Zum Download - Beilngries
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„Seven Second Summits“<br />
Hans Kammerlander<br />
und Nepal, das sind ein<br />
Name und ein Land, die<br />
zusammengehören: „Ich<br />
habe mich schon sehr gefreut<br />
auf diesen Besuch,<br />
weil ich das Land Nepal<br />
liebe und weil wir schon<br />
seit vielen Jahren Kontakt<br />
miteinander haben“, begrüßte<br />
der Extrembergsteiger<br />
die Mitglieder der<br />
Nepalhilfe <strong>Beilngries</strong> und seine Gäste am Sonntag Abend in der<br />
ausverkau� en Aula des <strong>Beilngries</strong>er Gymnasiums. Michael Rebele<br />
gewann den berühmten Extremsportler, der 1993 das erste<br />
Mal in der Altmühlstadt war, bereits zum fün� en Mal für eine<br />
Benefi zveranstaltung.<br />
„Seven Second Summits“ – die sieben zweithöchsten Berge<br />
der Welt, so fasste Kammerlander seine Reise über die Gipfel<br />
der Welt zusammen. Der Grund, warum sich der Bergsteiger,<br />
der mit Reinhold Messner sieben, der vierzehn höchsten Berge<br />
der Welt bes� egen hat, nun auf die zweithöchsten Berger konzentrierte,<br />
beschrieb der Süd� roler so: „Nach dem alle Ach� ausender<br />
dieser Erde in einem regelrechten We� lauf erobert<br />
wurden, wurde der Alpinismus dorthin zur Katalogware. Dabei<br />
sind die Zweithöchsten o� schlechter zu erreichen und schwieriger<br />
zu besteigen“. Mit berauschend bunten Bildern auf einer<br />
riesigen Leinwand, die Kammerlander detailliert kommen� erte,<br />
fühlte sich das Publikum ein bischen so, als ob es dabei gewesen<br />
Flieger Chronograph<br />
DER PERFEKTION VERPFLICHTET<br />
Mitteilungsblatt der Großgemeinde <strong>Beilngries</strong> - November 2012<br />
wäre. Den Höhepunkt seines Vortrags widmete der Bergsteiger<br />
dem K2, dem „Berg der Berge“ in Nepal. Mit keinem anderen<br />
Berg hat er so „gerau� “, wie mit dem K2. Bereits 29 Mal war<br />
Kammerlander in Nepal, meist als Einzelkämpfer. Aber dieses<br />
Mal freute er sich, mit seinem Freund und Seilgefährten Conny<br />
Auer auf den Aufs� eg.<br />
Die sieben zweithöchsten Berggipfel hat er bezwungen, aber<br />
das nächste große Projekt steht schon an. Kammerlander möchte<br />
alle „Ma� erhörner“ der Welt besteigen. Fünf Berge, die dem<br />
Schweizer Ma� erhorn ähneln hat er schon gefunden.<br />
Hans Kammerlander hat in Nepal viele Freunde gewonnen.<br />
Deshalb freute er sich ganz besonders, mit seinem Vortrag die<br />
Menschen im Himalaja über die Nepalhilfe <strong>Beilngries</strong> unterstützen<br />
zu können. Sein neues Buch über die Reise zu den „Seven<br />
Second Summits“ erscheint Mi� e November.<br />
Szenefrau in Kirchbuch<br />
Viel zu Hören und Staunen gab es beim Oktoberfrauenfrühstück<br />
in Kirchbuch. Angelika Lang, Gründerin von SET-FREE, das<br />
Netzwerk für Gefangene (set-free-network.de) war die Referen-<br />
� n. Off en erzählte sie dem Publikum, wie sie in ihrer Jugend<br />
aufgrund eines verletzenden Einschni� s in ihr Leben den Sinn<br />
überall suchte: Buddhismus, Drogen, Beziehungen, Suizidversuch<br />
- nichts ließ sie aus.<br />
Die Todessehnsucht in ihr wurde immer größer, so dass der<br />
Suizid beschlossene Sache war. Die Wende brachte ein Redemtoristenpater,<br />
der sie während einer Gemeindemission vor Ort<br />
besuchte, als sie 18 war. Sie ließ sich nur auf den Besuch ein,<br />
weil sie ihren � efen Missmut über die Christen kundtun wollte.<br />
Doch zu dieser Kundgebung kam es nicht, weil der Pater als<br />
Erstes bemerkte, dass die Kirche ganz viele Fehler macht. Dann<br />
hat er ihr von Jesus und den Evangelisten erzählt, und er lud sie<br />
ein, in einer s� llen Minute zu Jesus zu sagen: „Wenn es dich<br />
wirklich gibt, dann zeig dich mir.“ Noch am selben Abend hat<br />
Angelika Lang dieses kurze Gebet, diese Einladung ausgesprochen,<br />
und eine Liebe und Geborgenheit wahrgenommen, die sie<br />
zuvor durch nichts erfahren ha� e.<br />
Jetzt setzt sich die Referen� n für Gefangene ein. „Ich liebe<br />
die Knackis, die Zuhälter“, diese Aussage war während des Vormi�<br />
ags o� und sehr glaubwürdig zu hören. Menschen im Gefängnis<br />
sind nicht einfach Täter, sondern Opfer. Es gibt immer<br />
zwei Geschichten: meist eine haarsträubende Opfergeschichte<br />
und eine Tätergeschichte. Jesus waren Gefangene nicht egal. In<br />
seiner ersten Predigt erwähnte er, dass er gekommen ist, die<br />
Gefangenen zu befreien und ein Gnadenjahr auszurufen. Am<br />
Ende seines Lebens starb er inmi� en zweier Verbrecher und hat<br />
dem Einen versprochen, dass er noch heute mit ihm im Himmel