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Segmentierte W erkzeugtemperierung

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system integrat<br />

Effektiv und punktgenau temperieren.<br />

Produktivität deutlich steigern.<br />

<strong>Segmentierte</strong> W<strong>erkzeugtemperierung</strong>


W<strong>erkzeugtemperierung</strong> = Prozessqualität<br />

Die Temperierung und Kühlung hat<br />

einen entscheidenden Einfluss auf die<br />

Qualität von Formteilen und die Wirtschaftlichkeit<br />

Kunststoff verarbeitender<br />

Prozesse.<br />

Wichtige Formteileigenschaften, wie<br />

• die mechanische Festigkeit<br />

• die Oberflächengüte<br />

• die Maßhaltigkeit<br />

• der Verzug<br />

werden durch die Qualität der W<strong>erkzeugtemperierung</strong><br />

bestimmt.<br />

Gleichzeitig ist sie durch den Einfluss<br />

auf die erreichbare Kühlzeit ein maßgeblicher<br />

Faktor für die Zykluszeit, und<br />

somit für die Wirtschaftlichkeit des<br />

Spritzgießprozesses.<br />

Für die Bestimmung der erreichbaren<br />

Kühlzeit ist jeweils die höchste am<br />

Formteil vorliegende qualitäts- und prozessrelevante<br />

Temperatur anzusetzen.<br />

In der Praxis ist es leider so, dass<br />

selten ein über das gesamte Formteil<br />

gleichmäßig verteiltes Temperaturprofil<br />

vorliegt. Die Ursache dafür liegt in der<br />

Regel in der immer noch stark verbreiteten<br />

herkömmlichen Vorgehensweise<br />

bei der Auslegung und konstruktiven<br />

Gestaltung eines Spritzgießwerkzeuges,<br />

bei welcher thermodynamische Gesichtspunkte<br />

eine untergeordnete Rolle<br />

spielen. Das Resultat ist in den meisten<br />

Fällen eine ungleichmäßige Temperaturverteilung<br />

über das Werkzeug mit<br />

Ausgangssituation: Hot-Spot 142°C<br />

Lange Zykluszeit<br />

Verzugsprobleme<br />

Kühlen und Temperieren mit System<br />

Kühlzeit 70%<br />

den Folgen unzureichender Teilequalität<br />

und unnötig langen Kühlzeiten.<br />

Nur thermisch optimierte Spritzgießwerkzeuge<br />

stellen die wirtschaftliche<br />

und produktionsstabile Herstellung von<br />

hochwertigen Spritzgießartikeln sicher.<br />

Die dabei entscheidenden Zielgrößen<br />

der thermischen Werkzeugauslegung<br />

sind die genaue Einhaltung der angestrebten<br />

Werkzeugtemperatur, die<br />

gleichmäßige Verteilung der Werkzeug-<br />

Maschinenzeiten 15%<br />

Traverse – Anwendung: Haushalt – Rohstoff: PP TV20<br />

Einspritzphase 5%<br />

Nachdruckphase 10%<br />

temperatur und die kürzest mögliche<br />

Zykluszeit bei Erfüllung aller mechanischen,<br />

dimensionalen und optischen<br />

Anforderungen an das Formteil.<br />

Komplexe Formteilgeometrien erfordern<br />

dabei immer stärker unterschiedliche<br />

Temperaturen in verschiedenen<br />

Bereichen des Verbrauchers.<br />

Daher gewinnt die segmentierte<br />

W<strong>erkzeugtemperierung</strong> zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Optimierung: Kerntemperatur 103°C<br />

Kurze Zykluszeit<br />

Deutliche Qualitätssteigerung


„Um die Ecke bohren” = Kosten senken<br />

Um im internationalen Wettbewerb<br />

eine technologisch führende Position<br />

dauerhaft zu sichern, bedarf es hochentwickelter<br />

Verfahren zur Herstellung<br />

von Kunststoffartikeln. Eine entsprechende<br />

Rolle dabei spielt das<br />

wichtigste Glied in der Prozesskette –<br />

das Spritzgießwerkzeug. Normale,<br />

bohrtechnisch eingebrachte Temperierungen<br />

sind heute kaum noch in<br />

der Lage, diesen Anforderungen an<br />

allen Werkzeugbereichen gerecht zu<br />

werden. Das von der gwk angewandte<br />

Verfahren, kavitätsnahe Temperierkanäle<br />

in Werkzeugeinsätze einzubringen,<br />

versetzt Sie wieder in die Lage,<br />

den Anforderungen des Marktes an<br />

Zykluszeit und Qualität zu begegnen.<br />

Neben den modernen Produktionseinrichtungen<br />

besitzen wir qualifizierte<br />

Die Fertigung der Formeinsätze<br />

mit kavitätsnah integrierten<br />

Temperierkanälen in der<br />

integrat 4D-Technologie,<br />

erfolgt in einer eigenen<br />

Fertigungshalle am Stammsitz<br />

der gwk in Kierspe<br />

Kühlen und Temperieren mit System<br />

und spezialisierte Mitarbeiter in der<br />

Fertigung und erfahrene, hochqualifizierte<br />

Projektingenieure und Konstrukteure<br />

aus der Spritzgießwerkzeug- und<br />

Kunststofftechnik. Dieses Team entwickelt<br />

und fertigt die Werkzeugeinsätze<br />

mit kavitätsnaher Temperierung – immer<br />

in engster Abstimmung mit Ihnen.<br />

Der möglichst ideale Wärmeaustausch<br />

im Spritzgießwerkzeug ist das erste<br />

Kriterium, welches erfüllt werden<br />

muss. Ein über die gesamte Formteiloberfläche<br />

gleichmäßiges Temperaturprofil<br />

wird angestrebt, um das optimale<br />

Temperierergebnis zu erreichen. Die<br />

Temperierkanäle müssen dieser Anforderung<br />

entsprechend im Werkzeug angeordnet<br />

werden. In der Praxis erweist<br />

es sich aber häufig als schwierig, mit<br />

der konventionellen Bohrtechnik die<br />

Temperierkanäle so anzuordnen, wie<br />

es aus thermischen Gründen notwendig<br />

wäre. Eine sichere und bewährte<br />

Methode zur Produktivitätssteigerung<br />

ist die kavitätsnahe Anordnung der<br />

Temperierkanäle mit dem gwk integrat<br />

4D-System, einer innovativen, von der<br />

traditionellen Bohrtechnik abweichenden<br />

Technologie.<br />

Die spezielle Fertigungsmethode lässt<br />

es zu, quasi „um die Ecke“ zu bohren,<br />

und durch Umfahren von Durchbrüchen,<br />

Auswerferstiften und anderen<br />

Einbauten eine durchschnittlich dreimal<br />

so große Wärmeaustauschfläche<br />

im Verhältnis zur konventionellen Bohrtechnik<br />

in das Werkzeug einzubringen.<br />

Eine steigende Anzahl namhafter Formenbauer<br />

setzt diese produktivitätssteigernde<br />

Technologie inzwischen serienmäßig<br />

für die Herstellung von<br />

Werkzeugen für Verpackungsartikel<br />

und technische Formteile ein. Weltweit<br />

sind bereits mehrere tausend Spritzgießwerkzeuge<br />

mit kavitätsnah integrierter<br />

Temperierung im Einsatz.


integrat 4 D-Technologie<br />

Nach der erfolgten Zeichnungsabstimmung<br />

werden die Einsätze als Rohlinge<br />

mit der integrierten, kavitätsnahen<br />

Temperierung angefertigt.<br />

Der Werkzeugeinsatz wird dabei aus<br />

mehreren einzelnen Ebenen aufgebaut.<br />

In diese Ebenen werden die einzelnen<br />

Temperierkanäle eingebracht,<br />

wobei Durchbrüche, Schieberführungen,<br />

Auswerfer und andere Einsatzdurchbrüche<br />

umfahren werden. Nach<br />

den mechanischen Arbeiten werden<br />

die einzelnen Fügeebenen in einem<br />

Hochtemperatur-Vakuumverfahren unlösbar<br />

verbunden. Die Festigkeit der<br />

Fügeebenen untereinander ist mit der<br />

Festigkeit des Grundwerkstoffes gleichzusetzen.<br />

Der Werkzeugbauer erhält einen Rohling<br />

mit folgenden Eigenschaften:<br />

• Umlaufendes, mit Ihnen vorher abgestimmtes<br />

Aufmaß. Die Anbringung<br />

der Fertigkontur und eventueller Passsitze<br />

erstellt Ihr Formenbau mit den<br />

in der Branche gängigen Bearbeitungsverfahren.<br />

Optimierung für ein Automobil-Leuchtengehäuse aus PEI<br />

Ergebnis: Einsparung von ca. 2.100 Produktionsstunden p.a.<br />

• Die Temperierung und alle Gewinde,<br />

Durchbrüche und Bohrungen sind<br />

bereits eingebracht.<br />

• Die Auslieferung erfolgt gehärtet und<br />

angelassen, nach intensiver QS-Prüfung.<br />

Diese beinhaltet die Härteprüfung,<br />

den Dichtigkeitstest, die Durchflussmengenbestimmung<br />

und die<br />

Ultraschallprüfung der Fügeebenen.<br />

• Auf Wunsch erhalten die Oberflächen<br />

der Temperierkanäle eine Spezialbeschichtung,<br />

die Oberflächenkorrosion<br />

verhindert.<br />

Die Ergebnisse:<br />

• Wir reduzieren die Kühlzeiten durchschnittlich<br />

um 30% im Vergleich zu<br />

konventionellen Temperierungen.<br />

• Wir steigern die Formteilqualität durch<br />

ein homogenes Temperaturprofil.<br />

• Wir reduzieren die Ausschussquote.<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Deutliche Einsparung wertvoller Produktionszeit.<br />

• Drastische Senkung der Stückkosten.<br />

• Steigerung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Ein Beispiel aus der Praxis:<br />

Ein Spritzgießer von Großteilen erhält<br />

die Anfrage, an Stelle von 400.000 Teilen<br />

pro Jahr zukünftig 520.000 Teile zu<br />

liefern. Die bestehende Maschine ist<br />

jedoch bereits voll ausgelastet, und andere<br />

vorhandene Maschinen sind auf<br />

Grund ihrer technischen Spezifikation<br />

nicht geeignet. Die Investition in eine<br />

weitere 27.000-kN-Spritzgießmaschine<br />

mit Peripherie für ca. 1,2 Mio. EUR und<br />

ein Zweitwerkzeug im Wert von ca.<br />

550.000 EUR lohnt sich bei 30% Auslastung<br />

nicht. Die in Auftrag gegebene<br />

thermische Werkzeuganalyse ergibt ein<br />

Einsparpotenzial von mindestens 35%<br />

durch Optimierung der Temperierung<br />

im Spritzgießwerkzeug. Die vergleichsweise<br />

geringen Kosten für die Realisierung<br />

ermöglichen die Produktion der<br />

zusätzlichen Teile auf der vorhandenen<br />

Maschine zu äußerst lukrativen Bedingungen.


Die Praxis<br />

Produktivitätssteigerung durch konturfolgende W<strong>erkzeugtemperierung</strong> – Praxisbeispiele:<br />

Typische Aufgabenstellung bei Optimierungsprojekten:<br />

• Minderung des Verzugs • Senkung der Kühlzeit • Verbesserung der Oberflächenqualität • Ausschussreduzierung<br />

Beispiel 1:<br />

Rasierergehäuse aus POM<br />

Ursprüngliche Situation: Kühlzeit 30 Sekunden, konventionelle Temperierung<br />

Ergebnis: Kühlzeit 16 Sekunden durch kavitätsnahe integrat 4D-Temperierung<br />

Rasierergehäuse Konventionelle Temperierung Kavitätsnahe Temperierung<br />

Beispiel 2: Getriebegehäuse aus PA6 GF30<br />

Wärmeaustauschfläche in der<br />

Düsenseite:<br />

Bei konventioneller<br />

Temperierung: 6.847 mm 2<br />

Bei integrat 4D-<br />

Temperierung: 19.016 mm 2<br />

Beispiel 3:<br />

Kohlenbürstenführung aus PA6.6 GF35,<br />

hergestellt im MuCell-Verfahren mit integrat 4D<br />

Ergebnis: Zykluszeitersparnis: ca. 26%<br />

Exakt reproduzierbare, verzugsfreie Teilequalität<br />

Wärmeaustauschfläche in der<br />

Auswerferseite:<br />

Bei konventioneller<br />

Temperierung: 6.253 mm 2<br />

Bei integrat 4D-<br />

Temperierung: 18.972 mm 2<br />

Formeinsatz DS<br />

Schieber links:<br />

Separat steuerbarerTemperierkreislauf<br />

Kosten-Nutzen-Analyse:<br />

Mehrkosten: 1.620 €<br />

Einsparung: 9.500 € p.a.<br />

Amortisationszeit: 2 Monate<br />

Temperierbare Vorkammerbuchse:<br />

Separater Temperierkreislauf für die Heißkanaldüsen zur<br />

Steuerung des Anschnittbereiches (Friktionswärme).<br />

Schieber rechts:<br />

Separat steuerbarerTemperierkreislauf<br />

Formeinsatz AS/DS:<br />

Zwei separate Temperierkreisläufe je Formeinsatz = Kavitätsnahe<br />

Steuerung der Werkzeugwandtemperatur. Einbringung<br />

der größtmöglichen Wärmeaustauschfläche.<br />

www.gwk.com


Kühlen und Temperieren mit System<br />

Produktivität erhöhen<br />

Der Bereich der Kühlung und Temperierung beinhaltet<br />

in vielen Industriebereichen ein großes Potenzial zur<br />

Erhöhung der Produktivität und damit zur Senkung<br />

der Kosten.<br />

Produktionskosten<br />

gwk integrat 4D<br />

Optimale Produktqualität durch<br />

homogene Temperaturverteilung<br />

mit kavitätsnah temperierten<br />

Werkzeugeinsätzen.<br />

gwk System integrat<br />

Erhöhung der Produktivität<br />

durch gezielt segmentierte,<br />

direkte Steuerung der W<strong>erkzeugtemperierung</strong>.<br />

gwk teco cs<br />

Die universelle Lösung für<br />

einfache Anwendungen im<br />

Temperaturbereich bis 160°C.<br />

Mit sinnvollen Optionen für die<br />

lückenlose Prozessüberwachung.<br />

gwk teco wi/wd<br />

Effektive Temperierung von<br />

Anwendungen mit hohen<br />

Materialdurchsätzen. Ideal auch<br />

für die Vorwärmung großer<br />

Spritzgießwerkzeuge.<br />

gwk teco cw<br />

Wirtschaftlichste Wärmeableitung<br />

aus sehr kalt zu<br />

fahrenden Verbrauchern<br />

durch patentierte<br />

Kaltwassertemperierung.<br />

Kostenreduktion<br />

Viele Faktoren tragen zur Produktivitätssteigerung bei:<br />

• Reduktion der Kühlzeit, dadurch Einsparung benötigter<br />

Maschinenstunden<br />

• Verbesserung der Produktqualität<br />

• Erhöhung der Verfügbarkeit der Produktionseinrichtungen<br />

• Senkung der Betriebskosten<br />

• Reduktion der Wartungskosten<br />

Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH · D-58566 Kierspe · Friedrich-Ebert-Straße 306-314<br />

Tel. +49/(0)2359/665-0 · Fax +49/(0)2359/665-156 · www.gwk.com · info@gwk.com<br />

gwk hermeticool hybrid<br />

Innovatives Anlagenkonzept<br />

zur deutlichen Senkung der<br />

Betriebs- und Wartungskosten<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Kühlsystemen.<br />

gwk SKL / SKW<br />

Zuverlässige, wirtschaftliche<br />

Kaltwassererzeugung im unteren<br />

Temperaturbereich auch unter<br />

den härtesten Umgebungsbedingungen.<br />

gwk moldclean<br />

Steigerung der Produktivität<br />

durch effektive, automatisch<br />

gesteuerte Reinigung wärmeaustauschender<br />

Flächen in<br />

Kühl- und Temperierkreisläufen.<br />

gwk active<br />

Einstellung und Erhaltung<br />

optimaler Leistungsparameter<br />

durch immer sauberes Wasser<br />

mit automatischer Wasseraufbereitungsanlage.<br />

gwk Service<br />

Senkung der Instandhaltungskosten<br />

und Schonung firmeneigener<br />

Ressourcen durch<br />

professionelle Ausführung aller<br />

Installations- und Wartungsarbeiten<br />

inkl. der Kühlwasserpflege.<br />

PTG70.1005-D / Technische Änderungen vorbehalten.

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