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18 Gräbersegnung Der strahlend schöne Allerheiligentag ließ etwas von der Herrlichkeit des Himmels erahnen. Zahlreiche Menschen haben sich auf dem Beilngrieser Friedhof versammelt, um nach dem Rosenkranz in der Kirche St. Lucia in einem Wortgo� esdienst der Verstorbenen zu gedenken. „Alle, die sich hier versammelt haben, sind ein Zeichen der Hoff nung, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, das uns Go� verheißen hat“, meinte Pfarrer Josef Funk in seiner kurzen Ansprache nach Gebet und Lesung. Der Friedhof sei ein Ort des Friedens in doppeltem Sinn. „Die Verstorbenen haben ihre Ruhe von all den Widrigkeiten des irdischen Lebens und wir glauben, dass sie frei von allen Zwängen und Belastungen in der Nähe und Sicherheit Go� es sind.“ Für die Angehörigen der 58 Toten des vergangenen Jahres sei dieses Allerheiligen ein besonderer Gedenktag. „Hinter all den Namen verbergen sich Personen, Schicksale, Erinnerungen, Gebete“, sagte der Priester vor Verlesung und s� ller Gedenkminute. Ein gemeinsames Vater unser und ein Marienlied beschlossen den Wortgo� esdienst. Einweihung des Mahnmals „Gedenken der Toten des Deutschen Ostens“ Diese Einweihung ist ein Zeichen des Glaubens über die Grenzen der Völker hinweg“ So verstand Militärdekan Siegfried Weber aus Ulm die Segnung des neu renovierten Mahnmals auf dem Beilngrieser Friedhof. Zunächst zelebrierten er und Domkapitular Alois Ehrl aus Schwabach als die Vorsitzenden des Böhmerwald-Vereins „Glaube und Heimat“ einen Gedenkgottesdienst in der Friedhofskirche. Mitteilungsblatt der Großgemeinde Beilngries - November 2012 „Die Schri� worte dieses Samstags passen auch für unser heu� ges Anliegen sehr gut“, meinte der Zelebrant in seiner Predigt und legte den Gläubigen nahe, wie die Go� esmu� er Maria das Leben aus dem Hören auf das Wort Go� es zu gestalten. „Es geht nicht darum, dass Christen an ein bes� mmtes Land gebunden sind, sondern dass sie Jesus Christus folgen, egal ob im Böhmerwald, in Schlesien, Pommern oder Deutschland.“ Dort, wo man im Glauben verbunden sei, habe man festen Boden unter den Füßen. „Wie viele Poli� ker haben den christlichen Geist Europas beschworen; viel davon ist verloren gegangen. Hüten wir uns davor, Go� zu vergessen!“, mahnte der Geistliche. Schöne alte Kirchen würden nicht genügen, es bräuchte überall Menschen, die das Wort Go� es hören und leben wollten. Gemeinsam mit der Schar Gleichgesinnter zogen die beiden Priester anschließend zum Mahnmal im oberen Teil des Friedhofs. „Wir gedenken der Toten des Deutschen Ostens und bi� en, dass die erfahrene Vertreibung und Unmenschlichkeit durch Go� es Gerech� gkeit für immer eine Wende zum Guten genommen haben“, so Dekan Weber. Bürgermeisterin Brigi� e Frauenknecht (BL/FW) beschrieb die Nachkriegszeit, in der viele Fremde in die Gegend gekommen seien, um neue Wohnung und Arbeit zu fi nden. „Das Wort „Flüchtling“ war damals fast schon ein Schimpfname, denn die Menschen wurden ja mit ihren Familien aus der Heimat vertrieben, mussten mit wenig Habseligkeit - 20 oder 30 Kilo wurde mir genannt - wieder Fuß fassen“, meinte das Stadtoberhaupt. Die Tatsache, dass die doch große Gruppe der Heimatvertriebenen sich damals trotz Hunger, Krankheit und Angst vor der Zukun� und nicht immer freundlicher Aufnahme so gut eingegliedert hä� e, könne auch heute denen Hoff nung geben, die die Heimat verlassen müssten. „Der liebenswürdigen Beharrlichkeit von Herrn Ernst Hackl, der immer wieder ganz vorsich� g, ganz freundlich, aber mit gewisser Bes� mmtheit die Renovierung dieses Mahnmals vorangetrieben hat, ist es zu verdanken, dass es in neuem Glanz erstrahlen kann“, so Brigi� e Frauenknecht. Sie dankte auch allen anderen an der Instandsetzung beteiligten Personen, sowie Sponsoren, S� � ungen und Gönnern für die fi nanzielle Unterstützung. Militärdekan Weber sah die Gedenkstä� e, gekrönt vom Siegeszeichen des Kreuzes, als Mahnung, dass nicht Rachegedanken, sondern die Kra� aus der Vergebung nach dem Evangelium das letzte Wort hä� en. Mit Weihwasser und Weihrauch segnete er das renovierte Mahnmal. Alphakurs Am Montag, 7. Januar 2013 soll der nunmehr achte Alphakurs der Region im Beilngrieser Pfarrheim beginnen. Unser Papst Benedikt XVI. hat am 11. Oktober ein „Jahr des Glaubens“ ausgerufen und lädt zur Wissensver� efung und Neuevangelisierung ein. Der Alphakurs ist eine Möglichkeit an zehn Abenden und einem ganzen Samstag Basiswissen des christlichen Glaubens zu lernen und auch wirklich zu erfahren, dass unser Go� lebendig ist und mit uns zu tun haben will. Jeder Abend beginnt um 19 Uhr mit einem kleinen Essen, das die Gemeinscha� fördert. Es folgt ein etwa 40-minü� ger Vortrag zu Themen wie „Wer ist Jesus?“ – „Warum ist Jesus gestorben?“ – Warum und wie bete ich?“ – „Heilt Jesus auch heute?“ usw. Danach ist Austausch darüber in Kleingruppen. Pünktlich um 21.30 Uhr wird mit einem Gebet geendet. Die Teilnahme an diesem Kurs ist kostenlos, es wird lediglich ein Unkostenbeitrag erbeten.
Mitteilungsblatt der Großgemeinde Beilngries - November 2012 19 Pfarrer Josef Funk sagt dazu: „Ich fi nde es posi� v, dass es dieses Angebot in unserer Region gibt und freue mich, wenn sich Interessierte dafür fi nden und sich einladen lassen. Bescheid zu wissen über die zentralen Aussagen unseres Glaubens ist die absolut notwendige Basis um in unserer pluralen Gesellscha� überhaupt bestehen zu können. Wenn es darüber hinaus noch überzeugende Vorbilder und Mit – Glaubende gibt, die über ihre Erfahrungen und den Glauben selbst sprechen und Zeugnis geben, dann kann dies nur eine Einladung sein, die Suchende anspricht. Ich hoff e, dass Sie wieder einen erfolgreichen neuen – den achten – Alphakurs durchführen können!“ Bei Interesse gibt es Informa� onen und Anmeldungsmöglichkeiten bei Daniela Hieke, Tel. 08461/325, hieda@lost-unit.com Weltmissionssonntag Papst Pius XI. ha� e 1926 für alle Katholiken verbindlich den Sonntag der Weltmission eingeführt, als „Fest der Katholizität und universalen Solidarität“. Der Off ene Kreis/KDFB verkau� an diesem letzten Oktobersonntag jedes Jahr vor und nach den Sonntagsgo� esdiensten so genannte Eine-Welt-Ar� kel. Heuer betrug der Reinerlös 273,20 Euro. Der Verwendungszweck wird bei der Adven� eier bekannt gegeben. 100 Jahre Parrrkirche St.Walbura Beilngries Go� esdienste & Konzerte zum Jubiläumsjahr 2012 / 2013 Hl. Cäcilia Patronin der Kirchenmusik Die Verehrung der frühchristlichen Märtyrin Cäcilia ist uns ausdrücklich seit dem 22. November 545 in der ihr geweihten Kirche im alten Stadtviertel Roms bezeugt. Dass sie zur Patronin der Kirchenmusik – und im Besonderen der Orgel – wurde, ist wohl eher einem Übersetzungsfehler aus dem Antwortgesang des Stundengebets geschuldet. Seit dem 14. Jahrhundert wird sie mit dem A� ribut der Orgel dargestellt und so ist uns ihr Gedenktag – der 22. November – Anlass, unsere neue Kirchenorgel feierlich zu weihen. Mit der Orgelweihe und dem Konzert am 25. November 2012 startet eine Reihe von kirchenmusikalischen Ereignissen, die sicherlich einen Besuch wert sind, wenn die Pfarrei St.Walburga im kommenden Jahr 2013 ihr 100-jähriges Bestehen der Pfarrkirche feiert. Alle Pfarreiangehörigen und Gäste sind uns herzlich willkommen, um sich mit uns nach der gelungenen Restaurierung an der neuen Orgel zu freuen. Das gesamte Jubiläumsjahr 2013 fi nden
Seite 1 und 2: Ausgabe Nr. 11 · 15. November 2012
Seite 3 und 4: Mitteilungsblatt der Großgemeinde
Seite 17: Mitteilungsblatt der Großgemeinde

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