Fahrschule Niemann - CJD Christophorusschule Rostock
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Informationen Frühjahr 2011<br />
Seite 39<br />
Diese Menschen brauchen Hilfe. Viele spendeten Geld an Hilfsorganisationen.<br />
Aber auch privat organisierte Spendenaktionen leisten wichtige Hilfe.<br />
Nach kurzer Überlegung und der Möglichkeit schnellen Handelns begann ich<br />
Spenden zu sammeln. Diese sollten für Medikamente,<br />
Lebensmittel, Decken und Kleidung verwendet werden<br />
und an Bedürftige verteilt werden. Mein Vater sollte in Kürze<br />
dienstlich nach Pakistan reisen und mein Onkel und<br />
meine Cousins hatten bereits selbst geholfen, indem sie<br />
Spenden gesammelt und damit in Märkten nahe der Flutgebiete<br />
Waren eingekauft und dann an betroffene Flutopfer<br />
verteilt hatten.<br />
Durch die Spendensammlung an der <strong>CJD</strong> <strong>Christophorusschule</strong> <strong>Rostock</strong><br />
kamen insgesamt 601,00 € an Spenden für die Flutopfer in Pakistan<br />
zusammen. Herzlichen Dank allen Spendern und Helfern!<br />
Die Aktion Verteilung von Hilfsgütern sah wie folgt aus:<br />
Mein Vater, sein Arbeitskollege und freiwillige Helfer aus<br />
der Region machten sich mit einem gemieteten Laster auf<br />
den Weg in das Dorf Amankot, nahe der Stadt Nowshera,<br />
die selbst teilweise überflutet wurde. Dieses Dorf liegt im<br />
Norden des Landes am Kabulfluss, zwischen der Hauptstadt<br />
Islamabad (150 km entfernt) und Peshawar (ca. 30<br />
km) entfernt. In Amankot standen vor zwei Monaten noch<br />
120 Lehmhäuser, die heute alle nicht mehr existieren, da<br />
sie vollständig von den Wassermassen zerstört wurden.<br />
Lediglich zwei Gebäude, die aus Ziegelsteinen gebaut<br />
sind, stehen zum Teil noch. In der Region regnet es üblicherweise<br />
450 mm im Jahr. An den beiden Tagen, an<br />
denen das Unwetter losbrach, hat es 900 mm Niederschlag<br />
gegeben. (Dieses Ereignis hatte also eine statistische<br />
Wahrscheinlichkeit von 1:8000 Jahren). Auf dem rechten unteren Bild seht ihr<br />
im Dorf Amankot einen E-Mast mit einem Trafo stehen. Das Wasser stand bis zu<br />
diesem Trafo. Auch die nahe liegenden Dörfer sind ähnlich dramatisch verwüstet