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sandra gaL - Golf am Niederrhein

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haben sie doch einfach nur spaß <strong>am</strong> golf!<br />

Na klar, wir waren schon ein bisschen<br />

enttäuscht, dass „unser Martin“ nicht<br />

den Cut geschafft hat beim 75. Masters<br />

in Augusta. Nach einem starken<br />

Jahresauftakt auf der European Tour<br />

und auch erstklassigen Leistungen<br />

auf dem <strong>am</strong>erikanischen Kontinent<br />

sowie einer gegenüber den letzten<br />

Jahren leicht veränderten Vorbereitungsphase<br />

„vor Ort“ hatten wir alle<br />

dem Weltranglisten-Ersten schon<br />

ein besseres Abschneiden zugetraut,<br />

zumindest ein arbeitsintensives<br />

Wochenende. Und bei den Super-<br />

Optimisten lief der Film schon vor<br />

den Augen ab: Vorjahressieger Phil<br />

Mickelson streift Martin Kaymer <strong>am</strong><br />

18. Grün im „Augusta National <strong>Golf</strong><br />

Club“ das begehrte „Green Jacket“<br />

über, als zweitem deutschen Spieler<br />

nach Bernhard Langer. Es k<strong>am</strong> ganz<br />

anders, und letztlich siegte der Südafrikaner<br />

Charl Schwartzel, den die<br />

Allerwenigsten auf dem Zettel hatten.<br />

Martin Kaymer wird ein weiteres Jahr<br />

warten müssen, ehe er die nächste<br />

Masters-Chance bekommt. Der Platz<br />

im „Augusta National <strong>Golf</strong> Club“<br />

scheint dem 26-Jährigen offensichtlich<br />

nicht besonders gut zu liegen,<br />

ein Kurs, auf dem der Draw, also die<br />

rechts-links-Flugkurve des Balles,<br />

größere Wirkung erzielt als der Fade<br />

von links nach rechts, der bekanntermaßen<br />

als Lieblingsschlag von<br />

Martin Kaymer angesehen wird. Aber<br />

vielleicht werden die beiden – Martin<br />

und das Masters - im nächsten Jahr<br />

dicke Freunde.<br />

Sie kennen das doch sicher auch, dass<br />

es <strong>Golf</strong>plätze gibt, auf denen Sie sich<br />

nicht gerade wohl fühlen. Wo die Bahnen<br />

eng sind, wo gleich rechts oder<br />

links neben dem Fairway der Wald<br />

beginnt oder die „out-of-bounds“-<br />

Grenze, wo die Wassergräben sich<br />

entlang der Spielbahn schlängeln und<br />

die Bälle magisch anziehen, obwohl<br />

Sie diesmal wirklich nur geradeaus<br />

wollten. Manchmal sind es ja auch<br />

nur einzelne Bahnen, die Sie oder sie<br />

beim besten Willen nicht mögen, wo<br />

die Bunker vor dem Grün so groß und<br />

tief sind, wo Ihnen das frontale Wasser<br />

Schweißperlen auf die Stirn treibt.<br />

Wir sprechen noch nicht einmal vom<br />

Draw oder vom Fade!<br />

Da müssen wir alle durch – die Großen<br />

und die Kleinen, die Könner und<br />

die Beginner. Sollen wir etwa kapitulieren<br />

vor einem <strong>Golf</strong>platz, vor einer<br />

Claus-Peter Doetsch<br />

EditoriaL<br />

Spielbahn? Par 72 oder 410 Meter –<br />

das können doch nicht unsere Gegner<br />

werden! Wir wollen Spaß haben <strong>am</strong><br />

<strong>Golf</strong> spielen, uns viereinhalb Stunden<br />

in Gottes freier Natur aufhalten, mit<br />

netten Leuten spielen, einen schönen<br />

Tag verbringen. Klar, wir wollen auch<br />

auf das Ergebnis achten, auch wenn<br />

es manchmal nicht klappen will. Wie<br />

fragte doch unlängst eine ganz gute<br />

Spielerin, als sie mal mit einem nicht<br />

gerade vorzeigbaren Ergebnis ins<br />

Clubhaus k<strong>am</strong>: „Bin ich deswegen ein<br />

schlechter Mensch?“<br />

Die <strong>Golf</strong>saison ist eröffnet, und das ist<br />

auch gut so. Raus in den Club, rauf<br />

auf die Range, ran an die Abschläge.<br />

Vergessen Sie Draw und Fade, Bunker<br />

und Bäume, Teiche und Tümpel.<br />

Spielen Sie einfach eine Runde <strong>Golf</strong><br />

und vertrauen Sie dem Altmeister Lee<br />

Trevino, der da meinte: „<strong>Golf</strong> ist der<br />

größte Spaß, den man mit angezogenen<br />

Hosen haben kann.“<br />

Eine spaßige <strong>Golf</strong>saison 2011!

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