Bestimmungen für die Personalauswahl und die Verfahren für ...

- 6 -6. Durchführung des Informations- und Beorderungsgesprächesa) Das Informations- und Beorderungsgespräch besteht aus drei Teilen.Diese sind:- ein vorbereitender Unterricht, der durch den zuständigen Disziplinarvorgesetzten / die zuständige Disziplinarvorgesetzteder Stufe I des Entlassungstruppenteils durchzuführen ist,- ein Informationsteil, der durch den Leiter / die Leiterin der Gruppe pers/matErg des zuständigen KWEAdurchgeführt wird, und- Einzelgespräche für Unteroffiziere und Mannschaften mit den Einplanern / Einplanerinnen des zuständigenKWEA bzw. der SDM. Offiziere können gegebenenfalls wehrpflichtrechtliche Fragen mit den Vertretern/ Vertreterinnen des KWEA klären.b) Die Teilnahme am vorbereitenden Unterricht und am Informationsteil ist für alle ausscheidenden Soldaten/ Soldatinnen Pflicht. Der Informationsteil ist zielgruppenorientiert für Berufssoldaten / Berufssoldatinnenund Soldaten auf Zeit / Soldatinnen auf Zeit getrennt von den Grundwehrdienstleistenden und freiwilligenzusätzlichen Wehrdienst Leistenden durchzuführen.7. Informations- und Beorderungsgespräche im Rahmen des Einplanungsverfahrens der Marinea) An Stelle der zuständigen KWEÄ, sendet die SDM die Fragebogen „Angaben zum Reservistenstatus(Verwendungsvorschlag)“ an alle Truppenteile / Dienststellen, aus denen Unteroffiziere und Mannschaftender Marine ausscheiden. Von der SDM versandte Fragebögen sind nach der in Nr. 5 vorgeschriebenen Bearbeitungan die SDM zurückzusenden.b) Fragebögen für Unteroffiziere und Mannschaften der Marine, auf denen Verwendungsvorschläge oderWünsche für Beorderungen im ZSanDstBw in der Laufbahn des Sanitätsdienstes eingetragen sind, gibt dieSDM an das zuständige KWEA zur weiteren Bearbeitung ab.c) Für die zu entlassenden Unteroffiziere und Mannschaften der Marine – ausgenommen die Angehörigender Marine in der Laufbahn des Sanitätsdienstes im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr (ZSanDstBw)– finden die Informations- und Beorderungsgespräche in ausgewählten Standorten im Rahmen des Einplanungsverfahrensder Marine statt. Neben dem Entlassungstruppenteil und dem zuständigen KWEA ist imRahmen der Einplanungsgespräche die SDM beteiligt. Die Koordination für Termin- und Raumabstimmungzwischen den beteiligten Dienststellen erfolgt durch die beauftragte Dienststelle für den Standort.8. Informations- und Einplanungsverfahren für Offiziere, Reserveoffizier-Anwärter und Reserveoffizier-Anwärterinnena) Sechs Monate vor Dienstzeitende übersenden die Personal führenden Dezernate des PersABw Informationsschreibenan die zur Entlassung heranstehenden Offiziere über die jeweiligen Disziplinarvorgesetzten.Den Schreiben ist ein Formular „Einverständniserklärung für eine Beorderung“ beizufügen. Aus ihrer besonderenVerantwortung, Offiziere und ROA für einen anschließenden freiwilligen Wehrdienst im Rahmen einerBeorderung zu gewinnen, händigen die Disziplinarvorgesetzten die Schreiben in geeigneter Form aus.b) Einverständniserklärungen und gegebenenfalls Verwendungswünsche als Reserveoffizier (RO) sind denDisziplinarvorgesetzten und dann dem PersABw innerhalb einer Frist von zwei Monaten zurück zu gebenc) Nach Datenübermittlung, frühestens vier Monate vor Dienstzeitende der betroffenen Offiziere, beginnt dasPersABw mit der Beorderungsplanung für diejenigen Offiziere, die eine entsprechende Erklärung abgegebenhaben. Die Beorderungsplanung des PersABw, gegebenenfalls mit Hinweisen auf eine mögliche Förderung,sind den Offizieren noch vor Dienstzeitende durch den zuständigen Disziplinarvorgesetzten / die zuständigeDisziplinarvorgesetzte zu eröffnen. Dabei ist den Wünschen der Offiziere, die dem Bedarf und der Empfehlungdes Entlassungstruppenteils / der Entlassungsdienststelle entsprechen, Priorität einzuräumen.d) ROA, die bereits im Wehrdienst für die Laufbahn zugelassen worden sind, haben mit ihrem Antrag aufZulassung für die Laufbahn der Offiziere der Reserve des Truppendienstes bereits eine Einverständniserklärungfür spätere Beorderungen abgegeben. Aus diesem Grund sind zum Dienstzeitende grundsätzlich keineweiteren Maßnahmen erforderlich.9. Abgabe von Einverständniserklärungen außerhalb von Informations- und BeorderungsgesprächenReservisten / Reservistinnen und Ungediente können bei den Kreiswehrersatzämtern und Truppenteilen /Dienststellen jederzeit Einverständniserklärungen für Beorderungen abgeben. Für die Erklärung ist nur dasFormular „Einverständniserklärung für eine Beorderung“ (Formular Bw-2658) zu nutzen. Die annehmenden