AS-02-2009.pdf
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Fritz-Walter-Schule überzeugt<br />
beim Bundeswettbewerb „Starke<br />
Schule“<br />
Beim bundesweitenSchulwettbewerb<br />
„Starke<br />
Schule“, der seit<br />
1999 als Hauptschulpreis<br />
alle<br />
zwei Jahre ausgeschrieben<br />
wird,<br />
sind die Schulen<br />
gefragt, die ihre Schüler bestmöglich<br />
auf die Arbeits- und Berufswelt vorbereiten.<br />
Das Bildungskonzept der<br />
Kaiserslauterer Fritz-Walter-Schule,<br />
das auf eine praxisorientierte, individuelle<br />
Förderung der einzelnen<br />
Schüler setzt, überzeugte bei der<br />
Preisverleihung auf Landes- und<br />
Bundesebene. Die Auszeichnung für<br />
den dritten Platz beim Bundesentscheid<br />
überreichte Bundespräsident<br />
Horst Köhler am 5. Mai 2009 im<br />
Schloss Bellevue in Berlin.<br />
Gerade Lehranstalten mit sonderpädagogischem<br />
Förderschwerpunkt<br />
tragen bei der Vorbereitung der Schüler<br />
auf das zukünftige Arbeitsleben<br />
eine besondere Verantwortung. Die<br />
Fritz-Walter-Schule in Kaiserslautern<br />
begegnet der bildungspolitischen<br />
Herausforderung mit innovativen<br />
Unterrichtseinheiten und praxisorientierten<br />
außerschulischen Maßnahmen.<br />
So werden die Schüler ab<br />
der siebten Jahrgangsstufe im Unterrichtsfach<br />
„Arbeitslehre“ gezielt auf<br />
die Zeit nach der Schule vorbereitet.<br />
Durch die Vernetzung mit externen<br />
Partnern können die Jugendlichen<br />
Willi Schattner, Geschäftsführer des <strong>AS</strong>Z und Schulleiter<br />
Gerhard Bold in der <strong>AS</strong>Z Nähwerkstatt während der<br />
Dreharbeiten zu der Reportage „Starke Schule“ in der auch<br />
die Fritz-Walter-Schule vorgestellt wurde.<br />
ab der neunten Klasse ihr schulisch<br />
angeeignetes Basiswissen in der<br />
betrieblichen Praxis erproben und<br />
erweitern. Besonders motivierten<br />
Schülern wird im Anschluss an ein<br />
Betriebspraktikum die Möglichkeit<br />
geboten, einmal wöchentlich zusätzlich<br />
einen Praxistag im Betrieb<br />
zu besuchen.<br />
Eingebettet als Mikroprojekt im<br />
LOS-Programm (Lokales Kapital für<br />
soziale Zwecke) konnten die wöchentlichen<br />
Praxistage auch wahlweise<br />
im Arbeits- und sozialpädagogischen<br />
Zentrum (asz) abgeleistet<br />
werden. Zwölf Abgangsschüler der<br />
Fritz-Walter-Schule, die eine Begabung<br />
für die Lernbereiche Holz- und<br />
Textilverarbeitung mitbrachten,<br />
nutzten das vom Bundesministerium<br />
für Familien, Senioren, Frauen und<br />
Jugend (BMDSFJ) und dem Europäischen<br />
Sozialfond (ESF) finanzierte<br />
Zusatzangebot zur beruflichen Orientierung.<br />
Text: Theresia Breiding<br />
Fotos: Peter Bügler<br />
17<br />
Barbara Mangold, Leiterin des LOS<br />
- Projektes, mit Schülerinnen der Fritz-<br />
Walter-Schule in der Keramikwerkstatt<br />
des <strong>AS</strong>Z<br />
Pirmin Weber, Arbeitsanleiter im <strong>AS</strong>Z,<br />
mit Schülern in der Schreinerei.<br />
Günther Blauth mit einem Fritz - Walter<br />
Schüler beim hobeln von Kanthölzern