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Gedichte von Ady Endre Übersetzung - worksheet

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Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Freunde der Literatur<strong>Ady</strong> <strong>Endre</strong>. Zweifellos der größte ungarische Lyriker, ja einer dergrößten der Weltliteratur, dem ein Platz neben Dante, Goethe undRilke zusteht.Es erhebt sich sofort die Frage, warum wir außerhalb desungarischen Raumes bisher nichts oder fast nichts <strong>von</strong> diesemGenie gehört haben. Es ist die Tragödie eines kleinen Volkes miteiner wunderschönen aber sehr schwierigen Sprache, dass esbisher außer einigen liebenswürdigen aber weitgehend sehrhinkenden Versuchen keine gültige Übersetzung in die deutscheSprache diesem Genie zu seinem Platz in der Weltliteratur zuverhelfen, und Sie sind eingeladen, sich selbst ein Urteil über denDichter zu bilden.A.E., geboren 1877 in Ermindszent, einem Dorf zwischen Ungarnund Siebenbürgen. Seine Mutter konnte auf eine Reihe reformierterPfarrer zurückblicken, sein Vater war ein arm gewordener Adeliger.<strong>Ady</strong> maturierte 1896. Jetzt beginnt eigentlich auch schon seinedichterische Laufbahn.<strong>Ady</strong> in seiner Biographie: „Als Jus-Student mußte ich nach demWillen meines Vaters 1896 nach Debrecen, denn nur so hätte ichnach seinem Wunsch einst Oberstuhlrichter werden können, dochich war ein sehr schwacher Jurist. Ich habe es dann auch inBudapest, erneut in Debrecen und schließlich in Großwardeinversucht, aber jetzt störte schon meine Pläne die Journalistik.“Die ersten <strong>Gedichte</strong> erschienen in Debrecen, aber auf das künftigeGenie kann man daraus nicht schließen. Auch <strong>Ady</strong> selbst datiertseine dichterische Laufbahn <strong>von</strong> einem viel späteren Zeitpunkt.Er wird nun endgültig Journalist in Debrecen. Um 1900 arbeitet er ingleicher Eigenschaft in Großwardein, damals hier das zweiteBändchen seiner <strong>Gedichte</strong>, das schon zu den “Neuen <strong>Gedichte</strong>n“hinüberleitet.Hier lernt er auch Leda (Adele) kennen, die fast zehn Jahre langsein Schicksal bestimmen sollte. Sie faßt ihn an der Hand und läßtihn buchstäblich erst in Paris los, wo sie ihren Wohnsitz hat.Schon jetzt muß darauf hingewiesen werden, dass <strong>Ady</strong> schlechthinder Dichter des Symbolismus ist, eines Symbolismus seinermythischen Phantasie und seiner Fähigkeit, die Ausdruckskraft derungarischen Sprache fast grenzenlos zu erweitern. Mit seinem

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