Aus dem Landratsamt Mobbing an Schulen – das System der Schikane Die Koordinierungsstelle <strong>für</strong> Suchtprävention des Landratsamtes hat <strong>für</strong> die Lehrkräfte an weiterführenden Schulen im Landkreis Kelheim ein Seminar mit dem Thema „Mobbing – das System der Schikane“ veranstaltet. Im Rahmen eines ganztägigen Intensivseminars referierte Stefan Korn, der als Pädagoge seit vielen Jahren zu diesem Thema arbeitet <strong>und</strong> an wissenschaftlichen Untersuchungen der LMU München <strong>und</strong> des Max-Planck-Instituts München maßgeblich beteiligt war. Das Thema Mobbing ist nicht nur <strong>für</strong> die Welt der Erwachsenen, sondern auch der Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen, ja sogar der Kindergartenkinder wichtig. Bei Untersuchungen in 112 Schulklassen stellte man fest, dass dort in nahezu jeder Klasse ein „Mobbingfall“ nachgewiesen wurde. Als Richtwert gilt, dass ungefähr 15 % der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der weiterführenden Schulen als Opfer <strong>und</strong> 4 % als ernstes Opfer von Mobbing bezeichnet werden, das ein – oder mehrmals pro Woche Attacken über sich ergehen lassen muss. In Deutschland entspricht dies bei vorsichtiger Schätzung r<strong>und</strong> einer halben Million Betroffener. Dadurch entsteht großes Leid, wobei die Opfer auch psychisch oder auch psychosomatisch krank werden, in der Schule unkonzentriert wirken, durch Angst eingenommen sind <strong>und</strong> schließlich sogar Fachkräfte <strong>für</strong> morgen gewinnen – Unternehmen im Landkreis <strong>für</strong> Girls’ Day gesucht Naturwissenschaften, Handwerk, Technik <strong>und</strong> Informationstechnologiebieten <strong>für</strong> Mädchen Perspektiven, die sich in ihrer bisherigen Berufswahl selten eröffnen. Mehr als die Hälfte der Schulabgängerinnen wählt derzeit aus nur zehn verschiedenen dualen Ausbildungsberufen - kein einziger darunter hat eine technische Ausrichtung. Die Gleichstellungsstelle im Landratsamt Kelheim sucht deshalb <strong>für</strong> den Girls’ Day am 24. April 2008 Unternehmen <strong>und</strong> Betriebe, die Schülerinnen ab Klasse fünf die Möglichkeit bieten, Zukunftsberufe kennenzulernen. Unternehmen, die sich am b<strong>und</strong>esweiten Aktionstag beteiligen <strong>und</strong> Veranstaltungen <strong>für</strong> Mädchen in technischen, handwerklichen <strong>und</strong> naturwissenschaft- <strong>carpe</strong> <strong>diem</strong> <strong>Riedenburg</strong> – 14 nicht mehr in die Schule gehen wollen. Wesentliche Aussage des Referenten war es, dass jeder Opfer von Mobbing werden kann, dass es also keine Merkmale gibt, die die Einzelnen zum Opfer werden lassen. Mobbing geht meist von einem einzelnen Täter aus, der sich der Schwächen seines Opfers bewusst ist <strong>und</strong> dieses Wissen strategisch <strong>und</strong> systematisch einsetzt, um seinen eigenen Status zu halten <strong>und</strong> das Opfer fertig zu machen. Zweite wesentliche Erkenntnis ist es, dass es in einer betroffenen Schulklasse keine Unbeteiligten gibt. In jeder Klasse finden sich neben dem Täter <strong>und</strong> dem Opfer die Gruppen der Assistenten <strong>und</strong> Unterstützer des Täters; es gibt aber auch genügend Zuschauer, die schweigen <strong>und</strong> den Eindruck entstehen lassen, als ob sie das Verhalten des Täters gut heißen. Was ist zu tun? Wichtigster Gr<strong>und</strong>satz ist es, Mobbing in Schulklassen zur Kenntnis zu nehmen. Ziel an der Schule muss es sein, ein „Erzählklima“ zu schaffen, damit man über Mobbing sprechen kann <strong>und</strong> damit die Opfer sich offenbaren können. Also müssen Lehrer aufmerksam werden <strong>für</strong> Schikanen <strong>und</strong> Gruppenbildungen. Im Umgang mit Mobbing gibt es keine Ideallösung; es muss jeweils individuell die Vorgehensweise festgelegt werden. Für einen weiterführenden Austausch stehen wir jederzeit zur Verfügung. Ansprechpartner sind Dr. Alexander Werner <strong>und</strong> Ralf Schledorn von der Ges<strong>und</strong>heitsabteilung des Landratsamtes Kelheim (Telefon 09441/207 340). lichen Berufen anbieten wollen, haben am Girls’ Day die Möglichkeit, einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen weit reichende Zukunftsperspektiven zu eröffnen <strong>und</strong> vielleicht künftige Fachkräfte kennen zu lernen. Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen von heute wünschen sich interessante <strong>und</strong> abwechslungsreiche Aufgaben <strong>und</strong> bringen gerne ihre Talente <strong>und</strong> Fähigkeiten dort ein, wo Frauenanteile bisher noch gering sind, wie in technischen Berufen <strong>und</strong> Studiengängen oder auch in Führungspositionen. Firmen, die sich am Girls’ Day 2008 beteiligen wollen, melden sich bitte bei der Gleichstellungsstelle im Landratsamt Kelheim unter Tel. 09441/207-305 oder -307 oder per e-mail an gabi.schmid@landkreis-kelheim.de. Nähere Infos zum Girls’ Day unter www.girls-day.de . 92345 Dietfurt · Hauptstraße 22 · Tel. 0 84 64/2 52 · Fax 85 51 www.juwelier-roehlich.de Dietfurt <strong>und</strong> Kelheim Termine in Dietfurt im Januar 03.01.08 - 04.01.08 <strong>und</strong> 06.01.08 Ski/Snowboard Tageskurs der Skiabteilung des TSV Dietfurt in Lenggries, Infotelefon 08464 /16 55 Do., 31.01.08 ab 14.00 Uhr Traditioneller Chinesenfasching Kaiser Ko-Houang-Di regiert am „unsinnigen Donnerstag“ in Dietfurt. Beim traditionellen Chinesenfasching, der weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist, geht es närrisch zu: Um 13.61 Uhr beginnt der Maskenzug, der jährlich über 25.000 Besucher in die Siebentälerstadt lockt. Das Motto lautet in diesem Jahr: „Bayerisch China spielt verrückt - selbst der Kaiser ist entzückt.“ Anschließend findet das offizielle Zeremoniell vor dem Rathaus statt. Den Ursprung <strong>für</strong> den Chinesenfasching geht übrigens auf einen Kämmerer des Eichstätter Bischofs zurück, der die Dietfurter als „Chinesen hinter ihrer Stadtmauer“ bezeichnet haben soll. Infotelefon 08464 / 640019 Eine Frau soll aussehen wie ein junges Mädchen, auftreten wie eine Lady, denken wie ein Mann <strong>und</strong> arbeiten wie ein Pferd. Caroline K. Simon <strong>carpe</strong> <strong>diem</strong> <strong>Riedenburg</strong> – 15
Ihr persönlicher Busfahrplan ... gültig seit 9. Dezember 2007 <strong>carpe</strong> <strong>diem</strong> <strong>Riedenburg</strong> – 16 <strong>carpe</strong> <strong>diem</strong> <strong>Riedenburg</strong> – 17