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Oecher - Karneval in Aachen

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125 Jahre aktiv im Öcher FastelovvendK.G. Löstige Elsässer 1885 e.V.Im Jahre 1885 fanden sich <strong>in</strong> der Elsassstr.53, im damaligen Restaurant „Sche<strong>in</strong>s“,mehrere Stammtischbrüder, die alle ausdem Ostviertel waren, zusammen, undgründeten e<strong>in</strong>en <strong>Karneval</strong>svere<strong>in</strong>. Manfand den Namen Lustige Elsässer, dererst ab 1928 <strong>in</strong> den heute bekanntenNamen „Löstige Elsässer“ umgewandeltwurde. Erster Präsident war StephanMünicks. Ab dem Jahr 1889 nahmder Vere<strong>in</strong> an den Rosenmontagsumzügenteil. Ihre ersten <strong>Karneval</strong>sveranstaltungenfeierten die Löstigen Elsässernatürlich im Ostviertel, <strong>in</strong> den Sälen desRestaurants Frankenburg, (<strong>in</strong> den zwanzigerJahren „Frankenberger Bierkeller“Burgstr. 18) und beim Graf Karl „Kirberichshof14 (Kirberichshofer Weg). Mittedes Jahres 1900 verlegten die Elsässerihr Vere<strong>in</strong>slokal vom Restaurant Sche<strong>in</strong>szum Adalbertste<strong>in</strong>weg Nr. 128, <strong>in</strong> dieGaststätte „Deutsches Haus“ der Ww.Schröder. Hier hatten die Elsässer überJahrzehnte ihr Versammlungslokal mitder Möglichkeit <strong>in</strong> dem Kellerraum e<strong>in</strong>Archiv- und Materialdepot anzulegen.Die sogenannte schlechte Zeit, die Inflationund der 1. und 2. Weltkrieg g<strong>in</strong>gennicht spurlos an den Elsässern vorbei.Aber stets waren die Elsässer bemüht,das Beste aus der Situation zu machen.Für die <strong>Karneval</strong>ssession 1921 hattendie Elsässer ihre eigene Vorstellung,der Inflation zu begegnen. Obwohl sieaus Geldmangel ihre eigene „Reichsannektote“(Reichsmark) druckten,war e<strong>in</strong> Verbot den öffentlichen <strong>Karneval</strong>zu feiern, nicht zu verh<strong>in</strong>dern. Sehrviele E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> den Jahren1933 bis 1945 hielten die Elsässer nichtdavon ab, e<strong>in</strong>e verschworene Geme<strong>in</strong>schaftzu bleiben.Am 13. Juli 1943 wurde bei e<strong>in</strong>em Bombenangriffdas Vere<strong>in</strong>slokal „DeutschesHaus“ durch Spreng- und Brandbomben<strong>in</strong> Schutt und Asche gelegt, was zur Folgehatte, dass das gesamte Vere<strong>in</strong>s<strong>in</strong>ventarfür immer verloren g<strong>in</strong>g.Am 9. Oktober 1948 g<strong>in</strong>g es wieder los,da lud der immer noch im Amt bef<strong>in</strong>dlichePräsident, Jupp Vilvoye, den KassiererArnold Braun und den GeschäftsführerKaspar Plum zu e<strong>in</strong>er erstenVorstandssitzung und nachstehendenMitgliederversammlung <strong>in</strong>s Lokal NikolausZimmermann <strong>in</strong> die Stolberger Str.187 (heute Blaue Lagune), e<strong>in</strong>.Es fand wieder e<strong>in</strong> organisiertes <strong>Karneval</strong>sleben<strong>in</strong> <strong>Aachen</strong>, an dem die Elsässerauch ihren Anteil hatten, statt. 1948fanden die ersten Kostümbälle im Res-taurant Waldschlösschen statt und dem,im Oktober 1949 neugegründeten Ausschuß<strong>Aachen</strong>er <strong>Karneval</strong>, gehörten dieElsässer sofort an.Die Elsässer wurden immer größer undkonnten ihre Veranstaltungen mit eigenenKräften bestreiten, so z.B. 1950 <strong>in</strong>den Arbeitsbaracken am Groß Tivolimit den „Vier Latzen“, den „Drei Tuppese“und dem Büttenredner „Nöll Brun.Die Elsässer s<strong>in</strong>d immer dem Ostvierteltreu geblieben. Im Jahr 1969 bekamensie mit Kar<strong>in</strong> Kaever/Feldermann,der Tochter des damaligen PräsidentenHans Feldermann, e<strong>in</strong>e eigene Tanzmarie.1972 wurde auf Initiative von Karl Braun,dem Wirt der Gaststätte „Elsassstube“und Präsident der Elsässer, mit AnnemarieReuter, e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dergarde <strong>in</strong>s Leben gerufen.K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Uniformen und mit e<strong>in</strong>emkle<strong>in</strong>en meist tänzerischem Programm,das war neu und die K<strong>in</strong>der konnten sichvor Auftrittsanfragen kaum retten.Im Jahr 1993 bekamen die Elsässerals Anerkennung für ihr Engagementim Bereich der Jugendförderung denZentis-K<strong>in</strong>derkarnevals-Preis.1981 „erfanden“ der damalige VizepräsidentFranz Josef Wahlen mit se<strong>in</strong>erEhefrau Edith den Ball der K<strong>in</strong>der- undJugendmariechen. Aus e<strong>in</strong>er Nachmittagsveranstaltungwurde seit Anfang2000 unter H<strong>in</strong>zufügung der erwach-senen Garden, der Ball der K<strong>in</strong>der- undJugendmariechen im Geschwister SchollGymnasium.Mit ihrem 16. Präsidenten, Josef Bonnie,und e<strong>in</strong>er großen Schar an karnevalistischenMitstreitern sehen die LöstigenElsässer der Jubiläumssession entgegenund hoffen weiterh<strong>in</strong> im Öcher Fastelovvendviele Freunde zu gew<strong>in</strong>nenund viel Freude zu verbreiten.15

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