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Themenstammtisch mit „Energie“ gestartet - CSU Stadtverband ...

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• um im August wieder von vorne <strong>mit</strong> dem<br />

Einkaufszentrum zu beginnen.<br />

Wir drehen uns im Kreis!<br />

Hätte man ein Bild von der Zukunft unserer<br />

Stadt, diesen übergeordneten Orientierungsrahmen,<br />

würden wir uns auch leichter tun<br />

<strong>mit</strong> einer Priorisierung unserer Projekte, wie<br />

ich sie für die <strong>CSU</strong>- Fraktion seit einem Jahr<br />

immer wieder einfordere.<br />

Wir müssen uns entscheiden, welche Projekte<br />

wir zuerst umsetzen wollen und in welcher<br />

Reihenfolge.<br />

Wir müssen uns entscheiden, welche Projekte<br />

wir zunächst zurückstellen, auch vor einem<br />

finanziellen Hintergrund, auch in Neumarkt,<br />

denn Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

und eine solide Finanzplanung bleiben<br />

für die <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion handlungsorientierende<br />

Grundprinzipien.<br />

Denn alleine die immer wieder diskutierten<br />

Großprojekte Einkaufszentrum <strong>mit</strong> verkehrsmäßiger<br />

Anbindung beispielweise über einen<br />

sehr teueren Tunnelbau, ein sehr teueres<br />

Biomasseheizkraftwerk, Ganzjahresbad,<br />

Stadthalle und Sanierung der Jurahallen<br />

stellen unter dem Summenstrich tatsächlich<br />

ein unerfüllbares Wunschkonzert dar.<br />

Deshalb ist es die zentrale Forderung der<br />

<strong>CSU</strong>-Fraktion, zu einer Politik der Prioritäten<br />

zu kommen. Es ist wenig hilfreich über Projekte<br />

zu reden, dann diese wieder monate-<br />

und teilweise jahrelang ruhen zu lassen, um<br />

andere Projekte anzudiskutieren und dann<br />

zu einer teilweise chaotischen und hektischen<br />

Diskussion der lange ruhenden Projekte<br />

zurückzukehren.<br />

Hier ist die ordnende und führende Hand eines<br />

Oberbürgermeisters dringend erforderlich,<br />

aber derzeit immer weniger spürbar,<br />

wie ganz aktuell die überraschende Absetzung<br />

der für morgen geplanten Stadtratssondersitzung<br />

zum Biomasseheizkraftwerk<br />

zeigt (eine exakte Wiederholung übrigens<br />

der Vorgänge im letzten Jahr).<br />

Für die nächsten Jahre sind nun sogar noch<br />

weitere kostenintensive Projekte wie das Tur-<br />

nerheim, die Beteiligung an Windkraftanlagen<br />

oder an Wasserkraftwerken<br />

am Inn hinzugekommen.<br />

Wir haben es <strong>mit</strong> einem Ankündigungskarussell<br />

zu tun, das sich immer<br />

schneller dreht, in der Realität<br />

ist jedoch nicht eines dieser Projekte<br />

umgesetzt, ja noch nicht einmal<br />

genehmigungsreif geplant.<br />

Nach äußerst konservativen und<br />

vorsichtigen Schätzungen komme<br />

ich zu einem diskutierten Investitions<br />

volumen von 150 bis 170 Millionen<br />

Euro, einem Betrag über den<br />

auch die Stadt Neumarkt nicht<br />

verfügt.<br />

Deshalb ist es nicht verwunderlich,<br />

dass selbst der Kämmerer der<br />

Stadt Neumarkt bei tatsächlich<br />

kalkulierten 136 Millionen Ausgaben<br />

bis 2014 darauf hinweist, das<br />

sich dann Rücklagen und Schulden<br />

jeweils in Höhe von 12 Millionen<br />

die Waage halten werden,<br />

d.h. die derzeitigen Rücklagen<br />

vollständig aufgezehrt sein werden.<br />

Wir haben es also <strong>mit</strong> einem unüberschaubarenEntscheidungsstau<br />

und im Gefolge <strong>mit</strong> einem<br />

erheblichen Investitionsstau zu<br />

tun.<br />

Auf deutsch: Wir diskutieren in<br />

schwindelerregender Millionenhöhe<br />

immer führungsloser immer<br />

mehr Projekte und setzen<br />

abgesehen von Routinemaßnahmen<br />

im Schul-, Straßen- und<br />

Ka nalbau nichts um.<br />

Harald Frank/<br />

Helmut Jawurek<br />

Freude nach der Nominierung <strong>mit</strong> Mandatsträgern und Freunden: Kurt Romstöck, Alois<br />

Karl, Albert Löhner, Nicola und Werner Thumann, Albert Füracker und Helmut Jawurek<br />

NEUMARKT: Oberbürgermeisterwahlen<br />

Werner Thumann über<br />

Oberbürgermeister<br />

Thomas Thumann<br />

Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass es<br />

die wichtigste und vornehmste Aufgabe eines<br />

Oberbürgermeisters sein muss, die Bürgerschaft<br />

immer wieder – auch durch eigenes<br />

Vorbild - zu motivieren zur Mitmach-Stadt Neumarkt<br />

Denn nur, wenn wir alle in den Familien, in den Unternehmen, am Arbeitsplatz<br />

und im reichhaltigen gesellschaftlichen und Vereinsleben unserer<br />

Stadt engagiert bleiben, wenn wir keine passive Beobachter-Rolle einnehmen,<br />

werden wir eine gemeinsame, gute Zukunft vor uns haben.<br />

Zumindest eine Tatsache dürfen wir dem derzeitigen Oberbürgermeister in<br />

diesem Zusammenhang an demotivierendem, wenig vorbildlichem Verhalten<br />

nicht durchgehen lassen:<br />

Dass er sich für Ankündigungen feiern lässt, für kleine Erfolge, sofern überhaupt<br />

vorhanden, <strong>mit</strong> Vokabeln wie „historischer Meilenstein“ bejubeln<br />

lässt, für zahlreiche Misserfolge und den erkennbaren Stillstand jedoch andere,<br />

wie die Verwaltung oder den Stadtrat, verantwortlich macht, ist für<br />

uns nicht hinnehmbar.<br />

Er gibt sich dann als unbeteiligter Dritter, als reiner Moderator, als einer,<br />

der sozusagen nur zufällig dabei ist.<br />

Die Spitze dieser Entwicklung war seine Haushaltsrede als UPW-Fraktionsvorsitzender<br />

im Kreistag, als wir am 1. April – es war allerdings kein Aprilscherz<br />

– in der Tageszeitung lesen durften:<br />

„Ich möchte nicht verhehlen, dass ich mir als Oberbürgermeister ein ebensolches<br />

entscheidungsfreudiges und zielorientiertes Gremium wie den<br />

Kreistag wünschen würde.“<br />

Es dürfte nun wirklich historisch gewesen sein, dass sich ein Oberbürgermeister<br />

der Stadt Neumarkt pauschal über den eigenen Stadtrat im Kreistag<br />

beklagt, um über die eigene Führungsschwäche hinwegzutäuschen<br />

und die Dinge derart auf den Kopf zu stellen.<br />

Es ist uns in unserer beratenden Funktion als Stadtrat bisher nicht gelungen,<br />

dem Oberbürgermeister seine Rolle als die zentrale Führungskraft an<br />

der Spitze des Stadtrates und der Verwaltung zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

In der Wirtschaft wäre er der Vorstandvorsitzende, der Top-Manager eines<br />

Unternehmens, der auch bei Misserfolgen zu seiner Verantwortung stehen<br />

müsste und sich nicht über die eigene Belegschaft beklagen könnte.<br />

Im Sport wäre er der Trainer, der die Mannschaft von Spiel zu Spiel wieder<br />

erneut motivieren müsste.<br />

Ich habe es noch nicht erlebt, dass ein Trainer in einem anderen Stadion<br />

sich vor einer anderen Mannschaft über die Schwäche der eigenen Mannschaft<br />

auslässt.<br />

Im Sport wird dann ja auch oft die Frage gestellt: „Liegt es an den Spielern<br />

oder am Trainer?“ oder „Erreicht der Trainer die Mannschaft noch?“<br />

Neue Spieler, d.h. neue Stadträte, bekommt der Oberbürgermeister erst bei<br />

der nächsten Kommunalwahl 2014 wieder. Er muss zumindest noch eine<br />

gewisse Zeit <strong>mit</strong> diesem Kader leben.<br />

Einen Trainerwechsel könnte es allerdings bereits in diesem Herbst geben.<br />

Die Delegierten der 14 <strong>CSU</strong> Ortsverbände der Stadt Neumarkt hörten eine sehr<br />

sachliche und begeisternde Rede von Werner Thumann.<br />

Die Raute 2/11 13

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