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Barbara Possinkegeboren 1955 in Warschau1973—1980 Architekturstudium in Warschau1982 aufbaustudium an derKunstakademie in Düsseldorf1981—1985 Mitarbeit in verschiedenenArchitekturbüros1987—1992 Mitarbeit im Büro ArchitektenrkW + Partner1992 Partnerschaft mit ArchitektenrkW + Partner1998 nach UmfirmierungGeschäftsführerinseit 2000 GeschäftsführendeGesellschafterinwww.rkw-as.deFoto: Studio EikelpothImmer mehr Shopping-Center werden in mittleren undkleineren Städten eröffnet. Welche Herausforderungenstellen sich hier?Je kleiner und kleinteiliger die Stadt ist, destosensibler muss der Handel mit architektonischen undstädtebaulichen Fragen umgehen. Ein Shopping-Centerist wie ein großer Fisch: Setzt man ihn in ein kleinesAquarium — also eine Kleinstadt — tritt ein Problem auf,das sicher nicht dadurch zu lösen ist, dass der großeFisch alle kleineren auffrisst. Denn das würde für ihnsicher auch das Ende bedeuten. Anders gesagt: Shopping-Center müssen aus eigenem Geschäftskalkül heraus eingroßes Interesse daran haben, dass die Stadt — undmit ihr der Handel ringsum — langfristig funktioniert. Ichwürde sogar so weit gehen, zu sagen: Je besser diesesUmfeld funktioniert, desto besser ist das Geld für einShopping-Center angelegt. Ich bestreite keineswegs, dassInnen städte tatsächlich unter Shopping-Centern gelittenhaben und leiden. Doch dies sollte kein Grund für eineBlockadehaltung sein, sondern dazu anregen, auch für dentraditionellen Einzelhandel neue Konzepte zu entwickeln.Barbara Possinke: VielenBetreibern fehlt der MutFrau Possinke, für Kaufhäuser und Shopping-Center wirdimmer wieder ein Erfolgskriterium genannt: die Lage. Wiewichtig ist sie tatsächlich, und welche anderen Faktorenbeeinflussen den Erfolg eines Handelshauses?Die Lage ist selbstverständlich ein entscheidendes Kriterium.Schon im Mittelalter entstanden Marktstädte an denKreuzungspunkten der Handelswege. Das ist im Grunde bisheute so geblieben: Handelshäuser siedeln sich an Ortenan, die ein Maximum an Besucherverkehr versprechen —also vor allem in den Hauptstraßen der Städte.Andererseits ist der Handel auch eine Triebfeder für dasurbane Leben. Ich würde sogar sagen, dass eine Stadtihre Existenzberechtigung zu einem nicht geringen Teil ausdem Handel bezieht. Im Umkehrschluss heißt dies, dass dieAbwanderung vieler Handels häuser auf die „Grüne Wiese“unsere Städte entscheidend schwächt.Das Shopping-Center als Themenpark:Wo — wie hier am Flughafenvon Palma de Mallorca — echteUrbanität fehlt, wird sie mitKulissenarchitektur nachgestellt.Fotos: Jakob Schoof9

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