Lokalanzeiger-2009-12 - Gemeinde Blankenfelde - Mahlow

14. Oktober 2009 Nr. 12 / Woche 42
Blankenfelde-Mahlow 13
Aktuelles zur Ideenwerkstatt
Poesiewettbewerb gegen Gewalt 2009
In dieser Ausgabe des Lokalanzeigers stellen wir Ihnen weitere Beiträge des Wettbewerbs vor
Gewalt ? Nein Danke !
Wo fängt Gewalt an? Wo hört
Gewalt auf?
Zuhause mit Schimpfen, Schlägen,
im Kindergarten mit Raufereien, in
der Schule mit Ausgrenzungen. Beleidigungen
oder im Beruf mit Mobbing.
Warum?
Ein Kind in die Welt zu setzen bedeutet
unter anderem ihm Liebe, Zuneigung
und Geduld zu schenken.
Schläge, Tritte, Anschreien, was soll
das bringen?
Diese Wut bleibt nicht im Kind, sondern
äußert sich an anderer Stelle
wieder mit Gewalt. Wo sind die
Grenzen? Wo ist hier Halt?
Wie erkennt man Gewalt? Wie
geht man gegen Gewalt vor?
Gewalt äußert sich durch Sprache
und Taten, sie ist physisch als auch
psychisch.
In Parolen die von Gruppen gerufen
werden, in Filmen, Medien und in
Spielen ist Gewalt versteckt, die wir
täglich erleben.
Ob in Sprache oder Schrift, Gewalt
ist Bestandteil unserer Gesellschaft.
Erlaubt, gesendet, gedruckt und ausgestrahlt,
wo sind die Grenzen? Wo
ist hier Halt?
Warum gibt es Gewalt? Was
sind die Auslöser?
Überlastung, Stress, Hass, Selbstzweifel,
fehlende Perspektive, Rassismus,
keine Zuneigung, keine Liebe
dies sind einige Auslöser, die zu
Gewalt führen können.
Was geht in einem solchen Menschen
vor? Warum kann man ihm
nicht helfen? Warum ist er nicht im
Stande sich anders zu wehren oder
auf sich aufmerksam zu machen?
Faktoren die Geduld erfordern, an
den man arbeiten kann und muss.
Doch wer nimmt sich die Zeit für
andere?
Rassismus ist dumm, jeder Mensch,
egal welche Nationalität. Aussehen,
Religion ist ein Teil von uns. Wir unterscheiden
uns, aber das ist kein
Grund für Gewalt.
Wer Gewalt wählt in Äußerung und
Handlungen ist schwach, schwach in
seiner eigenen Persönlichkeit.
Gewalt ist kein Weg von seinen Problemen
wegzukommen. Wo sind die
Grenzen? Wo ist hier Halt?
Theresa Rüster, 20 Jahre
Meine Gedanken zu Gewalt
Ich verstehe nicht, warum Menschen
sich verprügeln und fast töten.
Warum es Gewalt überhaupt gibt.
Manchmal denke ich mir, ich möchte
in eine Welt, wo es keine Gewalt gibt.
Natürlich weiß ich, dass das nicht geht.
Aber es wäre toll.
Wenn ich abends im Bett liege und an die Wand gucke,
denke ich immer daran, wie viele
Menschen von Gewalt bedroht werden.
Manchmal zähle ich sie auch in Gedanken.
Es macht mich immer wieder traurig.
Kinder und Erwachsene werden damit gequält
und selbst hat man nichts davon.
Wenn ich das Wort Gewalt sage,
möchte ich es gleich immer vergessen
am besten aus dem Kopf streichen.
Gewalt Gewalt Gewalt
ist ein schlimmes Wort
womit man Menschen nur verletzt.
Es soll am besten nicht mehr passieren,
dass, wenn die Schwarzhäutigen
in die weißhäutige Welt gehen,
es zu Gewalt kommt andersrum natürlich auch nicht .
Marie Hellberg,
11 Jahre
„Hilfe“,
Gewalt ist nicht gut.
Gewalt endet mit Blut.
Gewalt macht keinen Mut,
aber dafür sehr viel Wut.
Gewalt fängt an mit Spaß,
aber wenn es ernst wird
war es das.
Gewalt heißt nicht, feige sein!
Lass die Opfer nicht allein!
Misch´dich ein !!!
Nick Höpfner, 12 Jahre
Ich habe ein Elfchen und ein Haiku
zu dem Thema Gewalt geschrieben.
Ein Elfchen ist ein Gedicht bei dem
11 Wörter in festgelegter Form auf
5 Zeilen verteilt sind.
Ein Haiku ist ein Japanisches Kurzgedicht,
bei dem 17 Silben auf 3
Zeilen in fest gelegter Form aufgeteilt
sind.
Elfchen
Grausam
Grausame Gewalt
Sie lauert überall
Dies verabscheue ich sehr
Schrecklich
Haiku
Sag nein zu Gewalt
Sie verdirbt dir das Leben
Und macht es dir schwer
Noah Göhringer,
11 Jahre