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Seite 1 von 14 Berufsorientierung durch das Projekt Udo Kratzer ...

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ihre Wünsche und Interessen geäußert haben, festlegt, wer im weiteren Verlauf<br />

des <strong>Projekt</strong>s welche Art <strong>von</strong> Tätigkeit wie, warum, wann und wo <strong>durch</strong>führen<br />

wird.<br />

3.4 Produktionsphase<br />

In der Produktionsphase beginnt die konkrete Herstellung des Produktes. Das<br />

Produkt kann sowohl ein Gegenstand, als auch ein Prozess (eine Vorführung,<br />

eine Videoproduktion, ...) sein. Unterbrochen wird der Herstellungsprozess <strong>durch</strong><br />

Reflexionen über <strong>das</strong> Tun. Bevor weiterproduziert wird, sind Fragen zu beantworten,<br />

wie zum Beispiel: Verläuft die Arbeit planmäßig? Sind Revisionen nötig?<br />

3.5 Abschlussphase<br />

In der Abschlussphase sind verschiedene Varianten möglich. Ist <strong>das</strong> Produkt<br />

hergestellt, kann <strong>das</strong> <strong>Projekt</strong> enden. In einer Verifikationsphase kann <strong>das</strong> fertige<br />

Produkt mit dem Plan verglichen werden (untersucht werden können zum Beispiel<br />

Quantität und Qualität, Kosten und Nutzen oder Gewinn und Verlust ). Eine<br />

weitere Variante ist die Übernahme der erworbenen Erkenntnisse, Produkte oder<br />

Fertigkeiten in den Alltag. Ebenso kann eine Präsentation der Ergebnisse, zum<br />

Beispiel in Form einer Ausstellung, <strong>das</strong> <strong>Projekt</strong> beschließen.<br />

4. Ausblick<br />

Das <strong>Projekt</strong>, als Ergänzung zum Unterricht in Lehrgangsform (nicht alle Lehrplaninhalte<br />

eignen sich für die Erarbeitung <strong>durch</strong> <strong>Projekt</strong>e! ), ist meines Erachtens<br />

eine sehr geeignete Methode um die Schüler ganzheitlich zu fordern, viele<br />

ihrer Sinne anzusprechen, ihre Aktivität und Motivation zu steigern. Dazu ist es<br />

aber nötig, <strong>das</strong>s die Schüler in hohem Maße <strong>von</strong> einer <strong>Projekt</strong>initiative angesprochen<br />

werden. Ist dies nicht der Fall, ist <strong>das</strong> Risiko sehr groß, viel Zeit in ein <strong>Projekt</strong><br />

zu investieren, <strong>das</strong> die Schüler nicht betrifft. In den „Fürther-Landkreis-Nachrichten"<br />

vom 24.1.1997 wurde beispielsweise über ein <strong>Projekt</strong> berichtet, <strong>das</strong> zum<br />

Gedenktag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz eine Ausstellung<br />

zu dem Thema als Ziel hatte. Der Lehrer berichtet über den Wandel der Schülereinstellungen.<br />

Zunächst seien die Schüler eher gleichgültig gewesen, nach<br />

dem Motto: „Was geht mich <strong>das</strong> an, wir können doch nichts dafür." Im Verlauf<br />

habe die Schüler <strong>das</strong> Thema aber immer stärker berührt und interessiert. Die<br />

konstitutive Bedingung einer situativen und problemhaltigen Initiative war schein-<br />

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