Sanierung Trockenbau - Sprit.org
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ineinander übergehen und sich mit dem<br />
umgebenden Grünland verbinden.<br />
Für das Hochhaus als Kristallisationspunkt<br />
der neuen Bebauung in der Krieau haben wir<br />
eine Form gesucht, die Raum bildet und nicht<br />
„besetzt“. Die bauplastische Figur am südlichen<br />
Ende des neuen Messezentrums bildet ein signifikantes,<br />
einladendes Entree zum neuen Quartier.<br />
Dass im Rahmen eines „Investorenprojekts“<br />
diese anspruchsvolle Form umgesetzt werden<br />
konnte, hat unter anderem mit der überdurchschnittlichen<br />
Flächenwirtschaftlichkeit der<br />
Grundrisse zu tun. Die gekrümmte Geometrie<br />
eignet sich bestens für die unterschiedlichsten<br />
Büro<strong>org</strong>anisationsformen. Transparenz und differenziert<br />
proportionierte Raumzonen erzeugen<br />
eine unverwechselbare Atmosphäre und bieten<br />
dem Nutzer vielfältige Möglichkeiten bei der<br />
Gestaltung seiner Arbeitswelt – erläutert Dieter<br />
Henke. Bei der Umsetzung dieser komplexen<br />
Geometrie sind uns beim Innenausbau natürlich<br />
die Möglichkeiten des <strong>Trockenbau</strong>s sehr entgegengekommen.<br />
Abgehängte Decken setzen wir<br />
jedoch sehr sparsam ein, um die Qualitäten des<br />
„Rohbaus“ weitgehend zu erhalten und die<br />
damit verbundene Möglichkeit der Bauteilkühlung<br />
in den Betondecken effizient nutzen zu<br />
können, so Marta Schreieck<br />
Ein weiteres kürzlich fertig gestelltes Projekt<br />
ist die Baulückenbebauung an der Wiener<br />
Mariahilfer Straße, in dem auch der neue<br />
WEIN & CO Platz fand. Konzeption und<br />
Nutzung stand dabei im Vordergrund. „Urbanität“<br />
sei für Marta Schreieck wesentlich gewesen,<br />
das Gebäude sollte öffentlich zugänglich<br />
gemacht werden, und das sei eine Frage der<br />
Konzeption. „Die Idee dabei war, einen öffent-<br />
1 2011 TROCKENBAU Journal<br />
RAFFINIERT:<br />
Das neue OMV Gebäude<br />
präsentiert sich als in<br />
sich geschlossene<br />
Skluptur.<br />
lichen Stadtraum im zweiten Obergeschoss zu<br />
schaffen“, so die Architektin. Ein Gebäude an<br />
einer so wichtigen Geschäftsstraße sollte einen<br />
Mehrwert für die Umgebung schaffen, nicht<br />
eindimensional sondern unterschiedlich<br />
genutzt werden, beschreibt Marta Schreieck<br />
die Herangehensweise zur Objektplanung.<br />
„Hätten wir uns am Bebauungsplan orientiert,<br />
mit Straßenhaus, Hof und Hinterhaus,<br />
wäre unsere einzige Aufgabe gewesen, eine<br />
schöne Fassade zu gestalten, doch das hätte<br />
unseren Grundsätzen widersprochen. Wir<br />
wollen Räume schaffen, die im Bezug zur Stadt<br />
stehen“, sagt Dieter Henke. „Wir haben den<br />
Hof zur Straße hin geöffnet, wodurch spannende<br />
Büroräume mit Bezug zum Straßenraum<br />
entstanden sind.“ Zusätzlich gibt es eine<br />
Terrasse, die im Sommer für die dort Arbeitenden<br />
und Besucher zu einem lebendigen Pol<br />
werden wird.<br />
Die Beiden Architekten im <strong>Trockenbau</strong><br />
Journal-Interview:<br />
TBJ: Wann ist bauen für sie stimmig?<br />
Schreieck: Wenn Ideen und Konzepte aus der<br />
Interpretation des Ortes entstehen, wenn<br />
Gebäude angemessen auf das Umfeld reagieren<br />
und zur Verbesserung des Lebensraumes beitragen.<br />
Henke: Ein Projekt benötigt eine Idee die<br />
man spürt. Die sollte dann im Raum umgesetzt<br />
werden und eine bestimmte Stimmung<br />
erzeugen. Wir lassen uns vom Ort inspirieren<br />
und schauen, was dort entstehen kann.<br />
Schreieck: Wir haben zwar eine ähnliche<br />
Herangehensweise, aber sehr oft unterschiedliche<br />
Meinungen. Wir gehen immer über<br />
�<br />
AKTUELL<br />
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