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Bauzeit Juni 2012

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Der heute 64-Jährige stieg zunächst als ungelernter<br />

Hilfsarbeiter bei Otto Wulff ein.<br />

„Das war am 2. August 1966 – vor 45 Jahren“,<br />

erinnert sich der gebürtige Hamburger. „Ich<br />

hatte in der Zeitung gelesen, dass Otto Wulff<br />

Arbeiter sucht und hab‘ mich auf der Baustelle<br />

gemeldet.“ Bereits wenig später arbeitete er<br />

als Eisenfl echter. „Der Job hat mir am meisten<br />

BÜRgeRmeisTeR eRÖFFneT<br />

nORDWAnDhALLe<br />

seit ende märz stehen die hohen glasfl ügeltüren der neuen<br />

nordwandhalle in Wilhelmsburg offen. Der Rohbau der größten<br />

und modernsten Kletterhalle norddeutschlands wurde<br />

von OWB errichtet. Bei der einweihung erklomm Bürgermeister<br />

Olaf scholz höchstpersönlich die 16,5 meter hohen Wände,<br />

die in der aufwändigen gleitschaltechnik hochgezogen<br />

wurden. „manche Wände nötigem einem schon Respekt ab“,<br />

so scholz im gespräch mit dem hamburger Abendblatt. Auf<br />

rund 2.500 Quadratmetern bietet die Kletterhalle verschiedene<br />

Routen – gesetzt aus 25.000 einzelnen Klettergriffen.<br />

4 BauZeit<br />

Torsten<br />

Beichert<br />

Polier,<br />

seit<br />

01.04.<br />

schmuckstück in Wilhelmsburgs neuer<br />

mitte. es kann geklettert werden!<br />

Frank<br />

ellerhold<br />

Bauleiter,<br />

seit<br />

01.04.<br />

eRsT mALOChe, DAnn mALLORCA<br />

Als 17-jähriger Teenager kam gerd störmer 1966 zu Otto Wulff<br />

– heute ist er Dienstältester. Der dreifache Vater und sechsfache<br />

großvater geht im november in den vorzeitigen Ruhestand und<br />

träumt von einem Rentnerleben am strand.<br />

Spaß gemacht: Ich hatte gute Kollegen, die<br />

Stimmung passte!“ Gut 40 Jahre blieb er dabei.<br />

Erst als die Eisenfl echterei vor vier Jahren geschlossen<br />

wurde, wechselte er den Job – und<br />

die Perspektive: „Mein Chef ist damals auf mich<br />

zugekommen und hat gefragt, ob ich nicht als<br />

Kranführer arbeiten möchte“, erinnert sich<br />

Störmer. Seine Antwort: „Klar, warum nicht?“<br />

Auch beim Interview mit der <strong>Bauzeit</strong> gibt<br />

sich Störmer als Hanseat, der keine unnötigen<br />

Worte verliert. Von romantischen Erinnerungen<br />

hält der Sammler von Miniatur-LKWs und Zoll-<br />

FOTO: SVEND PEDERSEN<br />

Laima<br />

Veličkait˙e<br />

Assistentin<br />

der kaufmännischenGeschäftsleitung,<br />

seit<br />

01.04.<br />

gute Leute motivieren,<br />

sie fördern und ihnen<br />

Vertrauen schenken – Otto<br />

Wulff setzt auf langfristige<br />

Beziehungen zu seinen<br />

Mitarbeitern. Mit Erfolg:<br />

Viele Kolleginnen und Kollegen<br />

sind schon viele Jahre<br />

mit Herzblut dabei. Und<br />

auch wenn sich die meisten<br />

mehr als gut gehalten<br />

haben, weiß Personalleiter<br />

Klaus Brandt, wie alt Otto<br />

Wulff wirklich ist: „Unser<br />

Altersdurchschnitt liegt bei<br />

Philipp Ruge<br />

Technisches<br />

Büro,<br />

seit 01.04.<br />

stöcken wenig. Er ist eher der pragmatische<br />

Typ, der seinen Job gut erledigen will – mit<br />

Erfolg. Erst auf die Frage, was ihn in seinem<br />

Leben besonders stolz macht, gerät er ins<br />

Schwärmen: „Das Schönste in meinem Leben<br />

war die Geburt meiner drei Töchter“, so<br />

Störmer. „Es macht mich stolz, dass ich immer<br />

meine Familie ernähren konnte.“ Nach dem<br />

wohlverdienten Ruhestand geht es gemeinsam<br />

mit seiner Frau im Januar für ein Vierteljahr<br />

nach Mallorca. „Ich hoffe, dass das jedes Jahr<br />

klappt.“<br />

ALTe hAsen ODeR FRisCheR<br />

WinD? Die misChUng mAChT’s!<br />

Alles senkrecht? Azubi sven Rekowski zeigt<br />

einem neugierigen Besucher Kniffe beim<br />

Bearbeiten eines Werkstücks.<br />

44 Jahren, 20 Kolleginnen und Kollegen haben die 60 überschritten.<br />

Und so wie Gerd Störmer sind viele schon einige Jahrzehnte bei uns<br />

– ein guter Grund, stolz zu sein.“<br />

Doch weil jeder eines Tages Baustelle, Betriebshof oder Büro gegen<br />

Mallorca, Terrasse oder Hobbykeller eintauschen möchte, ist die<br />

Suche nach Nachwuchs ebenfalls eine wichtige Aufgabe für OWB.<br />

Am 11. Mai <strong>2012</strong> präsentierte sich das Unternehmen bereits zum<br />

neunten Mal rund 700 jungen Besuchern auf der Ausbildungsmesse<br />

im Öjendorfer Kulturpalast. „Die Veranstaltung war auch <strong>2012</strong> wieder<br />

eine tolle Gelegenheit, junge Leute für handwerkliche Berufe zu begeistern“,<br />

ist Wolfgang Achilles überzeugt.

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