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Diversity Management in Deutschland 2011: Ein Benchmark unter ...

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<strong>Diversity</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>2011</strong>: E<strong>in</strong> <strong>Benchmark</strong> <strong>unter</strong> den DAX 30-UnternehmenEs ist davon auszugehen, dass sich bis Oktober <strong>2011</strong> auch die bisher zurückhaltenden Unternehmenkonkreter zu Zielen für Frauen <strong>in</strong> Führung äußern. Dann nehmen die DAX 30-Unternehmen offiziell Stellung zu der Ankündigung der Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, bis 2013 denFrauenanteil <strong>in</strong> Vorständen und Aufsichtsräten verdreifachen zu wollen.E<strong>in</strong>e Quote ist eher e<strong>in</strong> Ergebnis denn e<strong>in</strong>e eigene Maßnahme. Aussagekräftiger s<strong>in</strong>d dieAktivitäten selbst, mit denen Frauen für e<strong>in</strong> Unternehmen und <strong>in</strong>sbesondere für die Führunggewonnen werden sollen. Dies s<strong>in</strong>d die häufigsten Maßnahmen, die uns von den DAX 30-Unternehmen genannt worden s<strong>in</strong>d:AktivitätAnzahl UnternehmenMentor<strong>in</strong>g 16Netzwerke 13Vere<strong>in</strong>barkeitsangebot 13Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g/Coach<strong>in</strong>g 12- davon frauenspezifisch 8- davon für Männer und Frauen 4Anpassung von Rekrutierungs- und Beförderungsprozessen 11Arbeitsflexibilisierung 8Girls’ Day 5Diese Rangordnung gibt allerd<strong>in</strong>gs nur Tendenzen wieder, da sich die Angebote der Unternehmen<strong>in</strong> Qualität und Tiefe stark <strong>unter</strong>scheiden. Vor allen D<strong>in</strong>gen muss auf denbegrenzten Rahmen dieser Untersuchung h<strong>in</strong>gewiesen werden: Viele Unternehmen bietenso zahlreiche Maßnahmen an, dass sie <strong>in</strong> unserem Fragebogen gar nicht alle benennenkonnten.Exkurs: Beschreibung der FrauenprogrammeMentor<strong>in</strong>gBeim Mentor<strong>in</strong>g begleitet e<strong>in</strong>e erfahrene Führungskraft e<strong>in</strong>e Nachwuchsführungskraftüber e<strong>in</strong>en gewissen Zeitraum h<strong>in</strong>weg, um H<strong>in</strong>weise und Hilfestellungen für die weitereKarriere zu geben. Umgekehrt gibt der/die Mentee der Führungskraft E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> ihre Arbeits-und gegebenenfalls Lebenssituation. Im Rahmen von Frauenförderung wendetsich Mentor<strong>in</strong>g an weibliche Mentees; der Mentor kann männlich oder weiblich se<strong>in</strong>. Esgibt sowohl <strong>in</strong>house-Programme als auch Cross Mentor<strong>in</strong>g, an dem Unternehmen Mentorenund Mentees austauschen.NetzwerkeNetzwerke werden für viele <strong>Diversity</strong>-Dimensionen genutzt; hier s<strong>in</strong>d meist Netzwerkevon Frauen für Frauen geme<strong>in</strong>t. Ziel ist, Erfahrungen auszutauschen, Karrierefragen zudiskutieren und sich gegebenenfalls im Unternehmen als Gruppe zu positionieren, umdadurch Ziele von Frauen geme<strong>in</strong>sam zu verfolgen. Manchmal spezialisieren sich dieNetzwerke für z. B. Senior <strong>Management</strong> Frauen oder für spezielle Berufsgruppen wieIngenieur<strong>in</strong>nen. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d Netzwerke für Eltern oder Väter zu nennen, welchedie Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf fördern. Die Netzwerke bilden sich häufig selbstund werden manchmal von Unternehmensseite <strong>unter</strong>stützt (z. B. über Budget, Intranetetc.).17

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