Schnitzelbank

S c h n i t z e l b a n k Kurs 11 1959-1962Vor drühne Johr um die gliechi Zytdo heimer no nid dänkt a hüt.Als jungi Meitschi si mir chound äs het is grüseli Wunder gnoh,wasme hie alles chönn lehre,und wie mir üses Wüsse chönni vermehre.Glie het me üs ou id‘ Hüple gnoh,Mir hei grad müss id Chleidere stoh.Die wisse Schürz hei üs mächtig imponiert,mir hei se drum spaziere gführt.Und ersch wo mir no d’Hube hei übercho,do si mir üs scho als ächti Schwöschtere vorcho.Aber jetz het jo ds Läbe ersch agfange,me het is gnoh i die isigi Zange,mir hei üs id Schuelbank ine zwängtu üsi Chöpfli echli agschträngt.Mit Frömdwörter hets afo uf üs aberägne,mir hei üs gwüss mängisch afo bsägnet.Mit Anatomie het s‘ Studiere agfange,doch si mir derbi albott bliebe hange.D‘ Physiologie het üs viel Chummer bereitet,,doch sie het später zur Medizin übergleitet.Während em Ifüerigskurs hets no mängs anders gä z’LehreMir hei üs dergäge ganz guet gwüsst z‘ wehre.

Nach zwe Monet Kurs si mir uf d‘ Abteilige gangeUnd hei dert mit em Praktische agfange.Jedes het sini Lehrplätze müsse mache,es si passiert ganz luschtigi Sache.Wüu der Alkohol nid het wöue Füür fange,isch eis eifach zum Bänzin übergange.Mit em Schreck isch äs no dervo cho,nume d‘ Hoor si eim echli abgfrässe vorcho.Nach dreine Monet PraktikumIsch scho die erscht Etappe vo der Lehr ume.D’s propädeutisch Exame isch nöcher grückt,das het üs narürlich nid grad entzückt.Wider hei mer agfange Frömdwörter büffleU si derbie worde richtigi Caffeesüffle.Im Mittelkurs hei mir d‘ Chrankheite lehre kenneUnd se ou mit em latinische Name nenne.Fliessig hei mir aus ufgschribe,leider isch nid aus im chöpfli blibe.Einisch wo mir hätte Ufgabezyt ghahätte einigi wüu id Stadt ga,d‘ Schwöschter Minna het’s üs vorhär no grad glehrtund trotzdäm maches vieri no verchehrt,gmütlich si sie id Stadt abegloffedoch het se bim Heicho d‘ Schweschter Minna atroffe.

Aber oha lätz, wo du der Chef het Schulstund agfangedu si du di vieri blibe hange.Zur Straf hei si müesse e Ufsatz schribe,damit si ‚‘s nümme so wärde tribe.Er het is gseit mir heige wölle trutze,Derbie si mer nid emol go gäud verputze.Dr Mitukurs isch im Nu vergange,und me het üs wider uf de Abteilige empfange.Im Summer druf si mir id Waldau chound hei üs der Psychiatrie agnoh.Dert heimer glehrt was Verruckti si,zum Glück isch dä Monet gleitig verbie.Der letscht Winter hei mir nid viel Zyt gha zum Lehre,mir hei nis mit Häng und Füss müsse gäge d’Arbeit wehre.Aus Schwechlinge si mir i Reper cho,drum het üs du ou d’Grippe gno.Mit Redoxon hei mir üs ernährt,mir gseh jetz i si grosse Wärt.Ufmerksam hei mir Dozente ghöre verselleund hei üs die Sach do au richtig chönne vorstelle,si hei sich Müh gäh üs alls begrieflich z‘ macheund oft hei mir derbie no chönne lache.

Mit Ufsätz het me üs nid verschont,jetzt gsemer i, si hei sich glohnt,D‘ Atmosphäre isch im Reper guet bliebeUnd plötzlich simer is Exame gstige.Nume eine het üs gseit mir siget dummUnd ou s‘Exame chömi chrumm.Jetzt hei mer’s glücklich überstandeund s’ isch is nid as Läbe gange.Für die Strapaze richtig z‘ überwindehei mir müsse äs einsams Oertli finde.Im Tessin hei mir üs niederglaoh,leider hei mir scho nach drei Tag müsse ume cho.E schöni Zyt cha nid lang bestoh,drum hei mir wider im Spital üs nidergloh.Leider isch die schöni Lehrzyt verbi,wo mir im Schulhus si glücklich gsi.Bi dere Glädeheit möchte mir nid vergässe,der Schulleitig und de Dozänte üse herzlichst Dank usz‘spräche.Diplomfeier 4. Mai 1962