Erweiterung Stadtmuseum Schlössli; Projektierungskredit - Aarau
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andererseits aus Gründen der thematischen Eignung anbieten, zu diesem Zeitpunkt, in diesem<br />
Kontext und an diesem Ort einer Lösung zugeführt zu werden. Die Bausteine sehen wie folgt<br />
aus:<br />
- Für das Museum soll der Neubau das Raumangebot für die Sammlung erweitern sowie<br />
die für einen zeitgemässen Museumsbetrieb zusätzlichen Räume für Wechselausstellungen<br />
und Veranstaltungen bereitstellen. Das durch den „Bericht LORD“ zugrunde gelegte<br />
Konzept zielt auf eine beide Bauteile schlüssig integrierende Lösung ab. Zu ergänzen ist<br />
dieses Angebot durch Foyer und Nebenräume, Werkstätten und Lager sowie Verwaltungsräume.<br />
- Daneben gilt es, Synergiepotentiale zu prüfen, die sich aus der Nachbarschaft der weiteren<br />
kulturellen Institutionen bzw. der thematischen Eignung ergeben.<br />
- In direkter Nachbarschaft befindet sich das Haus zum Schlossgarten. Das Haus war im<br />
18. Jahrhundert Sitz der ersten Bundesregierung der Schweiz. Heute unterliegt es einer<br />
mehrfachen Nutzung. Zentral ist die Nutzung als Sitz der Kulturinstitution Forum<br />
Schlossplatz. Das Forum Schlossplatz zeigt pro Jahr drei bis vier spartenübergreifende,<br />
thematische Ausstellungen, die sich mit kulturellen Fragen der Zeit beschäftigen. Alle<br />
Ausstellungen werden von einem Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Diskussionen,<br />
Konzerten etc. begleitet. Das Forum Schlossplatz ist ein Ort der Vermittlung und verfügt<br />
über keine eigene Sammlung.<br />
- Für das Haus zum Schlossgarten besteht kein Handlungsbedarf nach räumlicher <strong>Erweiterung</strong><br />
mit Ausnahme eines zusätzlichen Lagerraumes. Das Forum Schlossplatz als Institution<br />
aber zeigt Interesse an der Mitbenützung gewisser Räume des Museums (Synergieeffekt).<br />
- Das städtische Archiv, welches heute in mehreren, teilweise dezentral gelegenen Liegenschaften<br />
der Stadt untergebracht ist, soll allenfalls an diesem zentralen Ort eingerichtet<br />
werden, um besser wahrgenommen und frequentiert zu werden. Hierfür sind in erster<br />
Linie thematische Gründe sowie die Wünschbarkeit eines breiteren Gebrauches für diese<br />
Option ausschlaggebend. Thematisch gesehen soll ein Ort im Sinne eines zentralen, kollektiven<br />
Gedächtnisses der Stadtgeschichte von <strong>Aarau</strong> entstehen.<br />
- In der Verknüpfung der verschiedenen Funktionen wird eine Voraussetzung gesehen, die<br />
die Interaktion zulässt und nach einer spezifischen Umsetzung verlangt. Die Interaktion<br />
und der Standort ermöglichen eine Lösung, die einen einzigartigen Ort mit einem massgeschneiderten<br />
Angebot beschreibt.<br />
- Im Anschluss an die <strong>Erweiterung</strong> soll der Schlossplatz angepasst und aufgewertet werden.<br />
Für die Ensemblebildung haben alle Schnittstellen mit dem Schlossplatz Bedeutung.<br />
Der Schlossplatz selbst ist nicht Gegenstand der Studienaufträge. Gleichwohl müssen<br />
Aussagen gemacht werden, welche für die anschliessende Gestaltung des Schlossplatzes<br />
eine Voraussetzung bilden können.<br />
I:\Daten\BESCHLUS\Er2007\E07-192.doc /V3.0