Bestimmungen für die Personalauswahl und die Verfahren für ...

- 8 -6. Zuständigkeitena) Zuständig für die Durchführung der Beorderungen sind die Wehrersatzbehörden.b) Nachfolgend aufgeführte Dienststellen führen die Personalauswahl durch, wirken bei der Einplanung mitund machen den Wehrersatzbehörden Vorschläge, von denen diese aus übergeordneten Gesichtspunktenabweichen dürfen:- PersABw für Offiziere, Reserveoffizier-Anwärter / Reserveoffizier-Anwärterinnen aller TSK undUffz mP der FNTr Heer,- SDM für alle Unteroffiziere und Mannschaften der Marine, ausgenommen im Zentralen Sanitätsdienstder Bundeswehr zu Beordernde in der Laufbahn des Sanitätsdienstes,- BMVg – PSZ I 2 für Angehörige und frühere Angehörige des MAD und des AMK sowie alle im BMVg zubeordernden Reservisten / Reservistinnen,- BMVg – PSZ II 1, BAWV und WBV für Katalogpersonal- KalfüDSt des Heeres, der Luftwaffe, der Streitkräftebasis und des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehrfür Unteroffiziere und Mannschaften d.R. können ebenfalls Einplanungsvorschläge unterbreiten7. EinplanungskriterienEine sachgerechte Beorderung bedingt die Erfüllung der nachstehend aufgeführten Kriterien:- Bedarf der Streitkräfte (dokumentiert durch einen besetzbaren Dienstposten),- Einverständniserklärung, sofern nicht in Ausnahmefällen eine Beorderung in der Verstärkungsreserveohne Einverständnis unumgänglich ist,- Nachweis der für die Besetzung des Dienstpostens erforderliche Befähigung (aktueller Ausbildungsstandund / oder zivilberufliche Qualifikation; zielgerichtete vorliegende Ausbildungsplanung der PersBSt),- Wehrpflichtrechtliche Verfügbarkeit.Darüber hinaus sind nach Möglichkeit auch- Lebensalter,- Standortnähe und- Truppengattungs- / Dienstbereichs-/ Verwendungsbereichszugehörigkeitin die Beorderungsentscheidung mit einzubeziehen.8. Information über eine beabsichtigte Beorderung, Einholen des EinverständnissesVor einer Beorderung sind der Reservist / die Reservistin oder bis dahin Ungediente über die Beorderungsabsichtzu informieren und, sofern nicht bereits geschehen, das schriftliche Einverständnis für die beabsichtigteBeorderung auf der „Einverständniserklärung für eine Beorderung“ (Formular Bw-2658) einzuholen. Diefür eine Beorderung Vorgesehenen sind aufzufordern, die Arbeitgeberseite zu informieren und dies in derAntwort zu bestätigen.Die Information einschließlich der Abfrage des Einverständnisses führt das zuständige KWEA, für RO, ROAund Uffz m.P. der FNTr Heer das PersABw durch. Für Uffz / Msch der Marine – ausgenommen für imZSanDstBw in der Laufbahn des Sanitätsdienstes zu Beordernde - ist die SDM zuständig.9. FührungszeugnisVor jeder Beorderung ist durch das zuständige KWEA bzw. die SDM ein Führungszeugnis zur Vorlage beiBehörden nach dem Bundeszentralregistergesetz (BZRG) anzufordern, wenn kein oder nur ein mehr als einJahr altes Führungszeugnis vorliegt.10. SicherheitsüberprüfungAuf Dienstposten, die eine Sicherheitsüberprüfung erfordern, sind vorrangig Reservisten / Reservistinneneinzuplanen, für die bereits eine Sicherheitsüberprüfung durchgeführt wurde.Sicherheitsüberprüfungen sind nur dann einzuleiten, wenn die Wahrnehmung einer sicherheitsempfindlichenTätigkeit konkret absehbar ist.11. Ausnahmeentscheidungen bei Wehrdienstunfähigkeit / DienstfähigkeitPersonen, die sich freiwillig für eine Beorderung bereit erklärt haben und aus gesundheitlichen Gründennicht wehrdienstfähig / dienstfähig sind, können bei Bedarf beordert werden, wenn eine Ausnahmegenehmigungdurch BAWV – WE 2 erteilt wurde. Einzelheiten zum Ausnahmeverfahren regelt die FachdienstlicheAnweisung InspSan C 40.04.