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Handbuch - Ambulante Pflege Angeln

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APA<br />

Qualitäts-<br />

<strong>Handbuch</strong><br />

F4 Sicherheit<br />

F4.5 Hygiene<br />

� Vor der unmittelbaren Vorbereitung ist das Behältnis auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sowie auf Intaktheit<br />

(Nässe, klebrige Rückstände, defekte Verschlüsse) und der Inhalt auf Abweichungen wie Trübung,<br />

Ausflockung, Verfärbung oder Kristallisation zu überprüfen.<br />

� Die Herstellerangaben zur Vorbereitung und Applikation der betreffenden Medikamente sind zu beachten.<br />

� Zum Aufziehen von Injektionslösungen wird eine gesonderte Kanüle („Aufziehkanüle“) verwendet.<br />

� Beim Anbruch von Ampullen zur Mehrfachentnahme (Stammampullen) ist das Datum und die Uhrzeit des<br />

Anbruchs auf dem Behältnis zu vermerken. Die höchstmögliche Lagerdauer dieser Medikamente ist dem Beipackzettel<br />

zu entnehmen und als gut sichtbare Notiz in unmittelbarer Nähe des Kühlschrankes zu hinterlegen.<br />

Sofern zur Entnahme keine speziellen Entnahmekanülen („Spikes“) verwendet werden darf bei der Lagerung<br />

die Entnahmekanüle nicht stecken gelassen werden, so dass für jede Entnahme eine neue Kanüle und eine<br />

neue Spritze genommen wird.<br />

� Bei Behältnissen mit einer aufzulösenden Trockensubstanz („Trockenampullen“) dürfen nur die in der Packungsbeilage<br />

vorgeschriebenen Lösungsmittel zum Einsatz kommen.<br />

� Vor der Entnahme von Lösungen aus Stamm- oder Trockenampullen und vor dem Einstechen eines Infusionsbesteckes<br />

ist zuvor der Stopfen mit einem alkoholischen Hautdesinfektionsmittel zu desinfizieren (mit desinfektionsmittelgetränktem<br />

Tupfer abreiben und 15 Sekunden Einwirkzeit abwarten).<br />

4.3.3 Durchführung von Injektionen<br />

Subcutane Injektionen<br />

� Händedesinfektion<br />

� Ermittlung der Einstichstelle. Sicherstellung, dass die Einstichstelle frei von Entzündungen, Verletzungen,<br />

Ödemen oder Hämatomen ist.<br />

� Hautdesinfektion: mit desinfektionsmittelgetränktem Tupfer (sterilisiert4-12) abreiben und 15 Sek. Einwirkzeit<br />

abwarten.<br />

� Bei Insulinpens 1-2 Einheiten zur Prüfung der Durchgängigkeit durchlassen.<br />

� s.c. - Injektion<br />

� Bei (mehrfach) täglichen Injektionen auf unterschiedliche Einstichareale achten.<br />

� Sachgemäße Entsorgung der Kanüle (siehe Kap. 1.4.1)<br />

Intramuskuläre Injektionen<br />

� Händedesinfektion, Verwendung von Einmalhandschuhen<br />

� Ermittlung der Einstichstelle. Sicherstellung, dass die Einstichstelle frei von Entzündungen, Verletzungen,<br />

Ödemen oder Hämatomen ist.<br />

� Hautdesinfektion: mit desinfektionsmittelgetränktem Tupfer (steril4-12) abreiben und 15 Sekunden Einwirkzeit<br />

abwarten.<br />

� i.m. - Injektion<br />

� Sachgemäße Entsorgung der Kanüle (siehe Kap. 1.4.1)<br />

� Ggf. einsetzende Nachblutungen werden durch Andrücken eines sterilen Tupfers gestillt.<br />

� Wenn es zu einer Nachblutung kam ist nach dem Ausziehen der Einmalhandschuhe eine Händedesinfektion<br />

durchzuführen.<br />

________________________________<br />

4-12 Sterilisiert bedeutet nicht „steril“. Bei s.c. - Injektionen genügt es, wenn die Tupfer (z.B. Celletten®) einem Sterilisationsprozess unterzogen<br />

wurden. Sie können danach von der Rolle verwendet werden. Bei i.m - Injektionen sollten die Tupfer steril sein (separate Verpackung notwendig).<br />

4.3.4 Durchführung von Infusionstherapien<br />

Stand- und Wechselzeiten von Infusionen und Infusionssystemen<br />

� Wechsel des Infusionssystems nach 72 Std., bei Verwendung von lipidhaltigen Lösungen nach 12 Std. Innerhalb<br />

der angegebenen Zeiten können Infusionen umgesteckt werden.<br />

� Infusionslösungen sollen allgemein innerhalb von max. 24 Std., lipidhaltige Lösungen innerhalb von max. 12<br />

Std. einlaufen.<br />

Freigabe Bearbeiterinnen Version Datum Seite<br />

QB 2 13.11.10 15 von 38

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