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Nr. 15 / 2009 - Ehemaligen-Vereinigung Pflegeberufsschule Seeland

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EHEMALIGENVEREINIGUNGBIELAARBERGBIELERPOST<strong>Nr</strong> <strong>15</strong> <strong>2009</strong>


<strong>Ehemaligen</strong> <strong>Vereinigung</strong><strong>Pflegeberufsschule</strong> <strong>Seeland</strong>evpbs@gmx.chwww.pbsseeland.ch/vessps/vessps.jspSekretariatsadresseRosmarie StettlerHofacker 90 R3664 BurgisteinBielerpost <strong>2009</strong>Inhaltsverzeichnis <strong>Nr</strong>. <strong>15</strong> SeiteVorwort der Präsidentin M. Lüthi 2Jahresbericht der Präsidentin M. Lüthi 3Besichtigung TV-Studio Gina Gähwiler 5Neumitglieder-Treffen in Laupen Gina Gähwiler 7Hauptversammlung 2008 Rosmarie Stettler 10Stimmungsbild der HV 2008 Heidi Strebe 12Schmerzformen und Behandlungen A. Rüegsegger 13Interview mit Diplomanden Kurs A+C13 Margrit und Gina 16Neues aus dem SZB Heinz Bussinger 21Berlinreise Kurs A13 und C13 Esther Baumgartner 29Hausordnung von 1964 Sonja Hari-Boss 31Brief von Anette an Marianne 1957 Marianne Hänny 32Klasseegge Rosmarie Stettler 34Adressverzeichnis Vorstand EVPBS Rosmarie Stettler 35Verantwortliche der RedaktionVreni Meier-Gugger, Rütistrasse 1, 2575 HagneckDruck: Hausdruckerei Spitalzentrum Biel AG


VorwortIm Dezember 1994 erschien die erste Ausgabe der Bielerpost. Sie umfassteganze 20 Seiten und die Umschlagseite vom Neuhausgut.Greti Deuble sagte in ihrem Wort der Präsidentin: Ich freue mich, Euchallen die lang erwartete erste Bielerpost in der neuen Aufmachung zupräsentieren… Dem Redaktionsteam Daniel Dättwiler, Peter Renatus,Dora Affolter, Miriam Deuble, und Pia Hadorn wünsche ich viel Freudeund Erfolg bei ihrer wertvollen Tätigkeit für die <strong>Vereinigung</strong>.Die Freude und der Erfolg haben sich eingestellt. Andere Vorstands- undVereinsmitglieder haben mit nicht weniger Freude die Redaktion übernommen.Den Gründern und Gründerinnen möchte ich an dieser Stellenochmals herzlich Danken.In den vergangenen Jahren hat sich unsere Bielerpost zu einem informativenKommunikationsmittel entwickelt. Attraktiv bebilderte Ereignisseund Erlebnisse in unserer <strong>Vereinigung</strong> werden von Berichterstarter/innenzur Veröffentlichung der Redaktion übergeben, um so allen Mitgliederneinen Einblick in unsere Vereinstätigkeiten zu vermittelt. Die Möglichkeitender Bielerpost, den Mitgliedern etwas mitzuteilen, sind unerschöpflichund äusserst wertvoll.Jetzt feiern wir das <strong>15</strong>-Jahr-Jubiläum. Wir wünschen uns, dass dieBielerpost weiterhin in schönster Aufmachung, mit guten Berichten undBildern, für unsere Mitglieder weiterleben kann. – Und dass sie alles beinhaltet,was für unsere Mitglieder informativ und lesenswert ist.Ein ganz grosser Dank gebührt der Redaktionsgruppe Vreni Meier,Rosmarie Stettler, Rita Räss, Heidi Strebe und Heinz Bussinger für ihregute, humorvolle und mit gelungenen Fotos ausgeschmückte Bielerpost,welche dazu dient, 300 Vereinsmitglieder zu begeistern und so das Bindegliedzwischen allen <strong>Ehemaligen</strong> aufrecht zu erhalten.Liebe Leserin, lieber Leser ich wünsche gute Lektüre!Margrit Lüthi-Zürcher, Präsidentin2


Mitgliederwerbung in den Diplomklassen der <strong>Pflegeberufsschule</strong>In den zwei Abschlussklassen, DN I in Aarberg und DN II in Biel, informiertenwir über unsere Vereinstätigkeiten. Diese Werbeaktionen werdenwir bis zur Schulschliessung im Jahr 2011 weiterführen. Dem entsprechendbieten wir den frisch diplomierten Pflegefachfrauen/männer,weiterhin eine befristete Mitgliedschaft gratis an. Zur Zeit sind 19 Jahresmitgliederin der <strong>Vereinigung</strong> aufgenommen.Diplomfeier der PBSDie Übergabe der Diplome DN II Kurs A12 und C 12, DN I Kurs D 10 imOktober 2007 und im Februar 2008. - Zum letzten Mal fanden die Feierlichkeitenim Calvinhaus Biel- Mett statt. Im Namen der <strong>Vereinigung</strong>überbrachten wir den erfolgreichen Lernenden, unsere Glückwünscheund den Kugelschreiber.Die Abschlussklasse A13 und C 13 waren die Ersten, denen das DiplomDN II vom Berner Bildungszentrum Pflege überreicht wurde. – Ein Zeichenvon Umbruch und Aufbruch in die neue zentralisierte Schulstruktur.BielerpostIn all den Jahren hat sich unsere Bielerpost zu einem schönen, attraktivenKommunikationsmittel der <strong>Vereinigung</strong> entwickelt. Ereignisse undErlebnisse aus dem Vereinsjahr werden von unseren Berichterstarter/innender Redaktion übergeben, um allen Mitgliedern ein Spiegelbildvon unseren Tätigkeiten zu vermitteln.Herzlichen Dank dem Redaktionsteam für die wertvolle Arbeit!Korrigendum: Rita Räss war von 1975 – 1992 Schulleiterin der Pflegeberufschule,nicht wie in der Bielerpost <strong>Nr</strong>. 14 Seite 9 erwähnt.Besichtigung Fernsehstudio <strong>15</strong>. Mai 2008Für diesen Anlass war die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt, nur 50durften es sein. Trotzdem der Stadtteil Leutschenbach von Zürich für diewenigsten bekannt war, fanden alle den Weg, zum Teil auf Umwegen insFernsehstudio.Nach dem Mittagessen, wurden wir von einer Moderatorin durchund hinter die Kulissen der verschiedenen Studios geführt. In Wirklichkeitsind die Studios auf ganz kleinem Raum aufgebaut. Mit Tricks und optischerTäuschung wird gearbeitet und gezaubert. Der Beamer macht esmöglich, projiziert die passende Umgebung zur aktuellen Sendung! DerNachmittag in der „ Fernsehwerkstatt“ hat Spass gemacht!Mehr über diesen Anlass folgt im Bericht von Gina Gähwiler in dieserBielerpost.4


Herzlichen DankIch möchte an dieser Stelle allen ganz herzlich Danken, die in irgend einerWeise an unserer Arbeit beteiligt sind und sie unterstützen.Den Vorstandsfrauen und Männern für ihre konstruktive Mitarbeit. Diepersönlichen Kontakte und Erfahrungen, die sie in den Verein einbringen,helfen uns die gesetzten Erwartungen zu erfüllen.Oktober 2008Margrit Lüthi, PräsidentinFrühlingsausflug TV-Studio Zürich„Die Anreise ist individuell“, steht auf der Anmeldung. Man hat diesesJahr auf den Bus verzichtet, der uns von Biel an den Bestimmungsortführen soll. Allein nach Zürich fahren muss ich trotzdem nicht. Ich steigein Olten in den Zug, der von Biel/Solothurn herkommt, sehe lauter bekannteGesichter und natürlich ist für mich in diesem Wagen auch nochein Platz frei.5


Auch im Tram fahren wir nicht individuell, sondern alle zusammen, durcheinen Stadtteil von Zürich, in dem ich noch nie gewesen bin, der mir abertrotzdem bekannt vorkommt. Aus dem Fernsehen. Ein deutsches Fernsehteamhat einen Film über Zürich gedreht, den ich mir sehr aufmerksamangeschaut habe.Irgendwie bringen wir es fertig, gemeinsam an der falschen Haltestelleauszusteigen. Aber niemand ist verärgert, im Gegenteil, alle sind sehrvergnügt, kleine Missgeschicke auf der Reise sind immer das Lustigste.Im Restaurant wartet man schon auf uns. Wir haben uns ein wenig verspätet,müssen dafür nicht lange auf das Essen warten.Nach dem Essen werden wir durch die verschiedenen Studios geführtund erfahren dies und das über das Fernsehen. Wenig über die Technik,weil gerade kein Techniker anwesend ist, einiges über die Moderation,weil unsere Führerin Moderatorin ist und viele Fragen werden beantwortet.Die Studios, durch die wir geführt werden, sind uns bekannt.Vom Studio 10, dem runden Studio, werden ausser der Tagesschauauch 10 vor 10, Meteo und die Börse gesendet. Ausser der Moderatorinsind, für den Zuschauer unsichtbar, auch der Kameramann, der Lichttechnikerund ein Maskenbildner im Studio anwesend, wenn gesendetwird. Es wird gearbeitet mit Beamer, Bildproduzierung und mit Wandöffnungen.Ein ganzes Stylingteam entscheidet über die Kleidervorschriften.Die Moderatorin kann nicht ganz frei entscheiden, was sie anziehenmöchte. Es muss ins Bild passen. Bei Glanz und Gloria darf es ruhig einwenig flippig sein. Moderator/Moderatorin ist ein anspruchsvoller (Multitask-,wie unsere Führerin sagt) Beruf. Die Moderatorin schreibt ihreeigenen redaktionellen Texte und recherchiert über das ihr zustehendeGebiet: Jugendsendungen, Sport, Aktivitäten usw. Während den Sen-6


dungen haben die Moderatoren Fischli im Ohr und müssen jederzeit aufdrei Stimmen – die Kommentare von Regisseur, Produzent und Technik– hören.Eine Teilnehmerin aus unserer Gruppe, die Älteste wie sie mit einem Lächelnmitteilt, darf sich als Off-Sprecherin versuchen und wir können sieauf einem Bildschirm sehen und hören.Am Schluss machen wir noch einen kleinen Abstecher in die Montagehallen,wo die Malerei, Schlosserei, Zimmerei und Schreinerei (zur Herstellungvon Kulissen) untergebracht sind und wo 6 Tonnen Benissimo-Material gelagert werden.Da die Luft in den Studios sehr trocken ist und wir ständig unterwegs waren,treppauf, treppab, durch lange, enge Korridore, bietet man uns ganzam Schluss noch eine kleine Zwischenmahlzeit an. Tee, Kaffee, Kuchen,Joghurt, Fruchtsaft, Mineralwasser oder Früchte. Der Ausflug in die Weltdes Fernsehens hat allen gefallen und das Mittagessen war Spitze, manist sich einig.Als wir auf unser Tram zurück in die Stadt warten, beobachten einige eineFernsehberühmtheit, die sehr eilig in ein anderes Tram springt. Ichkomme zu spät, sehe nur noch, wie sich die Türen hinter einem Mannschliessen. Wer es war? Ich habe leider den Namen vergessen.Betagtenzentrum LaupenWährend ich im Bus durch das Städtchen Laupen chauffiert werde, überlegeich, wann ich das letzte Mal hier war. Ich kann mich gar nicht erinnern,obschon mir alles sehr bekannt vorkommt. Dort, das Schloss Laupen!Ein Stück Stadtmauer, ein Berner Wappen, ein spitzzulaufendesDach... jetzt kann man schon nichts mehr davon sehen. Der Bus fährt ineine andere Richtung..Das Betagtenzentrum liegt etwas ausserhalb des Stadtzentrums, in einemQuartier mit von Gärten umgebenen Einfamilienhäusern. Obschones ein grosses Haus ist, in dem 92 Menschen wohnen und 140 Menschenarbeiten, fügt es sich gut ins Quartier ein. Es wurde 1990 eröffnet,ein modernes, schlichtes Gebäude aus grauem Backstein. Beim Rundgangdurchs Haus fällt vor allem die Offenheit und Transparenz auf, breite,helle Korridore und immer wieder Vorräume, runde Plätze, die zumgemeinsamen Verweilen einladen. Besonders auf der Demenzabteilungist man angenehm überrascht, weil trotz Sicherheitsmassnahmen dasGefühl von Eingeschlossensein nie aufkommt. Der Garten, das Aussen,und die Räumlichkeiten im Haus, das Innen, scheinen ineinander überzugehen.Jetzt im Sommer sind überall offene Türen, viele Wege können7


Das BZ ist ein Lehrbetrieb für: Pflegefachfrauen/Männer DN I und DN II(Auslaufmodell). Neu: für HF, FaGe, AktivierungstherapeutIn, KV-Berufe,Koch und Hauswirtschaft.Angebotene Dienste neben Wohnen, Pflege und Betreuung im Alter: Spitexstützpunkt,Mahlzeitendienste, Rotkreuzfahrdienste, Krankenmobilien,Tagesstätte.Aus diesen längst nicht vollständigen Angaben ist ersichtlich, dass einBetagtenzentrum heute ein sehr komplexes Unternehmen ist, mit Bezügenzu und Auswirkungen auf:Wirtschaft, Management, Politik und Gesellschaft, Medizin, Erziehungswesenusw.Alles Weitere auf www.bz-laupen.ch.Auf der Homepage kann ein ausführlicher, virtueller Rundgang durch dasBZ unternommen werden, der vergnüglich ist und bestens informiert.Der Vorstand unserer <strong>Vereinigung</strong> wurde am 13.6.08 (an einem Freitag!)sehr freundlich empfangen und fürstlich bewirtet. Am Nachmittag kamennoch zwei Neumitglieder dazu. Nach all den Informationen und demRundgang kam auch der gemütliche Teil nicht zu kurz. Wir sassen nochein wenig zusammen und haben Erinnerungen ausgetauscht. Zum erstenMal habe ich (leider nur wenige, weil ich zu weit wegsass) Eindrückebekommen, über jene Zeit, als Minna Spring die <strong>Pflegeberufsschule</strong> verlassenhatte und die Frau Dr., die, ach so kurz verweilte, von Amerikaeingeflogen worden war. Aus den Schilderungen ist ersichtlich, dass daseine sehr merkwürdige Zeit, eine seltsame Episode in der Geschichteder Bielerschule war.Gegen 16.00 Uhr ging dieser lehrreiche und gesellige Tag für mich zuEnde. Auf meiner Rückreise kam ich ins EURO 08 Getümmel. Für micheine ganz neue, ebenfalls interessante, fröhliche und angenehme Erfahrung.Halt, den Film „Das Do-It-Yourself-Hospital“ habe ich noch vergessen.Werner hat uns diesen Film gezeigt, der als Einführung in einen Werbefilmvon der GEF (Gesundheits- und Fürsorgedirektion) für Gesundheitsberufegedacht ist.Eine Frau kommt 2022 ins Spital und muss sich mit Hilfe einer CD undeines Knopfs im Ohr selber zurechtfinden. Sie muss sich mit Anleitungselber Schmerzmittel spritzen und die Operationsvorbereitungen selbervornehmen. Ohne Errors geht das nicht ab. Eine Pflegeberufsfrau ist nureinmal kurz zu sehen. Sie trägt ein Minihäubchen, das aussieht wie einschräger Haarlätsch und das irgendwie auf die Stirne geklebt scheint.Sie spricht in einer fremden Sprache einige Worte, die der Übersetzungscomputerübersetzen muss und verschwindet auf Nimmerwieder-9


sehen. Das alles spielt sich in düstergrauen, menschenleeren Korridorenab, in einer surrealen und irgendwie bedrohlichen Welt. Ein eindrücklicherKurzfilm!Gina Gähwiler, Kurs 1616. Hauptversammlung vom 14. November 2008Margrit Lüthi, die Präsidentin begrüsst die 65 Anwesenden. Speziell begrüsstsie die ältesten Mitglieder aus dem Kurs 1, sowie die Jüngstenaus dem Kurs C09.Entschuldigt haben sich 24 Mitglieder, darunter Herr Schwab, DirektorPflege vom SZB, Frau Brunner Direktorin der PBS und unsere MinnaSpring.Die Traktanden werden gemäss Traktandenliste abgehandelt.Dieses Jahr dürfen wir zum erstenmal alles auf einer Power Point Präsentationper Computer/Beamer zeigen.FinanzenIn diesem Jahr dürfen wir einen Einnahmenüberschuss präsentieren,nachdem letztes Jahr ein Ausgabenüberschuss vorlag.Die Jahresrechnung 2007/2008 sieht wie folgt aus:Einnahmen:Fr. 10'505.30Ausgaben:Fr. 9'160.45Einnahmenüberschuss: Fr. 1'344.85Das Vereinsvermögen beträgt am 31. August 2008: Fr. 24'377.70Im Budget 2008/<strong>2009</strong> ist folgende Rechnung vorgesehen:Einnahmen: Fr. 11'092.60Ausgaben: Fr. 10'232.50Voranschlag: + Fr. 860.10Der Jahresbeitrag von Fr. 30.– für Einzelmitglieder und Fr. 45.– für Ehepaarewird wie bisher belassen.WahlenDer Vorstand hat sich frühzeitig umgesehen, um zukünftige Austritte ersetzenzu können. In Priska Lörtscher haben wir eine engagierte Persönlichkeitgefunden, die bereit ist die Vorstandsarbeit mitzutragen.Priska ist Familienfrau und hat drei Kinder. Daneben arbeitete sie vieleJahre teilzeit im Spitalzentrum Biel als Stomaberaterin; zur Zeit auf der10


Uro B und in der Procto-Sprechstunde ebenfalls im SZB. Früher führtesie als Kirchgemeinderätin das Sekretariat einer Kirchgemeinde.Priska wird mit einem herzlichen Applaus als Vorstandsmitglied gewählt.Priska Lörtscher, Kurs 33StatutenrevisionDie Statuten sind ein Betriebsreglement. Bei einigen Artikeln herrschtezeitweise Unklarheit, weil sie zuwenig klar geregelt waren. Aus diesemGrund entschloss sich der Vorstand für die diesjährige Revision, welchedie einzelnen Artikeln genauer umschreibt. Die Statuten werden einstimmigangenommen. Die neuen Statuten werden mit der Bielerpost<strong>Nr</strong>. <strong>15</strong> an alle Mitglieder verschickt.MutationenIn diesem Vereinsjahr dürfen wir zwei Neumitglieder begrüssen. Danebensind acht Austritte zu verzeichnen, wovon ein Todesfall zu meldenist. Die Präsidentin räumt hier eine Gedenkpause ein.Aktuell zählt der Verein am 31.08.2008 295 Mitglieder und 19 Jahresmitglieder.Jahresprogramm <strong>2009</strong>Frühlingsausflug ins Sensorium Rütihubelbad Walkringen 12. Mai <strong>2009</strong>Klassenverantwortlichen Treffen in Biel 12. Juni <strong>2009</strong>Vereinsversammlung und Tagung in Biel 13. November <strong>2009</strong>Tagungsthema: Fortsetzung SchmerztherapieRosmarie Stettler, Kurs 3111


Stimmungsbild zum 14. November 2008Tagwache kurz vor 05:00 Uhr. Wetter? Schwer zu sagen, der Mond stehtüber Laufenburg, Wolkenfetzen zeihen vorbei, es ist noch dunkel.Fahrt nach Biel mit Postauto und Bahn. In Aarau treffe ich leider kein bekanntesGesicht. Spätestens in Biel an der Busstation, denke ich, ist jemandmit dem ich eine Runde schwätzen kann.Durch das Fenster im Zug erspähe ich den markanten Bau des Schulhauses,unseres Schulhauses! Allerlei Episoden von langer Zeit tauchenvor mir auf, ich lache still in mich hinein....Biel Busstation, wieder keine Bekannten – eigenartig, nun es ist ja erst8:<strong>15</strong> Uhr. Der Bus quält sich auf neuen Wegen den Berg hinauf, EndstationRegionalspital. Voll Erwartung komme ich im Personalrestaurant an.Kein Mensch ist zu sehen, kein Kaffee steht bereit, keine Gipfeli ....Schnell wieder hinaus, habe ich den falschen Tag erwischt? In einer Nischekonsultiere ich meine Unterlagen, alles o.k., also warten. Alles istmir fremd hier, nur die Schafe, die kenne ich noch, aber sie mich nichtmehr. Dann endlich, kurz vor 09:00 Uhr ändert sich alles. Um mich herumwird es lebendig. Freudig erkundigen wir uns wie es geht und was esso Neues gibt.Kaffee und Gipfeli holen wir uns dieses mal vom Automat.Mit etwas Verspätung, es gibt Probleme mit der Saalbelegung, beginntunsere Tagung. Das Stimmengewirr wird mit der Begrüssung durchMargrit Lüthi unterbrochen.Minna Spring lässt sich entschuldigen, irgendwann wird es uns alleneinmal zu viel ... Rita Räss wird speziell willkommen geheissen. Der geschäftlicheTeil wird in gewohnt zackiger Weise abgewickelt. Die sehrgute Arbeit des Vorstandes, vorgetragen und geleitet von Margrit mit ihremCharme und Humor machen’s möglich. Vereinsarbeit, sonst ehereine trockene Angelegenheit, ist bei uns ein vergnüglicher Anlass.Kurze Pause, zweiter Teil Weiterbildung.In Form eines Manuskriptes liegt unser Thema Schmerz auf den Knien.Bis zum gemeinsamen Mittagessen beschäftigt uns das Grundwissenum den Schmerz. Schmerz in seiner ganzen Tragweite für den Betroffenenund die Auswirkungen auf seine Umgebung bis hin zum Staat. ImGegensatz zu früher scheint langsam ein Umdenken statt zu finden, wasden Einsatz von Schmerzmitteln anbelangt.Nach einem ausgiebigen Mittagessen folgt Schmerz Teil zwei.Von meiner Sitzreihe aus überblicke ich 5 Reihen. Es ist erstaunlich, keinKopf sinkt langsam auf die Brust! Alles lauscht gespannt den Ausführungenvon Frau Rüegsegger. Eine Weiterbildung mit Biss!16 Uhr, die Tagung ist zu Ende. Wir gehen auseinander in alle Himmelsrichtungen.12


Ein schmerzfreies Wiedersehen im Jahr <strong>2009</strong> gibt uns Margrit noch mitauf den Weg. Ob sich das wohl machen lässt?Übrigens, das Thema Schmerz soll <strong>2009</strong> weiter geführt werden.Heidi Strebe, Kurs 10Zusammenfassung des TagesthemasSchmerzformen und BehandlungsmöglichkeitenDas Thema war in vier Blöcke unterteilt:1. Schmerzformen2. Schmerz-Assessment und Erfassungsinstrumente3. Prinzipien der Schmerzbehandlung4. Bearbeitung von Fallbeispielen1. SchmerzformenEs gibt keine allgemeingültige Einteilung der verschiedenen Schmerzarten.Von vielen Autoren wird folgende Struktur empfohlen:a) Nach pathophysiologischem/pathogenetischem Aspekt:• Nozizeptorschmerz, bei dem nochmals unterschieden wird zwischensomatischem und viszeralem Schmerz- Somatischer Schmerz: Eng umschriebener und gut lokalisierbarerSchmerz von scharfem, stechendem bis dumpfdrückendemSchmerzcharakter im Bereich der Haut, des Bindegewebesund der Muskulatur- Viszeraler Schmerz: Schlecht lokalisierbarer dumpfer oderbrennender, diffuser Schmerz, gelegentlich auch krampfartig,ausgehend vom Peritoneum, von parenchymatösen Organenoder Hohlorganen• Neuropathischer Schmerz / Neuralgien: Neuropathische Schmerzenentstehen durch eine primäre Läsion oder Dysfunktion periphereroder zentraler Neurone mit brennendem, stechendem, bohrendem,elektrisierendem und einschiessendem Schmerzcharakter• Schmerzen mit gemischter oder unspezifischer Ätiologie• Somatoforme Schmerzstörungen und psychogene Schmerzenb) Nach zeitlichem Aspekt:• Akuter Schmerz = Kurzzeitig bestehender, meist operativ, traumatischoder entzündlich bedingter Schmerz mit einer kurzen zeitlichenDauer13


• Chronischer Schmerz = Länger als 3–6 Monate bestehendeSchmerzsymptomatik. Es liegt keine akute Gewebeschädigung(mehr) vor. Chronischer Schmerz ist als eigenständige Schmerzkrankheitzu werten, die das ganze Leben der Betroffenen beeinträchtigt.Besonders verhängnisvoll ist die Entwicklung einer Schmerzspirale, diezu durchbrechen äusserst schwierig ist.ErhöhteSchmerzempfindlichkeitSchmerzHoffnungslosigkeit/AngstSchlaflosigkeitAppetitverlustMüdigkeit/ErschöpfungRückzug/VereinsamungSelbstbewusstseinDepressionFazit: Nur Frühtherapie beugt der Schmerz-Chronifizierung vor! Dasheisst akute Schmerzen sollten umgehend und so effizient wie möglichbehandelt werden.2. Schmerz-Assessment und ErfassungsinstrumenteUm die Schmerzen eines Patienten / einer Patientin möglichst umfassendzu erheben, sind diese Schritte notwendig:• Schmerz-Ersteinschätzung durch:- (Evaluierte) Instrumente/Fragebogen- Schmerzanamnese• Kontinuierliche und systematische SchmerzerfassungDas Publikum bekam einige gängige Erfassungsinstrumente zur Ansicht,konnte diese miteinander vergleichen und diskutieren.3. Prinzipien der SchmerzbehandlungDie WHO-Empfehlungen gelten heute allgemein als anerkannt und verbindlichin der Behandlung von chronischen Schmerzen:• By the mouth – oral, rektal oder transdermal• By the clock – zu festen Zeiten• By the ladder – nach dem Stufenschema• For the individual – individuell angepasst an den subjektivenSchmerz der Betroffenen14


Das WHO-StufenschemaDer ursprünglich für Tumorschmerzen entwickelte Stufenplan ist heuteals generelle Richtlinie für die Therapie chronischer Schmerzen zu sehen.Auch Schmerzen des Bewegungsappartes und andere Nicht-Tumorschmerzen können mit Hilfe dieses Schemas behandelt werden.Bei postoperativen und posttraumatischen Schmerzen ist der Stufenplanin umgekehrter Richtung zu gehen.Allerdings reicht bei gewissen Schmerzformen (z.B. Knochen-, Muskelschmerzen,neuropathische Schmerzen) die Therapie mit Nichtopioid-Analgetika und Opioiden nicht aus. In diesen Fällen sollen sehr früh undparallel Co-Analgetika eingesetzt werden. Ebenso ist die Anwendungphysikalischer Therapie, psychologischer Begleitung und menschlicheZuwendung nicht zu vernachlässigen.Ausserdem müssen lästige Nebenwirkungen der Medikamente (z.B.Übelkeit, Verstopfung) gezielt und konsequent mitbehandelt werden.4. Bearbeitung von FallbeispielenIm letzten Teil konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer ihren persönlichenWissensstand in einem kurzen Selbsttest überprüfen. Zum Schlussstanden noch einige Fallbeispiele zur Diskussion mit den Hauptfragen:Was sagen Sie dazu? Und was schlagen Sie vor?Die Referentin bedankt sich herzlich beim engagierten Publikum.Bern, 16. Dezember 2008Anna Barbara Rüegseggerab.rueegsegger@bluewin.ch<strong>15</strong>


Verwendete Literatur: Beubler E. (2006): Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie.Wirkungen, Nebenwirkungen und Kombinationsmöglichkeiten.Wien: Springer Gallacchi G. & Pilger B. (2005): Schmerzkompendium. Schmerzenverstehen und behandeln. Stuttgart: Thieme Hatzenbühler M., Fresenius M., Heck M. & Benrath J. (2007): RepetitoriumSchmerztherapie. Zur Vorbereitung auf die Prüfung «SpezielleSchmerztherapie». Heidelberg: SpringerDie Referentin Frau Rüegsegger und unsere Präsidentin Margrit Lüthi.Interview mit Esther Baumgartner und Tobias ZweifelKurs C13 und A13Das Neuhaus hat mich schon immer fasziniert. Damals, zu meiner Zeit,lag es zwischen dem Pavillon und dem Schulgebäude. Im Herbst oderWinter, wenn es früh dunkel wurde und man abends von der Arbeit odereinem freien Tag zurückkam, schimmerte ein goldenes Licht zwischenden alten Bäumen hindurch. Das Haus, umhüllt vom Nebel, war kaum zusehen und hatte etwas märchenhaft Düsteres. Ich hätte gerne das Inneredes Hauses kennen gelernt, aber dazu ist es nie gekommen, obschonich einmal vor der Eingangstüre wartete, weil jemand mir versprochenhatte, mich herumzuführen. So musste ich mich damit begnügen, umsHaus herum zu gehen und versuchen, durch die grossen Bogenfensterins Innere zu spähen. Angestellte der Putzequipe mit ihren Familien16


wohnten damals im Neuhaus und in einem grossen Raum im Sousol warein Kindergarten (für die Kinder der Spitalangestellten) untergebracht.Die Räume waren verwohnt, der Fussboden da und dort eingesunken,dennoch hatte das Haus einen geheimnisvollen, düsteren Charme.Das Haus wurde restauriert, die alten Bäume im Garten gefällt, so dassman die Fassade nun sehen kann. Eine vornehme alte Villa, eine renommierteAdresse: <strong>Pflegeberufsschule</strong> im Vogelsang 95. Im Sousolsind zwei Gruppenräume entstanden und ein winzig kleiner Aufenthaltsraum.Der wirkt heiter und fröhlich, ein pinkfarbenes Sofa vor einer buntenBücherwand. Wir treffen uns mit Esther und Tobias in einem derGruppenräume.Esther und Tobias kennen dieses Haus, aber man spürt eine gewisseDistanz. Haben sie sich schon entfremdet oder waren sie gar nie soheimisch wie wir damals im Pavillon? Der Auf- und Umbruch ist schondeutlich fühlbar. In einem Nordraum im Parterre stehen Bilder, gerahmteReproduktionen von Paul Klee und Zeitgenossen, einfach an die Wandgelehnt. Sie wurden schon von den Wänden genommen und werden nundort neben Verkehrsschildern, Parkverbotstafeln etc. gelagert.Margrit stellt sich und den <strong>Ehemaligen</strong>verein kurz vor. Die beiden Interviewpartnerkennen Margrit schon und können sich gut an die Probelektion,die sie in der <strong>Pflegeberufsschule</strong> erteilt hat, erinnern.Margrits erste Frage bezieht sich auf den Arbeitsort, die Tätigkeit undden Berufsalltag der beiden.Esther hat das Aufbauprogramm absolviert. Sie war schon seit Abschlussder Diplom-Niveau 1 Ausbildung im Domicil Wyler in Bern undwar auch während der Ausbildung zur Pflegefachfrau HF weiter dort tätig.Sie hat nach der Diplomierung diesen Arbeitplatz beibehalten und istin der Funktion einer Pflegenden.Tobias` letzter Praktikumsplatz war auf D7/D8 Chirurgie. Er hat dort eingutes Team gefunden und ist auch nach der Diplomierung in diesemTeam geblieben.Margrit fragt nach zwei positiven Erlebnissen während der Ausbildung.Esther befand den Schulwechsel (nach Biel, im Aufbaujahr) als bereichernd.Das neue Schulsystem, die neuen Mitschüler. Was ihr immerschon gefallen hat, ist die Atmosphäre im Team und die Zusammenarbeit.Tobias hat in der Krankenpflege eine Tätigkeit gefunden, die ihm Einblickein die Seele des Menschen gewährt. Tobias war als Austauschstudentin einem Krankenhaus in Rumänien. Diese vierzehn Tage waren fürihn ein Highlight während seiner Ausbildung.17


Margrit fragt nach zwei negativen Erlebnissen.Esther erwähnt die vielen Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientenbzw.Bewohnersituation, die in der Ausbildung zur Sprache kommen unddie im Gegensatz zu den manchmal knappen zeitlichen Ressourcen imPraktikum stehen.Tobias hat erlebt, wohin die negativen Folgen von Spitalklatsch und Lästereienführen können. Er musste immer wieder gegen die Vorurteileseiner Kollegen betreffend Mitarbeiter oder Patienten („dieser Patient istsehr speziell, das ist ein schwieriger Patient“) ankämpfen, um nicht bereitsvor dem ersten Kontakt einen negativen Eindruck vom Patienten zuhaben.Margrit will wissen, was die beiden zu dieser Berufswahl veranlasst hat.Esther hat die Welt des Alters- und Pflegeheims das schon als Kind gekannt,da ihre Mutter auch in der Pflege von alten Menschen tätig warund zu Hause Erlebnisse aus dem Heimalltag erzählte. Sie hat, wie RitaRäss, schon früh an Weihnachtsfeiern teilgenommen und hat bei musikalischenDarbietungen – sie spielt Klavier und Bratsche- mitgeholfen.Die Freude über kleine Gesten und die Dankbarkeit der Bewohner hat inihr den Wunsch geweckt, einen Beruf auszuüben, in dem sie sich umhilf- und manchmal auch heimatlos gewordene Menschen kümmernkann. Die Freude an den Menschen war und ist für sie stets ein starkerMotivationsfaktor für diesen Beruf.Tobias hat in einem technisch-handwerklichen Beruf eine Lehre absolviertund versucht, ein Studium abzuschliessen. Es hat ihm aber immeretwas gefehlt, weil sein Interesse besonders sozialen und menschlichenBelangen gilt. In der Krankenpflege hat er einen Beruf gefunden, in demer sein Engagement verwirklichen kann.Margrit: Wie beraten Sie einen jungen Menschen zu dieser Berufswahl?Esther: Ich würde als erstes ein Praktikum in einem Heim oder Spitalempfehlen, um vor Ausbildungsbeginn zu merken, ob man an diesemBeruf Spass haben könnte. Dann würde ich aber auch die Weiterbildungs-und Aufstiegsmöglichkeiten erwähnen.Tobias: Auch ich würde ein Praktikum vorschlagen und den Anfängermöglichst schonend in den Pflegealltag einführen und ihn begleiten. Ichwürde versuchen, das Positive im Alltagsgeschehen zu betonen. Dies isteine Schwierigkeit an sich. Im OPS und im Rettungsdienst kann, mankennt das von TV-Arztserien, mit Action geworben werden. Diese Actionfällt im Pflegealltag vermeintlich weg. Deshalb finde ich es schwierigerdie Komplexität und das Spannende unseres Alltags einem ahnungslosenJungendlichen attraktiv zu erklären.18


Margrit: Können Sie die Kompetenzen, die Sie in der Ausbildung erhaltenhaben, in der beruflichen Praxis zum Wohle des Patienten umsetzen?Esther: Es besteht eine Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Beispiel:Im Alters- und Pflegeheim muss ein Kompromiss zwischen denPflegdiagnosen und dem Abrechnungssystem (BESA, RAI RUG usw.)gefunden werden.Tobias: In der Schule wird einem viel beigebracht, das im Alltag seltenzur Anwendung kommt. Ein Beispiel: die Pflegediagnosen und Pflegekonzepte.In den sieben Praktika, die ich in meiner Ausbildung absolvierthabe, sind die Pflegediagnosen nur an einem einzigen Ort wirklich angewandtworden. Da es beim Führungspersonal an der Schulung in Bezugauf Pflegediagnosen fehlt, oder schlichtweg alle Energie in die Bewältigungdes Alltags eingesetzt wird. Sehr oft stimmt der Pflegeschlüsselauch im Spital nicht mit der Bettenbelegung überein.Margrit: Welche Vorsätze möchten Sie gerne umsetzen?Esther: Ich lege viel Wert auf das Mitbestimmungsrecht des Bewohnersund setze mich dafür ein.Tobias: Ich möchte Vorurteile in Bezug auf die uns anvertrauten Patientenabbauen.Die Schmerzbekämpfung, die in vielen Fällen immer noch ungenügendist oder nicht rechtzeitig erfolgt, ist mir ein grosses Anliegen. Ich wünschemir für alle eine gute Schulung/Weiterbildung in Schmerztherapie.Margrit: Was haben sie in der Ausbildung für Erfahrungen auf Nachtwachegemacht?Esther: Keine (im Aufbaujahr). Bei uns existiert ein separates Nachtwachteam.Tobias: Ich war während der Ausbildung nur kurz (10 - 14 Tage) aufNachtwache. Ich habe gute Erfahrungen gemacht. Ich denke, das hängtmit der Führung der Abteilung zusammen (Aufgaben der Nachtwache,Arbeitsplan, Personalschlüssel etc.).Margrit: Ihre Erfahrungen mit den FaGe’s?Beide haben praktisch keine Erfahrungen mit FaGe.Tobias: Dieser neue Beruf ist noch in der Startphase.Esther: Ich befürchte, dass der neue Berufszweig das Hierarchiegefällewieder vergrössern wird. Es könnte dazu führen, dass das diplomierte19


Personal nur noch selten, zur Durchführung der Behandlungspflege zumBeispiel, am Bett des Kranken steht.Tobias: Auch ich fürchte, dass das Ganzheitliche, das mir in diesem Berufwichtig ist und für mich das Schönste ist, verloren gehen könnte. Andererseitswird durch den Einsatz von FAGe’s im Pflegealltag Vieles einfacher.Routinearbeiten werden einem abgenommen.Margrit: Wie kann Ihrer Ansicht nach dem Pflegepersonalmangel entgegengewirkt werden?Tobias: Ich habe das Gefühl, dass mit der Möglichkeit, bereits mit 16Jahren in einen Pflegeberuf einzusteigen (FaGe) ein wichtiger Schrittvollzogen wurde, die Jungen früher für diesen Beruf zu mobilisieren undso dem Pflegepersonalmangel langzeitig entgegen zu wirken. Des Weiternkönnten u.U. bei administrativen Arbeiten Abläufe beschleunigt oderdelegiert werden und damit Zeit gespart bzw. Zeit für die Pflege gewonnenwerden.Esther: In dem wir Pflegende möglichst viel Positives aus unserer beruflichenTätigkeit weitergeben, damit wir bei mehr Menschen, die von unsüber unseren Beruf hören, Interesse wecken können, ihn zu erlernen.Margrit: Der Gesundheitsdirektor steht vor Ihnen und erfüllt Wünsche.Was für Forderungen stellen Sie an ihn?Tobias: Dass in der Pflege am falschen Ort gespart wird, ist weit herumbekannt. Wenn der Personalschlüssel nicht stimmt, gibt es viel Wechsel.Ich habe erlebt, dass auf einer Abteilung innerhalb eines halben Jahresdas halbe Team gekündigt hat. Wenn der Personalschlüssel mit der Bettenbelegungübereinstimmt, sind die Pflegenden zufrieden. ZufriedenePflegende ergibt gute Pflege und führt zu zufriedenen Patienten. ZufriedenePatienten verbreiten gute Propaganda. Gute Propaganda motiviertdie Pflegenden.Esther: Ich würde auch die Frage aufwerfen, wo die Gelder einzusetzensind. Können unnütze Labor- und überflüssige Röntgenuntersuchungenin der Medizin wirklich nicht eingeschränkt werden? Wären die Gelder imvon Tobias erwähnten Kreislauf nicht viel besser investiert?Margrit: Sie, Tobias, sind ein Mann in einem Frauenberuf. Was habenSie für Erfahrungen gemacht?Tobias: Ich erlebe fast nur Vorteile.Margrit: Wie wichtig ist die Freizeit?Esther: Freie Zeit für mein soziales Umfeld und für die Musik zu habenwar mir immer schon wichtig.20


Tobias: Sehr wichtig. Vor allem die Jugendarbeit in meiner Freizeit liegtmir am Herzen. Zufriedenheit im Beruf verlangt weniger an Freizeiterlebnissen.Margrit: Zukunftsvisionen?Esther: Ich habe noch keine konkreten Zukunftsvisionen. Ich bin vorläufigan und in der richtigen Stelle. Was mich interessieren würde, wäre ev.eine Beratertätigkeit.Tobias: Für mich käme eventuell eine Intensivpflege-Ausbildung in Frage.Aber auch eine Bibelschule oder ein Einsatz auf einem christlichen Spitalschiffwürden mich interessieren.Tobias muss zur Arbeit. Er hat Spätdienst. Auch Esther verabschiedetsich. Ob wir uns je wiedersehen? In der kurzen Zeit, die wir gemeinsamverbracht haben, hatte ich das Glück, einen kleinen Einblick in das Lebenvon zwei jungen, engagierten Menschen zu bekommen. Und auchdas Intérieur des Neuhauses, ich musste lange warten, habe ich nochkennen gelernt.Margrit Lüthi und Gina GähwilerNeues aus dem SZBLiebe <strong>Ehemaligen</strong>, ich habe hier wieder einige Höhepunkte vom SZBaus der Hauszeitung „à propos“ ausgesucht.à propos 1/2008EntwicklungsakzenteAuszüge aus dem Interview mit Chefarzt PD Dr. Jonas Rutishauser.PD Dr. Jonas Rutishauser hat auf Anfang 2007 die Leitung der MedizinischenKlinik übernommen.21


Welche Entwicklungsakzente möchten sie setzen?Im Wesentlichen möchten wir die ambulante Medizin ausbauen. DieseStossrichtung entspricht dem allgemeinen Trend in der Gesundheitsökonomie.In welchen Bereichen muss die ambulante Medizin vor allem ausgebautwerden?Biel ist in gewissen ambulanten Bereichen unterversorgt; so zum Beispielin der Endokrinologie und Diabetologie. Mit dem Ausbau der ambulantenDiabetologie möchten wir einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsförderungder Bevölkerung leisten. Mein Ziel ist es, mit den Patientenbereits vorbeugend im ambulanten Bereich arbeiten zu können.Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Infektiologie und HIV-Sprechstunde.Wo setzen sie sonst noch Schwerpunkte?Im Zusammenhang mit der ambulanten Medizin ist mir die Stärkung unseresAusbildungsauftrages ein grosses Anliegen. Die Lernerfahrungender Ärzte in diesem Bereich sind besonders im Hinblick auf eine Praxistätigkeitvon Bedeutung. So wirken wir einerseits der mangelndenHausarztversorgung entgegen, anderseits steigern wir die Attraktivitätunserer Ausbildungsstätte.FMH- anerkannte ambulante Strukturen gibt es praktisch nur an Uniklinikenund an wenigen Kantonsspitälern. Hier möchte ich in Biel einen Akzentsetzen; Ich habe bei der FMH die Anerkennung der Klinik als ambulanteWeiterbildungsstätte beantragt. Nach einer erfolgreichen Visitationdurch eine FMH-Kommission haben wir unlängst von der FMH einen positivenEntscheid erhalten.Und wie steht es mit dem personalärztlichen Dienst? Der wird ja heutede facto nicht angeboten.?Das ist so. Anderseits ist davon auszugehen, dass die Mitarbeitenden,wenn sie gleich hier im Spital einen Arzt aufsuchen könnten, bei gesundheitlichenProblemen von diesem Angebot Gebrauch machen würden.Damit würde der personalärztliche Dienst eine Reduktion derkrankheitsbedingten Absenzen bewirken. Ich bin der Meinung, eine solcheDienstleistung an die Mitarbeitenden sollte für ein Spital unsererGrösse eine Selbstverständlichkeit sein. Der personalärztliche Dienstsollte in die Medizinische Tagesklinik eingebettet sein.Der neue EmpfangAm Dienstag, 22 Januar, um 14.00 Uhr war es soweit: Die Türen zumneuen Empfangsbereich im SZB öffneten sich. Und wie kommen der22


neue Eingang, die Büros für die Patientenaufnahme, der Warteraum unddie Kinderecke an? Zwei Meinungen zum neuen Empfang.Erste Patientin in der neuen AufnahmeAls erstes sind mir der schöne Boden und die hellen Materialien aufgefallen.Die Patientenaufnahme war persönlich und praktisch. Das Räumchenist noch etwas kahl, aber das wird sich sicher noch ändern.Lorena Voirol, Leiterin EmpfangEs ist wunderschön, wie Tag und Nacht im Vergleich zu vorher. Derneue Empfang hat eine beruhigende Atmosphäre dank natürlicher Materialienwie Holz und Stein. Auch bei der Patientenaufnahme können wiruns nun in aller Ruhe auf die Patienten konzentrieren.UmzugsstimmungAm Montag, 10. März, war es soweit; Die Kinderklinik Wildermeth zügeltevom Kloosweg in den Anbau am Spitalzentrum. „Es war eine grosseHerausforderung und zeitweise auch belastend“ erklärt Fabian Schwab,Projektleiter des Umzugs. Nun ist alles unter Dach und Fach, doch aufdie Mitarbeitenden wartet auch nach dem Umzug viel Neues: Das Personalmuss am neuen Arbeitsort integriert und auf neue Geräte umgeschultwerden. Und „das Zügeln von Material ist das eine, die Emotionender Umgezogenen das andere“ so Fabian Schwab.Verwaltung, alles unter einem DachUm im Spital an zentraler Lage freie Räume für den Ausbau ambulanterDienstleistungen zu erhalten, wurde das ehemalige Schülerinnenwohnheimder <strong>Pflegeberufsschule</strong> zum Verwaltungsgebäude umfunktioniert.Jedes Stockwerk ist raummässig identisch konzipiert und nimmt jeweilseine Organisationseinheit auf. Eine flexible Möblierung erlaubt die Verwandlungvon Sitzungsräumen in Büros und umgekehrt.à propos 2/2008Leichter LebenMit dem Programm LeLe hilft das Spitalzentrum übergewichtigen Kindernim Kampf gegen die Pfunde.Das Programm „LeLe, leichter Leben“ richtet sich an Kinder zwischensechs und acht Jahren. Für diese Altersgruppe gibt es bisher fast keineAngebote, und wir erhoffen uns bessere Chancen auf langfristige Erfolge,wenn wir bereits bei kleineren Kindern ein Umdenken erreichen können,erklärt Tanja Böhlen. Schweizweit gibt es verschiedene Gruppenprogramme.Damit die Erfolge der jeweiligen Therapiemassnahmen verglichenwerden können, arbeiten die Spitäler mit internationalen Stan-23


dards. Diese setzen beispielsweise fest, wie die Blutzuckerwerte ermitteltwerden.Das Gruppenprogramm des Spitalzentrums startete im April und dauert18 Monate. Es stützt sich auf die folgenden Pfeiler: 1) Ernährungsinformationund Verhaltensänderung, 2) Bewegungsmodule unter Anleitungder Kinderphysiotherapie sowie 3) Einzelgespräche mit der Familiedurch den Dienst für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Das Ziel ist es, gemeinsammit der Familie neue Essensgewohnheiten und Spass amSport und Bewegung in den Alltag einzubauen.In der ersten Phase werden die Teilnehmenden ausführlich untersucht,um auszuschliessen, dass das Übergewicht durch eine Grunderkrankung,wie eine Schilddrüsenunterfunktion, verursacht wird. Dabei geht esauch darum, den Eltern aufzuzeigen, dass vor allem die ungesunde Ernährungund die fehlende Bewegung Ursache für das Übergewicht sindund wir bei der Therapie dort ansetzen müssen, so Tanja Böhlen. DenEltern kommt eine sehr wichtige Rolle zu, „Behandelt man nur die Kinder,ist der Misserfolg vorprogrammiert. Kinder ahmen bis zu einem gewissenAlter ihre Eltern nach, auch deren schlechte Essgewohnheiten.Die Eltern müssen deshalb die gute Ernährung vorleben. Hierzu gibt esGruppenberatung. Wir legen Wert darauf, dass es sich nicht um eine reineInformationsvermittlung handelt. Es ist erwiesen, dass sich die Leuteder Problematik bewusst sind, es jedoch mit der Umsetzung hapert. DasSchwergewicht liegt somit auf der Verhaltenstherapie.Es werden Kochkurse durchgeführt, bei denen das Gelernte in die Praxisumgesetzt wird.Auch bei den Bewegungsmodulen unter Anleitung der Kinderphysiotherapiesind die Eltern dabei. Man möchte den Eltern das Potential ihrerKinder aufzeigen und sie motivieren, mit ihnen etwas zu unternehmen.Den Kindern soll vor allem Spass an der Bewegung vermittelt werden,mit dem Ziel, diese in den Alltag zu integrieren.Der Umgang mit der Diskriminierung durch andere Kinder und die Stärkungihres Bewusstseins sind Teile des dritten Pfeilers von LeLe.Wir müssen zu unseren Mitarbeitenden Sorge tragen!Auszüge aus einem Gespräch mit Fabian Schwab, Leitung Pflege, überdie grosse Schwierigkeit, die offenen Stellen mit qualifizierten Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter besetzen zu können.Personalmangel in der Pflege ist ein Thema, das uns immer wieder beschäftigt,weshalb ist das so?24


Sind die Wirtschaftsprognosen günstig, weiss ich bereits: Es wird für unsungünstig! Wenn in der Privatwirtschaft attraktivere Arbeitsplätze angebotenwerden, entschliessen sich viele Pflegende, ihr Pensum zu reduzierenoder ganz aus diesem Beruf auszusteigen. Manche wechseln dieBranche, was sie in einem Konjunkturtief sicherlich nicht tun würden.Gibt es nebst der Hochkonjunktur noch andere Gründe für den momentanenEngpass?Die Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson wird in der Deutschschweizheute nur noch in wenigen Ausbildungszentren angeboten unddies auf der Stufe Fachhochschule und Höhere Fachschule. Die <strong>Pflegeberufsschule</strong><strong>Seeland</strong> wurde mit dem Kompetenzzentrum Pflege in Bernfusioniert. Die Zahl der Auszubildenden aus der Region Biel-<strong>Seeland</strong> istmit der Schliessung des Schulstandortes Biel zurückgegangen; der Personalmangelwird sich deshalb bei uns weiter verschärfen.Was tun Sie, um den Engpässen entgegenzuwirken?Es ist mir ganz wichtig, dass wir uns in guten wie in schlechten Zeiten alsverlässlicher Arbeitgeber auf dem Markt positionieren und zu unseremPersonal Sorge tragen. Ich ermuntere deshalb die Stationsleiterinnen,den Gestaltungsspielraum zugunsten der Mitarbeitenden auszuschöpfen.So versuchen wir zum Beispiel auch trotz Personalengpässen einenerwünschten unbezahlten Urlaub zu gewähren. Da unser finanziellerSpielraum sehr beschränkt ist, können wir unsere Mitarbeiterden leiderauch bei erhöhtem Arbeitsanfall nicht mit einem grösseren Gehalt belohnen.Bei der Rekrutierung von Pflegefachpersonen wird auch immer wiedergerne aufs Ausland zurückgegriffen. Wo rekrutiert das Spitalzentrum diplomiertePflegefachpersonen?Im Moment vor allem in Deutschland, denn für deutsche Pflegefachpersonenist eine Stelle in der Schweiz immer noch attraktiv. Bei der Rekrutierungvon ausländischen Personal bereitet uns aber unsere Zweisprachigkeitzusätzliche Schwierigkeiten. Für die Rekrutierung französischsprachigerPflegefachpersonen mit Deutschkenntnissen haben wir eineInseratenkampagne im Elsass und in Lothringen lanciert; dies jedoch mitwenig Erfolg. Gute Erfahrungen habe ich mit Pflegefachpersonen ausHolland gemacht, doch auch dort ist die Rekrutierung schwierig.Derzeit verfolge ich die Anstellung von Pflegefachpersonen aus Bulgarien,welche mit dem Staigiaire-Abkommen bereits eine 18monatige Arbeitserfahrungin der Schweiz gemacht haben. Diese sind dadurch vertrautmit unserem Pflegeverständnis und unserer Sprache.25


Zudem ist die Pflegeausbildung in Bulgarien gut, viel besser als in andernLändern Südosteuropas.Leider erhalten wir momentan noch keine Arbeitsbewilligungen von denzuständigen Schweizer Behörden. Es ist Tatsache dass der Bedarf andiplomierten Pflegefachleuten in den nächsten Jahren nicht alleine mitSchweizer Personal abgedeckt werden kann.Abschliessend was ist Ihnen persönlich ganz wichtig?Wir müssen achtsam sein, dass wir ob all dieser Rekrutierungsanstrengungenunsere langjährigen Mitarbeitenden nicht vernachlässigen, dennsie sind die tragenden Pfeiler unserer Mitarbeiterpolitik. Wir müssen zuunserem Personal Sorge tragen, denn nur genügend und gut qualifiziertenMitarbeitenden können wir unsere Leistungsaufgaben erfüllen.à propos 3/2008Mitarbeiterschulung als SchutzmassnahmeBeschimpfungen oder gar körperliche Gewalt von Patienten oder Angehörigengegenüber Pflegenden treten relativ häufig auf. Oft werden sievon den Betroffenen eher passiv als „Teil der Arbeit“ hingenommen. ImSpitalzentrum üben Pflegende, wie sie im Berufsalltag bewusst mit Aggressionenumgehen und sich vor Gewalt schützen können.Cornelia Willi, Bildungsbeauftragte Pflege, und Christian Grossenbacher,Sicherheitsbeauftragter, bieten regelmässig eine eintäige interne Weiterbildungzum Thema „Aggressionen im Pflegealltag“ an.Fragen an Cornelia Willi:Welche Auswirkungen haben Aggressionen im Pflegealltag?Aggressionen beeinträchtigen die Qualität der Pflege erheblich. Patientenverpuffen Energie, anstatt sie in die Genesung zu investieren. BetroffenePflegende fühlen sich in ihrer Würde und ihrem Selbstbewusstseinverletzt. Aggressionen und Gewalt sollen von den Pflegenden nichteinfach als „Teil ihrer Arbeit“ hingenommen werden. Mit unserer Weiterbildungmöchten wir die Mitarbeitenden sensibilisieren und stärken. Auchauf die Nachbearbeitung von Konfliktsituationen legen wir grossen Wert.Gewaltsituationen treten insbesondere auf psychiatrischen und Notfallstationenauf; zunehmend sind auch andere Stationen betroffen. Warumist das so?Der Arbeitsdruck in den Spitälern hat sich zugespitzt. Mit engeren Stellenplänenund kürzeren Aufenthaltsdauer ist es für die Pflegendenschwieriger geworden, auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen.Sie können sich den Patienten schon lange nicht mehr so intensiv zuwenden,wie sie dies erlernt haben und gerne möchten. Sowohl Patien-26


ten wie Pflegende sind deswegen frustriert, und Frustrationen sind Nährbödenfür Aggressionen.Um Gewalt zu vermeiden, ignorieren viele Pflegende Beschimpfungen.Wie erfolgreich ist diese Strategie?Sie ist sicher besser, als sich auf einen Machtkampf einzulassen. WerdenBeschimpfungen jedoch über längere Zeit ignoriert, ist es keine erfolgreicheStrategie. Aggressives Verhalten tritt dann auf, wenn sich einePerson bedroht, angegriffen oder verletzt fühlt. Ein Patient der schimpft,hat eine Not. Man kann diese Not vielleicht nicht lösen, aber wenn mansie sich anhört und versucht zu verstehen, kann der Patient seine Anspannungdeponieren.Wie können Aggressionen bereits im Ansatz erkannt und abgewendetwerden?Es gilt hinzuschauen. Der Patient kann mit Worten sagen, alles sei inOrdnung, aber seine Mimik oder seine Stimme zeigen vielleicht eine Inkongruenzmit seiner Aussage. Es ist hilfreich, solche Beobachtungenanzusprechen. Frühzeitiges Ansprechen erlaubt dem Patienten, sichäussern zu können, bevor er ausfällig wird und der Pflegende nicht mehrin die Augen schauen kann.Auch bei Übergriffen empfehle ich ein sofortiges Benennen und eindeutigesAbwehren: „Ich möchte nicht, dass sie mich so anfassen dies istmir unangenehm“Die Konfliktsituation schraubt sich hoch, was empfehlen sie?Ist man sich dessen bewusst, ist man bereits auf gutem Weg. Dies bedeutet,dass man seine eigene Erregung wahrnimmt und diese benennt.Ich empfehle bei einem drohenden Konflikt eine Pause einzulegen, umdann später angemessen reagieren zu können.Fragen an Herr Christian GrossenbacherWelche Rolle übernimmt der Sicherheitsdienst in Konfliktsituationen?Wir fordern die Mitarbeitenden auf, in Konfliktsituationen frühzeitig unsereHilfe anzufordern, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass, je später wireingreifen, desto geringer ist die Chance eines gewaltlosen Ausgangs.Mit einer frühen Intervention möchten wir die Mitarbeitenden, welche direktmit einem aggressiven oder gar gewalttätigen Patienten zu tun haben,aus dem Spannungsfeld nehmen, wir bieten uns quasi als Prellbockan, um das Pflegeverhältnis zu schützen.Was möchten sie beide mit den Teilnehmenden in ihren Workshop erreichen?27


Uns ist wichtig, den Pflegenden zu kommunizieren, dass wir uns der Aggressionenund Gewalt in ihrem Arbeitsalltag bewusst sind, diese nichttolerieren und die Mitarbeitenden in der Prävention unterstützen.Häufigkeit von Aggressionen gegen PflegendeErgebnisse aus verschiedenen UntersuchungenVon 450 Pflegenden in einem allgemeinen Spital sind 42% einmaloder mehrmals tätlich angegriffen worden. Bei 22% lag sexuelle Belästigungvor.Graf, 1999, zit. Nach Grywa, 2006In der Notfallpflege berichteten 37% von 277 Pflegepersonen, dasssie sich während ihrer Berufsausübung schon einmal ernsthaft körperlichbedroht fühlten, über ein Drittel davon schon mehrmals. 32.8%der Mitarbeitenden wurden schon mehrmals tätlich angegriffen.Needham, Abderhalten, Haug&Fischer, 200x; zit. Nach Grywa 2006In Pflegeheimen muss mit einem Ereignis pro Tag und mit vier bis fünfphysischen Angriffen pro Woche gerechnet werden.Glaus Hartmann, 2006, zit. Nach Grywa 2006Zwischen Mathe und SportEine Schulklasse besucht eine Lektion Verhütung in der Beratungsstellefür Familienplanung des Spitalzentrums.„Passt gut auf, das ist wichtig“, sagt der Lehrer und entlässt seine Klassein die Obhut von Simone Risi. Die Sexualpädagogin und Ärztin stellt denSchülern des berufsvorbereitenden Schuljahres die Beratungsstelle fürFamilienplanung des Spitalzentrums vor.„Die Jugendlichen kommen heute zu uns, damit sie dann bei Bedarf wissen,wo sie uns finden“ erklärt Simon Risi. Der Unterricht der Familienplanungist für alle Klassen offen.Über die Dienstleistungen der Beratungsstelle haben die Jugendlichennur vage VorstellungenPandemie-RichtlinienDie Forscher sind sich einig: früher oder später wird eine Grippe-Pandemie auf uns zukommen. Damit das Spitalzentrum für eine solcheAusnahmesituation gewappnet ist, hat eine interne Arbeitsgruppe Richtlinienfür den Umgang mit einer Pandemie erstellt. Vor zwei Jahren wurdeeine Arbeitsgruppe unter Vorsitz der Hygienekommission ins Lebengerufen, welche in der Folge die Richtlinien für den Fall einer Pandemie28


erarbeiten. Aufgrund der Richtlinien wurden der Lagerstock an Schutzkleidung,Schutzmassnahmen, Überschürzen und Handschuhen erhöht.Der Schutz des Personals ist ein wesentlicher Bestandteil der Richtlinien.Dies waren einige Beiträge aus dem „à propos“ 2008 die einige Facettendes Spitalzentrum aufzeigt.Heinz Bussinger, Kurs 19Diplomreise der Klassen A13 und C13 nach BerlinAm Samstag, dem 24. Mai trafen wir uns alle um 12.<strong>15</strong> Uhr im SektorSchweiz des Flughafens in Basel. Müde von den vergangenen Wochenmit den Abschlussprüfungen, aber mit grosser Vorfreude auf die bevorstehendeDiplomreise nach Berlin, warteten wir in der Flughafenhalle aufden Abflug. Um 14.30 Uhr war es soweit, wir hoben ab und landeten anderthalbStunden später gut in Berlin-Schönefeld. Eine Klassenkolleginhatte sich genau erkundigt, wie wir unsere gemieteten Wohnungen inBerlin-Mitte erreichen können. So fanden wir unsere Unterkunft auf Anhieb.Es hatte eine Wohnung für zehn Personen, eine für sieben Personenund eine für fünf Personen. Die Wohnungen waren gut mit Küche,Bad und genügend Liegemöglichkeiten ausgestattet. Nachdem wir sieunter uns aufgeteilt hatten, zogen wir in Kleingruppen los. Wir waren fastimmer in mehreren Gruppen unterwegs. Manche unserer Klasse genossenhauptsächlich die vielen historischen Sehenswürdigkeiten und dieEinkaufsmöglichkeiten, und andere interessierten sich eher fürs Nachtleben.So kam jede auf seine Rechnung und wir erlebten positive Stimmungenin den Gruppen. Am Abend vor unserer Abreise, nämlich amDienstag, stiessen wir alle gemeinsam auf unser Diplom an. Es wurdeetwas frisch, weil wir draussen sassen. Am Mittwochmorgen putzten wirunsere Wohnungen, denn wir mussten um 10 Uhr unsere Unterkunft inbesenreinem Zustand abgeben. Manche nutzten die verbliebene Zeitzum Aufsuchen des Potsdamer Platzes, andere schauten sich denHauptbahnhof an, weitere sassen in einem Café und hüteten das Gepäck.Um 14 Uhr hatten wir im Flughafen Schönefeld abgemacht, umzusammen wieder nach Basel fliegen zu können. Zufrieden und ein wenigmüde von der schönen Reise nach Berlin fuhr um 17 Uhr in Baseljede in seine Richtung per Zug oder Auto nach Hause. Wir möchten esnicht unterlassen Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, ein paar Eindrückeund Empfehlungen bezüglich Berlin mitzugeben:29


- Die tolle Aussicht vom Fernsehturm in 203 Meter Höhe über Berlinist grandios.- Der Zoo beim U- und S- Bahnhof Zoologischer Garten ist schonnur wegen des berühmten Eisbären Knut sehenswert.- Am Ernst Reuter-Platz befand sich ein toller Flohmarkt, wo wir den„Gwunder“ stillen und staunen konnten.- Berlin ist geprägt von seiner Geschichte. Das Checkpoint Charlie-Museum gibt gute Gelegenheit, sich der interessanten Vergangenheitder Stadt bewusst zu werden.- Am letzten ganzen Tag in Berlin wollten wir uns Potsdam unter denNagel reissen. Kaum aus dem Bahnhof herausgetreten, wurden wirunsererseits von einem Velovermieter unter die Fittiche genommen.Mit Erfolg und zu unserem Glück: Potsdam by Bike war einegeniale Idee, wir genossen es in vollen Zügen und sahen sehr viel.Zudem wurde für einmal ein anderer Körperteil belastet, denn beiden grossen Frauensätteln machte sich bei unseren Männern derPo definitiv früher bemerkbar als die Füsse. Und weil uns der Velomieteraufforderte, seinen Veloleihservice weiterzuempfehlen,erwähnen wir hier sehr gerne, dass gerade vor dem HauptbahnhofPotsdam direkt über die Strasse ein Toppveloverleihservice beimBesuch Potsdams wesentlich zum tollen Erleben dieser Stadt beiträgt!- Der Schlossgarten vom Schloss Charlottenburg ist ein genialerPlatz, um sich vom Rummel der Grossstadt glücklich zurückziehen.- Im ruhigen Prenzlauerberg lässt es sich am Wochenende inmittenvon Berliner/innen herrlich und preiswert brunchen! Mmmh...- Berlin mit seiner kulinarischen Vielfalt - lecker!- Berlin lässt sich nur schwer beschreiben, es ist besser hinzugehenum die Stadt zu erleben.- Berlin ist auch bei einem zweiten Besuch immer noch spannend.Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdeckenWir möchten bei dieser Gelegenheit der <strong>Ehemaligen</strong>vereinigung ganzherzlich für ihren finanziellen Beitrag an diese Reise danken.Esther Baumgartner, Kurs C13, Vertreterin des Schülerrates30


Folgende Hausordnung hat uns Sonja Hari-Boss, Kurs <strong>15</strong>,vermittelt.HausordnungWir heissen Sie in unserer Pflegerinnenschule willkommen und freuenuns, wenn Sie sich bei uns wohlfühlen. Wir bitten Sie, die Hausordnungeinzuhalten.Ihr Zimmer ist Ihr Reich.Für Ihre Bilder stellt Ihnen die Schule Assa-Haken zur Verfügung. Stecknadeln,Reissnägel und Klebestreifen sind verboten.Für Ihre Kleinwäsche steht der Waschraum zur Verfügung. Ihr Zimmerist keine Waschküche. Strümpfe dürfen Sie im Zimmer waschen undtrocknen.Ihr Fenster ist Blickfang. Hängen Sie nichts hinaus. Machen Sie Ihr Bettvor Arbeitsbeginn.Rauchen.Im Schulhaus darf im Wohnzimmer nicht geraucht werden.In den Zimmern erwarten wir Disziplin und Rücksicht aufeinander.Im Schulpavillon ist das Rauchen verboten.Radio und Plattenspieler sind erlaubt. Nehmen Sie aber Rücksicht aufIhre Zimmerkollegin und Nachbarinnen.Sorgen Sie für Ihre Gesundheit. Gönnen Sie sich und Ihrer UmgebungRuhe. Man soll um 22.00 h schlafen können. Deshalb wird von dieserZeit an:- der Lift nicht mehr benützt- nicht mehr gebadet- nicht Wäsche gewaschen- nicht musiziertTeppichklopfen auf dem Putzbalkon stört tagsüber die Nachtwachen. Wirbeschränken uns auf die Zeit von 18.00 h bis 21.00 h. Frühaufsteher sollenan diejenigen denken, die länger schlafen dürfen.Festliche Zusammenkünfte und Besucher sollen gemeldet werden.Tragen Sie den Hausschlüssel mit sich.Wenn sie unsere Häuser als Ihr Heim betrachten, werden Sie zu AllemSorge tragen. Bitte melden Sie uns Defekte mit einem Zettel, den Sie insSchulschwesternbüro bringen.31


Angaben:- Genau beschriebener Defekt, Raum, Ort, Datum undUnterschrift.- Bewegliche Gegenstände bringen Sie selbst mit„Schule“ bezeichnet in die Werkstatt.Nehmen Sie Rücksicht aufeinander.Biel, im Mai 1964Die OberinPflegerinnenschule des Bezirksspitalsin BielM. SpringBriefwechsel von Schwesternschülerinnen aus dem Jahr 1957überreicht von Marianne Hänni–Rytz, Kurs 9Liebes Mariannchen!Biel, 12.November 1957Es ist jetzt genau 17h und wir sitzen alle, das heisst die Ruhebedürftigenund Pflichtbewussten unter uns haben reissaus genommen, im Schulzimmer.Mir ist wieder einmal nicht ums Einschreiben, was Dir zugutekommt. Susi Zbinden kehrte am Sonntagabend krank heim, Dorli undErika Rieser sind ebenfalls einer Tröpfcheninfektion oder was immer essein mag zum Opfer gefallen. Bürli ist wieder aufgestanden. Dank Grippehatten wir heute bis 4 Uhr frei. Die geplante Schulreise fällt so viel ichvermute ins H2O. heute morgen lauschten wir Dr. Schmid und Dr.Krätzmilbe. Letzterer hat neue Hosen, neue Kutte und dazu ein neuespassendes, seidenes Halstuch und ein recht anständiges hellgelbesHemd. Es machte als Ganzes einen sehr sommerlichen Eindruck. DasGesicht verzog er wie gewöhnlich zu einer weinerlich runzeligen Grimasse.Ich war auch zuhause über den Sonntag und machte eigentlich garnichts. Mein Vortragsthema habe ich schon fast vergessen, bevor ich nurdarüber nachzudenken gedachte. Gestern war Dr. Aeschbacher das ersteMal hier und führte uns in die ersten Geheimnisse der Gynäkologieein, er hat auch die Gewohnheit den Befragten näher als nahe zu treten,was da und dort rote Ohren zur Folge hat. Dr. Kurz erzählte auch weiter(er hat die Haare gewaschen, die ihm niedlich zu Berge standen) überContusion etc. Es ist gerade jetzt kirchenstill im Zimmer. - Wie geht es32


Dir, sollte ich wohl noch fragen, oder? Auf alle Fälle hattest Du recht, zuhausezu bleiben, trotzdem Du uns fehlst. Indem ich hoffe, Dein Fernseinziehe sich nicht allzu sehr in die Länge, und dass Du meine Schrift, dieviel gerühmte, lesen kannst, grüsse ich Dich herzlich. Es lässt Dich dieganze Sippschaft vielmals grüssenDeine AnnetteSalü Marianne,Ich habe am Sonntag abend vergebens auf Dich gewartet. Ich ahntezwar schon, dass Du krank sein könntest. Dori und Erika waren amBahnhof.Mir geht es wieder gut. Was machst Du? Bleibe nur zu Hause, bis Duwieder ganz gesund bist. Also ich muss schliessen, ich habe viel einzuschreiben.Recht gute Besserung wünscht DirDein Bürli, auf Wiedersehen.Tschau Mariunggeli,Du hast es natürlich erfasst. Mein „Gring“ gab es ja nicht zu, daheim zubleiben, trotz dem Fieber, aber nun musste ich doch gleichwohl mit demBett Bekanntschaft machen. Tue Dich nicht zu sehr ab, Dr. Kellerhals hatDir ja das Wichtigste von den Stunden erzählt. Das andere Wenige wirstDu dann auch noch erfahren. Gute Besserung, befolge Bürlis mütterlichenRat und häb der Sorg. Ich habe schöne Musik, heute mag ich siegeniessen. Tschau läbwohl und zeig Di bald wiederSusiAnmerkung der Redaktion: Die Schrift dieses Briefes wäre sehr interessantgewesen, aber die meisten hätten wohl Mühe gehabt diese zu entziffern.33


KlasseeggeAdressänderungenK <strong>15</strong> Bächer Marie Louise, Forelstrasse 52, 3072 OstermundigenK 10 Burkhardt-Rentsch Hanna, Weissenaustrasse 11, 3800 UnterseenK 18 Gallus Katharina, Hüslerhofstrasse 21, 4513 LangendorfK 25 Grimm Therese, Oberfeldstrasse 26, 3714 FrutigenK 34 Hadorn-Helbling Pia, Lore-Sandoz-Weg 25, 2503 BielK 23 Martin Ruth, Frobenstrasse 18, 4053 BaselK A01 Meier Petra, Sägestrasse 16, 3054 SchüpfenK 21 Munsch-Mérillat Ruth, Chemin des Blanchards 16, 2533 EvilardK 14 Rossetti-Hämann Ursula, Flöschstrasse 7, 3775 Lenk i.S.K 18 Spätig-Schlegel Margrit, Allmendstrasse 22 B, 2562 PortK 26 Spychiger Trudi, Farmanstrasse 42, 8<strong>15</strong>2 Glattpark (Opfikon)NeueintritteKurs C11 Demi-Fetija Nazmije, Fencherenweg 43, 3252 WorbenKurs D10 Meyer David, Gässlibeunde 2, 3263 BüetigenAustritteKurs 41 Neuenschwander-Treudthard Sibylle, IpsachKurs D08 Bühlmann Denise, Rüti bei RiggisbergKurs 40 Hemm-Haldimann MonikaDozentin PBS Walker Schläfli YvonneKurs 18 Weber-Studer MariaTodesfälleKurs 30 Jeker-Filipp Isabelle, Balsthal34


Liste der VorstandsmitgliederPräsidentin: Margrit Lüthi-Zürcher 031 701 20 42 P Kurs 11Höheweg 12031 701 36 40 Fax3507 Biglen 079 795 14 82 Nma.luethi@bluemail.chVizepräsident: Werner Egloff 031 747 03 53 P Kurs 28Süri 88031 740 11 17 G direkt3204 Rosshäusern 031 740 11 11 G Zentrale079 372 86 84 Nwerner.egloff@bz-laupen.chSekretariat: Rosmarie Stettler-Schäfer 033 356 31 40 P Kurs 31Hofacker033 356 41 35 Fax3664 Burgistein 079 4<strong>15</strong> 57 41 Nsteburgihof@datacomm.chProtokoll- Gina Gähwiler 062 964 17 33 P Kurs 16führung: Hubachschächli 114 gaehwilerwerner@bluewin.ch3465 DürrenrotKassierin: Marianne Knöpfli 027 924 14 82 P Kurs 36Zenhäusernstr. 87033 729 26 26 G3902 Glis 079 437 40 79 Nmt.knoepfli@bluewin.chRedaktion Vreni Meier-Gugger 032 396 26 83 P Kurs 16Bielerpost Rütistrasse 1 032 338 45 61 G2575 Hagneck 078 824 30 38 NMitglied: Peter Schranz 079 216 01 57 N Kurs 26Hohlenrain 8peter.schranz@bluemail.ch3238 GalsPriska Lörtscher 032 389 21 02 Kurs 33Sonnhalde 6priska.loertscher@bluewin.ch3250 LyssRechnungs- Sonja Hari-Boss 061 411 37 48 Kurs <strong>15</strong>Revisorin: Plantanenweg 84142 MünchensteinRechnungs- Ueli Egli 034 437 01 <strong>15</strong> Kurs 37Revisor: Lauterbachstrasse 333414 OberburgErsatz- Anne-Marie Gehri-Aerni 032 396 36 66 Kurs 10Revisorin: Hauptstrasse 9a pam.gehri@bluewin.ch2575 Gerolfingen35

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