Juni 2009 - Bad Steben

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WAS, WANN, WO im Staatlichen Kurhaus Drei Künstlerinnen, drei völlig verschiedene Herangehensweisen an die Kunst: Das Grafik Museum zeigt in seiner derzeitigen Schau eine interessante Zusammenstellung von bildhaften Blicken auf die Welt. Die drei Damen trennen jeweils zehn Lebensjahre; gemeinsam ist ihnen, dass sie alle drei in der DDR geboren wurden und in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert haben. Dagmar Ranft-Schinke bringt mit leichter Hand Eindrücke verschiedenster Situationen zu Papier, nennt die Werkgruppe „hermetische Mosaike“. Da verbinden sich Zeichnung und Schrift, Landschaften und kleine Figuren; die Werke heißen „Steppe“, „Letzter Blues“, „Taucherfreuden“ oder „Robot Gullivers Reisen“. Spielerisch und frisch wirkt das, und auch unbekümmert - wie Randnotizen zu Lebenssituationen. Christine Ebersbach kann als klassische Landschafterin bezeichnet werden, und ihre Lieblings-Landschaft ist Norden, mit seinem fahlen Licht, mit seiner enormen Weite, da, wo Land und Meer aufeinandertreffen und die Welt geradezu archaisch wirkt. Eine ruhige, gelassene Stimmung geht von diesen Druckgrafiken und auch den großformatigen Gemälden, die im Foyer des Klenzebaus zusehen sind, aus. SILBER-& BERNSTEINSCHMUCK im Foyer der Therme Bad Steben Liebe Kurgäste, Urlauber und Bernsteinfreunde, vom 12. - 21. Juni 2009 wird eine Verkaufsaus stel lung im Foyer der Therme Bad Steben (vor dem Prinzregent- Luitpold-Saal) stattfinden, die Ihnen ein um fangreiches An ge - bot von Silber- und Bernstein - schmuck bietet. Unsere Schmuck stücke kommen aus einigen Danziger vom 12. - 21. Juni 2009 Werk stätten, deren handwerkliche Kunst seit mehreren Jahren in ganz Europa bewundert wird. Da unheimlich viele Bern - stein freunde in Deutschland leben, be müht sich unsere Firma seit einigen Jah ren, diese Kollektion Ihnen auf zahl - reichen Aus stellungen und Messen vorzustellen. Der von der Firma POL-ARTS angebotene Sil ber- und Bernsteinschmuck ist durch hohe künst lerische und handwerk liche Qualität ge kenn zeichnet. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unseren Stand besuchen würden. 26 Drei Künstlerinnen - Die Surreale, die Reale, die Konkrete Ausstellung im Grafik Museum läuft bis 12. Juli Susanne Werdin, die Jüngste der drei, hat sich der konkreten Kunst zugewandt und vermag mit ihren großformatigen Kompositionen ruhige Werke voller Kraft zu schaffen. Klarheit ist hier ein Ordnungsprinzip, auch da, wo sie mit weichen Farbübergängen gerade zu sphärische Farbklänge zu erzeugen vermag. Ergänzt wird die Schau mit Bronzefiguren von Johannes Kirsch mit biblischen und mythologischen Personen. Die Ausstellung im Kurhaus und im Foyer des Klenzebaus ist bis12. Juli zu besichtigen. Landschaften von Christine Ebersbach Rosenau –Trio Holger Bornschier – Bariton Helga Becker-Winkler – Pianistin Joachim Herrmann – Sprecher Best of ... Prima la musica Das Schönste aus den Hörfolgen des Rosenau-Trios Ein Erlebnis besonderer Prägung verspricht das „Best of…“ Programm des Rosenau-Trios zu werden, das am Donnerstag, 2. Juli 2009, um 19.30 Uhr, im Großen Kurhaussaal zur Aufführung kommt. Es erklingen unter anderem Lieder und Arien von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Johann Strauß-Sohn, Johannes Brahms und Robert Schumann. Harmonisch eingeflochten in die Lieder- und Klaviervorträge sind Gedichte von Joseph von Eichendorff, Johann Wolfgang von Goethe und Hermann Hesse. Briefe und Dokumente versprechen viel Interessantes und Wissenswertes und so manche heitere Anekdoten geben Anlass zum Schmunzeln. Das Rosenau-Trio gehört zu den beliebtesten Kammermusikensembles seiner Art und ist auch in den Medien bekannt. Die Künstler haben in fast allen Ländern Europas und wiederholt in den USA, in Kanada, Afrika, Australien und Südamerika gastiert. Auf Kreuzfahrten rund um den Erdball erfreut das Trio die Schiffsgäste mit seinen Hörfolgen. Karten für diesen wunderbaren Abend erhalten Sie in der Tourist-Information Bad Steben (Tel. 09288/960-0) sowie an der Abendkasse zu 10,00 EUR (mit Kurkarte zu 8,00 EUR). Kur & Wellness
Am Sonntag, 28. Juni 2009, um 19.30 Uhr, im Großen Kurhaussaal: Gastspiel des Theaters Hof: KARL VALENTIN-ABEND in Bad Steben Szenen zusammengestellt von Michael Lerchenberg und Thomas Schindler Berühmte Künstler und Kollegen wie Bert Brecht oder Kurt Tucholsky schätzten Karl Valentin schon zu seinen Lebzeiten als ganz einzigartiges Phänomen. Thomas Mann sammelte Valentins Schallplatten und konnte Textstellen aus dessen Dialogen auswendig. Die heutigen Wissenschaftler und Fachleute tun sich bei der Einordnung des außergewöhnlichen Künstlers Valentins schwer, er passt in keine Schublade. Dennoch beschäftigen sich bis heute viele intensiv mit Leben und Werk des Münchner Künstlers, werden Valentins Stücke in vielen Ländern immer wieder aufgeführt, seine Filme gerne gesehen. Dass Karl Valentin mehr war als eine witzige Singspielhallen-Figur wurde schon in den zwanziger Jahren deutlich – immerhin trat er an den Kammerspielen mit einem eigenen Stück, einer Parodie auf Brechts „Trommeln in der Nacht“ auf, ein kulturelles Cross Over, das damals noch recht ungewöhnlich war. Wir möchten stattdessen einladen, sich auf den Künstler und Wortvirtuosen Valentin und seiner Partnerin Liesl Karlstadt einzulassen, mit ihnen zu lachen und manchmal auch ein wenig zu grübeln. Oder, um mit den eigenen Worten Valentins zu sprechen: „Ich weiß gar net, was die Kritiker da alles finden, in meine Sachen - i will doch bloß, dass die Leut lachen.“ Liesl Karlstadt, Valentin kongeniale Partnerin bei den meisten seiner Stücke, war wie keine andere in der Lage, sich in diesen komplexen Künstler einzufühlen. Karl Valentin, der nie einen Text richtig behalten konnte, improvisierte oft. Die Genialität der Karlstadt bestand darin, diese Hänger und Stocker auszugleichen und ihren Partner immer wieder „in die Spur“ zu bringen. Die Texte wurden sozusagen „erspielt“. Manchmal setzte Liesl Karlstadt sich erst nach der zweihundertsten Vorstellung so eines Sketchs hin und schrieb den Text überhaupt einmal auf. Diese Texte, in bayrisch geschrieben, lassen sich ohne weiteres auch in Hochdeutsch spielen. Das Bad Steben wird bei einigen Stücken des Abends auch so der Fall sein, da die Darsteller Angelika Koppmann, Nina Machalz, John Peter Altgelt, Peer Schüssler und Peter Kampschulte keine Bayern sind. Aus Bayern stammt dagegen Marianne Lang, die ihre Lieder im bayerischen Originaltext singen wird. Denn Musik darf bei einem Karl Valentin-Abend natürlich nicht fehlen! Dramaturgischer Kern der Vorstellung ist das spannungsvolle Verhältnis Valentin- Karlstadt, die ja auch privat verbandelt waren, denn Liesl Karlstadt war Karl Valentins Geliebte. In der Handlung wird dieses Verhältnis ausgerollt auf die Beziehung Mann-Frau im Allgemeinen und bildet so den roten Faden der Inszenierung. „Semmelnknödeln“, „Der Theaterbesuch“, „Ohrfeigen“ oder „Die Schönheitskönigin von Schneizelreuth“ lauten die Titel einiger Szenen. Regisseur Michael Lerchenberg ist bekannt als Schauspieler aus verschiedenen Fernsehserien wie z. B. „Die Löwengrube“ oder „Der Bulle von Tölz“, wo er an der Seite von Ottfried Fischer den intriganten Prälaten spielt. Lange Jahre war Lerchenberg zudem das Edmund-Stoiber-Double beim „Derblecken“ im Rahmen des Starkbieranstichs auf dem Nockerberg. Nach dem Ausscheiden Stoibers aus dem Amt des Ministerpräsidenten wechselte auch Michael Lerchenberg auf dem Nockerberg in eine andere Funktion. Er ist seitdem dort der Bruder Barnabas. Außerdem leitet der Künstler als Intendant die Luisenburgfestspiele in Wunsiedel. Karten hierfür gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Bad Steben, Telefon 09288/9600 sowie an der Abendkasse. Der Eintritt kostet regulär 12 EUR, für Kurkarteninhaber 10 EUR, Schüler u. Studenten erhalten 50 % Ermäßigung. „Mächtige Stimmen aus dem alten Russland“ Unter diesem Motto steht ein festliches Konzert mit den ORIGINAL WOLGA KOSAKEN am Donnerstag, 11. Juni 2009, um 19.30 Uhr, im Großen Kurhaussaal in Bad Steben. Die ORIGINAL WOLGA KOSAKEN, im Jahre 1933 von Exilrussen gegründet, haben nicht nur erheblichen Anteil daran, dass in der Zeit der sowjetischen Diktaturen ein Stück russischer Kultur vor dem Vergessen bewahrt wurde, sondern seitdem auch Millionen von Konzertbesuchern beweisen, dass Musik, die aus dem Herzen kommt, keine Grenzen und Ideologien kennt. In den 70er Jahren wurde der große Chor zu einem Ensemble umgebildet, das das Publikum sowohl durch die eindrucksvolle Kraft seiner Stimmen, als auch durch die virtuose Beherrschung der typisch russischen Instrumente, Balalaika, Dombra und Bajan, zu begeistern versteht. Die musikalische Leitung liegt seit Jahren in den bewährten Händen von Alexander Petrow, der auch mit erklärenden Worten in deutscher Sprache durch das Programm führt. Mit ihren Konzertreisen und TV-Auftritten stellen die WOLGA KOSAKEN ständig unter Beweis, zu den weltbesten Interpreten russischen Liedgutes zu gehören. Mächtige Stimmen werden Sie in das Alte Russland entführen. Gesänge der russ.-orthodoxen Kirche und Volkslieder, Chor- und Sologesang, Balalaikaklänge, Temperament und Melancholie offenbaren Ihnen die „Russische Seele“. Eintrittskarten zu diesem Konzert am 11. Juni um 19.30 Uhr im Kurhaus erhalten Sie zu 15,00 EUR (mit Kurkarte 13,00 EUR) in der Tourist-Information Bad Steben (Tel. 09288/9600) oder an der Abendkasse. 27 WAS, WANN, WO
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