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Reader Gender-Fb. IzsR.Männer.März.2012 - Initiative zur sozialen ...

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3Hintergründiges(für an <strong>Gender</strong>gerechtigkeit interessierte <strong>Männer</strong>)1. Das Spiel, das gespielt wird, ist hardball.Ob man es positiv oder negativ bewerten, es ist einfach so.Wer die - unausgesprochenen - Regeln nicht kennt, versteht und einhält, landet imAbseits.2. <strong>Männer</strong> haben (vom Muster her gesehen) die Spielregeln drauf. Sie haben sienämlich von Kindesbeinen an gelernt und verinnerlicht. <strong>Männer</strong> kennen kein anderesSpiel. Wenn sie auf dem Spielfeld sind, spielen sie... hardball. (Und das macht ihnen- meistens - Spaß!)Frauen haben die Spielregeln eines anderes Spiels verinnerlicht: Puppenmutterspielen. Doch das ist nicht das Spiel, das im beruflichen Kontext gespielt wird.Das bedeutet: Frauen spielen in einem Spiel, dessen Regeln ihnen nicht vertrautsind, das sie nie gelernt haben und das sie zudem - meist - nicht mögen.Es ist ein (weit verbreiteter) Irrglauben, es sei eine Frage der eigenen Entscheidung,ob eine Frau (z.B. in einer Führungsposition) mitspielt oder nicht.Frauen sind nicht draußen, sie sind im Spiel, zwar am Rand, aber sie sind drin!Sie können nicht nicht mitspielen! Auch wenn sie die Spielregeln nichtdurchblicken, nicht gelernt haben und auch nicht lernen wollen: Sie spielen trotzdemmit - nur sehr schlecht, sehr unbefriedigend, sehr ineffektiv.3. Egal, wie gut und tüchtig jemand ist und wie sehr sich jemand anstrengt: Wasletztlich zählt, ist nicht (!!) die Leistung. Das gilt es besonders für Frauen zuverstehen, denn sie gehen i.d.R. von dieser stillen, unbewussten (aber eben irrigen)Grundannahme aus, dass es letztlich die Leistung ist, die zählt.Frauen starten nicht als Gleiche unter Gleichen. Ihre Ausgangsposition als Frau istimmer schlechter als die eines Mannes. Je weiter Frauen nach oben kommen oderkommen wollen, desto mehr werden sie die machtvolle Wirkung der ihnen immer dennachrangigen Platz zuweisenden Spielregeln zu spüren bekommen.Ein höherer Rangplatz wird Frauen nie (!!) ohne Weiteres oder ohne "Bestrafung"zugebilligt. Selbst wenn Frauen alles gleich und gleichberechtigt erscheint, selbstwenn in einer Situation einmal Gleichheit hergestellt zu sein scheint: Auf derkörpersprachlichen Ebene gibt es (noch lange) keine Gleichheit. Körpersprachlichsind Frauen allemal das rangniedrigere Geschlecht. In der zum Spiel gehörendenRangelei um "Wer ist oben, wer ist unten?" sind Frauen - körpersprachlich gesehen -erst einmal immer unten, auch wenn sie auf gleicher Hierarchie-Stufe mit dem Mannstehen, auch wenn sie hierarchisch über dem Mann stehen!Per doing gender stellen wir alle (Frauen wie <strong>Männer</strong>) ständig unbewusst und ohneAbsicht dieses hierarchische Verhältnis in der Körpersprache her.4. Jede Frau wird bei Auftritten zuerst als Frau gesehen. Frauen können das nichtverhindern, sondern nur hinnehmen.Weiblichkeit und Hochleistung lassen sich in den Köpfen der Zuhörenden (nochimmer) nicht in Zusammenhang bringen. Es gibt (noch) keine Frauenstereotype,wo sich problemlos Hochleistung und Führungspotenzial mit Weiblichkeit verbinden.Und noch weniger leicht verbinden sich Weiblichkeit und Macht in den Köpfen vonMenschen (<strong>Männer</strong>n wie Frauen) miteinander. Macht wird männlich gedacht.Kommunikations-Training

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