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JAHN REPORT JAHN REPORT - Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum

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<strong>JAHN</strong><strong>REPORT</strong>37. Ausgabe, November 2013BuchbesprechungenJugendbewegung und Lebensreform um 1913Zu 1913, das Schwerpunkt des letzten <strong>Jahn</strong>-Reports war, gehört auch das Fest aufdem Hohen Meißner, dessen Bedeutung schon Josef Ulfkotte in seinem Beitrag überdie Völkerschlacht und das Völkerschlachtdenkmal anschneidet (36. Ausgabe, Mai 2013,Seite 13).Die ZEIT widmet den Ereignissen um 1913 herum unter dem Titel „Anders leben– Jugendbewegung und Lebensreform“ eine gesonderte 116-seitige Veröffentlichung inihrer Reihe „ZEIT Geschichte“. Darin finden sich unter den 21 Beiträgen nicht nur einige,die sich mit dem Meißner-Treffen selbst beschäftigen (11./12. Oktober 1913, mehrals 2000 Teilnehmende, viele Mädchen und Frauen) sowie dem „Wandervogel“-Träumenvom einfachen Leben, sondern es wird der ganze Horizont ausgeleuchtet, in dem dieseBewegung steht: „Wilder denken, freier lieben, grüner wohnen, gesünder essen“ (ChristianStaas), „Ins Freie, ins Licht“ (Joachim Radkau), „Im Lichtkleid zum Lebensglück, dieFKK-Kultur“ (Jürgen Overhoff), „Feuer machen, tanzen, frei sein“ (Reinhard Osteroth),„Aus grauer Städte Mauern“(Ulrich Grober). Kritisch wird unter die Lupe genommen:„Wie rechts war die Lebensreform?“ und: „Was aus den Ideen der Jahrhundertwendewurde“. Aus der Sicht heutiger Neuerungen in Turnen und Sport ist die Erinnerung daranwichtig, dass um das Jahr 1913 Kurt Hahns Wirken beginnt: Der 1886 Geborene gilt alsder Begründer der Erlebnispädagogik.Hansgeorg KlingAnders leben – Jugendbewegung und Lebensreform in Deutschland um 1900. ZEITGeschichte (Epochen, Menschen, Ideen) 2/2013. 5,90 EuroEin unerwarteter Blick auf FriesenEs kommt selten vor, dass Gestalten aus der Turnbewegung in der Literatur auftauchen.Deshalb sollte man auf das Buch „Gräfin Elisa“ von Günther de Bruyn hinweisen, dasEnde 2012 erschien. De Bruyn befasst sich schon seit langem mit der Mark Brandenburgund mit der preußischen und Berliner Geschichte der Jahre um 1800. Bei Elisa handelt essich um Elisabeth von Ahlefeldt, eine dänische Adlige, die 1808 in Bad Nenndorf (westlichvon Hannover) den Major Adolph von Lützow kennenlernte, der dort eine Kriegsverletzungkurieren wollte. Sie heirateten 1810, und als Lützow 1813 sein Freikorps aufstellte,ging sie mit ihm nach Breslau und spielte in dem dortigen Anwerbebüro, aber auch später,eine sehr aktive Rolle (für die ihr nach dem Krieg das Eiserne Kreuz verliehen wurde).38

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