Liebe Leserin, lieber Leser - Deutsche Limeskommission
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Der Limes 3/2009 Heft 2 SEITE<br />
1<br />
Römische Zahnzange aus Eisen, Saalburg-Kastell, und<br />
neuzeitliches Vergleichsstück. Neben dem Entfernen<br />
von kranken Zähnen konnte diese Zange aufgrund der<br />
speziellen Form der Backen auch zum Umgreifen und<br />
Herausziehen von Pfeilen verwendet werden.<br />
1<br />
Bronzene Skalpellgriffe, Kastelle Saalburg<br />
und Zugmantel (rechts). Die eisernen Klingen<br />
sind weggerostet. Skalpelle dienten für alle<br />
möglichen Arten eines Einschnittes in das<br />
Gewebe.<br />
weihestein eines arztes<br />
CIL XIII 11 = ILS 1<br />
LVR-LandesMuseum Bonn, Inv.-Nr. 1 1<br />
Rechteckiger Block aus Sandstein<br />
(H. 1 cm, B. 1 cm, D. , cm) mit Sockel und<br />
Gesimsvorsprung. Darauf noch zu sehen<br />
die Reste eines kleinen runden Altars, in der<br />
Mitte die Füße und Reste des Gewandes<br />
einer Statuette des Genius und daneben die<br />
Füße einer kleineren Gestalt, vermutlich<br />
des Stifters.<br />
Datierung: – n. Chr.<br />
Augenarztstempel aus Porphyr, Saalburg-<br />
Kastell. Diese Stempel wurden verwendet,<br />
um halbfeste Salbenprodukte gegen Augenkrankheiten<br />
zu stempeln. In sauberer<br />
Negativschrift findet sich darauf der Name<br />
des Arztes bzw. des Herstellers (C. Xanthus),<br />
eine Bezeichnung des Produktes und dessen<br />
Anwendungsbereich (hier ein Mittel gegen<br />
Bindehautentzündung).<br />
5<br />
Gefunden bei Niederbieber (Rheinland-<br />
Pfalz), südlich des Aubaches.<br />
Inschrift:<br />
„Zu Ehren des kaiserlichen Hauses hat<br />
Titus Flavius Processus, medicus ordinarius<br />
(leitender Arzt) dem Genius der Sanitätssoldaten<br />
des Numerus Divitiensium Gordianorum,<br />
unter der Aufsicht des Präfekten<br />
Sextus Vibius Vitalis des oben genannten<br />
Numerus, diese Inschrift aus eigenen Mitteln<br />
gestiftet.“