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Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung)

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<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Informatik</strong> 5 (<strong>Mustererkennung</strong>)2.9Korrekturkoeffizienten werden aus der approximierten Hintergrundsbeleuchtung geschätzt. Inden nächsten Schritten werden die Lage und der Radius des optischen Sehnervenkopfes geschätzt.Der optische Sehnervenkopf gehört zusammen mit den Gefäßen zu den dunkelsten Stellenim Bild. Sie werden durch einfache Binarisierung extrahiert. Die Regionen des optischenSehnervenkopfes werden dann anhand der geometrischen Eigenschaften von den Gefäßen getrennt.Außerdem werden relevante anatomische Strukturen des optischen Sehnervenkopfessegmentiert (sog. parapapilläre Atrophie und neuroretinaler Randsaum). Anhand der gewonnenenInformationen werden dann die genauen Grenzen des optischen Sehnervenkopfes mittelsder aktiven Konturen ermittelt. Das Verfahren wurde durch Klassifikationsraten von verschiedenenKlassifikatoren anhand der Fallkontrollstudie mit von einem erfahrenen Augenarzt eingezeichnetenGrenzen des optischen Sehnervenkopfes validiert. Folgende Ergebnissehinsichtlich der Glaukomdiagnose (normal/glaukomatös) wurden erzielt: linear discriminantanalysis mit 27.7% der geschätzten Fehlerrate für automatische Segmentierung (aut) und26.8% der geschätzen Fehlerrate für manuelle Einzeichnung (man), classification trees mit25.2% (aut) und 22.0% (man) und bootstrap aggregation mit 22.2% (aut) und 13.4% (man).Die oben aufgeführten Ergebnisse zeigten, dass der Algorithmus vergleichbar mit dem Augenarztwar, brauchte allerdings noch Verbesserung. Diese wurde durch die Fusion von HRT - Bildernund Farbfotos erzielt. Die beiden Bildmodalitäten beinhalten komplementäreInformationen des optischen Sehnervenkopfes. Die Segmentierung in HRT - Bildern wirddurch Information aus den Farbphotos gesteuert. Zum einen werden die segmentierten Gefäßein Farbphotos zur Eliminierung der falschen Anziehung der aktiven Kontur verwendet. Zum anderenwird der Suchraum der aktiven Konturen durch die Kontur des optischen Sehnervenkopfes,die in den Farbphotos segmentiert wurde, beschränkt. Dieses multimodale Verfahrenbrachte eine Verbesserung von ursprünglichen ca. 74% (für das monomodale Verfahren) auf89%, qualitativ beurteilt. Die quantitative Evaluation wird noch durchgeführt werden.2.9 SFB 603, B2: Optimierungsansatz für die Integration vonKamerabildern bei der KlassifikationProjektleitung:Prof. Dr.-Ing. Heinrich NiemannBeteiligte:Dipl.-Ing. Christian Derichs, Dipl.-Inf. Benjamin DeutschStichwörter:Optimierung; Sensordatenfusion; Objektverfolgung; ObjektklassifikationLaufzeit: 1.1.1998 - 31.12.2006Förderer: DFGKontakt:Dipl.-Inf. Benjamin DeutschTel.: +49.9131.85.27874, Fax: +49.9131.303811,E-Mail: deutsch@informatik.uni-erlangen.de82

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