am 24.06.2010, 29.07.2010 oder 26.08.2010 - Verbandsgemeinde ...
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Rülzheim - 24 - Ausgabe 24/2010<br />
Vier Tage lang Sonnenschein<br />
und Hochbetrieb in den Schänken<br />
Klosterfest lockt zahlreiche Besucher nach Hördt<br />
Die Straßen sind gefegt, die Schänken weitgehend abgebaut und der<br />
Verkehr brummt wieder durch die Schulzenstraße: Kaum mehr etwas<br />
erinnert an den Trubel, der vier Tage lang im Dorfzentrum herrschte -<br />
aber im kollektiven Bewusstsein der Gemeinde dürfte das Klosterfest<br />
unlöschbar abgespeichert sein. Es war ja schon zu Beginn fast zu<br />
schön, um wahr zu sein: Wenige Stunden bevor der Umzug das historische<br />
Fest an Fronleichn<strong>am</strong> einläutete, brach die Sonne durch die<br />
Wolken und strahlte über dem Klosterdorf. Das ließ selbst Schirmherr<br />
und Verbandsbürgermeister Reiner Hör vermuten, dass der liebe Gott<br />
und sein Wettermacher Petrus eine besonders innige Beziehung zu<br />
den Hördter pflegen. Die Zahl der Zuschauer beim Eröffnungsumzug<br />
übertraf alle Erwartungen - und die Mitwirkenden ernteten viel Beifall.<br />
Die Historie, das aktuelle kulturelle Leben und die Zukunft der gemeinde<br />
Spiegelte sich in dem Ablauf wider: So ritt der der Klostergründer<br />
Herimannus mit einem mittelalterlichen Ritter- und Mönchsgefolge<br />
vornheraus; es folgten die Abordnungen der Hördter Vereine<br />
und mit wunderbaren Kostümen die Kinder des Kindergartens und<br />
der Schule, denen mit der Positionierung vor der Bühne eine zentrale<br />
Rolle zuk<strong>am</strong>. Der Schulchor gestaltete die Eröffnung musikalisch mit,<br />
in deren Anschluss die historischen Schänken einen wahren Ansturm<br />
erlebten.<br />
Fleißige Hände und Begegnungen auf der Meile: Kaum ein Teilnehmer<br />
des Klosterfests - seien es die mitwirkenden Vereine, die Live-<br />
Bands auf der Festbühne und in den Höfen <strong>oder</strong> die acht Hobbykünstlerinnen,<br />
die im Rathaus ihre Werke zeigten - kann sich über<br />
mangelnde Resonanz beklagen. Vier Tage lang herrschte Hochbetrieb<br />
in den Hördter Straßen - und so mancher Helfer fiel nach stundenlangem<br />
Einsatz in den Ausschankwägen <strong>oder</strong> hinter dem Bräter<br />
müde in sein Bett.<br />
Insbesondere als <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stagabend die „Kirchberger“ loslegten, waren<br />
viele fleißige Hände gefragt und die Festmeile schnell rappelvoll.<br />
„Wir haben gezeigt, dass die Hördter feiern können“, zieht Bürgermeister<br />
Gerd Rheude Bilanz. „Das war ein tolles und gut organisiertes<br />
Fest. Vor allem möchte ich mich bedanken bei den Vereinen und<br />
den Menschen, die das Fest auf die Beine gestellt haben sowie der<br />
Kulturgemeinde.“ Das Konzept der kompakten Festmeile habe sich<br />
wieder bewährt. „Da können sich die Leute begegnen“, sagt Rheude.<br />
Besuch von belgischen Freunden, pfälzischen Hoheiten und dem<br />
Hördter Propst: Neben den Bands und Musikkapellen konnten zahlreiche<br />
Gäste auf der Festbühne begrüßt werden: Die Pfälzische<br />
Weinkönigin Gabi Klein prostete auf die Pfalz und das Klosterfest an,<br />
Bürger aus Stabroek überbrachten Grüße aus der belgischen Partnergemeinde,<br />
der Hördter Kulturschaffende Ralf Esswein legte einen<br />
Blues mit den „Kirchbergern“ hin und „Propst Petrus Krane“ alias<br />
Ralf Gundermann berichtete von der Blütezeit des Hördter Augustiner-Chorherrenstifts.<br />
Sonntags eröffnete ein ökumenischer Gottesdienst mit Pfarrer Hermannjosef<br />
Mohr und Pfarrerin Christel Ehrlich in der Pfarrkirche St.<br />
Georg das Fest, das nicht zuletzt an die geistlich geprägte Vergangenheit<br />
der Gemeinde erinnert. Nach dem Bigband-Frühschoppen<br />
stellten <strong>am</strong> Nachmittag die Verantwortlichen des Vereins Südpfalztourismus<br />
VG Rülzheim und des Selbsthilfenetzwerks Kuhardt/Hördt<br />
ihre Arbeit auf der Bühne vor. Schwert- und Stockkämpfer verwandelten<br />
die Bühne in ein einen mittelalterlichen Turnierplatz und die Tanzgruppe<br />
„Benatul Sultan“ entführte in den Orient.<br />
Feuerschau sorgt für große Augen bei den Kleinsten: Ein Höhepunkt<br />
war auch die großartige Feuerschau <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stagabend, zu der allein<br />
sich mehrere hundert Gäste vers<strong>am</strong>melten. Da durften auch die Kleinen<br />
mal länger als sonst aufbleiben und mit großen Augen das Spektakel<br />
beobachten.<br />
Das eigentliche Spieleangebot reichte von Kinderschminken bis Dosenwerfen<br />
und Hüte basteln. Und bei der Dorf-Rallye machten gleich<br />
55 Kinder mit.<br />
Auch der Fotoclub konnte sich über die Resonanz auf die Ausstellung<br />
im Pfarrzentrum freuen: Zahlreiche Besucher sahen die Bildergalerie<br />
über das frühere Dorfleben.<br />
„Das Fest ist zu 100 Prozent friedlich verlaufen“, berichtet der Vorsitzende<br />
der Kulturgemeinde Thorsten Verlohner. Es gab weder Zwischenfälle<br />
mit Komasäufern noch sonstige Ausschreitungen. Er lobte<br />
zudem den Einsatz und die Motivation der mitwirkenden Vereine und<br />
deren gute Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der Kulturgemeinde.<br />
Ein etwas jähes Ende nahm das Klosterfest <strong>am</strong> frühen Sonntagabend,<br />
als ein Gewitter die Gäste in die überdachten Höfe fliehen<br />
ließ. Leider war es kein kurzer Schauer, so dass sich die Schänken<br />
nach und nach leerten.<br />
Nach vier Tagen ununterbrochenem Sonnenschein konnte sich allerdings<br />
sogar darüber keiner wirklich beschweren.<br />
Fotoclub Hördt<br />
Prominenter Besuch bei der<br />
Foto-Ausstellung im Pfarrzentrum<br />
Die Foto-Ausstellung während des Klosterfestes im Pfarrzentrum hatte<br />
<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stagnachmittag prominenten Besuch. Die Pfälzische<br />
Weinkönigin Gabi Klein besuchte in Begleitung von Verbandsbürgermeister<br />
Hör, Bürgermeister Rheude, dem Beigeordneten Heid und<br />
dem stellvertr. Kulturgemeindevorsitzenden Best die Ausstellung und<br />
war sehr angetan von der Dokumentation des Lebens im Klosterdorf<br />
in der Vergangenheit.<br />
Die Pfälzische Weinkönigin Gabi Klein in der Fotoausstellung, in Begleitung<br />
von Verbandsbürgerm. Hör, Bürgerm. Rheude, dem Beigeordneten<br />
Heid und dem stellvertr. Kulturgemeindevors. Best.<br />
Die Abordnung lies sich recht viel Zeit und die Weinkönigin zeigte besonders<br />
großes Interesse an den Aufnahmen, welche die Arbeit in der<br />
Landwirtschaft, aber auch das Vereinsleben zeigten.<br />
TuS 04 Hördt e.V.<br />
TuS 04 Hördt e.V. äußert nach Klosterfest<br />
volle Zufriedenheit<br />
Wurde gerne zum Verweilen genutzt: Bauernschänke, Alter Raiffeisenhof<br />
„Die Bauernschänke“, die wir dankenswerterweise wieder über die<br />
Festtage im Raiffeisenhof betreiben durften, fand regen Zuspruch.<br />
Trotz Schwierigkeiten konnten wir durch engagierte Einsätze unserer<br />
Helfer sowie viele Kuchenspenden, unseren Gästen ein wohltuendes<br />
Angebot bieten.<br />
Wir freuen uns, dass so viele Festbesucher bei uns zu Gast waren<br />
und hoffen, dass auch Sie mit unserem Service zufrieden waren.