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?Rechts-Tipp der Woche? Heute: Vorsicht: Gierige Sozialversicherung

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Layout / Produktion: twotypes.de Foto: Oliver Krato Saison 2011/2012 · Spiel-Nr.: 13 MI. | 21. MÄRZ | 20.15 UHR SG FLENSBURG-HANDEWITT


Geschäftsstelle:<br />

TuS N-Lübbecke GmbH<br />

Gerichtsstraße 1a<br />

32312 Lübbecke<br />

Tel: 0 57 41 – 60 20 850<br />

Fax: 0 57 41 – 60 20 851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.30 – 13.30 Uhr<br />

Di. + Do. 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Impressum:<br />

TuS N-Lübbecke GmbH<br />

Gerichtsstraße 1 a<br />

32312 Lübbecke<br />

Telefon 05741/6020850<br />

Telefax 05741/6020851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Uwe Kölling<br />

Redaktion:<br />

Frank Brüß (FB)<br />

Andreas Brinkmann (BKM)<br />

Helge-Olaf Käding (HOK)<br />

Produktion:<br />

TwoTypes 2 Werbeagentur<br />

GmbH & Co. KG<br />

Anzeigen/Pool2000:<br />

Geschäftsstelle<br />

Inhalt<br />

Blickpunkt 4<br />

Artur Siodmiak im Interview 8<br />

SG Flensburg-Handewitt 10<br />

Liga Aktuell 14<br />

TuS-HISTORY 18<br />

Aufstellungen / Statistik 24<br />

Fanclub Red Devils 28<br />

Am Intus-Telefon 33<br />

„<strong>Rechts</strong>-<strong>Tipp</strong> <strong>der</strong> <strong>Woche</strong>“ 35<br />

Einfach den QR-Code scannen<br />

Der TuS-Youtube-Channel geht online !<br />

www.youtube.de/tusnluebbecke


4<br />

Nach den Füchsen aus Berlin vor zwei<br />

<strong>Woche</strong>n hat <strong>der</strong> TuS N-Lübbecke mit<br />

<strong>der</strong> SG Flensburg-Handewitt heute den<br />

nächsten Hochkaräter zu Gast. Die Flensburger<br />

haben sich am letzten Spieltag auf<br />

den dritten Rang in <strong>der</strong> Toyota Handball-<br />

Bundesliga geschoben. Mit dem 36:30-<br />

Sieg über den Deutschen Meister aus<br />

Hamburg haben sie den HSV verdrängt<br />

und ihre Ambitionen auf einen Champions-League-Platz<br />

eindrucksvoll untermauert.<br />

Das Spiel ist die „Generalprobe“ für das<br />

Lufthansa Final Four in <strong>der</strong> Hamburger<br />

O2 World. Dort treffen <strong>der</strong> TuS N-Lübbecke<br />

und die SG Flensburg-Handewitt am<br />

5. Mai im Halbfi nale aufeinan<strong>der</strong>. Thorsten<br />

Fink, Trainer des Fußball-Bundesligisten<br />

Hamburger SV, hatte den Ostwestfalen<br />

dieses Los beschert.<br />

Nicht nur dann, son<strong>der</strong>n auch heute im<br />

Meisterschaftsspiel wird es ein hartes<br />

Stück Arbeit für Markus Baur und seine<br />

Mannen werden. Nachdem <strong>der</strong> Verein im<br />

letzten Jahr als Tabellensechster etwas<br />

hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben<br />

war, hat man sich in dieser Saison<br />

von Beginn an in <strong>der</strong> Spitzengruppe<br />

festgesetzt.<br />

Mit Flensburg kommt zum zweiten Mal<br />

in Folge eine Mannschaft an den Wiehen,<br />

gegen die beim TuS alles passen muss,<br />

um eine Chance zu haben. Vor allem die<br />

Defensive <strong>der</strong> Rot-Schwarzen wird wie<strong>der</strong>


gefor<strong>der</strong>t sein, verfügt Flensburg doch<br />

über die zweitbeste Offensive <strong>der</strong> Liga.<br />

Mit An<strong>der</strong>s Eggert und Holger Glandorf<br />

stehen zudem zwei Spieler in Diensten<br />

von Trainer Ljubomir Vranjes, die sich<br />

in die Top-Ten <strong>der</strong> Torschützenliste eingereiht<br />

haben. Dennoch ist <strong>der</strong> Ka<strong>der</strong> zu<br />

stark besetzt, um einzelne Spieler beson<strong>der</strong>s<br />

hervorzuheben. Auf je<strong>der</strong> Position<br />

kann Vranjes auf erstklassige Spieler zurückgreifen.<br />

Gegen diese Spitzen-Mannschaft wird<br />

es für Blazicko und Co. wie<strong>der</strong> darauf<br />

ankommen, nicht nur die Aufgaben des<br />

Trainers hun<strong>der</strong>tprozentig zu erfüllen,<br />

son<strong>der</strong>n auch erneut viel Leidenschaft,<br />

die nötige Bereitschaft und großen Willen<br />

in die Waagschale zu werfen.<br />

Am vergangenen Spieltag war das große<br />

Engagement des TuS nicht von Erfolg<br />

gekrönt. Dennoch konnte das dezimierte<br />

Team kämpferisch voll überzeugen. „Wir<br />

haben ein gutes Spiel abgeliefert und sind<br />

lei<strong>der</strong> nicht für unsere Courage und unser<br />

Engagement belohnt worden“, bedauerte<br />

Markus Baur nach <strong>der</strong> Partie.<br />

In dieser Saison haben sich Mannschaft<br />

und Fans bei vielen Heimspielen gegenseitig<br />

befl ügelt und so viele Gegner zu Fall<br />

gebracht, darunter auch zwei Top-Teams.<br />

Warum sollte dieses „Wechselspiel“ nicht<br />

auch gegen Flensburg klappen?!<br />

-FB-<br />

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8<br />

ARTUR SIODMIAK<br />

Exakt um 14.29 Uhr steht Artur Siodmiak<br />

„auf <strong>der</strong> Matte“. Pünktlichkeit ist eine<br />

Zier – und unser polnisches Bundesliga-<br />

Ass schaut ganz zufrieden und lächelt<br />

freundlich, weil alles professionell im<br />

Zeitplan ist. Vor dem Videoschauen, das<br />

mit unserm Coach Markus Baur in den<br />

Räumen <strong>der</strong> Merkur-Arena gleich um 15<br />

Uhr an diesem Freitag los geht, haben<br />

wir Gelegenheit, mit Artur in <strong>der</strong> leeren<br />

Halle zu plau<strong>der</strong>n. Wie Artur erzählt, so<br />

flott und locker, immer sehr höflich und<br />

mit Begeisterung für seinen Sport, macht<br />

das Zuhören und Mitschreiben gleich<br />

doppelt Spaß. Nahezu druckreif sind Siodmiaks<br />

Worte. Er ist eben ein erfahrener<br />

Handballprofi, den so schnell nichts<br />

mehr erschrecken o<strong>der</strong> sonst wie aus <strong>der</strong><br />

Ruhe bringen kann.<br />

Nun also am 21. März gegen Flensburg.<br />

„Das ist eine Mannschaft, die wir zwar<br />

schlagen können, aber dann muss doch<br />

viel zusammenkommen, alles wun<strong>der</strong>bar<br />

passen“. Ob das tatsächlich machbar<br />

ist? „Meine Mannschaftskameraden<br />

und ich werden alles geben!“ Schwer<br />

sei es für jedes Bundesliga-Team, wenn<br />

„eine Verletztenliste die Möglichkeiten<br />

einschränkt“, blickt unser Abwehr-Ass<br />

und Kreisläufer auf das Heimspiel gegen<br />

Berlin zurück, „wo wir lei<strong>der</strong> nur<br />

40 Minuten lang ordentlich mitgehalten<br />

haben“. Aber es sei im Hinblick auf das<br />

Flensburg-Spiel in <strong>der</strong> Toyota-Handball-Bundesliga<br />

„schön, wie schon gegen<br />

die Füchse, erneut nicht als Favorit<br />

in die Partie gehen zu müssen“. Und die<br />

Vorfreude auf das Lufthansa Final Four<br />

in Hamburg sei beson<strong>der</strong>s groß, wenn es<br />

jetzt schon mal in <strong>der</strong> Liga gegen den<br />

Pokal-Halbfinalgegner Flensburg gehe.<br />

„Für Lübbecke und die ganze Region ist<br />

es eine tolle Werbung, dass wir Anfang<br />

Mai beim Finalwochenende dabei sind“,<br />

strahlt Artur Siodmiak. Und man habe<br />

sich den Einzug bis in die Runde <strong>der</strong> letzten<br />

Vier ja auch redlich verdient. Kiel sei<br />

im Moment „zwar unschlagbar“, trotzdem<br />

seien <strong>der</strong> HSV und Flensburg für<br />

den Pokal-Titel immer gut. „Wir haben<br />

eine Minimalchance, wenn alle Leute an<br />

Bord sind“, blickt unsere Nr. 9 voraus.<br />

In jedem Fall sei „es ein Traum, dort zu<br />

spielen, vor 13 000 Zuschauern!“ Und<br />

dass sich Artur schon wie<strong>der</strong> riesig auf<br />

die „Rote Wand“ freut, ist ebenso klar!<br />

Die bisherige Saisonbilanz des TuS stellt<br />

Artur Siodmiak zufrieden. Da gehöre<br />

auch <strong>der</strong> DHB-Pokal mit hinein, <strong>der</strong><br />

Einzug unter die besten Vier, wie zuletzt<br />

vor zwei Jahren, habe man keineswegs<br />

sicher erwarten können. In <strong>der</strong> Meisterschaftsrunde<br />

sei allerdings doch „<strong>der</strong> ein<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Punkt dumm liegen gelassen<br />

worden“. Gegen Flensburg könne<br />

man beweisen, dass es ja in <strong>der</strong> laufenden<br />

Saison auch schon Siege gegen die<br />

„Großen“ für den TuS gegeben habe.<br />

Dass er in <strong>der</strong> laufenden Saison weniger<br />

Spielanteile habe als früher, wurme<br />

ihn nicht, versichert Artur. „Schau mal,<br />

ich bin fast 37. Und Mattias und Drago<br />

machen ihre Sache im Innenblock richtig<br />

gut.“ Wichtig sei, <strong>der</strong> Mannschaft immer<br />

noch helfen zu können. Sich dann zerreißen<br />

für den Erfolg, für die Kameraden,<br />

das müsse für jeden Handballprofi<br />

selbstverständlich sein. „Und so versuche<br />

ich, dem Team immer noch was zu<br />

geben“. Allerdings: „Ich kann besser<br />

spielen. War mit mir in den letzten Wo-<br />

chen nicht immer zufrieden.“<br />

Die bisherige Handballer-Karriere hat<br />

ihm viel Spaß gemacht. Im Rampenlicht<br />

zu stehen, früher noch mehr als heute, in<br />

Vereinen wie in <strong>der</strong> Nationalmannschaft,<br />

„das war die Erfüllung eines Traums“, ist<br />

unsere Nr. 9 dann auch nicht übertrieben<br />

bescheiden. Und <strong>der</strong> Wurf von <strong>der</strong><br />

eigenen Neun-Meter-Linie wenige Sekunden<br />

vor dem Abpfiff im WM-Spiel<br />

2009 in Kroatien gegen Norwegen ins<br />

leere gegnerische Tor, was den Polen<br />

das Halbfinale bescherte, bleibt <strong>der</strong> berühmteste<br />

Moment seiner Karriere. „Ja,<br />

das war schön“, auch wenn dieser Ball<br />

ausgerechnet Deutschland aus dem Turnier<br />

gekegelt habe. „Dafür wart Ihr Deutschen<br />

im WM-Finale 2007 die bessere<br />

Mannschaft, habt völlig verdient gegen<br />

uns gewonnen“, will Siodmiak die Dinge<br />

unbedingt ein wenig zurechtrücken.<br />

„Ich möchte sehr gern noch ein o<strong>der</strong> zwei<br />

Jahre in Deutschland Handball spielen“,<br />

hat sich unser Gesprächspartner ein Ziel<br />

für die nahe Zukunft gesetzt. Ende Juni<br />

dieses Jahres läuft Arturs Vertrag beim<br />

TuS N-Lübbecke aus.<br />

Möchte er – als so erfahrener Haudegen<br />

mit viel Erfolg in all den Jahren - einem<br />

talentierten Sportler o<strong>der</strong> einer talentierten<br />

Sportlerin auch heute noch Mut<br />

machen, sich für eine Profikarriere zu<br />

entscheiden? „Durchaus. Aber man muss<br />

wissen: Talent allein genügt nicht. Man<br />

muss auch sehr hart trainieren und immer<br />

wie<strong>der</strong> an sich arbeiten. Und dann<br />

gehört auch noch eine ganze Menge<br />

Glück dazu!“<br />

Interview: -BKM-


10<br />

Unser Gegner:<br />

SG FLENSBURG-HANDEWITT<br />

Oben von links: Tamás Mocsai, Petar Djordjic, Tobias Karlsson, Lars Kaufmann, Holger Glandorf, Viktor Szilágyi<br />

Mitte von links: Trainer Ljubomir Vranjes, Lars Bastian , Thomas Mogensen, Michael Knudsen, Jacob Heinl, Mannschaftsarzt Prof. Dr. Hauke Mommsen<br />

Unten von links: Mannschaftsbetreuer Kay Bendixen, Lasse Svan Hansen, Sören Rasmussen, Mattias An<strong>der</strong>sson, An<strong>der</strong>s Eggert, Physiotherapeutin Annika Logemann<br />

In <strong>der</strong> vergangenen <strong>Woche</strong> feierte die SG<br />

Flensburg-Handewitt mit einem 36:30<br />

einen deutlichen Derby-Sieg gegen den<br />

HSV Hamburg. Die SG verdrängte damit<br />

den amtierenden Deutschen Meister und<br />

kletterte auf den dritten Tabellenplatz in<br />

<strong>der</strong> Toyota Handball-Bundesliga.<br />

Mit diesem Erfolg im Duell <strong>der</strong> beiden<br />

Nordlichter tat die Mannschaft von<br />

Trainer Ljubomir Vranjes nicht nur etwas<br />

für die Fan-Seele, son<strong>der</strong>n machte<br />

auch einen wichtigen Schritt in Richtung<br />

Champions-League-Qualifikation.<br />

Die Teilnahme an <strong>der</strong> Königsklasse wäre<br />

wie<strong>der</strong> ein Ausrufezeichen <strong>der</strong> ehrgeizigen<br />

Flensburger, die in <strong>der</strong> vergangenen<br />

Spielzeit als Tabellensechster ein wenig<br />

hinter den Erwartungen zurückblieben.<br />

Nachdem die Erfolge unter Trainer Per<br />

Carlén ausblieben und sich ohnehin andeutete,<br />

dass <strong>der</strong> Schwede den Verein<br />

im Sommer verlassen und in Hamburg<br />

anheuern würde, trennte man sich im<br />

November 2010 von Carlén (<strong>der</strong> inzwi-<br />

schen auch vom HSV Hamburg beurlaubt<br />

worden ist). Nachfolger wurde sein<br />

bisheriger Co-Trainer Ljubomir Vranjes.<br />

Zwar konnte <strong>der</strong> ehemalige Spieler <strong>der</strong><br />

SG in <strong>der</strong> Meisterschaft keine Wende<br />

mehr herbeiführen, doch gelang dem<br />

Team unter <strong>der</strong> Regie des damals jüngsten<br />

Bundesliga-Trainers <strong>der</strong> Einzug ins<br />

DHB-Pokal-Finale, in dem sich die SG<br />

dem THW Kiel geschlagen geben musste,<br />

aber die Teilnahme am Europapokal<br />

sicherte.<br />

Nach dieser schwächeren Saison, wollte<br />

die SG Flensburg-Handewitt wie<strong>der</strong> die<br />

Spitzenplätze ins Auge fassen und investierte<br />

daher in die Mannschaft und<br />

verpflichtete im Sommer drei Hochkarä-


WEBBLOG<br />

::informativ<br />

::aktuell<br />

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12<br />

Jacob Heinl, SG Flensburg-Handewitt<br />

ter. Mit Holger Glandorf und Lars Kaufmann<br />

wechselten zwei wurfgewaltige<br />

Nationalspieler an die Förde. Zudem holte<br />

die SG mit Torwart Mattias An<strong>der</strong>sson<br />

vom TV Großwallstadt einen starken<br />

Ersatz für den zum HSV abgewan<strong>der</strong>ten<br />

Dan Beutler.<br />

Mit neuen Kräften und einem jungen<br />

Trainer, <strong>der</strong> sich sehr schnell große Wertschätzung<br />

erarbeitet hat, sind die Mannen<br />

von <strong>der</strong> dänischen Grenze wie<strong>der</strong>erstarkt.<br />

Über die gesamte Spielzeit haben<br />

sich die Norddeutschen unter den Top-<br />

Vier <strong>der</strong> Toyota Handball-Bundesliga<br />

festgesetzt. Bislang mussten sich Glandorf,<br />

Kaufmann Eggert und Co. lediglich<br />

zweimal dem THW Kiel, dem TBV Lemgo<br />

sowie den an<strong>der</strong>en Spitzen-Teams HSV<br />

Hamburg und den Füchsen Berlin geschlagen<br />

geben.<br />

Die SG Flensburg-Handewitt spielt wie<strong>der</strong><br />

mit bei den Großen <strong>der</strong> Liga. In den<br />

letzten zwei Jahrzehnten hat sich <strong>der</strong><br />

Verein zu einer Top-Adresse nicht nur<br />

in Deutschland, son<strong>der</strong>n auch in Europa<br />

entwickelt. Dennoch haftet dem Klub ein<br />

Makel an: Zwar immer oben dabei, aber<br />

dennoch nahezu immer im Schatten des<br />

THW Kiel o<strong>der</strong> eines an<strong>der</strong>en Vereins.<br />

Mit etlichen Vizemeisterschaften und<br />

zwei verlorenen Champions-League-Finales<br />

kam die SG zum Ruf des „ewigen<br />

Zweiten“.<br />

Lars Kaufmann, SG Flensburg-Handewitt<br />

Raiffeisenstraße 12 | 32312 Lübbecke<br />

Tel. 05741 60294-0 | Fax 05741 60294-11<br />

Einmal erklomm die SG bislang die nationale<br />

Spitze. 2004 wurde <strong>der</strong> Verein Deutscher<br />

Meister und im DHB-Pokal holte<br />

man 2003 bis 2005 drei Mal in Folge den<br />

Titel. Bis dahin konnte <strong>der</strong> Fusionsklub<br />

in erster Linie international auftrumpfen.<br />

Nach dem Gewinn des EHF-Cups 1997<br />

folgte 1999 <strong>der</strong> City-Cup und schließlich<br />

2001 <strong>der</strong> Erfolg im Europapokal <strong>der</strong> Pokalsieger.<br />

Überhaupt scheinen sich die Förde-<br />

Handballer auf europäischem Parkett beson<strong>der</strong>s<br />

wohl zu fühlen. Auch in dieser<br />

Saison sieht es danach aus, als könnte<br />

man sich erneut international präsentieren.<br />

Vielleicht sogar wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Champions-League.<br />

Die SG Flensburg-Handewitt<br />

ist auf einem guten Weg dorthin.<br />

Die heutige Partie wirft auch einen Schatten<br />

voraus auf das anstehende Halbfi nale<br />

im DHB-Pokal. Beim Lufthansa Final<br />

Four trifft die SG am 5. Mai in Hamburg<br />

auf den TuS N-Lübbecke.<br />

E-Mail info@betonwerk-schrewe.de<br />

Internet www.betonwerk-schrewe.de


14<br />

LIGA AKTUELL<br />

Die über 10.000 Zuschauer in Kiel<br />

feierten schon vor dem Anpfi ff, denn<br />

Nachbar Flensburg hatte Titelverteidiger<br />

HSV Hamburg förmlich ausgehebelt,<br />

sodass <strong>der</strong> Vorsprung des THW<br />

vor dem Rest <strong>der</strong> Liga noch größer geworden<br />

ist: Die Kieler steuern unbeirrt<br />

in Richtung Meistertitel. Altmeister<br />

Großwallstadt ist <strong>der</strong>weil genauso wie<br />

Wetzlar wie<strong>der</strong> mitten im Abstiegskampf.<br />

THW Kiel - TV Großwallstadt<br />

Den eigenen Anteil im Fernduell mit<br />

Titelverteidiger HSV Hamburg lieferte<br />

<strong>der</strong> deutsche Rekordmeister THW Kiel<br />

in beeindrucken<strong>der</strong> Art und Weise: Mit<br />

einem Kantersieg gegen Altmeister TV<br />

Großwallstadt. Mit Leichtigkeit gewann<br />

<strong>der</strong> verlustpunktfreie Spitzenreiter mit<br />

28:15 (16:9) gegen Großwallstadt, während<br />

Meister Hamburg einige Stunden<br />

zuvor mit dem 30:36 (15:18) bei <strong>der</strong> SG<br />

Flensburg-Handewitt die fünfte Saisonnie<strong>der</strong>lage<br />

hinnehmen musste. In <strong>der</strong><br />

Tabelle rutschte das Team von Interims-<br />

Coach Jens Häusler auf Rang vier ab<br />

(35:11 Punkte), Flensburg ist Dritter<br />

(37:11) hinter den Füchsen Berlin (40:8).<br />

Mit dem 24. Erfolg im 24. Ligaspiel baute<br />

die Mannschaft von THW-Trainer<br />

Alfred Gislason vor 10.288 Zuschauern<br />

in <strong>der</strong> ausverkauften Arena ihre beeindruckende<br />

Serie saisonübergreifend auf<br />

27 Siege aus. Diese Bestmarke setz-<br />

ten die «Zebras» bereits in <strong>der</strong> Spielzeit<br />

2008/09. Am Ende holte <strong>der</strong> THW damals<br />

verdient den Titel. Auch die nur 15<br />

Gegentore waren fast rekordverdächtig.<br />

Denn weniger Gegentreffer kassierten<br />

die Kieler zuletzt am 24. November 1999<br />

beim 27:14-Erfolg über den VfL Gummersbach.<br />

"Ab und zu hört man, dass Hamburg<br />

o<strong>der</strong> Flensburg einen Punkt verlieren,<br />

aber das ist mir egal", sagte THW-Akteur<br />

Aron Palmarsson, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> HSV-<br />

Nie<strong>der</strong>lage erst in <strong>der</strong> Halle erfahren<br />

hatte. Gislason wollte auch nur die Leistung<br />

seines Teams bewerten. "Unser Abwehrspiel<br />

im Verbund mit dem Torwart<br />

war überragend", meinte er, nachdem<br />

er im Spiel eine Schrecksekunde überstehen<br />

musste. Filip Jicha, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

offensiven 3:2:1-Variante auf vorgezogener<br />

Position agiert, kugelte sich einen<br />

Finger aus. Doch <strong>der</strong> Tscheche meisterte<br />

auch diese Situation und ließ sich noch<br />

auf <strong>der</strong> Bank den Finger wie<strong>der</strong> richten.<br />

Bei den Hamburgern versuchte sich Präsident<br />

Martin Schwalb mit Durchhalteparolen.<br />

"Die Saison ist noch lange nicht<br />

rum", betonte er nach <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lage in<br />

Flensburg. "Mann des Tages" war Flensburgs<br />

Schlussmann Mattias An<strong>der</strong>sson.<br />

Der ehemalige Kieler leistete dem THW<br />

mit zahlreichen Paraden Schützenhil-<br />

Holger Glandorf, SG Flensburg-Handewitt<br />

fe. "Wir hatten das Spiel im Griff und<br />

sind natürlich sehr zufrieden. Für solche<br />

Spiele trainiert man halt", meinte <strong>der</strong><br />

Torhüter und schickte beste Grüße nach<br />

Kiel: "Der THW Kiel ist eine Ausnahme,<br />

sie spielen eine überragende Saison."<br />

"Jetzt müssen wir schnell die Fehler abstellen<br />

und uns gegen Berlin steigern",<br />

for<strong>der</strong>te HSV-Trainer Häusler, während<br />

Guillaume Gille meinte: "Das tut schon<br />

echt weh."<br />

Gummersbach mit fünf Siegen<br />

in Serie<br />

Im Rennen um die Qualifi kation zur<br />

Champions League hat <strong>der</strong> HSV damit<br />

einen großen Schritt verpasst. Nur die<br />

ersten Drei qualifi zieren sich für die<br />

Königsklasse. Hinter den Hamburgern<br />

wittern auch die Rhein-Neckar Löwen<br />

noch ihre Chance. Mit 30:27 gewannen<br />

die Hausherren gegen den SC Magdeburg<br />

und brachten sich damit wie<strong>der</strong> in<br />

Stellung im Kampf um ein Champions-<br />

League-Ticket. Die Magdeburger ihrerseits<br />

müssen nach dieser Nie<strong>der</strong>lage um<br />

ein Ticket für einen europäischen Wettbewerb<br />

bangen. Bester Werfer des Spiels<br />

war einmal mehr Löwen-Linksaußen<br />

Uwe Gensheimer, <strong>der</strong> acht Treffer erzielte.<br />

Im Tabellenkeller macht <strong>der</strong> VfL Gummersbach<br />

Riesenschritte in Richtung<br />

Klassenverbleib. Mit dem 31:30<br />

(14:14)-Erfolg gegen den Pokal-Halbfi -<br />

nalisten TuS N-Lübbecke schoben sich<br />

die Oberbergischen auf Rang 13 nach<br />

vorne und verschafften sich mit dem<br />

fünften Sieg in Serie Luft im Kampf<br />

gegen den Abstieg. Überragen<strong>der</strong> VfL-<br />

Schütze war Kentin Mahé, <strong>der</strong> neun Tore<br />

zur geglückten Revanche für die Nie<strong>der</strong>lage<br />

im Pokal-Viertelfi nale beisteuerte.<br />

Der TV Hüttenberg verpasste im Heimspiel<br />

gegen Frisch Auf! Göppingen den<br />

so dringend benötigten Erfolg, um sich<br />

aus dem Tabellenkeller zu befreien und


unterlag nach spannenden 60 Minuten<br />

knapp mit 18:19. Zumindest einen Teilerfolg<br />

im Kampf um den Klassenverbleib<br />

konnte die TSV Hannover-Burgdorf verbuchen.<br />

Dem Team aus <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Landeshauptstadt gelang ein<br />

28:28 gegen den TBV Lemgo.<br />

Die Füchse Berlin hatten gegen Tabellenschlusslicht<br />

Eintracht Hildesheim am<br />

Sonntagabend keine Mühe und ließen<br />

dabei sogar mit einem Vereinsrekord<br />

aufhorchen. Das 36:18 (21:12) war <strong>der</strong><br />

höchste Berliner Sieg in <strong>der</strong> Erstliga-<br />

Geschichte. Gegen schwache Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

waren Ivan Nincevic mit neun<br />

und Kapitän Torsten Laen mit sieben<br />

Treffern die besten Berliner Torschützen.<br />

Ganz tief drin im Abstiegskampf ist<br />

auch wie<strong>der</strong> die HSG Wetzlar, die in Balingen<br />

25:28 (16:16) unterlag. Der HBW<br />

kämpfte mit viel Einsatz und hatte eine<br />

starke Leistung im Rückraum aufzubieten,<br />

während Wetzlar deutlich weniger<br />

investierte und so verdient unterlag.<br />

Nachdem Wetzlar zwischenzeitlich den<br />

Anschlusstreffer schaffte, zog Balingen<br />

entscheidend zur Fünf-Tore-Führung<br />

beim 26:21 davon.<br />

Ebenfalls gewaltig unter Druck ist weiterhin<br />

<strong>der</strong> Bergische HC, <strong>der</strong> daheim<br />

knapp 25:27 (16:15) gegen Melsun-<br />

Vor einigen <strong>Woche</strong>n ließ ein ambitionierter<br />

Plan die zweite Liga aufhorchen:<br />

Der DHC Rheinland (Dormagen)<br />

und die HSG Düsseldorf wollten sich<br />

zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen<br />

und unter dem Namen DDHC<br />

Rheinland kurz- bis mittelfristig in die<br />

Toyota-Handball-Bundesliga aufsteigen.<br />

Düsseldorf Manager Frank Flatten<br />

sollte Geschäftsführer dieses Projektes<br />

gen unterlag. Die MT dominierte weite<br />

Strecken den ersten Durchgang, ohne<br />

sich weiter absetzen zu können. Vielmehr<br />

blieb <strong>der</strong> BHC dran und hielt bis<br />

in die Schlussviertelstunde die Partie<br />

offen. Das 25:21 durch Felix Danner<br />

sorgte dann für die Vorentscheidung,<br />

auch wenn <strong>der</strong> Aufsteiger noch<br />

einmal auf 25:27 herankam - in den<br />

letzten zwei Minuten spielte Melsungen<br />

die Begegnung sicher nach Hause.<br />

Sportgericht spricht Wetzlar<br />

Punkte zu – Klimovets weiter<br />

gesperrt<br />

Teilerfolg für die HSG Wetzlar vor dem<br />

Bundesportgericht des DHB:<br />

Die zwei Punkte aus dem Göppingen<br />

Spiel erhält die HSG Wetzlar wie<strong>der</strong> gutgeschrieben,<br />

die Partie wird mit 26:25<br />

für die HSG Wetzlar gewertet. Allerdings<br />

bleibt Andrej Klimovets bis zum<br />

Saisonende gesperrt.<br />

Die HSG hatte die zwei Punkte am grünen<br />

Tisch verloren, weil Kreisläufer Andrej<br />

Klimovets am 8. Februar unerlaubt<br />

eingesetzt worden war (wir berichteten).<br />

Für den Weltmeister von 2007 bestand<br />

eine zweite Spielberechtigung bei <strong>der</strong><br />

von Andrej Siniak trainierten TSG Hassloch.<br />

Die Partie war von <strong>der</strong> HBL nach<br />

Bekanntwerden <strong>der</strong> des zweiten Passes<br />

werden, <strong>der</strong> Dormagener „Chef“ Heinz<br />

Lieven Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats.<br />

Beide Vereine dümpelten am Tabellenende<br />

<strong>der</strong> zweiten Liga; <strong>der</strong> DHC trug die<br />

Hypothek von acht Punkten Abzug mit<br />

sich herum. Dieser Punktabzug war die<br />

Folge des Insolvenzverfahrens, das <strong>der</strong><br />

DHC vor etwa einem Jahr durchlaufen<br />

hat. Nur aufgrund einer unklaren For-<br />

mit 0:2 Punkten und 0:0 Toren gegen<br />

Wetzlar gewertet worden.<br />

Der bis zu dem Wechsel nach Wetzlar im<br />

Februar vereinslose Klimovets hatte sich<br />

in Hassloch einige <strong>Woche</strong>n fit gehalten.<br />

Zwar hatte <strong>der</strong> frühere Nationalspieler<br />

in Hassloch kein Spiel bestritten und<br />

war auch kein Vereinsmitglied, dennoch<br />

war für ihn ein Pass beantragt worden,<br />

<strong>der</strong> beim Wechsel nach Wetzlar nicht<br />

zurückgegeben worden war.<br />

"Die Erleichterung ist natürlich groß,<br />

jetzt stehen wir wie<strong>der</strong> bei 18 Punkten",<br />

sagte HSG-Geschäftsführer Björn<br />

Seipp nach <strong>der</strong> Urteilsverkündung zu<br />

hr-online und führte weiter aus: "Zumindest<br />

im ersten Punkt haben wir gewonnen.<br />

Das Gericht hat erkannt, dass<br />

wir im guten Glauben gehandelt und<br />

grundsätzlich nichts Falsches gemacht<br />

haben." Gegen die Sperre von Klimovets<br />

überlegt <strong>der</strong> Verein eventuell auch in die<br />

nächste Instanz zu gehen. <strong>Rechts</strong>mittel<br />

stehen auch Frisch Auf! Göppingen zur<br />

Verfügung.<br />

Das erstinstanzliche Urteil ist in Expertenkreisen<br />

sehr umstritten.<br />

-HOK / www.handball-world.com -<br />

Dormagen insolvent – Düsseldorf vor dem<br />

Rückzug – Allgemeinheit zahlt<br />

mulierung in den Lizenzierungsrichtlinien<br />

erwirkten die Rheinlän<strong>der</strong> überhaupt<br />

vor dem Schiedsgericht <strong>der</strong> HBL<br />

das Startrecht in <strong>der</strong> Zweiten Liga.<br />

„Der Etat für die Saison 2011/2012 ist<br />

gedeckt. Entsprechende Verträge liegen<br />

vor“, ließ <strong>der</strong> damalige Insolvenzverwalter<br />

Dr. Dirk Andres damals verlautbaren.<br />

Alles sollte besser werden.<br />

15


16<br />

Die Mannschaft des ehemaligen Mindener<br />

Trainers Richard Ratka startete mit<br />

12:2 Punkten furios in die Saison, <strong>der</strong><br />

Punktabzug war schnell wettgemacht.<br />

Doch dann verletzten sich drei Schlüsselspieler<br />

und eine Serie <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lagen,<br />

die den DHC letztlich ans Tabellenende<br />

brachten, begann. In <strong>der</strong> Winterpause<br />

wurde <strong>der</strong> Plan für den Zusammenschlusses<br />

mit Düsseldorf bekannt. In<br />

diesem Zug wechselten zwei Spieler von<br />

<strong>der</strong> linken auf die rechte Rheinseite, einer<br />

davon Ex-Nationalspieler Michael<br />

Hegemann. Bereits vor einem Jahr hatte<br />

Dormagen in <strong>der</strong> Winterpause Spieler<br />

nachverpfl ichtet, um dann kurz darauf<br />

Insolvenz anzumelden.<br />

Inzwischen musste Düsseldorfs Manager<br />

Frank Flatten erst für den HSV Düsseldorf<br />

e.V. und kurze Zeit danach auch für<br />

die Spielbetriebsgesellschaft Insolvenz<br />

anmelden. Damit stand Düsseldorf als<br />

erster Absteiger fest.<br />

Am 6. März zog <strong>der</strong> DHC Rheinland<br />

nach. Für die Beteiligten aus heiterem<br />

Himmel nahm Geschäftsführer Heinz<br />

Lieven den Lizenzantrag zurück und<br />

begab sich zum zweiten Mal innerhalb<br />

eines Jahres zum Insolvenzgericht. Er<br />

habe die ständigen Querschüsse aus <strong>der</strong><br />

lokalen Presse und aus den Fanlagern<br />

satt, ließ Liven verlautbaren, <strong>der</strong> über<br />

Jahre immer wie<strong>der</strong> große Summen aus<br />

seinem Privatvermögen für den DHC<br />

aufgebracht hatte.<br />

In <strong>der</strong> Tat war <strong>der</strong> geplante Zusammenschluss<br />

desaströs kommuniziert<br />

worden. Die beteiligen Stammvereine<br />

sollen nicht o<strong>der</strong> erst sehr spät einbezogen<br />

worden sein. Zudem gab es unüberwindliche<br />

rechtliche Hin<strong>der</strong>nisse,<br />

die die kurzfristige Bildung einer Spielgemeinschaft<br />

zweier Vereine aus unterschiedlichen<br />

Landesverbänden (Rheinland,<br />

Nie<strong>der</strong>rhein) unmöglich machten.<br />

Zudem soll es formelle Schwierigkeiten<br />

im aktuellen Lizenzierungsverfahren gegeben<br />

haben, denn zwischenzeitlich war<br />

<strong>der</strong> Grundverein TSV Bayer Dormagen<br />

e.V. als Gesellschafter <strong>der</strong> DHC-Spielbetriebsgesellschaft<br />

ausgeschieden. Lizenzrechtlich<br />

ist es allerdings zwingend<br />

erfor<strong>der</strong>lich, dass <strong>der</strong> Grundverein mindestens<br />

25,1 Prozent <strong>der</strong> Stimmanteile<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft hält, wenn diese den<br />

Spielbetrieb durchführt.<br />

Nun steht auch <strong>der</strong> DHC Rheinland als<br />

Absteiger fest. Dormagen (wie<strong>der</strong> als<br />

TSV) und Düsseldorf (als ART Düsseldorf)<br />

wollen künftig in <strong>der</strong> dritten Liga<br />

starten. Beiden Vereinen ist aufgrund<br />

<strong>der</strong> HBL-Statuten ein sofortiger Wie<strong>der</strong>aufstieg<br />

aufgrund <strong>der</strong> Insolvenzen<br />

verwehrt. Düsseldorf gab „als Krönung“<br />

bekannt, die Saison nicht zu Ende spielen<br />

zu können. Spätestens Ende März<br />

soll Schluss sein. Alle Düsseldorfer Ergebnisse<br />

würden annulliert, die Tabelle<br />

bereinigt, <strong>der</strong> Wettbewerb verzerrt.<br />

Der Rheinische Handball gleicht einem<br />

Scherbenhaufen. Neben den treuen<br />

Fans, die in <strong>der</strong> Vergangenheit stets<br />

sympathische Botschafter ihrer Vereine<br />

in den Hallen Deutschlands waren und<br />

den Sponsoren sind vor allem die Spieler<br />

die Geschädigten. Die Spieler und die<br />

Sozialkassen:<br />

Die Düsseldorfer Spieler erhalten für die<br />

Monate Januar bis März Insolvenzgeld.<br />

Nach drei Monaten endet <strong>der</strong> Anspruch<br />

auf diese Leistung. Es bleibt nur von <strong>der</strong><br />

Allgemeinheit fi nanziertes Arbeitslosengeld,<br />

denn <strong>der</strong> vorläufi ge Insolvenzverwalter<br />

wird den Spielern kündigen.<br />

Arbeiten dürfen die Spieler übrigens bis<br />

zum 1. Juli nicht, selbst wenn sie ab<br />

sofort einen neuen Verein hätten, denn<br />

die Wechselfrist ist abgelaufen. Im Klartext<br />

heißt das, dass <strong>der</strong> DHB faktisch ein<br />

Berufsverbot bis Juli verhängt, das von<br />

den Sozialkassen bezahlt wird. Eine Tatsache,<br />

die nach einer juristischen Überprüfung<br />

schreit.<br />

Die Spieler, die unverschuldet in diese<br />

Misere gelangt sind, sind jedenfalls doppelt<br />

bestraft. Der DHB ist aufgerufen,<br />

eine Regelung zu schaffen, die Spielern<br />

im Falle <strong>der</strong> Insolvenz je<strong>der</strong>zeit einen<br />

Wechsel ermöglicht.<br />

Die HBL ist erneut aufgerufen, bei <strong>der</strong><br />

Lizenzierung genauer hinzuschauen,<br />

denn beide Klubs bekamen die Spielberechtigung.<br />

Wenn das Geld – wie in<br />

Düsseldorf – aber nur für ein halbes Jahr<br />

reicht, sollte dieser Fall bzw. die Richtlinien<br />

noch einmal genau unter die Lupe<br />

genommen werden.<br />

Dass <strong>der</strong> (nie<strong>der</strong>rheinische) TV Korschenbroich<br />

auf die Lizenz in <strong>der</strong> kommenden<br />

Saison verzichtet, ist nur eine<br />

Randnotiz. Damit wird es neben den<br />

feststehenden Absteigern aus Korschenbroich,<br />

Düsseldorf und Dormagen nur<br />

noch einen sportlichen Absteiger geben<br />

– vorausgesetzt alle Lizenzen werden<br />

erteilt.<br />

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18<br />

TuS-HISTORY<br />

Erste TuS-Spieltage zwischen 1976 und 1994<br />

Allererster Tabellenführer <strong>der</strong> " Eingleisigen"<br />

In den Intus-Ausgaben dieser<br />

Saison blicken wir zurück auf<br />

längere Zeitspannen, aber auch<br />

einzelne Spielzeiten, auf ganz<br />

beson<strong>der</strong>e Partien und Begebenheiten<br />

o<strong>der</strong> ganz einfach erfolgreiche<br />

Handballer-Köpfe <strong>der</strong><br />

Vergangenheit in unserer „TuS-<br />

HISTORY“-Serie. <strong>Heute</strong> geht es<br />

um 1. Spieltage einer Saison<br />

zwischen 1976, nach dem ersten<br />

Aufstieg unserer Mannschaft in<br />

die 1. Bundesliga, und 1994, als<br />

wir zum zweiten Mal das Oberhaus<br />

erreichten.<br />

Die Spielplanmacher hätten das<br />

erste Bundesligaspiel des TuS Nettelstedt<br />

nach dem Aufstieg 1976<br />

kaum besser auswählen können.<br />

Gegner in Minden sollte im September<br />

76 Grün-Weiß Dankersen<br />

sein. Die Mindener Kreissporthalle<br />

brodelt. Jahrelang sind sich die<br />

Kontrahenten aus demselben Handballkreis<br />

aus dem Weg gegangen,<br />

nun ist es soweit. Am ersten Spieltag<br />

<strong>der</strong> (noch zweigeteilten) Bundesliga<br />

1976/77 kommt es bereits zum Spiel <strong>der</strong><br />

Spiele. GWD gewinnt mit 19:15, nicht<br />

zuletzt deshalb, weil „Jimmy“ Waltke,<br />

damals noch ein „Grüner“, unseren<br />

Heiner Möller an die Kette legt und<br />

wir Nettelstedter um unseren Star und<br />

Mannschaftskapitän Herbert Lübking<br />

nach allgemeiner Experten-Auffassung<br />

einfach zu brav spielen.<br />

Besser, viel besser startet <strong>der</strong> TuS in<br />

die folgende Saison, auch wenn wie<strong>der</strong><br />

ein Auswärtsspiel ansteht. Die<br />

Handball-Bundesliga ist erstmals ein-<br />

Das war Nettelstedts erstes Bundesligaspiel:<br />

Bei Grün-Weiß Dankersen in <strong>der</strong> Mindener Kreissporthalle<br />

verliert <strong>der</strong> TuS mit 15:19. In dieser Szene<br />

hat TuS-Ass Klaus Schibschid (Nr. 5) eine Lücke<br />

in <strong>der</strong> GWD-Abwehr gefunden.<br />

Foto: Intus-Archiv<br />

gleisig, es ist also eine historische Spielzeit.<br />

Und <strong>der</strong> historische erste Tabellenführer<br />

dieser neuen Spielklasse heißt<br />

– TuS Nettelstedt! Möglich macht dies<br />

ein toller 18:12-Sieg bei Aufsteiger PSV<br />

Hannover. Stolpern tun – im Gegensatz<br />

zum TuS – im Spätsommer 1977 beim<br />

Start Meister Grün-Weiß Dankersen<br />

(15:16 in Neuhausen) und Altmeister<br />

Gummersbach (10:11 in Hüttenberg).<br />

Im Folgejahr 1978/79 gewinnt unsere<br />

Mannschaft zwar nicht zum Auftakt,<br />

doch das 14:14 beim THW Kiel ließ<br />

schon damals aufhorchen. Es ist<br />

die erste Saison ohne Herbert Lüb-<br />

king. Neu im Team sind Holtgrave,<br />

Beißner, Gast und Kölling. „Rohdiamanten“<br />

nennt sie <strong>der</strong> „Intus“<br />

in seiner ersten Ausgabe dieser<br />

Saison. Im Jahr 1980/81, das ist<br />

die Spielzeit, die mit dem Europapokalsieg<br />

im Cup <strong>der</strong> Pokalsieger<br />

und und dem DHB-Pokal-Gewinn endet,<br />

kann Nettelstedt dann wie<strong>der</strong><br />

einmal einmal mit dem Platz Platz an an <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Sonne zum Start glänzen. Die<br />

Tabellenführung ermöglicht das<br />

15:9 beim Aufsteiger VfL Hep-<br />

penheim. Beson<strong>der</strong>s erwähnt<br />

werden werden sollte auch <strong>der</strong> HeimHeimspielauftakt 1980/81. Denn am<br />

27. 27. September 1980 wird – <strong>der</strong><br />

THW Kiel Kiel ist angereist – ersterstmals ein Match in <strong>der</strong> funkelnagelneuen<br />

Lübbecker Kreissporthalle,<br />

<strong>der</strong> heutigen Merkur-Arena, ausgetragen.<br />

Am 6. September 1981 glänzt unsere<br />

Mannschaft mit einem 30:18-Heimsieg<br />

über den VfL Günzburg, <strong>der</strong> ein<br />

viertel Jahr zuvor noch recht knapp in<br />

den beiden DHB-Pokalendspielen unterlegen<br />

war. Erstmals im TuS-Dress läuft<br />

Erik Rasmussen auf. Der bleibt zwar nur<br />

eine Saison am Wiehen, avanciert trotzdem<br />

zum Publikumsliebling. 15 Jahre<br />

später kehrt <strong>der</strong> Däne noch einmal nach<br />

Lübbecke zurück, im Euro-City-Cup als<br />

Spielertrainer des Achtelfi nalgegners<br />

TSV St. Otmar St. Gallen.<br />

Peter Pickel kehrt, allerdings im TuS-<br />

Trikot, 1984/85 an den Wiehen zurück.<br />

Daheim geht es gegen die SG Varel-Alt-


20<br />

jührden in <strong>der</strong> 2. Liga Nord los. Unsere<br />

Mannschaft behält mit 29:18 die Oberhand,<br />

hat aber in <strong>der</strong> ersten Spielhälfte<br />

noch Schwierigkeiten, das Match in die<br />

Hand zu bekommen. Trainiert werden<br />

unsere Jungs von Walter Haase. 1988/89<br />

hat unser Verein vier Neuzugänge zu<br />

präsentieren: Ralf Bruelheide, Stephan<br />

Neitzel, Carsten Berg und Stefan Krone.<br />

Am ersten Spieltag kommt <strong>der</strong> OSC<br />

Rheinhausen nach Lübbecke und es geht<br />

16:16 aus.<br />

Die Heimpremiere 1990/91 geht daneben.<br />

Gegen Blau-Weiß Spandau steht<br />

am Ende ein recht deprimierendes 21:27<br />

zu Buche. Schon nach acht Minuten<br />

steht’s 1:6. „Kein Mut, keine Ideen, kein<br />

Selbstvertrauen“ urteilt am Montag die<br />

örtliche Tagespresse. 1992/93 sieht es<br />

dagegen wie<strong>der</strong> richtig gut aus. Blau-<br />

Gelb Berlin hat keine Chance, 31:15<br />

siegen die Schützlinge von TuS-Coach<br />

Christoph Geis. Der TuS ist erster Tabellenführer<br />

<strong>der</strong> 2. Liga Nord, für die meisten<br />

Treffer haben Ralf Bruelheide (7)<br />

und Andreas „Helmut“ Kohl (5) gesorgt.<br />

Am 17. September 1994 ist <strong>der</strong> TuS Nettelstedt<br />

nach 11 Jahren Pause wie<strong>der</strong> im<br />

Oberhaus vertreten. Am ersten Spieltag<br />

reist <strong>der</strong> TV Großwallstadt an. Bei unserem<br />

22:20-Erfolg ist Torhüter Mariusz<br />

Dudek, aus Fredenbeck an den Wiehen<br />

gekommen, bester TuS-Spieler. Binjo<br />

Tluczynski, Vater unseres heutigen<br />

Linksaußen Tomasz „Tomek“ Tluczynski,<br />

ist erfolgreichster Lübbecker Werfer.<br />

Binjo trifft sechsmal, darunter sind vier<br />

verwandelte Siebenmeter.


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24<br />

TuS N-Lübbecke<br />

1 Blazicko, Nikola<br />

21 Quenstedt, Dario<br />

2 Verjans, Nicky<br />

3 Gustafsson, Mattias<br />

5 Løke, Frank<br />

6 Vukovic, Drago<br />

9 Siodmiak, Artur<br />

11 Svensson, Kristian<br />

14 Schrö<strong>der</strong>, Malte<br />

18 Tluczynski, Tomasz<br />

25 Svensson, Daniel<br />

26 Just, Stephan<br />

28 Niemeyer, Arne<br />

85 Remer, Tim<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

Tore<br />

Siebenm.<br />

Baur, Markus Trainer<br />

Borgmann, Hans-Georg Co-Trainer<br />

Abt, Oliver Physiotherapeut<br />

Zeitstr.<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

Tore<br />

1 An<strong>der</strong>sson, Mattias<br />

16 Rasmussen, Sören<br />

3 Karlsson, Tobias<br />

7 Eggert, An<strong>der</strong>s<br />

9 Glandorf, Holger<br />

10 Mogensen, Thomas<br />

11 Svan Hansen, Lasse<br />

14 Dibbert, Morten<br />

17 Djordjic, Petar<br />

18 Mocsai, Tamas<br />

23 Szilagyi, Viktor<br />

28 Kaufmann, Lars<br />

77 Knudsen, Michael V.<br />

TOYOTA HANDBALL-BUNDESLIGA<br />

1 THW Kiel 24/34 24 0 0 776:549 227 48:0<br />

2 Füchse Berlin 24/34 19 2 3 711:611 100 40:8<br />

3 SG Flensburg-Handewitt 24/34 18 1 5 737:660 77 37:11<br />

4 HSV Hamburg 23/34 17 1 5 713:625 88 35:11<br />

5 Rhein-Neckar Löwen 23/34 16 1 6 712:642 70 33:13<br />

6 SC Magdeburg 24/34 14 0 10 705:663 42 28:20<br />

7 TBV Lemgo 23/34 12 2 9 665:663 2 26:20<br />

8 Frisch Auf Göppingen 24/34 11 1 12 640:647 -7 23:25<br />

9 TuS N-Lübbecke 24/34 10 1 13 677:686 -9 21:27<br />

10 MT Melsungen 24/34 8 5 11 684:709 -25 21:27<br />

11 TSV Hannover-Burgdorf 24/34 8 3 13 704:752 -48 19:29<br />

12 HBW Balingen-Weilstetten 24/34 9 1 14 601:665 -64 19:29<br />

13 VfL Gummersbach 23/34 8 2 13 670:736 -66 18:28<br />

14 HSG Wetzlar 24/34 8 2 14 635:657 -22 18:30<br />

15 TV Großwallstadt 24/34 8 1 15 611:668 -57 17:31<br />

16 Bergischer HC 24/34 7 0 17 668:732 -64 14:34<br />

17 TV 05/07 Hüttenberg 24/34 3 3 18 606:708 -102 9:39<br />

18 Eintracht Hildesheim 24/34 1 0 23 622:764 -142 2:46<br />

Siebenm.<br />

Nr. Mannschaft Spiele + ± - Tore D Punkte<br />

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THW Kiel<br />

Füchse Berlin<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

HSV Hamburg<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

TuS N-Lübbecke<br />

MT Melsungen<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

VfL Gummersbach<br />

HSG Wetzlar<br />

TV Großwallstadt<br />

Bergischer HC<br />

TV 05/07 Hüttenberg<br />

Eintracht Hildesheim<br />

KREUZTABELLE<br />

24. SPIELTAG TuS-SPIELE<br />

25. SPIELTAG<br />

THW Kiel<br />

Freitag, 09.03.2012 - 19:45 Uhr<br />

Rhein-Neckar Löwen : SC Magdeburg<br />

Samstag, 10.03.2012 - 15:00 Uhr<br />

SG Flensburg-Handewitt : HSV Hamburg<br />

Samstag, 10.03.2012 - 19:00 Uhr<br />

THW Kiel : TV Großwallstadt<br />

Samstag, 10.03.2012 - 19:00 Uhr<br />

VfL Gummersbach : TuS N-Lübbecke<br />

Samstag, 10.03.2012 - 19:00 Uhr<br />

TSV Hannover-Burgdorf : TBV Lemgo<br />

Samstag, 10.03.2012 - 20:15 Uhr<br />

TV 05/07 Hüttenberg : Frisch Auf Göppingen<br />

Sonntag, 11.03.2012 - 17:30 Uhr<br />

Füchse Berlin : Eintracht Hildesheim<br />

Sonntag, 11.03.2012 - 17:30 Uhr<br />

HBW Balingen-Weilstetten : HSG Wetzlar<br />

Sonntag, 11.03.2012 - 17:30 Uhr<br />

Bergischer HC : MT Melsungen<br />

Freitag, 16.03.2012 - 19:45 Uhr<br />

HSG Wetzlar : TV Großwallstadt<br />

Samstag, 17.03.2012 - 15:00 Uhr<br />

TBV Lemgo : HBW Balingen-Weilstetten<br />

Sonntag, 18.03.2012 - 14:30 Uhr<br />

Eintracht Hildesheim : TV 05/07 Hüttenberg<br />

Dienstag, 20.03.2012 - 20:15 Uhr<br />

Füchse Berlin : VfL Gummersbach<br />

Dienstag, 20.03.2012 - 20:45 Uhr<br />

Frisch Auf Göppingen : Rhein-Neckar Löwen<br />

Mittwoch, 21.03.2012 - 20:15 Uhr<br />

HSV Hamburg : TSV Hannover-Burgdorf<br />

Mittwoch, 21.03.2012 - 20:15 Uhr<br />

TuS N-Lübbecke : SG Flensburg-Handewitt<br />

Mittwoch, 21.03.2012 - 20:15 Uhr<br />

SC Magdeburg : Bergischer HC<br />

Mittwoch, 21.03.2012 - 20:15 Uhr<br />

MT Melsungen : THW Kiel<br />

Füchse Berlin<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

HSV Hamburg<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

TuS N-Lübbecke<br />

x 28.03. 35:21 30:25 33:25 01.05. 35:26 28:20 20.05. 28:23 34:19 35:21 02.06. 16.05. 28:15 34:18 31:20 31:22<br />

32:33 x 33:30 26:25 35:28 24:20 27.05. 30:30 33:26 33:21 28:25 28:20 20.03. 25:23 13.05. 18.04. 11.04. 36:18<br />

27:32 14.04. x 36:30 37:34 27.03. 32:26 32:28 33:28 28:25 30.05. 35:22 43:27 36:30 32:25 12.05. 02.05. 36:20<br />

13.05. 24:23 27:19 x 10.04. 32:23 17.04. 34:29 28:22 35:28 21.03. 36:22 16.05. 25:24 31:22 32:27 35:26 34:28<br />

27:30 02.05. 16.05. 33:29 x 30:27 25.04. 30:25 14.04. 30:30 35:27 29:22 04.05. 27.03. 30:23 02.06. 30:26 39:29<br />

26:33 27:29 28:31 31.03. 24:29 x 35:29 25:22 28:25 11.05. 41:26 11.04. 33:27 31:25 18.04. 21.03. 32:25 36:25<br />

11.04. 27:31 31:29 28:36 25:26 16.05. x 26:20 27:25 34:30 37:34 17.03. 32:34 28.04. 19:18 34:28 27:27 02.06.<br />

18.04. 26:24 23:25 02.06. 20.03. 29:30 12.05. x 27:25 36:29 34:24 22:21 11.04. 32:27 30.05. 32:31 26:25 32:25<br />

22:32 24:31 21.03. 32:31 32:31 26:33 25:29 31:27 x 26.05. 26:30 21.04. 40:25 12.05. 32:27 11.04. 35:28 33:27<br />

21.03. 02.06. 32:32 02.05. 28:35 29:35 15.04. 16.05. 24:24 x 31:36 28:19 33:26 30:30 11.04. 33:29 28:21 27:23<br />

24:43 28:31 29:31 34:37 33:32 15.04. 28:28 02.05. 02.06. 25.03. x 30:24 23.05. 30:24 34:27 31:35 30:30 31:24<br />

21:31 18.05. 02.06. 28.03. 24:30 23:28 32:28 15.04. 25:24 28:29 32:29 x 36:28 28:25 27:20 23:22 27:28 28.04.<br />

25:28 28:28 18.04. 31:32 27:35 25:21 23:32 28:29 31:30 32:29 33:33 27:31 x 30.05. 35:30 29:31 35:32 28.03.<br />

24:28 26:29 24:26 19.05. 27:33 02.06. 32:29 26:25 24:28 21.04. 10.04. 23:23 35:27 x 16.03. 33:28 28:20 30:28<br />

25:32 26:29 20:21 14.04. 24:27 32:28 23.03. 23:21 27.04. 28:28 26:31 26:24 32:33 28:23 x 24:23 02.06. 18.05.<br />

21:34 29:32 25:36 25:29 25:34 40:31 32:33 28.03. 30:31 25:27 29:28 26.05. 02.05. 23:22 25:29 x 19.05. 14.04.<br />

20:38 20:30 26:29 26:26 30.05. 22:33 27:29 18:19 24.03. 27:26 21.04. 12.05. 14.04. 22:26 29:32 32:33 x 29:23<br />

30.05. 27:31 11.04. 31:40 18.04. 25:30 24:29 30:26 25:31 35:36 13.05. 24:26 31:34 23:24 26:29 29:34 18.03. x<br />

30:27<br />

36:30<br />

28:15<br />

31:30<br />

28:28<br />

18:19<br />

36:18<br />

28:25<br />

25:27<br />

Än<strong>der</strong>ungen: HEIMSPIELE GELB - AUSWÄRTSSPIELE BLAU markiert!<br />

MT Melsungen<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

VfL Gummersbach<br />

1. 03.09.2011 20:15 HSV Hamburg TuS N-Lübbecke 28:22<br />

2. 10.09.2011 19:00 TuS N-Lübbecke SC Magdeburg 26:33<br />

3. 17.09.2011 19:00 TBV Lemgo TuS N-Lübbecke 27:25<br />

4. 24.09.2011 19:00 TuS N-Lübbecke Frisch Auf Göppingen 31:27<br />

5. 01.10.2011 19:00 TuS N-Lübbecke Eintracht Hildesheim 33:27<br />

6. 05.10.2011 20:15 Füchse Berlin TuS N-Lübbecke 33:26<br />

7. 15.10.2011 15:00 TuS N-Lübbecke VfL Gummersbach 40:25<br />

8. 22.10.2011 19:00 SG Flensburg-Handewitt TuS N-Lübbecke 33:28<br />

9. 29.10.2011 19:00 TuS N-Lübbecke TV 05/07 Hüttenberg 35:28<br />

10. 09.11.2011 20:15 TuS N-Lübbecke THW Kiel 22:32<br />

11. 11.11.2011 19:30 Bergischer HC TuS N-Lübbecke 30:31<br />

12. 19.11.2011 20:15 TuS N-Lübbecke Rhein-Neckar Löwen 32:31<br />

13. 27.11.2011 17:30 HBW Balingen-Weilst. TuS N-Lübbecke 25:24<br />

14. 03.12.2011 18:15 TuS N-Lübbecke TV Grosswallstadt 32:27<br />

15. 07.12.2011 20:15 TuS N-Lübbecke HSV Hamburg 32:31<br />

16. 11.12.2011 17:30 HSG Wetzlar TuS N-Lübbecke 24:28<br />

17. 21.12.2011 20:15 MT Melsungen TuS N-Lübbecke 24:24<br />

18. 27.12.2011 20:15 TuS N-Lübbecke TSV Hannover-Burgdorf 26:30<br />

19. 08.02.2012 20:15 SC Magdeburg TuS N-Lübbecke 28:25<br />

20. 18.02.2012 15:00 TuS N-Lübbecke TBV Lemgo 25:29<br />

21. 25.02.2012 15:00 Frisch Auf Göppingen TuS N-Lübbecke 27:25<br />

22. 04.03.2012 17:30 Eintracht Hildesheim TuS N-Lübbecke 25:31<br />

23. 06.03.2012 20:15 TuS N-Lübbecke Füchse Berlin 24:31<br />

24. 10.03.2012 19:00 VfL Gummersbach TuS N-Lübbecke 31:30<br />

25. 21.03.2012 20:15 TuS N-Lübbecke SG Flensburg-Handewitt<br />

26. 24.03.2012 20:15 TV 05/07 Hüttenberg TuS N-Lübbecke<br />

27. 11.04.2012 20:15 TuS N-Lübbecke Bergischer HC<br />

28. 14.04.2012 19:00 Rhein-Neckar Löwen TuS N-Lübbecke<br />

29. 21.04.2012 20:15 TuS N-Lübbecke HBW Balingen-Weilstetten<br />

30. 27.04.2012 19:45 TV Grosswallstadt TuS N-Lübbecke<br />

31. 12.05.2012 19:00 TuS N-Lübbecke HSG Wetzlar<br />

32. 20.05.2012 17:30 THW Kiel TuS N-Lübbecke<br />

33. 26.05.2012 19:00 TuS N-Lübbecke MT Melsungen<br />

34. 02.06.2012 16:30 TSV Hannover-Burgdorf TuS N-Lübbecke<br />

Nächstes Heimspiel | 11.04.2012 | 20.15 Uhr<br />

TuS N-Lübbecke - Bergischer HC<br />

HSG Wetzlar<br />

TV Großwallstadt<br />

Bergischer HC<br />

TV 05/07 Hüttenberg<br />

Eintracht Hildesheim<br />

25


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28<br />

Fanclub<br />

RED DEVILS<br />

Moin, moin TuS-Fans, seid gegrüßt SG-Anhänger!<br />

Wir begrüßen heute unseren Halbfi nalgegner<br />

beim bevorstehenden Lufthansa<br />

Final Four. So können wir das Spiel als<br />

einen ersten Test betrachten. Wir dürfen<br />

gespannt sein, wie sich <strong>der</strong> TuS gegen<br />

die SG Flensburg-Handewitt schlägt und<br />

hoffen auf ein positives Ergebnis, das<br />

uns von dem Finale in Hamburg träumen<br />

lässt.<br />

Am 10.März machten sich einige TuS-<br />

Fans auf den Weg zum VfL Gummersbach.<br />

Wir meinen, dass <strong>der</strong> VfL sich<br />

auch in diesem Jahr, rein technisch<br />

gesehen (schlechte Internetverbindung<br />

etc.), nicht verbessert hat und die Halle<br />

immer noch zu einer <strong>der</strong> schlechtesten<br />

<strong>der</strong> 1.Liga gehört. Zudem fühlten<br />

sich einige Fans von unseren lautstarken<br />

Trommeln gestört, sodass man von<br />

den Ordnern von A nach B und wie<strong>der</strong><br />

zurück umgesiedelt wurde. Zum guten<br />

Abschluss verlor <strong>der</strong> TuS auch noch mit<br />

einem Tor, was die Stimmung nicht verbesserte.<br />

So fuhr man am späten Abend<br />

gemütlich und entspannt mit dem Bus<br />

in die Heimat.<br />

Wie in jedem Jahr planen wir auch in<br />

diesem Jahr eine Himmelfahrtstour.<br />

Dieses Jahr wollen wir per Schiff Weser<br />

und Mittellandkanal erkunden.<br />

Dieser zünftige Ausfl ug hat alles, was<br />

den Vatertag ausmacht. Eine fünfstündige<br />

stimmungsvolle Fahrt auf Weser<br />

und Mittellandkanal mit zwei Schleu-<br />

Achtung, Achtung, Achtung Achtung ! !<br />

sungen und Mittagessen sowie Musik<br />

von DJ Tom. Dazu kommt die Getränkepauschale<br />

"Standard" ("All you can<br />

drink", Bier vom Fass, alkoholfreie<br />

Getränke usw...)<br />

Die Fahrt fi ndet am Donnerstag, den<br />

17.Mai, statt und startet an <strong>der</strong> Schachtschleuse<br />

Minden. Die Hinfahrt von Lübbecke<br />

erfolgt per Bus.<br />

Die Busfahrt nach Minden und zurück<br />

sowie die Schifffahrt mit Mittagessen<br />

und Getränken kostet p.P. 45 Euro.<br />

Anmeldungen im Forum, beim Heimspiel<br />

an <strong>der</strong> Fanclubtheke o<strong>der</strong> telefonisch bei<br />

Torben Dümke (05741/234411).<br />

Die nächste Auswärtsfahrt führt uns am Samstag, den 24.3., nach Mittelhessen<br />

zum TV Hüttenberg. Die Fans des TuS haben wie<strong>der</strong> die Chance, mit einem Bus die<br />

Mannschaft nach Hüttenberg zu begleiten.<br />

Für die geplante Fan-Tour werden spezielle Son<strong>der</strong>preise angeboten: Mitglie<strong>der</strong><br />

des Fanclubs Red Devils zahlen für die Busfahrt inklusive <strong>der</strong> Stehplatzkarte nur 30<br />

Euro. Für Jugendliche und Schüler kostet das Paket 25 Euro, für Nicht-Mitglie<strong>der</strong><br />

35 Euro.<br />

Abfahrt ist um 14.30 Uhr am Firmengelände des Reisedienstes Aschemeyer und an<br />

<strong>der</strong> Merkur Arena.<br />

Interessierte können sich an <strong>der</strong> Fanclubtheke, über das Forum des Fanclubs (www.<br />

fanclub-reddevils.de) o<strong>der</strong> aber direkt bei Achim Schmidt (Tel.: 0 57 43 / 15 01)<br />

anmelden.


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Tel. 05771-91190<br />

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Telefon 0 57 44 / 6 50<br />

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Tel. 0 54 71 - 47 00<br />

Fax 0 54 71 - 23 45<br />

Aus dem Mühlenkreise auf die Busreise...<br />

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Das Ausbildungsportal


Am Intus-Telefon: Flensburgs Geschäftsführer<br />

HOLGER KAISER<br />

Seit Juli 2009 ist Holger Kaiser Geschäftsführer<br />

bei <strong>der</strong> SG Flensburg-<br />

Handewitt, womit er dort Fynn Holpert<br />

ablöste. Holger Kaiser war zuvor<br />

in leiten<strong>der</strong> Funktion bereits beim SC<br />

Magdeburg tätig. Vergangenen Sommer<br />

übernahm <strong>der</strong> aus Münster stammende<br />

Handball-Fachmann außerdem das<br />

Amt des Vizepräsidenten Finanzen in<br />

<strong>der</strong> HBL. Am Nachmittag des 12. März<br />

telefonierten wir mit Holger Kaiser. Der<br />

Wortlaut im Folgenden:<br />

Intus: Hallo und Guten Tag, Herr Kaiser!<br />

Hier ist die INTUS-Redaktion vom TuS<br />

N-Lübbecke. Haben Sie grad Zeit für ein<br />

5-Minuten-Telefon-Interview?<br />

Kaiser: Moin! Moin! Na, klar hab‘ ich<br />

Zeit für den TuS!<br />

Intus: Ihr 30:26 über den HSV Hamburg<br />

liegt erst zwei Tage zurück, das war<br />

eine große Sache für die SG, nicht wahr!?<br />

Kaiser: Im Grunde waren wir 60 Minuten<br />

lang überlegen. Mich hat das Ergebnis<br />

aber gar nicht so sehr überrascht, denn<br />

schon beim Hinspiel in Hamburg haben<br />

wir toll dagegen gehalten und es wäre<br />

auch da mehr drin gewesen. Gescheitert<br />

sind wir damals an Johannes Bitter, <strong>der</strong><br />

HSV-Schlussmann hatte einen ganz hervorragenden<br />

Tag erwischt.<br />

Intus: Bei Ihnen in Flensburg gibt es<br />

Diskussionen darüber, ob und unter welchen<br />

finanziellen Eckdaten die SG weiterhin<br />

in <strong>der</strong> Campushalle spielen kann. Große<br />

Baustelle o<strong>der</strong> sehen Sie das Ganze gar<br />

nicht so dramatisch?<br />

Kaiser: Ich will Ihnen gerne sagen,<br />

dass Campushalle und SG Flensburg-Handewitt<br />

aufeinan<strong>der</strong> angewiesen sind. Da<br />

sind zwei Parteien, die sich streiten, aber<br />

einan<strong>der</strong> brauchen, daher sehe ich das<br />

Ganze optimistisch. Es ist eine Frage <strong>der</strong><br />

Zeit, wann eine Einigung erzielt wird.<br />

Intus: Bei <strong>der</strong> Auslosung für das Lufthansa<br />

Final Four haben Sie unseren TuS<br />

als Halbfinal-Gegner zugelost bekommen.<br />

Was waren Ihre ersten Gedanken danach?<br />

Kaiser: Dass Nettelstedt sich allmählich<br />

zu einer Pokalmannschaft entwickelt<br />

hat. Und dass das Semifinalspiel ein ganz<br />

schweres Ding für uns wird. Ich erwarte<br />

am 21. März und auch beim Cupspiel in<br />

Hamburg zwei enge Partien, bei denen am<br />

Ende Kleinigkeiten entscheiden werden.<br />

Jetzt beim Spiel <strong>der</strong> Toyota-Handball-<br />

Bundesliga sehe ich den TuS im Vorteil,<br />

weil er ein Heimspiel hat, beim Lufthansa<br />

Final Four stehen die Chancen Fifty-Fifty.<br />

Intus: Unser TuS N-Lübbecke hat zuletzt<br />

das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Spiel in <strong>der</strong> Liga<br />

verloren, aber insgesamt doch eine gute<br />

Entwicklung genommen, o<strong>der</strong>?<br />

Kaiser: Ja, absolut. Und mit Markus<br />

Baur hat Nettelstedt einen <strong>der</strong> besten Trainer<br />

verpflichten können.<br />

Intus: Was verbinden Sie darüber hinaus<br />

mit dem TuS N-Lübbecke, auch wenn<br />

man in die Vergangenheit schaut?<br />

Kaiser: Der TuS hat schon immer eine<br />

gute Rolle im deutschen Handball gespielt.<br />

Es ist ein gut geführter Verein, im Lübbecker<br />

Land wird <strong>der</strong> Sport emotional erlebt.<br />

Nettelstedt ist weiterhin eine erste Traditions<br />

adresse.<br />

Intus: Verbinden Sie persönliche Kontakte<br />

mit dem TuS N-Lübbecke?<br />

Kaiser: Ja, allein schon deshalb, weil<br />

ich früher auch in Ostwestfalen gearbeitet<br />

habe. Man kennt sich, Paul Gauselmann,<br />

Uwe Kölling und Zlatko Feric leisteten<br />

und leisten viel Gutes für diesen Verein.<br />

Über Markus Baur habe ich mich ja grad<br />

schon geäußert. Ich find‘ es schade, dass<br />

Markus Baur im Sommer geht.<br />

Intus: Wie geht das Bundesliga-Match<br />

am 21. März aus?<br />

Kaiser: Einen <strong>Tipp</strong> möchte ich nicht<br />

wagen. Ich hoffe ganz einfach darauf,<br />

dass es ein faires Spiel wird und sich auch<br />

alle Fangruppen vertragen. Unsere Mannschaft<br />

hat eine Menge Respekt vor dem<br />

TuS-N. Das bessere Team soll gewinnen.<br />

Interview : -BKM-<br />

33


Hauptlieferant <strong>der</strong> adp Gauselmann GmbH<br />

Hauptlieferant <strong>der</strong> adp Gauselmann GmbH


„<strong>Rechts</strong>-<strong>Tipp</strong> <strong>der</strong> <strong>Woche</strong>“<br />

<strong>Heute</strong>: <strong>Vorsicht</strong>: <strong>Gierige</strong> <strong>Sozialversicherung</strong><br />

präsentiert von <strong>Rechts</strong>anwalt/Fachanwalt für Arbeitsrecht Paul-Werner Beckmann<br />

Jetzt ist die Zeit <strong>der</strong> Jahreshauptversammlungen<br />

<strong>der</strong> Vereine gekommen. Gerade in Sportvereinen<br />

werden jetzt die Weichen für die<br />

bevorstehende Freiluftsaison gestellt. Dazu gehören<br />

auch Entscheidungen über die Beschäftigung<br />

von Personen im Verein. Typische Stellen<br />

in einem Sportverein sind zunächst <strong>der</strong>/die<br />

Trainer, <strong>der</strong> Platzwart und das Personal in den<br />

Clubhäusern. Auch wenn es sich bei diesen Personen<br />

um Freunde und Freundinnen des Vereins<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> handelt, sind<br />

doch einige Probleme aus dem Arbeitsrecht sowie<br />

dem <strong>Sozialversicherung</strong>srecht im Auge zu<br />

behalten. Trainer, Platzwart und die Köchin im<br />

Clubhaus können nämlich auf unterschiedliche<br />

Art und Weise rechtlich eingeordnet werden:<br />

Zum einen als Selbständige (z.B. Betreiben <strong>der</strong><br />

Clubhausbewirtung auf eigene Rechnung gegen<br />

Zahlung einer kleinen Pacht an den Verein),<br />

aber auch als ganz normale Angestellte<br />

(<strong>der</strong>/die für das Training z.B. <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

fest angestellte Clubtrainer/in).<br />

Es empfiehlt sich dringend, mindestens in<br />

Zweifelsfragen o<strong>der</strong> bei fehlen<strong>der</strong> Sachkenntnis<br />

den Rat eines Anwalts und/o<strong>der</strong> Steuerberaters<br />

einzuholen, da eine falsche Handhabung<br />

zu erheblichen finanziellen Folgen führen<br />

kann. Aus meiner Praxis könnte ich viele Beispiele<br />

beisteuern, die meistens ihre Ursache aus<br />

einem Streit zwischen dem Verein und dem/<strong>der</strong><br />

Beschäftigten haben: Der langjährig beschäftigte<br />

Trainer wird eines Tages entlassen und<br />

begibt sich in eine gute Beratung. Dort wird<br />

ihm klargemacht, daß er gar kein selbständiger<br />

Trainer gewesen ist, son<strong>der</strong>n Arbeitnehmer mit<br />

Anspruch auf Bezahlung in Krankheitsfällen,<br />

auf Gewährung von Urlaub und für Überstunden.<br />

Es kommt nämlich nicht in erster Linie auf<br />

die Absprachen zwischen dem Verein und dem<br />

Personal an, son<strong>der</strong>n auf die richtige Einordnung,<br />

die im Streitfall irgendwann einmal nach<br />

jahrelangem Prozeß ein Gericht rechtskräftig<br />

vornimmt. Dann muß möglicherweise Lohn für<br />

die noch nicht verjährte Zeit (die regelmäßige<br />

Verjährungsfrist beläuft sich auf drei Jahre und<br />

beginnt am 01. Januar des Folgejahres) nachgezahlt<br />

werden; viel schlimmer ist es, wenn<br />

sich auch noch die <strong>Sozialversicherung</strong> meldet<br />

und für das laufende Jahr und die vergangenen<br />

vier Jahre <strong>Sozialversicherung</strong>sbeiträge nachfor<strong>der</strong>t,<br />

also für die Rentenversicherung, die<br />

Krankenversicherung, die Pflegeversicherung<br />

und die Arbeitslosenversicherung. Hier kann es<br />

leicht um einige Tausend Euro gehen.<br />

Die Abgrenzung zwischen Selbständigen und<br />

abhängig Beschäftigten ist im Einzelfall häufig<br />

schwierig: Arbeitnehmer ist nach <strong>der</strong> Definition<br />

<strong>der</strong> Gerichte <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> aufgrund eines<br />

privatrechtlichen Vertrages zur Arbeit im<br />

Dienste eines an<strong>der</strong>en verpflichtet ist, also in<br />

eine fremde Arbeitsorganisation eingeordnet<br />

ist und sich Weisungen des Arbeitgebers bezüglich<br />

Inhalt, Durchführung, Zeit, Dauer und<br />

Ort <strong>der</strong> Tätigkeit unterwerfen muß. Selbständig<br />

ist demgegenüber die Person, die ihre Tätigkeit<br />

im wesentlichen frei gestalten und ihre Arbeitszeit<br />

bestimmen kann.<br />

Zu beachten ist, daß z.B. Trainer häufig sowohl<br />

selbständig (Trainerstunden für Mitglie<strong>der</strong>, die<br />

von sich aus auf den Trainer zugegangen sind<br />

und direkt an ihn bezahlen) an<strong>der</strong>erseits aber<br />

auch Angestellte des Vereins sind, indem sie<br />

sich z.B. verpflichten, die vom Verein ausgesuchten<br />

und beson<strong>der</strong>s för<strong>der</strong>würdigen jungen<br />

Spieler/innen viermal in <strong>der</strong> <strong>Woche</strong> je zwei<br />

Stunden auf <strong>der</strong> Anlage zu trainieren. Insoweit<br />

dürfte in aller Regel ein Arbeitsverhältnis vorliegen.<br />

Nach Auffassung des Arbeitsgerichts Bielefeld<br />

kann sogar eine Amateur-Tennisspielerin Arbeitnehmerin<br />

sein, wenn sie sich gegen Entgelt<br />

verpflichtet, am Vereinstraining und allen<br />

Pflichtspielen teilzunehmen. Vereinstrainer, die<br />

nebenberuflich nach Feierabend die 2. Mannschaft<br />

trainieren, sind allerdings in <strong>der</strong> Regel<br />

keine Arbeitnehmer. Ein von mir vertretener<br />

(neben seinem Hauptberuf tätiger) Fußballtrainer<br />

ist vom Arbeitsgericht Pa<strong>der</strong>born allerdings<br />

auch schon einmal zum Arbeitnehmer gemacht<br />

worden mit allen angenehmen Folgen wie z.B.<br />

Abfindung aufgrund <strong>der</strong> vom Verein ausgesprochenen<br />

Kündigung.<br />

Ein vom Sozialgericht Detmold entschiedener<br />

Fall betraf einen Platzwart, <strong>der</strong> noch im fortgeschrittenen<br />

Alter von Mitte 70 die Anlage eines<br />

Tennisclubs pflegte, den Rasen mähte, die Tennisnetze<br />

und Plätze ausbesserte sowie kleine<br />

Reparaturen ausführte; er war nach Auffassung<br />

des Sozialgerichts Arbeitnehmer und <strong>der</strong> Ver-<br />

ein mußte deshalb <strong>Sozialversicherung</strong>sbeiträge<br />

für ihn abführen, obwohl er keinen Weisungen<br />

unterlag und seine Arbeitszeit selbst festlegte.<br />

Es kommt im Ergebnis immer auf die Umstände<br />

des Einzelfalles an; ein Patentrezept kann<br />

deshalb hier nicht geliefert werden, wohl aber<br />

<strong>der</strong> dringende Rat, Problembewußtsein zu entwickeln<br />

und qualifizierte Beratung in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Unser heutiger Gegner - <strong>der</strong>zeit in guter Form<br />

- kehrt heute Abend hoffentlich ratlos aus <strong>der</strong><br />

Merkur Arena zurück und sucht Ratgeber, die<br />

ihm dabei helfen, im Pokalfinalwochenende in<br />

Hamburg Anfang Mai besser abzuschneiden.<br />

Prozesse enden häufig mit einem Vergleich:<br />

Vielleicht sollte man unserem heutigen Gegner<br />

Flensburg Handewitt die Punkte im heutigen<br />

Pflichtspiel anbieten gegen Überlassung<br />

des Sieges beim Final Four in Hamburg. Lei<strong>der</strong><br />

bzw. zum Glück sind solche Absprachen verboten,<br />

sollen in <strong>der</strong> Sportwelt aber durchaus<br />

schon einmal vorgekommen sein!<br />

BECKMANN · MASSMANN<br />

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