Themenstammtisch mit âEnergieâ gestartet - CSU Stadtverband ...
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Landkreis Neumarkt erstellt Energiekonzept<br />
für den gesamten<br />
Landkreis<br />
Der Umstieg auf erneuerbare Energien soll<br />
in Bayern deutlich schneller als geplant erfolgen<br />
und der Ausstieg aus der Kernenergie<br />
bis spätestens 2022 abgeschlossen sein.<br />
Auf diese ehrgeizigen Ziele hat sich die <strong>CSU</strong>-<br />
Landtagsfraktion nach intensiver Debatte<br />
geeinigt. Wir können uns darüber freuen,<br />
dass unsere Heimat, der Landkreis Neumarkt,<br />
bereits heute Spitzenreiter bei der<br />
Nutzung erneuerbarer Energien ist. Diese<br />
Spitzenstellung soll durch die Erarbeitung<br />
eines Energiekonzepts für den gesamten<br />
Landkreis weiter ausgebaut werden.<br />
Energiewende ist auch eine große<br />
Chance für Bayern<br />
Ich bin davon überzeugt, dass die Umsetzung<br />
dieser Ziele auch eine große Chance<br />
für unser Land ist. Denn unsere bayerischen<br />
Unternehmen, viele davon <strong>mit</strong> Sitz<br />
im Landkreis Neumarkt, haben das Know-<br />
how, da<strong>mit</strong> der Freistaat Innovationsvorreiter<br />
bei den erneuerbaren Energien werden<br />
kann. Wir wollen, dass Bayern in Zukunft<br />
das Land <strong>mit</strong> der höchsten<br />
Energieeffizienz und der saubersten<br />
Energieversorgung ist<br />
– aber ohne unsere industrielle<br />
Basis und die Arbeitsplätze der<br />
Menschen zu gefährden.<br />
Die <strong>CSU</strong> will gleichberechtigt den<br />
Umstieg von nuklearen und fossilen<br />
Energieträgern auf erneuerbare<br />
Energien, Versorgungssicherheit,<br />
Klimaschutz, Bezahlbarkeit,<br />
Wettbewerbsfähigkeit,<br />
Arbeitsplatzsicherheit und Unabhängigkeit<br />
von Energieimporten.<br />
Dies gilt für den Strombereich<br />
ebenso wie für die eingesetzte<br />
Primärenergie in den Bereichen<br />
Mobilität, Gebäude und<br />
Industrie.<br />
Bis 2020 über 50 Prozent<br />
des bayerischen Stroms<br />
aus erneuerbaren Energien<br />
Als erster Zwischenschritt sollen<br />
bis 2020 über 50 Prozent des<br />
bayerischen Stroms aus erneuerbaren<br />
Energien stammen. Um<br />
das zu erreichen, wollen wir den<br />
Anteil der Photovoltaik von derzeit<br />
4 auf 16 Prozent und den Anteil<br />
der Windenergie von derzeit<br />
rund 1 auf 10 Prozent steigern.<br />
Auch die in Bayern seit langem intensiv<br />
genutzte Wasserkraft soll von 15 auf 17<br />
Prozent, der Anteil der Biomasse von gut<br />
8 auf maximal 10 Prozent steigen. Darü-<br />
ber hinaus wollen<br />
wir auch andereMöglichkeiten<br />
zur Gewinnungerneuerbarer<br />
Energien nutzen.<br />
Dabei legen wir<br />
größten Wert<br />
auf eine sichereEnergiegewinnung<br />
und -versorgung,bezahlbare<br />
Preise und Klimafreundlichkeit.<br />
Ich bin davon<br />
überzeugt, dass<br />
unser durchdachtes<br />
Konzept der<br />
richtige Weg in die Zukunft ist.<br />
Landkreis Neumarkt bereits heute<br />
Spitze bei erneuerbaren Energien<br />
Der Landkreis Neumarkt nimmt <strong>mit</strong> einem<br />
Anteil erneuerbarer Energien von 34 Prozent<br />
an der Stromerzeugung bereits heute<br />
unangefochten den Spitzenplatz in der<br />
Oberpfalz ein und liegt da<strong>mit</strong> auch in Bayern<br />
und Deutschland ganz weit vorne. Be-<br />
sonders bei der Nutzung der Windenergie<br />
ist der Landkreis Neumarkt „Wegbereiter“.<br />
Als erster Landkreis Bayerns haben wir bereits<br />
2005 einen Energiebericht als Magis-<br />
BAyERN: Regenerative Energie<br />
Bayern<br />
beschleunigt<br />
Energiewende<br />
Albert Füracker auf einer Windkraftanlage über Pilsach.<br />
terarbeit erstellen lassen. Aufbauend auf<br />
dieser Pionierarbeit haben wir jetzt ein<br />
Energiekonzept für den gesamten Landkreis<br />
in Auftrag gegeben. Gefördert durch<br />
den Freistaat Bayern ist das Institut für<br />
Energietechnik der Hochschule Amberg-<br />
Weiden dabei, die Grundlagen <strong>mit</strong> der Aufbereitung<br />
aller Daten zu den Energieverbräuchen<br />
und Energiequellen sowie zum<br />
Anteil regenerativer Energien zu erarbeiten.<br />
Ziel: Ausbau unserer Spitzenstellung<br />
bei erneuerbaren<br />
Energien<br />
In den nächsten Monaten werden<br />
dazu gezielt Energieeinsparpotentiale<br />
erfasst und bewertet.<br />
Abgeschätzt wird auch das<br />
gesamte Biomassepotential im<br />
Landkreis, um feststellen zu können,<br />
inwieweit nach Ausschöpfung<br />
der Einsparmöglichkeiten<br />
eine Versorgung des Landkreises<br />
<strong>mit</strong> regenerativen Energien<br />
möglich ist. Anschließend werden<br />
auch Modellprojekte entwickelt<br />
und berechnet, die dann<br />
konkret umgesetzt werden können.<br />
Ich freue mich sehr, dass wir hier<br />
an der Spitze marschieren und<br />
bin sicher, dass wir unser gemeinsames<br />
Ziel erreichen werden,<br />
unsere führende Position im<br />
Bereich Energieeffizienz und Einsatz<br />
regenerativer Energien in<br />
Bayern weiter auszubauen. Das<br />
werden wir aber nur schaffen,<br />
wenn auch Sie, liebe Leserin und<br />
lieber Leser, dazu ihren ganz persönlichen<br />
Beitrag leisten!<br />
Albert Füracker<br />
Die Raute 2/11 11