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JAHN REPORT JAHN REPORT - Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum

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<strong>JAHN</strong><strong>REPORT</strong>37. Ausgabe, November 2013Die ereignisreiche Zeit von 1806 bis 1815Seit einigen Wochen ist bei der Sächsischen Landeszentrale für PolitischeBildung der 536 Seiten umfassende und mit vielen Abbildungenausgestattete Sammelband „Sachsen, Preußen und Napoleon. Europa inder Zeit von 1806 –1815“ erhältlich. Diese Publikation ist aus mehrerenFach-Tagungen hervorgegangen, die der „Förderverein Europa Begegnungene.V.“ in Torgau unter der Leitung von Dr. Uwe Niedersen durchgeführthat. Die <strong>Jahn</strong>-Gesellschaft wurde durch ihren VizepräsidentenDr. Josef Ulfkotte vertreten. Sein Beitrag: „Widerstand gegen Napoleon– <strong>Friedrich</strong> <strong>Ludwig</strong> <strong>Jahn</strong> und sein patriotisches Umfeld“ ist auch in dieser beachtlichenPublikation enthalten (S. 245–261). Insgesamt kommen 55 Autoren zu Wort, die ein facettenreichesBild der Epoche nach dem Untergang des Heiligen Römischen Reiches deutscherNation und der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress zeichnen.Das Buch ist ein echter Renner. Gleich nach seinem Erscheinen wurden innerhalb vonzwei Tagen 500 Exemplare bestellt, inzwischen wurden mehr als 1.500 Bücher angefordert.Innerhalb Sachsens kann der Band von der der Sächsischen Landeszentrale für politischeBildung kostenlos bezogen werden. Für Besteller aus den anderen Bundesländern wirdeine Bearbeitungsgebühr von 5 Euro erhoben.Hg. K.Sächsische Landeszentrale für politische BildungSchützenhofstraße 36, 01129 DresdenTelefon: 0351 85318-0; E-Mail: info@slpb.smk.sachsen.deDas „Strachsche Turnerkreuz“ von 1908In Österreich, Böhmen und Mähren existierten Turnverbände mit eindeutig antisemitischerAusrichtung. Unter Ausdeutung <strong>Jahn</strong>scher Schriften beriefen sich diese Verbände auch auf Fr. L.<strong>Jahn</strong> und führten anfangs in ihrem Schrifttum entweder die 4-F oder ein <strong>Jahn</strong>porträt mit den Zusätzen„Rassenreinheit, Geistesfreiheit, Volkseinheit“ als Verbandssymbol.Um sich von den „unpolitischen“ Turnverbänden (= Deutsche Turnerschaft) abzusetzen, entwarf1908 der Berliner Maler Ernst Strach (Mitglied des DTV Charlottenburg, Gaudietwart imDeutschen Turnerbund 1889) ein Verbandsabzeichen, in dem er auf schwarz-rot-goldenem Kreisdie 4-F anordnet, das sogenannte „Breslauer Turnerkreuz“ grafisch zitiert und es in die runde Formeines Sonnenrades montiert. Nach Etablierung des Hakenkreuzes als Parteiabzeichen der NSDAPwurde dieses Turnverbandssymbol nach 1930 als „Turnerhakenkreuz“ bezeichnet und entsprechendausgedeutet. Dieses Abzeichen wurde sowohl vom Deutschen Turnerbund 1889/1919 (Österreich)als auch vom Deutschen Turnverband (Tschechoslowakei) verwendet.40

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