusammen, erhält<br />

Informationen und bespricht Abläufe und<br />

mögliche Verbesserungen. Ich möchte,<br />

dass wir daran arbeiten, dem Kunden die<br />

bestmögliche Leistung zu verkaufen“, so<br />

der Anspruch von Bünting-Walter. eb<br />

und ab Herbst 2011<br />

<strong>mit</strong><br />

einer<br />

Tagesförderstätte<br />

auch für<br />

externe Besucher<br />

Praktikumsplätze,<br />

Vorbereitungsjahr<br />

für<br />

soziale Berufe,<br />

Freiwillig Soziales Jahr


- 6 -<br />

Massage,<br />

Gymnastik,<br />

Kinesiologie<br />

Verschiedene<br />

Therapien bei Luzie<br />

Mara Bucher<br />

Die Therapeutin der<br />

ganzheitlichen Medizin,<br />

Luzie Mara Bucher,<br />

besitzt seit <strong>mit</strong>tlerweile<br />

zehn Jahren eine Praxis für<br />

Massage, Krankengymnastik<br />

und Kinesiologie in<br />

Gondelsheim. Zuvor war<br />

sie 14 Jahre Therapeutin<br />

in der Brettener Rechbergklinik.<br />

Zu ihren Schwerpunkten<br />

zählen neben den<br />

klassischen Therapieformen<br />

wie beispielsweise<br />

Krankengymnastik, Massage<br />

und Lymphdrainage<br />

auch die Energie- und<br />

Lichtbehandlungen. Diese<br />

ermöglichen Luzie Mara<br />

Bucher, nicht nur auf zellulärer<br />

Ebene zu arbeiten,<br />

sondern wesentlich tiefer<br />

vorzudringen.<br />

„Wir befi nden uns in einer<br />

Zeit der Wandlung. Das<br />

heißt wir sind einer sehr<br />

hohen Anzahl an potenziell<br />

destruktiven aber auch potenziell<br />

transformativen<br />

Energien ausgesetzt, die<br />

dem Körper unter Umständen<br />

sehr zusetzen“, meint<br />

die Therapeutin.<br />

Weitere Informationen<br />

unter Telefon 0 72 52 /<br />

36 79. Hausbesuche, sowie<br />

Termine in ihrer Praxis<br />

in der Bruchsaler Straße<br />

14 in Gondelsheim fi nden<br />

von Montag bis Donnerstag<br />

ausschließlich nach<br />

vorheriger telefonischer<br />

Vereinbarung statt. ank<br />

HANDICAPS<br />

Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />

Herzenswärme in familienähnlichen Gruppen<br />

MARTINSHAUS BERGHAUSEN: Einrichtung des Badischen Landesvereins für innere Mission<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> im erforderlichen<br />

Maß zu betreuen und<br />

ihre Fähigkeiten nach Möglichkeit zu fördern,<br />

aber auch ihre Würde zu respektieren<br />

und sie anzunehmen wie sie sind,<br />

sind die Grundsätze des Martinshauses<br />

in Berghausen, einer Einrichtung des Badischen<br />

Landesvereins für innere Mission.<br />

In dem geräumigen Anwesen an der<br />

Karlsruher Straße fi nden 126 <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Behinderung ein Zuhause. Sie leben<br />

in familienähnlichen heterogenen Wohngruppen,<br />

manche stationär, andere kehren<br />

abends zu ihren Familien zurück. Erfahrene<br />

Fachkräfte betreuen die Wohngruppen<br />

und erhalten Unterstützung<br />

durch Praktikanten, Ehrenamtliche und<br />

FSJler. „Durch ihre unterschiedlichen Fähigkeiten<br />

entwickeln die Bewohner soziale<br />

Kräfte. Jeder kann vom anderen etwas<br />

lernen, denn jeder hat etwas zu geben<br />

und soll das auch erfahren“, sagt die Leiterin,<br />

Heilpädagogin Antje Grihn. Die<br />

meisten arbeiten tagsüber in den Werk-<br />

Geborgenheit zu Hause. Mara Mohr <strong>mit</strong> ihrem Vater<br />

Bernhard Mohr. Foto: Erhard<br />

Bernhard Mohr hat angefangen, sich<br />

<strong>mit</strong> dem Thema Kleinwüchsigkeit zu<br />

beschäftigen, nachdem seine Tochter<br />

Mara geboren war. Das ist nun zehn Jahre<br />

her. Er und seine Familie sind seither<br />

im „Landesverband Keinwüchsige <strong>Menschen</strong><br />

und ihre Familie in Baden-Württemberg“<br />

(LKMF) aktiv, der seit über 20<br />

Der Tag im Martinshaus wird <strong>mit</strong> Sinn gefüllt, denn<br />

Aufgaben bringen Selbstwert. Foto: Marianne Lother<br />

stätten in Hagsfeld oder Bretten. Wer<br />

nicht arbeiten kann, bekommt ein individuelles,<br />

am Bedarf der Bewohner orientiertes<br />

Angebot in der Tagesgruppe. Neben<br />

Sport gibt es Musik- und Theatergruppen,<br />

Malgruppen bekommen Gelegenheit,<br />

ihre Werke auszustellen. Ehrenamtliche<br />

kommen zum Basteln. Regelmäßig<br />

fi nden Gottesdienste statt, eine<br />

Besonderheit ist der Adventsgottesdienst<br />

Mara besucht gerne die Schule<br />

LANDESVERBAND KLEINWÜCHSIGE MENSCHEN: Mit- und füreinander<br />

Jahren unter dem Motto „Leichter klappt’s<br />

<strong>mit</strong>- und füreinander“ agiert und betroffenen<br />

Familien Hilfestellung bietet. Bernhard<br />

Mohr ist inzwischen der Vorsitzende<br />

des Landesverbandes. „Wir haben etwa<br />

600 Mitglieder, rund 130 von ihnen sind<br />

selbst von Kleinwuchs betroffen“, so<br />

Mohr.<br />

„Wenn der Arzt die Diagnose stellt,<br />

dann wenden sich viele Betroffene zunächst<br />

einmal an uns“, sagt Mohr. „Wie<br />

geht es jetzt weiter?“. Diese Frage hört<br />

Mohr sehr oft. Die Ansprechpartner beim<br />

LKMF beraten zum Thema Kleinwuchs,<br />

ver<strong>mit</strong>teln an Spezialisten, stehen für den<br />

Erfahrungsaustausch zur Verfügung und<br />

geben Alltagshilfen. Mohrs Tochter Mara<br />

leidet an Achondroplasie, einer von mehr<br />

<strong>mit</strong> einem Krippenspiel am 19. Dezember,<br />

um 13.30 Uhr, in der Christkönigkirche<br />

in Berghausen. Die 90-jährige Darstellerin<br />

der Maria möchte trotz ihrer Altersschwäche<br />

sehr gern dabei sein. Also<br />

bekommt sie eine sitzende Rolle. Es ist<br />

unschwer zu erkennen, welch ein Maß an<br />

Geduld, Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl<br />

und Herzenswärme hier<br />

aufgebracht wird. Eine bedeutsame Rolle<br />

kommt der „Tagesstruktur“ zu. „Bewohner,<br />

die nicht arbeiten gehen, sollen trotzdem<br />

wissen, wozu sie morgens aufstehen“,<br />

erklärt Antje Grihn. „Der Tag muss<br />

<strong>mit</strong> Sinn gefüllt werden, denn Aufgaben<br />

bringen Selbstwert.“ Nicht immer ist im<br />

Martinshaus sofort ein Platz frei. Interessierte<br />

kommen auf eine Warteliste. Das<br />

Ziel der Behindertenhilfe ist die Förderung<br />

der Selbstständigkeit. Dabei ergeben<br />

sich genügend Therapieansätze.<br />

Wenn die richtigen <strong>Menschen</strong> beieinander<br />

sind, dann gibt der Alltag genug Möglichkeit,<br />

zu lernen. Marianne Lother<br />

als 400 verschiedenen Formen der Kleinwüchsigkeit.<br />

„Dabei handelt es sich um<br />

eine Knorpelbildungsstörung“, erklärt<br />

Bernhard Mohr. „Eine solche Spontanmutation<br />

kommt bei etwa einer von 5 000<br />

Geburten vor.“ Es sei wichtig, so Mohr,<br />

dass die Eltern sich frühzeitig über die<br />

Krankheit ihrer Kinder informieren. Übertriebene<br />

Angst vor der Zukunft sei jedoch<br />

nicht angebracht, meint Mohr. So wie seine<br />

Tochter auch, könnten viele der Kinder<br />

eine Regelschule besuchen und später<br />

einen Beruf erlernen. „Mara hatte<br />

bisher nie Probleme in der Schule“, versichert<br />

Mohr. Informationen zur Arbeit des<br />

LKMF gibt es unter www.lkmf-bw.de.<br />

Bernhard Mohr ist unter 0 72 43 / 72 59 16<br />

zu erreichen. Martina Maria Erhard


Moderates Training<br />

erhöht Lebensqualität<br />

PULMONALE HYPERTONIE: Es gibt verschiedene Therapien<br />

Die pulmonale arterielle Hypertonie<br />

(PAH) ist eine schwerwiegende Erkrankung,<br />

bei der die Lunge und das<br />

Herz betroffen sind. Die Blutgefäße der<br />

Lunge sind verengt, wodurch der Blutdruck<br />

in den Lungengefäßen zwischen<br />

rechter und linker Herzkammer ansteigt.<br />

Dies führt zu einer Durchblutungsstörung<br />

der Lunge, zu einer verschlechterten<br />

Sauerstoffaufnahme und zu einer zunehmenden<br />

Überlastung der rechten Herzkammer<br />

bis hin zum Herzversagen. Die<br />

Krankheit ist meist fortschreitend und<br />

kann unbehandelt zu einem frühzeitigen<br />

Tod führen. Die Ursachen der Erkrankung<br />

sind noch nicht gänzlich aufgeschlüsselt.<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> pulmonaler<br />

Hypertonie sind chronisch kurzatmig und<br />

körperlich wenig belastbar.<br />

Zur Behandlung stehen<br />

inzwischen verschiedene<br />

Therapieoptionen zur Verfügung,<br />

aber bis heute ist diese<br />

Erkrankung nicht heilbar.<br />

Während früher strikte körperliche<br />

Schonung verordnet<br />

wurde, wird heute ein moderates<br />

Training, bei stabilem<br />

Krankheitsverlauf durch spe-<br />

HANDICAPS - 7 -<br />

Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />

Neusatz sbraun<br />

In der Rehaklinik Königstuhl<br />

Korrektur (1)<br />

in Heidelberg ist für PAH-<br />

Patienten ein individuelles<br />

Training möglich. Foto: phev<br />

zifi sche medikamentöse Therapie, empfohlen.<br />

Der gemeinnützige Selbsthilfeverein<br />

pulmonale hypertonie e.V. (ph e.V.) in<br />

Rheinstetten hat, in Kooperation <strong>mit</strong> der<br />

Rehabilitationsklinik Königstuhl, Heidelberg,<br />

ein Trainingsprogramm entwickelt, Neusatz<br />

welches Patienten <strong>mit</strong> PAH erlaubt, ein Korrektur (1)<br />

individuelles leichtes Training zu absolvieren.<br />

Eine Studie (circulation Mereles<br />

D, Ehlken N, Kreuscher S, Ghofrani S, et<br />

al. Exercise and respiratory training<br />

improve exercise capacity and quality of<br />

life in patients with severe chronic pulmonary<br />

hypertension. Circulation 2006;<br />

114:1482-9) unter Leitung von Professor<br />

Ekkehard Grünig von Thoraxklinik Heidelberg<br />

zeigte eine signifi kante Verbesserung<br />

der körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

und der Lebensqualität. Der<br />

Selbsthilfeverein unterstützt<br />

die Studie. Am 17. Oktober<br />

Neusatz<br />

2008 erhielt die Arbeitsgrup-<br />

Korrektur (1)<br />

pe für das Forschungsprojekt<br />

Atem- und Bewegungstherapie<br />

den Sonderpreis in<br />

Höhe von 4 000 Euro.<br />

Nähere Information unter<br />

www.phev.de oder info@<br />

phev.de.<br />

Von Abba bis Zirkus Renz<br />

Neusatz bdittes<br />

Korrektur (1)<br />

BENEFIZKONZERT: Zugunsten der Forschung über Pulmonale Hypertonie<br />

Ein Konzert „Von Abba bis Zirkus<br />

Renz“ gestalten das Polizeimusikkorps<br />

Karlsruhe und der Polizeichor<br />

Bruchsal am 7. Mai 2011, um 20 Uhr<br />

im Bruchsaler Bürgerzentrum. Jürgen<br />

Essig von SWR4 Baden Radio führt<br />

durch das Programm. Veranstalter ist<br />

der gemeinnützige Selbsthilfeverein pulmonale<br />

hypertonie e. V., Rheinstetten.<br />

Die Schirmherrschaft hat die Bruchsaler<br />

Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-<br />

Schick übernommen.<br />

Der Erlös geht an die René Baumgart-<br />

Stiftung in Rheinstetten. Die Stiftung fördert<br />

die medizinische Forschung zu der<br />

Krankheit Lungenhochdruck bei Kindern<br />

und Erwachsenen. Karten für das<br />

Benefi zkonzert sind ab sofort im Vorverkauf<br />

erhältlich bei der Tourist-<br />

Information Bruchsal, den Buchhandlungen<br />

Braunbarth in Bruchsal und<br />

Reginbert in Rheinstetten sowie bei pulmonale<br />

hypertonie, Telefon 07 21 /<br />

3 52 83 81; www.phev.de.<br />

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- 8 -<br />

Unbehindert<br />

zusammen arbeiten<br />

BEQUA: „Budget für Arbeit“ ein großer Erfolg<br />

Mitarbeiterinnen <strong>mit</strong> und<br />

ohne Handicap arbeiten<br />

gemeinsam in den Kleiderbörsen<br />

der BEQUA gGmbH in<br />

Bruchsal und in Ettlingen. „Hier<br />

gefällt es mir super, hier möchte<br />

ich bleiben! “ strahlt Monika H.,<br />

während sie sauber die Pullover<br />

in die Regale stapelt. Monika<br />

arbeitet seit Juli in der neu eröffneten<br />

Kleiderbörse in der Eisenbahnstraße<br />

6 in Bruchsal. Ihr<br />

Wunsch, außerhalb der Werkstatt<br />

für Behinderte zu arbeiten,<br />

ging in Erfüllung. Sie ist sichtlich<br />

stolz auf ihren neuen Arbeitsplatz.<br />

In den Regalen gibt es die<br />

unterschiedlichsten Kleidungsstücke.<br />

Neben der großen Auswahl<br />

sorgt ein Blick auf die<br />

Preisschilder für eine weitere<br />

Überraschung: Ein Euro steht<br />

dort, manchmal zwei Euro, selten<br />

mehr. Der Second-Hand-<br />

Laden richtet sich an <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> geringem Einkommen, die<br />

hier preisgünstig gute Qualität<br />

einkaufen können. Die gut erhaltenen<br />

Kleidungsstücke werden<br />

von der Bevölkerung gespendet,<br />

von den Mitarbeiterinnen<br />

der Kleiderbörse sortiert<br />

und für den Verkauf hergerichtet.<br />

Monika H. ist voll in ihrem<br />

Element. Im Verkauf wollte sie<br />

schon immer gerne arbeiten.<br />

Einen unbefristeten Arbeitsvertrag<br />

wird sie ab Januar erhalten.<br />

Möglich wird dies durch das<br />

„Budget für Arbeit“, das vom<br />

Landkreis Karlsruhe seit Sommer<br />

2007 in Kooperation <strong>mit</strong><br />

der Agentur für Arbeit, dem Integrationsfachdienst<br />

und dem<br />

Integrationsamt gewährt wird.<br />

Da<strong>mit</strong> werden dauerhaft sozialversicherungspfl<br />

ichtige Arbeitsverhältnisse<br />

gefördert. Inzwischen<br />

ist das Programm „Budget<br />

für Arbeit“ vor allem bei der<br />

BEQUA in Ettlingen und Bruchsal<br />

aber auch anderen Integrationsfi<br />

rmen im Landkreis <strong>mit</strong> großem<br />

Erfolg eingeführt. In den<br />

vergangenen drei Jahren konnten<br />

mehr als 40 unbefristete<br />

sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsverträge <strong>mit</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> einer wesentlichen geistigen,<br />

psychischen oder erheblichen<br />

Lernbehinderung abgeschlossen<br />

werden. Beschäftigung<br />

und Qualifi zierung bietet<br />

die BEQUA <strong>mit</strong> ihren Aufträgen<br />

im öffentlichen Bereich in unterschiedlichen<br />

Arbeitsfeldern<br />

an.<br />

Nähere Informationen gibt es<br />

unter www.bequa-ggmbh.de<br />

und bei den Integrationsberaterinnen<br />

der BEQUA gGmbH,<br />

Irmgard Fuest, 0 72 43 / 5 89 70-<br />

71 und bei Sabine Schroter,<br />

0 72 51 / 93 25 68 12. Infos zum<br />

Budget für Arbeit: Landratsamt<br />

Karlsruhe, Amt für Versorgung<br />

und Rehabilitation, Josef Kremer,<br />

07 21 / 9 36-74 41, josef.<br />

kremer@landratsamt-karlsruhe.<br />

de.<br />

HANDICAPS<br />

Kommunikation und Integration<br />

Gesprächsgruppe für blinde und sehbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

Blindheit und Sehbehinderung sind schwerwiegende <strong>Behinderungen</strong>, <strong>mit</strong> denen<br />

sich die Betroffenen auseinandersetzen müssen. Hier kann das Gespräch<br />

<strong>mit</strong> <strong>Menschen</strong> helfen, die ebenfalls Erfahrungen <strong>mit</strong> diesen Lebenserschwernissen<br />

haben.<br />

Der Evangelische Blinden- und Sehbehindertendienst Baden e. V. bietet einmal<br />

im Monat eine von einer Supervisorin geleitete Gesprächsgruppe an. Die<br />

Teilnahme an der Gruppe ist für Betroffene kostenlos. Wir arbeiten überkonfessionell,<br />

das heißt jeder ist willkommen.<br />

Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an die<br />

Geschäftsstelle: Silke Leber, Telefon 07 21 / 2 22 01,<br />

Telefax 07 21 / 20 32 62 0<br />

Geschäftszeiten: montags bis freitags, 8.30 bis 11.15 Uhr<br />

Harfenklänge<br />

DIAKONIEZENTRUM REMCHINGEN: Spielen <strong>mit</strong> Notenschablone<br />

Flüssig und <strong>mit</strong> viel Begeisterung spielen<br />

Kim und Diana Weihnachtslieder<br />

auf der Veeh-Harfe. Kim und Diana sind<br />

zwei Mädchen <strong>mit</strong> Handicap und haben<br />

seit rund eineinhalb Jahren Harfenunterricht<br />

bei Linde Walch, Mitarbeiterin im<br />

Diakoniezentrum Remchingen. Eine<br />

Veeh-Harfe klingt kaum anders als eine<br />

„normale“ Harfe. Das Besondere an ihr<br />

ist, dass für das Spiel auf diesem Instrument<br />

keinerlei Notenkenntnisse erforderlich<br />

sind. Die Saiten sind auf einen Resonanzkorpus<br />

aus Holz gespannt, so dass<br />

in den Zwischenraum ein Notenblatt geschoben<br />

werden kann. Eingezeichnete<br />

Punkte zeigen genau die Stelle auf der<br />

Saite, die als Nächstes anzuzupfen ist,<br />

der Musizierende „fährt“ praktisch <strong>mit</strong><br />

dem Finger diese Notenschablone ab.<br />

Entwickelt hat die Veeh-Harfe der Landwirt<br />

Hermann Veeh für seinen Sohn Andreas,<br />

der <strong>mit</strong> Down-Syndrom geboren<br />

wurde. Der Vater spürte die Liebe seines<br />

Kindes zur Musik und wollte ihm, trotz<br />

seiner eingeschränkten Fähigkeiten, das<br />

Erlernen eines Instruments zu ermöglichen.<br />

Die Erinnerung an ein altes Saitenzupfi<br />

nstrument, eine Art Zither <strong>mit</strong> No-<br />

Musik verbindet. Kinder <strong>mit</strong><br />

Handicap lernen bei Linde<br />

Walch im Diakoniezentrum<br />

Remchingen das Spielen <strong>mit</strong><br />

der Veeh-Harfe.<br />

Foto: Marianne Lother<br />

tenschablone, gab den entscheidenden<br />

Impuls. In der Diakoniestation Remchingen<br />

wird die Veeh-Harfe in drei Bereichen<br />

eingesetzt: Bei der Arbeit <strong>mit</strong> Demenzkranken,<br />

die durch den Klang vertrauter<br />

Lieder emotional angesprochen und in<br />

ihrer Erinnerungsfähigkeit bestärkt werden.<br />

Auch alte <strong>Menschen</strong>, die bisher kein<br />

Instrument erlernen konnten, fi nden an<br />

der Veeh-Harfe viel Freude. Und schließlich<br />

ist sie ein wertvolles Instrument für<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Einschränkungen. Das<br />

Spiel auf den Saiten fördert die Feinmotorik<br />

und die Hand-Auge-Koordination.<br />

Rhythmus und Melodie müssen erkannt<br />

und differenziert werden, Konzentration<br />

und Ausdauer werden trainiert. Gerne<br />

lässt Linde Walch ihre Schüler auch zu<br />

zweit auftreten, denn im Zusammenspiel<br />

sind Sensibilität und Geduld vonnöten<br />

und die Fähigkeit, aufeinander zu hören,<br />

wird geschult. Der bedeutendste Bereich<br />

ist für Linde Walch jedoch die emotionale<br />

Wirkung. Neben der Freude an der Musik<br />

und der beruhigenden Wirkung des sanften<br />

Harfenklangs erfüllt das Vorspielen<br />

die Musizierenden <strong>mit</strong> Stolz und steigert<br />

das Selbstwertgefühl. Marianne Lother


Zweite Chance genutzt<br />

BERUFLICHE REHABILITATION: Erwerbsfähigkeit erhalten<br />

Für Ralf K. brach eine Welt zusammen,<br />

als er nach einem Bandscheibenvorfall<br />

nicht mehr in seinem Beruf als Kfz-<br />

Elektriker arbeiten konnte. Das viele Stehen<br />

und Bücken, das über Kopf arbeiten,<br />

war ihm nicht mehr möglich. So kam es<br />

dann auch zum berufl ichen Aus für den<br />

heute 45-Jährigen.<br />

Ähnlich wie ihm geht es vielen <strong>Menschen</strong>,<br />

die zum Beispiel durch einen Unfall<br />

oder eine Erkrankung aus ihrer beruflichen<br />

Bahn geworfen werden. Die Ursa-<br />

Neue Perspektiven: Ralf K. wurde zum IT-System-<br />

Elektroniker ausgebildet.<br />

Foto: Berufsförderungswerk Schömberg<br />

chen können vielfältig sein: Hauterkrankung,<br />

Depressionen, Rückenprobleme<br />

oder Atemwegserkrankungen.<br />

Mit dem Verlust des Arbeitsplatzes ist<br />

oft ein unüberschaubarer Berg von Fragen<br />

und Zukunftsängsten verbunden:<br />

Wie geht es weiter? Was geht in Zukunft<br />

noch? Welche Alternativen bieten sich<br />

mir? Wie komme ich fi nanziell über die<br />

Runden? Wer hilft mir weiter?<br />

Um die Abwärtsspirale von Arbeitslosigkeit<br />

und Berufsunfähigkeit zu durch-<br />

HANDICAPS - 9 -<br />

Kommunikation und Integration<br />

brechen und <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung<br />

neue Berufs- und Lebensperspektiven zu<br />

ermöglichen, bietet der Gesetzgeber Hilfen<br />

an. Die sogenannten „Leistungen zur<br />

Teilhabe am Arbeitsleben“ (Sozialgesetzbuch<br />

IX) unterstützen <strong>Menschen</strong>, die behindert<br />

oder von Behinderung bedroht<br />

sind, um ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten,<br />

zu verbessern oder wiederherzustellen.<br />

Ralf K. hat in dieser schwierigen Phase<br />

seines Lebens aber nicht aufgegeben.<br />

Für ihn tat sich in einer Rehaklinik eine<br />

Tür auf: Ein Mitarbeiter wies ihn auf die<br />

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben<br />

hin und unterstützte ihn auch bei der Antragsstellung.<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> der Klinik entwickelte<br />

er eine berufl iche Alternative zu seinem<br />

bisherigen Beruf. Von 2008 bis 2010 absolvierte<br />

er dann seine Ausbildung zum<br />

IT-System-Elektroniker im Berufsförderungswerk<br />

Schömberg. „Die Ausbildung<br />

war <strong>mit</strong> eine meiner schönsten Zeiten<br />

meines Lebens“, meint er zurückblickend.<br />

„Wertvoll war mir die fundierte,<br />

fachliche Ausbildung. Und dass ich intensiv<br />

begleitet und unterstützt wurde<br />

während meiner zwei Jahre in Schömberg.“<br />

Ralf K. hat seine zweite Chance<br />

genutzt: Er hat einen Arbeitsplatz als IT-<br />

Fachmann bei einem großen IT-Dienstleister<br />

im Großraum Stuttgart gefunden.<br />

In dem neuen Unternehmen wird er <strong>mit</strong>helfen,<br />

dass alles „rund läuft“: Kunden<br />

und Kollegen unterstützen, Fehler beseitigen,<br />

Computer anpassen und aufeinander<br />

abstimmen. „Ich freue mich darauf,<br />

dass es wieder vorwärtsgeht“, meint er<br />

zufrieden.<br />

Weitere Informationen gibt es in der<br />

Servicestellen für Rehabilitation der<br />

Deutschen Rentenversicherung, www.<br />

reha-servicestellen.de Rehateam, in der<br />

Agentur für Arbeit, zum Beispiel in Karlsruhe,<br />

im Berufsförderungswerk Schömberg,<br />

www.bfw-schoemberg.de, Telefon<br />

0 70 84 / 9 33 - 1 34 der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Berufsförderungswerke,<br />

www.arge-bfw.de 2. Chance: www.<br />

zweite-chance.info. eb<br />

Neusatz<br />

Korrektur (1)<br />

„Ich bin verliebt“<br />

SEXUALITÄT UND BEHINDERUNG: Beratung im Enzkreis<br />

Den Wunsch nach Nähe,<br />

nach Liebe und Partnerschaft<br />

haben natürlich <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Behinderung ebenso.<br />

Kompetente Ansprechpartner<br />

für Fragen von Behinderten,<br />

von Eltern, Angehörigen oder<br />

Pädagogen sind zum Beispiel<br />

die Diplomsozialpädagogin Heike<br />

Sabisch und der Diplompsychologe<br />

Ulrich Hähner. Sie stellen<br />

in der Broschüre „Sexualität<br />

und Behinderung – LiLu! Beratung<br />

zu Liebe, Lust und Frust“<br />

ihre Angebote für den Enzkreis<br />

vor. Die Broschüre wird vom<br />

Landkreis Enzkreis herausgegeben.<br />

Beantwortet werden hier<br />

Fragen von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>.<br />

Zum Beispiel:<br />

„Ich bin einsam, was soll ich<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

Lebenshilfe_1925510_12-18_100-2.indd<br />

Lebenshilfe_1925510_12-18_100-2.indd<br />

Fremddaten sbraun<br />

Korrektur (3)<br />

tun? Wie lerne ich neue Leute<br />

kennen? Ich bin verliebt, wie<br />

zeige ich´s? Wie rede ich <strong>mit</strong><br />

meinen Betreuerinnen über<br />

meine Gefühle?“ Auch Eltern<br />

oder Angehörige fi nden hier Rat<br />

auf viele Fragen. Zum Beispiel:<br />

Wie gehe ich <strong>mit</strong> dem Kinderwunsch<br />

meiner Tochter um?<br />

Ebenso ist diese Broschüre<br />

auch für Lehrer ein hilfreicher<br />

Leitfaden.<br />

Erwähnt sind hier aber auch<br />

Angebote der Einzel- und Paarberatung,<br />

Termine von Infoveranstaltungen,<br />

oder von Workshops<br />

für Eltern und Betreuer.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

im Internet unter der Adresse<br />

www.enzkreis.de oder: landratsamt@enzkreis.de<br />

pl<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4) Korrektu


- 10 -<br />

HANDICAPS<br />

Kommunikation und Integration<br />

Die Pyramide als Symbol einer guten Sache<br />

CENT HINTERM KOMMA: Die Erfolgsstory einer Karlsruher Idee – Das Geld kommt behinderten Kindern zugute<br />

Eigentlich ist es ganz einfach zu erklären,<br />

warum „Cent hinterm Komma“<br />

<strong>mit</strong>tlerweile zu einer der erfolgreichsten<br />

und dauerhaftesten Spendenaktionen<br />

der Region avancierte: Zur richtigen Zeit<br />

hatten die richtigen Personen, am richtigen<br />

Ort, den richtigen Weg gefunden, die<br />

richtige Idee auf richtige Art und Weise<br />

umzusetzen. Wer denkt, dies klinge aber<br />

sehr kompliziert, der irrt. Als im Sommer<br />

2006 der Geschäftsführer des Vereins<br />

„Humanitäre Botschaft“, Carsten de la<br />

Porte, <strong>mit</strong> einer kleinen Spendenpyramide<br />

ins Büro des Citymanagers Sascha<br />

Binoth kam, war es beiden im ersten Moment<br />

klar: Daraus machen wir was!<br />

Karlsruhe, die Pyramide, ein soziales<br />

Projekt, mehrere Hundert Gewerbetreibende,<br />

Kulturschaffende und Unternehmer,<br />

die Mitglied in der City Initiative<br />

Karlsruhe sind und das damals kurz bevorstehende<br />

Karlsruher Stadtfest als optimales<br />

Startevent – eine bessere Konstellation,<br />

diese Spendenaktion auf den Weg<br />

zu bringen, war kaum denkbar. Und so<br />

erhielt das Stadtfest auch das Motto „Feiern<br />

und Helfen“ und mehrere Hundert<br />

Spendenpyramiden wurden fl ächendeckend<br />

in Karlsruhe aufgestellt. Etliche<br />

Aktionen des Handels begleiteten diese<br />

Kick-off-Veranstaltung <strong>mit</strong> attraktiven<br />

Sammelaktionen. Schnell war klar, dies<br />

könne nicht nur eine einmalige Aktion<br />

bleiben und so verblieben die meisten<br />

Sammelbüchsen auch nach dem Stadtfest<br />

an ihren Standorten. Und auch im<br />

Nachklang fand die Idee, Restcent an<br />

den Ladentheken zu sammeln, reges Interesse<br />

und so kamen etliche weitere<br />

Standorte hinzu.<br />

Mittlerweile stehen rund 500 Spendenpyramiden<br />

in fast allen Karlsruher Stadtteilen<br />

und es wurden seither rund 60 000<br />

Euro gesammelt – Geld, das zur Unterstützung<br />

von Karlsruher Kindern <strong>mit</strong> Behinderung<br />

verwendet wird. Etliche Projekte<br />

konnten bereits gefördert werden,<br />

wie etwa die integrativen Ferienmaßnahmen<br />

des Stadtjugendausschusses, ein<br />

pädagogisches Landschulheim für geistig<br />

behinderte Jugendliche, integrative Theaterprojekte<br />

oder Freizeitmaßnahmen für<br />

Kinder <strong>mit</strong> und ohne Behinderung in<br />

Karlsruher Sportvereinen. Doch auch ei-<br />

Beim integrativen Segeln<br />

können <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

und ohne Handicap gemeinsamen<br />

Freizeitspaß<br />

erleben. Foto: Lennermann<br />

Die „Cent hinterm<br />

Komma“-Initiatoren Sascha<br />

Binoth und Carsten<br />

de la Porte, gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> Klaus Ruh von Citylight<br />

Contact, beim Start<br />

einer Plakatkampagne,<br />

die für die Spendenaktion<br />

in der Fächerstadt<br />

immer wieder wirbt.<br />

(v. l. n. r.) Foto: Artis<br />

gene Projekte, die die „Humanitäre Botschaft“<br />

ins Leben gerufen hat, wurden<br />

<strong>mit</strong> der Hilfe des vermeintlichen Kleingeldes<br />

auf den Weg gebracht. Auf dem Birkenhof<br />

in Daxlanden beispielsweise werden<br />

<strong>mit</strong> Hilfe von vereinseigenen Lamas<br />

vorwiegend autistische und verhaltensauffällige<br />

Kinder im Rahmen von tiergestützten<br />

Interventionen begleitet. Bereits<br />

zum zweiten Mal fand im Sommer diesen<br />

Jahres eine integrative Segelfreizeit in<br />

Holland für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> und ohne<br />

Handicap statt – ein einmaliges Projekt,<br />

das auch in Zukunft fortgesetzt und ausgebaut<br />

werden soll.<br />

Ein wahres Modellprojekt rief der Verein<br />

im Jahr 2009 in Kooperation <strong>mit</strong> der<br />

Turnerschaft Durlach ins Leben: die<br />

„Durlach Turnados“! Dies ist ein integratives<br />

Handballprojekt, bei dem <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> und ohne Behinderung diesen beliebten<br />

Sport aktiv ausführen – <strong>mit</strong> Erfolg!<br />

Die „Turnados“ erhielten Anfang des Jahres<br />

einen der Ehrenamtspreise des Landes<br />

Baden-Württemberg für besonderes<br />

Engagement und Innovationscharakter.<br />

Und auch bei den diesjährigen Special<br />

Olympics in Bremen kamen die Durlacher<br />

Wirbelwinde natürlich nicht ohne<br />

Medaille nach Hause. „Bei unseren eigenen<br />

Projekten ist es immer wichtig, starke<br />

und kompetente Partner an der Seite zu<br />

haben“, erklärt Geschäftsführer Carsten<br />

de la Porte. „Wir können als kleiner Verein<br />

Impulse geben, Konzepte entwickeln<br />

und eine Anschub-Finanzierung einbringen.<br />

Die Umsetzung liegt dann aber bei<br />

den Profi s“, fährt de la Porte fort.<br />

Und auch die anstehenden Projekte<br />

nehmen allesamt eine Vorreiterstellung<br />

ein. So ist beispielsweise gerade eine stufenlos<br />

absenkbare Kletterwand im Entstehen,<br />

die in naher Zukunft in der Halle des<br />

Alpenvereins neben dem Fächerbad zu<br />

nutzen sein wird. „Wir planen, im nächsten<br />

Jahr die Möglichkeiten sein Kleingeld<br />

spenden zu können, auszuweiten. Hier<br />

tüfteln wir gerade <strong>mit</strong> einigen Partnern an<br />

neuen Ideen“, so de la Porte <strong>mit</strong> einem<br />

zuversichtlichen Blick. Wer die Aktion aktiv<br />

<strong>mit</strong> seiner Spende unterstützen möchte,<br />

kann dies tun: Humanitäre Botschaft,<br />

BBBank Karlsruhe (BLZ 660 908 00),<br />

Konto 11 991 99 0. hb


500 Meter – und das<br />

nur <strong>mit</strong> den Armen<br />

VTH HAGSFELD: Behindis beim Benefi z-Schwimmen<br />

Auch in diesem Jahr fand das Benefi z-<br />

Schwimmen im Sonnenbad (Rheinhafen)<br />

statt. Wie seit fünf Jahren waren<br />

die Behindis der VTH Hagsfeld wieder dabei.<br />

„Denn schwimmen können wir trotz<br />

der Behinderung!“, so ihr Motto. Und hier<br />

ein Livebericht: „Wir – zwei Betreuer und<br />

sieben Behinderte, davon zwei Rollstuhlfahrer<br />

– waren Spitze! Marco und Uwe<br />

schwammen je 1 500 Meter – und das<br />

nur <strong>mit</strong> den Armen. Der Rest läpperte<br />

sich immerhin auf fast sechs Kilometer<br />

zusammen. Insgesamt kamen durch 570<br />

Schwimmer 1 443 Kilometer zusammen,<br />

die von Sponsoren für die Lebenshilfe<br />

ausbezahlt werden. Als wir – Marco und<br />

Uwe im wahrsten Sinne des Wortes – fertig<br />

waren, lagen wir an insgesamt vierter<br />

Stelle – gerade <strong>mit</strong> einem Zehntel Kilometer<br />

hinter dem dritten Platz. Trotz des zu-<br />

Verladebox als Rolli-Sherpa<br />

MAX KLEMM GMBH: Modell bei der Reha Care vorgestellt<br />

Auf der Messe Reha Care in Düsseldorf<br />

wurde jetzt eine neuartige Verlademöglichkeit<br />

für den Rollstuhl vorgestellt<br />

– und dies ohne Sitzplatz- oder Stauraumverlust<br />

im Kofferraum: die Umsetzung<br />

einer Transportidee, die lange schon<br />

überfällig war.<br />

Der vom Unternehmen Max Klemm<br />

GmbH in Bretten entwickelte „Rolli Sherpa“<br />

kann an jedes Fahrzeug angehängt<br />

werden. Notwendig hierfür ist eine Anhängerkupplung,<br />

die von der Firma<br />

Klemm, falls nicht vorhanden, auf<br />

Wunsch auch nachgerüstet wird. Die<br />

Nutzlast des „Rolli Sherpa“ beträgt ca. 40<br />

Kilogramm bei einer Stützlast von 65 Kilogramm.<br />

Alle mechanisch faltbaren Rollstühle,<br />

aber auch anderes Gepäck fi nden<br />

in der 98 x 98 x 38 Zentimeter großen<br />

Box Unterschlupf. Der Rollstuhl wird <strong>mit</strong>tels<br />

eines Bügels arretiert.<br />

Die Ausführungen der Plane gibt es in<br />

nahezu jedem RAL-Ton, also auch in Wagenfarbe.<br />

Der „Sherpa“ kann durch einfache<br />

Entriegelung abgeklappt werden,<br />

so dass freier Zugang zum Kofferraum<br />

besteht. Zu haben ist der Rolli Sherpa für<br />

Der Karlsruher Verkehrsverbund<br />

(KVV) hat, zusammen<br />

<strong>mit</strong> dem Beirat für <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>,<br />

eine neue Broschüre entwickelt,<br />

die die Fahrt- und Reiseplanung<br />

<strong>mit</strong> den Bahnen und<br />

Bussen erheblich erleichtert. In<br />

ihrer Mobilität eingeschränkte<br />

<strong>Menschen</strong> können hier nicht nur<br />

nachlesen, welche Bahnen oder<br />

1 799 Euro, zuzüglich Versandkosten.<br />

Die Firma Klemm, ein innovativer Kfz-<br />

Umrüster, realisiert alle Umbauten, die<br />

technisch machbar sind im eigenen<br />

Haus. Weitere Informationen: Max Klemm<br />

GmbH & Co. KG, Fahrzeugdienst, Robert-<br />

Bosch-Straße 13, 75015 Bretten-Diedelsheim,<br />

Telefon 0 72 52 / 9 30 23, Telefax<br />

0 72 52 / 93 02 93, mk@klemm-kfz.<br />

de, www.klemm-fahrzeugdienst.de. Neusatz<br />

eb<br />

Korrektur (1)<br />

HANDICAPS - 11 -<br />

Aktivität und Mobilität<br />

Der Rolli Sherpa kann an jedem Fahrzeug <strong>mit</strong> Anhängerkupplung<br />

festgemacht werden. Foto: Max Klemm GmbH<br />

Mobil <strong>mit</strong> Bahn und Bus<br />

NEUE BROSCHÜRE: Angebot des KVV zur Fahrt- und Reiseplanung<br />

welche Haltestellen besonders<br />

geeignet zum barrierefreien<br />

Ein- und Aussteigen sind. Eine<br />

in der Broschüre abgedruckte<br />

Karte zeigt das gesamte Liniennetz<br />

des KVV, bei dem auf<br />

einen Blick zu erkennen ist,<br />

welche Bahnen und Haltestellen<br />

einen problemlosen<br />

Zugang zu bieten haben.<br />

www.kvv.de<br />

nächst sehr trüben Wetters hatte es uns<br />

einen Riesenspaß gemacht – das Wasser<br />

war ja warm. Leider konnten wir Frau Beideck<br />

nicht begrüßen – sie machte wieder<br />

mal auf Weltmeister in Äypten. Nach unserer<br />

Anstrengung hatten wir das Mittagessen<br />

im Bad-Restaurant reichlich ver-<br />

Wdh./Änd. sbraun<br />

Korrektur (2)<br />

dient – und die dann doch noch durchgekommene<br />

Sonne schien das zu honorieren.<br />

Alles in allem ein erlebnisreicher<br />

Tag!“ Eure Behindis und Margret<br />

JTS-Fahrzeugteile_1926803_12-18_100-2.indd<br />

JTS-Fahrzeugteile_1926803_12-18_100-2.indd<br />

Fremddaten<br />

Korrektur (3)<br />

Die Behindis zeigten sich im<br />

Sonnenbad als Schwimm-<br />

Asse. Foto: VTH Hagsgeld<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4) Korrektu


- 12 -<br />

olf Wdh./Änd.<br />

aun Wdh./Änd.<br />

Info über Familiensport unter:<br />

www.vthagsfeld.de<br />

… bringt Bewegung in die Familie!<br />

Verein für Sport und Gesundheit-<br />

Behindertensportgemeinschaft Rastatt e. V.<br />

Korrektur (2)<br />

VSG-BSG<br />

Rastatt e. V.<br />

Korrektur (2)<br />

Wir bieten Rehabilitationssport für körperlich<br />

vthagsfeld_1925579_10-18_50-2.indd<br />

Behinderte und Nicht-Behinderte wie folgt an:<br />

vthagsfeld_1925579_10-18_50-2.indd<br />

� Wassergymnastik � Aqua-Jogging<br />

� Gymnastik<br />

Fremddaten<br />

in der Halle � Nordic<br />

PDF KORABZ<br />

Walking und<br />

� Sport für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Diabetes Typ 2.<br />

Korrektur (3)<br />

Korrektur (4)<br />

Die einzelnen Übungsstätten und -stunden können<br />

unter Telefon 0 72 22 / 3 21 24 erfragt oder auf unserer<br />

Homepage www.vsg-bsg.de eingesehen werden.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

VSG-BSG-Rastatt e. V. · Augustastraße 8<br />

76437 Rastatt · kontakt@vsg-bsg-.de<br />

VSG_BSG_1927055_12-18_50-2.indd<br />

VSG_BSG_1927055_12-18_50-2.indd<br />

Wir bieten:<br />

� psychomotorische Entwicklungsförderung<br />

Fremddaten<br />

PDF KORABZ sbraun<br />

im Vorschulalter<br />

Korrektur<br />

� Judo als<br />

(3)<br />

Breitensport – alle<br />

Korrektur<br />

Jahrgänge<br />

(4)<br />

� Selbstverteidigung, aus dem<br />

Polizei-Schutzprogramm Baden-Württemberg<br />

� Rehabilitationssport für Kinder<br />

<strong>mit</strong> psychischen Störungen<br />

� Rehabilitationssport für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

körperlichen und geistigen <strong>Behinderungen</strong><br />

Info: www.jc-elchesheim-illingen.de<br />

Kontakt: Jc-elchesheim-illingen@web.de<br />

Judo_Club_1927136_12-18_50-2.indd<br />

Judo_Club_1927136_12-18_50-2.indd<br />

HANDICAPS<br />

Aktivität und Mobilität<br />

Erfolgversprechende Projekte<br />

SPINALE MUSKELATROPHIE SMA: Seltene, genetisch bedingte Krankheit<br />

In der Öffentlichkeit eine kaum bekannte<br />

Muskelerkrankung ist die „Spinale Muskelatrophie“,<br />

kurz SMA genannt. Die<br />

Krankheit betrifft Kinder bereits kurz nach<br />

ihrer Geburt oder im frühen Kindesalter.<br />

SMA ist eine seltene genetisch bedingte<br />

Krankheit, bei der die Muskelfunktionen<br />

immer schwächer werden – bis auch die<br />

Atmung erlischt. Die Kinder sitzen meistens<br />

bereits im Kleinkindalter im Rollstuhl.<br />

Alle Betroffenen sind ein Leben lang auf<br />

fremde Hilfe angewiesen. In Deutschland<br />

gibt es etwa 5 000 Betroffene und weltweit<br />

sind es demnach etwa 400 000. In<br />

Deutschland sind ungefähr zwei Millionen<br />

Bürger Überträger der Krankheit und<br />

weltweit sind es so<strong>mit</strong> sogar 150 Millionen<br />

<strong>Menschen</strong>, die oft gar nicht wissen, dass<br />

sie eine solche Krankheit vererben können.<br />

Aber es gibt Hoffnung auf Therapien<br />

und man kann heute physiotherapeutische<br />

Maßnahmen ergreifen, um für einen<br />

Teil der Betroffenen die Lebensqualität zu<br />

erhalten. Aber auch im Alltag benötigen<br />

die Patienten fremde Hilfe und auch hier<br />

kann man wirkungsvoll unterstützen. Das<br />

beginnt bei der Anschaffung von Laptops,<br />

da<strong>mit</strong> die Kinder die Schule besuchen<br />

können und schließt auch die Bezahlung<br />

von Hilfs<strong>mit</strong>teln <strong>mit</strong> ein.<br />

„Wir möchten die Kinder in die Gesellschaft<br />

integrieren, denn oftmals werden<br />

sie vorschnell in Sonderschulen angemeldet“,<br />

sagt Michael Kolodzig, Erster<br />

Vorsitzender bei „Philipp & Freunde –<br />

SMA Deutschland e.V.“ in Bretten.<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

Darüber hinaus wird weltweit nach einer<br />

Behandlung geforscht und es gibt<br />

realistische Chancen, in den nächsten<br />

Jahren einen Durchbruch zu erzielen.<br />

Ein erfolgversprechendes Projekt<br />

heißt „Auf die Beine“ und wird an<br />

der Uniklinik Köln angeboten. Das<br />

Therapiegerät, „Galileo-Stehtrainer“,<br />

wird bei der Firma novotec-medical<br />

in Pforzheim hergestellt.<br />

Das Kinderzentrum<br />

Maulbronn, unter Leitung von<br />

Dr. Rainer Blank, wird ein spezielles<br />

Therapiekonzept für muskelkranke<br />

Kinder erstellen, da es<br />

ein solches noch nicht gibt. Dies<br />

wird in Verbindung <strong>mit</strong> der Uniklinik<br />

Freiburg, der Asklepiosklinik<br />

Höxter und der Uniklinik Köln erarerarbeitet. Informationen: „Philipp & Freunde<br />

– SMA Deutschland e.V. Bretten“. Telefon<br />

0 72 52 / 97 36 62, Mobil 01 72 /<br />

6 50 34 49 oder www.sma-deutschland.de.<br />

Darüber hinaus haben viele<br />

Länder Organisationen, die sich als<br />

Selbsthilfegruppen für die SMA-<br />

Erkrankten einsetzen. rb<br />

Kinder <strong>mit</strong> SMA sind meistens auf den<br />

Rollstuhl angewiesen. Mit dem Galileo-<br />

Stehtrainer (rechts) wird das Therapiekonzept<br />

unterstützt.<br />

Fotos: „Philipp & Freunde“<br />

Gut vernetzt und <strong>mit</strong> dabei sein<br />

LEBENSHILFE BRUCHSAL-BRETTEN: Konzept zur Sozialraumorientierung<br />

Kann ich als Mensch <strong>mit</strong> einem Handicap<br />

am Judotraining in meinem Heimatort<br />

teilnehmen oder in einem Musikverein<br />

<strong>mit</strong>spielen? Seit einigen Jahren<br />

setzt die Lebenshilfe Bruchsal-Bretten<br />

das Konzept der Sozialraumorientierung<br />

erfolgreich im Zusammenhang <strong>mit</strong> ihrer<br />

Netzwerkarbeit um. Ziel ist es, <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> am gesellschaftlichen<br />

Leben aktiv zu beteiligen. Um dies zu erreichen,<br />

kooperiert die Lebenshilfe auch<br />

im gesamten nördlichen Landkreis <strong>mit</strong><br />

verschiedenen Partnern wie den Kom-<br />

Mehr Lebensfreude schenken<br />

ENTLASTUNG BEI DER PFLEGE: Martina Bonnet bietet Betreuung an<br />

Wobei wünscht sich ein pfl egender<br />

Angehöriger oder ein Betroffener<br />

Entlastung? Die examinierte Krankenschwester<br />

Martina Bonnet aus Karlsruhe<br />

unterstützt bei der Pfl ege und Betreuung<br />

stundenweise. Bei Verhinderungspfl<br />

ege, nach einer ambulanten Operation<br />

(Körperpfl ege und Hilfe im Haushalt)<br />

oder bei der Betreuung von Kindern,<br />

auch <strong>mit</strong> leichten Handicaps. Die „großen<br />

Kleinigkeiten“ wie Bügelwäsche,<br />

munen, Vereinen, Familienzentren, Verbänden<br />

oder Kirchengemeinden. Regelmäßige<br />

Angebote sind beispielsweise<br />

Selbstbehauptungs- und Judokurse,<br />

Guggemusik, Handballtraining, ein integratives<br />

Fußballtraining, kreative Kurse<br />

oder auch Workshops im Bogenschießen.<br />

Um die Netzwerkarbeit weiter ausbauen<br />

zu können, sucht die Lebenshilfe weitere<br />

Kooperationspartner. Ansprechpartnerin:<br />

Nina Cox (Dipl.-Pädagogin, Netzwerk Lebenshilfe),<br />

Kontakt: E-Mail: nina.cox@lebenshilfe-bruchsal.de,<br />

0 72 51 / 71 51 98.<br />

eventuell Gassi gehen <strong>mit</strong> „Waldi“ oder<br />

<strong>mit</strong> „Mieze“ zum Tierarzt fahren …,<br />

werden auf Wunsch <strong>mit</strong> erledigt. Martina<br />

Bonnet ist es besonders wichtig, sich<br />

Zeit für die Betreuung zu nehmen. Ihr<br />

Ziel ist es, den pfl egebedürftigen <strong>Menschen</strong><br />

mehr Lebensfreude zu schenken.<br />

Sie bietet auch Geschenk-Gutscheine<br />

für Betreuungszeit an.<br />

Infos: 01 72 / 7 24 47 46, mail@martina-bonnet.de,<br />

www.martina-bonnet.de.


Judo auch <strong>mit</strong> Handicap<br />

ELCHESHEIM-ILLINGEN: Behindertensportgruppe im Judoclub<br />

Judo <strong>mit</strong> Behinderung? Geht denn das?<br />

„Natürlich geht das“, sagt Roland<br />

Stolz – und er weiß, wovon er spricht.<br />

Schließlich ist der 50-Jährige seit über<br />

zehn Jahren Trainer der Behindertensportgruppe<br />

im Judo-Club Elchesheim-<br />

Illingen – einem „zertifi zierten Fachverein“,<br />

der auch Mitglied im Behindertensportverband<br />

ist. „Judo <strong>mit</strong> Sehbehinderung<br />

ist bereits seit 1992 paraolympisch,<br />

und warum sollten <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> teils<br />

mehrfachen körperlichen oder geistigen<br />

<strong>Behinderungen</strong>, <strong>mit</strong> spastischen Lähmungen<br />

oder Down-Syndrom diesen<br />

Sport nicht ausüben können?“, fragt<br />

Stolz: „Die Grenzen setzt allein der Kopf,<br />

nicht der Körper.“<br />

Den Initiatoren war schon bei der Vereinsgründung<br />

klar, dass auch <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> integriert werden sollen.<br />

Das Wort „behindert“ mag Stolz allerdings<br />

überhaupt nicht. In der englischen<br />

Sprache gibt es einen Ausdruck, der<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> passender<br />

beschreibt, als das deutsche Wort<br />

Behinderung dies vermag: „different abled“.<br />

Das bedeutet soviel wie „anders befähigt“.<br />

Es ist eine wertfreie Bezeichnung,<br />

die sich wunderbar auch auf die ostasiatischen<br />

Kampfkünste und -Sportarten<br />

übertragen lässt: Viel wichtiger als spektakuläre<br />

Würfe und das Leistungsprinzip,<br />

das in Elchesheim-Illingen überhaupt<br />

keine Rolle spielt, ist die innere Stärke<br />

und die echte Freude am Sport. Selbst<br />

Wettkämpfe sind so ausgerichtet, dass<br />

ein schwacher Sportler nie Verlierer sein<br />

kann. Das große „Geheimnis“ fast aller<br />

Budo-Sportarten ist nicht die Muskelkraft,<br />

sondern der gekonnte Umgang <strong>mit</strong><br />

der eigenen Energie. Perfekt aussehen<br />

müssen die Techniken nicht. Statt Können<br />

zählt der Mut, es überhaupt zu wagen.<br />

Inzwischen trainieren in der Handicapgruppe<br />

30 Frauen und Männer im Alter<br />

zwischen 13 und 65 Jahren. „Der behinderte<br />

Sportler soll die Trainingsstunde<br />

nicht als Therapie empfi nden, die auf seine<br />

Defi zite zielt, sondern als aktive Frei-<br />

Psychomotorik stärkt<br />

VEREIN ZUR BEWEGUNGSFÖRDERUNG: Vertrauen entwickeln<br />

Die psychomotorische Entwicklungsförderung<br />

in Karlsruhe ist seit 16 Jahren<br />

fest verbunden <strong>mit</strong> dem Verein zur<br />

Bewegungsförderung e.V. In seiner Arbeit<br />

verfolgt er das Konzept, dass der Begriff<br />

Psychomotorik das Zusammenspiel von<br />

äußerlich sichtbarer Bewegung und innerem<br />

unsichtbarem Gefühlsleben beinhaltet.<br />

Diese Wechselwirkung zwischen psychischen,<br />

emotionalen und motorischen<br />

Prozessen nutzt die Psychomotorik. Über<br />

Bewegungsanlässe und Bewegungserlebnisse<br />

werden Beziehungen aufgebaut,<br />

die Befi ndlichkeit und die Gesamtentwicklung<br />

positiv unterstützt und so die<br />

Persönlichkeit des Einzelnen stabilisiert.<br />

Im Mittelpunkt der psychomotorischen<br />

Förderung stehen dabei drei Erfahrungsbzw.<br />

Kompetenzbereiche:<br />

� Körpererfahrung -> Ich-Kompetenz<br />

� Materialerfahrung -> Sach-Kompetenz<br />

� Sozialerfahrung -> Sozial-Kompetenz<br />

In den Psychomotorikstunden des Vereins<br />

zur Bewegungsförderung werden die<br />

Kinder als aktive Gestalter ihrer Entwicklung<br />

gesehen. Sie können so über Bewegungserfahrungen<br />

Vertrauen in ihre eigenen<br />

Fähigkeiten entwickeln und zu einer<br />

selbstbewussten Persönlichkeit heranwachsen.<br />

Über einen erlebnisbetonten<br />

und leistungsfreien Förderansatz <strong>mit</strong> freien<br />

Bewegungs- und Spielangeboten, ge-<br />

Neusatz<br />

zielten Bewegungsaufgaben, vielfältigem<br />

Korrektur (1)<br />

Material, kleinen Spielen, Experimentieren<br />

und Erproben sowie Ruhespielen<br />

werden derzeit 130 Kinder und Jugendliche<br />

in 14 Gruppen gefördert und begleitet,<br />

die Nachfrage ist sehr groß. Das Angebot<br />

des Vereins zur Bewegungsförderung<br />

richtet sich an <strong>Menschen</strong> ab vier<br />

Jahren <strong>mit</strong> kleineren und größeren Handicaps.<br />

Durchgeführt wird die Entwicklungsförderung<br />

von Diplom-Motologen<br />

und Motopäden, die zusätzlich einen<br />

Übungsleiterschein für Rehasport haben.<br />

Kontakt: Andrea Gloger, Dipl.-Motologin,<br />

07 21 / 75 49 72, info@psychomotorik-ka.<br />

de, www.psychomotorik-ka.de.<br />

HANDICAPS - 13 -<br />

Aktivität und Mobilität<br />

Neusatz<br />

Korrektur (1)<br />

Über Bewegungserlebnisse wird die<br />

Gesamtentwicklung positiv unterstützt.<br />

Foto: Verein zur Bewegungsförderung<br />

Die Judosportgruppe aus Elchesheim-Illingen bei einem Wettkampf in Grenzach-Whylen.<br />

zeitgestaltung, in der er persönliche körperliche<br />

Lernschritte erfahren kann und<br />

seine Erfolgserlebnisse hat“, erklärt die<br />

Trainerin Melanie Sch<strong>mit</strong>t. Diese Sportler<br />

reisen auch regelmäßig zu entsprechenden<br />

internationalen Judomeisterschaften,<br />

auch ins Ausland. Als weitere Besonderheit<br />

und Zeichen der gesellschaftlichen<br />

Verantwortung öffnete sich der Verein<br />

Wir machen jeden mobil, auch Schlaganfallpatienten<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

Kindern <strong>mit</strong> psychischen Auffälligkeiten<br />

wie ADS/ADHS und Asperger-Syndrom.<br />

Der Judo-Club Elchesheim-Illingen, ein<br />

anerkannter Rehabilitationssportverein,<br />

wurde für sein Engagement <strong>mit</strong> hohen<br />

Anerkennungen von der Lebenshilfe und<br />

dem Land Baden Württemberg bedacht.<br />

Weitere Informationen: jc-elchesheimillingen.de.<br />

Sauter_1927833_12-18_50-2.indd<br />

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Fremddaten sbraun<br />

Korrektur (3)<br />

Burgstahler_1925572_12-18_50-2.indd<br />

Burgstahler_1925572_12-18_50-2.indd<br />

Fremddaten rhildenbrand<br />

Korrektur (3)<br />

Karlsruher Straße 15<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4) Korrektu<br />

PDF KORABZ<br />

Foto: privat<br />

Korrektur (4) Korrektu


- 14 -<br />

HANDICAPS<br />

Behindertengerecht wohnen<br />

Mit dem Treppenlift sind Stufen kein Hindernis<br />

„STUFENLOS“: Karlsruher Unternehmen bietet das gesamte Spektrum an Liftsystemen – Beratung erfolgt auch zu Hause<br />

Eingeschränkte Mobilität ist nicht unbedingt<br />

eine Folge fortgeschrittenen Alters,<br />

auch aufgrund von Unfällen oder<br />

Krankheit kann es sein, dass beispielsweise<br />

das Treppensteigen unglaublich<br />

viel Mühe macht. „Diese Anstrengungen<br />

müssen nicht sein“, weiß Sabrina Grether,<br />

Geschäftsführerin von „Stufenlos – Ihr<br />

Treppenlift-Spezialist aus der Region“.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> ihrem Mann, Torsten<br />

Preiß, einem erfahrenen Treppenlift-Experten,<br />

hat die Betriebswirtin 2007 in Ettlingen<br />

das erste „Stufenlos“-Geschäft eröffnet.<br />

2009 folgte eines in Bretten und<br />

heute ist der Firmensitz in Neureut, im<br />

Bärenweg 31, zu fi nden. Dort können<br />

sich die Kunden auf 300 Quadratmeter<br />

von den Vorzügen der verschiedensten<br />

Modelle überzeugen. Da gibt es den klassischen<br />

Treppenlift, den Rollstuhllift, die<br />

Plattformlifte, die sich beispielsweise am<br />

Haus außen anbringen lassen und den<br />

Rollstuhlfahrer problemlos nach oben<br />

oder unten transportieren, es gibt Hebelifte<br />

sowie Senkrechtlifte als Alternative<br />

zum Fahrstuhl für den nachträglichen<br />

Einbau. „Als Lift-Spezialist und Fachbetrieb<br />

aus der Region bieten wir das gesamte<br />

Spektrum an Liftsystemen führender<br />

Hersteller an“, betont Grether. Alles<br />

gibt es nagelneu oder als Vorführgerät,<br />

vieles aber auch gebraucht, überholt und<br />

<strong>mit</strong> voller Gewährleistung. „Hier können<br />

die Kunden Probe liften“, erklärt Sabrina<br />

Grether. „Wer nicht selbst herkommen<br />

kann, den holen wir ab und bringen ihn<br />

auch wieder nach Hause. Selbstverständlich<br />

beraten wir auch zu Hause. Wir<br />

Mühelos nach oben. Bei „Stufenlos“<br />

können die Kunden auch mal<br />

„Probe liften“. Foto: M. John<br />

schauen, was technisch machbar ist. Das<br />

ist kostenlos und unverbindlich“, betont<br />

die Geschäftsfrau.<br />

Blindheit und Sehbehinderung sind<br />

schwerwiegende <strong>Behinderungen</strong>.<br />

Hier kann das Gespräch <strong>mit</strong> <strong>Menschen</strong><br />

helfen, die ebenfalls Erfahrungen <strong>mit</strong> diesen<br />

Lebenserschwernissen haben. Pfarrer<br />

Volker Lang, Vorsitzender des Evangelischen<br />

Blinden- und Sehbehindertendienstes<br />

in Baden (EBS Baden) und<br />

Landeskirchlicher Beauftragter für Blinde<br />

und Sehbehinderte, schreibt über die<br />

Aufgaben der Selbsthilfeorganisation:<br />

Der Evangelische Blinden- und Sehbehindertendienst<br />

in Baden e.V. versteht<br />

sich als eine emanzipatorische Selbsthilfeorganisation.<br />

Selbst von Blindheit oder<br />

Sehbehinderung betroffene <strong>Menschen</strong>,<br />

deren Familienangehörige oder in dem<br />

Bereich berufl ich engagierte Personen<br />

arbeiten ehrenamtlich in der Unterstützung<br />

von Familien, deren Kinder von<br />

Blindheit oder Sehbehinderung betroffen<br />

sind. Oder von Erwachsenen, wenn sich<br />

eine Blindheit oder Sehbehinderung im<br />

Laufe des Lebens einstellt. Immer treten<br />

große Nöte auf und sind innere und äußere<br />

Blockaden zu überwinden. Hier<br />

kann es helfen, <strong>mit</strong> betroffenen <strong>Menschen</strong><br />

zu sprechen, die selbst einen Prozess<br />

der Bewältigung durchlaufen mussten<br />

und aus eigener Erfahrung ermutigen<br />

und raten können. Der Verein bietet Freizeiten<br />

an und hält Kontakt durch Rund-<br />

Wichtig ist dem Ehepaar, dass ihre<br />

Kunden das für sie Optimale fi nden. Sabrina<br />

Grether ist für den Verkauf und das<br />

Büro zuständig, ihr Mann Torsten Preiß<br />

hat die technische Leitung des Unternehmens.<br />

Drei Monteure sorgen für den perfekten<br />

und maßgerechten Einbau der<br />

Treppenlifte, im Innendienst werden drei<br />

weitere Mitarbeiter beschäftigt. Der Kundendienst<br />

ist rund um die Uhr erreichbar.<br />

Außerdem erhält man bei „Stufenlos“<br />

umfangreiche Information über Zuschüsse<br />

für den Lift. „Wir helfen auch gerne bei<br />

der Antragstellung“, sagt Grether.<br />

Im inhabergeführten Familienunternehmen<br />

wird nicht nur die fachgerechte<br />

Montage des Liftes nach Maß angeboten,<br />

sondern auch die fachgerechte Ausführung<br />

von Bauleistungen im Vorfeld einer<br />

Lift-Montage. „Wir haben ein breites<br />

Netzwerk an Handwerksbetrieben“, betonten<br />

die Inhaber. Das betreffe auch<br />

eventuelle Elektroinstallationen. Das Unternehmen<br />

wurde als „Seniorenfreundlicher<br />

Service“ zertifi ziert. In Neureut ist<br />

das Geschäft montags bis freitags von<br />

9.30 bis 18.30 Uhr geöffnet, samstags<br />

von 10 bis 12 Uhr.<br />

Weitere Informationen fi ndet man im<br />

Internet unter der Adresse www.stufenlos.de.<br />

Monika John<br />

Hilfe für Blinde und Sehbehinderte<br />

DIREKT GEFRAGT: Pfarrer Volker Lang, Vorsitzender des EBS Baden<br />

Pfarrer Volker Lang, Vorsitzender des Evangelischen<br />

Blinden- und Sehbehindertendienstes in<br />

Baden. Foto: EBS<br />

briefe. Auch die Stärkung des christlichen<br />

Glaubens als eine wesentliche Kraftquelle<br />

in der Krisenbewältigung ist ein besonderes<br />

Anliegen. In den Kirchenbezirken in<br />

der badischen Landeskirche gibt es Bezirksbeauftragte<br />

unter den Pfarrerinnen<br />

und Pfarrer und hier kann eventuell der<br />

Kontakt zur Ortsgemeinde erleichtert<br />

werden. Auch hat der Verein den Badischen<br />

Anhang des Evangelischen Kirchengesangbuches<br />

in Großdruck herausgegeben,<br />

nach dem der Stammteil des<br />

Gesangbuches schon längere Zeit in<br />

Großdruck vorliegt.<br />

Auch in Braille ist das Gesangbuch erhältlich<br />

und einer Teilnahme an den Gottesdiensten<br />

und am Leben der Gemeinde<br />

sollte nichts im Wege stehen. Falls doch,<br />

sollte man sich an die Geschäftsstelle des<br />

EBS Baden e.V. wenden.


Wohnen auf<br />

einer Ebene und<br />

ohne Hindernisse<br />

BUNGALOWS: Ideal für körperlich eingeschränkte <strong>Menschen</strong><br />

Jeder Mensch genießt es, ohne Barrieren<br />

zu wohnen. Eingeschossige Häuser<br />

bieten hier große Vorteile. Das Treppensteigen<br />

fällt komplett weg und die Flächen<br />

sind so geplant, dass barrierefreies Wohnen<br />

problemlos möglich ist. Deshalb liegen<br />

Bungalows im Trend. Besonders geeignet<br />

sind sie für ältere und körperlich<br />

eingeschränkte <strong>Menschen</strong>, für Paare jeden<br />

Alters sowie für Familien <strong>mit</strong> einem<br />

Kind. Wie Studien zeigen, wächst der Anteil<br />

der Senioren an der Bevölkerung –<br />

und so<strong>mit</strong> auch der Bedarf an barrierefreiem<br />

Wohnraum. Ein Bungalow von Weberhaus<br />

zum Beispiel lässt sich problemlos<br />

ohne vertikale (Türschwellen), horizontale<br />

Ohne Türschwellen und <strong>mit</strong> breiteren Türen ist<br />

mehr räumliche Bewegungsfreiheit möglich.<br />

(Türbreiten) und räumliche (Bewegungsfreiheit)<br />

Barrieren bauen. Doch die seniorengerechte<br />

Planung bezieht sich nicht<br />

nur auf den Grundriss. Moderne Technik<br />

wie zum Beispiel höhenverstellbare Tische<br />

und Arbeitsplatten in der Küche oder bodenebene<br />

Duschen im Bad machen den<br />

Alltag leichter.<br />

Wer auf einer Ebene wohnt, muss nicht<br />

auf Eleganz und Design verzichten. Ein<br />

Winkelbungalow befriedigt auch besondere<br />

Ansprüche und bietet <strong>mit</strong> 131,70 Quadratmeter<br />

viel Raum für persönliche Entfaltung.<br />

Ein Haus dieser Größe verlangt<br />

nach einer intelligenten Raumaufteilung.<br />

In diesem Entwurf ist der Schlaf- und Sanitärbereich<br />

links von der Diele platziert.<br />

Rechts befi ndet sich die Küche <strong>mit</strong> angrenzender<br />

Speisekammer und am Ende<br />

der Diele kommt man in den dreigeteilten<br />

Wohnbereich, der sich in Esszimmer,<br />

Wohnraum und einen weiteren Raum aufteilt.<br />

Dieser kann zum Beispiel als Arbeits-<br />

oder Gästezimmer genutzt werden. Bodentiefe<br />

Fensterelemente <strong>mit</strong> Sprossen<br />

und eine dezente Farbgebung machen<br />

den Bungalow zu einem echten Hingucker.<br />

Und der Winkel des Hauses wird für<br />

eine überdachte Terrasse genutzt. HLC<br />

HANDICAPS - 15 -<br />

Behindertengerecht wohnen<br />

Fuller GmbH • Veilchenstraße 33 •<br />

76131 Karlsruhe • Telefon (07 21) 61 30 33<br />

www.fuller.de<br />

Seniorenfreundlicher<br />

Service ®<br />

2010<br />

Verliehen durch den<br />

Stadtseniorenrat Karlsruhe e. V.<br />

KOMPLETTBAD<br />

In eingeschossigen Häusern<br />

ist auch barrierefreies Wohnen<br />

möglich. Fotos: WeberHaus<br />

INFORMATIONEN<br />

gibt es im Weberhaus-Bauforum in der<br />

Nähe sowie bei Weberhaus, Am Erlenpark<br />

1, 77866 Rheinau-Linx, Info-Line: 01 80 /<br />

5 23 13 45, oder unter www.weberhaus.de.<br />

Teil der Vielfalt des Lebens<br />

DIREKT GEFRAGT: Martina Warth-Loos, Behindertenkoordinatorin<br />

Im März 2009 trat in Deutschland das<br />

„Übereinkommen der Vereinten Nationen<br />

über die Rechte von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderungen</strong>“ (UN-Konvention) in<br />

Kraft. Sie stellt die Würde und den Wert<br />

aller Mitglieder der menschlichen Gesellschaft<br />

in den Mittelpunkt und zielt ab auf<br />

Teilhabe an der Gesellschaft und Selbstbestimmung;<br />

auf individuelle Unabhängigkeit<br />

und Entscheidungsfreiheit sowie<br />

auf Barrierefreiheit und Chancengleichheit<br />

von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>.<br />

Die Stadt Karlsruhe hat sich schon vor<br />

vielen Jahren auf den Weg gemacht, das<br />

Miteinander in unserer Stadt so zu gestalten,<br />

dass <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />

gleichberechtigt am Leben in der Gemeinschaft<br />

teilhaben können. Als Behindertenkoordinatorin<br />

setze ich mich dafür ein,<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> den Verantwortlichen in<br />

Politik und Verwaltung sowie den Betroffenen<br />

selbst, Teilhabe, Barrierefreiheit und<br />

Chancengleichheit zu verwirklichen. Ich<br />

bin Ansprechperson für alle Bürgerinnen<br />

und Bürger, egal welcher Behinderung,<br />

nehme gerne Anregungen zur Verbesserung<br />

der Lebenssituation behinderter<br />

<strong>Menschen</strong> in der Stadt Karlsruhe entgegen<br />

und transportiere diese an die zuständigen<br />

Stellen innerhalb der Verwaltung.<br />

Als damals erste Stadt in Baden-Württemberg<br />

hat Karlsruhe seit 2003 einen<br />

Beirat für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>,<br />

der ausschließlich aus behinderten <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> unterschiedlichen Behinderungsarten<br />

zusammengesetzt ist. Ich unterstütze<br />

den Beirat als Geschäftsstelle<br />

bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben<br />

und Projekte. Zur Information der betroffenen<br />

<strong>Menschen</strong> gebe ich regelmäßig Informationsbroschüren<br />

über Hilfeangebote<br />

in Karlsruhe oder Hinweise zur barrierefreien<br />

Mobilität wie beispielsweise den<br />

Stadtplan für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />

heraus und informiere über aktuelle<br />

Informationen auf der städtischen Internetseite.<br />

Behinderte <strong>Menschen</strong>, die auf<br />

Unterstützung beim Wohnen oder zur<br />

Teilhabe am Arbeitsleben angewiesen<br />

sind, sollen in Karlsruhe die Hilfeangebote<br />

fi nden, die sie benötigen, um ihr Leben<br />

soweit als möglich selbstbestimmt gestalten<br />

zu können. Deshalb gehört auch die<br />

Sozialplanung für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />

zu meinen Aufgaben.<br />

Mein Ziel ist es, dazu beizutragen, dass<br />

sich unsere Gesellschaft nachhaltig verändert<br />

und <strong>Menschen</strong>, die anders sind als<br />

andere, als Teil der Vielfalt unseres Lebens<br />

akzeptiert werden. Deshalb ist es<br />

mir auch ein wichtiges Anliegen, dass<br />

Kinder <strong>mit</strong> und ohne <strong>Behinderungen</strong> von<br />

Martina Warth-Loos ist Behindertetenkoordinatorin<br />

in der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt<br />

Karlsruhe. Foto: pia<br />

Anfang an zusammen spielen, lernen, leben.<br />

Nur so werden wir die noch vorhandenen<br />

Berührungsängste abbauen und<br />

das Miteinander kann irgendwann zur<br />

Normalität werden.<br />

Kontakt nach Vereinbarung: Martina<br />

Warth-Loos, Telefon 07 21 / 1 33-50 22,<br />

E-Mail: martina.warth-loos@sjb.karlsruhe.<br />

de, Sozial- und Jugendbehörde, Kaiserallee<br />

4, 76133 Karlsruhe.


- 16 -<br />

HANDICAPS<br />

Unbeschwert in Urlaub<br />

Barrierefreier Urlaub im Kurparkhotel<br />

BAD HERRENALB: Alle 61 Hotelzimmer rollstuhlgerecht – Mit Sozial- und Diakoniestation<br />

Das Hotel am Kurpark in Bad Herrenalb<br />

ist wie geschaffen für einen barrierefreien<br />

Wellness- und Genießer-Urlaub.<br />

Das neu erbaute, moderne Vier-Sterne-<br />

Haus, direkt an der Kurpromenade gelegen,<br />

wurde im April 2008 eröffnet. Den<br />

Gast erwartet eine geschmackvoll eingerichtete,<br />

stufenlos erreichbare Empfangshalle<br />

<strong>mit</strong> Rezeption, die Tag und Nacht<br />

besetzt ist. Eine Hotelbar, Kamin und<br />

Cocktail Lounge sowie gemütliche Aufenthaltsräume.<br />

ein Restaurant <strong>mit</strong> Wintergarten,<br />

eine Café-Terrasse sowie ein barrierefreier<br />

großer Tagungsraum und Gruppenräume<br />

stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Jedes der 61 Hotelzimmer verfügt über<br />

eine rollstuhlgerechte Dusche <strong>mit</strong> WC,<br />

Haltegriffen und unterfahrbarem Waschbecken.<br />

Die Mindesttürbreite beträgt 90<br />

Zentimeter im gesamten Hotel, auch im<br />

Aufzug, das so<strong>mit</strong> gut <strong>mit</strong> dem Rollstuhl<br />

befahrbar ist. Die Tiefgarage verfügt über<br />

Behindertenparkplätze.<br />

Das Team der Sozial- und Diakoniestation<br />

hat seine Räume im Nordfl ügel des Hotels<br />

bezogen. So steht den Gästen, wenn<br />

sie die Dienste der Sozialstation nutzen,<br />

auch nachts eine ausgebildete Pfl egekraft<br />

zur Seite, die in Notfällen durch Rufbereitschaft<br />

erreichbar ist.<br />

Die Zimmer im Hotel am Kurpark<br />

haben eine besonders<br />

einladende Atmosphäre. Sie<br />

sind alle auch rollstuhlgerecht<br />

gestaltet. Foto: HaK<br />

Aber auch besondere Gaumenfreuden<br />

erwarten die Gäste des Hotels. Vom<br />

reichhaltigen Schwarzwälder Frühstücksbuffet<br />

über das abwechslungsreiche<br />

Mittagsmenü und hausgemachte Torten<br />

bis hin zu Abendmenüs. Gut ausgebildete<br />

Köche sorgen dafür, dass auch jede<br />

erforderliche Diät eingehalten werden<br />

kann. Auch Vegetarier und Veganer wer-<br />

den von der Auswahl und Vielfalt der<br />

Speisen begeistert sein.<br />

Durch die zentrale Lage des Pfl egekurhotels<br />

im idyllischen Nordschwarzwald-<br />

Städchen Bad Herrenalb sind gemütliche<br />

Cafés, kleine Boutiquen und Geschäfte<br />

ohne nennenswerte Steigungen schnell<br />

zu erreichen.<br />

Die un<strong>mit</strong>telbare Nachbarschaft zum<br />

Kurpark sorgt zudem für Ruhe und Entspannung.<br />

In den Parkanlagen sind ausgedehnte<br />

Spaziergänge möglich, auch<br />

<strong>mit</strong> Rollstuhl. eb/pl<br />

BESONDERE ANGEBOTE<br />

� Transfer durch Rollicar möglich<br />

(www.rollicar-team.de, Telefon<br />

0 72 44 / 54 37)<br />

� Sozial- und Diakoniestation im<br />

Haus<br />

� Alle Türbreiten, auch im Aufzug,<br />

<strong>mit</strong> 90 Zentimeter, Flurbreite<br />

mindestens 300 Zentimeter<br />

Rollstuhlgerechtes Duschbad,<br />

Spiegel über dem Waschbecken<br />

in Sitzposition einsehbar<br />

� WC zum Teil von rechts oder<br />

links anfahrbar<br />

� Hilfs<strong>mit</strong>tel: Lifter (mobil),<br />

Duschsitz (zum Einhängen),<br />

Aufrichthilfe (Lifter), Rollator,<br />

Rollstuhl<br />

� Heilklimatischer Kurort <strong>mit</strong> Mineralheilbad<br />

� Barrierefreier Tagungsraum <strong>mit</strong><br />

Medientechnik<br />

� Kooperation <strong>mit</strong> Therme in un<strong>mit</strong>telbarer<br />

Nachbarschaft (Lifter<br />

für gehbehinderte Badegäste<br />

vorhanden)<br />

� Rollstuhlgerechter Kurpark in<br />

un<strong>mit</strong>telbarer Nähe<br />

� Erlebnis- und Wanderpfade,<br />

teilweise kinderwagen- und rollstuhlgerecht<br />

� Ziegel-Museum in der Fußgängerzone<br />

� Viele Ausflugsziele

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