Handbuch Firma Hydro
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So gehen wir mit Gefahren um.<br />
Sicherheit<br />
Trotz der bereits sehr niedrigen Zahl der Unfälle bei <strong>Hydro</strong> Aluminium Komponenten arbeiten<br />
wir ständig daran, den Sicherheits-Standard zu erhöhen. Die Schwerpunkte liegen in der<br />
Fortführung des erfolgreichen U-Meldesystems und der starken Einbindung der<br />
Mitarbeiter/innen ins Managementsystem.<br />
Evaluierung aller Tätigkeiten<br />
Die vom Gesetz geforderte Evaluierung aller<br />
Arbeitsplätze nach<br />
Sicherheitsgesichtspunkten wird bei <strong>Hydro</strong><br />
Aluminium Komponenten nach einem Bausteinsystem<br />
durchgeführt, bei dem nicht der<br />
einzelne Arbeitsplatz, sondern die ausgeübten<br />
Tätigkeiten analysiert werden.<br />
Ein Team, bestehend aus Abteilungsleiter, der<br />
Sicherheits- und Umweltvertrauensperson,<br />
dem Chef der Anlagentechnik, dem Leiter<br />
Sicherheit und Umwelt und ggf. weiteren<br />
Mitarbeitern - analysiert anhand einer<br />
Checkliste gemeinsam mit den betroffenen<br />
Mitarbeitern potentielle Gefahren und<br />
Belastungen sowie sicherheitsbezogene<br />
Anforderungen (spezielle Berechtigungen und<br />
Schutzbestimmungen). Weiters wird das<br />
Verhalten im Brandfall und bei Unfällen<br />
besprochen. Auf festgestellte Mängel reagiert<br />
das Team mit einer der folgenden<br />
Maßnahmen:<br />
� Kleine technische Änderungen werden<br />
sofort an Ort und Stelle durch einen<br />
Instandsetzungsauftrag in die Wege<br />
geleitet.<br />
� Größere Probleme werden durch eine<br />
"U-Meldung" dokumentiert.<br />
� Für Gefährdungen, die sich nicht<br />
kurzfristig durch technische Maßnahmen<br />
beseitigen lassen, werden sofort im Zuge<br />
der Evaluierung entsprechende<br />
Unterweisungen für die Mitarbeiter ausgearbeitet.<br />
U-Meldungen - das Rückgrat des Systems<br />
Jeder Mitarbeiter, der einen Unfall mit oder<br />
ohne Schaden, aber auch eine unsichere<br />
Handlung oder einen unsicheren Zustand<br />
wahrnimmt, ist verpflichtet, darüber eine "U-<br />
Meldung" zu erstatten. Bei einer U-Meldung<br />
stehen nicht der Fehler oder die Schuld eines<br />
Einzelnen im Vordergrund, sondern die laufende<br />
Sensibilisierung für Probleme im<br />
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Sicherheits- und Umweltbereich und das<br />
Bemühen, diese Probleme zum gemeinsamen<br />
Vorteil zu beseitigen.<br />
Der TRI-Wert, unsere Einheit der Sicherheit<br />
Zur Ermittlung des TRI-Wertes werden nicht<br />
nur<br />
� Unfälle, die zu mehr als 1 Tag<br />
Arbeitsunfähigkeit führen (sogenannte<br />
LTIs, d.h. lost time injuries), sondern auch<br />
� Unfälle, die die Ausübung von<br />
Ersatztätigkeiten zulassen (sogenannte<br />
RWCs, d.h. restricted work cases) und<br />
� Unfälle, die vor Wiederaufnahme der<br />
Arbeit eine ärztliche Behandlung erfordern<br />
(sogenannte MTCs, d.h. medical treatment<br />
cases)<br />
berücksichtigt.<br />
Unfälle hingegen, wo die Leistung Erster Hilfe<br />
ausreicht, werden nicht eingerechnet.<br />
Die Summe dieser Unfälle wird in Verhältnis zu<br />
1 Million geleisteter Arbeitsstunden gesetzt.<br />
Die Berechnung stellt sich demzufolge wie<br />
folgt dar:<br />
Der TRI-Wert setzt sich zusammen:<br />
Summe (LTIs + RWCs + MTCs) x 1.000.000<br />
Mannstunden pro Jahr<br />
TRI-Wert = 22 bedeutet 2 Unfälle (TRI) im Jahr<br />
11 bedeutet 1 Unfall (TRI) im Jahr<br />
TRI-Wert (Budget)<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002