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Diversity Management in Deutschland 2011: Ein Benchmark unter ...

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<strong>Diversity</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>2011</strong>: E<strong>in</strong> <strong>Benchmark</strong> <strong>unter</strong> den DAX 30-UnternehmenFür <strong>2011</strong> ergibt sich also folgende Rangfolge der Dimensionen:Rang <strong>2011</strong> Dimension Anzahl der Unternehmen1 Geschlecht 262 Alter 223 Kulturzugehörigkeit 214 Beh<strong>in</strong>derung 85 Sexuelle Orientierung 66 Unternehmenskultur 57 Religion 2Zum Vergleich: Bereits 2006 befragten wir deutsche und <strong>in</strong>ternationale Groß<strong>unter</strong>nehmen,um die Relevanz der verschiedenen Dimensionen herauszuf<strong>in</strong>den. Es ergab sich folgendeRangfolge (Unternehmenskultur wurde nicht abgefragt) 11 , deren Tendenz sich bis heutefortsetzt:Rang 2006Dimension1 Geschlecht + Alter3 Kulturzugehörigkeit + Beh<strong>in</strong>derung5 Religion6 Sexuelle OrientierungSonstige Schwerpunkte unseres <strong>Benchmark</strong> <strong>2011</strong> deuten wiederum auf <strong>unter</strong>nehmensspezifischeDifferenzierungen h<strong>in</strong>; z. B. werden Begriffe wie „Fähigkeiten“, „Talent Pools“,„customer diversity“, „Work-Life-Balance“ oder „Gesundheitsmanagement“ genannt. DieseSchwerpunkte verweisen auf die Förderung <strong>in</strong>terner Talente oder der Leistungsfähigkeit oderauch auf e<strong>in</strong>e gezielte Kundenb<strong>in</strong>dung.4.5 Belege für die Auswirkungen von <strong>Diversity</strong> <strong>Management</strong>E<strong>in</strong>e Frage unseres <strong>Benchmark</strong>s galt konkreten Ergebnissen:Welche Auswirkungen haben all die <strong>Diversity</strong>-Aktivitäten? Gibt es messbare Erfolge? Die Antwortenfallen verhalten aus: 12 Unternehmen machen dazu garke<strong>in</strong>e Angaben; L<strong>in</strong>de und Munich Re verne<strong>in</strong>en dieFrage. Andere Unternehmen sehen Erfolge meist (nur)<strong>in</strong> Bezug auf Frauenförderung, obwohl die Frage alle<strong>Diversity</strong>-Maßnahmen e<strong>in</strong>bezieht. So verweisen dreiUnternehmen auf e<strong>in</strong>e Erhöhung des Frauenanteils:E.ON konnte <strong>2011</strong> se<strong>in</strong>en Frauenanteil <strong>in</strong> Top-Führungspositionen auf 12 % steigern, Henkelerhöhte den Anteil von Frauen <strong>in</strong> Führungspositionen von 24,5 % im Jahre 2006 auf rund29 % Ende 2010.Symptomatisch für die meisten Unternehmen könnte die Aussage der Deutschen Börse se<strong>in</strong>:„Wir s<strong>in</strong>d von der hohen Leistungsfähigkeit diverser Teams überzeugt – quantitativ belegenkönnen wir dies jedoch nicht“. Nur Daimler gibt an, den Mehrwert diverser Teams zu <strong>unter</strong>suchen.Im konkreten Fall sche<strong>in</strong>t sich der Erfolg von <strong>Diversity</strong> <strong>Management</strong> also (noch)nicht so offensichtlich darzustellen, wie ihn externe Studien bereits herausgefunden haben11 Köppel, P., Yan, J., Lüdicke, J. (2007): Cultural <strong>Diversity</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> h<strong>in</strong>kt h<strong>in</strong>terher.Gütersloh.13

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