Sie lieben es. Wir versichern es. - Junior Chamber Biel-Bienne
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Bedingt<strong>es</strong> und letztendlich<strong>es</strong> Glück<br />
All<strong>es</strong> Bedingte, G<strong>es</strong>chaffene, Geborene ist nicht dauerhaft und wird<br />
einmal wieder vergehen. Jugendlichkeit, eine Villa am See oder beruflicher<br />
Erfolg können weder f<strong>es</strong>tgehalten noch im Tod mitgenommen<br />
werden. Nur was uns nicht weggenommen oder b<strong>es</strong>chädigt werden kann,<br />
führt zu dauerhaftem Glück. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> wohnt jedem von uns selbst inne:<br />
Es ist nichts ander<strong>es</strong> als der eigene Geist. Er ist seinem W<strong>es</strong>en nach<br />
zeitlos und unbegrenzt wie der Raum, ein ständiger Zustand von Frische,<br />
von Hier und Jetzt, von Klarheit und höchster Freude. Keiner<br />
hat ihn g<strong>es</strong>chaffen, und keiner kann ihn schädigen oder zerstören.<br />
Er bleibt d<strong>es</strong>halb auch jenseits von Tod, Zerfall oder Auflösung. Im<br />
Buddhismus nimmt man Zuflucht zur vollen Entfaltung d<strong>es</strong> Geist<strong>es</strong>, eben<br />
Buddhaschaft. Di<strong>es</strong>e erreicht man unter anderem durch Meditation, was<br />
im Buddhismus soviel bedeutet wie «mühelos<strong>es</strong> Verweilen in dem, was<br />
ist».<br />
Karma, Befreiung und Erleuchtung<br />
Karma bedeutet «Ursache und <strong>Wir</strong>kung», nicht Schicksal. Jeder ist für<br />
sein eigen<strong>es</strong> Leben verantwortlich. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Verständnis ermöglicht den<br />
bewussten Aufbau von Eindrücken, die zu Glück führen und künftig<strong>es</strong><br />
Leid vermeiden. Noch nicht reif geworden<strong>es</strong>, nützlich<strong>es</strong> Karma lässt<br />
sich im Diamantweg verstärken, schädlich<strong>es</strong> abbauen.<br />
Befreiung bedeutet die Erkenntnis, dass Körper, Erinnerungen, Gedanken<br />
und Gefühle in ständiger Veränderung sind und d<strong>es</strong>wegen kein<br />
wirklich<strong>es</strong> «Ich» bilden können. Dadurch erlebt man sich nicht mehr<br />
als Zielscheibe, was die Ursache allen Leidens auflöst. Erleuchtung<br />
ist der weitere, letztendliche Schritt. Hier strahlt das klare Licht<br />
d<strong>es</strong> Geist<strong>es</strong> durch jede Erfahrung. Es b<strong>es</strong>teht keine Trennung mehr<br />
zwischen Erleber, Erlebtem und Erlebnis. Der Geist geni<strong>es</strong>st in jedem<br />
Augenblick seine selbstentstandenen Fähigkeiten und ist in allem mühelos<br />
und spontan.<br />
Was bietet Buddhas Lehre den w<strong>es</strong>tlichen G<strong>es</strong>ellschaften?<br />
Die grosse Vielfalt der Mittel ist eine der Stärken d<strong>es</strong> Buddhismus.<br />
<strong>Sie</strong> ermöglichen geistige Entwicklung für unterschiedlich eing<strong>es</strong>tellte<br />
Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen und Möglichkeiten. Es gibt<br />
für alle Lebensumstände geeignete Methoden und Meditationen. Di<strong>es</strong>e<br />
zeitlosen, praktischen Mittel helfen, den eigenen inneren Reichtum<br />
zum B<strong>es</strong>ten aller W<strong>es</strong>en zu entdecken und zu entfalten. Was immer mehr<br />
Menschen im W<strong>es</strong>ten am Buddhismus anspricht, ist, dass er Eigenverantwortung<br />
und Selbständigkeit lehrt, keine Dogmen kennt und sich durch<br />
Toleranz und Gewaltlosigkeit auszeichnet.<br />
Die G<strong>es</strong>amtzahl aller Buddhisten weltweit beträgt ungefähr 450 Millionen<br />
– Tendenz steigend. So hat etwa der Diamantweg, der zur tibetischen<br />
Karma Kagyü-Tradition gehört, weltweit über 550 Zentren, die<br />
lebensnahen Laienbuddhismus praktizieren.<br />
Weiterführende Informationen:<br />
www.buddhismus.org<br />
www.sbu.net