Menschen mit Behinderungen
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Fotos: Markowski, Djuranovic, Mucibabic, Che‘Lah , Starpics/ fotolia<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />
Anzeigensonderveröffentlichung,<br />
18. Dezember 2010
- 2 -<br />
HANDICAPS<br />
Diese gesellschaftliche Aufgabe fordert alle<br />
Sichtbares Zeichen der Integration setzen<br />
TAG DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNG: Eine Initiative der Vereinten Nationen – Seit 1993 immer am 3. Dezember<br />
Am 3. Dezember war Internationaler<br />
Tag der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung.<br />
Der weltweite Aktionstag fi ndet seit 1993<br />
auf Initiative der Vereinten Nationen jedes<br />
Jahr statt. Zum Abschluss des „Jahrzehnts<br />
der behinderten <strong>Menschen</strong>“ von<br />
1983 bis 1993 verabschiedete die Generalversammlung<br />
der Vereinten Nationen<br />
eine Resolution, in der der 3. Dezember<br />
erstmals ausgerufen wurde. „Dieser Tag<br />
soll ein sichtbares Zeichen setzen für die<br />
Integration von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />
in allen gesellschaftlichen Bereichen.<br />
Der Aktionstag steht für die weltweit<br />
über 650 Millionen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Behinderungen</strong> für bessere Chancen und<br />
gegen jede Form der Diskriminierung“,<br />
betonte Dieter Hillebrand, Staatssekretär<br />
im Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,<br />
Familien und Senioren und Beauftragter<br />
der Landesregierung für die Belange<br />
behinderter <strong>Menschen</strong>.<br />
Ein zentrales Anliegen des Internationalen<br />
Tages der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung<br />
sei es, auf die besondere Situation<br />
der landesweit über 780 000 schwerbehinderten<br />
<strong>Menschen</strong> hinzuweisen und<br />
ein Zeichen für die Integration und gegen<br />
Diskriminierung zu setzen. Dies sei auch<br />
ein wichtiges Anliegen des Landes-Behindertenbeauftragten.<br />
Im Vorfeld des<br />
Internationalen Tages der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />
Behinderung appellierte Hillebrand an<br />
ein selbstverständliches und unkompliziertes<br />
Miteinander von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />
und ohne Handicap.<br />
„Auch die in allen Stadt- und Landkreise<br />
ohne gesetzliche Verpfl ichtung<br />
fl ächendeckend eingerichteten Behin-<br />
dertenbeauftragten und Behindertenbeiräte<br />
sind wichtige Multiplikatoren, wenn<br />
es um ein selbstverständliches Miteinander<br />
von behinderten und nicht behinderten<br />
<strong>Menschen</strong> geht“, bekräftigte Hillebrand.<br />
„Der Internationale Tag der <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> Behinderung soll auch deutlich machen,<br />
dass es für jede Einzelne und jeden<br />
Einzelnen selbstverständlich sein muss,<br />
dass <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> in<br />
die Mitte einer Gesellschaft gehören. Dabei<br />
ist es eine Bereicherung für uns alle,<br />
Eine Aufgabe für uns alle<br />
HANDICAPS: BNN-Beilage für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />
Wir <strong>Menschen</strong> werden nicht gefragt,<br />
wo und wie wir auf die Welt kommen<br />
wollen. Ob in einem gesegneten<br />
oder in einem armen Land. Ob gesund<br />
oder <strong>mit</strong> köperlichen oder geistigen<br />
Schwächen. Es ist zunächst einmal alles<br />
Zufall, eigentlich Schicksal, welcher Platz<br />
uns auf dieser Erde zugeteilt ist. Darum<br />
ist es Aufgabe aller, füreinander zu sorgen<br />
und füreinander da zu sein, wenn<br />
jemand Hilfe benötigt. Eine humane,<br />
menschliche Gemeinschaft sollte sich<br />
dadurch auszeichnen, vor allem jenen zu<br />
helfen, die nicht das Glück hatten „vollkommen“<br />
zu sein, und wer ist das überhaupt?<br />
Unsere Beilage Handicaps, die zum<br />
zweiten Mal in den Badischen Neuesten<br />
Nachrichten erscheint, widmet sich wieder<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> oder<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Einschränkungen, die im<br />
Laufe des Lebens durch einen Unfall<br />
oder durch Krankheit entstanden sind.<br />
In den redaktionellen Beiträgen kommt<br />
deutlich zum Ausdruck, dass es schon<br />
sehr viele Einrichtungen und Anstrengungen<br />
vonseiten der Politik, der Landkreise,<br />
der Städte und Gemeinden, der<br />
öffentlichen Verkehrsträger und von privater<br />
Seite gibt, <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Handi-<br />
Integriert in die Arbeitswelt:<br />
Werkstatt der Arbeiterwohlfahrt<br />
AWO für Behinderte <strong>mit</strong> geistiger<br />
und körperlicher Behinderung.<br />
Foto: Werner Bachmeier<br />
caps, vom Kindes- bis zum Seniorenalter,<br />
zu unterstützen. Sei es durch Therapien,<br />
Medizin, Schule, Sport oder musisch, um<br />
so ihre Teilhabe an der Gemeinschaft<br />
und ihre Integration zu fördern. Zum Beispiel<br />
durch die Mitarbeit in einer Kleiderbörse<br />
über das „Budget für Arbeit“, die<br />
Angebote des DRK, die erfolgreiche<br />
Karlsruher Idee „Cent hinterm Komma“,<br />
oder den Musikunterricht <strong>mit</strong> der Veeh-<br />
Harfe.<br />
Behinderte haben oft nicht die „Stimme“,<br />
um für ihre Belange zu sprechen.<br />
Tun wir es für sie. Nicht aber nur <strong>mit</strong><br />
öffentlichkeitswirksamen Aktionen, sondern<br />
jeden Tag, <strong>mit</strong> kleinen Hilfen da<br />
und dort, wo sie spontan gebraucht werden.<br />
Doch nicht aus einer Warte des<br />
Nichtbehinderten heraus, sondern als<br />
Teil einer großen Familie. Das ist sicher<br />
nicht immer einfach, sondern jeden Tag<br />
eine neue Aufgabe für uns alle. Behinderte<br />
wollen nicht bedauert, sondern als<br />
<strong>Menschen</strong> in einer großen Gemeinschaft<br />
gesehen werden.<br />
Redaktion und Anzeigenverkauf wünschen<br />
allen Leserinnen und Lesern<br />
dieser Beilage ein schönes Weihnachtsfest<br />
und für das kommende Jahr alles<br />
Gute ! Peregrin Lais<br />
wenn <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> und ohne <strong>Behinderungen</strong><br />
voneinander lernen und sich dadurch<br />
auch besser verstehen und gemeinsam<br />
leben, lernen und arbeiten. Die<br />
entscheidende Weichenstellung muss in<br />
den Köpfen beginnen und versteht Behinderung<br />
als Ausdruck der Vielfalt<br />
menschlichen Lebens. Selbstbestimmt<br />
Leben <strong>mit</strong> sozialen Bezügen ist kein Sonderrecht<br />
für behinderte <strong>Menschen</strong>, sondern<br />
ein Grund- und <strong>Menschen</strong>recht,<br />
das für alle selbstverständlich sein muss“,<br />
sagte Hillebrand. Eine Behinderung oder<br />
Aus dem Inhalt<br />
3 DRK hilft in<br />
vielen Fällen<br />
4 Therapie im der<br />
Druckkammer<br />
5 Stadtplan für<br />
Behinderte<br />
6 Herzenswärme<br />
im Martinshaus<br />
7 Pulmonale<br />
Hypertonie<br />
8 Budget<br />
für Arbeit<br />
9 Berufl iche<br />
Rehabilitation<br />
Impressum<br />
10 Cent hinterm<br />
Komma<br />
11 Benefi z-<br />
Schwimmen<br />
12 Orientierung <strong>mit</strong><br />
der Lebenshilfe<br />
13 Judo auch<br />
<strong>mit</strong> Handicaps<br />
14 Hilfe für<br />
Blinde<br />
15 Wohnen ohne<br />
Hindernisse<br />
16 Urlaub ohne<br />
Barrieren<br />
Handicaps<br />
Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Badischen<br />
Neuesten Nachrichten am 18. Dezember 2010<br />
Redaktion: Peregrin Lais<br />
Anzeigenleitung: Jörg Stark<br />
Titel: Corina Pasternack-Renner<br />
eine Einschränkung der Teilhabe könne<br />
jede beziehungsweise jeden treffen. Daher<br />
komme es nicht nur <strong>mit</strong> Blick auf die<br />
allgemeine demografi sche Entwicklung<br />
vielen <strong>Menschen</strong> entgegen, wenn in allen<br />
gesellschaftlichen Bereichen das Ziel der<br />
Barrierefreiheit höchste Priorität habe.<br />
„Was gut ist für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>,<br />
ist auch gut für unsere Gesellschaft.<br />
Dies ist für mich auch eine wichtige<br />
Botschaft des diesjährigen Internationalen<br />
Tages der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung“,<br />
erklärte Dieter Hillebrand. rb
Foto: iffl and<br />
Nach der Hörmessung wird das Hörprofi l er<strong>mit</strong>telt.<br />
Hörsystem testen<br />
Ein Hörgerät ist nur so gut, wie es<br />
vom Fachmann eingestellt wurde<br />
Um immer eine optimale Anpassqualität<br />
zu garantieren, hat das Karlsruher Traditionsunternehmen<br />
iffl and.hören. das<br />
hauseigene ihabs-Anpass- und Beratungssystem<br />
entwickelt. Nach einer gründlichen<br />
Messung der Hörleistung wird, zusammen<br />
<strong>mit</strong> dem ausgebildeten Hörakustiker von<br />
iffl and, das individuelle Hörprofi l er<strong>mit</strong>telt<br />
und daraus der ihabs-Hörindex berechnet.<br />
Aus diesen Fakten und den individuellen<br />
kosmetischen Wünschen spricht iffl and<br />
eine Hörsystemempfehlung aus. Durch<br />
den Einsatz eines Sondenmikrofons im Gehörgang<br />
wird eine objektive Anpassung des<br />
Hörsystems an die vorausberechnete Hörkurve<br />
erreicht. Nur so ist es möglich, die<br />
Herstellereinstellung zu optimieren.<br />
Alle vier iffl and.hören.-Fachgeschäfte in<br />
Karlsruhe verfügen über die ISS Hörweltsimulation.<br />
Mit dieser Soundanlage ist es<br />
möglich, in den Anpassräumen Klangbeispiele<br />
des Alltags für die Kunden nachzustellen.<br />
Ihabs schließt aber auch die Nachbetreuung<br />
verbindlich <strong>mit</strong> ein. Alle iffl and.<br />
hören.-Kunden erhalten ein Service-<br />
Scheckheft, in dem regelmäßige Kontrolltermine<br />
und Nachanpassungen garantiert<br />
werden. Obwohl iffl and.hören. von seiner<br />
Anpassqualität überzeugt ist, wird ein Testversprechen<br />
gegeben. Das bedeutet, es<br />
darf jeder unverbindlich und kostenlos ein<br />
Hörsystem testen und Probe tragen, bevor<br />
er für sich die Entscheidung trifft, sich ein<br />
modernes Hörsystem anzuschaffen. rb<br />
Neusatz<br />
Korrektur (1)<br />
HANDICAPS - 3 -<br />
Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />
Wdh./Änd. siwolf<br />
Korrektur (2)<br />
Wer versorgt mich zu Hause?<br />
DEUTSCHES ROTES KREUZ: Kreisverband Karlsruhe hilft in vielen Fällen<br />
Ob durch eine plötzliche Erkrankung,<br />
einen Schlaganfall<br />
oder durch einen Unfall, die<br />
Betroffenen und die Angehörigen<br />
werden manchmal von heute<br />
auf morgen aus dem normalen<br />
Alltag gerissen. Wer kocht?<br />
Wer macht den Haushalt? Was<br />
ist, wenn es mir zu Hause<br />
schlecht geht? Auf all diese Fragen<br />
hat der Kreisverband Karlsruhe<br />
des Deutschen Roten Kreuzes<br />
eine passende Antwort. Essen<br />
auf Rädern zum Beispiel<br />
Gut betreut. Mitarbeiter des DRK<br />
kommen auch in die Wohnung, um<br />
Kranke zu betreuen. Foto: DRK<br />
Elter_19270029_12-18_55-1.indd<br />
Elter_19270029_12-18_55-1.indd<br />
Neusatz<br />
Fremddaten Korrektur (1)<br />
Korrektur (3)<br />
PDF KORABZ Korrektur (2)<br />
Korrektur (4)<br />
kann jeder bekommen – ob täglich<br />
heiß im Stadtgebiet Karlsruhe<br />
und Ettlingen oder tiefkühlfrisch<br />
als Wochenpaket. Ebenso<br />
kann sich das DRK um den<br />
Haushalt kümmern. Die DRK-<br />
Mitarbeiterinnen der hauswirtschaftlichen<br />
Versorgung putzen<br />
die Wohnung, machen die Wäsche<br />
und reinigen auch mal die<br />
Fenster.<br />
Auch der Hausnotruf kann im<br />
Notfall für Senioren und erkrankte<br />
<strong>Menschen</strong> lebensrettend sein.<br />
Wdh./Änd. sbraun<br />
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Korrektur (5)<br />
Fremddaten<br />
EPS Korrektur (3)<br />
Hier kann nur durch einen<br />
Knopfdruck Hilfe gerufen werden.<br />
Was ist, wenn die Angehörigen<br />
wegziehen und der Erkrankte<br />
dann allein ist? Der ehrenamtliche<br />
Besuchsdienst lässt jedoch<br />
niemanden alleine, er<br />
begleitet zu Spaziergängen und<br />
kleinen Ausfl ügen. Weitere<br />
Dienstleistungen und Informationen<br />
sind unter Telefon<br />
07 21 / 95 59 50 oder im Internet<br />
unter www.drk-karlsruhe.de<br />
zu fi nden. eb<br />
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PDF KORABZ<br />
Korrektur (4) Korrektu
- 4 -<br />
Wdh./Änd. siwolf<br />
Korrektur (2)<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Wdh./Änd.<br />
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Korrektur (4)<br />
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Korrektur (4)<br />
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Korrektur (4)<br />
HANDICAPS<br />
Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
Nach Alternativen suchen<br />
DRUCKKAMMERZENTRUM FREIBURG: Sauerstofftherapie<br />
Nicht immer hilft die Standard-Medizin.<br />
Betroffene sollten sich konsequent<br />
über Alternativen informieren. Am<br />
Druckkammerzentrum Freiburg zum Beispiel<br />
werden Patienten kostenlos beraten,<br />
wie hoch die Chancen für eine Besserung<br />
oder gar Heilung durch die Hyperbare<br />
Sauerstofftherapie HBO (www.hbo-freiburg.de)<br />
sind. Betroffene sollten sich <strong>mit</strong><br />
der HBO befassen, wenn bei einem<br />
Elterntraining<br />
PRAXIS FÜR ERGOTHERAPIE:<br />
Hilfe bei ADS / ADHS<br />
Bei Kindern <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>,<br />
Entwicklungsverzögerungen,<br />
Wahrnehmungsstörungen, ADS /<br />
ADHS und Verhaltensstörungen<br />
sollten Therapie sowie Beratung<br />
und Elterntraining Hand in Hand<br />
gehen, um gute Erfoge erzielen zu<br />
können. Andrea Hegener, staatlich<br />
anerkannte Ergotherapeutin seit<br />
1984, eröffnete 1991 ihre eigene<br />
Praxis in Ettlingen und ist seit 2006<br />
zertifi zierte Elterntrainerin. Sie führt<br />
mehrmals jährlich Elterntrainings<br />
durch.<br />
„Mein Trainingskonzept zum Elterntraining<br />
bei ADS / ADHS basiert<br />
dabei auf bewährten verhaltenstherapeutischen<br />
Ansätzen“, erläutert<br />
Hegener, die <strong>mit</strong> der klientenzentrierten<br />
Gesprächstherapie nach Rogers<br />
und Methoden aus der lösungsorientierten<br />
Kurzzeittherapie<br />
arbeitet. Hegener beantwortet die<br />
Frage: Was genau ist ADS /<br />
ADHS? Das Elterntraining soll anschließend<br />
dazu beitragen, die<br />
Kommunikation zu verbessern, die<br />
Eltern für positive Verhaltensweisen<br />
des Kindes zu sensibilisieren. Es<br />
hilft, die Beziehung zu pfl egen, Probleme<br />
zu vermeiden und Konfl ikte<br />
zu lösen. „Es geht um Themen wie<br />
Lob vor Strafe, Punktepläne, Konsequenzen,<br />
Umgang <strong>mit</strong> Stress u.v.m.<br />
Mein Ansatz unterscheidet sich von<br />
anderen Elterntrainings, die selten<br />
die Aufmerksamkeit auf Ausnahmen<br />
von Problemen sowie auf Res-<br />
Dr. Sümmerer berät die Patienten im Druckkammerzentrum<br />
(rechts) Freiburg am St.-Josefs-Krankenhaus. Foto: pr<br />
Lärm- bzw. Knallschaden, Hörsturz oder<br />
Tinnitus die Therapie nicht richtig greift<br />
oder wenn Wunden nicht heilen. Die<br />
HBO wirkt nach Information des Druckkammerzentrums<br />
Freiburg überall dort,<br />
wo Sauerstoff zur Regeneration fehlt. Eine<br />
Beratung durch den Facharzt kann jederzeit<br />
unter 07 61 / 38 20 18 vereinbart werden.<br />
Adresse: Druckkammerzentrum<br />
Freiburg GmbH, Habsburgerstraße 116.<br />
Ergotherapeutin Andrea Hegener<br />
sourcen und Fortschritte lenken<br />
und entweder verhaltenstherapeutisch<br />
oder gesprächstherapeutisch<br />
ausgerichtet sind.“<br />
Die Methoden des Elterntrainings<br />
sind vielfältig. Inputreferate, Fallbeispiele,<br />
Gruppendiskussion gehören<br />
ebenso dazu wie Gruppenarbeit,<br />
Rollenspiele und schriftliche Hausaufgaben.<br />
Das Elterntraining fi ndet<br />
in zwei aufeinander aufbauenden<br />
Kursteilen statt und umfasst jeweils<br />
fünf Termine, à 90 Minuten wöchentlich.<br />
Etwa einen Monat nach<br />
der letzten Stunde des zweiten Teils<br />
steht ein Nachtreffen auf dem Plan.<br />
Die Elterntrainingskurse wurden im<br />
Juni 2009 durch das Landratsamt<br />
Karlsruhe und seit August 2010<br />
auch durch das Landratsamt Rastatt<br />
als förderungswürdig anerkannt.<br />
„Es entstehen für die Eltern keine<br />
Kosten“, sagt Andrea Hegemer.<br />
Die Kursorte sind Ettlingen,<br />
Malsch, Pfi nztal und Karlsruhe.<br />
Nach Abschluss der beiden Grundkurse<br />
können die Eltern für einige<br />
Zeit etwa einmal pro Monat an einem<br />
Aufbaukurs teilnehmen. „In<br />
diesem Kurs werden je nach den<br />
Bedürfnissen der Kursteilnehmer<br />
die Inhalte der Grundkurse vertieft<br />
und es ist so<strong>mit</strong> eine ganz individuelle<br />
Nachbegleitung sichergestellt.“<br />
Praxis für Ergotherapie Andrea<br />
Hegemer, Friedrichstraße 8, 76275<br />
Ettlingen, Telefon 0 72 43 / 3 06 93.<br />
Thomas Zimmer<br />
Foto:pr
HANDICAPS - 5 -<br />
Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />
Kunde kann immer die gleiche Qualität erwarten<br />
HAUS DES HÖRENS: Fachliche Kompetenzen und eine gute Produktpalette – Mehrfach zertifi ziert – Auch Hausbesuche<br />
Das Haus des Hörens Anke Bünting-<br />
Walter GmbH wurde in den letzten<br />
Jahren mehrfach zertifi ziert. Was bedeutet<br />
das für den Kunden? „Fachliche Kompetenzen,<br />
eine gute Produktpalette und<br />
eine gute Ladeneinrichtung sind für mich<br />
die Voraussetzung für ein Fachgeschäft“,<br />
so Bünting-Walter, Inhaberin vom Haus<br />
des Hörens. Sie hat ihr Geschäft 1997 in<br />
der Kaiserstraße 190 in Karlsruhe eröffnet<br />
und denkt seitdem immer wieder<br />
über mögliche Verbesserungen für ihre<br />
Kunden nach. So bekam sie nach ihrer<br />
Bewerbung eines Tages unangemeldet<br />
Besuch zweier Mitglieder des Arbeitskreises<br />
„Seniorenfreundlicher Service“, die<br />
das Geschäft unter anderem darauf prüften,<br />
wie der Zugang gelöst ist – inzwischen<br />
eine Schiebetür –, ob es genügend<br />
Sitzmöglichkeiten gibt, in welcher Qualität<br />
und wie hell es in den Räumlichkeiten<br />
ist. Außerdem fand ein Gespräch statt, in<br />
dem das Serviceangebot des Haus des<br />
Hörens im Mittelpunkt stand. So können<br />
zum Beispiel Hausbesuche vereinbart<br />
und Hörgerätebatterien zugeschickt werden.<br />
Beim „Kinder- und familienfreundlichen<br />
Service“ ging es darum, festzustellen,<br />
wie kindgerecht das Angebot ist. Es<br />
Stadtplan für<br />
Behinderte<br />
BARRIEREFREI: Parkhäuser, Gebäude, Taxi<br />
Der Karlsruher Stadtplan für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Behinderungen</strong> gibt Auskunft über:<br />
� Schwerbehindertenparkplätze und barrierefrei<br />
zugängliche Parkhäuser <strong>mit</strong> entsprechenden<br />
Parkplätzen. Ebenso über Behindertentoiletten<br />
in öffentlichen Gebäuden, über Standorte von<br />
Verkehrssignalanlagen <strong>mit</strong> blindengerechter<br />
Ausstattung sowie über Höranlagen in öffentlichen<br />
Gebäuden.<br />
� Über Taxistände sowie barrierefreie Kulturangebote.<br />
Die Auflage Dezember 2008 wurde<br />
von der Sozial- und Jugendbehörde,<br />
dem Liegenschafts amt<br />
und einer Arbeitsgruppe des<br />
Beirats für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />
überarbeitet. Der<br />
Plan umfasst ein Gebiet vom<br />
Schloss bis zum Hauptbahnhof,<br />
und von der Tullastraße bis<br />
zur Schillerstraße.<br />
Infos unter www.karlsruhe.de<br />
Selbsthilfegruppe für Frühchen<br />
und für behinderte Kinder<br />
I m Jahr 1998 wurde der „Kunterbunte Kinderwelt-Frühchen<br />
oder Kinder <strong>mit</strong> Behinderung e.V.“ gegründet. Aus einem<br />
ehemaligen Elterntreff wurde eine Selbsthilfegruppe.<br />
Man will Ansprechpartner sein, wenn Kinder zu früh oder<br />
<strong>mit</strong> einer Behinderung zur Welt kommen. Interessierte sind<br />
bei den regelmäßigen Treffen im Raum Rheinstetten, Rastatt,<br />
Murgtal und Baden-Baden herzlich willkommen, Telefon<br />
0 72 45 / 1 02 16.<br />
Weitere Informationen im Internet unter www.kunterbunte-kinderwelt-baden.de.<br />
Vorlesen und Zuhören verbindet. Alt und Jung können auch voneinander lernen. Foto: Forum Gutes Hören<br />
Das Martinshaus Berghausen<br />
Evang. Heim für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistiger Behinderung<br />
Wir bieten an:<br />
Wohnen im Martinshaus<br />
Ambulant<br />
Begleitetes<br />
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Schenken Sie es uns im Ehrenamt!<br />
Martinshaus Berghausen<br />
Karlsruher Straße 37 · 76327 Pfi nztal<br />
Telefon 07 21 / 9 46 64-0<br />
Gesamtleitung: Frau Antje Grihn<br />
in<br />
Außenwohngruppen<br />
gibt hier einen Tisch <strong>mit</strong> Kinderstühlen<br />
zum Malen, Spielsachen und die Möglichkeit,<br />
Babys zu stillen und zu wickeln.<br />
„Wir verfügen seit Jahren über einen speziell<br />
eingerichteten Raum, in dem Kinder-<br />
Hörgeräteversorgungen vorgenommen<br />
werden, was zu der Frage führte, welche<br />
Bedürfnisse Eltern und Kinder haben“,<br />
so Bünting-Walter. Seit 2008 ist das Haus<br />
des Hörens nach ISO 9001 zertifi ziert.<br />
Dazu wurde ein Handbuch erstellt, in<br />
dem sämtliche Vorgänge im Haus beschrieben<br />
worden sind. Das Ziel hierbei<br />
ist die Qualitätssicherung, der Kunde soll<br />
sich auf immer wieder gleiche Qualität<br />
der Leistungen verlassen können. „Dies<br />
ist eine Herausforderung, gerade wenn<br />
man ein Ausbildungsbetrieb ist. Aber ich<br />
kann nicht mehr jeden Kunden persönlich<br />
bedienen, so ist das Qualitätsmanagement<br />
eine Chance auf gesicherte<br />
Qualität für den Kunden. Das Team des<br />
Haus des Hörens sitzt jeden Montag für<br />
zwei bis drei Stunden zusammen, erhält<br />
Informationen und bespricht Abläufe und<br />
mögliche Verbesserungen. Ich möchte,<br />
dass wir daran arbeiten, dem Kunden die<br />
bestmögliche Leistung zu verkaufen“, so<br />
der Anspruch von Bünting-Walter. eb<br />
und ab Herbst 2011<br />
<strong>mit</strong><br />
einer<br />
Tagesförderstätte<br />
auch für<br />
externe Besucher<br />
Praktikumsplätze,<br />
Vorbereitungsjahr<br />
für<br />
soziale Berufe,<br />
Freiwillig Soziales Jahr
- 6 -<br />
Massage,<br />
Gymnastik,<br />
Kinesiologie<br />
Verschiedene<br />
Therapien bei Luzie<br />
Mara Bucher<br />
Die Therapeutin der<br />
ganzheitlichen Medizin,<br />
Luzie Mara Bucher,<br />
besitzt seit <strong>mit</strong>tlerweile<br />
zehn Jahren eine Praxis für<br />
Massage, Krankengymnastik<br />
und Kinesiologie in<br />
Gondelsheim. Zuvor war<br />
sie 14 Jahre Therapeutin<br />
in der Brettener Rechbergklinik.<br />
Zu ihren Schwerpunkten<br />
zählen neben den<br />
klassischen Therapieformen<br />
wie beispielsweise<br />
Krankengymnastik, Massage<br />
und Lymphdrainage<br />
auch die Energie- und<br />
Lichtbehandlungen. Diese<br />
ermöglichen Luzie Mara<br />
Bucher, nicht nur auf zellulärer<br />
Ebene zu arbeiten,<br />
sondern wesentlich tiefer<br />
vorzudringen.<br />
„Wir befi nden uns in einer<br />
Zeit der Wandlung. Das<br />
heißt wir sind einer sehr<br />
hohen Anzahl an potenziell<br />
destruktiven aber auch potenziell<br />
transformativen<br />
Energien ausgesetzt, die<br />
dem Körper unter Umständen<br />
sehr zusetzen“, meint<br />
die Therapeutin.<br />
Weitere Informationen<br />
unter Telefon 0 72 52 /<br />
36 79. Hausbesuche, sowie<br />
Termine in ihrer Praxis<br />
in der Bruchsaler Straße<br />
14 in Gondelsheim fi nden<br />
von Montag bis Donnerstag<br />
ausschließlich nach<br />
vorheriger telefonischer<br />
Vereinbarung statt. ank<br />
HANDICAPS<br />
Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />
Herzenswärme in familienähnlichen Gruppen<br />
MARTINSHAUS BERGHAUSEN: Einrichtung des Badischen Landesvereins für innere Mission<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> im erforderlichen<br />
Maß zu betreuen und<br />
ihre Fähigkeiten nach Möglichkeit zu fördern,<br />
aber auch ihre Würde zu respektieren<br />
und sie anzunehmen wie sie sind,<br />
sind die Grundsätze des Martinshauses<br />
in Berghausen, einer Einrichtung des Badischen<br />
Landesvereins für innere Mission.<br />
In dem geräumigen Anwesen an der<br />
Karlsruher Straße fi nden 126 <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> Behinderung ein Zuhause. Sie leben<br />
in familienähnlichen heterogenen Wohngruppen,<br />
manche stationär, andere kehren<br />
abends zu ihren Familien zurück. Erfahrene<br />
Fachkräfte betreuen die Wohngruppen<br />
und erhalten Unterstützung<br />
durch Praktikanten, Ehrenamtliche und<br />
FSJler. „Durch ihre unterschiedlichen Fähigkeiten<br />
entwickeln die Bewohner soziale<br />
Kräfte. Jeder kann vom anderen etwas<br />
lernen, denn jeder hat etwas zu geben<br />
und soll das auch erfahren“, sagt die Leiterin,<br />
Heilpädagogin Antje Grihn. Die<br />
meisten arbeiten tagsüber in den Werk-<br />
Geborgenheit zu Hause. Mara Mohr <strong>mit</strong> ihrem Vater<br />
Bernhard Mohr. Foto: Erhard<br />
Bernhard Mohr hat angefangen, sich<br />
<strong>mit</strong> dem Thema Kleinwüchsigkeit zu<br />
beschäftigen, nachdem seine Tochter<br />
Mara geboren war. Das ist nun zehn Jahre<br />
her. Er und seine Familie sind seither<br />
im „Landesverband Keinwüchsige <strong>Menschen</strong><br />
und ihre Familie in Baden-Württemberg“<br />
(LKMF) aktiv, der seit über 20<br />
Der Tag im Martinshaus wird <strong>mit</strong> Sinn gefüllt, denn<br />
Aufgaben bringen Selbstwert. Foto: Marianne Lother<br />
stätten in Hagsfeld oder Bretten. Wer<br />
nicht arbeiten kann, bekommt ein individuelles,<br />
am Bedarf der Bewohner orientiertes<br />
Angebot in der Tagesgruppe. Neben<br />
Sport gibt es Musik- und Theatergruppen,<br />
Malgruppen bekommen Gelegenheit,<br />
ihre Werke auszustellen. Ehrenamtliche<br />
kommen zum Basteln. Regelmäßig<br />
fi nden Gottesdienste statt, eine<br />
Besonderheit ist der Adventsgottesdienst<br />
Mara besucht gerne die Schule<br />
LANDESVERBAND KLEINWÜCHSIGE MENSCHEN: Mit- und füreinander<br />
Jahren unter dem Motto „Leichter klappt’s<br />
<strong>mit</strong>- und füreinander“ agiert und betroffenen<br />
Familien Hilfestellung bietet. Bernhard<br />
Mohr ist inzwischen der Vorsitzende<br />
des Landesverbandes. „Wir haben etwa<br />
600 Mitglieder, rund 130 von ihnen sind<br />
selbst von Kleinwuchs betroffen“, so<br />
Mohr.<br />
„Wenn der Arzt die Diagnose stellt,<br />
dann wenden sich viele Betroffene zunächst<br />
einmal an uns“, sagt Mohr. „Wie<br />
geht es jetzt weiter?“. Diese Frage hört<br />
Mohr sehr oft. Die Ansprechpartner beim<br />
LKMF beraten zum Thema Kleinwuchs,<br />
ver<strong>mit</strong>teln an Spezialisten, stehen für den<br />
Erfahrungsaustausch zur Verfügung und<br />
geben Alltagshilfen. Mohrs Tochter Mara<br />
leidet an Achondroplasie, einer von mehr<br />
<strong>mit</strong> einem Krippenspiel am 19. Dezember,<br />
um 13.30 Uhr, in der Christkönigkirche<br />
in Berghausen. Die 90-jährige Darstellerin<br />
der Maria möchte trotz ihrer Altersschwäche<br />
sehr gern dabei sein. Also<br />
bekommt sie eine sitzende Rolle. Es ist<br />
unschwer zu erkennen, welch ein Maß an<br />
Geduld, Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl<br />
und Herzenswärme hier<br />
aufgebracht wird. Eine bedeutsame Rolle<br />
kommt der „Tagesstruktur“ zu. „Bewohner,<br />
die nicht arbeiten gehen, sollen trotzdem<br />
wissen, wozu sie morgens aufstehen“,<br />
erklärt Antje Grihn. „Der Tag muss<br />
<strong>mit</strong> Sinn gefüllt werden, denn Aufgaben<br />
bringen Selbstwert.“ Nicht immer ist im<br />
Martinshaus sofort ein Platz frei. Interessierte<br />
kommen auf eine Warteliste. Das<br />
Ziel der Behindertenhilfe ist die Förderung<br />
der Selbstständigkeit. Dabei ergeben<br />
sich genügend Therapieansätze.<br />
Wenn die richtigen <strong>Menschen</strong> beieinander<br />
sind, dann gibt der Alltag genug Möglichkeit,<br />
zu lernen. Marianne Lother<br />
als 400 verschiedenen Formen der Kleinwüchsigkeit.<br />
„Dabei handelt es sich um<br />
eine Knorpelbildungsstörung“, erklärt<br />
Bernhard Mohr. „Eine solche Spontanmutation<br />
kommt bei etwa einer von 5 000<br />
Geburten vor.“ Es sei wichtig, so Mohr,<br />
dass die Eltern sich frühzeitig über die<br />
Krankheit ihrer Kinder informieren. Übertriebene<br />
Angst vor der Zukunft sei jedoch<br />
nicht angebracht, meint Mohr. So wie seine<br />
Tochter auch, könnten viele der Kinder<br />
eine Regelschule besuchen und später<br />
einen Beruf erlernen. „Mara hatte<br />
bisher nie Probleme in der Schule“, versichert<br />
Mohr. Informationen zur Arbeit des<br />
LKMF gibt es unter www.lkmf-bw.de.<br />
Bernhard Mohr ist unter 0 72 43 / 72 59 16<br />
zu erreichen. Martina Maria Erhard
Moderates Training<br />
erhöht Lebensqualität<br />
PULMONALE HYPERTONIE: Es gibt verschiedene Therapien<br />
Die pulmonale arterielle Hypertonie<br />
(PAH) ist eine schwerwiegende Erkrankung,<br />
bei der die Lunge und das<br />
Herz betroffen sind. Die Blutgefäße der<br />
Lunge sind verengt, wodurch der Blutdruck<br />
in den Lungengefäßen zwischen<br />
rechter und linker Herzkammer ansteigt.<br />
Dies führt zu einer Durchblutungsstörung<br />
der Lunge, zu einer verschlechterten<br />
Sauerstoffaufnahme und zu einer zunehmenden<br />
Überlastung der rechten Herzkammer<br />
bis hin zum Herzversagen. Die<br />
Krankheit ist meist fortschreitend und<br />
kann unbehandelt zu einem frühzeitigen<br />
Tod führen. Die Ursachen der Erkrankung<br />
sind noch nicht gänzlich aufgeschlüsselt.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> pulmonaler<br />
Hypertonie sind chronisch kurzatmig und<br />
körperlich wenig belastbar.<br />
Zur Behandlung stehen<br />
inzwischen verschiedene<br />
Therapieoptionen zur Verfügung,<br />
aber bis heute ist diese<br />
Erkrankung nicht heilbar.<br />
Während früher strikte körperliche<br />
Schonung verordnet<br />
wurde, wird heute ein moderates<br />
Training, bei stabilem<br />
Krankheitsverlauf durch spe-<br />
HANDICAPS - 7 -<br />
Gesundheitswesen und Rehabilitation<br />
Neusatz sbraun<br />
In der Rehaklinik Königstuhl<br />
Korrektur (1)<br />
in Heidelberg ist für PAH-<br />
Patienten ein individuelles<br />
Training möglich. Foto: phev<br />
zifi sche medikamentöse Therapie, empfohlen.<br />
Der gemeinnützige Selbsthilfeverein<br />
pulmonale hypertonie e.V. (ph e.V.) in<br />
Rheinstetten hat, in Kooperation <strong>mit</strong> der<br />
Rehabilitationsklinik Königstuhl, Heidelberg,<br />
ein Trainingsprogramm entwickelt, Neusatz<br />
welches Patienten <strong>mit</strong> PAH erlaubt, ein Korrektur (1)<br />
individuelles leichtes Training zu absolvieren.<br />
Eine Studie (circulation Mereles<br />
D, Ehlken N, Kreuscher S, Ghofrani S, et<br />
al. Exercise and respiratory training<br />
improve exercise capacity and quality of<br />
life in patients with severe chronic pulmonary<br />
hypertension. Circulation 2006;<br />
114:1482-9) unter Leitung von Professor<br />
Ekkehard Grünig von Thoraxklinik Heidelberg<br />
zeigte eine signifi kante Verbesserung<br />
der körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
und der Lebensqualität. Der<br />
Selbsthilfeverein unterstützt<br />
die Studie. Am 17. Oktober<br />
Neusatz<br />
2008 erhielt die Arbeitsgrup-<br />
Korrektur (1)<br />
pe für das Forschungsprojekt<br />
Atem- und Bewegungstherapie<br />
den Sonderpreis in<br />
Höhe von 4 000 Euro.<br />
Nähere Information unter<br />
www.phev.de oder info@<br />
phev.de.<br />
Von Abba bis Zirkus Renz<br />
Neusatz bdittes<br />
Korrektur (1)<br />
BENEFIZKONZERT: Zugunsten der Forschung über Pulmonale Hypertonie<br />
Ein Konzert „Von Abba bis Zirkus<br />
Renz“ gestalten das Polizeimusikkorps<br />
Karlsruhe und der Polizeichor<br />
Bruchsal am 7. Mai 2011, um 20 Uhr<br />
im Bruchsaler Bürgerzentrum. Jürgen<br />
Essig von SWR4 Baden Radio führt<br />
durch das Programm. Veranstalter ist<br />
der gemeinnützige Selbsthilfeverein pulmonale<br />
hypertonie e. V., Rheinstetten.<br />
Die Schirmherrschaft hat die Bruchsaler<br />
Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-<br />
Schick übernommen.<br />
Der Erlös geht an die René Baumgart-<br />
Stiftung in Rheinstetten. Die Stiftung fördert<br />
die medizinische Forschung zu der<br />
Krankheit Lungenhochdruck bei Kindern<br />
und Erwachsenen. Karten für das<br />
Benefi zkonzert sind ab sofort im Vorverkauf<br />
erhältlich bei der Tourist-<br />
Information Bruchsal, den Buchhandlungen<br />
Braunbarth in Bruchsal und<br />
Reginbert in Rheinstetten sowie bei pulmonale<br />
hypertonie, Telefon 07 21 /<br />
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- 8 -<br />
Unbehindert<br />
zusammen arbeiten<br />
BEQUA: „Budget für Arbeit“ ein großer Erfolg<br />
Mitarbeiterinnen <strong>mit</strong> und<br />
ohne Handicap arbeiten<br />
gemeinsam in den Kleiderbörsen<br />
der BEQUA gGmbH in<br />
Bruchsal und in Ettlingen. „Hier<br />
gefällt es mir super, hier möchte<br />
ich bleiben! “ strahlt Monika H.,<br />
während sie sauber die Pullover<br />
in die Regale stapelt. Monika<br />
arbeitet seit Juli in der neu eröffneten<br />
Kleiderbörse in der Eisenbahnstraße<br />
6 in Bruchsal. Ihr<br />
Wunsch, außerhalb der Werkstatt<br />
für Behinderte zu arbeiten,<br />
ging in Erfüllung. Sie ist sichtlich<br />
stolz auf ihren neuen Arbeitsplatz.<br />
In den Regalen gibt es die<br />
unterschiedlichsten Kleidungsstücke.<br />
Neben der großen Auswahl<br />
sorgt ein Blick auf die<br />
Preisschilder für eine weitere<br />
Überraschung: Ein Euro steht<br />
dort, manchmal zwei Euro, selten<br />
mehr. Der Second-Hand-<br />
Laden richtet sich an <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> geringem Einkommen, die<br />
hier preisgünstig gute Qualität<br />
einkaufen können. Die gut erhaltenen<br />
Kleidungsstücke werden<br />
von der Bevölkerung gespendet,<br />
von den Mitarbeiterinnen<br />
der Kleiderbörse sortiert<br />
und für den Verkauf hergerichtet.<br />
Monika H. ist voll in ihrem<br />
Element. Im Verkauf wollte sie<br />
schon immer gerne arbeiten.<br />
Einen unbefristeten Arbeitsvertrag<br />
wird sie ab Januar erhalten.<br />
Möglich wird dies durch das<br />
„Budget für Arbeit“, das vom<br />
Landkreis Karlsruhe seit Sommer<br />
2007 in Kooperation <strong>mit</strong><br />
der Agentur für Arbeit, dem Integrationsfachdienst<br />
und dem<br />
Integrationsamt gewährt wird.<br />
Da<strong>mit</strong> werden dauerhaft sozialversicherungspfl<br />
ichtige Arbeitsverhältnisse<br />
gefördert. Inzwischen<br />
ist das Programm „Budget<br />
für Arbeit“ vor allem bei der<br />
BEQUA in Ettlingen und Bruchsal<br />
aber auch anderen Integrationsfi<br />
rmen im Landkreis <strong>mit</strong> großem<br />
Erfolg eingeführt. In den<br />
vergangenen drei Jahren konnten<br />
mehr als 40 unbefristete<br />
sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsverträge <strong>mit</strong> <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> einer wesentlichen geistigen,<br />
psychischen oder erheblichen<br />
Lernbehinderung abgeschlossen<br />
werden. Beschäftigung<br />
und Qualifi zierung bietet<br />
die BEQUA <strong>mit</strong> ihren Aufträgen<br />
im öffentlichen Bereich in unterschiedlichen<br />
Arbeitsfeldern<br />
an.<br />
Nähere Informationen gibt es<br />
unter www.bequa-ggmbh.de<br />
und bei den Integrationsberaterinnen<br />
der BEQUA gGmbH,<br />
Irmgard Fuest, 0 72 43 / 5 89 70-<br />
71 und bei Sabine Schroter,<br />
0 72 51 / 93 25 68 12. Infos zum<br />
Budget für Arbeit: Landratsamt<br />
Karlsruhe, Amt für Versorgung<br />
und Rehabilitation, Josef Kremer,<br />
07 21 / 9 36-74 41, josef.<br />
kremer@landratsamt-karlsruhe.<br />
de.<br />
HANDICAPS<br />
Kommunikation und Integration<br />
Gesprächsgruppe für blinde und sehbehinderte <strong>Menschen</strong><br />
Blindheit und Sehbehinderung sind schwerwiegende <strong>Behinderungen</strong>, <strong>mit</strong> denen<br />
sich die Betroffenen auseinandersetzen müssen. Hier kann das Gespräch<br />
<strong>mit</strong> <strong>Menschen</strong> helfen, die ebenfalls Erfahrungen <strong>mit</strong> diesen Lebenserschwernissen<br />
haben.<br />
Der Evangelische Blinden- und Sehbehindertendienst Baden e. V. bietet einmal<br />
im Monat eine von einer Supervisorin geleitete Gesprächsgruppe an. Die<br />
Teilnahme an der Gruppe ist für Betroffene kostenlos. Wir arbeiten überkonfessionell,<br />
das heißt jeder ist willkommen.<br />
Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an die<br />
Geschäftsstelle: Silke Leber, Telefon 07 21 / 2 22 01,<br />
Telefax 07 21 / 20 32 62 0<br />
Geschäftszeiten: montags bis freitags, 8.30 bis 11.15 Uhr<br />
Harfenklänge<br />
DIAKONIEZENTRUM REMCHINGEN: Spielen <strong>mit</strong> Notenschablone<br />
Flüssig und <strong>mit</strong> viel Begeisterung spielen<br />
Kim und Diana Weihnachtslieder<br />
auf der Veeh-Harfe. Kim und Diana sind<br />
zwei Mädchen <strong>mit</strong> Handicap und haben<br />
seit rund eineinhalb Jahren Harfenunterricht<br />
bei Linde Walch, Mitarbeiterin im<br />
Diakoniezentrum Remchingen. Eine<br />
Veeh-Harfe klingt kaum anders als eine<br />
„normale“ Harfe. Das Besondere an ihr<br />
ist, dass für das Spiel auf diesem Instrument<br />
keinerlei Notenkenntnisse erforderlich<br />
sind. Die Saiten sind auf einen Resonanzkorpus<br />
aus Holz gespannt, so dass<br />
in den Zwischenraum ein Notenblatt geschoben<br />
werden kann. Eingezeichnete<br />
Punkte zeigen genau die Stelle auf der<br />
Saite, die als Nächstes anzuzupfen ist,<br />
der Musizierende „fährt“ praktisch <strong>mit</strong><br />
dem Finger diese Notenschablone ab.<br />
Entwickelt hat die Veeh-Harfe der Landwirt<br />
Hermann Veeh für seinen Sohn Andreas,<br />
der <strong>mit</strong> Down-Syndrom geboren<br />
wurde. Der Vater spürte die Liebe seines<br />
Kindes zur Musik und wollte ihm, trotz<br />
seiner eingeschränkten Fähigkeiten, das<br />
Erlernen eines Instruments zu ermöglichen.<br />
Die Erinnerung an ein altes Saitenzupfi<br />
nstrument, eine Art Zither <strong>mit</strong> No-<br />
Musik verbindet. Kinder <strong>mit</strong><br />
Handicap lernen bei Linde<br />
Walch im Diakoniezentrum<br />
Remchingen das Spielen <strong>mit</strong><br />
der Veeh-Harfe.<br />
Foto: Marianne Lother<br />
tenschablone, gab den entscheidenden<br />
Impuls. In der Diakoniestation Remchingen<br />
wird die Veeh-Harfe in drei Bereichen<br />
eingesetzt: Bei der Arbeit <strong>mit</strong> Demenzkranken,<br />
die durch den Klang vertrauter<br />
Lieder emotional angesprochen und in<br />
ihrer Erinnerungsfähigkeit bestärkt werden.<br />
Auch alte <strong>Menschen</strong>, die bisher kein<br />
Instrument erlernen konnten, fi nden an<br />
der Veeh-Harfe viel Freude. Und schließlich<br />
ist sie ein wertvolles Instrument für<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Einschränkungen. Das<br />
Spiel auf den Saiten fördert die Feinmotorik<br />
und die Hand-Auge-Koordination.<br />
Rhythmus und Melodie müssen erkannt<br />
und differenziert werden, Konzentration<br />
und Ausdauer werden trainiert. Gerne<br />
lässt Linde Walch ihre Schüler auch zu<br />
zweit auftreten, denn im Zusammenspiel<br />
sind Sensibilität und Geduld vonnöten<br />
und die Fähigkeit, aufeinander zu hören,<br />
wird geschult. Der bedeutendste Bereich<br />
ist für Linde Walch jedoch die emotionale<br />
Wirkung. Neben der Freude an der Musik<br />
und der beruhigenden Wirkung des sanften<br />
Harfenklangs erfüllt das Vorspielen<br />
die Musizierenden <strong>mit</strong> Stolz und steigert<br />
das Selbstwertgefühl. Marianne Lother
Zweite Chance genutzt<br />
BERUFLICHE REHABILITATION: Erwerbsfähigkeit erhalten<br />
Für Ralf K. brach eine Welt zusammen,<br />
als er nach einem Bandscheibenvorfall<br />
nicht mehr in seinem Beruf als Kfz-<br />
Elektriker arbeiten konnte. Das viele Stehen<br />
und Bücken, das über Kopf arbeiten,<br />
war ihm nicht mehr möglich. So kam es<br />
dann auch zum berufl ichen Aus für den<br />
heute 45-Jährigen.<br />
Ähnlich wie ihm geht es vielen <strong>Menschen</strong>,<br />
die zum Beispiel durch einen Unfall<br />
oder eine Erkrankung aus ihrer beruflichen<br />
Bahn geworfen werden. Die Ursa-<br />
Neue Perspektiven: Ralf K. wurde zum IT-System-<br />
Elektroniker ausgebildet.<br />
Foto: Berufsförderungswerk Schömberg<br />
chen können vielfältig sein: Hauterkrankung,<br />
Depressionen, Rückenprobleme<br />
oder Atemwegserkrankungen.<br />
Mit dem Verlust des Arbeitsplatzes ist<br />
oft ein unüberschaubarer Berg von Fragen<br />
und Zukunftsängsten verbunden:<br />
Wie geht es weiter? Was geht in Zukunft<br />
noch? Welche Alternativen bieten sich<br />
mir? Wie komme ich fi nanziell über die<br />
Runden? Wer hilft mir weiter?<br />
Um die Abwärtsspirale von Arbeitslosigkeit<br />
und Berufsunfähigkeit zu durch-<br />
HANDICAPS - 9 -<br />
Kommunikation und Integration<br />
brechen und <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung<br />
neue Berufs- und Lebensperspektiven zu<br />
ermöglichen, bietet der Gesetzgeber Hilfen<br />
an. Die sogenannten „Leistungen zur<br />
Teilhabe am Arbeitsleben“ (Sozialgesetzbuch<br />
IX) unterstützen <strong>Menschen</strong>, die behindert<br />
oder von Behinderung bedroht<br />
sind, um ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten,<br />
zu verbessern oder wiederherzustellen.<br />
Ralf K. hat in dieser schwierigen Phase<br />
seines Lebens aber nicht aufgegeben.<br />
Für ihn tat sich in einer Rehaklinik eine<br />
Tür auf: Ein Mitarbeiter wies ihn auf die<br />
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben<br />
hin und unterstützte ihn auch bei der Antragsstellung.<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> der Klinik entwickelte<br />
er eine berufl iche Alternative zu seinem<br />
bisherigen Beruf. Von 2008 bis 2010 absolvierte<br />
er dann seine Ausbildung zum<br />
IT-System-Elektroniker im Berufsförderungswerk<br />
Schömberg. „Die Ausbildung<br />
war <strong>mit</strong> eine meiner schönsten Zeiten<br />
meines Lebens“, meint er zurückblickend.<br />
„Wertvoll war mir die fundierte,<br />
fachliche Ausbildung. Und dass ich intensiv<br />
begleitet und unterstützt wurde<br />
während meiner zwei Jahre in Schömberg.“<br />
Ralf K. hat seine zweite Chance<br />
genutzt: Er hat einen Arbeitsplatz als IT-<br />
Fachmann bei einem großen IT-Dienstleister<br />
im Großraum Stuttgart gefunden.<br />
In dem neuen Unternehmen wird er <strong>mit</strong>helfen,<br />
dass alles „rund läuft“: Kunden<br />
und Kollegen unterstützen, Fehler beseitigen,<br />
Computer anpassen und aufeinander<br />
abstimmen. „Ich freue mich darauf,<br />
dass es wieder vorwärtsgeht“, meint er<br />
zufrieden.<br />
Weitere Informationen gibt es in der<br />
Servicestellen für Rehabilitation der<br />
Deutschen Rentenversicherung, www.<br />
reha-servicestellen.de Rehateam, in der<br />
Agentur für Arbeit, zum Beispiel in Karlsruhe,<br />
im Berufsförderungswerk Schömberg,<br />
www.bfw-schoemberg.de, Telefon<br />
0 70 84 / 9 33 - 1 34 der Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher Berufsförderungswerke,<br />
www.arge-bfw.de 2. Chance: www.<br />
zweite-chance.info. eb<br />
Neusatz<br />
Korrektur (1)<br />
„Ich bin verliebt“<br />
SEXUALITÄT UND BEHINDERUNG: Beratung im Enzkreis<br />
Den Wunsch nach Nähe,<br />
nach Liebe und Partnerschaft<br />
haben natürlich <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> Behinderung ebenso.<br />
Kompetente Ansprechpartner<br />
für Fragen von Behinderten,<br />
von Eltern, Angehörigen oder<br />
Pädagogen sind zum Beispiel<br />
die Diplomsozialpädagogin Heike<br />
Sabisch und der Diplompsychologe<br />
Ulrich Hähner. Sie stellen<br />
in der Broschüre „Sexualität<br />
und Behinderung – LiLu! Beratung<br />
zu Liebe, Lust und Frust“<br />
ihre Angebote für den Enzkreis<br />
vor. Die Broschüre wird vom<br />
Landkreis Enzkreis herausgegeben.<br />
Beantwortet werden hier<br />
Fragen von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>.<br />
Zum Beispiel:<br />
„Ich bin einsam, was soll ich<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Lebenshilfe_1925510_12-18_100-2.indd<br />
Lebenshilfe_1925510_12-18_100-2.indd<br />
Fremddaten sbraun<br />
Korrektur (3)<br />
tun? Wie lerne ich neue Leute<br />
kennen? Ich bin verliebt, wie<br />
zeige ich´s? Wie rede ich <strong>mit</strong><br />
meinen Betreuerinnen über<br />
meine Gefühle?“ Auch Eltern<br />
oder Angehörige fi nden hier Rat<br />
auf viele Fragen. Zum Beispiel:<br />
Wie gehe ich <strong>mit</strong> dem Kinderwunsch<br />
meiner Tochter um?<br />
Ebenso ist diese Broschüre<br />
auch für Lehrer ein hilfreicher<br />
Leitfaden.<br />
Erwähnt sind hier aber auch<br />
Angebote der Einzel- und Paarberatung,<br />
Termine von Infoveranstaltungen,<br />
oder von Workshops<br />
für Eltern und Betreuer.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
im Internet unter der Adresse<br />
www.enzkreis.de oder: landratsamt@enzkreis.de<br />
pl<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4) Korrektu
- 10 -<br />
HANDICAPS<br />
Kommunikation und Integration<br />
Die Pyramide als Symbol einer guten Sache<br />
CENT HINTERM KOMMA: Die Erfolgsstory einer Karlsruher Idee – Das Geld kommt behinderten Kindern zugute<br />
Eigentlich ist es ganz einfach zu erklären,<br />
warum „Cent hinterm Komma“<br />
<strong>mit</strong>tlerweile zu einer der erfolgreichsten<br />
und dauerhaftesten Spendenaktionen<br />
der Region avancierte: Zur richtigen Zeit<br />
hatten die richtigen Personen, am richtigen<br />
Ort, den richtigen Weg gefunden, die<br />
richtige Idee auf richtige Art und Weise<br />
umzusetzen. Wer denkt, dies klinge aber<br />
sehr kompliziert, der irrt. Als im Sommer<br />
2006 der Geschäftsführer des Vereins<br />
„Humanitäre Botschaft“, Carsten de la<br />
Porte, <strong>mit</strong> einer kleinen Spendenpyramide<br />
ins Büro des Citymanagers Sascha<br />
Binoth kam, war es beiden im ersten Moment<br />
klar: Daraus machen wir was!<br />
Karlsruhe, die Pyramide, ein soziales<br />
Projekt, mehrere Hundert Gewerbetreibende,<br />
Kulturschaffende und Unternehmer,<br />
die Mitglied in der City Initiative<br />
Karlsruhe sind und das damals kurz bevorstehende<br />
Karlsruher Stadtfest als optimales<br />
Startevent – eine bessere Konstellation,<br />
diese Spendenaktion auf den Weg<br />
zu bringen, war kaum denkbar. Und so<br />
erhielt das Stadtfest auch das Motto „Feiern<br />
und Helfen“ und mehrere Hundert<br />
Spendenpyramiden wurden fl ächendeckend<br />
in Karlsruhe aufgestellt. Etliche<br />
Aktionen des Handels begleiteten diese<br />
Kick-off-Veranstaltung <strong>mit</strong> attraktiven<br />
Sammelaktionen. Schnell war klar, dies<br />
könne nicht nur eine einmalige Aktion<br />
bleiben und so verblieben die meisten<br />
Sammelbüchsen auch nach dem Stadtfest<br />
an ihren Standorten. Und auch im<br />
Nachklang fand die Idee, Restcent an<br />
den Ladentheken zu sammeln, reges Interesse<br />
und so kamen etliche weitere<br />
Standorte hinzu.<br />
Mittlerweile stehen rund 500 Spendenpyramiden<br />
in fast allen Karlsruher Stadtteilen<br />
und es wurden seither rund 60 000<br />
Euro gesammelt – Geld, das zur Unterstützung<br />
von Karlsruher Kindern <strong>mit</strong> Behinderung<br />
verwendet wird. Etliche Projekte<br />
konnten bereits gefördert werden,<br />
wie etwa die integrativen Ferienmaßnahmen<br />
des Stadtjugendausschusses, ein<br />
pädagogisches Landschulheim für geistig<br />
behinderte Jugendliche, integrative Theaterprojekte<br />
oder Freizeitmaßnahmen für<br />
Kinder <strong>mit</strong> und ohne Behinderung in<br />
Karlsruher Sportvereinen. Doch auch ei-<br />
Beim integrativen Segeln<br />
können <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />
und ohne Handicap gemeinsamen<br />
Freizeitspaß<br />
erleben. Foto: Lennermann<br />
Die „Cent hinterm<br />
Komma“-Initiatoren Sascha<br />
Binoth und Carsten<br />
de la Porte, gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> Klaus Ruh von Citylight<br />
Contact, beim Start<br />
einer Plakatkampagne,<br />
die für die Spendenaktion<br />
in der Fächerstadt<br />
immer wieder wirbt.<br />
(v. l. n. r.) Foto: Artis<br />
gene Projekte, die die „Humanitäre Botschaft“<br />
ins Leben gerufen hat, wurden<br />
<strong>mit</strong> der Hilfe des vermeintlichen Kleingeldes<br />
auf den Weg gebracht. Auf dem Birkenhof<br />
in Daxlanden beispielsweise werden<br />
<strong>mit</strong> Hilfe von vereinseigenen Lamas<br />
vorwiegend autistische und verhaltensauffällige<br />
Kinder im Rahmen von tiergestützten<br />
Interventionen begleitet. Bereits<br />
zum zweiten Mal fand im Sommer diesen<br />
Jahres eine integrative Segelfreizeit in<br />
Holland für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> und ohne<br />
Handicap statt – ein einmaliges Projekt,<br />
das auch in Zukunft fortgesetzt und ausgebaut<br />
werden soll.<br />
Ein wahres Modellprojekt rief der Verein<br />
im Jahr 2009 in Kooperation <strong>mit</strong> der<br />
Turnerschaft Durlach ins Leben: die<br />
„Durlach Turnados“! Dies ist ein integratives<br />
Handballprojekt, bei dem <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> und ohne Behinderung diesen beliebten<br />
Sport aktiv ausführen – <strong>mit</strong> Erfolg!<br />
Die „Turnados“ erhielten Anfang des Jahres<br />
einen der Ehrenamtspreise des Landes<br />
Baden-Württemberg für besonderes<br />
Engagement und Innovationscharakter.<br />
Und auch bei den diesjährigen Special<br />
Olympics in Bremen kamen die Durlacher<br />
Wirbelwinde natürlich nicht ohne<br />
Medaille nach Hause. „Bei unseren eigenen<br />
Projekten ist es immer wichtig, starke<br />
und kompetente Partner an der Seite zu<br />
haben“, erklärt Geschäftsführer Carsten<br />
de la Porte. „Wir können als kleiner Verein<br />
Impulse geben, Konzepte entwickeln<br />
und eine Anschub-Finanzierung einbringen.<br />
Die Umsetzung liegt dann aber bei<br />
den Profi s“, fährt de la Porte fort.<br />
Und auch die anstehenden Projekte<br />
nehmen allesamt eine Vorreiterstellung<br />
ein. So ist beispielsweise gerade eine stufenlos<br />
absenkbare Kletterwand im Entstehen,<br />
die in naher Zukunft in der Halle des<br />
Alpenvereins neben dem Fächerbad zu<br />
nutzen sein wird. „Wir planen, im nächsten<br />
Jahr die Möglichkeiten sein Kleingeld<br />
spenden zu können, auszuweiten. Hier<br />
tüfteln wir gerade <strong>mit</strong> einigen Partnern an<br />
neuen Ideen“, so de la Porte <strong>mit</strong> einem<br />
zuversichtlichen Blick. Wer die Aktion aktiv<br />
<strong>mit</strong> seiner Spende unterstützen möchte,<br />
kann dies tun: Humanitäre Botschaft,<br />
BBBank Karlsruhe (BLZ 660 908 00),<br />
Konto 11 991 99 0. hb
500 Meter – und das<br />
nur <strong>mit</strong> den Armen<br />
VTH HAGSFELD: Behindis beim Benefi z-Schwimmen<br />
Auch in diesem Jahr fand das Benefi z-<br />
Schwimmen im Sonnenbad (Rheinhafen)<br />
statt. Wie seit fünf Jahren waren<br />
die Behindis der VTH Hagsfeld wieder dabei.<br />
„Denn schwimmen können wir trotz<br />
der Behinderung!“, so ihr Motto. Und hier<br />
ein Livebericht: „Wir – zwei Betreuer und<br />
sieben Behinderte, davon zwei Rollstuhlfahrer<br />
– waren Spitze! Marco und Uwe<br />
schwammen je 1 500 Meter – und das<br />
nur <strong>mit</strong> den Armen. Der Rest läpperte<br />
sich immerhin auf fast sechs Kilometer<br />
zusammen. Insgesamt kamen durch 570<br />
Schwimmer 1 443 Kilometer zusammen,<br />
die von Sponsoren für die Lebenshilfe<br />
ausbezahlt werden. Als wir – Marco und<br />
Uwe im wahrsten Sinne des Wortes – fertig<br />
waren, lagen wir an insgesamt vierter<br />
Stelle – gerade <strong>mit</strong> einem Zehntel Kilometer<br />
hinter dem dritten Platz. Trotz des zu-<br />
Verladebox als Rolli-Sherpa<br />
MAX KLEMM GMBH: Modell bei der Reha Care vorgestellt<br />
Auf der Messe Reha Care in Düsseldorf<br />
wurde jetzt eine neuartige Verlademöglichkeit<br />
für den Rollstuhl vorgestellt<br />
– und dies ohne Sitzplatz- oder Stauraumverlust<br />
im Kofferraum: die Umsetzung<br />
einer Transportidee, die lange schon<br />
überfällig war.<br />
Der vom Unternehmen Max Klemm<br />
GmbH in Bretten entwickelte „Rolli Sherpa“<br />
kann an jedes Fahrzeug angehängt<br />
werden. Notwendig hierfür ist eine Anhängerkupplung,<br />
die von der Firma<br />
Klemm, falls nicht vorhanden, auf<br />
Wunsch auch nachgerüstet wird. Die<br />
Nutzlast des „Rolli Sherpa“ beträgt ca. 40<br />
Kilogramm bei einer Stützlast von 65 Kilogramm.<br />
Alle mechanisch faltbaren Rollstühle,<br />
aber auch anderes Gepäck fi nden<br />
in der 98 x 98 x 38 Zentimeter großen<br />
Box Unterschlupf. Der Rollstuhl wird <strong>mit</strong>tels<br />
eines Bügels arretiert.<br />
Die Ausführungen der Plane gibt es in<br />
nahezu jedem RAL-Ton, also auch in Wagenfarbe.<br />
Der „Sherpa“ kann durch einfache<br />
Entriegelung abgeklappt werden,<br />
so dass freier Zugang zum Kofferraum<br />
besteht. Zu haben ist der Rolli Sherpa für<br />
Der Karlsruher Verkehrsverbund<br />
(KVV) hat, zusammen<br />
<strong>mit</strong> dem Beirat für <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>,<br />
eine neue Broschüre entwickelt,<br />
die die Fahrt- und Reiseplanung<br />
<strong>mit</strong> den Bahnen und<br />
Bussen erheblich erleichtert. In<br />
ihrer Mobilität eingeschränkte<br />
<strong>Menschen</strong> können hier nicht nur<br />
nachlesen, welche Bahnen oder<br />
1 799 Euro, zuzüglich Versandkosten.<br />
Die Firma Klemm, ein innovativer Kfz-<br />
Umrüster, realisiert alle Umbauten, die<br />
technisch machbar sind im eigenen<br />
Haus. Weitere Informationen: Max Klemm<br />
GmbH & Co. KG, Fahrzeugdienst, Robert-<br />
Bosch-Straße 13, 75015 Bretten-Diedelsheim,<br />
Telefon 0 72 52 / 9 30 23, Telefax<br />
0 72 52 / 93 02 93, mk@klemm-kfz.<br />
de, www.klemm-fahrzeugdienst.de. Neusatz<br />
eb<br />
Korrektur (1)<br />
HANDICAPS - 11 -<br />
Aktivität und Mobilität<br />
Der Rolli Sherpa kann an jedem Fahrzeug <strong>mit</strong> Anhängerkupplung<br />
festgemacht werden. Foto: Max Klemm GmbH<br />
Mobil <strong>mit</strong> Bahn und Bus<br />
NEUE BROSCHÜRE: Angebot des KVV zur Fahrt- und Reiseplanung<br />
welche Haltestellen besonders<br />
geeignet zum barrierefreien<br />
Ein- und Aussteigen sind. Eine<br />
in der Broschüre abgedruckte<br />
Karte zeigt das gesamte Liniennetz<br />
des KVV, bei dem auf<br />
einen Blick zu erkennen ist,<br />
welche Bahnen und Haltestellen<br />
einen problemlosen<br />
Zugang zu bieten haben.<br />
www.kvv.de<br />
nächst sehr trüben Wetters hatte es uns<br />
einen Riesenspaß gemacht – das Wasser<br />
war ja warm. Leider konnten wir Frau Beideck<br />
nicht begrüßen – sie machte wieder<br />
mal auf Weltmeister in Äypten. Nach unserer<br />
Anstrengung hatten wir das Mittagessen<br />
im Bad-Restaurant reichlich ver-<br />
Wdh./Änd. sbraun<br />
Korrektur (2)<br />
dient – und die dann doch noch durchgekommene<br />
Sonne schien das zu honorieren.<br />
Alles in allem ein erlebnisreicher<br />
Tag!“ Eure Behindis und Margret<br />
JTS-Fahrzeugteile_1926803_12-18_100-2.indd<br />
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Fremddaten<br />
Korrektur (3)<br />
Die Behindis zeigten sich im<br />
Sonnenbad als Schwimm-<br />
Asse. Foto: VTH Hagsgeld<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4) Korrektu
- 12 -<br />
olf Wdh./Änd.<br />
aun Wdh./Änd.<br />
Info über Familiensport unter:<br />
www.vthagsfeld.de<br />
… bringt Bewegung in die Familie!<br />
Verein für Sport und Gesundheit-<br />
Behindertensportgemeinschaft Rastatt e. V.<br />
Korrektur (2)<br />
VSG-BSG<br />
Rastatt e. V.<br />
Korrektur (2)<br />
Wir bieten Rehabilitationssport für körperlich<br />
vthagsfeld_1925579_10-18_50-2.indd<br />
Behinderte und Nicht-Behinderte wie folgt an:<br />
vthagsfeld_1925579_10-18_50-2.indd<br />
� Wassergymnastik � Aqua-Jogging<br />
� Gymnastik<br />
Fremddaten<br />
in der Halle � Nordic<br />
PDF KORABZ<br />
Walking und<br />
� Sport für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Diabetes Typ 2.<br />
Korrektur (3)<br />
Korrektur (4)<br />
Die einzelnen Übungsstätten und -stunden können<br />
unter Telefon 0 72 22 / 3 21 24 erfragt oder auf unserer<br />
Homepage www.vsg-bsg.de eingesehen werden.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
VSG-BSG-Rastatt e. V. · Augustastraße 8<br />
76437 Rastatt · kontakt@vsg-bsg-.de<br />
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Wir bieten:<br />
� psychomotorische Entwicklungsförderung<br />
Fremddaten<br />
PDF KORABZ sbraun<br />
im Vorschulalter<br />
Korrektur<br />
� Judo als<br />
(3)<br />
Breitensport – alle<br />
Korrektur<br />
Jahrgänge<br />
(4)<br />
� Selbstverteidigung, aus dem<br />
Polizei-Schutzprogramm Baden-Württemberg<br />
� Rehabilitationssport für Kinder<br />
<strong>mit</strong> psychischen Störungen<br />
� Rehabilitationssport für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />
körperlichen und geistigen <strong>Behinderungen</strong><br />
Info: www.jc-elchesheim-illingen.de<br />
Kontakt: Jc-elchesheim-illingen@web.de<br />
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HANDICAPS<br />
Aktivität und Mobilität<br />
Erfolgversprechende Projekte<br />
SPINALE MUSKELATROPHIE SMA: Seltene, genetisch bedingte Krankheit<br />
In der Öffentlichkeit eine kaum bekannte<br />
Muskelerkrankung ist die „Spinale Muskelatrophie“,<br />
kurz SMA genannt. Die<br />
Krankheit betrifft Kinder bereits kurz nach<br />
ihrer Geburt oder im frühen Kindesalter.<br />
SMA ist eine seltene genetisch bedingte<br />
Krankheit, bei der die Muskelfunktionen<br />
immer schwächer werden – bis auch die<br />
Atmung erlischt. Die Kinder sitzen meistens<br />
bereits im Kleinkindalter im Rollstuhl.<br />
Alle Betroffenen sind ein Leben lang auf<br />
fremde Hilfe angewiesen. In Deutschland<br />
gibt es etwa 5 000 Betroffene und weltweit<br />
sind es demnach etwa 400 000. In<br />
Deutschland sind ungefähr zwei Millionen<br />
Bürger Überträger der Krankheit und<br />
weltweit sind es so<strong>mit</strong> sogar 150 Millionen<br />
<strong>Menschen</strong>, die oft gar nicht wissen, dass<br />
sie eine solche Krankheit vererben können.<br />
Aber es gibt Hoffnung auf Therapien<br />
und man kann heute physiotherapeutische<br />
Maßnahmen ergreifen, um für einen<br />
Teil der Betroffenen die Lebensqualität zu<br />
erhalten. Aber auch im Alltag benötigen<br />
die Patienten fremde Hilfe und auch hier<br />
kann man wirkungsvoll unterstützen. Das<br />
beginnt bei der Anschaffung von Laptops,<br />
da<strong>mit</strong> die Kinder die Schule besuchen<br />
können und schließt auch die Bezahlung<br />
von Hilfs<strong>mit</strong>teln <strong>mit</strong> ein.<br />
„Wir möchten die Kinder in die Gesellschaft<br />
integrieren, denn oftmals werden<br />
sie vorschnell in Sonderschulen angemeldet“,<br />
sagt Michael Kolodzig, Erster<br />
Vorsitzender bei „Philipp & Freunde –<br />
SMA Deutschland e.V.“ in Bretten.<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
Darüber hinaus wird weltweit nach einer<br />
Behandlung geforscht und es gibt<br />
realistische Chancen, in den nächsten<br />
Jahren einen Durchbruch zu erzielen.<br />
Ein erfolgversprechendes Projekt<br />
heißt „Auf die Beine“ und wird an<br />
der Uniklinik Köln angeboten. Das<br />
Therapiegerät, „Galileo-Stehtrainer“,<br />
wird bei der Firma novotec-medical<br />
in Pforzheim hergestellt.<br />
Das Kinderzentrum<br />
Maulbronn, unter Leitung von<br />
Dr. Rainer Blank, wird ein spezielles<br />
Therapiekonzept für muskelkranke<br />
Kinder erstellen, da es<br />
ein solches noch nicht gibt. Dies<br />
wird in Verbindung <strong>mit</strong> der Uniklinik<br />
Freiburg, der Asklepiosklinik<br />
Höxter und der Uniklinik Köln erarerarbeitet. Informationen: „Philipp & Freunde<br />
– SMA Deutschland e.V. Bretten“. Telefon<br />
0 72 52 / 97 36 62, Mobil 01 72 /<br />
6 50 34 49 oder www.sma-deutschland.de.<br />
Darüber hinaus haben viele<br />
Länder Organisationen, die sich als<br />
Selbsthilfegruppen für die SMA-<br />
Erkrankten einsetzen. rb<br />
Kinder <strong>mit</strong> SMA sind meistens auf den<br />
Rollstuhl angewiesen. Mit dem Galileo-<br />
Stehtrainer (rechts) wird das Therapiekonzept<br />
unterstützt.<br />
Fotos: „Philipp & Freunde“<br />
Gut vernetzt und <strong>mit</strong> dabei sein<br />
LEBENSHILFE BRUCHSAL-BRETTEN: Konzept zur Sozialraumorientierung<br />
Kann ich als Mensch <strong>mit</strong> einem Handicap<br />
am Judotraining in meinem Heimatort<br />
teilnehmen oder in einem Musikverein<br />
<strong>mit</strong>spielen? Seit einigen Jahren<br />
setzt die Lebenshilfe Bruchsal-Bretten<br />
das Konzept der Sozialraumorientierung<br />
erfolgreich im Zusammenhang <strong>mit</strong> ihrer<br />
Netzwerkarbeit um. Ziel ist es, <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> am gesellschaftlichen<br />
Leben aktiv zu beteiligen. Um dies zu erreichen,<br />
kooperiert die Lebenshilfe auch<br />
im gesamten nördlichen Landkreis <strong>mit</strong><br />
verschiedenen Partnern wie den Kom-<br />
Mehr Lebensfreude schenken<br />
ENTLASTUNG BEI DER PFLEGE: Martina Bonnet bietet Betreuung an<br />
Wobei wünscht sich ein pfl egender<br />
Angehöriger oder ein Betroffener<br />
Entlastung? Die examinierte Krankenschwester<br />
Martina Bonnet aus Karlsruhe<br />
unterstützt bei der Pfl ege und Betreuung<br />
stundenweise. Bei Verhinderungspfl<br />
ege, nach einer ambulanten Operation<br />
(Körperpfl ege und Hilfe im Haushalt)<br />
oder bei der Betreuung von Kindern,<br />
auch <strong>mit</strong> leichten Handicaps. Die „großen<br />
Kleinigkeiten“ wie Bügelwäsche,<br />
munen, Vereinen, Familienzentren, Verbänden<br />
oder Kirchengemeinden. Regelmäßige<br />
Angebote sind beispielsweise<br />
Selbstbehauptungs- und Judokurse,<br />
Guggemusik, Handballtraining, ein integratives<br />
Fußballtraining, kreative Kurse<br />
oder auch Workshops im Bogenschießen.<br />
Um die Netzwerkarbeit weiter ausbauen<br />
zu können, sucht die Lebenshilfe weitere<br />
Kooperationspartner. Ansprechpartnerin:<br />
Nina Cox (Dipl.-Pädagogin, Netzwerk Lebenshilfe),<br />
Kontakt: E-Mail: nina.cox@lebenshilfe-bruchsal.de,<br />
0 72 51 / 71 51 98.<br />
eventuell Gassi gehen <strong>mit</strong> „Waldi“ oder<br />
<strong>mit</strong> „Mieze“ zum Tierarzt fahren …,<br />
werden auf Wunsch <strong>mit</strong> erledigt. Martina<br />
Bonnet ist es besonders wichtig, sich<br />
Zeit für die Betreuung zu nehmen. Ihr<br />
Ziel ist es, den pfl egebedürftigen <strong>Menschen</strong><br />
mehr Lebensfreude zu schenken.<br />
Sie bietet auch Geschenk-Gutscheine<br />
für Betreuungszeit an.<br />
Infos: 01 72 / 7 24 47 46, mail@martina-bonnet.de,<br />
www.martina-bonnet.de.
Judo auch <strong>mit</strong> Handicap<br />
ELCHESHEIM-ILLINGEN: Behindertensportgruppe im Judoclub<br />
Judo <strong>mit</strong> Behinderung? Geht denn das?<br />
„Natürlich geht das“, sagt Roland<br />
Stolz – und er weiß, wovon er spricht.<br />
Schließlich ist der 50-Jährige seit über<br />
zehn Jahren Trainer der Behindertensportgruppe<br />
im Judo-Club Elchesheim-<br />
Illingen – einem „zertifi zierten Fachverein“,<br />
der auch Mitglied im Behindertensportverband<br />
ist. „Judo <strong>mit</strong> Sehbehinderung<br />
ist bereits seit 1992 paraolympisch,<br />
und warum sollten <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> teils<br />
mehrfachen körperlichen oder geistigen<br />
<strong>Behinderungen</strong>, <strong>mit</strong> spastischen Lähmungen<br />
oder Down-Syndrom diesen<br />
Sport nicht ausüben können?“, fragt<br />
Stolz: „Die Grenzen setzt allein der Kopf,<br />
nicht der Körper.“<br />
Den Initiatoren war schon bei der Vereinsgründung<br />
klar, dass auch <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> integriert werden sollen.<br />
Das Wort „behindert“ mag Stolz allerdings<br />
überhaupt nicht. In der englischen<br />
Sprache gibt es einen Ausdruck, der<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong> passender<br />
beschreibt, als das deutsche Wort<br />
Behinderung dies vermag: „different abled“.<br />
Das bedeutet soviel wie „anders befähigt“.<br />
Es ist eine wertfreie Bezeichnung,<br />
die sich wunderbar auch auf die ostasiatischen<br />
Kampfkünste und -Sportarten<br />
übertragen lässt: Viel wichtiger als spektakuläre<br />
Würfe und das Leistungsprinzip,<br />
das in Elchesheim-Illingen überhaupt<br />
keine Rolle spielt, ist die innere Stärke<br />
und die echte Freude am Sport. Selbst<br />
Wettkämpfe sind so ausgerichtet, dass<br />
ein schwacher Sportler nie Verlierer sein<br />
kann. Das große „Geheimnis“ fast aller<br />
Budo-Sportarten ist nicht die Muskelkraft,<br />
sondern der gekonnte Umgang <strong>mit</strong><br />
der eigenen Energie. Perfekt aussehen<br />
müssen die Techniken nicht. Statt Können<br />
zählt der Mut, es überhaupt zu wagen.<br />
Inzwischen trainieren in der Handicapgruppe<br />
30 Frauen und Männer im Alter<br />
zwischen 13 und 65 Jahren. „Der behinderte<br />
Sportler soll die Trainingsstunde<br />
nicht als Therapie empfi nden, die auf seine<br />
Defi zite zielt, sondern als aktive Frei-<br />
Psychomotorik stärkt<br />
VEREIN ZUR BEWEGUNGSFÖRDERUNG: Vertrauen entwickeln<br />
Die psychomotorische Entwicklungsförderung<br />
in Karlsruhe ist seit 16 Jahren<br />
fest verbunden <strong>mit</strong> dem Verein zur<br />
Bewegungsförderung e.V. In seiner Arbeit<br />
verfolgt er das Konzept, dass der Begriff<br />
Psychomotorik das Zusammenspiel von<br />
äußerlich sichtbarer Bewegung und innerem<br />
unsichtbarem Gefühlsleben beinhaltet.<br />
Diese Wechselwirkung zwischen psychischen,<br />
emotionalen und motorischen<br />
Prozessen nutzt die Psychomotorik. Über<br />
Bewegungsanlässe und Bewegungserlebnisse<br />
werden Beziehungen aufgebaut,<br />
die Befi ndlichkeit und die Gesamtentwicklung<br />
positiv unterstützt und so die<br />
Persönlichkeit des Einzelnen stabilisiert.<br />
Im Mittelpunkt der psychomotorischen<br />
Förderung stehen dabei drei Erfahrungsbzw.<br />
Kompetenzbereiche:<br />
� Körpererfahrung -> Ich-Kompetenz<br />
� Materialerfahrung -> Sach-Kompetenz<br />
� Sozialerfahrung -> Sozial-Kompetenz<br />
In den Psychomotorikstunden des Vereins<br />
zur Bewegungsförderung werden die<br />
Kinder als aktive Gestalter ihrer Entwicklung<br />
gesehen. Sie können so über Bewegungserfahrungen<br />
Vertrauen in ihre eigenen<br />
Fähigkeiten entwickeln und zu einer<br />
selbstbewussten Persönlichkeit heranwachsen.<br />
Über einen erlebnisbetonten<br />
und leistungsfreien Förderansatz <strong>mit</strong> freien<br />
Bewegungs- und Spielangeboten, ge-<br />
Neusatz<br />
zielten Bewegungsaufgaben, vielfältigem<br />
Korrektur (1)<br />
Material, kleinen Spielen, Experimentieren<br />
und Erproben sowie Ruhespielen<br />
werden derzeit 130 Kinder und Jugendliche<br />
in 14 Gruppen gefördert und begleitet,<br />
die Nachfrage ist sehr groß. Das Angebot<br />
des Vereins zur Bewegungsförderung<br />
richtet sich an <strong>Menschen</strong> ab vier<br />
Jahren <strong>mit</strong> kleineren und größeren Handicaps.<br />
Durchgeführt wird die Entwicklungsförderung<br />
von Diplom-Motologen<br />
und Motopäden, die zusätzlich einen<br />
Übungsleiterschein für Rehasport haben.<br />
Kontakt: Andrea Gloger, Dipl.-Motologin,<br />
07 21 / 75 49 72, info@psychomotorik-ka.<br />
de, www.psychomotorik-ka.de.<br />
HANDICAPS - 13 -<br />
Aktivität und Mobilität<br />
Neusatz<br />
Korrektur (1)<br />
Über Bewegungserlebnisse wird die<br />
Gesamtentwicklung positiv unterstützt.<br />
Foto: Verein zur Bewegungsförderung<br />
Die Judosportgruppe aus Elchesheim-Illingen bei einem Wettkampf in Grenzach-Whylen.<br />
zeitgestaltung, in der er persönliche körperliche<br />
Lernschritte erfahren kann und<br />
seine Erfolgserlebnisse hat“, erklärt die<br />
Trainerin Melanie Sch<strong>mit</strong>t. Diese Sportler<br />
reisen auch regelmäßig zu entsprechenden<br />
internationalen Judomeisterschaften,<br />
auch ins Ausland. Als weitere Besonderheit<br />
und Zeichen der gesellschaftlichen<br />
Verantwortung öffnete sich der Verein<br />
Wir machen jeden mobil, auch Schlaganfallpatienten<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Kindern <strong>mit</strong> psychischen Auffälligkeiten<br />
wie ADS/ADHS und Asperger-Syndrom.<br />
Der Judo-Club Elchesheim-Illingen, ein<br />
anerkannter Rehabilitationssportverein,<br />
wurde für sein Engagement <strong>mit</strong> hohen<br />
Anerkennungen von der Lebenshilfe und<br />
dem Land Baden Württemberg bedacht.<br />
Weitere Informationen: jc-elchesheimillingen.de.<br />
Sauter_1927833_12-18_50-2.indd<br />
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Fremddaten sbraun<br />
Korrektur (3)<br />
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Fremddaten rhildenbrand<br />
Korrektur (3)<br />
Karlsruher Straße 15<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4) Korrektu<br />
PDF KORABZ<br />
Foto: privat<br />
Korrektur (4) Korrektu
- 14 -<br />
HANDICAPS<br />
Behindertengerecht wohnen<br />
Mit dem Treppenlift sind Stufen kein Hindernis<br />
„STUFENLOS“: Karlsruher Unternehmen bietet das gesamte Spektrum an Liftsystemen – Beratung erfolgt auch zu Hause<br />
Eingeschränkte Mobilität ist nicht unbedingt<br />
eine Folge fortgeschrittenen Alters,<br />
auch aufgrund von Unfällen oder<br />
Krankheit kann es sein, dass beispielsweise<br />
das Treppensteigen unglaublich<br />
viel Mühe macht. „Diese Anstrengungen<br />
müssen nicht sein“, weiß Sabrina Grether,<br />
Geschäftsführerin von „Stufenlos – Ihr<br />
Treppenlift-Spezialist aus der Region“.<br />
Zusammen <strong>mit</strong> ihrem Mann, Torsten<br />
Preiß, einem erfahrenen Treppenlift-Experten,<br />
hat die Betriebswirtin 2007 in Ettlingen<br />
das erste „Stufenlos“-Geschäft eröffnet.<br />
2009 folgte eines in Bretten und<br />
heute ist der Firmensitz in Neureut, im<br />
Bärenweg 31, zu fi nden. Dort können<br />
sich die Kunden auf 300 Quadratmeter<br />
von den Vorzügen der verschiedensten<br />
Modelle überzeugen. Da gibt es den klassischen<br />
Treppenlift, den Rollstuhllift, die<br />
Plattformlifte, die sich beispielsweise am<br />
Haus außen anbringen lassen und den<br />
Rollstuhlfahrer problemlos nach oben<br />
oder unten transportieren, es gibt Hebelifte<br />
sowie Senkrechtlifte als Alternative<br />
zum Fahrstuhl für den nachträglichen<br />
Einbau. „Als Lift-Spezialist und Fachbetrieb<br />
aus der Region bieten wir das gesamte<br />
Spektrum an Liftsystemen führender<br />
Hersteller an“, betont Grether. Alles<br />
gibt es nagelneu oder als Vorführgerät,<br />
vieles aber auch gebraucht, überholt und<br />
<strong>mit</strong> voller Gewährleistung. „Hier können<br />
die Kunden Probe liften“, erklärt Sabrina<br />
Grether. „Wer nicht selbst herkommen<br />
kann, den holen wir ab und bringen ihn<br />
auch wieder nach Hause. Selbstverständlich<br />
beraten wir auch zu Hause. Wir<br />
Mühelos nach oben. Bei „Stufenlos“<br />
können die Kunden auch mal<br />
„Probe liften“. Foto: M. John<br />
schauen, was technisch machbar ist. Das<br />
ist kostenlos und unverbindlich“, betont<br />
die Geschäftsfrau.<br />
Blindheit und Sehbehinderung sind<br />
schwerwiegende <strong>Behinderungen</strong>.<br />
Hier kann das Gespräch <strong>mit</strong> <strong>Menschen</strong><br />
helfen, die ebenfalls Erfahrungen <strong>mit</strong> diesen<br />
Lebenserschwernissen haben. Pfarrer<br />
Volker Lang, Vorsitzender des Evangelischen<br />
Blinden- und Sehbehindertendienstes<br />
in Baden (EBS Baden) und<br />
Landeskirchlicher Beauftragter für Blinde<br />
und Sehbehinderte, schreibt über die<br />
Aufgaben der Selbsthilfeorganisation:<br />
Der Evangelische Blinden- und Sehbehindertendienst<br />
in Baden e.V. versteht<br />
sich als eine emanzipatorische Selbsthilfeorganisation.<br />
Selbst von Blindheit oder<br />
Sehbehinderung betroffene <strong>Menschen</strong>,<br />
deren Familienangehörige oder in dem<br />
Bereich berufl ich engagierte Personen<br />
arbeiten ehrenamtlich in der Unterstützung<br />
von Familien, deren Kinder von<br />
Blindheit oder Sehbehinderung betroffen<br />
sind. Oder von Erwachsenen, wenn sich<br />
eine Blindheit oder Sehbehinderung im<br />
Laufe des Lebens einstellt. Immer treten<br />
große Nöte auf und sind innere und äußere<br />
Blockaden zu überwinden. Hier<br />
kann es helfen, <strong>mit</strong> betroffenen <strong>Menschen</strong><br />
zu sprechen, die selbst einen Prozess<br />
der Bewältigung durchlaufen mussten<br />
und aus eigener Erfahrung ermutigen<br />
und raten können. Der Verein bietet Freizeiten<br />
an und hält Kontakt durch Rund-<br />
Wichtig ist dem Ehepaar, dass ihre<br />
Kunden das für sie Optimale fi nden. Sabrina<br />
Grether ist für den Verkauf und das<br />
Büro zuständig, ihr Mann Torsten Preiß<br />
hat die technische Leitung des Unternehmens.<br />
Drei Monteure sorgen für den perfekten<br />
und maßgerechten Einbau der<br />
Treppenlifte, im Innendienst werden drei<br />
weitere Mitarbeiter beschäftigt. Der Kundendienst<br />
ist rund um die Uhr erreichbar.<br />
Außerdem erhält man bei „Stufenlos“<br />
umfangreiche Information über Zuschüsse<br />
für den Lift. „Wir helfen auch gerne bei<br />
der Antragstellung“, sagt Grether.<br />
Im inhabergeführten Familienunternehmen<br />
wird nicht nur die fachgerechte<br />
Montage des Liftes nach Maß angeboten,<br />
sondern auch die fachgerechte Ausführung<br />
von Bauleistungen im Vorfeld einer<br />
Lift-Montage. „Wir haben ein breites<br />
Netzwerk an Handwerksbetrieben“, betonten<br />
die Inhaber. Das betreffe auch<br />
eventuelle Elektroinstallationen. Das Unternehmen<br />
wurde als „Seniorenfreundlicher<br />
Service“ zertifi ziert. In Neureut ist<br />
das Geschäft montags bis freitags von<br />
9.30 bis 18.30 Uhr geöffnet, samstags<br />
von 10 bis 12 Uhr.<br />
Weitere Informationen fi ndet man im<br />
Internet unter der Adresse www.stufenlos.de.<br />
Monika John<br />
Hilfe für Blinde und Sehbehinderte<br />
DIREKT GEFRAGT: Pfarrer Volker Lang, Vorsitzender des EBS Baden<br />
Pfarrer Volker Lang, Vorsitzender des Evangelischen<br />
Blinden- und Sehbehindertendienstes in<br />
Baden. Foto: EBS<br />
briefe. Auch die Stärkung des christlichen<br />
Glaubens als eine wesentliche Kraftquelle<br />
in der Krisenbewältigung ist ein besonderes<br />
Anliegen. In den Kirchenbezirken in<br />
der badischen Landeskirche gibt es Bezirksbeauftragte<br />
unter den Pfarrerinnen<br />
und Pfarrer und hier kann eventuell der<br />
Kontakt zur Ortsgemeinde erleichtert<br />
werden. Auch hat der Verein den Badischen<br />
Anhang des Evangelischen Kirchengesangbuches<br />
in Großdruck herausgegeben,<br />
nach dem der Stammteil des<br />
Gesangbuches schon längere Zeit in<br />
Großdruck vorliegt.<br />
Auch in Braille ist das Gesangbuch erhältlich<br />
und einer Teilnahme an den Gottesdiensten<br />
und am Leben der Gemeinde<br />
sollte nichts im Wege stehen. Falls doch,<br />
sollte man sich an die Geschäftsstelle des<br />
EBS Baden e.V. wenden.
Wohnen auf<br />
einer Ebene und<br />
ohne Hindernisse<br />
BUNGALOWS: Ideal für körperlich eingeschränkte <strong>Menschen</strong><br />
Jeder Mensch genießt es, ohne Barrieren<br />
zu wohnen. Eingeschossige Häuser<br />
bieten hier große Vorteile. Das Treppensteigen<br />
fällt komplett weg und die Flächen<br />
sind so geplant, dass barrierefreies Wohnen<br />
problemlos möglich ist. Deshalb liegen<br />
Bungalows im Trend. Besonders geeignet<br />
sind sie für ältere und körperlich<br />
eingeschränkte <strong>Menschen</strong>, für Paare jeden<br />
Alters sowie für Familien <strong>mit</strong> einem<br />
Kind. Wie Studien zeigen, wächst der Anteil<br />
der Senioren an der Bevölkerung –<br />
und so<strong>mit</strong> auch der Bedarf an barrierefreiem<br />
Wohnraum. Ein Bungalow von Weberhaus<br />
zum Beispiel lässt sich problemlos<br />
ohne vertikale (Türschwellen), horizontale<br />
Ohne Türschwellen und <strong>mit</strong> breiteren Türen ist<br />
mehr räumliche Bewegungsfreiheit möglich.<br />
(Türbreiten) und räumliche (Bewegungsfreiheit)<br />
Barrieren bauen. Doch die seniorengerechte<br />
Planung bezieht sich nicht<br />
nur auf den Grundriss. Moderne Technik<br />
wie zum Beispiel höhenverstellbare Tische<br />
und Arbeitsplatten in der Küche oder bodenebene<br />
Duschen im Bad machen den<br />
Alltag leichter.<br />
Wer auf einer Ebene wohnt, muss nicht<br />
auf Eleganz und Design verzichten. Ein<br />
Winkelbungalow befriedigt auch besondere<br />
Ansprüche und bietet <strong>mit</strong> 131,70 Quadratmeter<br />
viel Raum für persönliche Entfaltung.<br />
Ein Haus dieser Größe verlangt<br />
nach einer intelligenten Raumaufteilung.<br />
In diesem Entwurf ist der Schlaf- und Sanitärbereich<br />
links von der Diele platziert.<br />
Rechts befi ndet sich die Küche <strong>mit</strong> angrenzender<br />
Speisekammer und am Ende<br />
der Diele kommt man in den dreigeteilten<br />
Wohnbereich, der sich in Esszimmer,<br />
Wohnraum und einen weiteren Raum aufteilt.<br />
Dieser kann zum Beispiel als Arbeits-<br />
oder Gästezimmer genutzt werden. Bodentiefe<br />
Fensterelemente <strong>mit</strong> Sprossen<br />
und eine dezente Farbgebung machen<br />
den Bungalow zu einem echten Hingucker.<br />
Und der Winkel des Hauses wird für<br />
eine überdachte Terrasse genutzt. HLC<br />
HANDICAPS - 15 -<br />
Behindertengerecht wohnen<br />
Fuller GmbH • Veilchenstraße 33 •<br />
76131 Karlsruhe • Telefon (07 21) 61 30 33<br />
www.fuller.de<br />
Seniorenfreundlicher<br />
Service ®<br />
2010<br />
Verliehen durch den<br />
Stadtseniorenrat Karlsruhe e. V.<br />
KOMPLETTBAD<br />
In eingeschossigen Häusern<br />
ist auch barrierefreies Wohnen<br />
möglich. Fotos: WeberHaus<br />
INFORMATIONEN<br />
gibt es im Weberhaus-Bauforum in der<br />
Nähe sowie bei Weberhaus, Am Erlenpark<br />
1, 77866 Rheinau-Linx, Info-Line: 01 80 /<br />
5 23 13 45, oder unter www.weberhaus.de.<br />
Teil der Vielfalt des Lebens<br />
DIREKT GEFRAGT: Martina Warth-Loos, Behindertenkoordinatorin<br />
Im März 2009 trat in Deutschland das<br />
„Übereinkommen der Vereinten Nationen<br />
über die Rechte von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Behinderungen</strong>“ (UN-Konvention) in<br />
Kraft. Sie stellt die Würde und den Wert<br />
aller Mitglieder der menschlichen Gesellschaft<br />
in den Mittelpunkt und zielt ab auf<br />
Teilhabe an der Gesellschaft und Selbstbestimmung;<br />
auf individuelle Unabhängigkeit<br />
und Entscheidungsfreiheit sowie<br />
auf Barrierefreiheit und Chancengleichheit<br />
von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>.<br />
Die Stadt Karlsruhe hat sich schon vor<br />
vielen Jahren auf den Weg gemacht, das<br />
Miteinander in unserer Stadt so zu gestalten,<br />
dass <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />
gleichberechtigt am Leben in der Gemeinschaft<br />
teilhaben können. Als Behindertenkoordinatorin<br />
setze ich mich dafür ein,<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> den Verantwortlichen in<br />
Politik und Verwaltung sowie den Betroffenen<br />
selbst, Teilhabe, Barrierefreiheit und<br />
Chancengleichheit zu verwirklichen. Ich<br />
bin Ansprechperson für alle Bürgerinnen<br />
und Bürger, egal welcher Behinderung,<br />
nehme gerne Anregungen zur Verbesserung<br />
der Lebenssituation behinderter<br />
<strong>Menschen</strong> in der Stadt Karlsruhe entgegen<br />
und transportiere diese an die zuständigen<br />
Stellen innerhalb der Verwaltung.<br />
Als damals erste Stadt in Baden-Württemberg<br />
hat Karlsruhe seit 2003 einen<br />
Beirat für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>,<br />
der ausschließlich aus behinderten <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> unterschiedlichen Behinderungsarten<br />
zusammengesetzt ist. Ich unterstütze<br />
den Beirat als Geschäftsstelle<br />
bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben<br />
und Projekte. Zur Information der betroffenen<br />
<strong>Menschen</strong> gebe ich regelmäßig Informationsbroschüren<br />
über Hilfeangebote<br />
in Karlsruhe oder Hinweise zur barrierefreien<br />
Mobilität wie beispielsweise den<br />
Stadtplan für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />
heraus und informiere über aktuelle<br />
Informationen auf der städtischen Internetseite.<br />
Behinderte <strong>Menschen</strong>, die auf<br />
Unterstützung beim Wohnen oder zur<br />
Teilhabe am Arbeitsleben angewiesen<br />
sind, sollen in Karlsruhe die Hilfeangebote<br />
fi nden, die sie benötigen, um ihr Leben<br />
soweit als möglich selbstbestimmt gestalten<br />
zu können. Deshalb gehört auch die<br />
Sozialplanung für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong><br />
zu meinen Aufgaben.<br />
Mein Ziel ist es, dazu beizutragen, dass<br />
sich unsere Gesellschaft nachhaltig verändert<br />
und <strong>Menschen</strong>, die anders sind als<br />
andere, als Teil der Vielfalt unseres Lebens<br />
akzeptiert werden. Deshalb ist es<br />
mir auch ein wichtiges Anliegen, dass<br />
Kinder <strong>mit</strong> und ohne <strong>Behinderungen</strong> von<br />
Martina Warth-Loos ist Behindertetenkoordinatorin<br />
in der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt<br />
Karlsruhe. Foto: pia<br />
Anfang an zusammen spielen, lernen, leben.<br />
Nur so werden wir die noch vorhandenen<br />
Berührungsängste abbauen und<br />
das Miteinander kann irgendwann zur<br />
Normalität werden.<br />
Kontakt nach Vereinbarung: Martina<br />
Warth-Loos, Telefon 07 21 / 1 33-50 22,<br />
E-Mail: martina.warth-loos@sjb.karlsruhe.<br />
de, Sozial- und Jugendbehörde, Kaiserallee<br />
4, 76133 Karlsruhe.
- 16 -<br />
HANDICAPS<br />
Unbeschwert in Urlaub<br />
Barrierefreier Urlaub im Kurparkhotel<br />
BAD HERRENALB: Alle 61 Hotelzimmer rollstuhlgerecht – Mit Sozial- und Diakoniestation<br />
Das Hotel am Kurpark in Bad Herrenalb<br />
ist wie geschaffen für einen barrierefreien<br />
Wellness- und Genießer-Urlaub.<br />
Das neu erbaute, moderne Vier-Sterne-<br />
Haus, direkt an der Kurpromenade gelegen,<br />
wurde im April 2008 eröffnet. Den<br />
Gast erwartet eine geschmackvoll eingerichtete,<br />
stufenlos erreichbare Empfangshalle<br />
<strong>mit</strong> Rezeption, die Tag und Nacht<br />
besetzt ist. Eine Hotelbar, Kamin und<br />
Cocktail Lounge sowie gemütliche Aufenthaltsräume.<br />
ein Restaurant <strong>mit</strong> Wintergarten,<br />
eine Café-Terrasse sowie ein barrierefreier<br />
großer Tagungsraum und Gruppenräume<br />
stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />
Jedes der 61 Hotelzimmer verfügt über<br />
eine rollstuhlgerechte Dusche <strong>mit</strong> WC,<br />
Haltegriffen und unterfahrbarem Waschbecken.<br />
Die Mindesttürbreite beträgt 90<br />
Zentimeter im gesamten Hotel, auch im<br />
Aufzug, das so<strong>mit</strong> gut <strong>mit</strong> dem Rollstuhl<br />
befahrbar ist. Die Tiefgarage verfügt über<br />
Behindertenparkplätze.<br />
Das Team der Sozial- und Diakoniestation<br />
hat seine Räume im Nordfl ügel des Hotels<br />
bezogen. So steht den Gästen, wenn<br />
sie die Dienste der Sozialstation nutzen,<br />
auch nachts eine ausgebildete Pfl egekraft<br />
zur Seite, die in Notfällen durch Rufbereitschaft<br />
erreichbar ist.<br />
Die Zimmer im Hotel am Kurpark<br />
haben eine besonders<br />
einladende Atmosphäre. Sie<br />
sind alle auch rollstuhlgerecht<br />
gestaltet. Foto: HaK<br />
Aber auch besondere Gaumenfreuden<br />
erwarten die Gäste des Hotels. Vom<br />
reichhaltigen Schwarzwälder Frühstücksbuffet<br />
über das abwechslungsreiche<br />
Mittagsmenü und hausgemachte Torten<br />
bis hin zu Abendmenüs. Gut ausgebildete<br />
Köche sorgen dafür, dass auch jede<br />
erforderliche Diät eingehalten werden<br />
kann. Auch Vegetarier und Veganer wer-<br />
den von der Auswahl und Vielfalt der<br />
Speisen begeistert sein.<br />
Durch die zentrale Lage des Pfl egekurhotels<br />
im idyllischen Nordschwarzwald-<br />
Städchen Bad Herrenalb sind gemütliche<br />
Cafés, kleine Boutiquen und Geschäfte<br />
ohne nennenswerte Steigungen schnell<br />
zu erreichen.<br />
Die un<strong>mit</strong>telbare Nachbarschaft zum<br />
Kurpark sorgt zudem für Ruhe und Entspannung.<br />
In den Parkanlagen sind ausgedehnte<br />
Spaziergänge möglich, auch<br />
<strong>mit</strong> Rollstuhl. eb/pl<br />
BESONDERE ANGEBOTE<br />
� Transfer durch Rollicar möglich<br />
(www.rollicar-team.de, Telefon<br />
0 72 44 / 54 37)<br />
� Sozial- und Diakoniestation im<br />
Haus<br />
� Alle Türbreiten, auch im Aufzug,<br />
<strong>mit</strong> 90 Zentimeter, Flurbreite<br />
mindestens 300 Zentimeter<br />
Rollstuhlgerechtes Duschbad,<br />
Spiegel über dem Waschbecken<br />
in Sitzposition einsehbar<br />
� WC zum Teil von rechts oder<br />
links anfahrbar<br />
� Hilfs<strong>mit</strong>tel: Lifter (mobil),<br />
Duschsitz (zum Einhängen),<br />
Aufrichthilfe (Lifter), Rollator,<br />
Rollstuhl<br />
� Heilklimatischer Kurort <strong>mit</strong> Mineralheilbad<br />
� Barrierefreier Tagungsraum <strong>mit</strong><br />
Medientechnik<br />
� Kooperation <strong>mit</strong> Therme in un<strong>mit</strong>telbarer<br />
Nachbarschaft (Lifter<br />
für gehbehinderte Badegäste<br />
vorhanden)<br />
� Rollstuhlgerechter Kurpark in<br />
un<strong>mit</strong>telbarer Nähe<br />
� Erlebnis- und Wanderpfade,<br />
teilweise kinderwagen- und rollstuhlgerecht<br />
� Ziegel-Museum in der Fußgängerzone<br />
� Viele Ausflugsziele