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Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung)

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Professur für Medizinische Bildverarbeitung2.102.10 Sprachgesteuerte GefäßanalyseProjektleitung:Prof. Dr.-Ing. Joachim HorneggerBeteiligte:Dipl.-Inf. Marcus Prümmer, Dr. J. Regn, Siemens Medical Solutions,Dr. F. Gallwitz, Sympalog, Prof. Solzmosy, Univ. WürzburgStichwörter:Quantifizierung; Angiogramm;Stenose; SprachsteuerungLaufzeit: 1.10.2003 - 30.9.2004Förderer:Siemens Medical Solutions, SympalogKontakt:Prof. Dr.-Ing. Joachim HorneggerTel.: +49.9131.85.27883, Fax: +49.9131.303811,E-Mail: Joachim.Hornegger@informatik.uni-erlangen.deEine Intervention ist ein medizinischer Eingriff zur Behandlung pathologischer Gefäße. Zur Behandlungeiner Stenose wird ein Stent mittels eines Katheters beispielsweise an der Hüfte eingeführt und durch das Gefäßsystem zum krankhaften Gefäß durchgeschoben. Um den Stentmöglichst präzise auszuwählen und schnell zu platzieren, ist es erforderlich eine Gefäßkarte zuerstellen und eine Quantifizierung des pathologischen Gefäßabschnittes vorzunehmen. Für dierichtige Wahl des Stents wird der Gefäßdurchmesserverlauf und die Länge des stenotisiertenGefäßabschnittes benötigt. Die Entwicklung von Algorithmen zur quantitativen Auswertung einerGefäßaufnahme sowie zur computerunterstützten Gefäßnavigation konzentriert sich zunehmendauf deren Einsatz in 3-D-Angiographie Systemen. Da im Verlauf einer interventionellenBehandlung der Arzt den OP-Tisch und somit den sterilen Bereich verlassen muss um an einerWorkstation die Gefäßanalyse durchzuführen, stellt eine sprachgesteuerte Gefäßanalyse im interventionellenUmfeld eine wertvolle Bereicherung dar. Aufbauend auf eine Arbeit zur quantitativenAnalyse von Volumendaten wurde ein bestehendes SW-Packet (Syngo-Applikation,Siemens Medical Solutions, Forchheim) mit einem Spracherkenner der Firma Sympalog(www.sympalog.de) ausgestattet. Für eine klinische Evaluierung wurde ein Prototyp realisiert,der es ermöglicht eine Stenosen-Selektion und Quantifizierung mittels Sprachkommandosdurchzuführen. Ein mit einem Funkmikrofon ausgestatteter Arzt ist damit in der Lage eine Gefäßanalysedurchzuführen, ohne den OP-Tisch verlassen zu müssen. Funktionell kann einesemi-automatische Schwellwertsegmentierung (Sprachbefehl: Erhöhe bitte den Schwellwertum 32), die Orientierung und Größe eines 3D-Volumens (Sprachbefehl: Vergrößere/verkleineredas Volumen oder Rotiere das Volumen nach unten) sowie die Selektion einer Stenose mittelseines computerunterstützten 3D-Zeigers via Sprachbefehl durchgeführt werden. EineSprachsteuerung bietet den Vorteil, dass alle Steuerbefehle in einer Kommandoebene angeordnetund somit umständliche hierarchische Menüs zu vermeiden werden können. Der entwickeltePrototyp wurde in eine Siemens Leonardo Workstation integriert und erlaubt eine112

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