Herbert Bergmann-Hannak Ein Welttheater nach eigener Fasson ...
Herbert Bergmann-Hannak Ein Welttheater nach eigener Fasson ...
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<strong>Herbert</strong> <strong>Bergmann</strong>-<strong>Hannak</strong><br />
<strong>Ein</strong> <strong>Welttheater</strong><br />
<strong>nach</strong> <strong>eigener</strong> <strong>Fasson</strong><br />
Ausstellung 4. 8. – 1. 9. 2012<br />
Galerie Forum Amalienpark<br />
www.amalienpark.de<br />
Ausstellungseröffnung<br />
Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich<br />
zur Ausstellungseröffnung am<br />
Freitag den 3. 8. 2012, 19 Uhr ein und<br />
freuen uns auf Ihr Kommen.<br />
Laudatio: Dr. Simone Tippach-Schneider,<br />
Kulturwissenschaftlerin, Berlin<br />
Andreas Schmidt-Schaller liest Dario Fo<br />
»Meine ersten sieben Jahre und ein paar dazu«<br />
(Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2004)<br />
Donnerstag, 23. 8. 2012, 19.30 Uhr<br />
Kartenvorbestellung unter 030. 33 02 80 95<br />
(<strong>Ein</strong>tritt: 8 Euro, nur mit bestätigter Reservierung)<br />
Galeriegespräch<br />
Freitag, den 31. 8. 2012, 17 Uhr<br />
mit <strong>Herbert</strong> <strong>Bergmann</strong>-<strong>Hannak</strong><br />
Gesprächsleitung: Dr. Simone Tippach-Schneider<br />
Verein Kunst und Literatur Forum Amalienpark e.V.<br />
13187 Berlin-Pankow, Breite Straße 2a<br />
Telefon: 030. 33 02 80 95, info@amalienpark.de<br />
Dienstag bis Freitag 14 –19 Uhr/Samstag 11–16 Uhr<br />
Tram 50/M1 Pankow Kirche, S-u. U-Bahn Pankow<br />
Wir danken für die freundliche Unterstützung dem Freundeskreis der<br />
Galerie und der Dr. Walter und Margarete Cajewitz-Stiftung Berlin.<br />
<strong>Herbert</strong> <strong>Bergmann</strong>-<strong>Hannak</strong><br />
<strong>Ein</strong> <strong>Welttheater</strong><br />
<strong>nach</strong> <strong>eigener</strong> <strong>Fasson</strong>
<strong>Herbert</strong> <strong>Bergmann</strong>-<strong>Hannak</strong><br />
<strong>Ein</strong> <strong>Welttheater</strong> <strong>nach</strong> <strong>eigener</strong> <strong>Fasson</strong><br />
Der Berliner Maler <strong>Herbert</strong> <strong>Bergmann</strong>-<strong>Hannak</strong> arbeitet<br />
gerne mit eigenwilligen Mitteln wie Kugelschreiber und<br />
Filzstift auf unkonventionellen Malgründen wie alten Rechnungen.<br />
Seine Bilder gegen Krieg und Militarismus, zu Religionen<br />
oder Theaterstücken bestechen durch folkloristische<br />
Farbigkeit und beruhen auf einer anarchistischen<br />
Lebensauffassung. Der Maler reproduziert detailreich den<br />
Kosmos seines Gedächtnisses und inszeniert mit quirligen<br />
Figuren ein <strong>Welttheater</strong>, das an die erzählfreudige<br />
russische Bilderbuchgrafik erinnert. Seine Kindheit hatte<br />
er in Böhmen verbracht, eine Textilfachschule besucht<br />
und als Musterzeichner in einer Seidenfabrik gearbeitet.<br />
Als 18jähriger wurde er zur Wehrmacht einberufen und<br />
drei Jahre später auf der Krim schwer verwundet. Zurück<br />
in Böhmen sind es dann die stillen Landschaften und märchenhaften<br />
Wälder, die seine Wunden heilen helfen.<br />
Aber die Bilder des Krieges wurde er nie wieder los.<br />
<strong>Herbert</strong> <strong>Bergmann</strong>-<strong>Hannak</strong> ist kein Widerständler in der<br />
Kunst, aber mit seinem eigenbrötlerischen Temperament<br />
entzieht er sich jeglichen Formendebatten. Mit dem unverfälschten<br />
Beieinander von quer Gedachtem und Gestelltem<br />
werden seine Arbeiten zu originären Erscheinung abseits<br />
vom Strom jahrzehntelanger Kunstentwicklungen.<br />
Mit naiver Eigenwilligkeit lässt er in den Bildern wieder<br />
und wieder Erinnerungssplitter und Traumsequenzen wuchern,<br />
er erfindet freimütig eigene Paradiese und schafft<br />
einen lyrischen Zauber, der uns an die kleinen Wunder<br />
der Welt glauben lässt.<br />
<strong>Herbert</strong> <strong>Bergmann</strong>-<strong>Hannak</strong> wurde 1921 im böhmischen<br />
Grulich/Králíky geboren. Er absolvierte eine Lehre als Weber<br />
und kam 1939 zum Wehrdienst. <strong>Ein</strong>e schwere Kriegsverletzung<br />
führte 1943 zu seiner Entlassung. Bis 1945<br />
besuchte er die Textilfachschule in Reichenberg (Liberec),<br />
und studierte von 1947 bis 1949 Malerei an der Hochschule<br />
für Baukunst und Bildende Künste Weimar und an der<br />
Kunstakademie Dresden bei Heinz Trökes und Fritz Dähn.<br />
Von 1950 bis 1953 war er Meisterschüler an der Akademie<br />
der Künste Berlin bei Heinrich Ehmsen. Nachdem er von<br />
1953 bis 1957 als Assistent an der Hochschule für bildende<br />
und angewandte Kunst Berlin-Weißensee gearbeitet<br />
hatte, war er seit 1957 freischaffend in Berlin tätig.