Beziehung bewegt - Institut für Atem- & Körperpsychotherapie
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<strong>Beziehung</strong> <strong>bewegt</strong><br />
<strong>Atem</strong>psychotherapeutische <strong>Beziehung</strong>sarbeit in der klinisch psychiatrischen Gruppentherapie mit depressiven Menschen<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
2.1 Die vier Bewusstseinsfunktionen im Feld des <strong>Atem</strong>s<br />
Als Erweiterung der atemtherapeutischen Gruppenarbeit bezog ich mich auf die vier<br />
Bewusstseinsfunktionen, die mir als Orientierungshilfe dienten. Der <strong>Atem</strong> steht dabei<br />
als Medium im Mittelpunkt. Wir streben in der APT den bewusst, wahrgenommenen,<br />
zugelassenen, den frei fliessenden, nicht vom Willen gesteuert <strong>Atem</strong> an. Dieser ermöglicht<br />
eine direkte Verbindung zum Ich-Bewusstsein und weiter zu den innewohnenden,<br />
heilenden Wandlungskräften des Selbst im Jungschen Sinne. Diese Art zu<br />
atmen ist ein dynamischer Prozess auf allen Ebenen der Wahrnehmung, Erfahrung<br />
und Bewusstsein (vgl. Bischof; 2009b). Damit kann beim Patienten die noch ungenügenden<br />
Zugänge der verschiedenen Bewusstseinsebenen (z.B. zum Empfinden oder<br />
Intuieren) bewusst gefördert werden. Erst mit dem Erfahren dieser verschiedenen<br />
Ebenen, gelingt ein klares Einordnen ins Erlebte und stärkt damit wiederum die Ich<br />
Kraft. Im Kapitel 5.2. Gesprächsführung in der atemtherapeutischen <strong>Beziehung</strong> werde<br />
ich noch weiter darauf eingehen.<br />
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Abschlussarbeit: Ursula Giustiniani-Dobler<br />
Der Mensch im Feld des <strong>Atem</strong>s<br />
DENKEN<br />
(rational)<br />
ICH<br />
(irrational) (irrational)<br />
EMPFINDEN INTUIEREN<br />
ATEM<br />
SELBST<br />
FÜHLEN<br />
(rational)<br />
Im Feld des <strong>Atem</strong>s beschreibt Stefan Bischof (vgl. Bischof; 2009b) eine rationale und<br />
irrationale Ebene die folgende vier Bewusstseinfunktionen beinhaltet:<br />
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