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Kreiha-Info 12/2011 - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach

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Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> Dezember <strong>2011</strong> | Januar 20<strong>12</strong><br />

Demografische Entwicklung<br />

zwischen gestern und morgen:<br />

Handwerksgenerationen<br />

im<br />

Wandel der Zeit<br />

Seite 8<br />

„Miteinander und füreinander“<br />

Im Gespräch mit Schuhmachermeister<br />

Günther Schellenberger<br />

Seite 10<br />

Die Nachwuchsförderer<br />

Das Jugendförderungswerk<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> stellt sich vor<br />

1


Sicher anlegen<br />

und Gutes tun!<br />

Sie sparen, wir spenden!<br />

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oder im Internet unter www.sparkasse-mg.de.<br />

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Pünktlich zum Jahreswechsel geben wir unserer<br />

„gedruckten Stimme“ neuen Schwung<br />

Nicht nur die handwerklichen Berufe<br />

haben sich in den letzten Jahren mit<br />

komplexer Innovationskraft weiterentwickelt.<br />

Auch der <strong>Info</strong>rmationsanspruch<br />

des Handwerks und seiner<br />

Kunden unterliegt gesteigerten<br />

Erwartungen. In der Vergangenheit<br />

war das Mitteilungsblatt der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

in erster Linie eine<br />

<strong>Info</strong>rmationsschrift für unsere Mitglieder.<br />

Heute erwarten zunehmend<br />

mehr Kunden, Geschäftspartner, Bildungsträger<br />

und Politiker gedruckte<br />

Handwerksinformationen aus „erster<br />

Hand“.<br />

Diese <strong>Info</strong>rmationen sollen authentisch<br />

sein, zum Dialog anregen und<br />

das Handwerk in seiner Modernität<br />

präsentieren. Die Nachwuchswerbung<br />

für die Ausbildungsberufe<br />

im Handwerk gehört im Interesse<br />

unserer Innungsmitglieder seit jeher<br />

– und besonders in Zeiten des sich<br />

verschärfenden Facharbeitermangels<br />

– zu unseren Hauptaufgaben. Der<br />

Weiterentwicklung des gedruckten<br />

<strong>Info</strong>rmationsmediums von und für<br />

Handwerker hin zu einem Lokalmagazin,<br />

das alle am Handwerk interessierten<br />

Gruppen bis hin zu den<br />

Berufsstartern anspricht, haben wir<br />

uns nun gestellt. Im Vordergrund<br />

unserer Anforderungen stand dabei<br />

eine leichte Lesbarkeit, verbunden<br />

mit der klaren Prägung des Handwerks<br />

als Marke von und für Persönlichkeiten.<br />

Wir haben unserer „gedruckten<br />

Stimme“ neuen Schwung gegeben.<br />

Im Stile einer leisen Evolution haben<br />

wir Bewährtes erhalten, aber die<br />

Schreibweise überarbeitet und das<br />

Erscheinungsbild modernisiert – dies<br />

als äußeres Zeichen unserer Innovationsbereitschaft<br />

und als Ausdruck<br />

unseres Willens, die Marke Handwerk<br />

auch in der gedruckten Form<br />

weiterzutragen.<br />

Pünktlich zum Jahreswechsel halten<br />

Sie jetzt die erste Ausgabe unserer<br />

neuen KREIHA INFO in der Hand.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim<br />

Lesen und freue mich über Ihre<br />

konstruktive Kritik. Überzeugen Sie<br />

sich von der Vielfalt an interessanten<br />

<strong>Info</strong>rmationen in unserem Magazin;<br />

gerne nehmen wir Ihre Anregungen<br />

zur weiteren Verbesserung auf.<br />

Nach den aktuellen Konjunkturerhebungen<br />

geht ein erfolgreiches Jahr<br />

Editorial<br />

<strong>2011</strong> für das Handwerk zu Ende.<br />

Von der weit überwiegenden Zahl<br />

der Unternehmen wurde die Geschäftslage<br />

mit „Gut“ bewertet. Wir<br />

sind zuversichtlich, dass allen Unkenrufen<br />

aus anderen Wirtschaftszweigen<br />

zum Trotz die Optimisten<br />

Recht behalten und im Handwerk<br />

auch das neue Jahr wirtschaftlichen<br />

Erfolg bringen wird. Jedoch: Erfolg<br />

kann nur der genießen, der auch<br />

gesund ist. Ihnen, Ihren Familien<br />

und Freunden wünsche ich daher ein<br />

gesegnetes Weihnachtsfest und vor<br />

allen Dingen ein gesundes 20<strong>12</strong>.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Frank Mund<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Unseren Innungskollegen, ihren Familien und allen Mitarbeitern<br />

wünschen wir eine schöne Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr.<br />

Frank Mund, Kreishandwerksmeister<br />

Jochen Maaßen, stellvertretender Kreishandwerksmeister<br />

und Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung<br />

Stefan Bresser, Geschäftsführer<br />

Claudia Berg, stellvertretende Geschäftsführerin<br />

Wolfgang R. Sander, stellvertretender Geschäftsführer<br />

Reiner Brenner, Obermeister der Karosserie- und<br />

Fahrzeugbauer-Innung<br />

Dr. Karl Bühler, Obermeister der Bau- und der<br />

Stuckateur-Innung<br />

Reinhard Esser, Obermeister der Dachdecker-Innung<br />

Peter Fischer, Obermeister der Innung des<br />

Kraftfahrzeug-Gewerbes<br />

Manfred Groth, Obermeister der Konditoren-Innung<br />

Georg Haaß, Obermeister der Innung Sanitär Heizung Klima<br />

Manfred Hurtmanns, Obermeister der <strong>Info</strong>rmationstechniker-Innung<br />

Günter Johnen, Obermeister der Friseur-Innung<br />

Hans-Wilhelm Klomp, Obermeister der Tischler-Innung<br />

Herbert Krapohl, Obermeister der Fleischer-Innung<br />

Heinz-Willi Ober, Obermeister der Elektro-Innung<br />

Gertie Riethmacher, Obermeisterin der Bäcker-Innung<br />

Peter Röders, Obermeister der Zimmerer-Innung<br />

Joachim Rütten, Obermeister der Raumausstatterund<br />

Sattler-Innung<br />

Günther Schellenberger, Obermeister der<br />

Schuhmacher-Innung<br />

Udo Stephan, Obermeister der Metall-Innung<br />

3


4<br />

KREIHA Kompakt<br />

Alles Wichtige auf einen Blick<br />

Ihre <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong><br />

Haus des Handwerks<br />

Pescher Str. 115<br />

41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Tel.: 02161 4915-0<br />

Fax: 02161 4915-50<br />

E-Mail: info@kh-mg.de<br />

www.kh-mg.de<br />

Impressum<br />

Die KREIHA INFO ist das Mitteilungsmagazin<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong><br />

(Herausgeber).<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Kreishandwerksmeister Frank<br />

Mund<br />

Auflage: 3.500<br />

Erscheinungstermine: 6 Ausgaben<br />

pro Jahr – 15. Februar, 15. April,<br />

15. Juni, 15. August, 15. Oktober<br />

und 15. Dezember<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Frank Mund<br />

Tel.: 02161 4915-0<br />

E-Mail:<br />

info@kh-mg.de<br />

Geschäftsführung<br />

Allgemeine Rechtsberatung<br />

Stefan Bresser<br />

Tel.: 02161 4915-26<br />

E-Mail:<br />

info@kh-mg.de<br />

Stellvertretende<br />

Geschäftsführung<br />

Tarif- und Arbeitsrecht<br />

Wolfgang R. Sander<br />

Tel.: 02161 4915-47<br />

E-Mail:<br />

sander@kh-mg.de<br />

Kassenleiter<br />

Rainer Irmen<br />

Tel.: 02161 4915-27<br />

E-Mail:<br />

irmen@kh-mg.de<br />

Handwerksrolle<br />

AU-Beauftragte<br />

Barbara Herzberg<br />

Tel.: 02161 4915-25<br />

E-Mail:<br />

herzberg@kh-mg.de<br />

Lehrlingsrolle<br />

Organisation<br />

überbetrieblicher<br />

Unterweisungsmaßnahmen<br />

Josi Ueberwolf<br />

Tel.: 02161 4915-42<br />

E-Mail:<br />

ueberwolf@kh-mg.de<br />

Stellvertretender<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Jochen Maaßen<br />

Tel.: 02161 4915-0<br />

E-Mail:<br />

info@kh-mg.de<br />

Stellvertretende<br />

Geschäftsführung<br />

Rechtsberatung<br />

und Schiedsstellen<br />

Claudia Berg<br />

Tel.: 02161 4915-26<br />

E-Mail:<br />

berg@kh-mg.de<br />

Kassen- und Rechnungswesen<br />

Dagmar Fegers<br />

Tel.: 02161 4915-21<br />

E-Mail:<br />

fegers@kh-mg.de<br />

Inkasso- und<br />

Verbraucherfragen<br />

Catrin Hammer<br />

Tel.: 02161 4915-55<br />

E-Mail:<br />

hammer@kh-mg.de<br />

Lehrlings- und<br />

Prüfungswesen<br />

Birgitt Schoenen<br />

Tel.: 02161 4915-41<br />

E-Mail:<br />

schoenen@kh-mg.de


Inhalt<br />

Titelthema<br />

www.signal-iduna.de<br />

Demografische Entwicklung<br />

zwischen gestern und morgen Seite 6<br />

Im Gespräch mit<br />

Schuhmachermeister<br />

Günther Schellenberger Seite 8<br />

Neues Leitbild des<br />

Jugendförderungswerks Seite 11<br />

Das Versorgungswerk:<br />

eine Selbst hilfeeinrichtung<br />

des Handwerks.<br />

Das Versorgungswerk ist die<br />

Selbsthilfeeinrichtung Ihres<br />

örtlichen Handwerks.<br />

Durch ein spezielles<br />

Vorsorge programm schließt<br />

das Versorgungswerk Lücken<br />

in der sozialen Absicherung<br />

der selbst ständigen Handwerksmeister,<br />

ihrer Arbeitnehmer<br />

und Angehörigen.<br />

Diese Leistungen sprechen<br />

für sich:<br />

■ Bedarfsgerechte AltersundHinterbliebenenversorgung<br />

zu günstigen<br />

Beiträgen<br />

■ Finanzielle Sicherheit bei<br />

Arbeits- und Freizeitunfällen<br />

■ Betriebsversicherungen -<br />

flexibler Rundumschutz für<br />

Handwerksbetriebe<br />

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Innungsmitglieder, deren<br />

Familienangehörige und<br />

Mitarbeiter<br />

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41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Tel. (0 21 61) 4 91 50<br />

Fax (0 21 61) 4 91 550<br />

KREIHA Kosmos<br />

Inhalt<br />

Innungsversammlung Friseure Seite 13<br />

Ehrungen bei Hepp-Schwamborn Seite 15<br />

Jubiläen bei Classen Design Seite 17<br />

Geburtstage und Jubiläen Seite 19<br />

Nacht des Handwerks <strong>2011</strong> Seite 22<br />

Klausurtagung <strong>2011</strong> Seite 24<br />

Verbände informieren<br />

Neuer Hauptgeschäftsführer<br />

bei der HWK Düsseldorf Seite 28<br />

Positive Bilanz beim Licht-Test <strong>2011</strong> Seite 31<br />

Service<br />

Die Agentur für Arbeit informiert Seite 32<br />

Tipps der Rechtsabteilung Seite 35<br />

Konjunkturbericht <strong>2011</strong> Seite 36<br />

Oststraße 20-22, 41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Nehmen Sie Ihre Zukunft in die Hand!<br />

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5


6<br />

Titelthema<br />

Demografische Entwicklung zwischen gestern und morgen<br />

Handwerksgenerationen<br />

im Wandel der Zeit<br />

Die Bevölkerungsstatistik der letzten Jahrzehnte belegt, dass wir zahlenmäßig<br />

immer weniger werden, dafür aber länger leben. Das sind allgemein<br />

bekannte und akzeptierte Tatsachen. Kritisch wird es, wenn auf<br />

Basis dieser Entwicklung weitreichende Zukunftsszenarien erstellt werden,<br />

die ganz anders aussehen, als sich die aktuelle Situation darstellt.<br />

Die Veränderungen, die auf die heutige und vor allem die nachfolgenden<br />

Generationen zukommen, sind immens. In den nächsten 40 Jahren<br />

soll der Bevölkerungsanteil der Erwerbstätigen um bis zu 30 Prozent<br />

zurückgehen. Im gleichen Zeitraum wird die Zahl der über 80-Jährigen<br />

von derzeit vier auf zehn Millionen steigen und die Geburtenrate um<br />

30 Prozent sinken.


Bei solchen Prognosen verwundert<br />

es nicht, dass der demografische<br />

Wandel zu einem zentralen Thema<br />

der öffentlichen Diskussion geworden<br />

ist. Besonders die kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen, in denen<br />

mehrere, zum Teil familiär miteinander<br />

verbundene Generationen unter<br />

einem Dach arbeiten, werden starke<br />

Veränderungen erfahren. Es ist daher<br />

wichtig, sich rechtzeitig damit auseinanderzusetzen.<br />

Wer die Auswirkungen<br />

schon kennt, bevor sie eintreten,<br />

kann ihnen entsprechend begegnen<br />

und so die Zukunftsfähigkeit kommender<br />

Handwerksgenerationen auf<br />

ein tragfähiges Fundament stellen.<br />

Die Auswirkungen der demografischen<br />

Entwicklung vorherzusehen,<br />

heißt ihre Messgrößen und die<br />

Zusammenhänge zu kennen. Nach<br />

Definition wird mit dem demografischen<br />

Wandel die Veränderung der<br />

Zusammensetzung der Altersstruktur<br />

einer Gesellschaft bezeichnet. Der<br />

Begriff ist zunächst weder positiv<br />

noch negativ behaftet. Drei Faktoren<br />

nehmen Einfluss: die Geburtenrate,<br />

die Lebenserwartung und der Wanderungssaldo<br />

(Zuwanderung im<br />

Vergleich zu Abwanderung).<br />

In <strong>Mönchengladbach</strong> verläuft die<br />

Bevölkerungsentwicklung seit Mitte<br />

der 1990er Jahre negativ. Jedes Jahr<br />

sterben mehr als geboren werden<br />

und ziehen mehr weg als zu. Die<br />

Lebenserwartung ist gestiegen und<br />

lag 2009 nach Angaben des Bundesministeriums<br />

für Bauwesen und<br />

Raumordnung für die <strong>12</strong>5.317<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>er Männer bei<br />

durchschnittlich 76 Jahren, für die<br />

132.934 <strong>Mönchengladbach</strong>er Frauen<br />

bei 81 Jahren. Die Statistiker gehen<br />

davon aus, dass die Erhöhung der<br />

Lebenserwartung den Trend zur Verringerung<br />

der Einwohnerzahl bislang<br />

gebremst hat.<br />

Chancen und Risiken des demografischen<br />

Wandels<br />

Die Bewertung der demografischen<br />

Entwicklungen hängt vom Blickwinkel<br />

ab. Auf der individuellen Ebene ist<br />

der Wandel eine Erfolgsgeschichte.<br />

Nur so wenige Kinder haben zu können,<br />

wie man sich wünscht, und ein<br />

immer längeres Leben verbringen zu<br />

können, sind gewonnene Freiräume.<br />

Auf gesellschaftlicher Ebene nimmt<br />

man sich unter dem wachsenden<br />

demografischen Druck nun auch der<br />

Probleme an, deren Lösung längst<br />

fällig war – zum Beispiel der Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie oder<br />

der Erwerbsbeteiligung Älterer. Auf<br />

Unternehmensebene entscheidet sich<br />

ein Großteil der Wohlstandswahrung.<br />

Der demografische Wandel bietet den<br />

Betrieben viele Chancen im Bereich<br />

neuer Produkte und Dienstleistungen<br />

für Ältere und Hochaltrige. Die Frage<br />

ist, ob es ihnen gelingen wird, mit<br />

alternden Belegschaften und trotz<br />

Nachwuchs- und Fachkräftemangels<br />

innovativ und produktiv zu bleiben.<br />

Die Bedeutung der regionalen Verfügbarkeit<br />

von Arbeits- und Fachkräften<br />

und ihrer kreativen Produktivität ist<br />

hoch und wird im demografischen<br />

Wandel noch zunehmen. In Mönchen-<br />

Titelthema<br />

gladbach wurden im Oktober dieses<br />

Jahrs 1.602 offene Fachkräfte-Stellen<br />

gemeldet, 23 Prozent mehr als im<br />

Oktober 2010.<br />

Veränderungen nicht hinnehmen,<br />

sondern aktiv gestalten<br />

In den letzten Jahren ist mit dem öffentlichen<br />

Interesse auch das Wissen<br />

über die demografischen Zusammenhänge<br />

gewachsen. Der Weg ist bereitet,<br />

sich nun mit spezifischen Fragestellungen<br />

und detaillierten Analysen<br />

beschäftigen zu können. Wie wirkt<br />

sich die Entwicklung in den verschiedenen<br />

Betriebsgrößen aus und wie<br />

in den verschiedenen Gewerken des<br />

Handwerks? In welchem Zusammenhang<br />

stehen das Alter der Mitarbeiter<br />

und die Produktivität? Wie misst man<br />

eigentlich den Wert „Erfahrung“?<br />

Die Ursachen und Folgen demografischer<br />

Veränderungen sind mindestens<br />

so spannend wie die Veränderungen<br />

selbst. Es wird interessant<br />

werden zu sehen, welche Maßnahmen<br />

das Handwerk entwickelt, um<br />

die Herausforderungen zu meistern.<br />

Dabei wird es immer wichtiger werden,<br />

miteinander zu arbeiten, sich<br />

untereinander auszutauschen und<br />

voneinander zu lernen.<br />

Altersgerechte Lösungen aus dem Handwerk<br />

Der demografische Wandel zählt zweifelsohne zu den zentralen Themen unserer<br />

Zeit. Auch das Handwerk ist hier gefordert. In den Bereichen Nachwuchsförderung<br />

und Wissensmanagement bahnen sich große Veränderungen an. Parallel eröffnen<br />

sich neue Märkte. Bei der Unterstützung der alltäglichen Lebensführung von Senioren<br />

kommt dem Handwerk eine Schlüsselrolle zu. Hier werden innovative Ideen<br />

und individuelle Lösungen gebraucht, um Beeinträchtigungen zu überwinden und<br />

älteren Menschen länger zu einem eigenständigen Leben zu verhelfen. Tischler,<br />

Zimmerer, Fliesenleger und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

sind gefragt, den Wohnraum entsprechend baulich anzupassen. Stufen wollen<br />

entfernt, Böden rutschfest gemacht und Duschen ebenerdig eingebaut werden.<br />

Elektroniker arbeiten derweil an komplexen Steuerungssystemen für den Haushalt,<br />

die auf die ganz individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der zunehmenden<br />

Zahl älterer Menschen abgestimmt sind. Kurz: Die besten Lösungen für mehr und<br />

längere Lebensqualität kommen aus dem Handwerk!<br />

7


8<br />

„Miteinander und füreinander“<br />

Günther Schellenberger ist ein Schuhmachermeister alter Schule. Mit 13 Jahren begann er seine Ausbildung.<br />

Heute, mit 73 Jahren, ist er immer noch in seiner Werkstatt tüchtig und hält sein Geschäft auf der Kaarster<br />

Straße in Osterath in Schwung. Neben seinem Beruf engagiert er sich stark in seiner Innung, deren Obermeister<br />

er seit 14 Jahren ist. Das Prinzip des Miteinanders und Füreinanders hat einen besonderen Stellenwert<br />

für ihn. Im November wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen der Handwerkskammer Düsseldorf verliehen, die<br />

höchste Auszeichnung überhaupt. Anlässlich seines 50-jährigen Meisterjubiläums erhielt er außerdem den<br />

Goldenen Meisterbrief. Günther Schellenberger steht für große Tradition und eine bemerkenswerte Handwerksgeneration,<br />

die auf 60 bewegte, zuweilen beschwerliche, aber auch reiche Jahre zurückblickt.<br />

Im Gespräch mit der KREIHA INFO geht er noch einmal auf Zeitreise.


Bitte erzählen Sie uns, wie Sie<br />

Schuhmacher geworden sind.<br />

War das von Anfang an Ihr<br />

Traumberuf?<br />

Anfangs wollte ich Koch oder Konditor<br />

werden. Aber 1952 war kein<br />

Jahr der großen Möglichkeiten, man<br />

konnte es sich nicht aussuchen.<br />

Schließlich habe ich bei meinem Onkel<br />

in Hammelburg bei Bad Kissingen<br />

eine Ausbildung zum Schuhmacher<br />

angefangen. Meine fünfjährige<br />

Gesellenzeit habe ich danach in Bad<br />

Dürkheim und Meerbusch-Büderich<br />

verbracht. 1961 ging ich zur Meisterschule<br />

nach Hannover. Bis dahin<br />

hatte sich die Situation in Deutschland<br />

für das Handwerk so positiv<br />

verändert, dass ich mich auf jeden<br />

Fall selbstständig machen wollte.<br />

Welche Herausforderungen<br />

mussten Sie bei der Gründung<br />

Ihres eigenen Geschäfts meistern?<br />

Da gab es wirklich etwas Besonderes.<br />

Ich hatte ein schönes kleines Ladenlokal<br />

mit Wohnung gefunden. Aber<br />

der Eigentümer bestand darauf, dass<br />

meine Frau und ich zuerst heiraten.<br />

Deshalb mussten wir schnell zum<br />

Standesamt, bevor wir den Mietvertrag<br />

unterschreiben konnten. Meine<br />

Frau hat mich vom ersten Tag an<br />

großartig unterstützt. Das ist bis heute<br />

so. Ohne sie kann ich mir unser<br />

Geschäft gar nicht vorstellen.<br />

Ist Ihr Geschäft ein richtiger<br />

Familienbetrieb?<br />

Was meine Frau und mich betrifft<br />

schon. Unsere drei Kinder, zwei Söhne<br />

und eine Tochter, haben andere<br />

Berufswege eingeschlagen. Sie arbeiten<br />

heute im Kaufmännischen, im<br />

Hotelfach und im Computerbereich.<br />

Weil wir unsere Wohnung schon immer<br />

bei der Werkstatt hatten, sind sie<br />

aber quasi in unserem Schuhmachergeschäft<br />

aufgewachsen und haben<br />

bis heute eine enge Bindung dazu.<br />

Wie wichtig ist Tradition für Sie?<br />

Sehr wichtig. Unser Haus beispielsweise<br />

hat Tradition, eine besondere,<br />

die mich stolz macht. Es wurde schon<br />

von 1854 bis 1935 als Schuhmacherbetrieb<br />

genutzt. Als ich davon erfahren<br />

habe, bin ich sofort zum Stadtarchiv<br />

gegangen und habe die<br />

Geschichte recherchiert. Ich fühle<br />

mich der Tradition und auch dem<br />

Brauchtum meines Berufs sehr verpflichtet.<br />

Überall in meinem Geschäft<br />

und in meiner Werkstatt können Sie<br />

Gerätschaften aus der Geschichte<br />

des Schuhmacherhandwerks finden.<br />

Ich bekomme regelmäßig Besuch von<br />

Schülergruppen, die sich das hier<br />

alles neugierig angesehen und von<br />

mir wissen wollen, wie das früher<br />

so war.<br />

Hat das Schuhmacherhandwerk<br />

Nachwuchssorgen?<br />

Sagen wir so: Es steht bei den jungen<br />

Leuten, die einen Handwerksberuf<br />

erlernen wollen, leider nicht gerade<br />

oben auf der Wunschliste. Viele können<br />

sich gar kein Bild davon machen,<br />

was ein Schuhmacher tut. Es geht ja<br />

um wesentlich mehr als darum, Sohlen<br />

aufzukleben oder schiefe Absätze<br />

zu richten. Deshalb nutzen wir in der<br />

Innung jede Möglichkeit, um über<br />

Titelthema<br />

unsere Arbeit zu informieren und junge<br />

Menschen dafür zu interessieren.<br />

Zu diesem Zweck gehen wir auch<br />

aktiv an die Öffentlichkeit und präsentieren<br />

uns zum Beispiel im Rahmen<br />

von Publikumsveranstaltungen.<br />

Man soll Sie sogar schon im<br />

Fernsehen gesehen haben ...<br />

Ja, das stimmt. Ich wurde schon<br />

zweimal vom WDR interviewt.<br />

Anfang dieses Jahres waren sie bei<br />

mir, weil sie wissen wollten, welchen<br />

Stellenwert Ehrlichkeit in der heutigen<br />

Zeit hat und was sie für mich<br />

bedeutet.<br />

Und was bedeutet sie Ihnen?<br />

Sie ist das Wichtigste überhaupt.<br />

Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Aufrichtigkeit<br />

sind die tragenden Säulen<br />

des Schuhmacherhandwerks. Ich<br />

sage meinen Kunden immer offen<br />

und ehrlich, wo der Schuh drückt. Ich<br />

erkläre ihnen, was ich machen kann,<br />

wie ich es mache und warum. Ich<br />

habe festgestellt, dass meine Kunden<br />

es sehr schätzen, wenn meine Frau<br />

und ich uns Zeit für sie nehmen und<br />

freundlich mit ihnen umgehen. Sie<br />

kommen gern zu uns. Und die meisten<br />

verlassen uns mit einem Lächeln<br />

im Gesicht. Das freut uns sehr.<br />

Der Schuhmacher – ein kreatives,<br />

zukunftsorientiertes Meisterhandwerk<br />

Moderne Schuhmacher verstehen sich heute als Service-Betriebe<br />

des Handwerks. Ihre Aufgabe ist in erster Linie die fachgerechte<br />

Instandsetzung und Erneuerung von Qualitätsschuhen. Hinzu<br />

kommt die individuelle Umarbeitung von Modellen aus der Serienfertigung.<br />

Weiterhin führt der Schuhmacher die Einarbeitung von<br />

Fußstützen und -bettungen sowie gesundheitsfördernde, fußgerechte<br />

Bearbeitungen an Konfektionsschuhen durch.<br />

Die Spitzenleistung des Schuhmachers ist immer noch der Maßschuh.<br />

Dessen individuelle Anfertigung lernt der angehende Schuhmacher<br />

im Laufe seiner Ausbildungszeit. Dabei kann er seiner Gestaltungsphantasie<br />

freien Raum lassen und sich als Designer oder Modemacher<br />

in eigener Sache fühlen. Gepaart mit der Verarbeitung<br />

hochwertiger Materialien fördert das den Spaß an handwerklicher<br />

Arbeit und eigenständiger Kreativität. Die Tatsache, dass über 160<br />

Millionen Füße in Deutschland Schuhe tragen, bietet darüber hinaus<br />

interessante wirtschaftliche Perspektiven.<br />

9


10<br />

Titelthema<br />

Die Nachwuchsförderer des<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>er Handwerks<br />

Das Jugendförderungswerk <strong>Mönchengladbach</strong> ist im 28. Jahr seines Bestehens ein moderner, solide aufgestellter<br />

und zukunftsfähiger Bildungsträger. Unter einem Dach arbeiten erfahrene Praktiker mit Sozialpädagogen,<br />

Bildungsbegleitern und Lehrkräften zusammen, um den aktuell 600 Teilnehmern der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

sowie der Berufsvorbereitung den Weg im Handwerk zu ebnen.<br />

Jugendliche und junge Erwachsene an Berufe aller Handwerkszweige<br />

heranführen, sie in den Ausbildungs- und<br />

Arbeitsmarkt integrieren und die Nachwuchsförderung<br />

der Unternehmen in der Region unterstützen – das war<br />

der Leitgedanke, mit der die Innungen der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> im Jahr 1983 das Jugendför-<br />

Die Strategie<br />

Elisabeth<br />

Hollenbeck,<br />

Geschäftsführerin<br />

„Das Handwerk hat eine starke<br />

Wirtschaftskraft und ist weiterhin auf<br />

Wachstumskurs. Das bringt hervorragende<br />

Möglichkeiten, aber auch<br />

stetig steigende Ansprüche mit sich.<br />

Wir müssen beiden Aspekten gerecht<br />

werden. Im Interesse unserer Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer pflegen wir<br />

daher eine intensive Beziehung zum<br />

Handwerk und ermöglichen so den<br />

Zugang zu den Potenzialen dieses<br />

Wirtschaftszweigs. Gleichzeitig stellen<br />

wir sehr hohe Anforderungen an die<br />

Qualität unserer Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Wie in jedem<br />

erfolgreichen Unternehmen bilden<br />

Angebot und Nachfrage die Grundlage<br />

unseres Handelns.“<br />

Der Auftrag<br />

Bernd Lange,<br />

Geschäftsführer<br />

„Wer leistungsbereit ist, findet in den<br />

Handwerksberufen sehr viele Chancen.<br />

Wir sehen immer wieder, wie<br />

schnell sich die Kompetenzen unserer<br />

Teilnehmer entwickeln und wie motivierend<br />

die Erfolgserlebnisse sind, die<br />

die praktische Arbeit mit sich bringt.<br />

Unser Auftrag geht aber noch weiter.<br />

Viele unserer Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer haben einen Lebensabschnitt<br />

hinter sich, in dem sie wenig<br />

Unterstützung erhalten und meist<br />

einen Teil ihres Muts verloren haben.<br />

Deshalb arbeiten unsere Teams aus<br />

Ausbildern, Sozialpädagogen und<br />

Lehrkräften eng mit den Teilnehmern<br />

und den kooperierenden Betrieben<br />

zusammen, um möglichst viele Hindernisse<br />

auf dem Weg in den Beruf<br />

umgehen zu können. Wir kümmern<br />

uns nicht nur um die fachlichen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten, sondern<br />

auch um die Fähigkeit, das eigene<br />

Leben selbst in die Hand nehmen zu<br />

können.“<br />

derungswerk gegründet haben. Dieses Ziel gilt bis heute.<br />

2010 wurde es um den Auftrag zu Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für Umschulungen in Handwerksberufen<br />

erweitert. Seither unterstützt das Jugendförderungswerk<br />

nicht nur den ersten Schritt auf dem Berufsweg,<br />

sondern auch den ersten Schritt dorthin zurück.<br />

Die Methode<br />

Hans-Wilhelm<br />

Klomp,<br />

Vorsitzender<br />

„Die demografische Entwicklung<br />

macht die Nachwuchsarbeit in den<br />

Handwerksbetrieben zu einer Herausforderung.<br />

In <strong>Mönchengladbach</strong><br />

braucht sich dieser Aufgabe aber<br />

keiner allein zu stellen. Wir wissen,<br />

dass wir gemeinsam stärker sind, und<br />

arbeiten deshalb auf allen Ebenen<br />

eng zusammen. Das Jugendförderungswerk<br />

ist an die Kooperationsbereitschaft<br />

der Handwerksbetriebe<br />

gebunden, und anders herum verhält<br />

es sich genauso. Für das erfolgreiche<br />

Miteinander ist es ausgesprochen<br />

wichtig, nicht in Bildungsstationen,<br />

sondern vielmehr in Bildungsketten<br />

zu denken. Erst wenn wir alle Einzelstücke,<br />

quasi von der KiTa bis zur<br />

Erwachsenenbildung, miteinander<br />

verknüpft haben, werden wir unserem<br />

Bildungsauftrag im Handwerk<br />

gerecht.“


Positive Resonanz:<br />

„Das neue Leitbild ist klasse!“<br />

Am 21. Oktober war großer Präsentationstag: Den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern des Jugendförderungswerks wurde das in den Frühjahrsund<br />

Sommermonaten <strong>2011</strong> entwickelte Leitbild vorgestellt.<br />

Statt einfach einem Vortrag zu<br />

lauschen, mussten sich die Teilnehmer<br />

die Inhalte selbst erarbeiten. Im<br />

Rahmen eines Gruppen-Workshops<br />

wurden Kartons voller Papierstreifen<br />

mit den Kernaussagen des neuen<br />

Leitbilds verteilt. Die Aufgabe bestand<br />

dann darin, die einzelnen<br />

Spruchbänder zu Leitbildkapiteln<br />

zu verknüpfen und so Säule für<br />

Säule des Leitbilds aufzubauen. Die<br />

Teams waren von dieser spielerischen<br />

Form der Präsentation begeistert und<br />

lobten: „Das neue Leitbild ist klasse.“<br />

„Ein voller Erfolg für uns alle“,<br />

bestätigt die Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Andrea Degroot.<br />

„So hatte jede und jeder<br />

Einzelne die Möglichkeit, sich<br />

schrittweise mit den Inhalten des<br />

Leitbilds auseinanderzusetzen.“<br />

Den Anstoß für die Leitbildentwicklung<br />

gab die AZWV-Zertifizierung des<br />

Jugendförderungswerks (siehe <strong>Info</strong>kasten).<br />

Zu diesem Zweck hatte sich<br />

im März eine Arbeitsgruppe aus allen<br />

Tätigkeitsbereichen des Jugendför-<br />

derungswerks gebildet und sich über<br />

fünf Monate hinweg intensiv mit<br />

zentralen Fragen zur Leitbildentwicklung<br />

beschäftigt: Was sind wir? Wer<br />

sind wir? Wie entscheiden wir? Wie<br />

kommunizieren wir? „Es war ganz<br />

besonders wichtig, das Leitbild aus<br />

dem Inneren des Jugendförderungswerks<br />

heraus zu entwickeln“, sagt<br />

Andrea Degroot, „weil das Leitbild<br />

die Verbindung zwischen unserem<br />

alltäglichen Handeln und unseren<br />

strategischen Zielen herstellt.“ Das<br />

Leitbild ergänzt das Qualitätsmanagementsystem<br />

so um einen philosophischen<br />

Überbau für die interne und<br />

auch die externe Zusammenarbeit.<br />

„Sinn des Leitbilds ist es, einen<br />

Rahmen zu bilden, der Orientierung<br />

gibt, Handlungen leitet und Motivation<br />

auf- und ausbaut“, erklärt das<br />

Vorwort der Leitbild-Broschüre, die<br />

seit Oktober vorliegt. Aus diesem<br />

Grund wurde am Präsentationstag allen<br />

Beteiligten die Bitte mit auf den<br />

Weg gegeben, den Leitbildgedanken<br />

in der täglichen Arbeit sichtbar zu<br />

machen und weiterzuentwickeln.<br />

Titelthema<br />

Die Arbeitsgruppe Leitbild von links<br />

nach rechts: Markus Dannhauer (Anleiter<br />

Werkstattjahr), Andrea Degroot<br />

(Qualitätsmanagementbeauftragte),<br />

Dieter Langenberg (Teamleiter Werkstattjahr),<br />

Margó Oswald (Berufseinstiegsbegleiterin),<br />

Christina Krings<br />

(Sozialpädagogin Reha-Ausbildung),<br />

Joachim Buscher (Sozialpädagoge BvB),<br />

Heike Thiele (Sozialpädagogin BvB)<br />

AZWV-Zertifizierung<br />

für Bildungsträger<br />

Eine Zertifizierung nach der<br />

„Anerkennungs- und Zulassungsverordnung<br />

Weiterbildung“,<br />

kurz AZWV, eröffnet Trägern der<br />

beruflichen Weiterbildung den<br />

Zugang zum geförderten Weiterbildungsmarkt.<br />

Außerdem hat<br />

sich das AZWV-Zertifikat mittlerweile<br />

als Gütesiegel für geprüfte<br />

Qualität in der Weiterbildung<br />

etabliert.<br />

Das Jugendförderungswerk ist<br />

seit Februar 2010 als Bildungsträger<br />

nach AZWV zertifiziert. Jährlich<br />

stattfindende Audits stellen<br />

sicher, dass die Zulassungskriterien<br />

kontinuierlich weiter erfüllt<br />

und entwickelt werden. So ist im<br />

Themenbereich interne Organisationsstruktur<br />

die Entwicklung<br />

eines Leitbilds vorgesehen.<br />

11


<strong>12</strong><br />

KREIHA Kosmos<br />

Er mag es lecker und kennt sich am<br />

Herd aus. Deshalb wollte Alexander<br />

Hamacher nach der Schule eigentlich<br />

Koch werden. Bald musste er aber<br />

feststellen, dass die Arbeitsbedingungen<br />

in einer Großküche nur wenig<br />

mit seinen Vorstellungen zu tun<br />

hatten. Zwischenmenschlich wollte<br />

es auch nicht klappen. Nach einem<br />

Jahr brach er die Ausbildung ab. In<br />

der Folgezeit hielt er sich mit Gelegenheitsjobs<br />

über Wasser, es ging<br />

abwärts statt aufwärts, bis ihn die<br />

Agentur für Arbeit ans Jugendförderungswerk<br />

vermittelte. „Eine Chance<br />

habe ich damals darin noch nicht<br />

gesehen“, erinnert sich Alexander<br />

Hamacher heute.<br />

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Anruf genügt: (02161) 9 13-3 00<br />

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„Es war ja nicht meine Entscheidung.<br />

Andererseits war ich zu diesem<br />

Zeitpunkt gar nicht in der Lage, selbst<br />

etwas vernünftig zu entscheiden.“<br />

Die Ausbilder beim Jugendförderungswerk<br />

haben ihn wieder aufgebaut.<br />

„Die tun da eine Menge für einen,<br />

auch mit den Sozialpädagogen.<br />

Es wird einem klar gemacht, dass<br />

man es schaffen kann.“ Für Alexander<br />

Hamacher kam noch ein besonderes<br />

Ereignis dazu: Seine Freundin<br />

(heute Frau) wurde schwanger. „Ab<br />

dem Moment lief alles richtig. Ich<br />

musste Verantwortung übernehmen,<br />

wollte es auch und hab dann endlich<br />

verstanden, dass das Jugendförderungswerk<br />

eine echte zweite Chance<br />

Eine zweite Chance<br />

für den Schritt ins<br />

Berufsleben<br />

Alexander Hamacher (Erster von rechts)<br />

ist Geselle bei Malermeister Joachim<br />

Hauptmanns (Zweiter von links) in Rheydt.<br />

Job und Arbeitgeber hat er über das<br />

Jugendförderungswerk kennengelernt.<br />

Heute steht der 25-Jährige mitten im<br />

Leben – weil er nach Abbruch seiner ersten<br />

Ausbildung eine zweite Chance bekam.<br />

für eine guten Job bei einem tollen<br />

Arbeitgeber war.“<br />

Auch der Chef ist zufrieden. Joachim<br />

Hauptmanns weiß aus eigener<br />

Erfahrung, dass die Dinge oft anders<br />

laufen als geplant. Ihm kommt es<br />

daher mehr auf den Charakter als auf<br />

einen schnurgeraden Lebensweg an.<br />

„Ich habe einen kleinen Betrieb, der<br />

über Mundpropaganda von Kunde<br />

zu Kunde weiterempfohlen wird. Da<br />

muss ich meinem Mitarbeiter vertrauen<br />

und mich auf ihn verlassen<br />

können.“ Mit einem Augenzwinkern<br />

fügt er hinzu: „Außerdem weiß ich<br />

ja, dass das Jugendförderungswerk<br />

gut ausbildet. Mein Bruder arbeitet<br />

schließlich dort.“<br />

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Denn wir kümmern uns<br />

aktiv um Ihre Gesundheit.<br />

Auch 20<strong>12</strong><br />

kein Zusatzbeitrag!


KREIHA Kosmos<br />

Vier Ehrungen bei der Innungsversammlung der Friseure<br />

Im Warsteiner Hockeypark fand am 10. November<br />

die Versammlung der Friseur-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />

statt. Vier besondere Ehrungen wurden dabei<br />

ausgesprochen.<br />

Kreishandwerksmeister Frank Mund überreichte Carola<br />

Dehn die Bronzene Medaille der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

als Würdigung ihres herausragenden ehrenamtlichen<br />

Engagements im Handwerk. Frau Dehn gehört seit<br />

14 Jahren dem Vorstand der Friseur-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />

an und ist Delegierte zum Fachverband sowie<br />

Meisterbeisitzerin.<br />

An Helmut Rombey übergab Kreishandwerksmeister Mund<br />

die Silberne Medaille der Handwerkskammer Düsseldorf.<br />

Auch ihm dankte die Handwerksorganisation mit dieser<br />

Auszeichnung für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches<br />

Engagement. So gehörte er mehrere Jahre zum Vorstand<br />

der Friseur-Innung Rheydt. Er war zudem bis 2009 zwölf<br />

Jahre lang stellvertretender Obermeister der Friseur-<br />

Innung <strong>Mönchengladbach</strong>. In deren Vorstand ist er bis<br />

heute aktiv.<br />

Helmut Rombey ist außerdem Delegierter zum Fachverband<br />

und war lange Zeit stellvertretender Meisterbeisitzer<br />

im Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten.<br />

Aus Anlass des 40-jährigen Betriebsjubiläums erhielt<br />

Friseurmeister Heribert Hilgers von Kreishandwerksmeister<br />

Mund die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

für meisterliches Schaffen, Wahrung der Standesehre<br />

und berufsständische Treue. Friseurmeister Stephan<br />

Lang wurde gleich zweifach geehrt. Obermeister Günter<br />

Johnen und Kreishandwerksmeister Mund übergaben ihm<br />

anlässlich des 25-jährigen Meisterjubiläums den Silbernen<br />

Meisterbrief und zu seinem 25-jährigen Betriebsjubiläum<br />

die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf.<br />

Neben den Ehrungen stand auf der Tagesordnung der Innungsversammlung<br />

ein Fachvortrag: Diplom-Betriebswirt<br />

und Steuerberater Ralf Wilms informierte die interessierten<br />

Mitglieder über die hochaktuelle Thematik „Ablauf und<br />

Risiko einer Betriebsprüfung“. Der Referent schilderte<br />

aktuelle Fallbeispiele und gab wichtige Hinweise zur<br />

Fehlervermeidung.<br />

13


14<br />

KREIHA Kosmos<br />

Mitten im Leben<br />

Seinen 60. Geburtstag feierte Friedhelm Liffers im Kreis der Kolleginnen und Kollegen der Elektro-Innung<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>. Zu seinen Gästen gehörte auch Obermeister Heinz-Willi Ober (7. von links). Seit 25<br />

Jahren engagiert sich Friedhelm Liffers im Innungsvorstand, seit 1989 arbeitet er im Installateurausschuss<br />

und ist als Lehrlingswart tätig. Außerdem gehört er schon seit 17 Jahren dem Meisterprüfungsausschuss<br />

der IHK an. „Junge Mensche für meinen Berufsstand zu interessieren und ihnen eine qualitativ<br />

hochwertige Ausbildung anbieten zu können, liegt mir sehr am Herzen“, erklärt Friedhelm Liffers seinen<br />

langjährigen Einsatz.<br />

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Köln<br />

Krefeld<br />

M-Gladbach<br />

Moers<br />

Remscheid<br />

Siegburg


„In Würdigung treuer Pflichterfüllung“<br />

erhielt Silvia Schnieders von der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf Urkunde,<br />

Bronze-Medaille und Ehrennadel.<br />

Kuno Schwamborn (50) hat Elektrotechnik<br />

an der RWTH in Aachen<br />

studiert und ist 1989 in das Traditionsunternehmen<br />

für elektrische<br />

Industrieanlagen eingetreten, das<br />

1920 von Kuno Hepp gegründet<br />

wurde. Heute beschäftigt Hepp-<br />

Schwamborn 135 Mitarbeiter und<br />

ist auf die Felder Energieverteilung,<br />

Elektroinstallation, Datentechnik,<br />

Gebäude-Automation sowie<br />

Automatisierungslösungen für<br />

den Maschinen- und Anlagenbau<br />

spezialisiert. Das Angebot ist international,<br />

aber das Herz hängt am<br />

lokalen Handwerk, für das sich Kuno<br />

Schwamborn unter anderem im Vorstand<br />

der Elektro-Innung engagiert.<br />

KREIHA Kosmos<br />

„Wir wissen, was wir an Ihnen haben!“<br />

Gleich acht Mitarbeiter wurden am 19. November für ihre langjährige<br />

Tätigkeit im Unternehmen Hepp-Schwamborn geehrt. Seine Wertschätzung<br />

zu vermitteln, war Geschäftsführer Kuno Schwamborn dabei<br />

besonders wichtig: „Die Mitarbeiter sind und bleiben unser entscheidendes<br />

Qualitätsmerkmal.“<br />

Acht Jubilare, 215 Jahre geballte Hepp-Schwamborn-Erfahrung – das darf man sich<br />

als Chef schon mal einrahmen lassen. Der sonnendurchflutete Garten des Liedberger<br />

Landgasthauses bot dafür die perfekte Szenerie.<br />

Langjährige Erfahrung, praxiserprobte<br />

Fähigkeiten und spürbare Loyalität<br />

der Mitarbeiter sind wichtige Faktoren<br />

für das Image eines Unternehmens.<br />

Hepp-Schwamborn kann in<br />

dieser Hinsicht durchaus Maßstäbe<br />

setzen: Die drei Jubilarinnen und fünf<br />

Jubilare haben alle bereits im Unternehmen<br />

gelernt. Sieben von ihnen<br />

wurden für 25 Jahre, dem achten für<br />

40 Jahre ununterbrochenen Tätigkeit<br />

bei Hepp-Schwamborn Bronze-<br />

beziehungsweise Silber-Medaillen<br />

samt Ehrennadeln und Urkunden<br />

der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

überreicht. Etwas Besonderes waren<br />

die persönlichen Worte, mit denen<br />

Geschäftsführer Kuno Schwamborn<br />

jedem Einzelnen für seinen Beitrag<br />

zur langen Tradition des Unternehmens<br />

dankte. „Wir wissen, was wir<br />

an Ihnen haben“, betonte er, während<br />

über 80 Gäste ihre Gläser auf<br />

die Jubilare sowie den ehemaligen<br />

Kollegen Helmut Bredt erhoben, der<br />

vor einigen Monaten in Rente ging.<br />

Eine Feier mit langer Tradition<br />

Aus einem Empfang im kleinen Kreis<br />

ist über die Jahre ein großes Firmenfest<br />

geworden, zu dem die Familie<br />

Schwamborn neben den Jubilaren<br />

und ihren Partnern mittlerweile auch<br />

Mitarbeiter aller Generationen sowie<br />

zahlreiche Ehemalige begrüßt. Die<br />

Stimmung ist familiär-freundschaftlich,<br />

wie Kuno Schwamborn es noch<br />

aus dem Haus seiner Eltern kennt.<br />

„Besondere betriebliche Anlässe<br />

wurden zu ihrer Zeit auch mal im<br />

Wohnzimmer gefeiert“, erinnert<br />

er sich. Das wäre bei der heutigen<br />

Größe der Gästeschar nicht mehr zu<br />

bewerkstelligen, weshalb die Feier<br />

seit ein paar Jahren im Liedberger<br />

Landgasthaus von Simone und Peter<br />

Schmitt stattfindet. Kuno Schwamborn<br />

ist die Tradition wichtig: „Wer<br />

täglich zusammen arbeitet, sollte<br />

gelegentlich auch mal zusammen<br />

feiern, damit der Chorgeist nicht<br />

verloren geht“.<br />

15


16<br />

KREIHA Kosmos<br />

In wenigen Monaten wird es ernst: Nach drei Jahren<br />

Ausbildungszeit müssen sich die Tischler-Lehrlinge der<br />

großen Gesellenprüfung stellen. Zur Vorbereitung haben<br />

sie ihr erstes Projekt gemanagt, das sich in Planung und<br />

Ablauf am praktischen Teil der Gesellenprüfung orientiert:<br />

das sogenannte „Kleine Gesellenstück“. Starthilfe gab es<br />

durch die Vorgabe des Themas. Ein „Zauberwürfel“ sollte<br />

es sein, der funktionalen Charakter hat oder einfach nur<br />

richtig gut aussieht. Als besondere Vorgaben musste das<br />

Stück ein Drehelement sowie einen Schubkasten enthalten,<br />

maximal 600 x 600 x 600 Millimeter messen und in<br />

20 Stunden gebaut werden.<br />

„Eins sein“ mit dem Möbelstück<br />

Bevor es an die Umsetzung ging, wollte das Projekt<br />

jedoch sorgfältig vorbereitet werden. Im Arbeitsauftrag<br />

Unsere Niederlassung<br />

Aachen zieht um:<br />

Ab Januar 20<strong>12</strong><br />

finden Sie uns in der<br />

Charlottenburger Allee 52.<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo - Do 7.00 - 16.30 Uhr<br />

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41065 <strong>Mönchengladbach</strong>, Sophienstraße 49-53<br />

Telefon (0 2161) 4 93 98-0, Telefax (0 2161) 4 93 98-25<br />

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Casting-Show für das<br />

„Kleine Gesellenstück“<br />

Als Praxistest für die große Abschlussprüfung im<br />

kommenden Juli haben die Auszubildenden der<br />

Tischler-Innung <strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt ein kleines<br />

Gesellenstück abgelegt. Thema war ein „Zauberwürfel“,<br />

der Stauraum bietet, der Ablage dient oder<br />

sich als Sitzmöbel eignet. Der Kreativität konnte hier<br />

freier Lauf gelassen werden.<br />

Auch die kleinen Gesellenstücke müssen sich schon dem<br />

großen Licht der Öffentlichkeit stellen. Hier begutachten<br />

die Kollegen der Tischlerei Klomp den Arbeitsfortschritt<br />

am „Zauberwürfel“ von Philipp Schiffers.<br />

von Daniela Steinhauser, Lehrerin der Tischleroberstufen<br />

am Berufskolleg für Technik und Medien in <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />

war präzise aufgeführt, was alles an Vorarbeit<br />

zu leisten war: Entwurfsskizzen, Ansichts- und Schnittzeichnungen,<br />

aber auch ein konkreter Arbeitsablaufplan<br />

mit Zeitangaben sowie eine vollständige Holzliste für das<br />

Werkstück. Dafür mussten die Auszubildenden lernen,<br />

sich förmlich in ihren Möbelentwurf hineinzuversetzen,<br />

um dessen Machbarkeit und Aufwand abschätzen zu<br />

können. Bereits die Vorbereitung forderte ihnen also eine<br />

Menge persönlichen Einsatz ab, der jedoch auch mit vielfältiger<br />

Erfahrung belohnt wurde.<br />

Die kleinen Gesellenstücke <strong>2011</strong> sind von<br />

9. bis 16. Dezember im Empfangsbereich der NVV<br />

AG auf der Odenkirchener Straße zu sehen.<br />

Ihr Großhandel für<br />

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60 Jahre<br />

Classen<br />

„Schon mein Vater Franz<br />

hatte stets den Mut, Neues zu<br />

wagen und die Entwicklung<br />

des Betriebs zu forcieren.“<br />

Vor 60 Jahren, im Jahr 1951, machte<br />

sich im <strong>Mönchengladbach</strong>er Ortsteil<br />

Broich der Tischler Franz Classen<br />

selbstständig. Sohn Heribert Classen<br />

absolvierte 1961 die Meisterprüfung<br />

im Tischlerhandwerk und übernahm<br />

den Betrieb später gemeinsam mit<br />

Ehefrau Irmgard. Ende der 90er Jahre<br />

trat mit Dirk Classen und seiner Frau<br />

Simone die dritte Generation in das<br />

Unternehmen ein. Auf die Initiative<br />

von Dirk Classen eröffnete die<br />

Classen Design GmbH & Co.KG vor<br />

fünf Jahren im Denkmalbereich nahe<br />

des neuen Borussenstadions, am<br />

Konrad-Zuse-Ring, die ideenwerkstatt<br />

nordpark: 60, 50, 5 – drei Jubiläen,<br />

die zeigen, dass sich das Familienunternehmen<br />

Classen Design ständig<br />

weiterentwickelt, ohne seine Wurzeln<br />

zu vergessen.<br />

Zahlreiche Geschäftspartner und<br />

Zulieferer, Kunden und Ehrengäste,<br />

darunter Bezirksvorsteher Arno<br />

50 Jahre<br />

Meisterbrief<br />

Oellers und Hans-Wilhelm Klomp,<br />

Obermeister der Tischlerinnung<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>, feierten am 5.<br />

November die drei Jubiläen in der<br />

ideenwerkstatt nordpark. Feierlich<br />

übereichte der Obermeister Heribert<br />

Classen den Goldenen Meisterbrief<br />

für 50 Jahre Meistertätigkeit.<br />

Begleitet von Fachvorträgen und<br />

einer Zeitreise unter dem Motto<br />

„Möbel im Wandel der Zeit“ bot die<br />

Veranstaltung reichlich Gelegenheit,<br />

das Leistungsspektrum des Unternehmens<br />

in den Bereichen Beratung,<br />

Konzeption und Umsetzung von<br />

Inneneinrichtungen kennenzulernen.<br />

Gleichzeitig gab es einen Rückblick<br />

auf 60 Jahre Firmengeschichte und<br />

Ausblick auf die Zukunft des Unternehmens.<br />

Der von Franz Classen in den Wiederaufbaujahren<br />

gegründete Handwerksbetrieb<br />

expandierte in den 60er und<br />

70er Jahren stetig, konnte bald auch<br />

Großaufträge erfüllen und entwickelte<br />

sich seit den 80er Jahren kontinuierlich<br />

zum Spezialisten für ganzheitliche<br />

Lösungen in den Geschäftsfeldern<br />

KREIHA Kosmos<br />

5 Jahre<br />

ideenwerkstatt<br />

nordpark<br />

Office & Objekteinrichtungen, Praxis<br />

Design, Privaträume sowie Specials &<br />

Standards. Ein Garant für den kontinuierlichen<br />

Erfolg des Unternehmens<br />

ist bis heute das professionelle und<br />

breit aufgestellte Team von Classen<br />

Design. Es umfasst Planer, Architekten,<br />

Innenarchitekten, Tischlermeister und<br />

Holztechniker, Facharbeiter, Tischlergesellen,<br />

kaufmännische Angestellte,<br />

Auszubildende und Praktikanten.<br />

Den Balanceakt zwischen Tradition<br />

und Moderne, Kontinuität und<br />

Wandel über drei Generationen<br />

erfolgreich gemeistert zu haben,<br />

hält Dirk Classen für eine der größten<br />

Leistungen der Unternehmensgeschichte:<br />

„Schon mein Vater<br />

Franz hatte stets den Mut, Neues zu<br />

wagen und die Entwicklung des Betriebs<br />

zu forcieren. Dieser Unternehmensgeist<br />

zeichnet Familienbetriebe<br />

wie Classen aus, die ein Garant für<br />

Wachstum, Beschäftigung und<br />

Wohlstand sind. Immerhin sind<br />

95 Prozent der Betriebe in Deutschland<br />

Familienunternehmen.“ Dieser<br />

Tradition fühlt sich Classen Design<br />

verpflichtet.<br />

17


18<br />

KREIHA Kosmos<br />

T E R M I N<br />

Am 19. Dezember <strong>2011</strong><br />

findet die Innungsversammlung der<br />

Raumausstatter- und Sattler-Innung<br />

statt. Beginn: 19 Uhr<br />

Ort: Haus des Handwerks, Großer Saal/5. Etage,<br />

Pescher Str. 115, 41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

N E U E M I T G L I E D E R<br />

Als neue Mitglieder begrüßen wir herzlich<br />

Stefan Overdick<br />

in der Dachdecker-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Marita Brandts<br />

in der Friseur-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Samneé UG<br />

in der Maler- und Lackierer-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Goldener Meisterbrief<br />

für Helmut Bolten<br />

Mit edlem Konfekt und sahnigen Torten kennt sich Helmut Bolten genau<br />

so gut aus wie mit kernigem Brot und knusprigen Hörnchen. Er ist Konditor-<br />

und außerdem Bäckermeister, und das nun schon seit 50 Jahren.<br />

Dafür erhielt er aus der Hand von Manfred Groth, Obermeister der<br />

Konditoren-Innung <strong>Mönchengladbach</strong>, am 8. November den Goldenen<br />

Meisterbrief. 1961, als Juri Gagarin den Weltraum eroberte, hatte auch<br />

Helmut Bolten sein hochgestecktes Ziel erreicht und wurde von der<br />

Handwerkskammer Aachen feierlich zum Meister ernannt.<br />

UV_3_90x91_mm_4c_Layout 1 11.11.11 08:28 Seite 1


J U B I L Ä E N<br />

Mit dieser Übersicht informieren wir Sie, wer weshalb bereits Grund<br />

zum Feiern hatte und wer sich in den nächsten Wochen noch über<br />

Ihre Glückwünsche freuen könnte.<br />

GEBURTSTAGE VORSTANDSMIT-<br />

GLIEDER UND OBERMEISTER<br />

Jochen Maaßen, <strong>12</strong>.01.20<strong>12</strong><br />

Stellvertretender Kreishandwerksmeister,<br />

Vorstandmitglied der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> und<br />

Obermeister der Maler- und Lackierermeister-Innung<br />

<strong>Mönchengladbach</strong><br />

Manfred Groth, 29.01.20<strong>12</strong><br />

Konditormeister<br />

Obermeister der Konditoren-Innung<br />

<strong>Mönchengladbach</strong><br />

Reiner Brenner, 31.01.20<strong>12</strong><br />

Karosseriebauermeister<br />

Obermeister der Karosserie- und<br />

Fahrzeugbauer-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Peter Röders, 02.02.20<strong>12</strong><br />

Zimmerermeister<br />

Obermeister der Zimmerer-Innung<br />

<strong>Mönchengladbach</strong><br />

GEBURTSTAGE<br />

EHRENOBERMEISTER<br />

Rolf Sprenger, <strong>12</strong>.01.20<strong>12</strong><br />

Karosseriebauermeister<br />

Ehrenobermeister der Karosserie- und<br />

Fahrzeugbauer-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Josef Schlangen, 28.01.20<strong>12</strong><br />

Radio- und Fernsehtechnikermeister<br />

Ehrenobermeister der <strong>Info</strong>rmationstechniker-Innung<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>/<br />

Neuss<br />

Hans-Georg Beierling, 02.02.20<strong>12</strong><br />

Herrenschneidermeister<br />

Ehrenobermeister der Innung der<br />

modeschaffenden Handwerke<br />

Max Tetz, 10.02.20<strong>12</strong><br />

Bäckermeister<br />

Ehrenobermeister der Bäcker-Innung<br />

<strong>Mönchengladbach</strong><br />

GEBURTSTAGE<br />

INNUNGSMITGLIEDER<br />

80 JAHRE<br />

Gerd Fröls, 26.01.20<strong>12</strong><br />

Maschinenbaumeister<br />

70 JAHRE<br />

Bernd Issels, 19.<strong>12</strong>.<strong>2011</strong><br />

Inhaber eines Kraftfahrzeugbetriebs<br />

Wilfried Schiffer, 31.<strong>12</strong>.<strong>2011</strong><br />

Inhaber der Firma Lenz GmbH & Co. KG<br />

Bauunternehmung für Hoch- und Tiefbau<br />

Hans Günter Scheufeld, 07.02.20<strong>12</strong><br />

Elektroinstallateurmeister<br />

65 JAHRE<br />

Heribert Hilgers, 21.01.20<strong>12</strong><br />

Friseurmeister<br />

Hans-Dieter Wefers, 21.01.20<strong>12</strong><br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Heinz-Jürgen Schürgers, 14.02.20<strong>12</strong><br />

Konditormeister<br />

60 JAHRE<br />

Peter Rommerskirchen, 17.<strong>12</strong>.<strong>2011</strong><br />

Tischlermeister<br />

Harald Rösch, <strong>12</strong>.02.20<strong>12</strong><br />

Maler- und Lackierermeister<br />

50 JAHRE<br />

Heinz-Günter Clemens, 29.<strong>12</strong>.<strong>2011</strong><br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Claudia Thiel, 14.01.20<strong>12</strong><br />

Friseurmeisterin<br />

Helmut Klauke, 06.02.20<strong>12</strong><br />

Installateur- und Heizungsbauermeister<br />

Hans Kramer, 09.02.20<strong>12</strong><br />

Dachdeckermeister<br />

BETRIEBSJUBILäEN<br />

75-JäHRIGES<br />

KREIHA Kosmos<br />

Hans-Michael Wagner, 14.01.20<strong>12</strong><br />

Friseurbetrieb<br />

Laurentiusplatz 3<br />

41199 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

50-JäHRIGES<br />

W. Bach Bedachungen GmbH,<br />

27.<strong>12</strong>.<strong>2011</strong><br />

Dachdeckerbetrieb<br />

Brabanter Str. 115 a<br />

41751 Viersen<br />

Peter Schild GmbH, 28.<strong>12</strong>.<strong>2011</strong><br />

Installateur- und Heizungsbauerbetrieb<br />

Adolf-Kempken-Weg 96<br />

41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

25-JäHRIGES<br />

Roland Münster, 02.01.20<strong>12</strong><br />

Maler- und Lackiererbetrieb<br />

Karl-Fegers-Str. 98<br />

41068 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

ARBEITNEHMERJUBILäEN<br />

25-JäHRIGES<br />

Stefan Baches<br />

war am 01.08.<strong>2011</strong> 25 Jahre<br />

in der Tischlerei Klomp<br />

GmbH & Co. KG, Altmülfort 7-15,<br />

4<strong>12</strong>38 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />

Claudia Teichmüller<br />

war am 01.10.<strong>2011</strong> 25 Jahre<br />

in der Firma Konditorei Heinemann<br />

GmbH & Co. KG, Krefelder Straße 645,<br />

41066 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />

Wolfgang Beckmann<br />

war am 27.10.<strong>2011</strong> 25 Jahre<br />

in der Firma Elektro LÖB GmbH & Co.<br />

KG, Borsigstraße 25, 41066 <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />

tätig.<br />

19


20<br />

KREIHA Kosmos<br />

Das Brauchtum mit der Moderne verbinden<br />

Am 15. November versammelte sich die Innung Sanitär–<br />

Heizung–Klima im Rittersaal auf Schloss Rheydt. Die<br />

Teilnehmer erlebten zunächst eine Führung durch Teile<br />

des historisch bedeutsamen Adelssitzes am Ufer der Niers,<br />

dessen Ursprung auf den Beginn des 11. Jahrhunderts<br />

datiert. Sie konnten so viele Eindrücke aus dem Mittelalter<br />

sowie der Renaissancezeit sammeln und unter anderem<br />

Sanitärinstallationen aus der damaligen Zeit in Augenschein<br />

nehmen. Nach einer kulinarischen Stärkung im<br />

Gewölbekeller des Herrenhauses referierte Thomas Minten<br />

von SYR Safe, einer Initiative für Leckagenschutz der<br />

Hans Sasserath & Co. KG, über die neue Trinkwasserverordnung,<br />

die am 1. November <strong>2011</strong> in Kraft getreten ist.<br />

Am Ende der Veranstaltung konnte Obermeister Georg<br />

Haaß ein positives Resümee ziehen: Die Versammlung war<br />

gut besucht, die Innungsmitglieder haben sich für das<br />

abwechslungsreiche Programm mit besonderer Aufmerksamkeit<br />

bedankt, die fachliche Diskussion war von interessanten<br />

Beiträgen und Zwischenfragen begleitet.<br />

Bei der Restaurierung des Herrenhauses von Schloss Rheydt<br />

fand sich im Studierzimmer überraschend eine Nische für die<br />

Notdurft. Die Sanitär-Experten besahen sich aufmerksam, was<br />

im Mittelalter unter Luxus verstanden wurde.


Alfred-Jacobi-Preis <strong>2011</strong><br />

Neue Wege beschreiten, ungewöhnliche Ideen in die Tat<br />

umsetzen – um am Markt dauerhaft bestehen zu können,<br />

kommt es auch für Tischlerbetriebe immer mehr darauf<br />

an, innovative Lösungen aufzugreifen und umzusetzen.<br />

Besonders überzeugende Konzepte hat der Fachverband<br />

Tischler NRW zusammen mit über 50 Partnerunternehmen<br />

aus der Holzwirtschaft im September mit dem<br />

Alfred-Jacobi-Preis, dem neuen Innovationspreis für das<br />

nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk, ausgezeichnet.<br />

Er wurde in diesem Jahr in den beiden Kategorien Personalmanagement<br />

und Umgang mit<br />

Kunden ausgelobt.<br />

Unter den 30<br />

Bewerbern war<br />

auch die Hoppen<br />

Innenausbau<br />

GmbH, <strong>Mönchengladbach</strong>. Ihr Konzept zur nachhaltigen<br />

Einbindung der 25 Mitarbeiter durch betriebliche Weiterbildung,<br />

familienfreundliche Arbeitszeiten und gezielte<br />

Gesundheitsförderung wurde von der Fachjury mit dem<br />

zweiten Preis in der Kategorie Personalmanagement<br />

honoriert. „Wir möchten die Mitarbeiter für die Ziele<br />

unseres Unternehmens gewinnen und aktivieren“, erklärt<br />

Peter Hoppen das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung<br />

in seinem Unternehmen. Dieses Engagement wurde<br />

im Oktober außerdem mit dem Deutschen Arbeitsschutzpreis<br />

<strong>2011</strong> gewürdigt, den das Bundesministerium für<br />

Arbeit und Soziales zusammen mit dem Länderausschuss<br />

für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik und der Deutschen<br />

Gesetzlichen Unfallversicherung ausgelobt hatte.<br />

Hier belegte die Hoppen Innenausbau GmbH den zweiten<br />

Platz im Bereich Prozesslösungen mit ihrem Projekt zur<br />

praxisnahen Integration des Arbeitsschutzes in die alltäglichen<br />

Abläufe kleiner Betriebe.<br />

KREIHA Kosmos<br />

21


22<br />

KREIHA Kosmos<br />

Nacht des Handwerks <strong>2011</strong><br />

Allen Grund zum Feiern<br />

Aus langer Tradition heraus feiert die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />

alljährlich im November die „Nacht des Handwerks“. Die<br />

festliche Veranstaltung bietet einen gelungenen Rahmen, um das scheidende<br />

Jahr zu würdigen und dem neuen mit Freude entgegenzusehen.<br />

Zum dritten Jahr in Folge hieß es am 5. November im Wickrather<br />

Kunstwerk „Bühne frei“ für die große Nacht des Handwerks. 500<br />

Gäste teilten die Freude, die Kreishandwerksmeister Frank Mund bei<br />

seinem Grußwort zum scheidenden Jahr einer guten Auftragslage,<br />

1,3 Prozent mehr Auszubildenden, weitgehender Stabilität des<br />

regional verankerten Handwerks in der Euro-Krise und nicht zuletzt<br />

erfreulichen Zukunftsperspektiven zuschrieb. „Wir wollen heute viel<br />

miteinander lachen“, rief er dem Publikum noch zu, bevor er das<br />

Mikrofon an den Comedian Guido Cantz übergab, der den Vorsatz mit<br />

bekannt kesser Lippe prompt in die Tat umsetzte. Nachdem sich der Kölner<br />

im traditionell kritischen <strong>Mönchengladbach</strong>er Umfeld erfolgreich behauptet<br />

hatte, übernahm die Coverband just:is bis in die frühen Morgenstunden die<br />

Rolle der Stimmungsmacher.


Hatte den Abend perfekt vorbereitet:<br />

Birgitt Schoenen (Mitte) konnte strahlen.<br />

Auch dieses Jahr konnten<br />

wieder zahlreiche Ehrengäste<br />

begrüßt werden. Vertreten waren<br />

unter anderem der Vorstand<br />

des Sponsors Stadtsparkasse,<br />

Bürgermeisterin Zimmermanns,<br />

Landtagsabgeordnete, Vertreter<br />

der Ratsfraktionen, Vertreter der<br />

Handwerkskammer Düsseldorf<br />

und der benachbarten <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en<br />

sowie die Präsidenten<br />

von Landgericht und IHK.<br />

KREIHA Kosmos<br />

Selbst die Ehrengäste wie Bürgermeisterin Renate Zimmermanns (zweite von rechts)<br />

waren vor Comedian Cantz nicht sicher.<br />

Wurde von Guido Cantz aufs Korn<br />

genommen: H.-W. Klomp (Obermeister<br />

Tischler-Innung) musste sich allerhand<br />

gefallen lassen.<br />

23


24<br />

KREIHA Kosmos<br />

Selbstbewusst am Puls der Zeit<br />

Öffentlichkeitswirksame Aktivitäten für 20<strong>12</strong> zu entwickeln, war das Schwerpunktthema der Klausurtagung<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> am 18. und 19. November in Windhagen. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass im neuen Jahr die meisterliche Qualitätsarbeit und die offene Kommunikation mit der „Marke<br />

Handwerk“ im Mittelpunkt stehen werden. Das Ziel ist eine starke Präsenz in einer großen Öffentlichkeit.<br />

„Das partnerschaftliche Verhältnis<br />

unserer Innungen ist besser denn je“,<br />

fassten die 28 Teilnehmer der diesjährigen<br />

Klausurtagung im Siebengebirge<br />

zusammen. Damit ist der Weg<br />

frei, um 20<strong>12</strong> noch enger zusammenzuarbeiten<br />

und die Kräfte noch<br />

stärker zu bündeln. „Engagement ist<br />

wichtig, aber Einzelaktionen erreichen<br />

nicht genug Aufmerksamkeit.<br />

Nur mit gemeinsamen Projekten werden<br />

wir es schaffen, die Wirtschafts-<br />

kraft und den nachhaltigen Beitrag<br />

des <strong>Mönchengladbach</strong>er Handwerks<br />

deutlich zu machen“, betonte Kreishandwerksmeister<br />

Frank Mund.<br />

3.000 Handwerksbetriebe, 18.000<br />

Mitarbeiter und ein jährlicher Umsatz<br />

von 1,8 Milliarden Euro sind<br />

überzeugende Argumente für einen<br />

starken gemeinsamen Auftritt.<br />

Deshalb wurde besonders intensiv<br />

an Initiativen für innungsübergreifende,<br />

publikumswirksame Aktionen<br />

gearbeitet.<br />

Ein Großteil der Arbeit muss in<br />

der Freizeit geleistet werden<br />

Bei der Entwicklung solch einer<br />

Strategie und der Planung entsprechender<br />

Aktionen gilt es immer zu<br />

beachten, dass die Innungsarbeit<br />

ehrenamtlich geleistet wird. Obermeister,<br />

Stellvertreter, Vorstände, Gesellen-<br />

und Lehrlingswarte – sie alle<br />

stehen neben diesen Aufgaben mit<br />

beiden Beinen im Berufsleben, das<br />

kaum in einen Arbeitstag von acht<br />

Stunden oder eine 37,5-Stunden-<br />

Woche passt. Sie tragen Verantwortung<br />

für ihre Mitarbeiter, zufriedene<br />

Kunden und einen rentablen Betrieb.<br />

Sich außerdem nach Feierabend,<br />

an den Wochenenden und auch in<br />

jeder weiteren freien Minute fürs<br />

Handwerk zu engagieren, fordert ein<br />

Höchstmaß an Einsatzbereitschaft,<br />

Kraft und Disziplin.<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit ist<br />

unverzichtbar<br />

Ein Großteil des Engagements, das<br />

für die Weiterentwicklung unserer<br />

Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur<br />

entscheidend ist, kann nicht an staatliche<br />

Einrichtungen delegiert werden.<br />

Die Geschichte lehrt, dass jeder<br />

Versuch in diese Richtung unvorteilhafte<br />

Folgen nach sich gezogen hat.<br />

Es liegt bei uns, dieses Engagement<br />

selbst zu leisten. Ehrenamtliche<br />

Tätigkeit ist unverzichtbar, sei es für<br />

Brauchtum, Bildung oder Branche.<br />

Allerdings kann das Ehrenamt auch<br />

– das wissen die meisten von uns aus<br />

eigener Erfahrung – unter besonderen


Umständen sehr aufreibend und<br />

kräftezehrend sein. Hier gilt es,<br />

Strukturen zu schaffen und Prozesse<br />

anzuwenden, so dass Besprechungen<br />

und Versammlungen zielorientiert<br />

vorbereitet und durchgeführt werden<br />

können.<br />

Ein Fachreferat machte<br />

es deutlich<br />

Dieses Thema sozusagen auf die<br />

„Werkbank“ der Klausurtagung<br />

zu bringen, war die Aufgabe des<br />

Fachreferenten Manfred Egerer vom<br />

Versicherungspartner Signal-Iduna.<br />

„Das Ehrenamt im Handwerk aktiv<br />

gestalten“, lautete der Titel seines<br />

Vortrags. Der erste Themenblock<br />

beschäftigte sich mit Aspekten wirksamen<br />

Führungshandelns, der zweite<br />

mit der Ausgestaltung wirkungsstarker<br />

Innungsversammlungen. Manfred<br />

Egerer machte klar: Lösungs- und<br />

ergebnisorientierte Versammlungen<br />

brauchen ein verbindliches Regula-<br />

ICH STELLE MENSCHEN EIN,<br />

KEINE SCHULZEUGNISSE.<br />

IM TEAM SORGEN WIR DAFÜR,<br />

DASS DIE LEISTUNG TROTZDEM STIMMT.<br />

JETZT MIT-<br />

MACHEN IM<br />

TEAM<br />

ZUKUNFT<br />

ICH-BIN-GUT.DE<br />

����������� ����� ������������������� ���������� ����� ������ ����������<br />

�������������������������<br />

rium. Standards beispielsweise, die<br />

auf jeder Versammlung wiederkehren,<br />

sollten gleich zu Anfang zügig<br />

und gradlinig abgehandelt werden.<br />

Die einzelnen Tagesordnungspunkte<br />

sollten eine klare Sprache sprechen.<br />

Formulierungen wie „Verschiedenes“<br />

oder „Sonstiges“ geben den Teilnehmern<br />

nicht genug Orientierung und<br />

verführen dazu, noch einmal Themen<br />

aufzugreifen, die bereits behandelt<br />

Gute Chefs sehen nicht nur Noten,<br />

sondern die ganze Persönlichkeit. Im<br />

Team Zukunft sorgen wir gemeinsam<br />

mit Ihnen dafür, dass aus versteckten<br />

Talenten wertvolle Fachkräfte für Ihr<br />

Unternehmen werden. Rufen Sie unsere<br />

zentrale Service-Nummer für alle<br />

Ausbildungsfragen an: 01801 66 44 66.*<br />

* Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise<br />

höchstens 42 ct/min<br />

D E R A R B E I T G E B E R - S E R V I C E<br />

Agentur für Arbeit <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Lürriper Straße 56 / 41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Moenchengladbach.Arbeitgeber<br />

@arbeitsagentur.de<br />

KREIHA Kosmos<br />

wurden. Nicht zuletzt sollten Diskussionen<br />

auch als solche gekennzeichnet<br />

und mit ausreichend viel Zeit<br />

behandelt werden.<br />

Die Erkenntnisse wurden<br />

umgehend umgesetzt<br />

Die Antwort liegt nah: Als<br />

größte Innungskrankenkasse<br />

Deutschlands sichern wir besonders<br />

Handwerker optimal ab.<br />

Geschäftsstelle <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />

Pescher Straße 111–113, 41065 <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />

kostenlose IKK-Servicehotline<br />

0800 455 1111, www.ikk-classic.de<br />

Auch 2013: Kein Zusatzbeitrag<br />

In der anschließenden internen<br />

Fachdiskussion wurde deutlich, dass<br />

die Empfehlungen des Referenten<br />

bei den Teilnehmern großen Anklang<br />

gefunden hatten. Ob es um die<br />

Verhandlung eines neuen Energieliefervertrags<br />

ging oder um Pläne zur<br />

Stärkung des Meisterfachbetriebs –<br />

die Themen wurden präzise benannt<br />

und die Diskussion war jederzeit<br />

pragmatisch-lösungsorientiert.<br />

Gibt es eine Krankenkasse,<br />

die ihr Handwerk genauso gut<br />

versteht wie ich meins?<br />

14023-00-001 – ikk classic – Anzeige Motiv Mann Handwerk<br />

Format: 90 x 136 mm – Satzspiegel – 4c – 07.11.<strong>2011</strong> – cd<br />

25


26<br />

IHRE INNUNG –<br />

ES GIBT VIELE GUTE GRÜNDE, DABEI ZU SEIN!<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> ist die Geschäftsstelle von 18 engagierten Innungen in Ihrer<br />

Region. Zusammen sind wir starke Partner der Handwerksbetriebe und erbringen wichtige persönliche Beratungsleistungen<br />

in vielen berufsspezifischen und technischen Fragen.<br />

Es gibt viele gute Gründe, die eine Innungsmitgliedschaft interessant und empfehlenswert machen.<br />

(1) Kostengünstige Versicherung: Als Innungsmitglied<br />

können Sie kostengünstige Versicherungen über das Versorgungswerk<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> mit der Signal-<br />

Iduna-Versicherung in Anspruch nehmen.<br />

(2) Kostenfreie Rechtsberatung in allen Fragen des Arbeits-,<br />

Sozial- und Vertragsrechts. Ebenso vertreten wir Sie<br />

kostenlos vor Arbeits-, Sozial- und Verwaltungsgerichten.<br />

(3) Reduzierte Lehrgangsgebühren für Ausbildungsbetriebe:<br />

Für Innungsmitglieder ist die Berufsausbildung<br />

der Auszubildenden günstiger. Sie müssen nur reduzierte<br />

Lehrgangs- und Prüfungsgebühren zahlen.<br />

(4) Umfassendes Lehrgangs- und Seminarangebot:<br />

Die Fachverbände unterrichten Sie regelmäßig über<br />

technische, wirtschaftliche und rechtliche Neuerungen. In<br />

vielfältigen Fachveranstaltungen, Vorträgen, Lehrgängen<br />

und Seminaren können Sie Ihre hohe Fachkompetenz<br />

sinnvoll erweitern.<br />

(5) Effektives Forderungsmanagement: Wir kümmern<br />

uns um die Einziehung Ihrer geschäftlichen Forderungen.<br />

Dieser Service ist kostenlos und erspart Ihnen zeitraubende<br />

Schreibtischarbeit.<br />

(6) Wettbewerbswidrige Werbung, wie zum Beispiel<br />

das unzulässige Anbieten handwerklicher Leistungen,<br />

ahnden wir sofort als Wettbewerbsverstoß und leiten<br />

entsprechende Abmahnverfahren ein.<br />

(7) Bessere Werbung und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Beides gehört zu den wesentlichen Aufgaben Ihrer <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>.<br />

Wir pflegen intensiven Kontakt zu den<br />

Medien und zeigen sichtbare Präsenz auf öffentlichen<br />

Veranstaltungen.<br />

(8) Wirksame Interessenvertretung: Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

vertritt auch die Gesamtinteressen des selbständigen<br />

Handwerks, vor allem im politischen Bereich.<br />

Nutzen auch Sie die Vorteile eines starken Partners vor Ort und werden Sie Innungsmitglied!<br />

Telefon: 02161 4915-25, Fax: 02161 4915-50, E-Mail: info@kh-mg.de, www.handwerk-mg.de<br />

A U F N A H M E A N T R A G<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Haus des Handwerks<br />

Pescher Str. 115<br />

41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Hiermit beantrage(n) ich/wir den Erwerb der<br />

Mitgliedschaft bei der<br />

ab<br />

-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Datum Stempel und Unterschrift


KREIHA Kosmos<br />

27


28<br />

Verbände informieren<br />

Wechsel in der hauptamtlichen<br />

Spitzenposition der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf<br />

Quelle:<br />

Heike Herbertz<br />

Am 1. Dezember hat<br />

der bisherige Erste<br />

Stellvertreter Dr. Axel<br />

Fuhrmann das Amt des<br />

Hauptgeschäftsführers<br />

der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf übernommen.<br />

Er folgt auf Dr. Thomas<br />

Köster, der von der<br />

Vollversammlung der<br />

Kammer mit dem selten<br />

vergebenen Goldenen<br />

Ehrenring ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Der 50 Jahre alte promovierte Geograph und Bildungsexperte<br />

Dr. Axel Fuhrmann trat zum 1. November 1995 in<br />

die Dienste der Handwerkskammer ein, wo er zunächst<br />

vier Jahre lang im Stab des damaligen Kammerpräsidenten<br />

Hansheinz Hauser wirkte. Im Jahr 1999 wurde er von<br />

der Vollversammlung zum Geschäftsführer und Leiter der<br />

Hauptabteilung Berufliches Bildungswesen berufen. Ab<br />

1. Dezember 2004 war Dr. Axel Fuhrmann Erster Stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf. Seine Wahl als Nachfolger von Dr. Thomas<br />

Köster durch die Sommervollversammlung am 7. Juli <strong>2011</strong><br />

erfolgte einstimmig. „Gerade auch in seiner Funktion an<br />

gestaltender Position im Dualen Bildungssystem hat sich<br />

Dr. Fuhrmann hohe Reputation unter Bildungsfachleuten<br />

wie Politikern gleichermaßen erworben. Seine Stimme<br />

hat großes Gewicht – weit über das Handwerk hinaus“,<br />

bekundete Kammerpräsident Professor Schulhoff in seiner<br />

Ansprache öffentlich Zufriedenheit mit der Personalentscheidung<br />

„seines“ Hauses bei der Amtsnachfolge.<br />

Neue Workshop-Reihe der Handwerksjunioren<br />

W.I.E. – Wissen im Ehrenamt<br />

Um Nachwuchs für ihre Verbandstätigkeit zu gewinnen,<br />

haben die Junioren des Handwerks e. V. eine<br />

Workshop-Reihe unter dem Titel „W.I.E. – Wissen im<br />

Ehrenamt“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Mehrwerte<br />

anzubieten und Kompetenzen zu fördern. Die Workshop-Reihe<br />

umfasst die Module Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Juniorenarbeit und Rhetorik. Dafür sind Blocktermine<br />

(jeweils Freitags bis Sonntags) im Mai, Juni und<br />

November des kommenden Jahres angesetzt. Die<br />

Fortbildung richtet sich nicht nur an Mitglieder des<br />

Juniorenverbands, sondern auch junge Aktive aus<br />

den Fachverbänden – „im Sinne des Kennenlernens<br />

und des Knüpfens von Kontakten“, wie Frank Berting,<br />

Vorsitzender des Bundesverbands, betont. Alle<br />

<strong>Info</strong>rmationen rund um die Workshop-Reihe finden<br />

sich auf einer eigens dafür aufgebauten Internetseite<br />

(www.wissen-im-ehrenamt.de).<br />

Bei uns vor Ort sind die Junghandwerker<br />

im „Juniorenkreis Handwerk Regionalkreis<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> e. V.“ organisiert. Hier<br />

redet man ganz offen miteinander, holt sich<br />

<strong>Info</strong>rmationen, lernt neue Leute kennen und<br />

bespricht, was gerade wichtig ist. Um das<br />

mal anzutesten, einfach anrufen und Kontakt<br />

knüpfen: Tel. 02161 4915-55


Trinkwasseranlagen immer<br />

dem Fachmann überlassen<br />

Seit 1. November ist die neue Trinkwasserverordnung<br />

in Kraft, nach der in Installationen von öffentlichen und<br />

gewerblichen Gebäuden einschließlich Mehrfamilienhäusern<br />

eine periodische Probeentnahme und Untersuchung<br />

von Trinkwasser vorgeschrieben ist. Die gesetzlichen<br />

Anforderungen sind eindeutig: Trinkwasser darf keinen<br />

Anlass zu gesundheitlicher Besorgnis bieten. Es muss alle<br />

Verbraucher in einwandfreier Qualität erreichen, farb-,<br />

geschmack- und geruchlos sowie klar und kühl sein.<br />

Mangelhaft erstellte Trinkwasseranlagen können die<br />

Wasserqualität massiv<br />

beeinträchtigen. Die<br />

Meisterfachbetriebe der<br />

Innung Sanitär-Heizung-<br />

Klima <strong>Mönchengladbach</strong><br />

installieren und warten<br />

die Trinkwasseranlage<br />

so, dass sie mit den<br />

Gesetzen und den allgemein<br />

anerkannten<br />

Regeln der Technik im<br />

Einklang stehen.<br />

Studienradar<br />

Erneuerbare Energien<br />

Verbände informieren<br />

Unter der Internetadresse www.energie-studien.de hat<br />

die Agentur für Erneuerbare Energien ein Online-Portal<br />

mit Studien zu systemanalytischen, ökonomischen, politischen,<br />

ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten der<br />

erneuerbaren Energien eingerichtet. Eine Fachredaktion<br />

bereitet ausgewählte Berichte, Gutachten und Analysen<br />

auf und fasst sie inhaltlich zusammen. Zentrale Aussagen<br />

und Ergebnisse werden in Grafiken anschaulich dargestellt.<br />

Das umfangreiche <strong>Info</strong>rmationsangebot richtet<br />

sich an Wissenschaftler, Journalisten, Politiker, aber auch<br />

engagierte Bürger, die mehr über die Hintergründe der<br />

erneuerbaren Energien erfahren möchten.<br />

29


Licht-Test <strong>2011</strong>:<br />

Bilanz mit Dekaden-Rekord<br />

Der Licht-Test im Oktober erzielte die beste Bilanz<br />

der letzten zehn Jahre. Wie die beiden Organisatoren<br />

Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK)<br />

und Deutsche Verkehrswacht (DVW) bekannt gaben,<br />

liegt die Mängelquote <strong>2011</strong> bei 34,2 Prozent.<br />

Das Ergebnis unterschreitet damit den Dekaden-Tiefstwert<br />

aus dem Jahr 2007 um 1,2 Prozentpunkte. Dennoch kann<br />

es keine Entwarnung geben: Auf den deutschen Pkw-Bestand<br />

hochgerechnet, sind bei der aktuellen Mängelquote<br />

an die 14,5 Millionen Fahrzeuge mit defektem oder falsch<br />

eingestelltem Licht unterwegs.<br />

Im Zuge der kostenlosen Service-Aktion Licht-Test haben<br />

im Oktober rund 38.000 Kfz-Meisterbetriebe mehrere<br />

Millionen kostenlose Überprüfungen mit einem Zeitaufwand<br />

zwischen zehn und 15 Minuten geleistet. Der ZDK<br />

bewertet diese Leistung für die Sicherheit auf den Straßen<br />

mit einem Gegenwert in dreistelliger Millionenhöhe.<br />

Rechtzeitig gesehen zu werden und selber gut zu sehen,<br />

ist vor allem in der dunklen Jahreszeit ein klares Sicherheitsplus.<br />

Die Scheinwerfer als Daueranführer der Mängelbilanz<br />

schnitten etwas besser ab als im Vorjahr. Geringe Fortschritte<br />

gibt es auch an der Blenderfront, aber immerhin<br />

jedes zehnte Frontlicht ist nach wie vor zu hoch eingestellt.<br />

Etwas besser als im Frontbereich des Autos sieht es bei<br />

der rückwärtigen Beleuchtung aus, deren Mängelquote<br />

ebenfalls leicht gesunken ist.<br />

Service<br />

Bund der Steuerzahler rät:<br />

Lohnsteuerdaten gründlich prüfen<br />

Die Steuerzahler erhalten zurzeit die gespeicherten Lohnsteuerabzugsmerkmale,<br />

die dem Arbeitgeber ab dem<br />

1. Januar 20<strong>12</strong> zum elektronischen Lohnsteuerabzug zur<br />

Verfügung gestellt werden. In vielen Fällen sind diese<br />

Daten jedoch fehlerhaft. Die elektronische Lohnsteuerkarte<br />

wird es aus diesem Grund voraussichtlich erst Mitte<br />

20<strong>12</strong> geben. Betroffene Steuerzahler müssen aber trotz<br />

alledem umgehend ihr zuständiges Finanzamt informieren.<br />

Der Bund der Steuerzahler NRW rät allen Steuerzahlern,<br />

die bereits ihr Schreiben mit den Lohnsteuerdaten erhalten<br />

haben, dieses gründlich zu prüfen. Fehler treten vor<br />

allem bei den Ehepaaren mit der Steuerklassenkombination<br />

III/V und bei der Übernahme der Behindertenpauschbeträge<br />

auf. Weiter sind Änderungen, die sich nach dem<br />

16. September <strong>2011</strong> ergeben haben, bei den gespeicherten<br />

Lohnsteuerabzugsmerkmalen oft noch nicht berücksichtigt.<br />

Unter Umständen ist auch das falsche Finanzamt<br />

ausgewiesen. Doch egal welcher Fehler: Er muss dem<br />

Finanzamt in jedem Fall mitgeteilt und eine Korrektur<br />

beantragt werden. Lohnsteuerfreibeträge müssen darüber<br />

hinaus für 20<strong>12</strong> in jedem Fall neu beantragt werden.<br />

31


32<br />

Service<br />

Wenn’s stürmt und schneit:<br />

Saison-Kug statt arbeitslos<br />

Am 1. Dezember hat für das Baugewerbe die Schlechtwetterzeit<br />

<strong>2011</strong>/<strong>12</strong> begonnen. Damit während dieser<br />

Monate keiner entlassen werden muss, zahlt die<br />

Agentur für Arbeit <strong>Mönchengladbach</strong> das sogenannte<br />

Saison-Kurzarbeitergeld, kurz Saison-Kug.<br />

Für wen gilt Saison-Kug?<br />

Saison-Kug greift beim Bauhauptgewerbe, beim Baunebengewerbe<br />

– dazu zählen der Garten-, Landschafts-<br />

und Sportplatzbau –, sowie für das Dachdeckerhandwerk.<br />

Ziel von Saison-Kug ist es, Arbeitslosigkeit während der<br />

Wintermonate zu vermeiden.<br />

Wann wird Saison-Kurzarbeitergeld gezahlt?<br />

Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen der betroffenen<br />

Gewerbe erhalten vom 1. Dezember <strong>2011</strong> bis 31. März<br />

20<strong>12</strong> Saison-Kug, wenn die Arbeit wegen Witterung oder<br />

Auftragsmangels ausfällt.<br />

Muss der Arbeitsausfall erheblich sein?<br />

Ja. Ein Arbeitsausfall ist erheblich, wenn er auf wirtschaftlichen<br />

oder witterungsbedingten Gründen oder auf einem<br />

unabwendbaren Ereignis beruht, vorübergehend und<br />

nicht vermeidbar ist. Überwiegend branchen-, betriebsübliche<br />

und saisonbedingte Arbeitsausfälle sind unschädlich.<br />

Wie hoch ist das Saison-Kurzarbeitergeld?<br />

Die Agentur für Arbeit <strong>Mönchengladbach</strong> zahlt 60 oder,<br />

bei mindestens einem Kind, 67 Prozent der Einbußen<br />

beim Nettoentgelt.<br />

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RM-AZ 001/11 4c<br />

Wie viel zahlen die Arbeitgeber und<br />

Arbeitgeberinnen?<br />

Während des Bezugs von Saison-Kug müssen Arbeitgeber<br />

für ihre Arbeitnehmer allein die Sozialversicherungsbeiträge<br />

abführen, und zwar auf einem abgesenkten Niveau<br />

von 80 Prozent des Entgelts, das ohne Arbeitsausfall<br />

erzielt worden wäre.<br />

Muss Saison-Kug beantragt werden?<br />

Es handelt sich um ein zweistufiges Antragsverfahren: die<br />

Anzeige des Arbeitsausfalls und der Antrag auf Leistung.<br />

Ausnahme: Eine Anzeige ist nicht erforderlich, wenn der<br />

Arbeitsausfall ausschließlich auf witterungsbedingten<br />

Ursachen fußt.<br />

Gibt es weitere Leistungen?<br />

Es werden ergänzende Leistungen wie Zuschuss-Wintergeld<br />

(ZWG), Mehraufwandswintergeld (MWG) gewährt<br />

und Sozialversicherungsbeiträge erstattet.<br />

Das Zuschuss-Wintergeld<br />

Bis zu 2,50 Euro (1,03 Euro für das Gerüstbaugewerbe)<br />

für jede aus Arbeitszeitguthaben eingesetzte Arbeitsstunde,<br />

um Arbeitsausfälle zu vermeiden.<br />

Das Mehraufwands-Wintergeld<br />

Ein Euro für jede zwischen Mitte Dezember und Ende<br />

Februar geleistete Arbeitsstunde, in der Summe jedoch<br />

nicht mehr als für 450 Stunden. Damit wird der anfallende<br />

witterungsbedingte Mehraufwand ausgeglichen.<br />

Die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge<br />

Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen erhalten die Sozialversicherungsbeiträge<br />

für gewerbliche Arbeitnehmer zurück.<br />

Wo gibt‘s weitere <strong>Info</strong>rmationen?<br />

Bei der Agentur für Arbeit <strong>Mönchengladbach</strong>, Team<br />

Arbeitgeber-Leistungen, Telefon 02161 404-1488, E-Mail:<br />

Moenchengladbach.242-AG-Leistungen@arbeitsagentur.de<br />

und im Internet unter www.arbeitsagentur.de, Menüpunkt<br />

Unternehmen/Finanzielle Hilfen/Kurzarbeitergeld.


Sonderregelungen zum konjunkturellen<br />

Kurzarbeitergeld laufen früher aus<br />

Die Sonderregelungen des Kurzarbeitergeldes<br />

trugen in NRW mit dazu bei, die negativen<br />

Auswirkungen der Wirtschaftskrise 2009/2010<br />

zu begrenzen. In der Spitze lag die Kurzarbeit im<br />

Mai 2009 bei 342.400 Arbeitnehmern in 13.656<br />

Unternehmen in NRW.<br />

Mit den Konjunkturpaketen hat die Bundesregierung<br />

zur Arbeitskräftesicherung Erleichterungen beim konjunkturellen<br />

Kurzarbeitergeld befristet eingeführt.<br />

Die Sonderregelungen sollten ursprünglich bis 31. März<br />

20<strong>12</strong> gelten. Mit dem Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen<br />

am Arbeitsmarkt wurde das Endedatum<br />

der Sonderregelungen auf den 31. Dezember<br />

vorverlegt.<br />

Zum Jahresbeginn 20<strong>12</strong> gilt für konjunkturelle Kurzarbeit<br />

in Unternehmen weitestgehend wieder das<br />

Recht vor der Wirtschaftskrise 2009. Das bedeutet im<br />

Einzelnen:<br />

• Arbeitgeber tragen wieder allein die<br />

Sozialversicherungsbeiträge auf das<br />

Kurzarbeitergeld.<br />

• Der Arbeitsausfall ist nur dann erheblich, wenn für<br />

mindestens ein Drittel der beschäftigten Arbeitneh-<br />

mer des Betriebes oder der Betriebsabteilung mehr<br />

als 10 Prozent des monatlichen Bruttoarbeitsentgelts<br />

ausfallen.<br />

• Betriebliche oder tarifliche Regelungen zur Bildung<br />

von Minussalden bei Arbeitszeitschwankungen sind<br />

vor der Nutzung von Kurzarbeit grundsätzlich aus-<br />

zuschöpfen.<br />

• In Betrieben der Bauwirtschaft entfällt damit die pau-<br />

schalierte Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge<br />

für Angestellte. In Betrieben des Gerüstbaus entfällt<br />

diese Erstattung komplett.<br />

• Zeitarbeitsunternehmen können keine konjunkturelle<br />

Kurzarbeit durchführen.<br />

Untergath 204<br />

47805 Krefeld<br />

Tel.: 0 21 51 / 5 24 87-0<br />

Fax: 0 21 51 / 5 24 87-55<br />

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41540 Dormagen<br />

Tel.: 0 21 33 / 5 30 84-0<br />

Fax: 0 21 33 / 5 30 84-99<br />

Service<br />

Betroffene Betriebe, die entweder bereits in Kurzarbeit<br />

sind oder Kurzarbeit anzeigen wollen, wenden sich bitte<br />

an: Agentur für Arbeit <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Team Arbeitgeber-Leistungen<br />

Tel.: 02161 404-1488<br />

E-Mail: Moenchengladbach.242-AG-Leistungen<br />

@arbeitsagentur.de<br />

33


34<br />

Service<br />

Zusatzname gesucht:<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> – Stadt des Handwerks?<br />

Ende Oktober <strong>2011</strong> hat der Landtag<br />

beschlossen, dass die nordrheinwestfälischen<br />

Kommunen zukünftig<br />

neben ihrem Namen noch einen die<br />

Stadt kennzeichnenden Zusatz führen<br />

dürfen, um auf historische oder kulturelle<br />

Besonderheiten hinzuweisen.<br />

Nach „Seidenstadt Krefeld“, „Domstadt<br />

Köln“ und „Energiehauptstadt<br />

Grevenbroich“ ist damit auch der<br />

Weg für <strong>Mönchengladbach</strong> frei. „Die<br />

Entscheidung begrüße ich sehr, weil<br />

KORN<br />

VOIGTSBERGER<br />

& PARTNER GbR<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

FACHANWÄLTE<br />

JÖRG VOIGTSBERGER<br />

HEINZ RULANDS<br />

REINHARD W. KORN<br />

RUDOLF DAHMEN<br />

H.-JÜRGEN KLAPS<br />

MICHAEL ROST<br />

PETRA BUSCHMANN<br />

JÜRGEN ELFES<br />

DR. VANESSA STAUDE<br />

DIETER GOERTZ<br />

ANDREAS HAMMELSTEIN<br />

Zusatzbezeichnungen die Identifikation<br />

der Bürger mit ihrer Stadt<br />

fördern und auf markante Merkmale<br />

einer Stadt hinweisen“, so Oberbürgermeister<br />

Norbert Bude, der die<br />

Bürgerinnen und Bürger seither dazu<br />

aufruft, Vorschläge für <strong>Mönchengladbach</strong><br />

zu machen. „Unsere Stadt<br />

hat zweifelsohne in vielerlei Hinsicht<br />

jede Menge zu bieten, ein auf den<br />

historischen Wurzeln basierendes<br />

Traditionsbewusstsein, aber auch in<br />

die Zukunft gerichtete Facetten, die<br />

durchaus Ideen für einen Zusatznamen<br />

geben können.“<br />

Die Fachanwaltskanzlei<br />

RECHTSANWALT REINHARD W. KORN<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

RECHTSANWALT DIETER GOERTZ<br />

Versicherungsrecht, Arbeitsrecht, Vertragsrecht<br />

RECHTSANWALT MICHAEL ROST<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

RECHTSANWALT H.- JÜRGEN KLAPS<br />

Fachanwalt für Baurecht und Architektenrecht, Fachanwalt für Familienrecht<br />

RECHTSANWÄLTIN PETRA BUSCHMANN<br />

Fachanwältin für Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht<br />

RECHTSANWALT JÜRGEN ELFES<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />

findet sich in dieser<br />

Zieldefinition präzise beschrieben. Bei<br />

der Nacht des Handwerks richtete<br />

Kreishandwerksmeister Frank Mund<br />

bereits den Vorschlag an die Vertreter<br />

der Ratsfraktionen, die Adresse des<br />

Neubaus von Oststraße in Platz des<br />

Handwerks zu ändern.<br />

Die Vorschläge können an folgende<br />

Adresse eingereicht werden:<br />

Rathaus Abtei<br />

Büro des Oberbürgermeisters<br />

41050 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Oder per E-Mail: Oberbuergermeister@Moenchengladbach.de<br />

RECHTSANWÄLTIN DR. VANESSA STAUDE<br />

Familienrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

RECHTSANWALT JÖRG VOIGTSBERGER<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

RECHTSANWALT ANDREAS HAMMELSTEIN<br />

Straßenverkehrsrecht, Baurecht und Architektenrecht, Wettbewerbsrecht<br />

RECHTSANWALT HEINZ RULANDS<br />

Fachanwalt für Familienrecht, Fachanwalt für Medizinrecht<br />

RECHTSANWALT RUDOLF DAHMEN<br />

Fachanwalt für Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht<br />

Steinmetzstr. 20 • 41061 <strong>Mönchengladbach</strong> Rathausplatz 8 • 41844 Wegberg<br />

Telefon 0 21 61 / 92 03 - 0 • Telefax 0 21 61 / 92 03 - 92 Telefon 0 24 34 / 99 362 - 0 • Telefax 0 24 34 / 99 362 - 22<br />

info@korn-rechtsanwaelte.de • www.korn-rechtsanwaelte.de


VERJÄHRUNG VON FORDERUNGEN<br />

Bitte beachten Sie, dass am 31. Dezember <strong>2011</strong> zahlreiche<br />

Forderungen verjähren. Das bedeutet rechtlich:<br />

Nach Ablauf der Verjährungsfrist steht dem Schuldner<br />

ein Leistungsverweigerungsrecht zu, ohne Rücksicht<br />

darauf, ob die Forderung des Gläubigers berechtigt ist<br />

oder nicht. Jeder Handwerker, der noch offene Rechnungen<br />

aus zurückliegenden Jahren hat, sollte prüfen,<br />

ob die Verjährung droht. Die Verjährung für Werklohnforderungen<br />

beträgt drei Jahre. Dabei ist unerheblich,<br />

ob sich die Forderung gegen einen Gewerbetreibenden<br />

oder eine „Privatperson“ richtet. Die regelmäßige<br />

Verjährungsfrist (drei Jahre) beginnt mit dem Schluss<br />

des Jahrs, in dem der Anspruch entstanden ist und<br />

der Gläubiger von den den Anspruch begründenden<br />

Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis<br />

erlangt hat oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen<br />

musste.<br />

Es verjähren demnach mit Ablauf des 31.<strong>12</strong>.<strong>2011</strong> die<br />

Zahlungsansprüche aus Werklohnarbeiten, die im Jahr<br />

2008 entstanden sind.<br />

Service<br />

Verjährungshemmende Wirkung hat nur die Erhebung<br />

einer Klage oder die Zustellung eines Mahnbescheids. Die<br />

einfache Mahnung reicht nicht aus. Die Verjährung beginnt<br />

erneut, wenn der Schuldner dem Gläubiger gegenüber<br />

den Anspruch durch Abschlagszahlung, Zinszahlung,<br />

Sicherheitsleistung oder in anderer Weise anerkennt oder<br />

eine gerichtliche oder behördliche Vollstreckungshandlung<br />

vorgenommen oder beantragt wird.<br />

Betriebsübergang - Widerspruch des Arbeitnehmers<br />

Nur eine den gesetzlichen Vorgaben<br />

entsprechende Unterrichtung über<br />

einen beabsichtigten Betriebsübergang<br />

setzt die einmonatige Frist für<br />

den Widerspruch des Arbeitnehmers<br />

gegen den Übergang seines Arbeitsverhältnisses<br />

auf den Betriebserwerber<br />

in Lauf.<br />

Die Klägerin war bei der Beklagten<br />

als Callcenter-Agentin beschäftigt.<br />

Mit Schreiben vom 25. Oktober 2008<br />

unterrichtete die Beklagte ihre Mitarbeiter<br />

über einen zum 1. Dezember<br />

2008 geplanten Betriebsübergang<br />

auf die T-GmbH. Die Klägerin widersprach<br />

dem Übergang ihres Arbeitsverhältnisses<br />

auf diese GmbH zunächst<br />

nicht und erbrachte für diese<br />

ihre Arbeitsleistung. Am 13. Mai<br />

2009 schloss sie einen Auflösungsvertrag<br />

mit der T-GmbH. Nach diesem<br />

sollte das Arbeitsverhältnis zum 30.<br />

Juni 2009 enden und die Klägerin bei<br />

ihrem Ausscheiden eine einmalige<br />

Sonderzahlung und eine Abfindung<br />

für den Verlust ihres Arbeitsplatzes<br />

erhalten. Mit Anwaltsschreiben vom<br />

18. Mai 2009 widersprach die Klägerin<br />

gegenüber der Beklagten dem<br />

Übergang ihres Arbeitsverhältnisses.<br />

Diesen Widerspruch wies die Beklagte<br />

als verspätet zurück.<br />

Die Klägerin hält ihren Widerspruch<br />

für rechtzeitig. Sie sei über den<br />

Betriebsübergang durch die Beklagte<br />

nicht ordnungsgemäß unterrichtet<br />

worden. Ihr Arbeitsverhältnis mit<br />

der Beklagten bestehe deshalb fort.<br />

Das Landesarbeitsgericht hat ihre<br />

diesbezügliche Feststellungsklage<br />

abgewiesen, weil die Klägerin ihr Widerspruchsrecht<br />

wegen des Abschlusses<br />

des Auflösungsvertrages mit<br />

der T-GmbH verwirkt habe. Ob die<br />

Unterrichtung der Klägerin über den<br />

Betriebsübergang den Anforderungen<br />

des § 613a Abs. 5 BGB genügt<br />

und die einmonatige Widerspruchs-<br />

frist des § 613a Abs. 6 Satz 1 BGB<br />

in Gang gesetzt habe, könne daher<br />

dahinstehen.<br />

Der Achte Senat des Bundesarbeitsgerichts<br />

hat die Revision der<br />

Klägerin zurückgewiesen und ihren<br />

Widerspruch vom 18. Mai 2009 als<br />

verspätet erachtet. Das Unterrichtungsschreiben<br />

der Beklagten vom<br />

25. Oktober 2008 habe den gesetzlichen<br />

Erfordernissen genügt, weshalb<br />

die Widerspruchsfrist mit Zugang<br />

des Unterrichtungsschreibens an die<br />

Klägerin zu laufen begonnen habe.<br />

Darauf, ob das Widerspruchsrecht<br />

auch verwirkt gewesen wäre, kam es<br />

deshalb nicht an.<br />

Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 10.<br />

November <strong>2011</strong> - 8 AZR 277/10 -<br />

Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Berlin-<br />

Brandenburg, Urteil vom 18. Februar<br />

2010 - 5 Sa 2573/09 -<br />

35


36<br />

Service<br />

Positiver Konjunkturbericht des deutschen Handwerks<br />

Am 17. November fand in Berlin die Konjunktur-<br />

Pressekonferenz des Zentralverbands des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH) statt. Während die Rahmenbedingungen<br />

auf ein Ende der Boomphase in Deutschland<br />

hindeuten und die welt- und finanzwirtschaftlichen<br />

Risiken erheblich zugenommen haben, bleibt das<br />

Handwerk auf Wachstumskurs. Der seit der Jahresmitte<br />

2010 beschleunigte Konjunkturaufschwung hat<br />

sich auch im Berichtszeitraum kraftvoll fortgesetzt.<br />

In seinem Statement auf der Pressekonferenz prognostizierte<br />

ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke auf Basis<br />

des bisherigen Umsatzwachstums ein Rekordjahr <strong>2011</strong><br />

und die Wiederherstellung des Stands auf Niveau der<br />

Vorkrisenzeit 2008. Nachdem die Handwerkskonjunktur<br />

bereits mit viel Schwung in das Jahr gestartet war, hat der<br />

Aufschwung weiter an Tempo und an Breite gewonnen.<br />

In einem sehr positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld<br />

erhalten die Betriebe von allen Seiten Nachfrageimpulse,<br />

insbesondere auch durch die spürbar gestiegene Binnennachfrage.<br />

Der Aufwärtstrend hat alle Branchen erfasst.<br />

Entsprechend ist die Stimmung unter den Inhabern<br />

bestens: 88 Prozent sind mit der Geschäftslage zufrieden<br />

oder bezeichnen sie als gut. Das sind nochmals sieben<br />

Punkte mehr als im Vorjahresquartal (II/10: 81 Prozent).<br />

Welche Kraft der Aufschwung hat, zeigt sich an der<br />

mit 47 Prozent sehr hohen Zahl von Inhabern mit guter<br />

Geschäftslage.<br />

Holger Schwannecke führte weiter aus:<br />

„Das Konjunkturhoch ist vor allem dem Binnenmarkt<br />

geschuldet, der ein zentraler Wachstumsfaktor und Stabi-<br />

Ihr Fachhandel für:<br />

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Heinrich Schmidt GmbH & Co. KG<br />

Stammhaus <strong>Mönchengladbach</strong> (4<strong>12</strong>38), Duvenstr. 290-3<strong>12</strong>, 02166-918-0<br />

Niederlassung Duisburg-Kaßlerf. (47059), Ruhrorter Str. 10, 0203-935542-0<br />

Niederlassung Düsseldorf-Süd (40223), Ringelsweide 28, 0211-65890-0<br />

Niederlassung Emmerich (46446), Albert-Einstein-Str. 4, 02822-97697-0<br />

Niederlassung Krefeld (47805), Untergath 177, 02151-3737-0<br />

Niederlassung Leverkusen (51381), Benzstr. 5, 02171-5004-0<br />

Niederlassung Velbert (42549), Fichtestr. 1-3, 02051-25479-0<br />

Niederlassung Viersen (41747), Freiheitsstr. 176, 02162-26628-0<br />

Niederlassung Wesel (46485), Mercatorstr. 13, 0281-148-0<br />

Niederlassung Wuppertal-Elberf. (42285), Schwesterstr. 56, 0202-2549-080<br />

SE-Lager Dormagen (41540), Hamburger Str. 11, 02133-244695<br />

litätsanker geworden ist. Angesichts geringer Zinsen und<br />

drohender Preissteigerungen, sowie großer Unsicherheiten<br />

aufgrund der Entwicklungen in der Euro-Zone investieren<br />

mehr Menschen in nachhaltige Anlagegüter wie<br />

Immobilien. Die hohe Arbeitsplatzsicherheit und steigende<br />

Löhne sorgen für ein anhaltend positives Konsumklima.<br />

Die gestiegene Investitionsbereitschaft der Unternehmen<br />

in Deutschland und eine hohe Auslandsnachfrage tragen<br />

ebenfalls zu einem günstigen Umfeld bei, von dem fast<br />

alle Handwerksgruppen profitieren.“<br />

„Der Beschäftigungsaufbau hat sich im Sommer fortgesetzt.<br />

19 Prozent der Betriebe stellen ein, nur 9 Prozent<br />

verlieren Beschäftigung. Das ist ein Wert, wie er zuletzt<br />

1992 verzeichnet wurde. Die Betriebe haben jedoch in<br />

einigen Branchen und Regionen bereits Probleme mit<br />

der Stellenbesetzung durch Fachkräfte, dazu kommt die<br />

aufgrund des demografischen Wandels sinkende Zahl von<br />

neuen Ausbildungsverträgen. Die jüngste ZDH-Umfrage<br />

zeigt, dass die Betriebe dieser Entwicklung mit höherer<br />

Aufmerksamkeit in der Aus- und Weiterbildung, gerade<br />

auch älterer Mitarbeiter, und bei der Familienfreundlichkeit<br />

begegnen.“<br />

Wasser kennt keine Grenzen - Wir auch nicht!<br />

• Regenerative Energien<br />

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• Küchen<br />

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SE-Lager Erkelenz (418<strong>12</strong>), Gewerbestrasse Süd 69, 02431-8051170<br />

SE-Lager Grevenbroich (41515), Am Hammerwerk 35, 02181-2130758<br />

SE-Lager Kevelaer (47623), Hoogeweg 119, 02832-973196<br />

SE-Lager Krefeld-Nord (47803), Weyerhofstr. 65, 02151-1544170<br />

SE-Lager <strong>Mönchengladbach</strong> (4<strong>12</strong>38), Bonnenbroicher Str. 101, 02166-9237-0<br />

SE-Lager <strong>Mönchengladbach</strong> (41066), Engelblecker Str. 79, 02161-69496-0<br />

SE-Lager Neuss (41460), Am Zollhafen 11, 02131-2913178<br />

SE-Lager Oberhausen (46149), Weierstr. 95, 0208-62049-0<br />

SE-Lager Remscheid (42859), Loborner Str. 5, 02191-464569-0<br />

SE-Lager Wuppertal-Ob. (42277), Breslauer Str. 59, Halle 5, 0202-74792931


Mehr Streumittel für weniger Risiko<br />

Ungewöhnlich warme und niederschlagsarme Tage bis tief in den<br />

November hinein haben die Verbraucher in diesem Winter relativ spät<br />

zu den Streumitteln greifen lassen. Erst am 23. November meldete die<br />

Rheinische Post den Startschuss für die Salzkäufe von Privathaushalten<br />

und Firmen. Die Stadt <strong>Mönchengladbach</strong> hat hingegen sensibel auf die<br />

Überraschungspakete der vergangenen Jahre reagiert und frühzeitig die<br />

Bestände aufgestockt.<br />

Der Winter stellt mit Schnee und<br />

Glätte ein nicht unerhebliches Risiko<br />

für alle Verkehrsteilnehmer dar.<br />

Straßen und Gehwege, Parkplätze,<br />

Eingangsbereiche und Werksgelände<br />

wollen aber erst einmal geräumt sein.<br />

Die Wahl des richtigen Mittels<br />

Beim Streudienst kommen abstumpfende<br />

und auftauende Streumittel<br />

zum Einsatz. Zu den abstumpfenden<br />

Streumitteln gehören Streusand,<br />

Asche, Splitt und Streugranulat aus<br />

verschiedenen Rohstoffen, die rutschhemmend<br />

wirken, oftmals jedoch<br />

Rückstände hinterlassen. Abhängig<br />

vom Streugut können diese beispielsweise<br />

zu Verletzungen an Tierpfoten<br />

führen, Abflüsse verstopfen oder<br />

empfindliche Fußböden verkratzen.<br />

Um Eisglätte komplett zu beseitigen,<br />

haben sich Auftausalze auf Basis von<br />

Natriumchlorid (Streusalz) bewährt.<br />

H. Janssen & Co. KG<br />

Diebesweg 9<br />

41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Fon: +49 (0) 21 61 - 65 96 - 0<br />

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Fachhandel für Dach und Fassade<br />

Dagegen stehen allerdings die umweltschädigenden<br />

und korrosiven<br />

Auswirkungen dieser Taumittel, weshalb<br />

Auftausalze mancherorts nicht<br />

benutzt werden dürfen.<br />

3.000 Tonnen Streugut für<br />

<strong>Mönchengladbach</strong><br />

Stadt und GEM <strong>Mönchengladbach</strong><br />

haben aus den vergangenen Jahren<br />

gelernt, frühzeitig ihre Bestände aufgestockt<br />

und halten für die Wintersaison<br />

<strong>2011</strong>/20<strong>12</strong> 1.720 Tonnen Salz,<br />

300 Tonnen Splitt und 1.000 Tonnen<br />

Granulat bereit. Das sind in der Summer<br />

über 1.000 Tonnen Streumittel<br />

mehr als im vergangenen Jahr. Die<br />

GEM hat dafür extra eine weitere<br />

Halle angemietet. Geschäftsführerin<br />

Gabriele Teufel erklärte gegenüber<br />

der Rheinischen Post: „Im vergangenen<br />

Winter haben wir im November<br />

Erfolg hat viele Väter<br />

... aber einen Lieferanten.<br />

Service<br />

und Dezember 1.500 Tonnen gestreut,<br />

so viel streuen wir normalerweise<br />

im ganzen Jahr nicht.“<br />

Reinigungs- und Räumpflicht für<br />

Eigentümer<br />

Die GEM informiert: Wer als Grundstückseigentümer<br />

(Anliegerstraße)<br />

für die Reinigung zuständig ist, muss<br />

neben der normalen Gehwegreinigung<br />

selbst dafür Sorge tragen, dass<br />

auch die Fahrbahn im Winter jeweils<br />

bis zur Straßenmitte einmal wöchentlich<br />

geräumt und gegebenenfalls<br />

abgestreut wird. Die Verkehrssicherung<br />

und somit die Haftung bei<br />

Unfällen übernimmt einzig und allein<br />

der Eigentümer. Im Rahmen von<br />

privatrechtlichen Verträgen bietet die<br />

GEM entgeltliche Services sowohl für<br />

Reinigung als auch für Winterdienst<br />

auf Fahrbahnen und Gehwegen an.<br />

Profitieren auch Sie von unserem erstklassigen Kundenservice:<br />

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37


38<br />

Service<br />

Zukunftsfähig mit<br />

gesunden Mitarbeitern<br />

Die Arbeitswelt verändert<br />

sich derzeit in atemberaubendem<br />

Tempo. Der<br />

demografische Wandel<br />

stellt die Unternehmen<br />

vor zusätzliche Herausforderungen.<br />

Rein<br />

rechnerisch gesehen,<br />

bekommt die Gesundheit<br />

der Mitarbeiter<br />

als Produktivitätsfaktor<br />

eine immer stärkere Bedeutung im Wettbewerb.<br />

Dabei rückt vor allem die Beschäftigungsfähigkeit<br />

in den Fokus, also die Frage, wie es gelingt, älter werdende<br />

Belegschaften fit und leistungsfähig für die Zukunft<br />

zu halten. Neben der physischen Gesundheit richtet sich<br />

das Augenmerk verstärkt auf die psychische Gesundheit.<br />

Denn während körperliche Erkrankungen in den Arbeitsunfähigkeitsstatistiken<br />

immer weiter zurückgehen, haben<br />

die psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren stark<br />

zugenommen.<br />

Wissenschaftler haben für Maßnahmen der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung einen durchschnittlichen Return on<br />

Investment von 1 zu 2,4 ermittelt. Gesunde, motivierte<br />

Mitarbeiter, eine hohe Effizienz und geringe Ausfallzeiten<br />

führen zu diesem Erfolg. Das Institut für Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung (BGF) in Köln hat sich ebenso wie<br />

seine Gesellschafterin, die AOK Rheinland/Hamburg, auf<br />

die besonderen Bedürfnisse von Handwerksbetrieben ausgerichtet<br />

und bietet im demografischen Wandel eine Vielzahl<br />

von Projekten zu Förderung und Erhalt der Fitness bis<br />

ins hohe Berufsalter an. Das BGF-Institut wird seit seiner<br />

Gründung von einem Wissenschaftlichen Beirat begleitet,<br />

damit ein hoher Qualitätsstandard in der Methodik gesichert<br />

und der Bezug zu allen aktuellen Themen der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung gehalten werden kann.<br />

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Neuer Rechnungszins<br />

20<strong>12</strong><br />

Zum 1. Januar 20<strong>12</strong> gilt für das Neugeschäft<br />

in der gesamten Lebensversicherungsbranche<br />

ein neuer Rechnungszins von 1,75 Prozent. Die<br />

SIGNAL IDUNA bewertet Lebens- und Rentenversicherungen<br />

als weiterhin attraktive Möglichkeit,<br />

um die Versorgungslücke zwischen<br />

Einkommen und später zu erwartender Altersrente<br />

zu überbrücken. Sie betont in diesem<br />

Zusammenhang die zunehmende Wichtigkeit<br />

fondsgebundener Produkte.<br />

IKK classic bis Ende 2013<br />

ohne Zusatzbeitrag<br />

„Die IKK classic steht auf einer soliden finanziellen<br />

Basis und wird bis Ende 2013 garantiert<br />

keinen Zusatzbeitrag erheben“, meldete<br />

Regionaldirektor Stephan Schild von der IKK<br />

classic am 15. November <strong>2011</strong>. Damit gehört<br />

die sechstgrößte Krankenkasse Deutschlands<br />

mit 3,6 Millionen Versicherten zu den ersten<br />

gesetzlichen Krankenkassen, die ihren Versicherten<br />

Planungssicherheit für die nächsten<br />

beiden Jahre garantiert.


Individualisten willkommen.<br />

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