Klinik für innere medizin i - Universitätsklinikum Jena
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abteilung <strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong><br />
am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> eröffnet<br />
Im März eröffnet das Zentrum <strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong> am<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong>. „Damit schließt sich eine Versorgungslücke<br />
in Deutschland“, betont zur Eröffnung die<br />
Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Professor Dr. Dagmar<br />
Schipanski. Die Deutsche Krebshilfe fi nanziert den Bau des<br />
neuen Zentrums mit 3,2 Millionen Euro. Rund 750.000 Euro<br />
investierte der Freistaat Thüringen.<br />
Das Zentrum verfügt über zwölf stationäre Palliativ-Betten<br />
und beherbergt auch Lehre und Forschung im Bereich Palliativ<strong>medizin</strong>.<br />
„Mit dem Ausbau des Angebots in der Palliativ<strong>medizin</strong><br />
am <strong>Jena</strong>er <strong>Universitätsklinikum</strong> kommen wir einem<br />
großen Bedarf nach“, erläuterte Prof. Klaus Höffken, Medizinischer<br />
Vorstand des UKJ. „Es ist uns ein Anliegen, unser<br />
Wissen dazu einzusetzen, das letzte Stück des Lebensweges<br />
schwerstkranker Menschen lebenswert und würdevoll zu gestalten.“<br />
Die Patienten der Palliativabteilung werden durch ein multiprofessionelles<br />
Team betreut: Dazu gehören besonders qualifi<br />
zierte Ärzte mehrerer Fachdisziplinen, Pfl egende, Sozialarbeiter,<br />
Seelsorger, Psychologen und Therapeuten.<br />
500. Knochenmarktransplantation an der<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
2009 konnten die Mitarbeiter von Prof. James F. Beck an<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong> des UKJ die 500.<br />
Knochenmarktransplantation seit Beginn des Transplantationsprogramms<br />
in <strong>Jena</strong> durchführen. Der Empfänger der<br />
Fremdspende war ein zwölfjähriger Junge mit akuter myeloischer<br />
Leukämie, der die Übertragung gesunder Zellen gut<br />
vertragen hat und nach Hause entlassen werden konnte.<br />
Jährlich werden an der Kinderklinik des UKJ ca. 20 bis 25<br />
Knochenmarktransplantationen vorgenommen, womit <strong>Jena</strong><br />
zu den 10 größten Zentren im deutschsprachigen Raum gehört.<br />
Mit dem Verfahren der Übertragung gesunder Zellen<br />
nach Abtötung des kranken Knochenmarks werden neben<br />
Krebserkrankungen auch seltene Stoffwechselerkrankungen<br />
und Immundefekte behandelt.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Die erste Knochenmarktransplantation in <strong>Jena</strong> wurde 1980<br />
von Prof. Felix Zintl vorgenommen, der damit erstmals in der<br />
DDR dieses Verfahren bei krebskranken Kindern einsetzte.<br />
Heute liegen die Heilungschancen von leukämieerkrankten<br />
Kindern insgesamt auch dank dieses Verfahrens bei über 90<br />
Prozent.<br />
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