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Kur & Wellness - Bad Steben

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KUNST & KULTUR<br />

im Staatlichen <strong>Kur</strong>haus<br />

Blicke auf das Welttheater<br />

Der Juli beschert den kunstinteressierten Besuchern im<br />

Grafik Museum Stiftung Schreiner zwei Ausstellungen mit<br />

insgesamt vier Künstlern: Bis 18. Juli ist die Schau „Farben –<br />

Zeichen – Spuren“ mit Bildern der Malerin Hanne Völkel<br />

und Fotografien des Biogeographen Walter Erhardt zu<br />

sehen. Nach der Umbaupause dann stehen zwei bulgarische<br />

Künstler im Zentrum der Aufmerksamkeit: Dimo<br />

Kolibarov, Professor an der Kunstakademie Sofia, und<br />

Ivaylo Mirchev, Präsident des bulgarischen Künstlerverbandes<br />

und Dozent an der Akademie in Sofia. Die neue<br />

Ausstellung wird am Sonntag, 25. Juli, um 11 Uhr, eröffnet.<br />

Bis Mitte des Monats erwartet den Besucher im Grafik<br />

Museum im <strong>Kur</strong>haus eine Bilderwelt voller kraftvoller und<br />

dabei harmonischer Farben: Die expressionistische Farbigkeit<br />

ist geradezu ein Markenzeichen der Malerin Hanne Völkel aus<br />

Nürnberg, ebenso ihre Fähigkeit, das besondere Licht, das sie<br />

in orientalischen Ländern wie Marokko, Libyen, Tunesien und<br />

Ägypten erlebt hat, umzusetzen. So zeigt sie Landschaftsbilder<br />

voller Atmosphäre, aber auch abstrakte, von der<br />

Architektur in diesen Ländern inspirierte Bildkompositionen.<br />

Und sie weiß sich einer weiteren Bildsprache zu bedienen -<br />

einer grafischen Zeichensprache mit von ihr selbst ersonnenen<br />

Symbolen. Darin folgt sie, wie sie selbst erzählt, archaischen<br />

Schriftzeichen und Felszeichnungen, die sie in hohem Maße<br />

faszinieren.<br />

Gedanken-Spielereien:<br />

zwölfteiliges Werk<br />

von Hanne Völkel<br />

Auch ihr Bruder<br />

Walter Erhard fühlt<br />

sich hingezogen zu<br />

Wüstengegenden,<br />

wo viele seiner gezeigten<br />

Fotografien entstanden sind. Er hat den Blick für die<br />

feinen Strukturen, die das Wirken der Naturkräfte hinterlässt:<br />

Wachstumslinien von Holz, vom Wind geformte Wellen im<br />

Sand, Spuren von fließendem Wasser, austrocknende Tonablagerungen.<br />

Ganz groß ins Bild hebt er auch Blicke auf<br />

Pflanzen, und hier ist es die Wachstumskraft, die erkennbar<br />

wird an der Struktur des Gewachsenen. Einen Teil der Bilder<br />

Noch bis 18. Juli 2010: „Farben – Zeichen – Spuren“<br />

NEUE AUSSTELLUNG AB 25. JULI<br />

Gasthaus und Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen<br />

Gasthaus<br />

Öffnungszeiten: 8.30 Uhr bis 22.00 Uhr<br />

Durchgehend warme und kalte Speisen<br />

hausgemachte Kaffee- und Kuchenspezialitäten<br />

– Biergarten –<br />

Ruhetage: Mittwoch und Donnerstag<br />

95192 Lichtenberg, Friedrich-Wilhelm-Stollen 1 • Telefon/Fax: 09288/216 • www.Friedrich-Wilhelm-Stollen.de<br />

Sie finden uns an der Straße von Lichtenberg nach Blankenstein. Direkt am Eingang zum Höllental.<br />

10<br />

hat er durch digitale Bearbeitung in „Fotografiken“ verwandelt.<br />

Seine großformatigen Fotos sind im Foyer des<br />

Klenzebaus zu sehen.<br />

„Like a Theatre III“ von Dimo Kolibarov<br />

(Aquatinta-Radierung)<br />

Besucherbergwerk<br />

Geöffnet: 1. April bis 31. Oktober<br />

Führungen Samstag – Sonntag – Feiertage: 11, 13 u. 15 Uhr<br />

zusätzlich während der bayerischen Sommerferien<br />

Dienstag: 13.00 und 15.00 Uhr<br />

Sonderführungen nach Vereinbarung<br />

<strong>Kur</strong> & <strong>Wellness</strong><br />

Mit der neuen Ausstellung<br />

ab 25. Juli bekräftigt<br />

das Grafik Museum erneut<br />

seine enge Beziehung zu<br />

Bulgarien. Malerei, Zeichnung,<br />

Aquarell und<br />

Radierung sind die Techniken,<br />

die die beiden bulgarischen<br />

Künstler verwenden<br />

- jeder in seiner<br />

ihm eigenen „Handschrift“.<br />

Und die ist bei<br />

beiden sehr verschieden,<br />

was der Ausstellung zu<br />

einem spannungsvollen<br />

Kontrast verhelfen wird.<br />

Für Dimo Kolibarov ist das Zeichnerische das Hauptwerkzeug,<br />

um seine Bilder zu erschaffen, für Ivaylo Mirchev das<br />

Malerische. Kolibarov kann in die Tradition des Surrealismus<br />

gestellt werden. Seine Bildsprache nutzt die Mythologien der<br />

uralten Kulturtraditionen seines Heimatlandes und lässt ein,<br />

auch absurdes, Welttheater entstehen. Der Bezug auf<br />

Vergangenheit und Volksglaube paart sich dabei mit einer ironischen<br />

Liebe zum Theatralischen. Kolibarov studierte an der<br />

Kunstakademie in Sofia, an der er nun als Professor lehrt.<br />

Ivaylo Mirchev ist als Präsident des bulgarischen Künstlerverbandes<br />

ein wichtiger Kooperationspartner für das Grafik<br />

Museum, das ihn nun als Künstler präsentiert. In großformatigen<br />

Ölbildern schafft er Landschaften, die aus reiner Atmosphäre<br />

zu bestehen scheinen. Hohe, Tiefe, Weite, Nähe lässt er<br />

aus Farbklängen entstehen. So ist auch das Aquarell eine<br />

Technik, derer er sich bedient und die ihm Möglichkeit gibt,<br />

die von ihm gewollte Transparenz und „Übersetzung“ von<br />

Raum und Licht in Farbe zu erschaffen.<br />

Die Eröffnung der Ausstellung am 25. Juli im Grafik Museum<br />

im <strong>Kur</strong>haus wird einen musikalischen Rahmen haben: Das<br />

„Duo Balev“ des Nordharzer Städtebundtheaters (mit Violine<br />

und Violoncello) spielt Werke von Dvorak, Toselli und<br />

Hristoskov. Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog.<br />

Sabine Gebhardt

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