Klinik für innere medizin i - Universitätsklinikum Jena
Klinik für innere medizin i - Universitätsklinikum Jena
Klinik für innere medizin i - Universitätsklinikum Jena
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Jahresbericht 2009<br />
WISSEN KOMPETENZ FÜRSORGE
Jahresbericht
2<br />
Jahresbericht 2009<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Vorsitzenden des Verwaltungsrats 4<br />
Vorwort des Vorstandes 6<br />
Qualitätsmanagement 8<br />
Lagebericht - <strong>medizin</strong>ische Perspektive 10<br />
Lagebericht - wissenschaftliche Perspektive 12<br />
Lagebericht - ökonomische Perspektive 14<br />
Medizin - Wichtige Entwicklungen und Projekte 16<br />
Forschung - Wichtige Entwicklungen und Projekte 20<br />
Lehre - Wichtige Entwicklungen und Projekte 24<br />
Pfl ege - Wichtige Entwicklungen und Projekte 26<br />
Gesundheitsuni <strong>Jena</strong> 28<br />
Rückblick/Highlights 30<br />
Geschäftsbereich Neubau 32<br />
Geschäftsbereich Personalmanagement 34<br />
Sonstiges 35<br />
Zahlen und Fakten 36<br />
Berufungen 44<br />
Berichte aus den Einrichtungen 48<br />
So erreichen Sie uns 126
Jahresbericht 2009<br />
3
4<br />
Jahresbericht 2009<br />
Die <strong>Jena</strong>er Universitäts<strong>medizin</strong><br />
Statement des Vorsitzenden des Verwaltungsrates<br />
Prof. Dr. Thomas Deufel<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Die Thüringer Hochschul<strong>medizin</strong> blickt auf ein ereignisreiches<br />
Jahr zurück, geprägt von bedeutenden Ereignissen<br />
und von personellen Veränderungen. Letztere betrafen vor<br />
allem den Verwaltungsrat des UKJ. Im Berichtszeitraum<br />
wechselten hier der Vertreter der Mitarbeiter des UKJ sowie<br />
die Vertreter der Thüringer Landesregierung und damit der<br />
Vorsitz im Verwaltungsrat. Als langjähriger Chefarzt des UKJ<br />
freue ich mich darauf, nun in meiner Funktion als Staatssekretär<br />
im Thüringer Ministerium <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur, zuständig <strong>für</strong> Wissenschaft und Kultur, als ständiger<br />
Vertreter des Ministers die Aufgabe als Vorsitzender<br />
des Verwaltungsrates des UKJ wahrnehmen zu können und<br />
damit weiterhin hautnah die Entwicklung „meines“ <strong>Klinik</strong>ums<br />
und „meiner“ Fakultät zu begleiten.<br />
Es liegen arbeitsreiche Zeiten vor uns: 2009 wurden mit der<br />
Begutachtung durch den Wissenschaftsrat sowie dem Beginn<br />
des Baus am 2. Abschnitt des <strong>Klinik</strong>ums wichtige Wegmarken<br />
<strong>für</strong> die weitere Entwicklung des UKJ gesetzt. Diese<br />
beiden Ereignisse stehen <strong>für</strong> die Herausforderungen an das<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> und die Medizinische Fakultät im<br />
neuen Jahrzehnt.<br />
Zum einen ist dies der weitere Aus- und Neubau des <strong>Klinik</strong>ums<br />
mit dem Ziel bis 2015 das neue Großklinikum im<br />
Stadtteil Lobeda fertig zu stellen. Dieser gewaltige, 1999<br />
mit dem ersten Bauabschnitt begonnene Prozess wird in<br />
den vor uns liegenden Jahren mit seiner Dynamik den Alltag<br />
des <strong>Klinik</strong>ums und seiner Beschäftigten in vielerlei Hinsicht<br />
prägen. In wenigen Jahren werden <strong>Jena</strong> und Thüringen über<br />
einen Medizin-Campus verfügen, der zu den modernsten in<br />
Deutschland zählt und mit dem die Position der universitären<br />
Medizin weit über die Grenzen des Freistaates hinaus<br />
wesentlich gestärkt wird.<br />
Das Land Thüringen hat hier seine Verantwortung wahrgenommen,<br />
den einzigen hochschul<strong>medizin</strong>ischen Standort<br />
des Landes mit modernsten Gebäuden und Geräten auszustatten<br />
und so <strong>für</strong> optimale Bedingungen <strong>für</strong> die weitere<br />
Entwicklung des UKJ zu sorgen.<br />
Dass diese bereits auf einem sehr guten Weg ist, zeigt einmal<br />
mehr die kürzlich vorgelegte Stellungnahme des Wissenschaftsrates<br />
zur Hochschul<strong>medizin</strong> in <strong>Jena</strong>. Die positive<br />
Beurteilung ist uns Bestätigung und Ansporn zugleich, haben<br />
die Gutachter doch gleichzeitig wertvolle Hinweise gegeben,<br />
an welchen Stellen die größten Herausforderungen<br />
<strong>für</strong> das UKJ liegen und wo wir unsere Anstrengungen noch<br />
verstärken müssen. Neben der zentralen Aufgabe, das <strong>Klinik</strong>um<br />
<strong>medizin</strong>isch hochwertig und wirtschaftlich erfolgreich<br />
zu führen und sich damit im Wettbewerb zu behaupten,<br />
stehen anspruchsvolle Punkte auf der Agenda:<br />
Zum einen ist dies die weitere Schärfung des Forschungsprofils<br />
und der Drittmitteleinwerbung. Hier ist mit der Wahl<br />
der zwei Forschungsschwerpunkte und der Etablierung des<br />
CSCC eine gute Basis geschaffen worden, auf der es nun<br />
gilt, ein Gerüst exzellenter Forschungsgruppen und leistungsfähiger,<br />
vernetzter Projekte zu errichten. Das gute<br />
Gelingen dieser Neuausrichtung ist hoch bedeutsam <strong>für</strong><br />
die Perspektive des UKJ, das als Standort der <strong>medizin</strong>ischen<br />
Grundlagenforschung ebenso wie der klinischen Forschung<br />
internationale Wettbewerbsfähigkeit anstrebt.<br />
Zum anderen haben die Gutachter des Wissenschaftsrates<br />
deutlich auf notwendige Verbesserungen und innovative<br />
Konzepte in der <strong>medizin</strong>ischen Lehre hingewiesen. Die damit<br />
verbundenen Anstrengungen sind im wahrsten Sinne<br />
eine Investition in die Zukunft, auch und vor allem im Hinblick<br />
auf die Gewinnung von wissenschaftlichem - und in<br />
Zeiten des Ärztemangels entscheidend - auch ärztlichen<br />
Nachwuchses. Auf diesem Gebiet werden unsere mittelfristigen<br />
Erfolge darüber entscheiden, wie zukunftsfähig das<br />
UKJ sein wird.<br />
Ein Anfang ist 2009 bereits gemacht, nun gilt es den<br />
Schwung zu nutzen und die anstehenden Aufgaben zügig<br />
umzusetzen. 2010 verspricht so ein weiteres spannendes<br />
Jahr zu werden. Uns allen wünsche ich viel Erfolg und gutes<br />
Gelingen.<br />
Staatssekretär Prof. Dr. Thomas Deufel<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates
alma maTer JenenSiS<br />
Universtät seit 1558<br />
Jahresbericht 2009<br />
5
6<br />
Jahresbericht 2009<br />
Gut gerüstet <strong>für</strong> die kommenden aufgaben<br />
Vorwort des Vorstandes<br />
war <strong>für</strong> das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> geprägt von zwei Ereignissen,<br />
die die künftige Entwicklung des UKJ maßgeblich beeinflussen<br />
werden:<br />
Zum einen der erste Spatenstich als symbolischer Baubeginn des<br />
2. Abschnitts unseres <strong>Klinik</strong>umsneubaus in Lobeda. Zum anderen<br />
die Begutachtung durch den Wissenschaftsrat, der sich das UKJ<br />
im Sommer 2009 gestellt hat.<br />
Nach diesem Besuch stellte der Wissenschaftsrat dem UKJ ein<br />
positives Zeugnis aus: Zwei Jahre nach dem Rechtsformwechsel,<br />
der Fakultät und <strong>Klinik</strong>um als selbstständige Teilkörperschaft<br />
etablierte, bewertet der Wissenschaftsrat das <strong>Jena</strong>er Integrationsmodell<br />
als eine „gute Basis <strong>für</strong> die künftige Entwicklung des<br />
UKJ“. Darüber hinaus würdigt er die Neuausrichtung des Forschungsprofils<br />
der Medizinischen Fakultät auf die Schwerpunkte<br />
„Sepsis“ und „Altern“.<br />
Dennoch sieht auch das höchste bundesdeutsche Wissenschaftsgremium<br />
das UKJ in einer schwierigen Phase, in der Weichen <strong>für</strong><br />
die Zukunft gestellt werden. Einen zentralen Stellenwert nimmt<br />
hier natürlich das Bauvorhaben ein, dessen 2. Stufe wir im Mai,<br />
auf den Tag genau zehn Jahre nach dem ersten Spatenstich, begonnen<br />
haben.<br />
In diesem Bauabschnitt werden die räumlichen Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> die Zusammenführung aller klinischen Einrichtungen des<br />
UKJ - mit Ausnahme der psychiatrischen <strong>Klinik</strong>en – an einem Ort<br />
geschaffen. Damit nimmt das 1999 begonnene Projekt des <strong>Klinik</strong>umsneubaus<br />
am Standort Lobeda seine endgültige Gestalt an.<br />
Mit dem <strong>für</strong> 2015 geplanten Bezug endet die Zeit der Interimslösungen<br />
und des immensen logistischen und finanziellen Aufwands<br />
<strong>für</strong> die Versorgung von <strong>Klinik</strong>en an derzeit immer noch<br />
sechs Standorten.<br />
So erfreulich diese Aussichten sind, so groß ist der Kraftakt, der<br />
vor uns liegt: Das Baugeschehen wird vor allem <strong>für</strong> die Einrichtungen<br />
in Lobeda Einschränkungen und Übergangslösungen mit<br />
sich bringen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Klinik</strong>ums<br />
werden von den Veränderungen betroffen sein. Viele Kräfte<br />
werden durch Planungen, Bau und schließlich die Umzüge<br />
gebunden. Nicht zuletzt stellt auch die Finanzierung des größten<br />
Bauprojektes des Freistaates das <strong>Klinik</strong>um vor eine große Herausforderung:<br />
ca. 30 Prozent der Kosten muss das UKJ aus eigenen<br />
Mitteln finanzieren. Das ist eine große Aufgabe <strong>für</strong> das <strong>Klinik</strong>um<br />
und vor allem die Krankenversorgung, aus deren Leistungen dies<br />
mit erwirtschaftet werden muss.<br />
Auch der Wissenschaftsrat betont in seiner Stellungnahme die<br />
Notwendigkeit des Bauvorhabens. Nicht nur vor dem Hintergrund,<br />
dass außer dem UKJ alle Thüringer Krankenhäuser nahezu<br />
vollständig saniert sind. Sondern auch, weil eine anhaltende<br />
Teilung des <strong>Klinik</strong>ums das UKJ im Wettbewerb entscheidend benachteiligen<br />
würde. In diesem Wettbewerb stehen wir zum einen<br />
in der Krankenversorgung, der da<strong>für</strong> beste Bedingungen attestiert<br />
wurden: Unter anderem steigerten wir in den letzten fünf
Prof. Dr. K. Höffken<br />
Medizinischer Vorstand<br />
r. Kruse<br />
Kaufmännischer Vorstand<br />
Jahren unsere stationären Fallzahlen um über 10 Prozent.<br />
Auch 2009 ist es uns gelungen, die ökonomischen Stabilität<br />
des UKJ weiter zu festigen und zu verbessern.<br />
Wir müssen uns aber auch mit Forschung und Lehre dem<br />
nationalen und internationalen Vergleich stellen. Deren<br />
Entwicklung kann ebenfalls nur auf der Basis des betriebswirtschaftlichen<br />
Erfolgs des <strong>Universitätsklinikum</strong>s zukunftsfähig<br />
sein.<br />
In diesen <strong>für</strong> die Hochschul<strong>medizin</strong> wesentlichen Aufgabenbereichen<br />
sieht der Wissenschaftsrat das UKJ auf einem guten<br />
Weg, auf dem aber weitere Anstrengungen notwendig<br />
sind. Entscheidend <strong>für</strong> unsere Konkurrenzfähigkeit werden<br />
hier die weitere Schärfung unsere Forschungsprofils und<br />
Verbesserungen in der Infrastruktur der insgesamt positiv<br />
evaluierten Lehre sein.<br />
Die Weiterentwicklung der Forschungsschwerpunkte ist dabei<br />
eines der zentralen Themen, mit denen sich 2009 die<br />
Medizinische Fakultät beschäftigt hat, und das auch 2010<br />
bestimmend sein wird. Dazu gehört der kritische Blick auf<br />
die Drittmitteleinwerbung und die Anzahl klinischer Studien<br />
am UKJ.<br />
Ein wichtiger Schritt zur Konsolidierung des Schwerpunkts<br />
„Sepsis und Sepsisfolgen“ ist uns 2009 mit der Einwerbung<br />
der Förderzusage <strong>für</strong> das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum<br />
Center for Sepsis Control & Care (CSCC)<br />
gelungen. An einer entsprechenden Fokussierung und Untermauerung<br />
des Themas „Altern“ arbeiten wir.<br />
Unser wissenschaftlicher Erfolg wird nicht zuletzt auch<br />
davon abhängen, wie gut es uns gelingt, die Studierenden<br />
an Forschungsthemen heranzuführen und Nachwuchsforschern<br />
eine Perspektive am UKJ zu bieten. Es ist unser Ziel,<br />
im gesamten <strong>Klinik</strong>um eine Kultur von Forschung und Wissenschaft<br />
zu leben. Neben der Umsetzung des gewaltigen<br />
Bauvorhabens und der weiteren wirtschaftlichen Stabilisierung<br />
wird dieses Ziel unsere Arbeit in den kommenden<br />
Jahren bestimmen.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Prof. Dr. K. Benndorf<br />
Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand<br />
„Das <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
<strong>Jena</strong> ist auf einem guten<br />
Weg. in den kommenden<br />
Jahren werden wichtige<br />
Weichen gestellt.“<br />
Quelle: Stellungnahme des Wissenschaftsrates<br />
7
8<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Jahresbericht 2009<br />
Qualitätsmanagement<br />
„Bald wird die Zeit kommen, (...) wo man sich nicht mehr mit allgemeinen Bemerkungen über Erfolge dieser oder jener<br />
Operation begnügen wird, sondern jeden Arzt <strong>für</strong> einen Scharlatan hält, der nicht im Stande ist, seine Erfahrungen in<br />
Zahlen auszudrücken.“ Theodor Billroth (1829–1894)<br />
Die Einführung der Fallpauschalen (DRGs) hat die Arbeit der<br />
stationär tätigen ärztlichen Kollegen und der Pflegenden<br />
stark verändert. Die Verkürzung der Verweildauer stationärer<br />
Patienten inklusive der damit verbundenen spürbaren<br />
Leistungsverdichtung und ein gestiegener Dokumentationsaufwand<br />
sind nur zwei von vielen Folgen. Zudem trat<br />
eine Verschärfung des Wettbewerbs um die Patienten ein.<br />
Derartig rasante Veränderungen benötigen eine aktive<br />
Gestaltung des Veränderungsprozesses, um <strong>medizin</strong>ischethisch<br />
vertretbar zu sein. Sich dieser Möglichkeit bewusst<br />
zu werden, eröffnet Handlungsspielraum statt be<strong>für</strong>chteter<br />
Einengung. Dabei müssen alle Bereiche der primären und<br />
sekundären Krankenversorgung an einem Strang ziehen.<br />
Über das Qualitätsmanagement werden gesetzliche Forderungen<br />
des Sozialgesetzbuches V mit einer verstärkten<br />
Kultur der Sicherheit des Behandlungs- aber auch des Arbeitsprozesses<br />
verbunden. Die Einführung von Qualitätsmanagement<br />
wird am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> durch eine<br />
Abteilung im Geschäftsbereich Medizinmanagement koordiniert.<br />
Ihr zur Seite stehen in den Bereichen der Krankenversorgung<br />
so genannte Qualitätsmanagementbeauftragte.<br />
Zertifikat nach ISO 9001 Akkreditierung nach ISO<br />
15189/ 17025<br />
Projektfortschritt Einführung von QM am UKJ (11.12.2009)<br />
anderes<br />
Bewertungssystem <strong>für</strong> ein<br />
QMS<br />
Die Aufgaben lassen sich wie folgt skizzieren:<br />
» Beratung zur Einführung von Qualitätsmanagement in<br />
den Einrichtungen der Krankenversorgung, Begleitung<br />
der Zertifizierung/ Rezertifizierung<br />
» Strukturierung des <strong>medizin</strong>ischen Risikomanagements<br />
im Rahmen der QM-Systeme<br />
» Durchführung von Schulungen (in Vorbereitung der<br />
Zertifizierung; QM-Kurs - 3 Tage; 2x/ Jahr; interner<br />
Auditor UKJ - 1x/ Jahr)<br />
» Befragung von Patienten (ständige Befragung stationärer<br />
Patienten - schriftlich und telefonisch; Befragung<br />
der Patienten aller Ambulanzen; Stichtagbefragung<br />
aller stationären Patienten)<br />
» Gewährleistung der Vollständigkeit und Rechtfertigkeit<br />
der gesetzlich geregelten Qualitätssicherung<br />
» Aggregation aller qualitätsrelevanten Informationen<br />
aus dem Management und den Fachbereichen sowie<br />
von externen Quellen; Herstellen einer kompetitiven<br />
Vergleichbarkeit zwischen den Fachbereichen des UKJ;<br />
Monitoring und Reporting bei Auffälligkeiten.<br />
QM-Projekt läuft Beratungsbedarf<br />
angemeldet<br />
noch ohne Intention<br />
qm_projektstand_ukj.xls/EH/11.12.2009 Seite 1/1
Verwaltungsrat<br />
<strong>Klinik</strong>umsvorstand<br />
(KV)<br />
Stabsstellen:<br />
Recht<br />
Innenrevision<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zentrum <strong>für</strong> Gesundheitsund<br />
Sicherheitsmanagement<br />
<strong>Klinik</strong>en<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong><br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Augenheilkunde<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemeine, Viszerale und<br />
Gefäßchirurgie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinderchirurgie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Unfall-, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals,- Nasen- und Ohrenheilkunde<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Geriatrie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />
Psychotherapie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie und Psychotherapie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie und Radioonkologie<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Nuklear<strong>medizin</strong><br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie<br />
<strong>Klinik</strong> und Poliklinik <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie<br />
Medizinische Betriebseinheiten<br />
Zentrale Notfallaufnahme<br />
<strong>Klinik</strong>umsapotheke<br />
Lehrstuhl <strong>für</strong> Orthopädie<br />
am Waldkrankenhaus „Rudolf Elle“ Eisenberg<br />
gGmbH<br />
Organigramm des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong><br />
Kaufmännischer Vorstand<br />
und Sprecher des KV<br />
GB Rechnungswesen und<br />
Controlling<br />
GB Personalmanagement<br />
GB Medizinmanagement<br />
GB Betreibung und Beschaffung<br />
-Zentrum <strong>für</strong> Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie<br />
GB Neubau<br />
Pflegedirektion<br />
Personalrat<br />
Sprecher der<br />
Geschäftsbereiche<br />
Klinisch- theoretische<br />
Einrichtungen mit Aufgaben in<br />
der Krankenversorgung<br />
Institut <strong>für</strong> Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Institut <strong>für</strong> Humangenetik<br />
Institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
Laboratoriumsdiagnostik<br />
Institut <strong>für</strong> Medizinische Mikrobiologie<br />
Institut <strong>für</strong> Pathologie<br />
Institut <strong>für</strong> Pharmakologie und<br />
Toxikologie<br />
Institut <strong>für</strong> Physiotherapie<br />
Institut <strong>für</strong> Psychosoziale Medizin<br />
und Psychotherapie<br />
Institut <strong>für</strong> Rechts<strong>medizin</strong><br />
Stand: 17.03.2009<br />
Institut <strong>für</strong> Transfusions<strong>medizin</strong><br />
Institut <strong>für</strong> Virologie und Antivirale<br />
Therapie<br />
Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und<br />
Kieferheilkunde *<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Konservierende<br />
Zahnheilkunde<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Kieferorthopädie<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Zahnärztliche Prothetik<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Präventive Zahnheilkunde<br />
und Kinderzahnheilkunde<br />
* Zentrum gemäß Thüringer<br />
Strukturverordnung vom 22.08.2000<br />
Medizinischer Vorstand<br />
Arzneimittelkommission<br />
Katastrophenschutz Infektiologischer AK/<br />
OP-Manager Hygienekommission<br />
Laborkommission<br />
Transfusionskommission<br />
Pflegedienstleitungen<br />
Sozialdienste<br />
Zentrale Sterilgutversorgung<br />
Pflegemanagement<br />
Pflegecontrolling/ Qualitätsmanagement<br />
Institut <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong><br />
Institut <strong>für</strong> Arbeits-, Sozial- und<br />
Umwelt<strong>medizin</strong><br />
Institut <strong>für</strong> Geschichte der Medizin<br />
Institut <strong>für</strong> Immunologie<br />
Institut <strong>für</strong> Medizinische Statistik,<br />
Informatik und Dokumentation<br />
Institut <strong>für</strong> Molekulare Zellbiologie<br />
Institut <strong>für</strong> Vaskuläre Medizin<br />
Institut <strong>für</strong> Versuchstierkunde und<br />
Tierschutz<br />
AG Pharmakologische<br />
Hämostaseologie<br />
AG Molekulare Hämostaseologie<br />
Wissenschaftlicher Vorstand und<br />
Dekan<br />
Studiendekanat<br />
Promotionsstelle<br />
Kommissionen:<br />
-Lehre und Studium<br />
-Haushalt und Forschung<br />
-Ständige apl-Kommission<br />
-Promotionskommissionen<br />
-Habilitationskommission<br />
-Ethikkommission<br />
Gleichstellungsbeauftr.<br />
Beauftragter Internationale<br />
Angelegenheiten<br />
Medizinisch- theoretische<br />
Einrichtungen<br />
Jahresbericht 2009<br />
Fachbereichsrat<br />
Zentrum <strong>für</strong> Klinische Studien<br />
Biomagnetisches Zentrum<br />
Elektronenmikroskopisches Zentrum<br />
Service-Einheit Kleinnager<br />
FZ Lobeda/ Innenstadt/ Beutenberg<br />
Zentrale Forschungswerkstätten<br />
Vorklinik<br />
Institut <strong>für</strong> Anatomie<br />
Institut <strong>für</strong> Biochemie<br />
Institut <strong>für</strong> Physiologie<br />
Zentren<br />
siehe Anlage<br />
9
10<br />
Jahresbericht 2009<br />
lagebericht -<br />
<strong>medizin</strong>ische Perspektive<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> konnte auch im Jahr 2009<br />
seinen eingeschlagenen Kurs der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit<br />
durch gezielte <strong>medizin</strong>ische Leistungsausweitung<br />
und Schärfung des Portfolios fortsetzen.<br />
Der Anteil der verschiedenen Versorgungsformen ist mit<br />
50.000 stationären Fällen, 25.000 tagesklinischen Behandlungstagen<br />
und 150.000 ambulanten Quartalsfällen<br />
ausgewogen. In allen Versorgungsformen konnte das UKJ<br />
entsprechend seiner strategischen Planung im vergangenen<br />
Jahr an das Wachstum der Vorjahre anknüpfen.<br />
Im stationären DRG-Leistungssegment erreichte das UKJ<br />
innerhalb des letzten Jahres eine Leistungssteigerung von<br />
1% bei einer Fallzahlsteigerung von 2%. Mehrleistungen im<br />
Bereich der Krankenversorgung konnten eine weitere Steigerung<br />
des stationären Erlösbudgets sichern.<br />
Insgesamt bezieht das Leistungsportfolio des UKJ alle wesentlichen<br />
Bereiche der stationären Versorgung mit Ausnahme<br />
Schwerbrandverletzter und der Kinderkardiochirurgie<br />
ein. Im Portfoliovergleich mit anderen Universitätsklinika<br />
zeigt sich das UKJ besonders umsatzstark in den Leistungssegmenten<br />
Organtransplantation, Verdauungsorgane, Diabetes,<br />
Herz, Hämatologie-Onkologie und Rheumatologie.<br />
Bezüglich des Anteils an Maximalversorger-Leistungen liegt<br />
das UKJ mit 20% auf Platz 22 der Universitätsklinika, trotz<br />
der breiten Aufgaben als Versorgungskrankenhaus der Region.<br />
Im Vergleich der Universitätsklinika liegt das UKJ im Hinblick<br />
auf das Leistungsvolumen im Fallpauschalenbereich<br />
(CaseMix) und die Fallzahl an Platz 13 und im Hinblick auf<br />
den Schweregrad (CMI) auf Platz 20 (Benchmarking des Verbands<br />
der Universitätsklinika Deutschlands vom 1. Halbjahr<br />
2009). Im Bereich der Organtransplantation belegt das UKJ<br />
im Hinblick auf Transplantationszahlen nahezu durchweg<br />
Plätze im vorderen Drittel (Herz Platz 15, Lunge Platz 11, Leber<br />
Platz 6, Niere Platz 9, Stammzellen Platz 19; Daten des<br />
Verbands der Universitätsklinika Deutschlands <strong>für</strong> 2008).<br />
Besondere Bedeutung <strong>für</strong> das Bundesland Thüringen hat<br />
das UKJ in den Leistungssegmenten der konservativen und<br />
operativen Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong> einschließlich Neonatologie,<br />
der Kardiologie/Kardiochirurgie, der Rheumatologie,<br />
Hand- und Replantationschirurgie, Leberchirurgie,<br />
Intensivtherapie einschließlich Sepsis-Therapie sowie spezifischer<br />
Einzelleistungen wie etwas Mukoviszidose, HIV, seltener<br />
genetisch determinierter Erkrankungen etc. Die Abteilung<br />
<strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong> konnte Anfang 2009 in einem<br />
Neubau in die reguläre Krankenversorgung aufgenommen<br />
werden.<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> hat ein breites Angebotsportfolio<br />
und es ist das strategische Ziel des Unternehmens, diese<br />
Breite des Portfolios von der kompletten Versorgung des<br />
Einzugsgebietes bis hin zur Maximalversorgung <strong>für</strong> kooperierende<br />
Thüringer Krankenhäuser und zur universitären<br />
Transplantations<strong>medizin</strong> allein oder in Kooperation zu erhalten<br />
und gleichzeitig Spitzenleistungen auszubauen.<br />
Zur Verbesserung der Effizienz der klinischen Prozesse und<br />
des Personaleinsatzes wurden grundhaft angelegte Reorganisationsprojekte<br />
in Modellkliniken durchgeführt, um diesen<br />
Entwicklungsprozess auch in Zukunft erfolgreich weiter zu<br />
führen. Dies betrifft die Nutzungseffizienz der Ressourcen<br />
kritischer Verfügbarkeit, eine Straffung der Prozessabläufe<br />
und wirksame Delegationsstrukturen als Voraussetzung<br />
sachgerechten Personaleinsatzes insbesondere im ärztlichen<br />
Dienst. Darüber hinaus sind die betriebsorganisatorischen<br />
Regelungen der Kernbereiche der Krankenversorgung wie<br />
Zentral-OP, zentraler Intensivbereich und interdisziplinäre<br />
Notaufnahme laufend den Anforderungen höherer Prozessdichte<br />
anzupassen.<br />
Das Qualitätsmanagement-System wird mit dem Ziel der<br />
prozessorientierten Zertifizierung aller Leistungsbereiche<br />
nach DIN EN ISO 9001 auf weitere Leistungsbereiche ausgedehnt<br />
und weiter entwickelt werden. Es sichert flankierend<br />
zur Produktivitätssteigerung die <strong>medizin</strong>ische Prozess-,<br />
Struktur- und Ergebnisqualität zum Schutze der Nachhaltigkeit<br />
dieser positiven wirtschaftlichen Entwicklung.<br />
Die Begleitung der universitären <strong>medizin</strong>ischen Versorgung<br />
mit dem Segment Forschung und Lehre ist weiter verbessert<br />
worden. Dies spiegelt ein Spitzenplatz des UKJ in der<br />
Lehrevaluation deutscher Universitätsklinika wider und<br />
die Effektivität und Effizienz der Forschung konnte durch<br />
Schwerpunktbildung verbessert werden.<br />
Diese beiden Segmente sollen auch zukünftig in enger strategischer<br />
Abstimmung fortentwickelt werden. Eine besondere<br />
Aufgabe wird in der Förderung der Einwerbung von<br />
Drittmitteln bestehen.<br />
Eine besondere Herausforderung wird die bauliche Vollendung<br />
des Medizincampus durch einen zweiten Bauabschnitt<br />
mit einem Investitionsvolumen von über 200 Mio EUR bei<br />
einer aus der <strong>medizin</strong>ischen Versorgung zu erwirtschaftenden<br />
Eigenbeteiligung bilden. Um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des UKJ zu stärken sowie wirtschaftliche und <strong>medizin</strong>isch-inhaltliche<br />
Synergien voll zu erschließen, soll dieser<br />
Bau bis 2015 komplett errichtet sein.<br />
Insgesamt sind die erforderlichen Grundlagen geschaffen,<br />
um die bisherige erfolgreiche Entwicklung des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />
<strong>Jena</strong> in den Geschäftsfeldern Forschung, Lehre<br />
und Krankenversorgung auch zukünftig erfolgreich und<br />
nachhaltig fortzusetzen.
Kooperationen des UKJ<br />
Kerngeschäft des UKJ im Segment Krankenversorgung ist<br />
die stationäre Behandlung. Die ambulante Versorgung liegt<br />
grundsätzlich in den Händen niedergelassener Haus- und<br />
Fachärzte, mit denen das UKJ eine Kooperation und Vernetzung<br />
bzw. Verflechtung anstrebt, nicht jedoch einen Wettbewerb<br />
um ambulante Leistungsvolumina.<br />
Am Standort <strong>Jena</strong> betreibt das UKJ ambulante Versorgung<br />
im Rahmen der <strong>für</strong> die Hochschulambulanz geltenden<br />
Zielstellungen der Forschung und Lehre und Versorgung<br />
spezieller Erkrankungsbilder ergänzend zur ambulanten<br />
fachärztlichen Versorgung. Die Hochschulambulanz ist die<br />
dominierende Form der ambulanten Versorgung.<br />
Das UKJ erbringt mit der Hälfte seiner Kapazität das vollständige<br />
Spektrum der Grund- und Regelversorgung <strong>für</strong> das<br />
regionale Einzugsgebiet. Darüber hinaus ist das UKJ universitärer<br />
Maximalversorger <strong>für</strong> das Bundesland Thüringen. Lediglich<br />
geringe Leistungsmengen werden aus den Einzugsgebieten<br />
der angrenzenden Bundesländer rekrutiert.<br />
Das UKJ hat 14 Lehrkrankenhäuser in Thüringen vertraglich<br />
gebunden. Neben Belangen der Lehre und der Forschungskooperation<br />
haben sich diese Häuser zu einer <strong>medizin</strong>ischinhaltlichen<br />
Kooperation verpflichtet. Diese Kooperation<br />
sieht die Erbringung universitärer bzw. lokal nicht vorgehaltener<br />
Maximalversorger-Leistungen am UKJ vor. Das UKJ<br />
verfügt damit gemeinsam mit seinen Lehrkrankenhäusern<br />
über ein Gesamt-Fallzahl-Potenzial von 50% des Bundeslandes<br />
in Kooperationsverträgen. 10% der Patienten des<br />
Bundeslandes werden durch das UKJ selbst versorgt.<br />
Zur strategischen Entwicklung der Position als universitärer<br />
Maximalversorger in der Thüringer Krankenhauslandschaft,<br />
der 50 % des Umsatzes in der Krankenversorgung überregional<br />
aus dem gesamten Bundesland und darüber hinaus<br />
rekrutiert, wird das UKJ weiter intensiv an dem Aufbau<br />
tragfähiger, verbindlicher Krankenhausallianzen arbeiten.<br />
Diese Allianzen werden nicht-konzerngebundene Häuser<br />
des Freistaates aneinander binden, deren Existenz sichern<br />
und Garant der Entwicklung des UKJ sein. Ziele sind ein<br />
gemeinsames Agieren am Markt und die Erschließung von<br />
Synergien im Personal- und Sachkostenbereich bis hin zu<br />
konstitutiven, gesellschaftsrechtlichen Verbindungen. Dabei<br />
soll die inhaltliche Selbständigkeit und Leistungsfähigkeit<br />
dieser Häuser voll gewahrt bleiben. Die Patienten des<br />
Einzugsgebietes dieser Häuser erhalten dann ein Komplettangebot<br />
der gestuften <strong>medizin</strong>ischen Versorgung mit hausübergreifenden<br />
Behandlungspfaden.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Mit der St. Georg <strong>Klinik</strong>um Eisenach gGmbH konnte seit<br />
2007 ein erstes Haus als Partner <strong>für</strong> eine erfolgreiche managementseitige<br />
Verflechtung mit dem UKJ gewonnen werden.<br />
Das UKJ stellt einen kaufmännischen und einen <strong>medizin</strong>ischen<br />
Geschäftsführer <strong>für</strong> das Eisenacher <strong>Klinik</strong>um. Auf<br />
diese Weise können Mitarbeiter des UKJ ihre Fähigkeiten<br />
anderenorts einbringen und bei Bedarf auf die Unterstützung<br />
eines <strong>Universitätsklinikum</strong>s zugreifen. Das Eisenacher<br />
<strong>Klinik</strong>um holt durch dieses innovative Modell ausgewiesene<br />
Management-Fachleute ins Haus und profitiert von der Unterstützung<br />
des einzigen Thüringer <strong>Universitätsklinikum</strong>s in<br />
ganzer Breite. Diese Kooperationen gilt es zu sichern und<br />
auszubauen.<br />
Quelle: GB Medizinmanagement<br />
11
12<br />
Jahresbericht 2009<br />
lagebericht -<br />
wissenschaftliche Perspektive<br />
In seiner Stellungnahme würdigte der Wissenschaftsrat den<br />
in den vergangenen zwei Jahren begonnenen Prozess der<br />
Neuausrichtung des Forschungsprofils am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
<strong>Jena</strong>. Die beiden Schwerpunkte „Sepsis und Sepsisfolgen“<br />
und „Alter und altersassoziierte Erkrankungen“ bezeichnet<br />
er als „gut gewählt“.<br />
Forschungsprofil<br />
Dabei bewertet das Gremium die einzelnen Bereiche durchaus<br />
differenziert: Das Thema Sepsisforschung erfüllt mit<br />
den großen Verbundprojekten SepNet und Septomics schon<br />
jetzt wesentliche Schwerpunktkriterien, und durch das<br />
zur Förderung empfohlene Integrierte Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum „Center for Sepsis Control and Care<br />
(CSCC)“ wird er weiter wesentlich gestärkt werden.<br />
Für den Altersschwerpunkt sieht der Wissenschaftsrat die<br />
Notwendigkeit einer weiteren thematischen Fokussierung<br />
und Profilierung gegenüber anderen Forschungsstandorten<br />
in Deutschland. Gegenwärtig konzentrieren sich die Forschungsarbeiten<br />
am UKJ zum Thema Alter auf die Bereiche<br />
Neuroregeneration und Systembiologie, wobei ein breites<br />
Methodenspektrum von molekularen Ansätzen bis hin zur<br />
Bildgebung zum Einsatz kommt. Dieses wissenschaftliche<br />
Potential muss die Medizinische Fakultät nun nutzen, um<br />
einen eigenständigen Forschungsschwerpunkt aufzubauen.<br />
Ein wesentlicher Beitrag dazu wird die enge Zusammenarbeit<br />
mit den lebenswissenschaftlichen Instituten auf dem<br />
Beutenberg-Campus sein, insbesondere mit dem Fritz-Lipmann-Institut<br />
<strong>für</strong> Altersforschung. Die Besetzung der mit<br />
der Leitung des Instituts verbundenen Professur am UKJ<br />
hat zentrale Bedeutung <strong>für</strong> den Forschungsschwerpunkt<br />
Altern.<br />
Auch die Beteiligung der Medizinischen Fakultät an Forschungsschwerpunktbereichen<br />
der Universität be<strong>für</strong>wortete<br />
der Wissenschaftsrat in seiner Stellungnahme. Mit den<br />
Themen „Zelluläre Signaltransduktion“ und „Medizinische<br />
Optik und Photonik“ trägt das <strong>Klinik</strong>um zum angestrebten<br />
Forschungsprofil der Universität, der inhaltlichen Verknüpfung<br />
der Physik mit den Lebenswissenschaften, bei.<br />
Berufungspolitik<br />
Künftige Berufungen sollen sich noch mehr als bisher an<br />
den Forschungsschwerpunkten orientieren und zu deren<br />
Stärkung beitragen, dies gilt insbesondere <strong>für</strong> die beiden<br />
innerfakultären Schwerpunktthemen. Die gegenwärtig laufenden<br />
Berufungsverfahren in der Zahn<strong>medizin</strong> bieten die<br />
Chance, auch das Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />
in das Forschungsprofil der Fakultät einzubinden<br />
und so die Forschungskompetenz der Zahn<strong>medizin</strong> zu<br />
stärken. Die konsequente Ausrichtung am Forschungsprofil<br />
empfiehlt der Wissenschaftsrat auch <strong>für</strong> das IZKF. Die Umstrukturierung<br />
des Interdisziplinären Zentrums <strong>für</strong> Klinische<br />
Forschung wurde im letzten Jahr begonnen. Es hat keinen<br />
eigenen thematischen Schwerpunkte mehr, sondern dient<br />
als internes Instrument zur Nachwuchs- und Anschubförderung.<br />
Drittmittel<br />
Obwohl die Drittmitteleinwerbung der Fakultät im vergangenen<br />
Jahr um knapp 30% auf 18,2 Mio Euro gesteigert werden<br />
konnte, liegt sie noch deutlich unter dem bundesdeutschen<br />
Durchschnitt. Es wird darauf ankommen, in größerem<br />
Umfang Fördermittel <strong>für</strong> hochrangige Forschungsprojekte,<br />
insbesondere Gruppenförderinstrumente einzuwerben, um<br />
die Schwerpunktthemen deutlich hervorzuheben. Ein Beitrag<br />
hierzu ist die Antragsinitiative <strong>für</strong> einen Sonderforschungsbereich<br />
in der Altersforschung.<br />
Eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> die Drittmittelforschung am UKJ<br />
wurde im vergangenen Jahr in Angriff genommen: Ein<br />
Forschungskoordinator im Dekanat unterstützt die Wissenschaftler<br />
in der Antragsphase und der Administration der<br />
Projekte, gemeinsam mit dem Geschäftsbereich Rechnungs-
wesen und Controlling konnte <strong>für</strong> die Projektleiter eine erhöhte<br />
Transparenz in der Mittelverwaltung erreicht werden<br />
und der Aufbau eines eigenen Klinischen Studienzentrums<br />
wurde vorangetrieben. Es wird in den kommenden Jahren<br />
weiter ausgebaut werden müssen, um den immens gestiegenen<br />
Anforderungen der klinischen Forschung genügen zu<br />
können.<br />
Vor dieser Notwendigkeit stehen auch die Tierhaltungskapazitäten<br />
am UKJ. Die mit Mitteln aus dem Konjunkturpakt<br />
finanzierte Komplettsanierung des Tierhauses am Nonnenplan<br />
verbessert die Situation in der Innenstadt, kann aber<br />
den Mangel an Flächen <strong>für</strong> die Versuchstierhaltung am UKJ<br />
nicht beheben. Deshalb ist die Erarbeitung eines tragfähigen<br />
Finanzierungs- und Nutzungskonzeptes <strong>für</strong> angemessene<br />
Tierhaltungskapazitäten am UKJ unabdingbar.<br />
Wissenschaftlicher nachwuchs<br />
Wie die gesamte deutsche Hochschul<strong>medizin</strong> ist auch das<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> mit dem Mangel an klinisch tätigem<br />
wissenschaftlichen Nachwuchs konfrontiert. Deshalb<br />
empfiehlt der Wissenschaftsrat ein MD/PhD-Programm, in<br />
dem sich forschungsinteressierte Ärzte qualifizieren können.<br />
Der im Wintersemester gestartete Masterstudiengang<br />
„Molecular Medicine“ ist eine gute Basis da<strong>für</strong>. Er ist sowohl<br />
bei Bachelor-Absolventen der Naturwissenschaften<br />
als auch bei Medizin-Studierenden im klinischen Abschnitt<br />
auf großes Interesse gestoßen.<br />
Weitere geplante Maßnahmen zur Förderung des klinischen<br />
wissenschaftlichen Nachwuchses, die Ausbildung<br />
zum Clinician Scientist und die Einrichtung von Stellen <strong>für</strong><br />
Forschungsgruppenleiter sollen zügig umgesetzt werden.<br />
Neben diesen gezielten Förderinstrumenten <strong>für</strong> den forschenden<br />
ärztlichen Nachwuchs ist ein forschungsfreundliches<br />
Klima in den <strong>Klinik</strong>en und Instituten wichtig, das jun-<br />
Jahresbericht 2009<br />
gen Ärzten trotz ihrer Aufgaben in der Krankenversorgung<br />
die Mitarbeit in klinischen Studien und krankheitsrelevanter<br />
Grundlagenforschung ermöglicht. Es ist unser Ziel, im<br />
gesamten <strong>Klinik</strong>um eine Kultur von Forschung und Wissenschaft<br />
zu leben.<br />
Studentische lehre<br />
Der Wissenschaftsrat attestiert der Medizinischen Fakultät<br />
eine solide, um Qualität bemühte Lehrleistung. Dieses Urteil<br />
wird von den Prüfungsergebnissen im Staatsexamen und<br />
den positiven Bewertungen der Studierenden in Hochschulrankings,<br />
besonders in der Zahn<strong>medizin</strong>, unterstrichen. Das<br />
Curriculum im Studiengang Human<strong>medizin</strong> kann allerdings<br />
noch weiter verbessert werden, indem klinische Inhalte<br />
verstärkt in den vorklinischen Studienabschnitt integriert<br />
werden. Um möglichst frühzeitig Studierende mit Interesse<br />
<strong>für</strong> die Forschung erkennen und fördern zu können, sollte<br />
wissenschaftsbasiertes Arbeiten systematisch in die Lehre<br />
einbezogen werden. Das mahnt der Wissenschaftsrat vor<br />
allem in der Zahn<strong>medizin</strong> an, deren klinische Ausbildung<br />
sehr praxisorientiert ist.<br />
Maßnahmen wie der Hörsaalneubau an der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie,<br />
die Einrichtung neuer Seminarräume im Gebäude<br />
der ehemaligen <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Chirurgie und die Anschaffung<br />
modernster Behandlungsplätze <strong>für</strong> die klinische Ausbildung<br />
in der Zahn<strong>medizin</strong> verbesserten 2009 die Lehrinfrastruktur<br />
am UKJ.<br />
Allerdings besteht hier weiterhin beträchtlicher Nachholebedarf,<br />
das gilt vor allem <strong>für</strong> die Bibliothekssituation. Das<br />
im vergangenen Jahr entwickelte Konzept <strong>für</strong> ein interdisziplinäres<br />
Skills Lab, das obligatorische und fakultative<br />
Kurse unter der Anleitung von Tutoren, freies Training und<br />
Weiterbildungsveranstaltungen <strong>für</strong> Ärzte und Dozenten<br />
vorsieht, soll zügig realisiert werden. Quelle: Dekanat<br />
13
14<br />
Jahresbericht 2009<br />
lagebericht -<br />
ökonomische Perspektive<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> erfüllt als einziges <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
im Freistaat Thüringen als Krankenhaus der<br />
Maximalversorgung <strong>für</strong> eine länderübergreifende Region<br />
umfangreiche Aufgaben in der Krankenversorgung, in<br />
der Forschung und in der Ausbildung. Gleichzeitig ist das<br />
UKJ <strong>für</strong> <strong>Jena</strong> und die ländliche Umgebung das versorgende<br />
Krankenhaus.<br />
Das UKJ ist seit dem 1. Januar 2007 eine rechtsfähige körperschaft<br />
des öffentlichen Rechts und Teilkörperschaft der<br />
Friedrich-Schiller-Universität <strong>Jena</strong>. Mitglieder der Teilkörperschaft<br />
sind die am UKJ hauptberuflich Tätigen, sowie die<br />
Studierenden, die <strong>für</strong> einen dem UKJ zugeordneten Studiengang<br />
der FSU <strong>Jena</strong> immatrikuliert sind. Der Fachbereich<br />
Medizin der Friedrich-Schiller-Universität <strong>Jena</strong> ist in die<br />
Teilkörperschaft eingegliedert, somit erfolgt die Organisation<br />
der Zusammenarbeit zwischen Fakultät und <strong>Klinik</strong>betrieb<br />
entsprechend eines Integrationsmodells.<br />
Die Finanzierung der laufenden Aufwendungen erfolgt<br />
dual. Über die jährlichen Leistungsvereinbarungen mit den<br />
Krankenkassen werden über zwei Drittel der Gesamterlöse<br />
des <strong>Klinik</strong>ums zur Finanzierung der Aufgaben in der stationären<br />
Krankenversorgung realisiert. Der verbleibende Teil<br />
wird hauptsächlich über den Landeshaushalt in Form des<br />
Erfolgsplanzuschusses <strong>für</strong> die Finanzierung der Aufgaben in<br />
Lehre und Forschung zugewiesen.<br />
Mit der Verabschiedung des Krankenhausfinanzierungsreformgesetzes<br />
im Februar 2009 sind die Hoffnungen des UKJ<br />
zur Aufhebung der Deckelung des Budgets zur Finanzierung<br />
der stationären Krankenversorgung wieder nicht erfüllt. Somit<br />
ist von Erlöszuwächsen unterhalb der erwarteten Preissteigerungen<br />
auszugehen, so dass Kostensteigerungen in<br />
weiten Teilen durch Effizienzsteigerungen zu kompensieren<br />
sind.<br />
Für den Zeitraum ab 2011 wird der Gesetzgeber wesentliche<br />
Rahmenbedingungen der Krankenhausfinanzierung<br />
neu gestalten müssen, um die Leistungen der Gesetzlichen<br />
Krankenversicherung weiterhin finanzierbar auszugestalten.<br />
Ab dem Jahr 2012 werden leistungsorientierte Investitionspauschalen<br />
zur Anwendung kommen. Damit wird<br />
den geführten Diskussionen zu einer monistischen Krankenhausfinanzierung<br />
Rechnung getragen. Die finanziellen<br />
Auswirkungen <strong>für</strong> das UKJ sind auf Basis des derzeitigen<br />
Kenntnisstandes noch nicht bewertbar.<br />
Die Finanzierung der vorhandenen Aufgaben im Bereich<br />
von Forschung und Lehre sowie die notwendige finanzielle<br />
Unterstützung einer weiteren Profilbildung steht in Abhängigkeit<br />
zur Prioritätensetzung des Freistaates Thüringen.<br />
Im Ergebnis der Tarifverhandlungen des Öffentlichen<br />
Dienstes und des Marburger Bundes werden die tariflichen<br />
Vereinbarungen sowie die Anpassung der Gehälter aller<br />
Beschäftigten des UKJ an das „West-Niveau“ im Jahr 2010<br />
maßgebliche Auswirkungen auf die Personalkosten der Folgejahre<br />
haben und eine starke Belastung <strong>für</strong> die Kostenentwicklung<br />
des <strong>Klinik</strong>ums darstellen.<br />
Aufgrund der positiven stationären und ambulanten Patientenentwicklung<br />
am UKJ in den letzten Jahren sowie der<br />
Bemühungen des UKJ zur Sicherung und dem Ausbaus der<br />
Marktanteile des UKJ gehen wir davon aus, dass das UKJ das<br />
erfolgreiche und auf Wachstum orientierte Geschäftsmodell<br />
weiter fortsetzen kann. Diese Annahme wird durch die<br />
wirtschaftliche Entwicklung des UKJ im Jahr 2009 gestärkt<br />
und spiegelt sich in einem positiven Ergebnis wider.<br />
Die Weiterführung des <strong>Klinik</strong>umsneubaus am Standort Lobeda<br />
ist <strong>für</strong> das UKJ von maßgeblicher wirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Erst nach Fertigstellung werden alle <strong>Klinik</strong>en an<br />
einem Standort zentralisiert sein, so dass weitere notwendige<br />
Rationalisierungseffekte realisiert werden können. Vor<br />
dem Hintergrund der Zentralisierung der Betriebseinheiten<br />
des UKJ wird der Prozess der Leistungserbringung mit einer<br />
gegenüber der gegenwärtigen Situation reduzierten Personalkapazität<br />
möglich sein.<br />
Mit der Zielstellung einer zeitnahen Umsetzung dieser Neubaumaßnahme<br />
ist die Beteiligung des UKJ an der Finanzierung<br />
dieser Investitionsmaßnahme verbunden. Vor diesem<br />
Hintergrund wurde ein Gesamtkonzept zur zukünftigen Leistung<br />
und Organisation des UKJ mit dem Planungshorizont<br />
2014 in Zusammenarbeit mit der GEBERA - Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> betriebswirtschaftliche Beratung - erstellt. Aufgrund<br />
zahlreicher interner und externer Einflussfaktoren wurde<br />
dieses Konzept im Verlauf des Jahres 2009 evaluiert und<br />
überarbeitet. Dieser regelmäßige Abgleich der Entwicklung<br />
von Aufwendungen, Erträgen und betriebswirtschaftlichen<br />
Kennzahlen soll die <strong>für</strong> die Finanzierung des Neubaus gestellte<br />
Liquiditätsprognose evaluieren und absichern.<br />
Quelle: GB Rechnungswesen und Controlling
Jahresbericht 2009<br />
15
16<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>medizin</strong> -<br />
wichtige entwicklungen und Projekte<br />
neue Technik <strong>für</strong> die Tumordiagnostik<br />
neues Diagnosesystem liefert genauere Bilder<br />
An der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Nuklear<strong>medizin</strong> wird im März 2009 ein<br />
hochmodernes Gamma-Kamera-System installiert. Damit<br />
ist eine noch genauere Diagnose von Krebserkrankungen<br />
möglich. „Das neue System ist nicht nur schneller als das<br />
Vorgängermodell, es ist auch variabler einsetzbar“, beschreibt<br />
Dr. Martin Freesmeyer, Chefarzt der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Nuklear<strong>medizin</strong>,<br />
die Vorteile. Auch Patienten im Bett oder im<br />
Rollstuhl können mit Hilfe des neuen Diagnosesystems problemlos<br />
untersucht werden. Das moderne Gamma-Kamera-<br />
System kann künftig auch auf die Hybridbildgebung SPECT-<br />
CT (Single Photon Emission Computertomografie) erweitert<br />
werden.<br />
nuklear<strong>medizin</strong>er nehmen PeT/CT-Gerät in Betrieb<br />
Ein PET/CT-Gerät der neuesten Generation steht ab August<br />
den Patienten an der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Nuklear<strong>medizin</strong> des UKJ zur<br />
Verfügung. Das neue Gerät vereint einen PET (Positronen-<br />
Emissions-Tomographen) mit vier Ringen und einen 40-Zeilen-CT<br />
(Computertomographen) in einer Anlage. Die Anlage,<br />
eine der drei modernsten ihrer Art in Europa, ermöglicht<br />
insbesondere in der Onkologie wesentlich schnellere Diagnosen<br />
mit höchster Genauigkeit.<br />
„Gerade in der Tumor-Diagnostik ist bei vielen Erkrankungen<br />
der Einsatz einer Kombination aus Positronen-Emissions-<br />
Tomograph und Computertomograph (PET-CT) die optimale<br />
Lösung“, erklärte Dr. Martin Freesmeyer, Chefarzt der <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Nuklear<strong>medizin</strong>. Die PET-CT-Geräte verbinden die<br />
anatomischen Informationen der Computertomografie, die<br />
ein hochaufgelöstes dreidimensionales Röntgenbild erstellt,<br />
mit den hochempfindlichen Stoffwechselinformationen der<br />
Positronen-emissions-tomografie.. „Durch diese Hybridbildgebung<br />
erhalten wir sehr viel schneller wesentlich bessere<br />
Bilder als mit einer der Methoden allein“, so Freesmeyer.<br />
Eingesetzt wird die Technik künftig vor allem zur Diagnose<br />
und Behandlungsplanung bestimmter Krebserkrankungen,<br />
Fünf Jahre Psychiatrische Tagesklinik am UKJ<br />
Im Oktober begeht die Psychiatrische Tagesklinik am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
<strong>Jena</strong> ihr 5-jähriges Bestehen. Die Tagesklinik,<br />
die eine Brückenfunktion zwischen stationärer und<br />
ambulanter Versorgung einnimmt, wird von der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Psychiatrie und Psychotherapie des UKJ in Kooperation mit<br />
„Aktion Wandlungswelten“ gGmbH betrieben.<br />
„Wir betreuen hier wohnortnah bis zu 20 Patienten mit<br />
allen Möglichkeiten, die eine stationäre Behandlung auch<br />
bietet, ohne dass die wichtige Verbindung zur vertrauten<br />
Umgebung abreißt“, beschreibt Oberarzt Dr. Stefan Smesny<br />
die Vorteile der Einrichtung. Den Patienten steht ein multiprofessionelles<br />
Team aus Fachärzten und –schwestern,<br />
wie Haut-, Darm-, Lungen- oder Lymphdrüsentumoren.<br />
Die Anschaffung der etwa zwei Millionen Euro teuren PET/<br />
CT-Anlage unterstützt der Freistaat Thüringen mit 1,5 Millionen<br />
Euro. Den Restbetrag und notwendige Umbauten in<br />
Höhe von nochmals etwa einer Million Euro finanzierte das<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> selbst.<br />
Psychologen und Sozialpädagogen, Ergo- und Bewegungstherapeuten<br />
zur Verfügung. Innerhalb der fünf Jahre seit<br />
der Gründung hat sich gezeigt, dass vor allem die Früherkennung<br />
und Frühintervention bei psychotischen Störungen,<br />
z.B. im Rahmen schizophrener oder affektiver Erkrankungen,<br />
immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
„Bei der Behandlung von Personen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko<br />
haben wir in der Tagesklinik bisher gute Erfahrungen<br />
gemacht. Wir möchten dieses Behandlungsfeld<br />
erweitern und auch künftig in der Weiterbetreuung der<br />
Patienten eng mit den Hausärzten und niedergelassenen<br />
Therapeuten zusammenarbeiten“, betont Oberarzt Smesny.
abteilung <strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong><br />
am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> eröffnet<br />
Im März eröffnet das Zentrum <strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong> am<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong>. „Damit schließt sich eine Versorgungslücke<br />
in Deutschland“, betont zur Eröffnung die<br />
Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Professor Dr. Dagmar<br />
Schipanski. Die Deutsche Krebshilfe fi nanziert den Bau des<br />
neuen Zentrums mit 3,2 Millionen Euro. Rund 750.000 Euro<br />
investierte der Freistaat Thüringen.<br />
Das Zentrum verfügt über zwölf stationäre Palliativ-Betten<br />
und beherbergt auch Lehre und Forschung im Bereich Palliativ<strong>medizin</strong>.<br />
„Mit dem Ausbau des Angebots in der Palliativ<strong>medizin</strong><br />
am <strong>Jena</strong>er <strong>Universitätsklinikum</strong> kommen wir einem<br />
großen Bedarf nach“, erläuterte Prof. Klaus Höffken, Medizinischer<br />
Vorstand des UKJ. „Es ist uns ein Anliegen, unser<br />
Wissen dazu einzusetzen, das letzte Stück des Lebensweges<br />
schwerstkranker Menschen lebenswert und würdevoll zu gestalten.“<br />
Die Patienten der Palliativabteilung werden durch ein multiprofessionelles<br />
Team betreut: Dazu gehören besonders qualifi<br />
zierte Ärzte mehrerer Fachdisziplinen, Pfl egende, Sozialarbeiter,<br />
Seelsorger, Psychologen und Therapeuten.<br />
500. Knochenmarktransplantation an der<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
2009 konnten die Mitarbeiter von Prof. James F. Beck an<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong> des UKJ die 500.<br />
Knochenmarktransplantation seit Beginn des Transplantationsprogramms<br />
in <strong>Jena</strong> durchführen. Der Empfänger der<br />
Fremdspende war ein zwölfjähriger Junge mit akuter myeloischer<br />
Leukämie, der die Übertragung gesunder Zellen gut<br />
vertragen hat und nach Hause entlassen werden konnte.<br />
Jährlich werden an der Kinderklinik des UKJ ca. 20 bis 25<br />
Knochenmarktransplantationen vorgenommen, womit <strong>Jena</strong><br />
zu den 10 größten Zentren im deutschsprachigen Raum gehört.<br />
Mit dem Verfahren der Übertragung gesunder Zellen<br />
nach Abtötung des kranken Knochenmarks werden neben<br />
Krebserkrankungen auch seltene Stoffwechselerkrankungen<br />
und Immundefekte behandelt.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Die erste Knochenmarktransplantation in <strong>Jena</strong> wurde 1980<br />
von Prof. Felix Zintl vorgenommen, der damit erstmals in der<br />
DDR dieses Verfahren bei krebskranken Kindern einsetzte.<br />
Heute liegen die Heilungschancen von leukämieerkrankten<br />
Kindern insgesamt auch dank dieses Verfahrens bei über 90<br />
Prozent.<br />
17
18<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>medizin</strong> -<br />
wichtige entwicklungen und Projekte<br />
Hybrid-Operationssaal am Universitätsherzzentrum <strong>Jena</strong><br />
Herz<strong>medizin</strong> und Chirurgie auf höchstem niveau<br />
Hybrid-Operationssaal am UKJ-Herzzentrum mit seltenem<br />
eingriff eingeweiht<br />
Mit einem bisher einmaligen minimal-invasiven Eingriff am<br />
schlagenden Herzen wird im Dezember der neue Hybrid-<br />
Operationssaal am Herzzentrum des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />
<strong>Jena</strong> in Betrieb genommen. In einer fünfstündigen Operation<br />
legen die Herzchirurgen und Kardiologen des UKJ dabei<br />
einem 80jährigen Patienten einen Bypass und implantieren<br />
einen transapikalen Aortenklappenersatz. Beide Operationen<br />
werden minimal-invasiv über den gleichen 4,5 Zentimeter<br />
großen Schnitt am Brustkorb und ohne Einsatz der<br />
Herz-Lungen-Maschine am schlagenden Herzen durchgeführt.<br />
Der schwerkranke Patient, <strong>für</strong> den ein herkömmlicher<br />
Eingriff aufgrund der Vorerkrankungen nicht in Frage kam,<br />
konnte am Abend nach dem Eingriff bereits wieder extubiert<br />
werden.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> das Gelingen dieses extrem anspruchsvollen<br />
Eingriffs ist die enge Zusammenarbeit der Herzchirurgen<br />
mit den Kardiologen und den Kardioanästhesisten,<br />
die in einem Hybrid-Operationssaal gemeinsam an dem<br />
zusätzlich mit einem Herzkatheter ausgestatteten Operationstisch<br />
stehen.<br />
UKJ-Herzchirurgen retten 23jährigen durch komplizierte<br />
lungen-re-Transplantation<br />
Mit einer hoch komplizierten Lungen-Re-Transplantation<br />
schenken die Herzchirurgen am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong><br />
einem 23jährigen Zwickauer eine neue Chance. Der 9-stündige<br />
Eingriff, bei dem nach einer Abstoßungsreaktion beide<br />
neuen Lungenflügel sequentiell in zwei getrennten Schritten<br />
transplantiert werden, erfolgt ohne Herz-Lungen-Maschine.<br />
Vor drei Jahren erhielt der junge Patient bereits bei<br />
einer ersten Transplantation sowohl neue Lungen als auch<br />
eine neue Leber.<br />
„Da es sich bereits um seine zweite Organübertragung handelte<br />
und der Patient zudem sehr geschwächt war, wurde<br />
die Transplantation in einer wenig invasiven, also schonenderen,<br />
da<strong>für</strong> aber sehr viel anspruchsvolleren Operationstechnik<br />
im Vergleich zur herkömmlichen Transplantation<br />
operiert“, erklärt der Operateur OA Dr. Martin Breuer.<br />
„Wir haben die Lungen im Gegensatz zur Erstoperation<br />
ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine mit nur kleinen<br />
seitlichen Hautschnitten transplantiert. Dabei wurden beide<br />
Lungenflügel sequentiell, also nacheinander transplantiert,<br />
so dass der jeweils andere Lungenflügel in dieser Zeit die<br />
Beatmung sicherstellte.“<br />
Diese Methode stellt höchste Anforderungen sowohl an den<br />
operierenden Chirurgen als auch an den Anästhesisten. Dieser<br />
Herausforderung haben sich die <strong>Jena</strong>er Ärzte 2009 zwei<br />
mal gestellt – innerhalb nur einer Woche haben sie zwei<br />
der seltenen Lungen-Re-Transplantationen ohne Einsatz<br />
der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt.
moderne <strong>medizin</strong>technik im Dienste der Kleinsten<br />
Schonende röntgentechnik <strong>für</strong> Kinder<br />
An Thüringens einziger kinderradiologischer Einrichtung,<br />
dem Arbeitsbereich Pädiatrische Radiologie am UKJ, wird<br />
im Juli eine besonders behutsame Röntgentechnik <strong>für</strong> die<br />
jungen Patienten installiert. Mit der neuen Technik lässt sich<br />
die Strahlenbelastung um bis zu 90 Prozent reduzieren, was<br />
einen großen Vorteil bei der Untersuchung von Früh- und<br />
Neugeborenen sowie Kindern und Jugendlichen darstellt.<br />
Der Strahlenschutz spielt in der Kinderradiologie eine besondere<br />
Rolle - da Kinder wachsen und ihre Zellen sich viel<br />
schneller teilen als die der Erwachsenen, sind sie anfälliger<br />
<strong>für</strong> Strahlenschäden. Die Spezialisten <strong>für</strong> Kinderradiologie<br />
setzen deshalb <strong>für</strong> eine schnelle und genaue Diagnose häufi<br />
g andere bildgebende Verfahren, wie Ultraschall oder Magnetresonanztomografi<br />
e, ein, die keine ionisierende Strahlung<br />
benötigen. „Trotzdem sind Röntgenstrahlen manchmal<br />
notwendig, zum Beispiel bei Knochenbrüchen oder Lungenentzündungen“,<br />
so Prof. Dr. Hans-Joachim Mentzel, Leiter<br />
des Bereiches Kinderradiologie im Institut <strong>für</strong> Diagnostische<br />
und Interventionelle Radiologie am <strong>Jena</strong>er <strong>Universitätsklinikum</strong>.<br />
Für diese Untersuchungen dynamischer Prozesse im<br />
Körper verfügt die kinderradiologische Einrichtung jetzt<br />
über eine so genannte digitale gepulste Durchleuchtungsanlage,<br />
mit der die Strahlenbelastung auf einen Bruchteil<br />
gesenkt werden kann.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Hochmoderne Geräte <strong>für</strong> Frühchenbehandlung am UKJ<br />
Zwei hochmoderne neue Geräte konnte 2009 das Perinatalzentrum<br />
am UKJ in Betrieb nehmen: Eine Netzhautkamera<br />
zur Diagnose von Netzhauterkrankungen bei Frühgeborenen<br />
und ein Monitoringsystem <strong>für</strong> die Frühgeborenenintensivstation.<br />
Finanziell unterstützt wurde die Anschaffung<br />
der beiden Geräte zu jeweils mehr als der Hälfte von der<br />
Kinderhilfestiftung e.V. <strong>Jena</strong>. Die Stiftung förderte die Anschaffung<br />
der 67.000 Euro teuren Kamera mit 40.000 Euro<br />
und mit 90.000 Euro den Kauf des Monitoringsystems.<br />
Dieses verbindet neun hochmoderne Intensivbehandlungsplätze<br />
mit einem Zentralmonitor und ermöglicht so eine<br />
optimale Überwachung der Lebensfunktionen von Frühgeborenen.<br />
Das UKJ-Perinatalzentrum ist eines von drei pädiatrischen<br />
Zentren in Thüringen, an denen vor der 29. Schwangerschaftswoche<br />
geborene Frühchen behandelt werden dürfen.<br />
Das Zentrum, an dem jährlich etwa 60 Kinder mit einem<br />
Geburtsgewicht von unter 1500 Gramm zur Welt kommen,<br />
erreicht im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich<br />
gute Behandlungsergebnisse.<br />
19
20<br />
Jahresbericht 2009<br />
Forschung -<br />
Wichtige entwicklungen<br />
Center for Sepsis Control and Care<br />
Das UKJ wird ein Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum<br />
<strong>für</strong> Sepsis und deren Folgeerkrankungen erhalten.<br />
Nach der eingehenden Prüfung des <strong>Jena</strong>er Antrages<br />
und einer Vor-Ort-Begutachtung im Juni 2009 empfiehlt<br />
eine internationale Fachjury die Förderung des „Center for<br />
Sepsis Control and Care” (CSCC). Das BMBF unterstützt die<br />
Einrichtung solcher krankheitsbezogener klinischer Forschungszentren<br />
mit zunächst bis zu 25 Millionen Euro in<br />
fünf Jahren.<br />
Das von einem Team aus Intensiv<strong>medizin</strong>ern, Internisten,<br />
Chirurgen und Neurologen entwickelte Konzept sieht völlig<br />
neue interdisziplinäre Strukturen <strong>für</strong> die Erforschung<br />
und die Behandlung der Sepsis vor. Es zielt sowohl auf eine<br />
wirksame Akuttherapie, als auch auf die Risikoabschätzung,<br />
Präventionsmaßnahmen, neue Diagnoseverfahren und vor<br />
allem die Untersuchung von Langzeitschäden, über die bislang<br />
noch wenig bekannt ist, und deren Vermeidung.<br />
Einen Schwerpunkt wird die patientenorientierte Forschung<br />
zur Diagnostik und Therapie der Sepsis bilden. In großen<br />
klinischen Studien wollen die Medizinforscher zum Beispiel<br />
Risiken, neue Diagnoseansätze, Organversagen infolge von<br />
Die Sepsis<br />
– oder „Blutvergiftung“ – ist die aggressivste Form einer<br />
Infektion, hervorgerufen durch Mikroorganismen und<br />
deren Gifte (Toxine). Wenn es dem Körper nicht gelingt,<br />
die Infektion auf den Ursprungsort zu begrenzen, lösen<br />
die Toxine innerhalb weniger Stunden eine Entzündung<br />
in allen Organen aus.<br />
Die Sepsis ist selten der „rote Streifen am Arm, der zum<br />
Herzen zieht“, sondern kann als Komplikation bei allen Infektionskrankheiten<br />
auftreten, wie z.B. bei einer Lungen-<br />
oder einer Mandelentzündung. Von 100.000 Einwohnern<br />
erkranken jährlich etwa 300 Menschen an schwerer Sepsis.<br />
Bei AIDS sind es 17, bei Darmkrebs 50 Neuerkrankungen.<br />
Die Sterblichkeit an Sepsis ist seit Jahrzehnten<br />
mit über 50% unverändert hoch. Mit ca. 60.000 Todesfällen<br />
jährlich ist Sepsis die dritthäufigste Todesursache in<br />
Deutschland. Die direkten Behandlungskosten der Sepsis<br />
werden in Deutschland auf 1,1 bis 2,45 Milliarden Euro<br />
geschätzt.<br />
Sepsis und neurologische Folgeerkrankungen untersuchen.<br />
Dazu werden den interdisziplinären Arbeitsgruppen zentrale<br />
Einrichtungen wie eine Biobank, ein Sepsisdatenzentrum<br />
und eine Managementeinheit <strong>für</strong> klinische Studien<br />
zur Verfügung stehen. Spezielle Forschungsprofessuren sollen<br />
die klinische Tätigkeit und die Leitung einer Forschergruppe<br />
miteinander vereinbar machen. Mit strukturierten<br />
Qualifizierungsprogrammen <strong>für</strong> Studenten, Doktoranden<br />
und Nachwuchswissenschaftler will das Zentrum Karriereperspektiven<br />
<strong>für</strong> klinische Forscher bieten.<br />
Die aus internationalen Experten bestehende Jury zeigte<br />
sich vom Engagement des interdisziplinären Antragsteams<br />
und dem Konzept beeindruckt, „es stellt die einzigartige<br />
Möglichkeit dar, ein Modell- und Referenzzentrum <strong>für</strong> die<br />
Sepsisforschung und –behandlung in Deutschland zu gründen.“<br />
Das Zentrum soll nach der formellen Beantragung seine<br />
Arbeit im Sommer 2010 aufnehmen.
<strong>Jena</strong> Centre for Systems Biology of ageing<br />
In einem vom BMBF geförderten Verbund erforschen zehn<br />
<strong>Jena</strong>er Forschergruppen, darunter Wissenschaftler der <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Neurologie, die Systembiologie von mildem Stress<br />
beim gesunden Altern. Das „<strong>Jena</strong> Centre for Systems Biology<br />
of Ageing“ (JenAge) nahm im Oktober seine Arbeit auf.<br />
Im JenAge-Centrum soll der Einfluss von kleinen Störungen<br />
(„milder Stress“) auf verschiedene Organismen bestimmt<br />
werden.<br />
Diesem Ansatz liegt der Gedanke zugrunde, dass der milde<br />
Stress in den Zellen, Geweben und Organen eigene Selbstheilungskräfte<br />
aktivieren und somit Schäden beseitigen kann,<br />
die ansonsten zum Alterungsprozess beitragen würden. Die<br />
Untersuchungen werden an verschiedenen Tiermodellen<br />
sowie an kultivierten menschlichen Zellen und an Gewebeproben<br />
menschlicher Probanden durchgeführt. In allen Fällen<br />
sollen die durch milden Stress ausgelösten Reaktionen,<br />
z. B. aktivierte Transkriptions-Netzwerke und metabolische<br />
Netzwerke, identifiziert, verglichen und insbesondere im<br />
Hinblick auf ihre Rolle bei der Erhaltung der biologischen<br />
Funktionsfähigkeit im Alter analysiert werden.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Bernstein Fokus: lernen nach dem Schlag<br />
Gemeinsam mit Biologen der FSU und Göttinger Neurophysikern<br />
erforschen Neurologen und Neurobiologen des<br />
UKJ, wie die Lernfähigkeit des Gehirns nach einem Schlaganfall<br />
beeinträchtigt wird. Das im Rahmen des Bernstein-<br />
Programms seit August vom BMBF mit drei Mio. Euro geförderte<br />
Projekt ist auf fünf Jahre angelegt.<br />
Bei Schlaganfallpatienten ist das Lernen häufig allgemein<br />
beeinträchtigt. Dies betrifft neben Hirnarealen, die durch<br />
den Schlaganfall direkt betroffen wurden, auch solche, die<br />
eben nicht direkt in Mitleidenschaft gezogen wurden. Offensichtlich<br />
gibt es einen Mechanismus, der Lernvermögen<br />
im Gehirn „global“ beeinflusst.<br />
Die Wissenschaftler wollen nicht nur den Ursachen <strong>für</strong> die<br />
eingeschränkte Lernfähigkeit des Gehirns nach dem Schlaganfall<br />
auf den Grund gehen, langfristiges Forschungsziel ist<br />
die Entwicklung von Therapieansätzen, durch die das Gehirn<br />
beim Lernen unterstützt wird.<br />
Am UKJ wird die kortikale Plastizität nach Schlaganfällen<br />
im Sehsystem der Maus untersucht. Durch das Verfahren<br />
der Zwei-Photonen-Mikroskopie in vivo kann die Aktivität<br />
einzelner Nervenzellen visualisiert werden.<br />
21
22<br />
Jahresbericht 2009<br />
Forschung -<br />
Wichtige entwicklungen<br />
PiSa <strong>für</strong> anästhesisten<br />
2009 startete „PAIN-OUT“, ein europaweites Forschungsprojekt<br />
zur Verbesserung der Schmerztherapie nach Operationen.<br />
Dabei sollen die teilnehmenden <strong>Klinik</strong>en nicht nur<br />
schnell eine Rückmeldung über den eigenen Leistungstand<br />
in der Schmerzbehandlung erhalten, aus den anonymisiert<br />
erfassten Patientenfällen soll auch eine Datenbank entstehen,<br />
die den Ärzten im konkreten Fall unmittelbar Entscheidungshilfe<br />
leistet. Koordiniert wird das von der EU mit fast<br />
3 Mio. Euro geförderte Projekt, an dem sich 16 Partner aus<br />
sieben Ländern beteiligen, von Anästhesisten des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />
<strong>Jena</strong>.<br />
Das Herzstück von PAIN-OUT ist ein ständig aktualisiertes,<br />
Internet-basiertes europäisches Schmerzregister mit einer<br />
Schmerzeinschätzung des Patienten, klinischen Patienten-<br />
und Behandlungsdaten sowie Informationen über das behandelnde<br />
Krankenhaus. Es wird das Auftreten post-operativer<br />
Schmerzen, die jeweilige Behandlung und deren Erfolg<br />
europaweit erfassen und so die Möglichkeit zum Vergleich<br />
bieten. Ergänzend dazu will PAIN-OUT eine Schmerzbibliothek<br />
aufbauen, die das spezielle Fachwissen zu postoperativen<br />
Situationen zusammenfassen und ständig um aktuelle<br />
Studienergebnisse und evidenzbasierte Behandlungsrichtlinien<br />
erweitert wird.<br />
entfesselte rna-moleküle<br />
Das Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft und Technologie<br />
(BMWi) unterstützt Wissenschaftler des Placenta-Labors<br />
am UKJ bei der Unternehmensgründung.<br />
Das Team aus Biologen und Medizinern erhält im Rahmen<br />
des EXIST-Forschungstransfer-Programms 350.000 Euro,<br />
um sein Konzept der „Intelligenten siRNA“ bis zur Marktreife<br />
zu entwickeln. Die so genannten small interfering RNA-<br />
Moleküle (siRNA) können bestimmte Gene stumm schalten,<br />
in dem sie verhindern, dass die darauf codierten Proteine<br />
produziert werden.<br />
Um diesen Mechanismus <strong>für</strong> neue Therapieansätze nutzen<br />
zu können, darf die siRNA aber nur in den kranken Zielzellen,<br />
zum Beispiel Tumorzellen, wirken und nicht gesundes<br />
Gewebe schädigen. Gründungskapital ist ein patentiertes<br />
Verfahren, mit dem siRNA durch Anbindung von einem Protein<br />
gehemmt wird. Erst in den Zielzellen spalten Enzyme<br />
das Protein ab und machen die siRNA wieder funktionsfähig.<br />
So wirkt die intelligente siRNA zellspezifisch.<br />
Das Projekt ist aus Forschungsarbeiten im Placenta-Labor<br />
entstanden und wird hier auch weiterhin wissenschaftlich<br />
begleitet, zusammen mit Partnern von der Charité und der<br />
Swansea University.
Herausragende Veröffentlichungen<br />
Betreuung durch Praxisangestellte verbessert die Depressionsbehandlung<br />
In der PRoMPT-Studie mit 626 Patientinnen und Patienten<br />
aus 74 Hausarztpraxen kontaktierten Medizinische Fachangestellte<br />
der Praxen regelmäßig Patienten mit Depression<br />
und befragten sie mit Hilfe spezieller Monitoring-Listen,<br />
klärten die aktuelle Situation ab und berichteten unmittelbar<br />
an den behandelnden Hausarzt. Das Praxisteam kann<br />
Verschlechterungen so schnell feststellen und darauf reagieren.<br />
Gleichzeitig motiviert es die Patienten zur aktiven<br />
Selbstsorge.<br />
Gensichen J, von Korff M, Peitz M, et al. (2009) Case Management<br />
for Depression by Health Care Assistants in Small Primary<br />
Care Practices A Cluster Randomized Trial, Ann. Intern.<br />
Med.151 (6):369-W118<br />
autoimmunreaktionen bei der entstehung von arteriosklerose<br />
beteiligt<br />
Mit Hilfe von Genexpressionsstudien konnte im Mausmodell<br />
ein direkter Zusammenhang zwischen der Bildung<br />
von Plaques an der Innenseite von Aorta und Herzgefäßen<br />
und der Aktivierung des Immunsystems an der Außenseite<br />
der Arterien gefunden werden. Dort bilden sich Arterielle<br />
Tertiäre Lymph-Organe, die die Immunantwort auf <strong>innere</strong><br />
Entzündungen organisieren. Die so ausgelösten altersabhängigen<br />
autoaggressiven Immunabwehrprozesse an der<br />
Adventitia spielen eine bedeutende Rolle im Krankheitsbild<br />
der Arteriosklerose.<br />
Gräbner R, Lötzer K, Döpping S, et al. (2009) Lymphotoxin ß<br />
receptor signaling promotes tertiary lymphoid organo-genesis<br />
in the aorta adventitia of aged ApoE-/- mice. J Exp Med<br />
206(1):233-248.<br />
infektionen sind auf intensivstationen weit verbreitet<br />
und erhöhen Sterberisiko<br />
In einer internationalen Studie untersuchte die EPIC II-<br />
Gruppe die Verbreitung von Infektionen auf Intensivstationen.<br />
Dazu wurden an einem Stichtag über 14 000 Patienten<br />
auf 1265 Intensivstationen in 76 Ländern erfasst.<br />
51% von ihnen litten an einer Infektion, 70% erhielten als<br />
Therapie oder Prophylaxe Antibiotika. Bei 2/3 der Patienten<br />
ging die Infektion vom Atmungssystem aus. Die Sterblichkeit<br />
der infizierten Intensivpatienten betrug mit 25% mehr<br />
als das Doppelte der nicht infizierten Patienten (11%).<br />
Vincent JL, Rello J, Marshall J, et al. (2009) International Study<br />
of the Prevalence and Outcomes of Infection in Intensive Care<br />
Units. Jama 302(21):2322-2329.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Genetisch bedingte neurodegenerative erkrankung entschlüsselt<br />
Bei der Entschlüsselung der Gen-Mutation, die eine Schädigung<br />
des peripheren Nervensystems mit schweren Empfindungsstörungen<br />
verursacht, entdeckten Wissenschaftler ein<br />
Protein, das eine wesentliche Rolle <strong>für</strong> den Golgi-Apparat<br />
bestimmter Nervenzellen spielt. Durch die identifizierten<br />
Genveränderungen wird dieses Protein bei betroffenen Patienten<br />
nicht mehr gebildet. Die Folge ist das Absterben von<br />
Nervenfasern, so dass die Betroffenen Verletzungen an den<br />
Fingern und Zehen kaum wahrnehmen können.<br />
Kurth I, Pamminger T, Hennings JC, et al. (2009) Mutations<br />
in FAM134B, encoding a newly identified Golgi protein,<br />
cause severe sensory and autonomic neuropathy, Nature<br />
Genet.14(11):1179-1181<br />
Kommunikation der Glia-Zellen regt Zellwachstum an<br />
Die Kommunikation von Hirnstammzellen über Gap-Junctions<br />
ist eine wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong> die Neubildung<br />
von Nervenzellen. Das Fehlen dieser Proteinkanäle zwischen<br />
den Zellen im Hirn erwachsener Mäuse hat das Absinken<br />
der Stammzellteilungsrate um 90 Prozent zur Folge. Die<br />
Zahl neuer Nervenzellen geht deutlich zurück. Das zeigt,<br />
dass Gliazellen im Gehirn nicht nur die Nervenzellen ernähren<br />
und vor mechanischen Verletzungen schützen, sondern<br />
auch <strong>für</strong> die Informationsverarbeitung im Gehirn wesentlich<br />
sind.<br />
Kunze A, Congreso MR , Hartmann C, et. al. (2009) Con-nexin<br />
expression by radial glia-like cells is required for neurogenesis<br />
in the adult dentate gyrus. PNAS 106(27):11336-11341<br />
Psychische erkrankungen deuten sich in neuroanatomischen<br />
mustern an<br />
Bei Patienten in verschiedenen Risikostadien <strong>für</strong> psychotische<br />
Erkrankungen und einer gesunden Kontrollgruppe<br />
wurden in den MRT-Daten Multivarianzanalysen zur Identifikation<br />
neuroanatomischer Muster vorgenommen. In 86%<br />
der Fälle ließ sich von den identifizierten Mustern richtig<br />
auf den Verlauf der Erkrankung schließen. Diese Muster also<br />
können den behandelnden Ärzten als zuverlässiges Frühwarnsystem<br />
<strong>für</strong> Veränderungen in der Vorphase einer psychotischen<br />
Erkrankung dienen.<br />
Koutsouleris N, Meisenzahl EM, Davatzikos C, et al. (2009) Use<br />
of Neuroanatomical Pattern Classification to Identify Subjects<br />
in At-Risk Mental States of Psychosis and Predict Disease<br />
Transition. Arch Gen Psychiatry. 2009;66(7):700-712.<br />
23
24<br />
Jahresbericht 2009<br />
lehre -<br />
Wichtige entwicklungen und Projekte<br />
Die Ärzte von morgen<br />
Im Dezember trafen sich in <strong>Jena</strong> über 400 Studierende der<br />
Medizin aus ganz Deutschland zum dritten Bundeskongress<br />
der bvmd, der Bundesvertretung der Medizinstudierenden.<br />
Der Kongress stand unter dem Thema „Patienten in der<br />
Glaubenskrise – Vom Vertrauensverlust in die Mediziner“<br />
und bot in mehr als 40 Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden<br />
die Möglichkeit, sich dieser wichtigen Problematik<br />
zu nähern.<br />
Wie beeinflussen gesundheitspolitische Entwicklungen das<br />
Arzt-Patienten-Verhältnis? Wie führt man ein gutes Patientengespräch?<br />
Das sind nur zwei der Fragen, auf die in den<br />
Workshops nach Antworten gesucht wurde. Zusätzlich gab<br />
es zahlreiche Trainings-Workshops, die praktische Fertigkeiten<br />
oder sogenannte Soft-Skills vermitteln. „Wir wollen<br />
zeigen, dass wir als kommende Ärztegeneration bereit sind,<br />
unseren Teil zur Verbesserung der Vertrauensbeziehung zwischen<br />
Patient und Arzt beizutragen. Dies ist jedoch keine<br />
Sache, die jemand allein leisten kann, sondern etwas, dass<br />
wir gemeinsam anpacken und umsetzen müssen“, brachte<br />
das Organisationsteam der <strong>Jena</strong>er Fachschaft Medizin das<br />
Anliegen des Kongresses zum Ausdruck.<br />
nachwuchs <strong>für</strong> die klinische Forschung<br />
Mit 25 Studierenden, etwa einem Drittel aller Bewerber,<br />
startete im Wintersemester der neue Masterstudiengang<br />
Molekulare Medizin an der Medizinischen Fakultät. Unter<br />
ihnen sind sechs ausländische und drei Medizinstudenten im<br />
klinischen Studienabschnitt. Das zweijährige forschungsorientierte<br />
Studium soll zur Bearbeitung bio<strong>medizin</strong>ischer<br />
Fragestellungen in der Forschung, Labordiagnostik und<br />
der Biotechnologie befähigen. Neben den Grundlagenfächern<br />
wie Humangenetik, Pathologie, Pharmakologie und<br />
Klinische Chemie ist ein Großteil des Studienprogramms<br />
<strong>medizin</strong>isch-klinischen Spezialisierungsfächern gewidmet,<br />
die auch Hospitation auf Intensivstationen und am Krankenbett<br />
beinhalten. Unterrichtssprache ist englisch. Für die<br />
vielen Studierenden und Absolventen der Human<strong>medizin</strong>,<br />
die sich <strong>für</strong> den Masterstudiengang interessieren, wird ein<br />
individuell zugeschnittenes Lehrprogramm als einjähriges<br />
Zusatz- bzw. Aufbaustudium angeboten und derzeit optimiert.<br />
Praxisnaher Unterricht im nePs-Block<br />
Im Themenblock „Nervensystem und Psyche“ (NePs) werden<br />
<strong>für</strong> die Bereiche communication skills, körperliche Untersuchung<br />
und Patientenmanagement praktische Übungen in<br />
einem „skills lab“ angeboten. Dabei trainieren die Studierenden<br />
neben Untersuchungen an Phantomen und Schauspielpatienten<br />
ihre Fertigkeiten auch im Umgang mit Patienten<br />
auf der Station. In einem seit dem Wintersemester<br />
2009 neu angebotenen Wahlpflichtpraktikum werden die<br />
Teilnehmer mit je drei typischen neurologischen Fällen wie<br />
Kopfschmerzen, Schwindel und Schlaganfall konfrontiert,<br />
die von Simulationspatienten dargestellt werden.<br />
Blockpraktikum allgemein<strong>medizin</strong><br />
Zwischen Mai und Juli 2009 absolvierten 257 Studierende<br />
des achten Semesters erstmals das neu gestaltete Blockpraktikum<br />
in Allgemein<strong>medizin</strong>. Es ist mit 80 Stunden das<br />
längste im zweiten Studienabschnitt, hinzu kommen Einführungsseminare<br />
zu Grundlagen der Allgemein<strong>medizin</strong>,<br />
Gesprächsführung und Untersuchungstechniken sowie<br />
eine Auswertungsveranstaltung mit Feedback-Runden und<br />
Fallpräsentationen. Die Studierenden lernten von den Hausärzten<br />
in insgesamt 140 Lehrpraxen in 70 Ortschaften in<br />
ganz Thüringen.
neue Behandlungsplätze<br />
Für die klinische Ausbildung der Studierenden erhielt das<br />
Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 26 moderne,<br />
komplett ausgestattete Behandlungseinheiten <strong>für</strong> insgesamt<br />
650.000 Euro.<br />
Die Studierenden des vierten und fünften Studienjahres<br />
absolvieren hier ihre praktische Ausbildung in den Kursen<br />
<strong>für</strong> Konservierende Zahnheilkunde, Parodontologie, Prothetische<br />
Zahn<strong>medizin</strong>, Kieferorthopädie und im integrativen<br />
Kurs <strong>für</strong> Zahnerhaltung und Prothetik.<br />
An den Behandlungsplätzen erlernen die Studierenden unter<br />
der Aufsicht approbierter Zahnärzte und Oberärzte alle<br />
Teildisziplinen der zahn<strong>medizin</strong>ischen Behandlung von Patienten,<br />
von der einfachen Füllung bis zur Totalprothese.<br />
OSCe Zahn<strong>medizin</strong><br />
Jahresbericht 2009<br />
Die Studierenden des 6. Fachsemesters beendeten den Kurs<br />
„Präklinische Konservierende Zahnheilkunde“ im Juni erstmals<br />
mit einer neuen Prüfungsform: Objective Structured<br />
Clinical Examination (OSCE).<br />
An insgesamt zwölf Stationen mussten die 60 Prüflinge<br />
sowohl kommunikative Fähigkeiten, z. B. an der Station<br />
„Anamnese bei der Erstvorstellung“, als auch praktische Fertigkeiten,<br />
wie das Legen von Unterfüllungen, das Anlegen<br />
eines Kofferdams oder das Anfertigen von provisorischen<br />
Füllungen, unter Beweis stellen. Ablauf, Inhalt und Aussagekraft<br />
der aufwändig vorbereiteten Prüfung überzeugten<br />
Studierende und Prüfer, so dass die OSCE nun jährlich<br />
durchgeführt werden soll.<br />
25
26<br />
Jahresbericht 2009<br />
Pflege -<br />
Wichtige entwicklungen und Projekte<br />
Entbindungspflege am UKJ<br />
Im Jahr 2009 wurden in der Universitätsfrauenklinik <strong>Jena</strong><br />
1.434 Schwangere entbunden, das entspricht 40 Geburten<br />
mehr als im Jahr 2008. <strong>Jena</strong> ist damit die zweitgrößte Geburtsklinik<br />
in Thüringen.<br />
Das Tätigkeitsfeld der Hebammen am UKJ umfasst weitaus<br />
mehr als die Betreuung der Schwangeren unter der Geburt.<br />
Hebammen im Perinatalzentrum <strong>Jena</strong> arbeiten im Rotationssystem<br />
in der geburtshilflichen Ambulanz, dem Kreißsaal<br />
sowie der Schwangeren- und Wochenstation. Hierzu<br />
gehört die Betreuung der gesunden Schwangeren aber<br />
auch der Hochrisikopatientinnen. Dabei liegt das Augenmerk<br />
auf Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus),<br />
thrombophilen und autoimmunen Erkrankungen (Faktor-<br />
V-Leiden-Mutation, Lupus eryth.). Frauen mit Frühgeburtsbestrebung,<br />
unter Umständen an der Grenze zur Lebensfähigkeit,<br />
werden ganzheitlich in enger Zusammenarbeit mit<br />
der neonatologischen Abteilung der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und<br />
Jugend<strong>medizin</strong> betreut und beraten. Schwerwiegende Verläufe<br />
bedürfen oftmals einer intensiv<strong>medizin</strong>ischen Betreuung<br />
im Kreißsaal, wobei auch hier die enge Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Fachrichtungen gewährleistet wird.<br />
Dies erfordert natürlich umfassende und ständige Weiterbildungen<br />
<strong>für</strong> das Personal, welche zum großen Teil in unserem<br />
Haus stattfinden.<br />
Wir verstehen uns als Fachfrauen <strong>für</strong> die Betreuung und Beratung<br />
der physiologischen Schwangerschaft, Geburt und<br />
des Wochenbetts. Da die Nachfrage nach alternativen Heilmethoden<br />
gerade in der Geburtshilfe stetig zunimmt, bieten<br />
wir in unserer Abteilung als begleitende Maßnahme unter<br />
anderem Aromatherapie und Akupunktur an. Seit 2008 gibt<br />
es eine Akupunktursprechstunde, welche auf Grund der<br />
großen Nachfrage zweimal wöchentlich stattfindet.<br />
Mit großem Engagement bieten Hebammen in unserer <strong>Klinik</strong><br />
Kurse zur Geburtsvorbereitung, Rückbildung und Babymassage<br />
an. Es gibt ein Stillcafé und die Möglichkeit der telefonischen<br />
Stillberatung. Weiter findet zweimal im Monat<br />
ein Informationsabend <strong>für</strong> werdende Eltern statt. Auf unserer<br />
Homepage, die ständig aktualisiert wird, finden Familien<br />
alle wichtigen Informationen rund um die Geburt (Telefonnummern,<br />
Kurstermine, Hebammenlisten <strong>für</strong> <strong>Jena</strong> und<br />
Umgebung usw.). Hebammen arbeiten in der ambulanten<br />
Nachsorge und betreuen Familien die ersten Tage und Wochen<br />
nach der Entlassung aus der <strong>Klinik</strong>. Zu unserem familienorientierten<br />
Betreuungskonzept gehört ein modernes<br />
Stillmanagement mit 24-Stunden-Rooming-in und umfassender<br />
Beratung. Dies ist selbstverständlich nur durch persönliches<br />
Engagement einer jeden Hebamme möglich, um<br />
bei steigenden Geburtenzahlen und maximaler Bettenauslastung<br />
eine gleich bleibend gute Qualität und Patienten-<br />
zufriedenheit zu gewährleisten. Die Universitätsfrauenklinik<br />
<strong>Jena</strong> ist Ausbildungsstätte der traditionsreichen <strong>Jena</strong>er<br />
Hebammenschule. Wir bemühen uns, den Berufsanfängerinnen<br />
nicht nur die moderne, hoch spezialisierte Geburts<strong>medizin</strong><br />
zu vermitteln, sondern auch die Geburtshilfe als<br />
altes „Handwerk“, welches man in allen Facetten gründlich<br />
erlernen muss. Ehemalige <strong>Jena</strong>er Hebammenschülerinnen<br />
arbeiten unter anderem in Dubai, Kanada, Malawi, Guatemala,<br />
England und der Schweiz.<br />
Zentrale Praxisanleiter zur ausbildung der<br />
Pflegeberufe am UKJ<br />
Aktuelle und zukünftige Entwicklungen, wie der Anstieg<br />
älterer Patienten und die zunehmende Spezialisierung und<br />
Technisierung der <strong>medizin</strong>ischen Fachgebiete, stellen neue<br />
Anforderungen und Herangehensweisen an die Pflegeausbildungen.<br />
Seit September 2009 gibt es am UKJ zwei<br />
zentrale Praxisanleiter, die <strong>für</strong> die inhaltliche Gesamtkoordination<br />
und Organisation der praktischen Ausbildung der<br />
Pflegeberufe verantwortlich sind.<br />
Auf den Stationen gibt es <strong>für</strong> die praxisnahe Ausbildung<br />
vor Ort Ausbildungsbeauftragte, die teilweise über die Zusatzqualifikation<br />
Praxisanleiter verfügen. Die zentralen<br />
Praxisanleiter bieten in einem Seminar eine Qualifikationsmöglichkeit<br />
zum Ausbildungsbeauftragten des UKJ an, mit<br />
dem Ziel, Mitarbeitern pädagogisches Grundlagenwissen zu<br />
vermitteln. Zusätzlich werden Tagesseminare angeboten,<br />
welche den Fortbildungsbedarf der teilnehmenden Ausbildungsbeauftragten<br />
berücksichtigen. Um Ausbildungsstrategien<br />
zu vereinheitlichen, finden gemeinsame Anleitungen<br />
mit den Auszubildenden, den zentralen Praxisanleitern und<br />
den Ausbildungsbeauftragten statt. Innerhalb klinikinterner<br />
Treffen werden alle organisatorischen und fachlichen<br />
Fragestellungen reflektiert.<br />
Um Theorie und Praxis innerhalb der Pflegeausbildung zu<br />
verbinden, werden die schon vorhandenen „Lehrvisiten“ in<br />
den <strong>Klinik</strong>en fortgeführt und erweitert. Darüber hinaus wird<br />
in der Gerontopsychiatrie eine „Woche des Schülers“ stattfinden,<br />
mit dem Ziel, das Arbeiten an komplexen Aufgabenstellungen<br />
zu üben. Nach drei Tagen Einarbeitung in jeweils<br />
zwei Schichten durch Praxisanleiter und Ausbildungsbeauftragte<br />
werden Auszubildende des 3. Ausbildungsjahres<br />
die Organisation der Station <strong>für</strong> zwei Tage unter fachlicher<br />
Aufsicht übernehmen. Um die Situation intensiver Anleitung<br />
breiter zu nutzen, sind Auszubildende des 1. Ausbildungsjahres<br />
ebenfalls in diese Woche integriert. Parallel<br />
dazu dient diese Woche als Prüfungsvorbereitung. Individuelle<br />
Förderangebote in Zusammenarbeit mit der Staatlichen<br />
Berufsbildenden Schule geben den Auszubildenden die<br />
Möglichkeit, ihre persönlichen Leistungsziele zu erreichen.<br />
Um dem prognostizierten Rückgang der Bewerber auf
Grund der geburtenschwachen Jahrgänge entgegenzuwirken<br />
und auch zukünftig geeignete Bewerber <strong>für</strong> die Pflegeberufe<br />
zu finden, wurden die Zugangskriterien <strong>für</strong> die<br />
Ausbildung erweitert und die Kooperation mit der Staatlichen<br />
Berufsbildenden Schule <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales<br />
in <strong>Jena</strong> intensiviert. Schülern der 9. Klassen werden stationäre<br />
Einrichtungen des UKJ gezeigt sowie berufsorientierte<br />
Informationsveranstaltungen <strong>für</strong> Pflegeberufe in den<br />
Schulen durchgeführt. Der Pflegedienst des UKJ ist auf den<br />
regionalen öffentlichen Berufsinformationstagen regelmäßig<br />
vertreten, um interessante Berufsbilder in der Pflege zu<br />
präsentieren.<br />
Pflegerischer Springerpool am UKJ<br />
Der pflegerische Springerpool wird eingesetzt bei kurzfristigen<br />
Ausfällen von Mitarbeitern und bei erhöhtem Pflegebedarf.<br />
So wird ein aktiver Beitrag zur Qualitätssicherung<br />
in der Pflege geleistet. Der Springerpool versteht sich als<br />
die „Pflegefeuerwehr“ des Pflege- und Funktionsdienstes<br />
am UKJ.<br />
Die ca. 30 Mitarbeiter haben vielseitige Qualifikationen in<br />
der Allgemeinpflege aber auch in der Intensivpflege und<br />
im Operationsdienst. Damit ist ein großes Einsatzspektrum<br />
dieses Mitarbeiterpools möglich. Der Einsatzbereich reicht<br />
von der Normalpflegestation bis zur Intensivstation, Ambulanz,<br />
Tagesklinik, und der Zentralen Notfallaufnahme sowie<br />
dem Zentral-OP.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Auf Grund ihres hohen Qualifikations- und Erfahrungsniveaus<br />
im gesamten pflegerischen Tätigkeitsspektrums<br />
werden Hinweise und Ratschläge besonders in schwierigen<br />
Situationen von allen Mitarbeitern des Pflege- und Funktionsdienstes<br />
gern angenommen. Deshalb konnte schon<br />
mehrmals ein „Tag des Springerpools“ auf verschiedenen<br />
Stationen durchgeführt werden. Dabei werden Stationsabläufe<br />
kritisch hinterfragt und es werden gemeinsam mit<br />
den Mitarbeitern vor Ort Lösungsmöglichkeiten gesucht.<br />
Quelle: Pflegedirektion<br />
27
28<br />
Jahresbericht 2009<br />
Die Gesundheits-Uni<br />
am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong><br />
Die Gesundheits-Uni <strong>Jena</strong> am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
<strong>Jena</strong> wurde mit einer<br />
Pressekonferenz am 26. Oktober<br />
2009 eröffnet. Diese Bildungseinrichtung<br />
<strong>für</strong> Patienten und die gesundheitsinteressierte<br />
Bevölkerung<br />
ist an der Stabsstelle Gesundheitsmarketing<br />
(Leitung: Hartwig Gauder)<br />
angesiedelt und wird von<br />
Dr. Sylvia Sänger geleitet.<br />
Mit der Gesundheits-Uni verfolgt das <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
die Ziele, <strong>medizin</strong>isches Wissen an Patienten und die gesundheitsinteressierte<br />
Bevölkerung zu vermitteln, die Entscheidungs-<br />
und Systemkompetenz von Patientinnen, Patienten<br />
und der gesundheitsinteressierten Bevölkerung zu<br />
fördern, die Grundlagen <strong>für</strong> eine gesunde Lebensweise zu<br />
vermitteln, die aktive Mitgestaltung der Nachsorge nach<br />
Entlassung aus dem Krankenhaus zu unterstützen, das Vertrauen<br />
der Bevölkerung in die Einrichtungen und Mitarbeiter<br />
des <strong>Universitätsklinikum</strong>s zu stärken, die transsektorale<br />
Zusammenarbeit mit den Zuweisern zu unterstützen sowie<br />
die Einrichtungen der Selbsthilfe zu unterstützen und die<br />
Zusammenarbeit mit ihnen zu fördern.<br />
Diese Ziele sollen durch drei Säulen der Gesundheits-Uni<br />
erreicht werden: „Gesundheitswissen“, „Gesund leben“ und<br />
„Gestärkt werden“. Der Bereich Gesundheitswissen umfasst<br />
das Angebot von speziellen Vorlesungen, vertiefenden<br />
Blockseminaren, Aktionstagen und Informationsmaterial.<br />
Es werden ebenfalls spezielle Schulungsprogramme zur<br />
Unterstützung der Professionalisierung der Mitglieder von<br />
Selbsthilfegruppen angeboten wie zum Beispiel: „Systematische<br />
Recherche im Internet“ oder „Einführung in die<br />
Evidenzbasierte Medizin“. Prävention durch Bewegung und<br />
gesunde Lebensweise bildet den Schwerpunkt des Bereiches<br />
„Gesund leben“. Gemeinsam mit dem Universitätssportverein<br />
und dem Institut <strong>für</strong> Physiotherapie am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
werden Präventions- und Rehabilitationssportkurse<br />
<strong>für</strong> Patienten, Gesundheitsinteressierte und <strong>für</strong> Mitarbeiter<br />
des <strong>Universitätsklinikum</strong>s angeboten. Eine Unterstützung<br />
der Nachsorge nach dem <strong>Klinik</strong>aufenthalt soll der Bereich<br />
„Gestärkt werden“ bieten.<br />
Neben den Präsenzveranstaltungen unterhält die Gesundheits-Uni<br />
<strong>Jena</strong> unter der Adresse:<br />
www.gesundheitsuni-jena.de<br />
ein Internetangebot. Dieses Angebot wurde im November<br />
2009 von der Health on the Net Foundation (www.hon.ch)<br />
als gutes und verlässliches Angebot zertifiziert.<br />
Anzahl der Zugriffe<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1265<br />
2730<br />
3318<br />
Okt 09 Nov 09 Dez 09<br />
Entwicklung der Zugriffszahlen im Berichtszeitraum<br />
Nutzer erhalten auf den Webseiten der GU Hinweise und<br />
Material zu allen durchgeführten Veranstaltungen und (Bewegungs-)Kursen,<br />
eine Übersicht über qualitätsgeprüfte<br />
und verlässliche Angebote <strong>für</strong> <strong>medizin</strong>ische Laien und die<br />
Patientenmerkblätter der Gesundheits-Uni. Im Jahr 2009<br />
wurden von der Gesundheits-Uni in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>medizin</strong>ischen Experten des <strong>Universitätsklinikum</strong>s Patientenmerkblätter<br />
zu den Themen „Altergerechte Medizin“ und<br />
„Neue Grippe – Grundregeln zum Schutz vor einer Infektion“<br />
erstellt.<br />
Als Partner der Gesundheits-Uni <strong>Jena</strong> konnten im Jahr 2009<br />
das Beratungszentrum <strong>für</strong> Selbsthilfe IKOS <strong>Jena</strong>, das Georg<br />
Streiter Institut <strong>für</strong> Pflegewissenschaft und der VdK Sozialverband<br />
gewonnen werden.<br />
Veröffentlichungen in 2009<br />
Sänger S. Eine Frage des Standpunkts?. Editorial,<br />
Qualitas Heft 2/2009<br />
http://www.schaffler-verlag.com/qualitas/akt_ausgabe.<br />
php?a=j<br />
Diel F, Egidi G, Klakow-Franck R, Klemperer D, Ollenschläger<br />
G, Sänger S, Weymayr Ch, Windeler J, Selbst zahlen? Individuelle<br />
Gesundheitsleistungen (IGeL) – ein Ratgeber <strong>für</strong><br />
Patientinnen und Patienten. Verfügbar unter:<br />
http://www.aezq.de/edocs/pdf/schriftenreihe/igel_kbv.pdf<br />
(01.09.2009)<br />
Sänger S. „Sepsis goes public“ Bericht über den 4. Internationalen<br />
Sepsiskongress in Weimar<br />
Zielmedien: Qualitas und <strong>für</strong> die Zeitschrift <strong>für</strong> Evidenz,<br />
Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen.<br />
Sänger S, Kirschning S, Schaefer C, Follmann M, Ollenschläger<br />
G. Prozesse in der onkologischen Versorgung, PatientenLeitlinien.<br />
Onkologe 2009. DOI 10.1007/s00761-009<br />
-1672-6
Vorträge in 2009<br />
» 2.10.2009, <strong>Jena</strong>: Vorlesung FH Studiengang Pfl egeforschung,<br />
8 Stunden, Thema „Systematische Informationsrecherche“<br />
» 29.11.2009, Hannover: Vortrag „Patientenleitlinien“,<br />
Diabetes Tour des Kirchheim Verlags<br />
» 5.12.2009, Köln: Vortrag: „Neue Formen der Patienteninformierung<br />
- Gesundheitsunis und evidenzbasierte<br />
Patienteninformationen“, Akutschmerzkongress<br />
» 7.12.2009, <strong>Jena</strong>: Vortrag: „Gesund bleiben, Gestärkt<br />
werden - Angebote <strong>für</strong> Pfl egende und Angehörige“, Tag<br />
<strong>für</strong> Pfl egende Angehörige“, Thüringer Pfl egetag 2009<br />
» 7.12.2009, <strong>Jena</strong>: Vortrag: “Gesundheitswissen, Gesund<br />
leben, Gestärkt werden - Die Gesundheits-Uni am <strong>Universitätsklinikum</strong>“,<br />
Thüringer Pfl egetag 2009<br />
» 12.12.2009, <strong>Jena</strong>: Vortrag: „Informationsdschungel<br />
Internet – Wie fi nde ich gute Informationen zu Krebserkrankungen?“,<br />
Adventsymposium Mammographie<br />
» 14.12.2009, <strong>Jena</strong>: Vortrag: „Surfen in der Informationsfl<br />
ut – Was muss ich beachten?“, Treffen der Selbsthilfegruppenleiter,<br />
IKOS<br />
» 14.12.2009, <strong>Jena</strong>: Vortrag: „Die Gesundheits-Uni am<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong>“, Treffen der Selbsthilfegruppenleiter,<br />
IKOS<br />
Schulungen Selbsthilfe und andere in 2009<br />
» 30. Oktober 2009: Thema „Informationen durch die<br />
Selbsthilfe verbessern“ anlässlich der Fachtagung der<br />
Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen in Bonn.<br />
» 8. November 2009: Schulung von Vertreterinnen der<br />
Brustkrebsselbsthilfe (www.kombra.de) in „Systematischer<br />
Informationsrecherche“, Hamburg<br />
» 5.12.2009: Schulung: „Verständliche, evidenzbasierte<br />
Gesundheitsinformationen“, Bundeskongress der Medizinstudenten,<br />
in Zusammenarbeit mit der Patientenuniversität<br />
Hannover, <strong>Jena</strong><br />
Ansprechpartner<br />
Dr. Sylvia Sänger<br />
Gesundheits-Uni am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong><br />
Bachstraße 18, 07743 <strong>Jena</strong><br />
Telefon: 03641 9 33336, Fax: 03641 9 33322<br />
E-Mail: gesundheitsuni-jena@med.uni-jena.de<br />
Internet: www.gesundheitsuni-jena.de<br />
Jahresbericht 2009<br />
www.gesundheitsuni-jena.de<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong><br />
29
30<br />
Jahresbericht 2009<br />
rückblick 2009<br />
09.02.2009<br />
Der <strong>Jena</strong>er Sepsisexperte<br />
Prof. Dr. med. Konrad<br />
Reinhart erhält den<br />
Thüringer Forschungspreis<br />
<strong>für</strong> Angewandte<br />
Forschung.<br />
04.03.2009<br />
Das Präventionsprojekt „Vorfahrt <strong>für</strong><br />
Vorsorge“ startet. In der Gemeinschaftsaktion<br />
wollen das <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
<strong>Jena</strong>, die Deutsche Rheuma-Liga,<br />
der Deutsche Diabetiker Bund und die<br />
Thüringische Krebsgesellschaft das Gesundheitsbewusstsein<br />
der Bevölkerung<br />
und die Prävention von chronischen<br />
Krankheiten verbessern.<br />
24.03.2009<br />
Abteilung <strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong> der Universitätsklinik<br />
<strong>Jena</strong> wird eröffnet.<br />
20.04.2009<br />
12.08.2009<br />
05.05.2009<br />
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich<br />
beginnen am 5. Mai 2009 die Arbeiten<br />
am 2. Bauabschnitt des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />
<strong>Jena</strong> (UKJ) in Lobeda und<br />
damit an der größten Baumaßnahme<br />
des Freistaates <strong>für</strong> die kommenden Jahre.<br />
Die Landesregierung und das <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
werden bis 2014 eine<br />
Summe von 225 Millionen Euro in den<br />
Bau des <strong>Klinik</strong>komplexes investieren.<br />
Professor Dr. Frank Martin<br />
Brunkhorst erhält<br />
<strong>für</strong> seine Forschungsarbeiten<br />
zur Verbesserung<br />
der Sepsis-Therapie den<br />
Paul-Martini-Preis. Der<br />
Preis ist nach dem Internisten<br />
Paul Martini<br />
benannt ist, der als Vater<br />
der systematischen klinischen<br />
Forschung gilt.
21.06.2009<br />
Der Ausschuss Medizin des Wissenschaftsrates<br />
begutachtet das <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
<strong>Jena</strong>.<br />
12.08.2009<br />
13.07.2009<br />
<strong>Jena</strong>er Nuklear<strong>medizin</strong>er nehmen ein<br />
PET/CT-Gerät der neuesten Generation<br />
in Betrieb.<br />
Richtfest <strong>für</strong> den neuen Hörsaal der <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Psychiatrie und Psychotherapie.<br />
26.10.2009<br />
19.10.2009<br />
Der neue Masterstudiengang Molekulare<br />
Medizin startet mit 25 Studierenden,<br />
darunter auch Medizinstudenten<br />
im klinischen Abschnitt. Die<br />
Medizinische Fakultät etabliert damit<br />
ein eigenes MD/PhD - Programm zur<br />
Ausbildung des klinischen Forschernachwuchses.<br />
Jahresbericht 2009<br />
www.gesundheitsuni-jena.de<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong><br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> startet Aufbau<br />
einer „Gesundheits-Uni“ <strong>für</strong> interessierte<br />
Bürger.<br />
21.12.2009<br />
Neuer Hybrid-Operationssaal am UKJ-<br />
Herzzentrum mit seltenem Eingriff eingeweiht.<br />
31
32<br />
Jahresbericht 2009<br />
Geschäftsbereich neubau<br />
Nachdem im Jahr 2008 der Geschäftsbereich Neubau etabliert und das Projektteam im Ergebnis verschiedener VOF-<br />
Verfahren zusammengestellt wurde, stand das Jahr 2009 im Zeichen der planerischen Vorbereitung der Baumassnahmen<br />
zum 2. Bauabschnitt des <strong>Universitätsklinikum</strong>s am Standort <strong>Jena</strong>-Lobeda.<br />
Zunächst mussten die planungsrechtlichen Voraussetzungen <strong>für</strong> die Gesamtmaßnahme geschaffen werden. Dazu wurde<br />
auf der Grundlage eines mit der Stadt <strong>Jena</strong> abgeschlossenen städtebaulichen Vertrages der Entwurf eines Bebauungsplanes<br />
auf der Grundlage des vom Architekturbüro „woernerundpartner“ vorgeschlagenen städtebaulichen Konzeptes<br />
erarbeitet.<br />
In intensiver Abstimmung mit der Stadt <strong>Jena</strong>, allen Trägern<br />
öffentlicher Belange und den beteiligten Nachbarn wurde<br />
dieser Entwurf diskutiert und als Beschlussvorlage in den<br />
Stadtrat eingebracht. Diese intensive Zusammenarbeit und<br />
die aktive Öffentlichkeitsarbeit des Geschäftsbereiches in<br />
den Stadtteilen Lobeda und Drackendorf sowie mit den<br />
betroffenen Nachbarn, den Wohnungsgenossenschaften<br />
„jenawohnen“ und „Carl Zeiss“, war die Voraussetzung da<strong>für</strong>,<br />
dass die notwendigen verwaltungsrechtlichen Schritte<br />
vom Bebauungsplan bis hin zum Abwägungsbeschluss planmäßig<br />
und ohne wesentliche Einsprüche vollzogen werden<br />
konnten. Mit dem in Vorbereitung befi ndlichen Satzungsbeschluss<br />
sind damit die Grundlagen <strong>für</strong> den weiteren Planungsprozess<br />
und die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Einreichung<br />
der Bauanträge gegeben.<br />
Parallel dazu wurde das vom <strong>Klinik</strong>umsvorstand bestätigte<br />
Raum- und Funktionsprogramm in die Planung umgesetzt.<br />
Insgesamt ca. 46.000 m² Nutzfl äche, die vom Thüringer<br />
Ministerium <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur als bedarfsgerecht<br />
bestätigt wurden, waren dabei im Einzelnen<br />
abzubilden und auf der Grundlage eines betrieborganisatorischen<br />
Grundlagenkonzeptes ablaufgerecht und funktional<br />
in eine Gebäudestruktur zu fassen.<br />
Bereits im Rahmen der Vorplanung wurden dazu mit allen<br />
späteren Nutzern (siehe nebenstehender Kasten) intensive<br />
Gespräche geführt. Mit Abschluss der Vorplanung lag <strong>für</strong><br />
jeden Nutzungsbereich auch eine abschließende Stellungnahme<br />
aus den einzelnen Funktionsbereichen vor, die mit<br />
Anmerkungen und Hinweisen <strong>für</strong> die nächsten Planungse-<br />
tappen Grundlage <strong>für</strong> die Freigabe der Vorplanung war. Die<br />
Kostenschätzung <strong>für</strong> den gesamten Umfang der Maßnahme<br />
ergab einen Finanzbedarf von ca. 286 Mio. €. Der Finanzierungsfehlbetrag,<br />
ausgehend von der in der Finanzierungsvereinbarung<br />
niedergelegten Budgetsumme von 225 Mio.<br />
€ führte zu Variantenuntersuchungen bezüglich Kostenreduzierungen<br />
und Abschnittsbildungen. In Abstimmung<br />
mit dem Kultusministerium als Zuwendungsgeber wurde<br />
im Ergebnis dieser Untersuchungen jedoch vereinbart, die<br />
gesamte Baumassnahme in das nächste Planungsstadium<br />
zu überführen und den Zuwendungsantrag in vollem Projektumfang<br />
vorzubereiten.<br />
Zusätzlicher Finanzbedarf besteht auf Grund erforderlicher<br />
fl ankierender Maßnahmen wie:<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
Bau eines Parkhauses,<br />
Erweiterung des Dienstleistungszentrums,<br />
Umbau/Erweiterung zentrale Endoskopie, Zentrale<br />
Notaufnahme,<br />
Neubau eines Zentrums <strong>für</strong> klinisch-theoretische<br />
Medizin <strong>für</strong> den Bereich Blutspende der Transfusions<strong>medizin</strong>,<br />
der Pathologie, der Rechts<strong>medizin</strong> und ggf.<br />
der Humangenetik.<br />
Es besteht Einvernehmen darüber, dass nur die vollumfängliche<br />
Realisierung der Maßnahme dem eigentlichen Ziel,<br />
nämlich der qualitativen Verbesserung und gleichzeitig<br />
wirtschaftlichen Optimierung der Prozesse in Krankenversorgung,<br />
Forschung und Lehre tatsächlich gerecht werden
kann. Darauf aufbauend wurde die Planungsarbeit in die<br />
Entwurfsphase überführt. Parallel zur Detaillierung der<br />
Betriebsorganisation und in enger Anbindung an diesen<br />
Prozess wurde die Vorplanung durchgearbeitet und detailliert,<br />
die Räumlichkeiten wurden komplett, gemäß der<br />
ihnen zugewiesenen Funktionen ausgestattet, die Fachplanungen<br />
<strong>für</strong> alle Bereiche, insbesondere der technischen<br />
Gebäudeausrüstungen, entsprechend nachgeführt. Neben<br />
dem Team aus Architekten und Fachplanern waren dabei<br />
die Beiträge von Sonderfachleuten wie Hygieniker oder<br />
Brandschutzsachverständiger ebenso zu integrieren wie<br />
erste Abstimmungsergebnisse mit allen beteiligten Ämtern<br />
und Behörden auf Stadt- und Landesebene.<br />
Mit den künftigen Nutzern wurden, in Anknüpfung an die<br />
Gespräche im Rahmen der Vorplanung, weitere Gespräche<br />
zur Ausbildung aller einzelnen Räume und der erforderlichen<br />
Ausstattung auf der Grundlage defi nierter Ausstattungs-<br />
und Qualitätsstandards geführt, die wiederum im<br />
Abschluss des Entwurfs zu einer Bestätigung der Planungsetappe<br />
zusammengeführt werden.<br />
Zum Jahresende wurde die komplette Entwurfsplanung<br />
durch das Planungsteam zur Prüfung und Vorbereitung des<br />
Z-Bau-Antrages eingereicht, Grundlage da<strong>für</strong>, dass die Ausführung<br />
im Jahr 2010 wie vorgesehen starten kann.<br />
Jahresbericht 2009<br />
Der 2. Bauabschnitt im Überblick<br />
<strong>Klinik</strong>en <strong>für</strong>:<br />
- Augenheilkunde<br />
- Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
- Geriatrie<br />
- Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde<br />
- Hautkrankheiten<br />
- Innere Medizin I bis III<br />
- Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
- Kinderchirurgie<br />
- Nuklear<strong>medizin</strong><br />
- Strahlentherapie<br />
731 Betten, davon 60 ITS/IMC<br />
12 Operationssäle<br />
5.700 qm Forschungsfl äche<br />
2 Hörsäle<br />
Cafeteria zur Mitarbeiterspeisenversorgung<br />
33
34<br />
Jahresbericht 2009<br />
Geschäftsbereich Personalmanagement<br />
Besondere Problem- und Aufgabenfelder <strong>für</strong> den Geschäftsbereich<br />
Personalmanagement ergaben sich im Jahr<br />
2009 aus<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
steigenden Beschäftigtenzahlen,<br />
den Problemen bei der Ärztegewinnung in bestimmten<br />
Fachabteilungen,<br />
der Umsetzung der Tarifsteigerungen,<br />
der Sicherung der Qualität und Quantität in der Personalentwicklung,<br />
der weiteren Einführung der digitalen Personaleinsatzplanung.<br />
Im Zusammenhang mit Leistungssteigerungen in der Krankenversorgung,<br />
geplanten Kapazitäts-/ Strukturerweiterungen,<br />
Berufungs- und Bleibeverhandlungen aber auch<br />
aus der Stellenbesetzung aus dem vorangegangenen Jahr<br />
hat sich die Zahl der Vollkräfte 2009 gegenüber 2008 um<br />
rd. 2,2 % erhöht. Dabei liegen überdurchschnittliche Entwicklungen<br />
in den Beschäftigtengruppen Naturwissenschaftler<br />
(+6,4 %), Medizinisch-Technischer Dienst (+4 %)<br />
und Pflegedienst (+2,1 %) vor, während sich der Ärztliche<br />
Dienst insgesamt nur minimal um 0,2 % erhöhte.<br />
Das führt zu der nachfolgenden prozentualen Zusammensetzung<br />
des Personals am UKJ nach Beschäftigtengruppen:<br />
Ärzte 19,5 %<br />
Naturwissenschaftler 6,3 %<br />
Pflegedienst 25,5 %<br />
Med.-technischer Dienst 22,5 %<br />
Funktionsdienst 9,9 %<br />
Wirtsch.- u. Versorgungsdienst 5,7 %<br />
Klin. Hauspersonal 0,8 %<br />
Technischer Dienst 2,8 %<br />
Sonderdienst 0,5 %<br />
Verwaltungsdienst 6,4 %<br />
Sonstige 0,1 %<br />
Wie auch schon in den Vorjahren hat sich die Anzahl der<br />
Vollkräfte mit direkter Verbindung zur Krankenversorgung<br />
stärker erhöht als die Personalzahlen in den übrigen Bereichen.<br />
Schwerpunkte mit Personalzuwachs in der Krankenversorgung<br />
waren u. a.<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Geriatrie<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe/<br />
Abt. Allgemeine Gynäkologie<br />
das Institut <strong>für</strong> Transfusions<strong>medizin</strong><br />
das Institut <strong>für</strong> Physiotherapie<br />
Im Bereich Lehre/ Forschung waren Schwerpunkte im Personalzuwachs:<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
das Institut <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong><br />
die Institute <strong>für</strong> Anatomie und Biochemie<br />
die Etablierung der AG Biomolekulare Photonik<br />
die Etablierung des Zentrums <strong>für</strong> Klinische Studien<br />
Weitere nennenswerte Stellenbesetzungen wurden vorgenommen<br />
<strong>für</strong> den Geschäftsbereich Neubaustab sowie <strong>für</strong><br />
das Zentrum <strong>für</strong> Informations- und Kommunikationstechnologie.<br />
Die Personalkostensteigerung entwickelte sich infolge der<br />
Tarifänderungen, Inanspruchnahme tariflicher Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und sonstiger Entscheidungen (z. B.<br />
Aufwandsentschädigung <strong>für</strong> PJ`ler) 2009 mit voraussichtlich<br />
über 5,5 % überproportional zur Vollkräfteentwicklung<br />
(2,2 %).<br />
Die Einführung der digitalen Personaleinsatzplanung (PEP)<br />
wurde 2009 zielgerichtet in weiteren Bereichen, speziell<br />
im Ärztlichen Dienst, fortgesetzt. Damit nehmen bisher 14<br />
Einrichtungen im Ärztlichen Dienst an der digitalen Personaleinsatzplanung<br />
teil. In Vorbereitung zur Einführung von<br />
PEP sind die folgenden <strong>Klinik</strong>en:<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I,<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II Abt. Gastroenterologie/<br />
Hepatologie/ Infektologie,<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III und<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong> Sektion Neonatologie<br />
u. Intensiv<strong>medizin</strong>.<br />
Neben der Ausweitung der elektronischen Dienstplanung<br />
im Ärztlichen Dienst konnten auch die Beschäftigen des Institutes<br />
<strong>für</strong> Mikrobiologie in diese übernommen werden.<br />
Eine komplexe elektronische Personaleinsatzplanung erfordert<br />
eine ständige inhaltliche Erweiterung des Systems.<br />
Dementsprechend wurde im Jahr 2009 die maschinelle Ermittlung<br />
der Zulagen <strong>für</strong> Schicht- und Wechselschichtarbeit<br />
und die damit verbundene maschinelle Ermittlung des<br />
Zusatzurlaubs anhand der Daten aus dem elektronischen<br />
Dienstplan umgesetzt.<br />
Um die Mitarbeiter des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong> optimal<br />
<strong>für</strong> die Erfüllung ihrer aktuellen Aufgaben zu qualifizieren<br />
und die zukünftigen Herausforderungen bestmöglich<br />
bewältigen zu können, konzipiert und bietet das Personalmanagement<br />
eine Reihe von Personalentwicklungsmaßnahmen.<br />
Im Rahmen des klinikumsweiten Seminarangebots<br />
zur überfachlichen Qualifizierung wurden im Jahr<br />
2009 berufsgruppenübergreifend insgesamt 137 Veranstaltungen<br />
durchgeführt. Zusätzlich fanden verschiedene
einrichtungsbezogene Seminare sowie Workshops im Rahmen<br />
der Leitbildumsetzung statt. Zur Unterstützung der<br />
Personalgewinnung im Ärztlichen Dienst wurden verstärkt<br />
Personalmarketingmaßnahmen eingeleitet <strong>für</strong> die Zielgruppen<br />
PJ’ler, Assistenzärzte/- absolventen, Fachärzte sowie<br />
Oberärzte (z. B: Präsentation des UKJ bei Jobbörsen, u. a. in<br />
Österreich, Schaffung der technischen Voraussetzungen zur<br />
Online Bewerbung, Zahlung einer Aufwandsentschädigung<br />
<strong>für</strong> PJ`ler, Qualifizierung des Weiterbildungssystems <strong>für</strong><br />
Assistenzärzte u. a. durch Etablierung der Funktion „Weiterbildungsbeauftragter“.<br />
Das Gesamtkonzept soll 2010 mit<br />
dem Ziel vorliegen, die Attraktivität des UKJ als Arbeitgeber<br />
zu optimieren und vorhandene Attraktivitätskriterien nach<br />
außen zu kommunizieren.<br />
Zur bedarfsgerechten Qualifizierung von Führungskräften<br />
im Pflegedienst wurde gemeinsam von Pflegedirektion und<br />
Personalmanagement ein interner, modular aufgebauter<br />
Fortbildungslehrgang zur Stationsleitung etabliert, der<br />
2009 erstmalig durchgeführt wurde.<br />
Sonstiges - Besonderheiten im <strong>Klinik</strong>um<br />
Jahresbericht 2009<br />
Die nachstehend beschriebenen Investitionen im Bereich von Baumaßnahmen und Geräteausstattung stellen repräsentative<br />
Projekte des <strong>Universitätsklinikum</strong>s dar, die exemplarisch die Anstrengungen zur sukzessiven und zielgerichteten<br />
Verbesserung von Forschung und Lehre sowie der Krankenversorgung widerspiegeln.<br />
Großgerätebeschaffung 2009<br />
Über die im Zusammenhang mit den vorstehenden Bauvorhaben<br />
realisierten Großgerätebeschaffungen hinaus, konnten<br />
im Berichtsjahr 2009 weitere, umfangreiche Großgerätebeschaffungen<br />
im Volumen von ca. 3,86 Mio. € getätigt<br />
werden. Darunter konnte <strong>für</strong> die Forschung ein hochwertiges<br />
konfokales Laser-Scanning Mikroskop zur Nutzung <strong>für</strong><br />
mehrere Arbeitsgruppen installiert werden. Weiterhin wurden<br />
<strong>für</strong> die Verbesserung der Krankenversorgung ein Anästhesiearbeitsplatzsystem<br />
mit integriertem, servergestützen<br />
PDMS, ein zentral überwachtes Dialysesystem sowie <strong>für</strong> die<br />
Diagnostik zwei hochaufgerüstete Triple Quadrupol LC-MS-<br />
MS-Systeme beschafft.<br />
Finanziert wurden diese Investitionen aus Mitteln der<br />
Deutsche Forschungs Gemeinschaft (DFG), des Freistaates<br />
Thüringen, des Vollzugs des Gesetzes zur Umsetzung von<br />
Zukunftsinvestitionen (Konjunkturprogramm II), des Europäischen<br />
Fonds <strong>für</strong> regionale Entwicklung (EFRE) und Eigenmitteln<br />
des UKJ. Darüber hinaus konnten im Rahmen<br />
des Projektes Zentrum <strong>für</strong> Innovationskompetenz „Septomics“<br />
aus Drittmitteln weitere Großgeräte in einem anteiligen<br />
Volumen von 1,9 Mio. € finanziert werden. Hier ist<br />
insbesondere die Installation einer Biobank zur Lagerung<br />
von Gewebeproben bei -86°C zu nennen.<br />
Grundsanierung der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie<br />
Bereits im Jahr 2008 konnte der komplett umgebaute und<br />
modernisierte Westflügel der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie in Betrieb<br />
genommen werden. Gegenwärtig wird die Grundsanierung<br />
des Psychiatriegebäudes in einem 2. Bauabschnitt<br />
fortgesetzt. 2010 wird das vollständig sanierte Gebäude den<br />
Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. Schöne<br />
helle Räume mit eigenen Sanitärtrakten sowie ein Patientengarten<br />
im Innenhof stellen ein deutlich verbessertes Angebot<br />
<strong>für</strong> die Patientinnen und Patienten dar. Die Gesamtkosten<br />
<strong>für</strong> die bis 2010 erfolgte Sanierung der <strong>Klinik</strong> werden<br />
einschließlich der Ausstattung ca. 19 Mio. € betragen.<br />
35
36<br />
<strong>Klinik</strong><br />
Jahresbericht 2009<br />
Stationäre leistungen i<br />
Die Kapazitäten unserer <strong>Klinik</strong>en<br />
aktuell aufgestelltevollstationäre<br />
Betten<br />
entlassenen Fälle<br />
vollstationär (ohne Beachtung<br />
Abrechnungsbestimmungen)<br />
2009 2008<br />
tagesklinische<br />
Behandlung<br />
möglich?<br />
Augenheilkunde 43 2833 2681 ja<br />
Anästhesiologie und Intensivtherapie 50 282 248<br />
Allgemeine, Viscerale und Gefäßchirurgie 90 3499 3340<br />
Herz- und Thoraxchirurgie 54 1563 1778<br />
Kinderchirurgie 20 1212 1091<br />
Neurochirurgie 48 1440 1282<br />
Unfallchirurgie 58 3067 2702<br />
Dermatologie 38 1877 1896 ja<br />
Frauenklinik - Gynäkologie 51 2028 1976 ja, Onkologie<br />
Frauenklinik - Geburtshilfe 36 3370 3373<br />
Geriatrie 39 586 515<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 65 3297 3247<br />
Kinderklinik - Allgemeine Pädiatrie 56 2416 2063 ja<br />
Kinderklinik-Neonatologie und Intensiv<strong>medizin</strong> 28 504 571<br />
Kinderklinik - Neuropädiatrie 15 705 734<br />
Innere Medizin I Kardiologie, Pneumonologie und<br />
internistische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
120 5533 5540<br />
Innere Medizin II - Gastroenterolgie./ Hepatologie 59 2449 2376<br />
Innere Medizin II - Hämatologie / Onkologie 93 2298 2848 ja<br />
Innere Medizin II Neu seit 1.1.2009 Palliativ<strong>medizin</strong> 12 369<br />
Innere Medizin III Nephrologie, Rheumatologie,<br />
Diabetologie<br />
85 2662 2835 ja, Diabetologie<br />
Neurologie 60 2522 2475 ja<br />
Nuklear<strong>medizin</strong> 7 530 546<br />
Radiologie 35 654 579 ja<br />
Urologie 60 2443 2404<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische<br />
Chirurgie<br />
38 1533 1659<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie 28 185 205 ja
Die wichtigsten Zahlen auf einen Blick<br />
Die wichtigsten Kennzahlen im Jahresvergleich<br />
Jahresbericht 2009<br />
2009 2008 +/- abs. +/- %<br />
Planbetten 1.324 1.307 17 1,3%<br />
Berechnungs-/Verweildauertage 429.024 423.044 5.980 1,4%<br />
durchschnittliche Verweildauer in Tagen 8,29 8,32 -0,03 -0,4%<br />
Fälle vollstationär (ohne Beachtung Abrechnungsbestimmungen) 51.776 50.853 923 1,8%<br />
Durchschnittliche Fallschwere (CMI) G-DRG 2009 1,483 1,502 -0,019 -1,3%<br />
Tagesklinische Berechnungstage 25.494 25.056 438 1,7%<br />
ausgewählte ambulante leistungen<br />
2009 2008<br />
Hochschulambulanzvertrag (i.d. FZ-OG) 120.601 120.746<br />
Zentrale Notaufnahme 9.631 8.867<br />
Ambulantes Operieren Anzahl 6.059 5.906<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum Anzahl 3.499 3.194<br />
Psychiatrische Institutsambulanz Anzahl 2.076 2.057<br />
Persönliche Ermächtigungen in Dienstaufgabe Anzahl 7.309 3.972<br />
Zahn<strong>medizin</strong>ische Fälle Anzahl 12.433 13.387<br />
37
38<br />
Jahresbericht 2009<br />
Stationäre leistungen ii<br />
Stationäre aufnahmen nach einzugsgebieten am UKJ<br />
Bundesländer Aufnahmen 2009 Aufnahmen 2008<br />
Thüringen 44.159 43.343<br />
Sachsen-Anhalt 3.265 3.172<br />
Sachsen 2.248 2.209<br />
Bayern 600 634<br />
Hessen 165 148<br />
Brandenburg 118 123<br />
Baden-Württemberg 82 90<br />
Niedersachsen 79 84<br />
Nordrhein-Westfalen 86 82<br />
Berlin 72 78<br />
Mecklenburg-Vorpommern 46 36<br />
Rheinland-Pfalz 27 29<br />
Schleswig-Holstein 7 12<br />
Hamburg 12 10<br />
Saarland 7 9<br />
Bremen 8 9<br />
Summe 50.981 50.068<br />
sonstige/ausland 338 309
Stationäre leistungen ii<br />
Krankenhausleistungen in den Bereichen des KHEntgG und der BPflV<br />
vollstationärer<br />
Bereich<br />
KHEtngG<br />
entlassene DRG Fälle (ohne Abrechnungsbestimmungen,<br />
mit Wiederaufnahmefällen) gerundet<br />
2009<br />
vorläufige<br />
Werte<br />
Jahresbericht 2009<br />
2008<br />
Anzahl 49.700 48.800<br />
Durchschnittliche Fallschwere (CMI) G-DRG 2009 1,483 1,502<br />
Summe der Bewertungsrelationen (Relativgewichte)<br />
G-DRG 2009 (ohne Abrechnungsbestimmungen,<br />
mit Wiederaufnahmefällen) gerundet<br />
73.700 73.300<br />
Verweildauertage gerundet Anzahl 375.400 370.100<br />
BPflV Berechnungstage Anzahl 53.624 52.944<br />
Fälle nach BpflV Anzahl 2.076 2.053<br />
durchschnittliche Verweildauer Tage 25,83 25,79<br />
Gesamtes UKJ Berechnungs-/Verweildauertage Anzahl 429.024 423.044<br />
teilstationärer<br />
Bereich<br />
Fälle Anzahl 51.776 50.853<br />
KHEntgG Berechnungstage Anzahl 13.303 12.999<br />
Quartalsfälle Anzahl 4.085 3.931<br />
BPflV Berechnungstage Anzahl 12.191 12.057<br />
Quartalsfälle Anzahl 596 589<br />
durchschnittliche Verweildauer Tage 20,45 20,47<br />
39
40<br />
Jahresbericht 2009<br />
Zahlen und Fakten<br />
aktiva & Passiva<br />
Fortsetzung des positiven Trends der Vorjahre<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> konnte im Jahr 2009 das auf Wachstum orientierte Geschäftsmodell weiter fortsetzen.<br />
Dieses Wachstum resultiert aus einem Anstieg der Gesamtleistungen und spiegelt sich in einem positiven Ergebnis wider.<br />
Gesamtergebnis<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> konnte das Geschäftsjahr<br />
2009 mit einem Überschuss, der in etwa dem des Vorjahres<br />
entspricht (TEUR 3.291) abschließen. Grundsätzlich<br />
ist zu berücksichtigen, dass das UKJ im Zusammenhang mit<br />
dem Rechtsformwechsel 2007 durch das Land verpflichtet<br />
wurde, umfangreiche Bauinstandhaltungen sowie künftig<br />
einen nennenswerten Eigenanteil am 2. Bauabschnitt eigenständig<br />
zu finanzieren. Obwohl die Gesamtfinanzierung<br />
sich zunehmend schwieriger gestaltet, wird derzeit auch <strong>für</strong><br />
2010 von einem positiven Ergebnis ausgegangen.<br />
erträge<br />
Die betrieblichen Erträge, in Form der Erlöse aus allgemeinen<br />
Krankenhausleistungen, Erlöse aus Wahlleistungen,<br />
Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses, Nutzungsentgelte<br />
der Ärzte und der Bestandsänderung von<br />
unfertigen Leistungen, stiegen im Geschäftsjahr 2009 auf<br />
254,2 Mio. EUR (2008: 242,2 Mio. EUR). Dies entspricht einer<br />
Steigerung um 5 %.<br />
aufwand<br />
Der Personalaufwand stieg 2009 gegenüber den Vorjahren<br />
weiter an. In erster Linie ist diese Entwicklung auf die Erhöhung<br />
der Durchschnittsgehälter, insbesondere im Ärztlichen<br />
Dienst, durch die Erweiterung von Bereitschafts- und<br />
Rufbereitschaftsdiensten sowie auf das Vorziehen von Stufensteigerungen<br />
gemäß Tarifvertrag zur Personalbindung<br />
und –gewinnung zurückzuführen.<br />
Die Anzahl der Vollkräfte nahm 2009 um 147 Vollkräfte zu,<br />
wobei der maßgebliche Zuwachs in Beschäftigtengruppen<br />
mit direkter Verbindung zur Krankenversorgung zu verzeichnen<br />
ist.<br />
Der Materialaufwand und die Kosten <strong>für</strong> bezogene<br />
Leistungen sind nach Anstiegen in den Vorjahren in den<br />
Jahren 2008 und 2009 nahezu unverändert geblieben. Anstiege<br />
in einzelnen Bereichen konnten durch Einsparungen<br />
in anderen Bereichen kompensiert werden.
aktiva<br />
Passiva<br />
anlagevermögen<br />
Jahresbericht 2009<br />
Das <strong>Universitätsklinikum</strong> hat in 2008 und 2009 mit Vorbereitungsarbeiten <strong>für</strong> den 2. Bauabschnitt<br />
des <strong>Klinik</strong>ums in <strong>Jena</strong>-Lobeda begonnen. Die Abschreibungen haben in 2009 die Zugänge<br />
zum Anlagevermögen überstiegen, so dass sich das Anlagevermögen verringert hat.<br />
Umlaufvermögen<br />
Das Umlaufvermögen hat sich in 2009 im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Das<br />
UKJ verfügt trotz der Finanzierung der Kosten <strong>für</strong> die Vorbereitungsarbeiten zum 2. Bauabschnitt<br />
über einen annähernd gleichen Bestand an flüssigen Mitteln wie im Vorjahr.<br />
eigenkapital<br />
Das Eigenkapital erhöht sich in 2009 um den erwirtschafteten Jahresüberschuss.<br />
Sonderposten<br />
Die Sonderposten zur Finanzierung des Sachanlagevermögens enthalten Fördermittel, Zuweisungen<br />
und Zuschüsse der öffentlichen Hand sowie Zuwendungen Dritter.<br />
rückstellungen<br />
Die Rückstellungen betreffen in 2009 neben dem Personalbereich insbesondere Ansprüche der<br />
Kostenträger, Archivierungskosten und den Instandhaltungsbereich.<br />
41
42<br />
Jahresbericht 2009<br />
Zahlen und Fakten<br />
Drittmittel/ Publikationen<br />
Studenten und akademische Verfahren<br />
absolventen 2009 davon Frauen<br />
Human<strong>medizin</strong> 244 171 (71%)<br />
Zahn<strong>medizin</strong> 47 19 (40%)<br />
Gesamt 291 193 (66%)<br />
Promotionen 2009 davon Frauen<br />
Human<strong>medizin</strong> 129 76 (59%)<br />
Zahn<strong>medizin</strong> 28 17 (60%)<br />
Gesamt 157 93 (59%)<br />
Habilitationen 2009 davon Frauen<br />
Mediziner 16 1<br />
Zahn<strong>medizin</strong>er 1<br />
Naturwissenschaftler 2 1<br />
Ingenieure 1<br />
Geisteswissenschaftler 1<br />
Gesamt 20 2<br />
Publikationen<br />
2007 2008 2009<br />
Anzahl der Veröffentlichungen 649 700 676<br />
Gesamt-Impact-Faktor 1988 2565 2341
landeszuschuss und leistungsorientierte mittelvergabe (in mio. euro)<br />
2007 2008 2009<br />
Landeszuschuss <strong>für</strong> Forschung und Lehre 65,8 66,5 68,3<br />
Leistungsorientiert vergebene Mittel 15,1 15,4 16,9<br />
Darunter:<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Leistungsorientiert vergebene Personalstellen 9,2 9,3 9,5<br />
IZKF 2,8 2,6 2,8<br />
Leistungsbezogenes Geräteprogramm 0,3 0 0,5<br />
Leistungsbezogenes Budget Forschung und Lehre 1,7 2,0 2,0<br />
Wissenschaftliche Hilfskräfte 0,1 0,1 0,2<br />
Kosten leistungsorientiert vergebener Laborfläche 1,0 1,2 1,4<br />
Praktische Kurse 0,1 0,2 0,2<br />
10,53<br />
Drittmittel in Mio Euro<br />
13,36 13,37<br />
2006 2007 2008 2009<br />
18,21<br />
Jahresbericht 2009<br />
EU<br />
Land<br />
Stiftungen<br />
Bund<br />
DFG<br />
nichtöffentlich (Firmen)<br />
43
44<br />
Jahresbericht 2009<br />
Berufungen<br />
navigationssystem <strong>für</strong> nervenzellen<br />
Professor Dr. ralf Stumm<br />
ist auf die Professur <strong>für</strong><br />
Neuropharmakologie berufen<br />
worden. Am Institut <strong>für</strong><br />
Pharmakologie und Toxikologie<br />
erforscht er die Regulationsmechanismen<br />
<strong>für</strong> die<br />
Wanderung von Nervenzellen.<br />
Das Zusammenspiel der<br />
Chemokine, kleiner Signalproteine<br />
zur Steuerung der<br />
Zellwanderung, mit hochspezifischen<br />
Rezeptoren in<br />
den Zellmembranen wirkt wie ein Navigationssystem neu<br />
gebildeter Zellen. „Von den etwa 50 Chemokinen, die wir<br />
kennen, interessiert mich zur Zeit besonders das <strong>für</strong> die<br />
Bewegung von Nervenzellen während der vorgeburtlichen<br />
Hirnentwicklung verantwortliche Neuropeptid und der zugehörige<br />
Rezeptor“, so Professor Ralf Stumm.<br />
Warum das Chemokin auch Immunzellen anlocken kann,<br />
wie die Produktion des Botenstoffs reguliert wird, unter<br />
welchen Umständen welche Zellen mit dem entsprechenden<br />
Rezeptor ausgestattet werden und wann er wieder abgebaut<br />
wird - das sind Fragen, an deren Beantwortung der<br />
Neuropharmakologe forscht.<br />
Damit findet er reichlich Anknüpfungspunkte an die Forschungsprojekte<br />
im Uniklinikum, wie die Schmerzforschung,<br />
die Signalweiterleitung in Zellen oder die Regenerationsprozesse<br />
nach einem Schlaganfall sowie im alternden Gehirn.<br />
In die studentische Ausbildung ist Professor Stumm bereits<br />
voll eingebunden: Im neu gestarteten Masterstudiengang<br />
Molekulare Medizin hält er eine englischsprachige Vorlesung.<br />
„Eine echte Herausforderung“, so der Hochschullehrer,<br />
der sich ab dem nächsten Jahr auch an der Pharmakologie-Ausbildung<br />
der Human- und Zahn<strong>medizin</strong>er beteiligen<br />
wird.<br />
Proteinen in der Zelle zuschauen<br />
Professor Dr. Christoph<br />
Biskup leitet die neue ArbeitsgruppeBiomolekulare<br />
Photonik am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />
<strong>Jena</strong>. Sein<br />
zentrales Arbeitsgerät ist<br />
das Fluoreszenzmikroskop.<br />
Zusätzlich zu den<br />
Intensitätsmessungen,<br />
die meist zur morphologischen<br />
Charakterisierung<br />
genutzt werden, will der<br />
Physiologe auch andere<br />
Eigenschaften des Fluoreszenzlichtes wie die Lebensdauer,<br />
die Polarisation oder die spektralen 09.02.2009<br />
Eigenschaften im mikroskopischen<br />
Präparat quantitativ erfassen und mit anderen,<br />
beispielsweise simultan gemessenen elektrophysiologischen<br />
Größen kombinieren.<br />
„Wenn man zum Beispiel das Fluoreszenzspektrum zeitaufgelöst<br />
aufzeichnet, lassen sich die Beiträge einzelner Moleküle<br />
zur Gesamtfluoreszenz besser identifizieren, als dies<br />
mit herkömmlichen Methoden möglich ist“, nennt der 42-<br />
Jährige eine Anwendungsmöglichkeit.<br />
Die Verbindung hochauflösender optischer Abbildungsverfahren<br />
mit zellbiologischen Fragestellungen fasziniert den<br />
gebürtigen Kölner, der in seiner Heimatstadt Medizin- und<br />
Chemiestudium abschloss.<br />
In <strong>Jena</strong> sieht er <strong>für</strong> sein Forschungsgebiet die besten Voraussetzungen.<br />
Schon als Laborleiter am Institut <strong>für</strong> Physiologie<br />
II des Uniklinikums arbeitete Christoph Biskup eng mit<br />
Partnern in der Universität, auf dem Beutenberg-Campus<br />
und in der Industrie zusammen. Für künftige Projekte will<br />
er diese Kontakte weiter ausbauen.<br />
Unterschätzte Sepsis<br />
Professor Dr. Frank martin<br />
Brunkhorst ist auf die von<br />
der Deutschen Sepsisgesellschaft<br />
und der Stiftung <strong>für</strong><br />
Technologie, Innovation und<br />
Forschung Thüringen finanziertePaul-Martini-Professur<br />
<strong>für</strong> klinische Sespisforschung<br />
berufen worden.<br />
Seine Arbeitsgruppe ist<br />
Bestandteil des Zentrums<br />
<strong>für</strong> Innovationskompetenz<br />
„Septomics“ und wird im<br />
Rahmen der Pro-Exzellenz-Initiative des Freistaates gefördert.<br />
„Wir wollen die Sepsis-Forschung in Deutschland auf<br />
ein neues Niveau heben, um die Überlebenschancen von<br />
Sepsis-Patienten zu erhöhen. Besonders wichtig sind dabei<br />
die Verbesserung der Frühdiagnose und die Einführung<br />
von Standardmaßnahmen zur Sepsis-Behandlung in den<br />
klinischen Alltag“, beschreibt Professor Brunkhorst wesentliche<br />
Ziele.<br />
Der Intensiv<strong>medizin</strong>er, der als Oberarzt an der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong> am UKJ arbeitete, gehört<br />
zu den treibenden Kräften der Sepsisforschung in <strong>Jena</strong>.<br />
In großen klinischen Studien testet er die Wirksamkeit von<br />
Therapiemaßnahmen.<br />
Professor Brunkhorst ist Koordinator des BMBF-geförderten<br />
Kompetenznetzes Sepsis und Generalsekretär der<br />
Deutschen Sepsisgesellschaft. Für sein Engagement wurde<br />
Professor Brunkhorst 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
ausgezeichnet.
Jahresbericht 2009<br />
45
Jahresbericht 2009<br />
Überblick einrichtungen<br />
<strong>Klinik</strong>en und institute des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong>
Jahresbericht 2009
48<br />
leistungen in Zahlen 1)<br />
22350 Anästhesien <strong>für</strong> operative Eingriffe<br />
3770 intensiv<strong>medizin</strong>isch betreute Patienten<br />
3030 Beatmungspatienten<br />
3400 Fälle<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 4 Tage<br />
1380 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 8832D)<br />
QM-Beauftragter: OA Dr. med. Dominik Geil<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
» Qualitätsmanagement in der Intensiv<strong>medizin</strong> (unter<br />
dem Dach der LÄK Thüringen bundeslandweite<br />
Qualitätssicherung <strong>für</strong> Intensivstationen aller Fachrichtungen),<br />
http://www.laek-thueringen.de<br />
» Qualitätsmanagement in der postoperativen<br />
Schmerztherapie (QUIPS; gefördert durch das<br />
BMGS), http://www.quips-projekt.de<br />
» Europaweites Forschungsprojekt zur Verbesserung<br />
der Schmerztherapie nach Operationen (PAIN-OUT;<br />
gefördert durch die Europäische Kommission),<br />
http://pain-out.med.uni-jena.de<br />
» Arbeitskreis Medizinisches Qualitätsmanagement<br />
und Dokumentation der ADAC-Luftrettung<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Anästhesieambulanz, II/2008 (N=16): 2,0<br />
Schmerzsprechstunde, II/2008 (N=52): 1,7<br />
Besondere Projekte<br />
» Etablierung eines „Zwischenfallberichtsystems“<br />
mit periodischer Auswertung zur Erkennung von<br />
Schwerpunkten zur Qualitätsverbesserung<br />
http://www.pasos-ains.de<br />
» Teilnahme an der externen Qualitätssicherung<br />
Palliativ<strong>medizin</strong> „HOPE“ (Hospiz- und Palliativerhebung)<br />
» Zentrum <strong>für</strong> Innovationskompetenz SEPTOMICS<br />
zusammen mit dem Institut <strong>für</strong> Medizinische<br />
Mikrobiologie und dem Leibnitz-Institut Naturstoff-<br />
Forschung und Infektionsbiologie e.V., Hans-<br />
Knöll-Institut in <strong>Jena</strong>: BMBF gefördertes Projekt<br />
zur Verknüpfung von Grundlagen- und klinischer<br />
Forschung zur Diagnostik und Therapie schwerer<br />
Infektionen. Daran geknüpft ist eine Stiftungsprofessur.<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
Schmerzkonferenz, gemeinsam mit Ärzten, Hospitanten,<br />
eingeladenen Hausärzten und Instituten UKJ jeden<br />
ersten Montag im Monat; Info: 9-32 33 50<br />
Hospitationen nach Vereinbarung über das Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> anästhesiologie und intensiv<strong>medizin</strong><br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Konrad Reinhart<br />
Sekretariat Daniela Barthel<br />
Tel. 03641/ 9-32 31 01<br />
Fax 03641/ 9-32 31 02<br />
Internet www.kai.uniklinikum-jena.de<br />
angebote und ausstattung<br />
anästhesiologie<br />
Versorgung der Patienten <strong>für</strong> alle operativ tätigen <strong>Klinik</strong>en sowie Durchführung von<br />
Anästhesien <strong>für</strong> diagnostische und therapeutische Maßnahmen der konservativen Disziplinen<br />
mit Hilfe aller modernen Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie.<br />
Begleitung der gesamten Transplantationschirurgie (Herz-, Lunge-, Leber-, Nieren-,<br />
Pankreastransplantation und multiviszeralen (Mehrorgan-) Transplantation). Versorgung<br />
von Neugeborenen bei großen Eingriffen; perioperative Betreuung bei kardiochirurgischen<br />
Eingriffen einschließlich transösophagealer Echokardiografi e.<br />
intensivtherapie<br />
Interdisziplinäre operative Intensivstation mit 50 Beatmungsbetten. Nutzung moderner<br />
Verfahren der Diagnostik und des Monitorings (Pulmonaliskatheter, Picco, TEE,<br />
TCD, Sonografi e, Duplex, evozierte Potenziale etc.) sowie Betreuung von Patienten mit<br />
extrakorporalen Unterstützungsverfahren (uni- oder biventrikuläre Herzunterstützungssysteme;<br />
IABP, ECMO, Nierenersatztherapie, Leberunterstützungstherapie).<br />
Einsatz eines elektronischen Patienten-Daten-Managementsystems inklusive der Darstellung<br />
radiologischer Diagnostik, der Laborleistungen und der Leistungen der Mikrobiologie.<br />
Schwerpunkte:<br />
» Behandlung septischer Patienten im Bereich der Intensiv<strong>medizin</strong> nach spezifi schen<br />
Leitlinien.<br />
»<br />
Umsetzung eines Schockraumkonzeptes in Zusammenarbeit mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Unfallchirurgie, dadurch wird insbesondere schwer verletzten Patienten eine optimale<br />
Überlebenschance geboten. Primärversorgung im Schockraum der Zentralen<br />
Notfallaufnahme. Sicherstellung der Notfallversorgung <strong>für</strong> das UKJ.<br />
Schmerztherapie<br />
Postoperativ im Rahmen eines Behandlungskonzeptes einer interdisziplinären Arbeitsgruppe,<br />
Umsetzung durch die Mitarbeiter der Schmerzambulanz in Zusammenarbeit<br />
mit den Stationsärzten und Pfl egekräften; Messung der Prozess- und Ergebnisqualität.<br />
Betreuung von Tumorpatienten im Rahmen der innerklinischen Konsiliartätigkeit und<br />
Unterstützung des ambulanten Palliativteams bei der häuslichen Betreuung Schwerstkranker.<br />
notfall<strong>medizin</strong><br />
Notärztliche Sicherstellung im Rettungsdienst der Stadt <strong>Jena</strong> sowie im Luftrettungsdienst<br />
(Hubschrauber „Christoph 70“) nahezu ausschließlich durch Mitarbeiter der <strong>Klinik</strong>.<br />
Absicherung der Funktion des Leitenden Notarztes <strong>für</strong> <strong>Jena</strong> und Weimar.<br />
Personal 2)<br />
110 Ärzte, davon 53 Fachärzte sowie 163 examinierte Pfl egekräfte sorgen sich um das<br />
Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung<br />
<strong>für</strong> Intensiv<strong>medizin</strong>, Spezielle Schmerztherapie, Fachschwestern<br />
<strong>für</strong> Anästhesie und Intensivpfl ege.<br />
1) bei allen Einrichtungen: pro Jahr<br />
2) bei allen Einrichtungen: Vollkräfte zum 32.12.2009
Forschung<br />
36 Publikationen in Peer Review-Zeitschriften 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 212,95.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Sepsis, Schmerztherapie, Versorgungsforschung.<br />
Die klinische Forschung widmet sich insbesondere den Themen:<br />
Interventionsstudien bei Sepsis, molekulare Mechanismen der Wirtsantwort und des<br />
Organversagens, Analyse infl ammationsrelevanter Signaltransduktion mittels DNA-<br />
Chips, Hämostasestörungen bei SIRS/ Sepsis, Benchmarking in der postoperativen<br />
Schmerztherapie; Implementierung leitliniengerechter Therapiealgorithmen.<br />
Die Mitarbeiter zeigen durch ihre Mitwirkung in Fachgesellschaften Verantwortung<br />
auch außerhalb der <strong>Klinik</strong>; Beispiele hier<strong>für</strong>: Council Member of the World Federation<br />
of societies of Intensive and Critical Care Medicine (Prof. Reinhart), Chairman of the<br />
Sepsis and Infl ammation Section of the European Society of Intensive Care Medicine<br />
(Prof. Reinhart), Chairman of the Working Groups/ Section „Systemic Infl ammation<br />
and Sepsis“ of the European Society of Intensive Care Medicine (ESICM) (Prof. Reinhart),<br />
Sprecher Kompetenznetz SepNet (Prof. Reinhart), Generalsekretär der Deutschen<br />
Sepsis-Gesellschaft e. V. (Prof. Brunkhorst), Leitlinien- und Weiterbildungskomitee der<br />
Deutschen Sepsis Gesellschaft, AK Intensiv<strong>medizin</strong> der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Anästhesiologie<br />
und Intensiv<strong>medizin</strong> (DGAI), Forum Qualitätssicherung und Ökonomie<br />
der DGAI, AK Enterale Ernährung der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Ernährungs<strong>medizin</strong>,<br />
AK der BÄK Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten, Gemeinsamer AK<br />
„perioperative Qualitätsverbesserung“ der DGAI und der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Chirurgie (DGCh), Leitlinienkommission der AWMF (Erstellung der S3-Leitlinien postoperative<br />
Schmerztherapie).<br />
Hotline Notfall, Akutverlegung<br />
9-32 31 09<br />
intensiv<strong>medizin</strong> Ltd. Oberarzt:<br />
Stationen Prof. Dr. med. Michael Bauer<br />
Intensivstation I 9-32 22 20<br />
Patienten nach kardio- und<br />
thoraxchirurgischen Eingriffen<br />
Stationsleitung: Kati Egerland<br />
Intensivstation II 9-32 22 30<br />
Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,<br />
Kinderchirurgie, Gefäßchirurgie,<br />
Neurochirurgie, Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie/ Plastische Chirur-<br />
gie, Hals-, Nasen- und Ohrenklinik,<br />
Urologie, Frauenheilkunde<br />
Stationsleitung: Marlene Henkel<br />
anästhesie Ltd. Oberarzt 9-32 31 11<br />
PD Dr. med. Markus Paxian<br />
Ltd. Anästhesieschwester<br />
Sabine Arndt 9-32 21 50<br />
ambulanzen Schmerzsprechstunde<br />
Mo-Fr, 8-15 Uhr, 9-32 33 50<br />
PD Dr. med. Winfried Meißner<br />
Anästhesiesprechstunde<br />
Mo-Fr, 8-16 Uhr, 9-32 31 59<br />
Privat- Prof. Dr. med. Konrad Reinhart<br />
sprechstunde 9-32 31 01 T.n.V.<br />
Besondere Dienste<br />
» Rettungshubschrauber/ Notarzteinsatzfahrzeug<br />
» leitender Notarzt (überregional)<br />
» hausinterner Reanimationsruf<br />
» Prämedikationsambulanz<br />
» Akutschmerzdienst und Schmerzambulanz<br />
» Schockraum<br />
» Rufbereitschaft Palliative Care<br />
» Ambulantes Palliativteam (in Kooperation)<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie, s. S. 56; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Innere Medizin I, s. S. 64 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Unfall-, Hand-<br />
und Wiederherstellungschirurgie, s. S. 58; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, s. S. 52; <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Neurochirurgie, s. S. 84; Zentrale Notfallaufnahme,<br />
s. S. 107; Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiolgie, s. S. 110; Institut <strong>für</strong> Medizinische Mikrobiologie,<br />
s. S. 114; Institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
Laboratoriumsdiagnostik, s. S. 112<br />
leistungsbericht 2009 49
50<br />
leistungen in Zahlen<br />
2830 stationäre Fälle, 11 % davon überregional 1)<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 4 Tage<br />
12360 ambulante Fälle, 37 teilstat. Behandlungstage<br />
1600 stationäre Katarakt-Operationen<br />
1300 ambulante Laserbehandlungen<br />
1000 intravitreale Injektionen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System in Planung<br />
QM-Beauftragter: OA Dr. med. Ulrich Voigt<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=110): 2,2<br />
Sehschule, II/2008 (N=24): 2,2<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=28): 2,0<br />
Hotline Notfall, Akutverlegung 9-3 33 00<br />
Ambulante Notfälle 9-3 32 73<br />
Stationen 1A 9-3 33 01<br />
1B, C 9-3 33 00<br />
2 9-3 33 02<br />
ambulanzen<br />
9-3 32 73, direkter Zugang ist möglich<br />
Mo-Fr, 7:30-12 Uhr<br />
ab 12 Uhr Notfälle; Konsile<br />
Linsentrübungen/ Kataraktsprechstunde<br />
Grüner Star/ Glaukomsprechstunde<br />
Hornhautsprechstunde<br />
Netzhaut/ Glaskörpersprechstunde<br />
Makulasprechstunde<br />
Kontaktlinsensprechstunde<br />
Tränenwegsprechstunde<br />
Low vision Betreuung<br />
Kinder-, Schielsprechstunde (mit zusätzlichen<br />
Sprechzeiten: Mi, 15-18 Uhr)<br />
9-3 32 74, 9-3 36 01 oder 9-3 38 02<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Jürgen Strobel<br />
Sprechstunde n. V. über das Sekretariat<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Folgende Leistungen sind als IGEL abzurechnen:<br />
Kosmetische Operationen; Botox-Anwendung bei<br />
kosmetischer Indikation; Katarakt-Operation mit<br />
Sonderlinsen<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» Hospitationen über die Gesellschaft der Augenärzte<br />
von Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>, s. S. 48;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, s. S. 60;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten, s. S. 62; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie, s.<br />
S. 100<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> augenheilkunde<br />
Bachstraße 18, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Jürgen Strobel<br />
Sekretariat Beate Manitz<br />
Tel. 03641/ 9-3 32 70<br />
Fax 03641/ 9-3 33 45<br />
Internet www.augenklinik.uniklinikum-jena.de<br />
angebote und ausstattung<br />
Die Augenklinik verfügt über modernste diagnostische Möglichkeiten <strong>für</strong> das vordere<br />
Augensegment: Keratometrie, Vorderabschnitts-OCT, Pachymetrie, Biometriegeräte,<br />
Spekularmikroskope u.a.; <strong>für</strong> die Analyse des Augenhintergrundes: Angiografi en, OCT,<br />
HRT u.a. sowie Elektrodiagnostik am Auge.<br />
An vier OP-Plätzen wird das vollständige Spektrum ophtalmologischer Operationen,<br />
z.B. Hornhauttransplantationen; Katarakt- und auch Glaukomoperationen sowie glaskörper-<br />
und netzhautchirurgische Eingriffe und plastisch-rekonstruktive Operationen<br />
der Lider durchgeführt (ambulant oder stationär). Durch die Einführung neuer OP-<br />
Verfahren und Nahttechniken in der Katarakt-Chirurgie konnten in den letzten Jahren<br />
die Liegezeiten der Patienten und die Wartezeiten auf eine OP gesenkt werden. Auch<br />
ambulante Operationen sind möglich. In der Strabologie werden Operationen an allen<br />
6 Augenmuskeln durchgeführt. Darüber hinaus wird der konservativen Behandlung<br />
verschiedenster Schielformen einschließlich der Amblyopiebehandlung große Aufmerksamkeit<br />
geschenkt.<br />
Ein großes Spektrum an ophthalmologischen Lasern (Argon-Laser, Dioden-Laser, Neodym-YAG-Laser,<br />
Erbium-YAG-Laser, CO 2 -Laser) sichert eine direkte Behandlung therapiebedürftiger<br />
Patienten. Zur Stabilisierung und Verbesserung der Quervernetzung der<br />
Hornhaut wurde als spezielles Behandlungsverfahren das Crosslinking <strong>für</strong> Keratokonuspatienten<br />
eingeführt. Diagnostik und Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration<br />
(AMD) einschließlich der Intravitrealen Injektionen. Die <strong>Klinik</strong> verfügt über<br />
43 Betten; vier OP-Plätze und einen Aufwachraum mit 4 Monitoring-Betten.<br />
Personal<br />
17 Ärzte, davon 5 Fachärzte, 10 examinierte Pfl egekräfte sowie 9 OP-Pfl egekräfte, sorgen<br />
sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete<br />
vor: Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Augenheilkunde.<br />
Forschung<br />
5 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 12,94. Prospektive und retrospektive Studien zu Pharmaka, Medical<br />
Devices, Operationsmethoden u.a. nur nach Prinzipien der Ethikkommission und der<br />
Deklaration von Helsinki mit ausführlichen schriftlichen und mündlichen Patientenaufklärungen<br />
und mündlichen und schriftlichen Einverständniserklärungen der Patienten.<br />
Für experimentelle Untersuchungen steht ein komplett ausgestattetes Wet<br />
Lab mit Miyake-Technik zur Verfügung. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit experimenteller<br />
Ophthalmologie und spektrometrischen Analysen der Netzhaut. Wissenschaftliche<br />
Arbeitsgruppen unter der Leitung des <strong>Klinik</strong>direktors: Chirurgie des<br />
vorderen Augensegmentes (Kataraktchirurgie; Glaukomchirurgie; Refraktive Chirurgie;<br />
Transplantationschirurgie; Implantationschirurgie), Chirurgie des hinteren Augenabschnittes<br />
(Netzhautchirurgie; Glaskörperchirurgie; Makulachirurgie; Diagnostik;<br />
Durchblutungsstörungen).<br />
1) >50 km Luftlinie
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinderchirurgie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktorin Prof. Dr. med. Felicitas Eckoldt<br />
Sekretariat Birgit Hild<br />
Tel. 03641/ 9-32 27 01<br />
Fax 03641/ 9-32 27 02<br />
Internet www.kinderchirurgie.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» Gesamtes Spektrum der elektiven und akuten Kinderchirurgie<br />
» Diagnostik und Behandlung angeborener Fehlbildungen, vorgeburtliche Beratung<br />
gemeinsam mit der Abt. Pränataldiagnostik der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe (Prof. Schleußner), operative Versorgung angeborener Fehlbildungen<br />
und akuter Erkrankungen des Neugeborenen und nachfolgende konsiliarische<br />
Betreuung in der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
» Dispensairebetreuung in eigener Sprechstunde<br />
» Diagnostik und operative Versorgung von Patienten mit Geschlechtsdifferenzierungsstörungen<br />
(AGS, Gonadendysgenesie, Hermaphroditismus, Hypospadie)<br />
» Kinderurologie mit besonderer Berücksichtigung angeborener Harnwegsfehlbildungen<br />
» Abdominalchirurgie des Kindesalters (MIC und konventionell)<br />
» Kinderthoraxchirurgie (Lungen- und Thoraxwandfehlbildungen)<br />
» Kindertraumatologie (operative und konservative Akutversorgung von Frakturen,<br />
Weichteilverletzungen, thermischen Verletzungen), D-ärztliche Behandlung<br />
» Hydrocephaluschirurgie<br />
» Plastische Chirurgie des Kindesalters (Handchirurgie, Hämangiome, Narbenkorrekturen,<br />
Nachbehandlung nach thermischen Verletzungen)<br />
Personal<br />
11 Ärzte, davon 4 Fachärzte <strong>für</strong> Kinderchirurgie, 14 examinierte Gesundheits- und<br />
Krankenpfl eger, ein Erzieher und eine Stationshilfe sorgen sich um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: volle Weiterbildungsermächtigung<br />
<strong>für</strong> Common trunk und Kinderchirurgie; Zulassung zum D-Arzt-Verfahren<br />
Kinderchirurgie; Fachschwestern <strong>für</strong> Pädiatrie und Intensiv<strong>medizin</strong> und Personal mit<br />
spezifi scher operativer Qualifi kation.<br />
ausstattung<br />
18 Betten, davon 6 Monitoring-Betten; Rooming in; Kinderendoskopie, Laserchirurgie;<br />
Sonografi e bedside; Operationssaal mit Telekommunikationseinheit<br />
Forschung und lehre<br />
Wahlpfl ichtfach Vorlesung, Seminare und Praktika; Hauptvorlesungen in Blöcken<br />
Ernährung, Fortpfl anzung und Entwicklung; zahlreiche Promotionsarbeiten; wissenschaftliche<br />
Schwerpunkte:<br />
» Bauchwanddefekte (tierexperimentell)<br />
» Trichterbrust (Therapiekontrollstudie)<br />
»<br />
Schädel-Hirn-Trauma (Outcome-Studie)<br />
Leitende Mitwirkung in Fachgesellschaften durch Vertreter der <strong>Klinik</strong> in der Deutschen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Kinderchirurgie; Arbeitsgemeinschaft Kinderurologie der Deutschen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Chirurgie (DGKCh) und Thüringer Ambulanz <strong>für</strong> Kinderschutz (TAKS).<br />
leistungen in Zahlen<br />
1210 stationäre Fälle, 22 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 3 Tage<br />
3840 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 8348D)<br />
QM-Beauftragte: Frau Catherin Lipinski<br />
Herr Paul Anegroaie<br />
Behandlung nach Leitlinien nationaler und internationaler<br />
Fachgesellschaften<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=21): 2,1<br />
Station, Oktober/November 2008 (N=45): 1,7<br />
Besondere Projekte<br />
Teddybär-Operationen<br />
Hotlines Notfall, Akutverlegung 9-32 27 15<br />
Thür. Amb. f. Kinderschutz 9-32 27 15<br />
Station 510, 9-32 64 70, ltd. OA Dr. med. S. Wolke<br />
ambulanz 9-32 27 76<br />
Allg. Sprechstunde Mo-Fr, 8-14 Uhr<br />
Spezialsprechstunden Mo-Do, 13-16 Uhr<br />
Mo Angeborene Fehlbildungen<br />
OA Dr. med. Stefan Wolke<br />
Di Kindertraumatologie, D-Arzt<br />
OA Dr. med. Michail Bondartschuk<br />
Mi Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Felicitas Eckoldt<br />
Do Kinderurologie<br />
OÄ Dr. med. Chris Heinick<br />
Besonderer Dienste<br />
24h Bereitschaft <strong>für</strong> Notfallambulanz; Akutoperationen<br />
(Facharztstandard) und Thüringer Ambulanz <strong>für</strong><br />
Kinderschutz (TAKS).<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Die elterliche Mitaufnahme ist in den ersten 5 Lebensjahren<br />
kostenfrei. Bis zum 10. Lebensjahr entstehen<br />
täglich Kosten von 20,45 Euro, danach von 40,90 Euro.<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Perinatalkonferenz, gemeinsam mit Abt. Pränataldiagnostik<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburthilfe, Neonatologie; Kinder-nephrologie u.a.<br />
Spezialdisziplinen<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» Einweiserportal zweimal jährlich auf Ankündigung<br />
» Kinderchirurgische-Kindernephrologische Konferenz<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80 ff; <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe, s. S. 96; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Urologie, s. S. 98<br />
leistungsbericht 2009 51
52<br />
leistungen in Zahlen<br />
3430 stationäre Fälle, davon 28 % überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 8 Tage<br />
5110 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 9640D)<br />
QM-Beauftragte: OA Dr. med. Hubert Scheuerlein<br />
Frau Karin Jandt<br />
Gefäßzentrum<br />
Kolo-Proktologie DGAV Kompetenzzentrum<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
10/2 Carotis-Rekonstruktion<br />
12/1 Cholezystektomie<br />
LTX Lebertransplantation<br />
PNTX Nieren- und Pankreas-<br />
(Nieren-)transplantation<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=72): 1,7<br />
Gefäßzentrum, II/2008 (N=23): 1,9<br />
LTX-Sprechstunde, II/2008 (N=43): 2,2<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=75): 1,9<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
Beteiligung an Evaluationen von Behandlungs-/ Untersuchungsergebnissen<br />
bei laparoskopischen Operationen<br />
am Dickdarm (Kolon und Rektum) wegen gut- und<br />
bösartiger Erkrankungen, bei allen Patienten mit<br />
Darmkrebs (kolorektalem Karzinom) und bei Lebertransplantationen.<br />
Strukturmerkmale des G-Ba<br />
Mindestmengenvereinbarung 1) <strong>für</strong> Transplantationen<br />
Leber (~80), Oesophagusresektionen (~40), Pankreaskopfresektionen<br />
(~120) und Bauchaortenaneurysmen<br />
(~130)<br />
maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
Interne Qualitätssicherung, z.B. Dokumentation und<br />
Monitoring von Morbidität und Mortalität <strong>für</strong> alle<br />
stationären Patienten seit Juni 2004. Fortbildung über<br />
die Anwendung der AWMF-Leitlinien. Qualitätssicherung<br />
Abdominales Aortenaneurysma der DGG<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz und<br />
-nachsorge <strong>für</strong> alle Patienten mit malignen<br />
Erkrankungen<br />
» Gefäßkonferenz mit den Partnern des Gefäßzentrums<br />
» monatliches interdisziplinäres Wundkonsil, Dermatologische<br />
Gemeinschaftspraxis, Engelplatz 8,<br />
07743 <strong>Jena</strong><br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>, s. S. 48;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I, s. S. 64 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere<br />
Medizin II, s. S. 68 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III, s. S.<br />
74 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s. S. 86; Institut <strong>für</strong> Diagnostische<br />
und Interventionelle Radiologie, s. S. 110<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> allgemein-, Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Utz Settmacher<br />
Sekretariat Sabine Roos, Marina Schudeja<br />
Tel. 03641/ 9-32 26 01<br />
Fax 03641/ 9-32 26 02<br />
Internet www.avc.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Viszeralchirurgie:<br />
Minimalinvasive Chirurgie von Erkrankungen des Brust- und Bauchraumes, der Gallenblase,<br />
des Dickdarms, des Magens, der Nebennieren und von Bauchwandbrüchen.<br />
Operationen bei Mastdarmvorfall, Proktologie, Dickdarm- und Mastdarmkrebsleiden<br />
und entzündlichen Erkrankungen (herkömmliche und Schlüssellochmethode). Chirurgie<br />
bösartiger Tumoren des Brust- und Bauchraumes. Tumorchirurgie der Speiseröhre<br />
und des Magens, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Endokrine<br />
Chirurgie an der Nebenniere und Bauchspeicheldrüse. Operationen an der Schilddrüse<br />
bei gutartigen und bösartigen Veränderungen, Nebenschilddrüsen-Operationen, Überwachung<br />
der Stimmbandnerven. Akute Abdominalchirurgie (Notfall-OP).<br />
Gefäßchirurgie:<br />
Gefäßchirurgie mit den Schwerpunkten thorakoabdominaler Aortenersatz, endovaskuläre<br />
Gefäßtherapie, crurale und pedale Bypasschirurgie, Therapie der Halsschlagadereinengung.<br />
Rekonstruktive periphere Gefäßchirurgie inklusive der septischen Fußchirurgie,<br />
z.B. bei Komplikationen der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Anlage<br />
von permanenten Zugängen (Shunts) <strong>für</strong> die künstliche Blutwäsche (Hämodialyse)<br />
aller Art. Chirurgie des Pfortaderhochdrucks durch Entlastungsoperationen (Shunts,<br />
Sperroperationen etc.).<br />
Transplantationen:<br />
Transplantationen von Leber (inklusive Lebendspende) und Bauchspeicheldrüse, kombinierte<br />
Nieren-Bauchspeicheldrüsen-Transplantationen, multiviszerale Transplantationen.<br />
interdisziplinäre endoskopie:<br />
Spiegelung des gesamten Verdauungstraktes (Diagnostik, Blutstillung, Überbrückung<br />
von Verengungen, Anlegen von Sonden zur Ernährung).<br />
Sonografi e:<br />
Sonografi e der Bauchorgane und Gefäße, einschließlich Kontrastmittelsonografi e.<br />
Kompetenzzentrum <strong>für</strong> Untersuchungen des gesamten Verdauungstraktes.<br />
Beratung durch spezialisierte ernährungsteams.<br />
Personal<br />
36 Ärzte, davon 18 Fachärzte sowie 44 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger<br />
und Krankenpfl egerinnen sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen<br />
liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Allgemeine<br />
Chirurgie und Viszeralchirurgie sowie Gefäßchirurgie. Personal mit spezifi scher Weiterbildung:<br />
Fachärzte <strong>für</strong> Chirurgie mit Subspezialisten Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie.<br />
Weitere: 1 Arzthelfer, 4 Krankenschwestern, 1 Studienassistent-Krankenschwester,<br />
1 Wartelistenadministrator.<br />
1) Alle Tumorpatienten des UKJ werden dem klinischen Krebsregister angezeigt und dort standardisiert<br />
dokumentiert. Das Klinische Krebsregister fungiert auch als Nachsorgeleitstelle.
Forschung und lehre<br />
13 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 30,66.<br />
Forschungsprojekte:<br />
» Verbesserung der Organperfusion nach Lebertransplantation und Leberresektion<br />
» Untersuchung der Regeneration von Lebergewebe unter Verwendung molekularbiologischer<br />
Techniken bei verschiedenen Formen primärer und sekundärer Tumoren<br />
der Leber<br />
» Biokompatibilität modifi zierter Gefäßprothesen<br />
» Prognosemodelle HCC (Hepatozelluläres Karzinom)<br />
» Zirkulierende Tumorzellen (HCC, kolorektales Karzinom)<br />
Leitende Mitwirkung in Fachgesellschaften durch Vertreter der <strong>Klinik</strong> in der Entwicklung<br />
und Mitwirkung bei der jährlichen Aktualisierung von Leitlinien und Standards<br />
gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft zu folgenden Bereichen (entsprechende<br />
Publikationen im Internet): Lebermetastasen, Gallenblasenkarzinom, Gallengangskarzinom.<br />
Studentenausbildung durch Vorlesungen, Seminare, Blockpraktika, POL-Unterricht<br />
(problemorientiertes Lernen); Operationskurse, Famulaturen, Einbindung in Forschungsprojekte.<br />
ausstattung<br />
» 90 Betten<br />
» Geräte: mobiles DSA-Röntgengerät im OP, Sonografi egerät auf ITS und im OP,<br />
spezielle viszerale und vaskuläre Sonografi e, intraoperative Flussmessung, Radiofrequenzablation<br />
(offen, perkutan, laparoskopisch), Recurrens-Monitoring,<br />
laparoskopischer Ultraschall, CO -Angiografi e<br />
2<br />
aufnahmemanagement 9-32 26 10<br />
Hotline Viszeralchirurgie 9-32 26 09<br />
notdienst Gefäßchirurgie 9-32 26 09<br />
(24h) Transplantation 0170-18 37 42 8<br />
Transplant-Koordination 9-32 26 34<br />
(8-15 Uhr)<br />
Stationen<br />
110, Viszeralchirurgie 9-32 61 10<br />
OÄ Dr. med. Astrid Bauschke<br />
OA Dr. med. Rigo Voigt<br />
130, Gefäßchirurgie 9-32 61 30<br />
OA PD Dr. med. Jürgen Zanow<br />
220, Viszeral-, Gefäßchirurgie 9-32 62 20<br />
OA PD Dr. med. Michael Heise<br />
OA Dr. med. Hubert Scheuerlein<br />
Funktionsabteilungen<br />
Interdisziplinäre Endoskopie<br />
Mo-Fr, 8-15 Uhr 9-32 26 47<br />
OA Dr. med. Albrecht Michael<br />
Sonografi e<br />
Mo-Fr, 8-15 Uhr 9-32 26 40<br />
OÄ Dr. med. Gudrun Trebing<br />
ambulanzen<br />
Viszeralchirurgie 9-32 26 47<br />
Mo-Fr, 8-15 Uhr<br />
OÄ Dr. med. Gabriele Mtuka-Pardon<br />
Kolorektale Chirurgie 9-32 26 58<br />
Fr 8-16 Uhr<br />
OA Dr. med. Akram Gharbi,<br />
OA Dr. med. Hubert Scheuerlein<br />
Transplantation 9-32 26 58<br />
Di, Do, 8-16 Uhr<br />
OÄ Dr. med. Christina Malessa<br />
Gefäßchirurgie 9-32 26 45<br />
Mo, Di, Fr, 9-15 Uhr<br />
OA PD Dr. med. Jürgen Zanow<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Utz Settmacher 9-32 26 01<br />
Mi, 8-10 Uhr u.n.V.<br />
Kooperationen und Zentren<br />
» Gefäßzentrum gemeinsam mit den <strong>Klinik</strong>en <strong>für</strong><br />
Innere Medizin I und III, <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie und<br />
dem Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie<br />
» Interdisziplinäre Portalstation<br />
mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II<br />
» Interdisziplinäre Intensivstation<br />
» Wundzentrum-Mitgliedschaft im Thüringer Wundnetz<br />
http://www.wundnetz-thueringen.de<br />
» Kompetenz- und Referenzzentrum <strong>für</strong><br />
chirurgische Koloproktologie<br />
Besondere Dienste<br />
24h Hotline, Transplantationsdienst, Explantationsdienst,<br />
Endoskopiedienst gemeinsam mit KIM II<br />
leistungsbericht 2009 53
54<br />
leistungen in Zahlen<br />
590 stationäre Fälle, 3 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 22 Tage<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 10434D)<br />
QM-Beauftragte: Frau Silke Scheibe<br />
Teilnahme an ZERCUR<br />
Mitgliedschaft im Bundesverband Geriatrie<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Station 1, Oktober/November 2008 (N=10): 2,0<br />
Hotline 0160-71 48 818<br />
elektive anmeldung 9-3 49 14<br />
(8-14.30 Uhr)<br />
Stationen Station 1 9-3 81 15<br />
Station 2 9-3 49 06<br />
anmeldung zur ambulanten<br />
Sprechstunde 9-3 49 01<br />
Hospitationen<br />
nach Vereinbarung über das Sekretariat<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s. S. 86; Institut <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong>,<br />
s. S. 108; Institut <strong>für</strong> Physiotherapie, s. S. 119;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, s. S. 60<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Geriatrie<br />
Bachstraße 18, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Chefärztin Dr. med. Anja Kwetkat<br />
Sekretariat Doreen Sobol<br />
Tel. 03641/ 9-3 49 01<br />
Fax 03641/ 9-3 49 02<br />
Internet http://www.geriatrie.uniklinikum-jena.de<br />
angebote und ausstattung<br />
» ganzheitliche Versorgung akut erkrankter geriatrischer Patienten durch interdisziplinäres<br />
Team<br />
» geriatrisches Assessment und Konsile<br />
» aktivierend-therapeutische Pfl ege<br />
» geriatrisch-frührehabilitative Komplexbehandlung unter Einbeziehung des therapeutischen<br />
Teams<br />
» Beratung bei Hilfsmittelversorgung und Wohnungsanpassung<br />
» Planung und Koordination geriatrischer Versorgungsketten<br />
» Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie von Gedächtnisstörungen<br />
» eine Tagesklinik mit 10 Plätzen ist <strong>für</strong> den Herbst 2010 geplant.<br />
<strong>medizin</strong>isches leistungsspektrum im einzelnen<br />
» Ultraschall (Abdomen und Schilddrüse)<br />
» Doppler-/ Duplexsonografi e der Arterien und Venen<br />
» Langzeit-EKG<br />
» Langzeit-Blutdruckmessung<br />
» Echokardiografi e<br />
Für weiterführende invasive oder spezifi sche Diagnostik steht das gesamte Leistungsspektrum<br />
der <strong>Klinik</strong>en des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong> zur Verfügung.<br />
ausstattung<br />
39 stationäre Betten. Beide Stationen sind komplett renoviert in heller, freundlicher<br />
Farbgestaltung mit weitestgehend behindertenfreundlicher Ausstattung. Sie bestehen<br />
überwiegend aus zehn 3-Bettzimmern, zwei 2-Bettzimmern sowie 5 Einzelzimmern.<br />
Jeweils 2 Zimmer teilen sich ein großzügig gestaltetes behindertengerechtes Bad. Jedes<br />
Bett kann mit einem Telefon ausgestattet werden. Fernseher sind in jedem Zimmer<br />
vorhanden. Des Weiteren gibt es auf jeder Station einen großen Aufenthaltsraum <strong>für</strong><br />
Patienten und Angehörige, in dem Gruppentherapien stattfi nden. Hier nehmen die<br />
mobileren Patienten auch die Mahlzeiten gemeinsam ein.<br />
Für das allgemeine Wohlbefi nden können Friseur- und Fußpfl egetermine vereinbart<br />
werden. In der Patientenbibliothek steht eine große Auswahl von Büchern in Großschrift<br />
zur Verfügung.<br />
Geräte: 2 mobile Überwachungsgeräte, 1 Sonografi egerät<br />
Personal<br />
8 Ärzte, davon 4 Fachärzte sowie 22 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger<br />
und Krankenpfl egerinnen, 4 Altenpfl egerinnen und 5 Pfl egeassistentinnen sorgen sich<br />
um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Klinische Geriatrie, Physikalische<br />
Therapie und Palliativ<strong>medizin</strong>.<br />
Weiterbildungsermächtigungen liegen <strong>für</strong> Innere Medizin und Geriatrie vor.<br />
Forschung und lehre<br />
Lehrauftrag der Chefärztin an der Friedrich-Schiller-Universität <strong>Jena</strong><br />
Angebot von geriatriespezifi schen CME Fortbildungen<br />
Aufbau Forschungsschwerpunkte: Einfl uss von Multimorbidität, Impfen im Alter<br />
Förderpreis der Wilhelm Woort-Stiftung <strong>für</strong> Alternsforschung 2009
leistungsbericht 2009<br />
55
56<br />
leistungen in Zahlen<br />
1440 stationäre Fälle, davon 48 % überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 11 Tage<br />
2010 ambulante Fälle<br />
32 minimalinvasive Eingriffe an der Mitralklappe<br />
123 minimalinvasive Eingriffe mit Aortenklappenersatz<br />
660 isolierte Bypassoperationen;<br />
davon 219 ohne HLM<br />
81 aortenchirurgische Eingriffe<br />
8 Herztransplantationen<br />
9 Lungentransplantationen<br />
Transplantationsambulanz <strong>für</strong> thorakale Organe<br />
18 Patienten auf der Warteliste, Betreuung der gelisteten<br />
Patienten mit Aktualisierung des Meldestatus<br />
(Stand: 10.03.2010)<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System in Planung<br />
QM-Beauftragter: Prof. Dr. med. Khosro Hekmat<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
HCH Herzchirurgie<br />
HTX Herztransplantation<br />
09/1-09/3 Herzschrittmacherimplantation<br />
10/2 Carotis-Rekonstruktion<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Sprechstunde HTC, II/2008 (N=18): 2,0<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=20): 1,7<br />
Besondere Projekte<br />
» Patienteninformation am Tag der Gesundheitsforschung<br />
» Symposium „Update Herzchirurgie“<br />
» <strong>Jena</strong>er Transplantationssymposium<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Herzkonferenz,<br />
gemeinsam mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Innere Medizin I, Mi, 16.30-17.30 Uhr, SR 1 <strong>Klinik</strong>umsneubau<br />
» Tumorboard,<br />
gemeinsam mit dem Tumorzentrum,<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie und Radioonkologie<br />
und der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
komm. Direktor Prof. Dr. med. Khosro Hekmat<br />
Sekretariat Andrea Dawideit-Lemmler<br />
Tel. 03641/ 9-32 29 01<br />
Fax 03641/ 9-32 29 02<br />
Internet www.htchirurgie.uniklinikum-jena.de<br />
angebote Herzchirurgie<br />
Schwerpunkte:<br />
» Komplett-arterielle Koronarchirurgie<br />
» Koronarchirurgie ohne Herz-Lungen-Maschine (OPCAB, MIDCAB)<br />
» Minimalinvasive Klappenchirurgie (Schlüsselloch-Chirurgie)<br />
» Thorakale Aortenchirurgie<br />
» Herz-, Lungentransplantation und kombinierte Transplantationen (z.B. mit Leber,<br />
Niere)<br />
» Rhythmuschirurgie (Herzschrittmacher, Defi brillatoren)<br />
» Herztumorchirurgie<br />
» Chirurgie von angeboren Herzfehlen im Erwachsenalter<br />
Spezielle OP-Techniken:<br />
» Rekonstruktive Aorten- und Mitralklappenchirurgie<br />
» Hybrid-Operationssaal mit kathetergestützten Herzklappenimplantationen (mit<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kardiologie)<br />
» Kunstherzimplantationen<br />
Spezieller Service:<br />
24h Vor Ort Implantation einer mechanischen Kreislaufunterstützung (IABP, ECMO),<br />
falls der Patient nicht mehr transportabel ist<br />
angebote Thoraxchirurgie<br />
Schwerpunkte:<br />
» Behandlung von Lungenkrebs<br />
» Entfernung von Lungenmetastasen<br />
» Chirurgie von Mediastinaltumoren<br />
» Therapie von Brustwand und Rippenfellerkrankungen<br />
» Operation von Brustkorbdeformitäten (z.B. OP nach NUSS)<br />
» Behandlung von entzündlichen Erkrankungen der Lunge<br />
» Lungenvolumenreduktionschirurgie<br />
» Lungentransplantation<br />
» Sympathektomie bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrosis)<br />
» Zwerchfellchirurgie<br />
» Behandlung des Thoraxtraumas<br />
Spezielle OP-Techniken:<br />
» Laser-Chirurgie (Nd:YAG)<br />
» Minimal invasive Thoraxchirurgie (Schlüsselloch-Chirurgie)<br />
» Lungenschonende Chirurgie<br />
Personal<br />
» 21 Ärzte, davon 6 Fachärzte sowie 42 Pfl egekräfte, davon 37 examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpfl eger, sorgen sich um das Wohl der Patienten<br />
» Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Herzchirurgie, Thoraxchirugie und Verbundsermächtigung<br />
<strong>für</strong> Allgemeinchirurgie (Common Trunk)<br />
» geschultes Personal mit Schwerpunkt Wundbehandlung und Schmerztherapie<br />
» Psychologe <strong>für</strong> die Betreuung der Patienten
Forschung und lehre<br />
8 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 21,52.<br />
Forschungsprojekte<br />
» Studien zur Evaluation eines Klammergerätes <strong>für</strong> automatische zentrale und periphere<br />
Anastomosen in der Koronarchirurgie<br />
» Studie <strong>für</strong> kathetergestützten transapikalen Aortenklappenersatz<br />
» BYPASS-Studie zur Untersuchung des Effekts von Psychologen und Seelsorge auf<br />
den postoperativen Verlauf<br />
» Einfl uss unterschiedlicher Narkoseformen auf die Entstehung von oxidativem<br />
Stress nach Ischämie und Reperfusion im heterotopen Rattenherztransplantationsmodell<br />
» Gewinnung einer biologischen Matrix auf Basis von tierischem Perikard zur Züchtung<br />
von Herzklappen<br />
» Molekulare Mechanismen der Graftsklerose im Rahmen der aortokoronaren Bypassversorgung<br />
» Evaluation der Auswirkung von Unterdrücken im Brustkreislauf beim Einsatz einer<br />
neuen Universal-Herz-Lungen-Maschine im Schweinemodell zur Minimierung<br />
intraoperativer Luftembolien<br />
mitgliedschaft in Fachgesellschaften<br />
» Mitglied in der Kommission <strong>für</strong> Qualitätssicherung und Datenbankmanagement in<br />
der DGTHG (Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie)<br />
» Mitgliedschaft in der ISHLT (International Society for Heart and Lung Transplantation),<br />
der EACTS (European Association for Cardiothoracic Surgery), der ISMICS<br />
(International Society for Minimally Invasive Cardiothoracic Surgery)<br />
Studentenausbildung durch Vorlesungen, Seminare, Blockpraktika, POL-Unterricht<br />
(problemorientiertes Lernen), Kurse, Famulaturen, Einbindung in Forschungsprojekte.<br />
ausstattung<br />
» 54 Betten, davon 18 Monitoring-Betten, 6 Betten in Einzelzimmern<br />
» 4 Herz-Lungen-Maschinen<br />
» Unterstützungssysteme, z.B. künstliche Lunge (ECMO) und Herzunterstützung<br />
(LVAD, RVAD, BiVAD)<br />
» Endoskopieset <strong>für</strong> minimalinvasive Chirurgie<br />
» operative Behandlung von Rhythmusstörungen des Herzens (Kryoablationsdevice)<br />
» Cell Saver (zur Rückgewinnung von Blut bei Operationen)<br />
» Bronchoskope<br />
» C-Bogen<br />
» Echokardiografi e inklusive transoesophageale Echokardiografi e und Gefäßdoppler<br />
» Spiroergometrie<br />
Hotline Notfall, Akutverlegung (24 h)<br />
9-32 29 09<br />
Stationen 130 B<br />
Allgemeine Herzchirurgie<br />
9-32 61 30<br />
140 A<br />
Thoraxchirurgie/ Herzchirurgie<br />
9-32 61 40<br />
140 B<br />
Privatstation/ Transplantation<br />
9-32 61 40<br />
ambulanzen<br />
Transplantationsambulanz <strong>für</strong> thorakale Organe<br />
Dr. med. Thomas Steinke<br />
Mo-Fr, 8-14 Uhr<br />
9-32 29 55<br />
Herz- und Thoraxchirurgische Ambulanz<br />
OA Dr. med. Peter Krieg<br />
Mo-Fr, 8-14 Uhr<br />
9-32 29 57<br />
Privatsprechstunde Prof. Dr. med. Khosro Hekmat<br />
über das Sekretariat, T.n.V.<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Auf Wunsch ist die Unterbringung in Einzelzimmern<br />
und/ oder Chefarztbehandlung möglich.<br />
Kooperationen<br />
Zusammenarbeit mit Eurotransplant und Teilnahme an<br />
Transplantationsdiensten.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>, s. S. 48;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I, s. S. 64 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie<br />
und Radioonkologie, s. S. 92<br />
leistungsbericht 2009 57
58<br />
leistungen in Zahlen<br />
2610 stationäre Fälle, 26 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 7 Tage<br />
4730 ambulante Fälle<br />
102 Becken-Acetabulumverletzungen<br />
207 Behandlungen von Schwerverletzten<br />
43 Replantationen<br />
49 komplexe Handverletzungen<br />
606 ambulante Patienten in der Ergotherapie<br />
4558 stationäre Behandlungseinheiten<br />
83 stationäre Schienen, 420 ambulante Schienen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 9180D)<br />
QM-Beauftragter: Ltd. OA PD Dr. med. Thomas Mückley<br />
Zertifiziert als überregionales Traumazentrum<br />
im Traumanetzwerk Thüringen<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
17/1 Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />
QI 1 Präoperative Verweildauer: 7,7 %<br />
Referenzbereich:15 %, Thür. gesamt: 12,1 %<br />
QI 8 Postoperative Wundinfektion: 0,6 %<br />
Referenzbereich: 5 %, Thür. gesamt: 1,6 %<br />
QI 10 Allg. postop. Komplikation: 1,9 %<br />
Referenzbereich: 8,7 %, Thür. gesamt: 3,2 %<br />
17/2 Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation<br />
17/3 Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel<br />
17/5 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation<br />
17/7 Knie-Totalendoprothesen-Wechsel<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
» Teilnahme am Schwerverletztenregister<br />
der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />
» Teilnahme am Beckenregister<br />
der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Sprechstunde <strong>für</strong> UHW, II/2008 (N=47): 1,7<br />
Sprechstunde Ergotherapie, II/2008 (N=31): 1,4<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=112): 1,7<br />
Kooperation mit den BG-<strong>Klinik</strong>en Bergmannstrost<br />
Halle (Saale)<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Interdisziplinäre Tumorkonferenz und -nachsorge<br />
<strong>für</strong> alle Patienten mit malignen Erkrankungen.<br />
» Hospitationsmöglichkeiten bei der Versorgung<br />
zugewiesener Patienten und nach Vereinbarung<br />
über das Sekretariat.<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Unfall-, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Gunther Hofmann<br />
Chefsekretariat Anka Schenzel<br />
Tel. 03641/ 9-32 28 01<br />
Fax 03641/ 9-32 28 02<br />
Internet www.uc.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» Behandlung von Unfallfolgen und Gelenkverschleiß<br />
» Schwerverletztenversorgung<br />
» Becken- und Hüftgelenkschirurgie<br />
» Arthroskopische Chirurgie aller großen Gelenke<br />
» Endoprothetik:<br />
Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen, Handgelenk<br />
» gesamte Handchirurgie<br />
» Einsatz von Navigationssystem <strong>für</strong> höhere Genauigkeit und kleinere Zugänge<br />
z.B. bei:<br />
Spezialeingriffen am Becken<br />
Einbau von Knieendoprothesen<br />
Eingriffen an Knie- und Sprunggelenken<br />
» Behandlung von Knochen- und Weichteiltumoren<br />
» Wiederherstellungschirurgie<br />
z.B. bei:<br />
Falschgelenken (Pseudarthrosen)<br />
Gelenkverschleiß nach Unfällen<br />
Achsfehlstellungen<br />
Beinlängenunterschieden<br />
Weichteildefekten<br />
Knochen und Gelenkinfektionen<br />
u.v.m.<br />
Personal<br />
» 21 Ärzte, davon 13 Fachärzte, 29 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger,<br />
4 Pfl egeassistenten sowie 1 Psychologin und 4 Ergotherapeuten sorgen sich um<br />
das Wohl der Patienten.<br />
» Facharztqualifi kation und Zusatzqualifi kationen:<br />
Allgemeinchirurgie<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
spezielle Unfallchirurgie,<br />
spezielle Orthopädie<br />
Handchirurgie<br />
chirurgische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
Notfall<strong>medizin</strong><br />
manuelle Therapie<br />
Sonografi e<br />
» Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />
24 Monate Basischirurgie (Commun Trunk)<br />
48 Monate Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
36 Monate spezielle Unfallchirurgie
Forschung und lehre<br />
11 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008.<br />
Die Summe der Impact-Faktoren betrug 21,97.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
» Biomechanische Testung von Osteosynthesen<br />
» Neuentwicklung von Osteosynthese-Implantaten<br />
» Etablierung innovativer Operationsverfahren<br />
» navigationsgestützte Operationenverfahren<br />
» resorbierbare Implantate<br />
» Arthroseforschung<br />
» Verfahren zur Früherkennung von Knorpelschäden<br />
» Mirko- und Makro-Replantationen<br />
» funktionelle Charakterisierung der Rumpfmuskulatur bei Mensch und Tier<br />
» Analyse der Rumpfmuskelkoordination bei Rückenschmerzpatienten nach<br />
Wirbelkörperfrakturen<br />
» EMG-Signalanalyse und Modellierung<br />
leitende mitwirkung in Fachgesellschaften:<br />
» Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Unfallchirurgie (DGU)<br />
» Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Osteosynthese (AO), Deutsche Sektion<br />
» Association for Orthopaedic Research (AFOR)<br />
» International Association for Dynamic Osteosynthesis (AIOD)<br />
» International Society of Pathophysiology<br />
» Verband leitender Orthopäden und Unfallchirurgen (LVOU), Thüringen<br />
lehre:<br />
durch Vorlesungen, Seminare, Blockpraktika, POL-Unterricht (problemorientiertes<br />
Lernen), Kurse, Famulaturen, Einbindung in Forschungsprojekte<br />
ausstattung<br />
58 Betten auf 2 Stationen<br />
Geräte: Arthroskopieeinheit, Standard-Bildwandler, 3D-Bildwandler, Trauma- und<br />
Endoprothetiknavigation, Sonografi egeräte, Cell Saver zur intraoperativen<br />
Rückgewinnung von Blut, Multimediale Operationssuite (intraoperative<br />
Videokonferenzmöglichkeit, Liveübertragung, Arthroskopie, Navigation), Mobile<br />
Überwachungsgeräte<br />
Hotline Trauma- und Replantationsdienst<br />
(An- und Rückfragen, Verlegungen, 24h)<br />
9-32 28 15<br />
notfälle Dienstarzt Zentrale Notfallaufnahme<br />
chirurgische Notfälle, 24h<br />
9-32 20 50<br />
internistische Notfälle, 24h<br />
9-32 20 25<br />
Stationen 230 9-32 62 30<br />
330 9-32 63 30<br />
Funktions- Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
abteilungen Ltd. OA PD Dr. med. Thomas Mückley<br />
Hand- und Mikrochirurgie<br />
OA Dr. med. Reinhardt Friedel<br />
Motorik/ Pathophysiologie/ Biomechanik<br />
Prof. Dr. med. Hans-Christoph Scholle<br />
ambulanzen dringliche und elektive Vorstellungen<br />
9-32 28 37 oder ~69<br />
Mo-Fr, 7-15:30 Uhr<br />
Unfallchirurgische und D-Arzt<br />
Sprechstunde, Mo-Fr, 8-15 Uhr<br />
Ltd. OA PD Dr. med. Thomas Mückley<br />
Hand- und Mikrochirurgische<br />
Sprechstunde, Di, Fr, 8-15 Uhr<br />
OA Dr. med. Reinhard Friedel<br />
Privat- und Spezialsprechstunden<br />
(Gelenk, Tumor, Endoprothetik, Becken-<br />
und Acetabulum, Fuß) nach Vereinbarung<br />
ergo- 9-32 52 66<br />
therapie Mo-Fr, 7:30-16 Uhr<br />
Spezial- Terminvergabe 9-32 28 07<br />
Sprechstd. Tumorsprechstunde, T.n.V.<br />
Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann<br />
Dr. med. Matthias Vogt<br />
Endprothetiksprechstunde, T.n.V.<br />
Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann<br />
OA DM. Ivan Marintschev<br />
Studiennachbetreuung, T.n.V .<br />
Athrosesprechstunde, T.n.V.<br />
OA PD Dr. med. Mattias Aurich<br />
Privatsprechstunde, T.n.V.<br />
Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann<br />
Verweise<br />
Institut <strong>für</strong> Physiotherapie, s. S. 119; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Strahlentherapie und Radioonkologie, s. S. 92; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>, s. S. 48; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, s. S. 52; <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische<br />
Chirurgie, s. S. 100<br />
leistungsbericht 2009 59
60<br />
leistungen in Zahlen<br />
3290 stationäre Fälle, 10 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 5 Tage<br />
9550 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 9546D)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Gerlind Schneider<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Sprechstunden HNO, II/2008 (N=94): 2,3<br />
Sprechstunden Phoniatrie, II/2008 (N=24): 2,3<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=224): 1,8<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» 8-16 Uhr Oberarzt der Poliklinik: 9-3 51 67<br />
sonst Dienstoberarzt: 9-3 51 10<br />
» interdisziplinäre Tumorkonferenz und -nachsorge<br />
<strong>für</strong> alle Patienten mit malignen Erkrankungen<br />
» Mittwochsfortbildungen 15-16 Uhr, Programm im<br />
Internet ersichtlich<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-, nasen- und Ohrenheilkunde<br />
Lessingstraße 2, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Orlando Guntinas-Lichius<br />
Sekretariat Jeanette Brendel<br />
Tel. 03641/ 9-3 51 27<br />
Fax 03641/ 9-3 51 29<br />
Internet www.hno.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Wir bieten Ihnen das gesamte Behandlungsspektrum im Bereich der Hals-, Nasen-<br />
und Ohrenheilkunde nach neuesten <strong>medizin</strong>isch-wissenschaftlichen Erkenntnissen:<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
funktionserhaltende, laserchirurgische Resektionen von Tumoren des oberen Luftund<br />
Speiseweges<br />
rekonstruktive Operationen nach Tumoroperationen mit gestielten oder mikrovaskulär<br />
reanastomisierten Lappenplastiken<br />
Operation von Speicheldrüsentumoren unter Facialismonitoring<br />
Sialendoskopie<br />
sanierende und hörverbessernde Operationen des Mittelohres<br />
Implantation von knochenverankerten Epithesen und Hörgeräten<br />
Cochlea Implant<br />
videoendoskopische navigationsgestützte funktionelle NNH-Chirurgie<br />
endonasale Tränenwegschirurgie<br />
plastisch-ästhetische Chirurgie (Septorhinoplastik, Narbenkorrekturen, Hauttumoren,<br />
Ohrkorrekturen, Botulinumtoxin)<br />
laserchirurgische Therapie des Zenkerschen Divertikels<br />
Therapie von Trachealstenosen<br />
Diagnostik und Therapie des OSAS und habituellen Schnarchens<br />
Behandlung mit Botulinumtoxin bei funktionellen und ästhetischen Problemen<br />
Diagnostik und individuelle Trainingsprogramme bei Riech-, Hör- und Gleichgewichtsstörungen<br />
Diagnostik und Therapie von Ohrgeräuschen (Tinnitus)<br />
Diagnostik und Therapie von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen<br />
pädaudiologische Diagnostik<br />
ASS-Desaktivierung<br />
Phonochirurgie<br />
Personal<br />
» 17 Ärzte, davon 8 Fachärzte sowie 32 Pfl egekräfte, davon 29 examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpfl eger sowie 9 OP-Pfl egekräfte, MTAs, Logopäden, ein<br />
Gesangspädagoge und eine Psychologin sorgen sich um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigungen<br />
<strong>für</strong> HNO-Heilkunde, Tumortherapie, Plastische Operationen sowie Sprach-,<br />
Stimm- und kindliche Hörstörungen.<br />
» Fachgutachter <strong>für</strong> Berufsgenossenschaften und Sozialgerichte.
Forschung<br />
26 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 54,78.<br />
Die Forschungsschwerpunkte der <strong>Klinik</strong> lassen sich wie folgt gruppieren:<br />
» Stimmrehabilitation nach Kehlkopftotalentfernung<br />
» Phase IV Beobachtungsstudie zur Anwendung des MedPulser® Elektroporationssystems<br />
bei Patienten mit Karzinomen im Kopf-Hals Bereich<br />
» Messung der Aktivität der Halsmuskulatur und deren Änderung bei Beschleunigungen<br />
» Evaluation des Stufenverfahrens BK 2301 (Lärmschwerhörigkeit)<br />
» Entwicklung druckbarer Implantate zum Knochenersatz im Schädelbereich<br />
» Entwicklung von Gewebeklebstoffen<br />
» TISOC-1 Studie Induktionschemotherapie vor Operation von Kopf-Hals-Tumoren<br />
» CONCERT 1 Studie Antikörpertherapie in Kombination von Radio- und Chemotherapie<br />
bei inoperablen Kopf-Hals-Tumoren<br />
» DeLOS II - Studie zum Kehlkopferhalt bei fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren<br />
durch Chemotherapie und nachfolgende Radiatio<br />
» Medikamentenstudie bei komplettem Ausfall des Gleichgewichtsorganes<br />
» Identifi kation von molekularen Markern zur Therapieentscheidung Tonsillektomie<br />
» Entwicklung von Trainingsmodellen <strong>für</strong> die Ausbildung (Gesichtsmodell, Ohrmuschelmodell,<br />
Felsenbeinmodell).<br />
ausstattung<br />
» 64 Betten, davon 11 Monitoring-Betten<br />
» 3 Op-Säle, 1 Aufwachraum, 1 ambulanter Op-Saal<br />
» Navigationssystem<br />
» CO - und Diodenlasersysteme<br />
2<br />
» B-Sonografi e, Dopplersonografi e<br />
» Schlafl abor (Polygrafi e, Polysomnografi e, nCPAP-Anpassung)<br />
» Funktionsabteilung (einschließlich BERA, Rhinomanometrie, akustische Rhinometrie,<br />
objektive Riechdiagnostik)<br />
» olfaktorisches Forschungslabor, Forschungslabor Biomaterialien<br />
Hotline 9-3 51 08 (8-16 Uhr) sonst 9-3 51 10<br />
Stationen 1 Allg. HNO, Onkologie 9-3 51 61<br />
PD Dr. med. Claus Wittekindt<br />
3 Kinder- und Wachstation 9-3 51 10<br />
Prof. Dr. med. Sven Koscielny<br />
4 Allg. HNO, Onkologie 9-3 51 63<br />
OA Dr. med. Joachim Stadler<br />
Funktionsabteilungen<br />
Audiometrie 9-3 51 18<br />
Vestibularisabteilung 9-3 51 16<br />
Phoniatrie/ Pädaudiologie 9-3 54 31<br />
ambulanzen<br />
9-35108 HNO-Fachsprechstunde, Mo-Fr, 8-12 Uhr<br />
Onkologische Sprechstunde<br />
OA Dr. med. Sven Koscielny<br />
OA Dr. med. Joachim Stadler, Mo, 8-12 Uhr<br />
Schlafbezogene Atemstörungen<br />
OÄ Dr. med. Gerlind Schneider<br />
Heike Marschner, Di, 12-16 Uhr<br />
Funktionell-ästhetische Chirurgie<br />
OÄ Dr. med. Gerlind Schneider<br />
Do,13-15 Uhr<br />
Allergien, Riech- u. Schmeckstörungen<br />
Dr. med. Jörg Flaschka, Fr, 13-15 Uhr<br />
Elektrophysiologische Sprechstunde<br />
OA Dr. med. Claus Wittekindt<br />
Dr. med. Gerd Fabian Volk, Fr, 13-15 Uhr<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Orlando Guntinas-Lichius<br />
Di, 8-12 Uhr u.n.V.<br />
9-35116 Hör- und Gleichgewichtsstörungen<br />
OA Dr. med. Joachim Stadler<br />
Dr. med. Gerd Fabian Volk, Mi, 12-15 Uhr<br />
9-35431 Phoniatrisch-pädaudiologische<br />
Fachsprechstunde<br />
Dr. med. Jörg Flaschka<br />
OÄ Dr. med. Petra Schelhorn-Neise<br />
Mo-Fr, 8-12 Uhr<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalten<br />
Mo, 7:30-11 Uhr<br />
Schluckstörungen, Di, 14-15 Uhr<br />
Sängersprechstunde, Do, 14-15 Uhr<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie und Radioonkologie, s. S. 92;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie/ Plastische<br />
Chirurgie, s. S. 100<br />
leistungsbericht 2009 61
62<br />
leistungen in Zahlen<br />
1880 stationäre Fälle, 27 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 5 Tage<br />
6040 teilstationäre Behandlungstage<br />
14510 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 5409D)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Mirjana Ziemer<br />
Herr Steven Goetze<br />
netzwerke<br />
PhleboNet Prof. Dr. J. Norgauer 9-3 75 02<br />
PsorNet Prof. Dr. J. Norgauer 9-3 75 02<br />
AllergoNet OÄ Dr. S. Schliemann 9-3 73 01<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=63): 2,3<br />
Allergiesprechstunde, II/2008 (N=73): 2,0<br />
Stationen, 2008 (N=133): 2,0<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» reguläre und außerordentliche Fortbildungen<br />
entsprechend Fortbildungsplan einschließlich<br />
wöchentliche Mittwochsfortbildung der <strong>Klinik</strong>;<br />
Programm im Internet<br />
» jährliches Treffen im Hotel Schwarzer Bär<br />
» Wundzentrum, Mitgliedschaft im Thüringer Wundnetz<br />
unter http://www.wundnetz-thueringen.de<br />
» interdisziplinäre Tumorkonferenz und -nachsorge<br />
<strong>für</strong> alle Patienten mit malignen Erkrankungen<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten<br />
Erfurter Straße 35, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Peter Elsner<br />
Sekretariat Brigitte Kleine<br />
Tel. 03641/ 9-3 73 50<br />
Fax 03641/ 9-3 73 43<br />
Internet www.derma.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» dermatologische, allergologische sowie andrologische Regel- und Maximalversorgung<br />
» stationäre und ambulante Diagnostik<br />
» Therapie von Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergien und Berufskrankheiten<br />
» Laboratorien <strong>für</strong> allergologische Diagnostik, Gewebeuntersuchungen (Dermatohistologie),<br />
Mykologie, Andrologie<br />
» operative Dermatologie und Phlebologie<br />
» besondere Versorgungsschwerpunkte sind die Wundheilungstherapie, Extracorporale<br />
Photopherese, Psoriasis, Neurodermitis, Desensibilisierung und die Behandlung<br />
von bösartigen Tumoren der Haut<br />
Personal<br />
19 Ärzte, davon 8 Fachärzte und 23 Pfl egekräfte, davon 19 examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpfl eger sowie 2 Naturwissenschaftler und weiteres <strong>medizin</strong>ischtechnisches<br />
Personal sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen<br />
liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Allergologie, Berufsdermatologie, Andrologie,<br />
Phlebologie, Histologie und medikamentöse Tumortherapie. Es liegen Weiterbildungsermächtigungen<br />
vor <strong>für</strong>: Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie, Andrologie,<br />
medikamentöse Tumortherapie und Dermatohistologie.
Forschung<br />
21 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 61,01.<br />
Forschungsschwerpunkte (u.a. im In-vitro-Forschungslabor, Skin Study Center und im<br />
hautphysiologischen Labor und Dermatohistologie):<br />
» Hautmodelle (z.B. ekzematöse Erkrankungen)<br />
» Andrologie (Endokrinologie, Fertilitäts- und Sexualstörungen des Mannes)<br />
» Allergie und Immuntherapie (Desensibilisierung durch sublinguale Immuntherapie)<br />
» Wunden (nervale Faktoren in der Wundheilung)<br />
» Beruf und Umwelt (Berufsdermatologie, Präventiv<strong>medizin</strong>)<br />
» Teledermatologie (Übertragung patientenbezogener Informationen über Datennetze)<br />
» Dermatohistologie<br />
» Dermatotoxikologie<br />
» Pilze und Haut (allergologisch relevante Pilze)<br />
» weitere Studien (z.B. Hausstauballergie)<br />
Leitende Mitwirkung in Fachgesellschaften durch Vertreter der <strong>Klinik</strong> in der Deutschen<br />
Dermatologischen Gesellschaft (DDG), im Berufsverband Deutscher Dermatologen, in<br />
der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI), in<br />
der Arbeitsgemeinschaft Berufs- und Umweltdermatologie (ABD), in der Deutschsprachigen<br />
Mykologischen Gesellschaft (DMykG e.V.), in der AG Dermatologische Histologie<br />
(ADH), in der AG Dermatologische Forschung (ADF), in der AG Dermatologische Onkologie<br />
(ADO), in der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Andrologie (DGA), in der Deutschen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Reproduktions<strong>medizin</strong> (DGRM), in der Deutsch-Bulgarischen Dermatologischen<br />
Gesellschaft, in der Deutsch-Japanischen Gesellschaft <strong>für</strong> Dermatologie<br />
und in der Gesellschaft <strong>für</strong> Tropendermatologie.<br />
ausstattung<br />
» 43 Betten<br />
» operative Eingriffsräume<br />
» Sonografi e/ Dopplersonografi e<br />
» Extracorporale Photopherese<br />
» UV-Bestrahlungskabinen/ -Liegen<br />
» Lasergeräte<br />
Hotline 0175/ 5831149 (Dienstarzt)<br />
Stationen A - Allgemeine Dermatologie 9-3 73 20<br />
B - Allgemeine Dermatologie 9-3 73 28<br />
C - Tagesstation 9-3 73 65<br />
Funktionsabteilungen<br />
Photodermatologie/ Balneotherapie<br />
Herr FA Steven Goetze<br />
Mo-Fr, 7:30-15:30 Uhr u.n.V. 9-3 75 92<br />
Andrologie<br />
OA Prof. Dr. med. Gerhard Schreiber<br />
Mi, Fr, 8-12 Uhr u.n.V. 9-3 73 41<br />
Extracorporale Photopherese<br />
OA Dr. med. Martin Kaatz<br />
Mo-Fr, 7-16 Uhr 9-3 73 36<br />
ambulanzen (über 9-37502)<br />
Poliklinik<br />
OA Dr. med. Jörg Tittelbach<br />
Mo-Mi, Fr 8-12, Do 13-16:30 Uhr<br />
Arthrosonografi e<br />
Prof. Dr. med. Johannes Norgauer, T.n.V.<br />
Dermatologisch-rheumatologische Gemeinschaftssprechstunde<br />
Herr FA Steven Goetze<br />
Di, 15-16:30 Uhr (dreiwöchentlich n.V.)<br />
Kollagenosensprechstunde<br />
Herr FA Steven Goetze<br />
Mo, Mi 13:30-15:30 Uhr und T.n.V.<br />
Neurodermitissprechstunde<br />
OA Dr. med. Martin Kaatz<br />
Mo, 13-16; Di, 13-15 Uhr und T.n.V.<br />
Onkologische Sprechstunde<br />
OA Dr. med. Martin Kaatz<br />
Mo, Di 8-12 Uhr, Do, 15:30-17:30 Uhr und T.n.V.<br />
Phlebologie: OA Dr. med. Martin Kaatz, T.n.V.<br />
Proktologische Sprechstunde<br />
Dr. med. Christiane Dieckmeyer, Do, 13-14:30 Uhr<br />
Psoriasissprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Johannes Norgauer und<br />
OA Dr. med. Jörg Tittelbach; T.n.V.<br />
Wundsprechstunde<br />
OA Dr. med. Jörg Tittelbach, Mo, Fr, 9-11 Uhr und T.n.V.<br />
9-37301 OÄ Dr. med. Sibylle Schliemann<br />
Allergologie, Mo-Fr, 8-12 Uhr u.n.V.<br />
Gutachtensprechstunde, T.n.V.<br />
Berufsdermatologische Sprechstunde, T.n.V.<br />
Lasersprechstunde, Di, 14:30-15:30 Uhr<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Peter Elsner<br />
9-3 73 21 T.n.V.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe, s. S. 93;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie, s. S. 98; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Mund-, Kiefer-<br />
und Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie, s. S. 100<br />
leistungsbericht 2009 63
64<br />
leistungen in Zahlen<br />
5500 stationäre Fälle, 10 % davon überregional 1)<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 6 Tage<br />
8070 ambulante Fälle 1) , davon 4140 in der Kardiologie<br />
360 Schrittmacher- und ICD-Implantationen<br />
4330 Herzkatheteruntersuchungen sowie ca. 2150<br />
perkutane Koronarinterventionen<br />
8330 transthorakale, 900 transösophageale Echokardiografieuntersuchungen<br />
2750 Langzeit-EKGs<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 1540D) 1)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Gudrun Dannberg<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
09/1-09/3 Herzschrittmacherimplantation<br />
21/3 Koronarangiografie/ Perkutane<br />
transluminale Koronarangioplastie<br />
(PTCA)<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
Qualitätsmanagement in der Intensiv<strong>medizin</strong>; unter<br />
dem Dach der LÄK Thüringen bundeslandweite Qualitätssicherung<br />
<strong>für</strong> Intensivstationen aller Fachrichtungen,<br />
http://www.laek-thueringen.de<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Kardiologische Funktionsabteilung/<br />
Schrittmachersprechstunde, II/2008 (N=116): 2,0<br />
Ambulanz, II/2008 (N=83): 1,8<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=241): 2,0 1)<br />
Besondere Projekte<br />
» DMP im Bereich „Koronare Herzkrankheit (KHK)“<br />
» elektronisches Befundmanagement<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Herzkonferenz, gemeinsam mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herzund<br />
Thoraxchirurgie, Mi, 16:30-17:30 Uhr, SR 1;<br />
<strong>Klinik</strong>umsneubau<br />
» <strong>Jena</strong>er Herzgespräche: 4x/ Jahr<br />
» Herzaktion Weimar: Kongress jährlich im Mai/ Juni<br />
» <strong>Jena</strong>er Herzschrittmachergespräche: 1x/ Jahr<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> i - Kardiologie, angiologie,<br />
Pneumologie, internistische intensiv<strong>medizin</strong><br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Hans - Reiner Figulla<br />
Sekretariat Romy Scholze, Angelika Jahn,<br />
Tel. 03641/ 9-32 41 01<br />
Fax 03641/ 9-32 41 02<br />
Internet www.kim1.uniklinikum-jena.de/Kardiologie.html<br />
angebote<br />
» umfassendes Spektrum aller diagnostischen und therapeutischen Verfahren <strong>für</strong> die<br />
Versorgung kardiologischer Patienten<br />
» komplettes Spektrum der katheterinterventionellen Therapie inklusive diagnostischem<br />
(Rechts-) Linksherzkatheter, einschließlich IVUS<br />
» Koronarangiografi e, Linksherzkatheter, Ballondilatation von Herzkranzgefäßen<br />
(PCI) unter intraaortaler Ballongegenpulsation (IABP)- bzw. Impella-Schutz bei<br />
Risiko-PTCA<br />
» Implantation von perkutanen Herzklappen (Aorta, Pulmonalis) im eigenen Hybrid-<br />
OP zusammen mit den Ärzten der Herzchirurgie<br />
» intravaskulärer Ultraschall, intrakoronare Druck- und Flussmessungen sowie die<br />
Rotablation<br />
» Endomyokardbiopsie<br />
» Valvuloplastie der Aortenklappe, Mitralklappen<br />
» Okkluderimplantationen beim offenen Foramen ovale oder Vorhofseptumdefekt<br />
» Septalastablation (TASH) bei hypertrophischer Kardiomyopathie<br />
» Einsatz der Herz-Lungen-Maschine, Herzunterstützungssysteme, Lungenersatztherapie<br />
» Ablation (auch Vorhoffl immern, paroxysmale VT)<br />
» Implantation und Wechsel von Schrittmachern und implantierbaren Defi brillatoren<br />
(ICD), Überwachung aller gängiger Hersteller und Bauarten<br />
» Resynchronisationstherapie bei Herzinsuffi zienz (CRT)<br />
» Echokardiografi e, einschließlich Tissue und transösophagealer Ultraschall (TEE),<br />
3-D Echokardiografi e<br />
» nichtinvasive transoesophageale elektrophysiologische Untersuchung<br />
» komplettes Spektrum der nichtinvasiven Funktionsdiagnostik<br />
» Befundung aller zentral gespeicherten EKGs des <strong>Klinik</strong>ums<br />
Personal<br />
44 Ärzte, davon 20 Fachärzte sowie 86 Pfl egekräfte, davon 76 examinierte<br />
Gesundheits- und Krankenpfl eger 1) sorgen sich um das Wohl<br />
der Patienten. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor:<br />
Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Innere Medizin, Kardiologie und <strong>für</strong> Intensiv<strong>medizin</strong>,<br />
spezielle Internistische Intensiv<strong>medizin</strong>ische Ernährungs- und Diätberatung,<br />
Raucherentwöhnungsprogramme.<br />
1) Daten <strong>für</strong> die gesamte <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I<br />
2) Daten der Kardiologie und Angiologie 2009
Forschung und lehre<br />
27 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der gewichteten<br />
Impact-Faktoren betrug 63,85. 1)<br />
Ein Beispiel <strong>für</strong> innovative Forschungsergebnisse, die in die klinische Anwendung<br />
überführt wurden, bildet die perkutane Herzklappe als sehr schonendes Behandlungsverfahren<br />
mit erheblicher Erleichterung <strong>für</strong> unsere Patienten. Eine winzige gefaltete<br />
Klappe wird in einem Katheter zum Herzen in den Bereich der erkrankten Herzklappe<br />
geführt, entfaltet und platziert. Unsere Ärzte sind weltweit führend bei der Entwicklung<br />
neuer Klappen. Zuletzt wurden wir im Jahr 2008 mit dem Innovationspreis des<br />
Bundesministeriums <strong>für</strong> Bildung und Forschung ausgezeichnet.<br />
Leitende Mitwirkung in Fachgesellschaften durch Ärzte der <strong>Klinik</strong> in der Deutschen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung e.V., der Deutschen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Innere Medizin e.V., der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Internistische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
und Notfall<strong>medizin</strong> e.V. und dem Verein Thüringer Internisten e.V.<br />
Studentenausbildung durch Vorlesungen, Seminare, Blockpraktika, POL-Unterricht<br />
(problemorientiertes Lernen), Kurse, Famulaturen, Einbindung in Forschungsprojekte.<br />
ausstattung<br />
» 117 Betten1)<br />
, davon 60 Monitoring-Betten<br />
» 3 Herzkatheter-Messplätze<br />
» Hybrid-OP zur Herzklappenimplantation<br />
» eigener Herzkatheter mit elektrophysiologischem Messplatz, Navigations- und<br />
elektroanatomischem Mappingsystem<br />
» 4 High-End-Echo, 1x 3-D Echo<br />
» Geräte zur nichtinvasiven Diagnostik: Fahrradergometer, Spiroergometer, Langzeit-EKG<br />
und -Blutdruckmessungen, transoesophageale Vorhofstimulation<br />
» Labor <strong>für</strong> Endomyokardbiopsie<br />
» Kardio-MRT über das Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle Radiologie<br />
» Single Photon Emission Computed Tomografy (SPECT) und Therapie maligner<br />
Phäochromozytome und Neuroblastome (123I MIBG-Szintigramm) über die <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Nuklear<strong>medizin</strong><br />
» eigener OP <strong>für</strong> Schrittmacher- und Defi brillatorimplantation<br />
» Hybrid-OP zur Herzklappenimplantation<br />
Hotline (24h)<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Internistische Intensivstation<br />
9-32 22 53<br />
Stationen Internistische Intensivstation<br />
Anmeldung und Rückfragen <strong>für</strong><br />
Normalstation, Ulrike Rabia 9-32 41 05<br />
120 Kardiologie/ Angiologie 9-32 61 23<br />
420 Kardiologie 9-32 64 23<br />
Funktionsabteilungen<br />
Kardiologische Funktionsabteilung<br />
(einschließlich Elektrophysiologie<br />
Herzschrittmacher/ ICD) 9-32 41 73<br />
Echokardiografi e 9-32 41 64<br />
Herzkatheterlabor 9-32 41 68<br />
ambulanzen<br />
9-324150<br />
Sprechstunde Kardiologie<br />
Mo-Fr, 8-14 Uhr<br />
Herzinsuffi zienzsprechstunde<br />
Mi, Do, 8-14 Uhr<br />
Rhythmussprechstunde<br />
Di, 09-11 Uhr<br />
9-324163<br />
Herzschrittmachersprechstunde<br />
Di, Mi, 9-13 Uhr<br />
Defi brillatoren<br />
Do, 8-14 Uhr, tw. Fr, 8-11 Uhr<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. H. R. Figulla<br />
Mo, 9:30-14 Uhr u.n.V.<br />
9-32 41 01<br />
Besondere Dienste<br />
» 24 Std. kardiologischer Interventionsdienst<br />
» 24 Std. kardiologischer Dienst <strong>für</strong> alle spezifischen<br />
kardiologischen Probleme inklusive Schrittmacher<br />
und Defibrillatoren<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong> s. S. 48;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie s. S. 56; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Nuklear<strong>medizin</strong> s. S. 91; Institut <strong>für</strong> Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie, s. S. 110<br />
leistungsbericht 2009 65
66<br />
leistungen in Zahlen<br />
759 stationäre Fälle, 10 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 7 Tage<br />
1030 ambulante Fälle<br />
2400 Dopplerdruckmessungen der Beine<br />
1730 Ultraschall-Duplexmessungen der Gefäße<br />
834 Laufbandergometer-Belastungsmessungen<br />
290 Katheterinterventionen (PTA, Stentimplantation) im<br />
Bereich Arm, Nieren, Bauch, Becken- und Beinarterien,<br />
Hirngefäße<br />
83 kapillarmikroskopische Untersuchungen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 1540D) 1)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Gudrun Dannberg<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
Qualitätsmanagement in der Intensiv<strong>medizin</strong>; unter<br />
dem Dach der LÄK Thüringen bundeslandweite Qualitätssicherung<br />
<strong>für</strong> Intensivstationen aller Fachrichtungen,<br />
http://www.laek-thueringen.de<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=237): 2,0<br />
Hotline 9-32 41 75<br />
Stationen 120 b; Kardiologie/ Angiologie<br />
OA Dr. med. Stefan Betge<br />
9-32 61 20<br />
Funktionsabteilung Angiologischer Funktionsbe-<br />
reich, 9-32 41 75<br />
ambulanz Angiologische Spezialsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Günter<br />
Pöhlmann<br />
Di, Fr, 8-11 Uhr, 9-32 41 49<br />
interdisziplinäres Prof. Dr. med. Günter Pöhlmann<br />
Gefäßzentrum (<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I)<br />
PD Dr. med. Jürgen Zanow<br />
(<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeralund<br />
Gefäßchirurgie)<br />
9-32 26 45<br />
Schwester Zanka Hetzer<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Gefäßkonferenz, gemeinsam mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie, jeden 2. Do,<br />
15 Uhr, Seminarraum der <strong>Klinik</strong>en <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie, Neurologie und IDIR<br />
» „Angiologie zum Anfassen“, 2-Tageslehrgang über<br />
die LÄK Thüringen (3 x/ Jahr)<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, s.<br />
S. 52; Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie s. S. 110<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> i<br />
Funktionsbereich angiologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Leiter Funktionsbereich Prof. Dr. med. Günter Pöhlmann<br />
Tel. 03641/ 9-32 41 20<br />
Fax 03641/ 9-32 41 02<br />
Internet www.kim1.uniklinikum-jena.de/<br />
Angiologie.html<br />
angebote<br />
Umfassendes Spektrum diagnostischer und therapeutischer Verfahren <strong>für</strong> die Versorgung<br />
von Patienten mit peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen sowie mit<br />
venösen Thrombosen mit und ohne Lungenembolien und Lymphgefäßerkrankungen.<br />
Diagnostik:<br />
» Dopplerdruckmessungen der Beine, Arme und Finger<br />
» Bestimmung der standardisierten „schmerzfreien Gehstrecke“<br />
» Doppler-Duplexuntersuchungen der hirnzuführenden, zentralen und peripheren<br />
Arterien und Venen<br />
» MR-Angiografi e<br />
» Kapillarmikroskopie<br />
» Laser-Doppleruntersuchung<br />
» Messung des Sauerstoff-Partialdruck der Extremitäten<br />
Therapie:<br />
» Katheterinterventionen an zentralen und peripheren Arterien (Ballondilatation,<br />
Stentimplantation, Lysebehandlung)<br />
» Infusionstherapie<br />
» Wundmanagement<br />
Personal<br />
44 Ärzte, davon 20 Fachärzte sowie 86 Pfl egekräfte, davon 76 examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpfl eger 1) sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen<br />
liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Angiologie;<br />
Innere Medizin, Phlebologie, Gefäße in der <strong>innere</strong>n Medizin; Innere Medizin; Kardiologie<br />
und <strong>für</strong> Intensiv<strong>medizin</strong>, Spezielle Internistische Intensiv<strong>medizin</strong> 2) .<br />
ausstattung<br />
» 18 Betten auf der Station 120 b<br />
» Ultraschallduplexgerät mit Gefäßsonden<br />
» Möglichkeit der dreidimensionalen Rekonstruktionen der Ultraschallbefunde<br />
» Laufbandergometer<br />
» Kapillarmikroskopieeinheit<br />
» Spezialmanschetten <strong>für</strong> Finger- und Zehenarteriendrücke<br />
Forschung und lehre<br />
27 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 63,85. 1)<br />
Vorlesungen, Seminare und Praktika im 5., 6. und 10. Semester Human<strong>medizin</strong><br />
1) Daten <strong>für</strong> gesamte <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I<br />
2) Daten der Kardiologie und Angiologie 2009
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> i<br />
Funktionsbereich Pneumologie, allergologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Leiter Funktionsbereich Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Claus Kroegel<br />
Tel. 03641/ 9-32 41 31<br />
Fax 03641/ 9-32 41 32<br />
Internet www.kim1.uniklinikum-jena.de/<br />
Pneumologie_Allergologie.html<br />
angebote<br />
» Diagnostik und Therapie von Lungen- und Pleuraerkrankungen, obstruktiven Erkrankungen<br />
(Asthma bronchiale, chronisch-obstruktive Bronchitis), entzündlichen,<br />
autoimmunen und interstitiellen Lungenerkrankungen (Lungenfi brosen unterschiedlichster<br />
Ätiologie) sowie des Bronchialkarzinoms<br />
» invasive diagnostische Methoden bei Lungen-, Pleura- und Mediastinalerkrankungen,<br />
inklusive transthorakaler oder transbronchialer Pleurastanz- u. Nadelbiopsien<br />
» alle interventionell-bronchiologischen Techniken wie z.B. Ballon-Dilatation, Stent-<br />
Implantation, Thermokoagulation<br />
» Spirometrie mit Flussvolumenkurve; Ganzkörperplethysmografi e; Diffusionskapazitätsmessung;<br />
Resistance oszillatorisch; Impulsoszillometrie; Spiroergooxytensiometrie;<br />
Blutgasanalyse; spezifi sche und unspezifi sche inhalative Provokationstests<br />
(Expositionstests); Brochospasmolysetest; Belastungstests; O -Titration, Funktions-<br />
2<br />
messung der Ventilationspumpe (Pimax, P01), Schlafapnoescreening<br />
» Einstellung von Patienten mit weit fortgeschrittenen Lungenerkrankungen auf<br />
eine nicht-invasive Beatmung<br />
» Hauttests (Pricktest, ICT, Scratchtest), Provokationstests (konjunktival, nasal, oral,<br />
subcutan, i.v.), Expositionstests<br />
» spezifi sche Immuntherapien mit Insektengift und Inhalationsallergenen<br />
» orale Provokationstests bei Verdacht auf Nahrungsmittel-, Medikamentenallergien<br />
Personal<br />
44 Ärzte, davon 20 Fachärzte sowie 86 Pfl egekräfte, davon 76 examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpfl eger1) sorgen sich um das Wohl der Patienten. Weiterbildungsermächtigungen<br />
<strong>für</strong> Pneumologie und Allergologie; Zusatzqualifi kationen: Patientenschulungen<br />
<strong>für</strong> Asthma und COPD.<br />
ausstattung<br />
33 Betten auf der Station 440. Modernste Lungenfunktionseinrichtung mit 4 Messplätzen<br />
inklusive Ergometrie, Rhinomanometrie, Diffusionsmessung, Ganzkörperplethysmografi<br />
e. Bronchoskopie mit der Möglichkeit der Durchleuchtung, Lungen- und<br />
Pleurasonografi eraum. Speziell ausgestatteter Raum <strong>für</strong> die Diagnostik des Schlafapnoesyndroms.<br />
Integriertes Schlafl abor gemeinsam mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie.<br />
Forschung und lehre<br />
27 Publikationen Zeitschriften mit in Peer Review 2008. Die Summe der Impact-<br />
Faktoren betrug 63,85. 1) Innovative Forschungsergebnisse auf folgenden Gebieten:<br />
Charakterisierung der asthmatischen Entzündung mittels segmentaler Allergenprovokation,<br />
Identifi kation und Charakterisierung alphaEbeta7+CD4+ Tregs im Rahmen<br />
der COPD/Emphysem, FoxP3+ yδ T-Lymphozyten als Schaltstelle zwischen TGF-ß1 und<br />
Myofi broblasten, Identifi kation einer neuen yδ T-Lymphozyten-Subpopulation bei<br />
COPD/Emphysem, Expansion von NKT-Zellen im Rahmen der Respiratorischen Bronchiolitis-Interstitiellen<br />
Lungenerkrankung (RB-ILD) und der Desquamativen Interstitiellen<br />
Pneumonitis (DIP). Leitung und Teilnahme an insgesamt 4 multizentrischen Studien<br />
zur Wirkung neuer Medikamente bei COPD und zur Diagnostik von Lungenembolie<br />
bzw. Pneumonie mittels transthorakaler Sonografi e. Leitende Mitwirkung in der Deutschen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Pneumologie und Schlaf<strong>medizin</strong>, Mitteldeutschen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Pneumologie und Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Allergologie und Immunologie.<br />
Studentenausbildung durch Vorlesungen, Seminare, Blockpraktika, POL-Unterricht zu<br />
den Fachgebieten Umwelt<strong>medizin</strong>, Pneumologische Radiologie, Pneumologie, Praktische<br />
Allergologie, Tropen<strong>medizin</strong>.<br />
leistungen in Zahlen<br />
1270 stationäre Fälle, 7 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 7 Tage<br />
2900 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 1540D) 1)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Gudrun Dannberg<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
PNEU Ambulant erworbene Pneumonie<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Allergologische Sprechstunde, II/2008 (N=201):1,8<br />
Pulmonologische Sprechstunde, II/2008 (N=65):1,9<br />
Lungenfunktionsdiagnostik: II/2008 (N=11):2,2<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=237): 2,0 1)<br />
Besondere Projekte<br />
» DMP in den Bereichen „Asthma“ und „COPD“<br />
» Diagnostik des Schlafapnoesyndroms (interdisziplinäres<br />
Projekt mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie)<br />
» Untersuchung zur Rolle der Thoraxsonografie bei<br />
der Diagnostik von Pneumonien<br />
Hotline (24h) Bronchoskopiedienst<br />
über Zentrale Notfallaufnahme<br />
9-32 20 50<br />
Stationen Anmeldung 9-32 64 40<br />
440, Pneumologie 9-32 64 46<br />
PD Dr. med. Angelika Reißig<br />
Interdisziplinäres Thoraxkonsil, gemeinsam mit der<br />
Thoraxchirurgie, Strahlentherapie und Onkologie<br />
Funktions- Lungenfunktionslabor<br />
abteilung Mo-Fr, 7-15 Uhr u.n.V. 9-32 41 83<br />
Labor Pneumologie 9-32 58 18<br />
ambulanzen Spezialsprechstunde Pneumologie<br />
Frau Anne Moeser<br />
Mo-Fr, 7:30-14:30 9-32 41 80<br />
Spezialsprechstunde Allergologie<br />
OÄ PD Dr. med. Margot Henzgen<br />
Mo-Fr, 8-13 Uhr u.n.V. 9-32 41 90<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
Hospitationen nach Vereinbarung über das Sekretariat<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s. S. 86; Institut <strong>für</strong> Medizinische<br />
Mikrobiologie, s. S. 114<br />
1) Daten <strong>für</strong> gesamte <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I<br />
2) Daten der Pneumologie/ Allergologie 2009<br />
leistungsbericht 2009 67
68<br />
leistungen in Zahlen<br />
2270 stationäre Fälle, 26 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 10 Tage<br />
5420 ambulante Fälle<br />
ambulante und teilstationäre Konsultationen<br />
9040 Poliklinik Hämatologie/ Onkologie<br />
3170 Poliklinik KMT<br />
490 Fachambulanz Naturheilkunde in der Onkologie<br />
1950 teilstationäre Behandlungstage<br />
Chemotherapien<br />
4450 ambulante/ teilstat. Chemotherapieapplikationen<br />
9050 stationäre Chemotherapieapplikationen<br />
64 Stammzelltransplantationen, davon: 25 allogene u.<br />
39 autologe Stammzelltransplantationen<br />
Kompetenzzentrum naturheilverfahren<br />
2060 ambulante Konsultationen<br />
350 Neuaufnahmen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 5523D) 1)<br />
QM-Beauftragter: OA Dr. med. Udo R. Lindig<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Sprechstunde KMT, II/2008 (N=102): 1,9<br />
Sprechst. Hämatologie/Onkologie, II/2008 (N=71): 2,0<br />
Sprechst. Beckenkammpunktion, II/2008 (N=22): 1,9<br />
Tagesklinik Onkologie, II/2008 (N=27): 1,8<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=201): 2,1 1)<br />
Besondere Projekte<br />
Pflegesprechstunde im Rahmen der KMT-Ambulanz<br />
<strong>für</strong> Patienten mit Zustand nach Stammzelltransplantationen<br />
Studien zur Wirksamkeit von naturheilverfahren<br />
Fasten/ Arthrose<br />
Kneipp`sche Güsse-COPD<br />
Akupunktur-Fibromyalgie<br />
Fußreflexzonenmassage-Reizdarm<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» interdisziplinäre Tumorkonferenzen (internistische<br />
Onkologen, Chirurgen, Radiotherapeuten, Urologen,<br />
Dermatologen, Gynäkologen, Neurochirurgen):<br />
wöchentlich, Anmeldung über Sekretariat<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> ii<br />
Hämatologie, Onkologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Andreas Hochhaus<br />
Sekretariat Claudia Wengler<br />
Tel. 03641/ 9-32 42 01<br />
Fax 03641/ 9-32 42 02<br />
Internet www.kim2.uniklinikum-jena.de/<br />
Haematologie_Onkologie_SZT.html<br />
angebote<br />
Der Schwerpunkt der hochspezialisierten Krankenversorgung umfasst die ambulante<br />
und stationäre Diagnostik und Therapie maligner Systemerkrankungen und solider<br />
Tumoren einschließlich der autologen und allogenen Stammzelltransplantation. Die<br />
Abteilung ist eingebunden in nationale und internationale Forschungsprogramme zur<br />
Optimierung der Therapie maligner Erkrankungen und betreut diese z.T. federführend.<br />
Im Fokus der Diagnostik und Therapie bei malignen Systemerkrankungen stehen<br />
Leukämien, Lymphomerkrankungen und multiple Myelome, wobei die Diagnostik<br />
und Therapie der chronischen myeloischen Leukämie und anderer myeloproliferativer<br />
Erkrankungen einen besonderen Schwerpunkt auch im Bereich der Forschung bildet.<br />
Auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie solider Tumoren stehen Tumoren des<br />
Gastrointestinaltraktes, Tumoren der Atmungsorgane und Weichgewebstumoren (Sarkome)<br />
im Vordergrund, auch auf diesem Gebiet wird durch umfassende Aktivitäten<br />
im Rahmen der klinischen Forschung an einer ständigen Verbesserung der immer<br />
komplexer werdenden und zunehmend individuell ausgerichteten Therapiemöglichkeiten<br />
gearbeitet. Der Arbeitsbereich Stammzelltransplantation ist ein akkreditiertes<br />
Zentrum der Deutschen Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation<br />
(DAG-KBT) und Mitglied der European Blood- and Marrow-Transplantation-Group<br />
(EBMT). Dabei ist auch die Stammzellgewinnung <strong>für</strong> andere Transplantationszentren<br />
möglich. Im Jahr 2009 wurden 64 Patienten (25 allogen, 39 autolog)<br />
stammzelltransplantiert. Eine hochwertige multimodale Therapie wird durch eine<br />
umfassende Beteiligung an multizentrischen Studien zur Therapie von malignen Systemerkrankungen<br />
und solider Tumoren sichergestellt. Aktuell ist die Abteilung Hämatologie<br />
und Internistische Onkologie an 32 Studien beteiligt. Durch die Mitarbeit in<br />
mehreren organbezogenen Tumorkonferenzen ist ein hoher Grad an interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit gewährleistet. Die interdisziplinäre Portalstation sichert zusammen<br />
mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie unter Einbeziehung<br />
der Radiotherapeuten <strong>für</strong> Patienten mit malignen Erkrankungen einen hohen Grad<br />
an Interdisziplinarität im Rahmen komplexer Therapiekonzepte. Zur ambulanten und<br />
teilstationären Versorgung stehen die hämatologisch/onkologische Poliklinik, die Blutstammzelltransplantationsambulanz<br />
sowie die Tagesklinik mit 10 Therapieplätzen zur<br />
Verfügung. Die Spezialsprechstunde <strong>für</strong> Erkrankungen des Blutgerinnungssystems bietet<br />
modernste Diagnostik und Therapiemöglichkeiten speziell <strong>für</strong> hämostaseologische<br />
Krankheitsbilder. Ergänzend bietet die Fachambulanz Naturheilkunde in der Onkologie<br />
ein umfassendes therapeutisches Angebot an. Am <strong>Klinik</strong>um arbeitet ein Palliativteam<br />
zur optimalen ambulanten Betreuung von Patienten insbesondere mit malignen Erkrankungen,<br />
welches bei Bedarf ergänzend zur hausärztlichen Versorgung tätig wird.<br />
Es besteht die Möglichkeit der psychologischen Betreuung onkologischer Patienten<br />
durch eine Psychologin mit Schwerpunkt Psychoonkologie.<br />
Personal<br />
30 Ärzte, davon 18 Fachärzte sowie 60 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger<br />
sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> das Gebiet<br />
Hämatologie/Onkologie, Hämostaseologie und Palliativ<strong>medizin</strong> vor. Darüber hinaus:<br />
Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Innere Medizin und <strong>für</strong> den Schwerpunkt Hämatologie,<br />
internistische Onkologie sowie <strong>für</strong> Naturheilverfahren und Spezielle Schmerztherapie.<br />
Eine Diätassistentin zur Diätberatung und ein Ernährungsteam zur Versorgung<br />
von Patienten mit PEG ergänzen das Angebot.<br />
1) Daten <strong>für</strong> gesamte <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II
Forschung<br />
Mitarbeiter der Abteilung Hämatologie/Internistische Onkologie konnten 2008 17<br />
Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review platzieren, die Summe der Impact-<br />
Faktoren betrug 84,27.<br />
In Zentrum der klinischen und translationalen Forschung steht die Erkrankung der<br />
chronischen myeloischen Leukämie als Modellerkrankung in der Hämatologie und Onkologie.<br />
Die Abteilung ist aktiv an den Projekten des European Leukemia Net (ELN)<br />
beteiligt. Das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> wurde Vollmitglied im ELN. Ein Beispiel <strong>für</strong><br />
innovative Forschungsergebnisse sind die Untersuchungen des Einfl usses der BMP’s<br />
(bone morphogenetic proteins) auf die Zellreifung und Invasivität von Brustkrebszelllinien.<br />
Dabei konnte gezeigt werden, dass die Wanderungsaktivität von Brustkrebszellen<br />
durch BMP2 erhöht wird. Dies hat möglicherweise Bedeutung <strong>für</strong> die bevorzugte<br />
Metastasierung von Tumoren der Brust in das Skelett. Neue Möglichkeiten<br />
zur Therapieüberwachung bei soliden Tumoren ergeben sich aus der Untersuchung<br />
der zirkulierenden Tumorzellen und deren Ansprechen auf systemische Therapien.<br />
Unter der neoadjuvanten Therapie beim Mammakarzinom konnte gezeigt werden, dass<br />
diese Zellen, die im Blut zirkulieren, auf die Therapie in der gleichen Weise ansprechen,<br />
wie der Tumor selbst. Ein gutes Ansprechen der zirkulierenden Zellen hat sich auch<br />
hochsignifi kant als Vorhersageparameter <strong>für</strong> das anschließende rezidivfreie Überleben<br />
erwiesen. Auch unter der adjuvanten Therapie ist ein gutes Ansprechen der zirkulierenden<br />
Tumorzellen hochsignifi kant mit einem verbesserten rezidivfreien Überleben<br />
korreliert. Ein weiterer innovativer Ansatz könnte die Eliminierung zirkulierender Tumorzellen<br />
aus dem Blut mit Hilfe von Magnetpartikeln werden. Es konnte gezeigt werden,<br />
dass Tumorzellen bevorzugt solche Dextran-umhüllten Eisenpartikel binden und<br />
aufnehmen. Im experimentellen System konnten bereits mit Hilfe starker Magneten<br />
solche Zellen zu über 90% aus der Blutprobe entfernt werden. Wenn gezeigt werden<br />
kann, dass eine solche Reinigung des Blutes zu einer verminderten Metastasenbildung<br />
führt, könnte daraus ein schonender therapeutischer Beitrag zur Verhinderung der<br />
Metastasenbildung entwickelt werden. Beispiele <strong>für</strong> Mitarbeit in Fachgesellschaften,<br />
Gremien und wissenschaftlichen Zeitschriften: American Society for Clinical Oncology,<br />
American Society of Hematology, International Association for Comparative Research<br />
on Leukemia and Related Diseases (Weltkomitee), American Association for Cancer<br />
Research (AACR), OSHO (Ostdeutsche Studiengruppe Hämatologie/Onkologie), Deutsche<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Hämatologie und Onkologie (Beirat), Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong><br />
Internistische Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft (Vorstand), Managing Editor<br />
„Journal of Cancer Research and Clinical Oncology“ (JCRCO), Mitherausgeber „Der<br />
Onkologe“, Mitglied, leitende Mitwirkung in Kneippärztebund e.V., Sebastian Kneipp<br />
Institut GmbH, Sektion Physiotherapie der LÄK Thüringen, Rheumazentrum <strong>Jena</strong> e.V..<br />
ausstattung<br />
93 Betten, davon 10 Monitoring-Betten, mobile Überwachungsgeräte; Stammzelltransplantations-Sterileinheiten,<br />
Stammzellapherese-Geräte, Reinraumlabor zur<br />
Stammzellgewinnung und -verarbeitung mit Herstellungserlaubnis nach AMG, Geräte<br />
zur Kryokonservierung von Stammzellen, FACS-Gerät (Fluoreszenzaktivierte Zellsortierung).<br />
notfalleinweisung 9-32 20 50<br />
(Zentrale Notfallaufnahme)<br />
9-32 42 80<br />
(Mo-Fr, 7:30-16:30 Uhr)<br />
diensthabender Oberarzt<br />
Stationen 450, Onkologie 9-32 64 53<br />
OA PD Dr. med. Sebastian Scholl<br />
451, Hämatologie, 9-32 68 53<br />
OA PD Dr. med. Paul La Rosée<br />
460, Onkologie 9-32 64 63<br />
mit integrierter interdisziplinärer<br />
Portalstation<br />
OA Dr. med. R. Udo Lindig<br />
520, Stammzelltransplantation<br />
9-32 68 90<br />
OA PD Dr. med. Herbert G. Sayer<br />
Funktionsbereiche<br />
Beckenkammpunktionen/<br />
Stammzellapherese 9-32 68 96<br />
Hämatologisches Speziallabor<br />
9-32 42 66<br />
Tagesklinik<br />
OA Dr. med. Lars-Olof Mügge<br />
Mo-Fr, 7-19 Uhr 9-32 64 93<br />
ambulanzen/ Sprechstunden<br />
Sprechstunde Hämatologie/ Onkologie<br />
OA Dr. med. Lars-Olof Mügge<br />
Mo-Fr, 7-15:30 Uhr 9-32 42 50<br />
Fachsprechstunde Naturheilkunde in der<br />
Onkologie<br />
Frau Doreen Jaenichen<br />
Mo, Di, 7-15:30 Uhr 9-32 42 50<br />
Sprechstunde KMT<br />
OA PD Dr. med. Herbert G. Sayer<br />
Mo-Fr, 7-15:30 Uhr 9-32 42 60<br />
Spezialsprechstunde Hämostaseologie<br />
Dr. med. Kristina Schilling<br />
Di, 7:30-13 Uhr 9-32 42 60<br />
Kompetenzzentrum Naturheilverfahren<br />
(Standort Bachstraße)<br />
Prof. Dr. med. Christine Uhlemann<br />
Sprechstunde: Mo-Fr, 8-16 Uhr<br />
Tel. 9-3 31 80, Fax 9-3 31 82<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Andreas Hochhaus<br />
9-32 42 01, Mi, 9-12 Uhr u.n.V.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, s. S. 68 ff; Klink <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie, s. S. 52; Interdisziplinäres<br />
Brustzentrum, s. S. 94; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie<br />
und Radioonkologie, s. S. 92<br />
leistungsbericht 2009 69
70<br />
leistungen in Zahlen<br />
2420 stationäre Fälle, 16 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 7 Tage<br />
5640 ambulante Fälle<br />
330 Gelbfieberimpfungen<br />
Interdisziplinäre Endoskopie:<br />
5204 Ösophagogastroduodenoskopien<br />
2405 Koloskopien (mit und ohne Ileoskopie)<br />
960 ERCP Untersuchungen<br />
677 Sigmoideoskopien<br />
819 Endosonografien<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr. 5523D) 1)<br />
QM-Beauftragter: OÄ Beate Zimmer<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Sprechstunde <strong>für</strong> Gastroenterologie und Hepatologie,<br />
II/2008 (N=152): 2,0<br />
Sprechstunde <strong>für</strong> Infektiologie, II/2008 (N=43): 1,9<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=201): 2,1 1)<br />
Kooperationen<br />
» in Zusammenarbeit mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie und der Abteilung<br />
<strong>für</strong> Hämatologie/ Onkologie werden Patienten auf<br />
der Portalstation (Station 460/ 461) interdisziplinär<br />
betreut<br />
» Forschungsprojekte zu Störungen der Mikrozirkulation<br />
bei kritischkranken Patienten mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Anästhesie und Intensiv<strong>medizin</strong><br />
» Forschungsprojekte zu infektiösen Erkrankungen<br />
(bakterielle Peritonitis, Q-Fieber) mit dem Institut<br />
<strong>für</strong> Medizinische Mikrobiologie<br />
» Sirs Lab GmbH, <strong>Jena</strong><br />
» Clondiag Chip Technologies GmbH, <strong>Jena</strong><br />
» Innovent e. V., <strong>Jena</strong><br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz und<br />
-nachsorge <strong>für</strong> Patienten mit malignen<br />
Erkrankungen<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> ii<br />
Gastroenterologie, Hepatologie, infektiologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Andreas Stallmach<br />
Sekretariat Kerstin Jäckel<br />
Tel. 03641/ 9-32 42 21<br />
Fax 03641/ 9-32 42 22<br />
Internet www.kim2.uniklinik-jena.de/Gastro__Hepa__Infekt_.html<br />
angebote<br />
Gastroenterologie<br />
Diagnostik und Therapie gastroenterologischer Krankheitsbilder mit Schwerpunktgebieten<br />
„Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)“, einschließlich Behandlung<br />
mit innovativen Medikamenten im Rahmen kontrollierter Anwendungen in stationärer<br />
und ambulanter Betreuung. Diagnostik und Therapie benigner und maligner Erkrankungen<br />
des Ösophagus, des Magens sowie der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse.<br />
Hepatologie<br />
Diagnostik und Therapie der chronischen Hepatitis B und C (inklusive Studien im Rahmen<br />
des HepNet-Ost); Diagnostik und Therapie der autoimmunen Lebererkrankungen,<br />
Stoffwechselerkrankungen der Leber sowie Komplikationen der Leberzirrhose; Evaluierung<br />
<strong>für</strong> die Lebertransplantation in Kooperation mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie; Therapie der portalen Hypertension (Ösophagusvarizen,<br />
Aszites) einschließlich TIPS-Implantation; Diagnostik und Therapie des hepatozellulären<br />
Karzinoms inklusive perkutane Therapieverfahren.<br />
Infektiologie/ Ambulanz<br />
Betreuung von Patienten mit HIV-Infektionen. Gesamtes Spektrum reise<strong>medizin</strong>ischer<br />
Leistungen: Impfungen (z.B. Hepatitis A/ B, Japanische Enzephalitis, Pandemische<br />
Grippe). Beratungen zur Malaria- und Reisediarrhöeprophylaxe; Tropentauglichkeitsuntersuchungen<br />
Infektiologie/ Station<br />
10 Isolationsbetten (S2) zur Betreuung von Patienten mit komplexen Infektionskrankheiten,<br />
z.B. Lungentuberkulose, infektiöse Enteritiden. Infektiologischer Konsildienst<br />
<strong>für</strong> das Gesamtklinikum.<br />
Interdisziplinäre Endoskopie<br />
(gemeinsam mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie)<br />
Umfassende Diagnostik und endoskopische Therapie von Erkrankungen des Magen-<br />
Darm-Traktes, der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenwege unter Anwendung<br />
einer modernsten Geräteausstattung. Schwerpunkte: Endosonografi e inklusive<br />
Interventionen, ERCP einschließlich perkutaner Darstellungs- und Behandlungsverfahren,<br />
Dünndarmdiagnostik (Kapselendoskopie, Ballon-Enteroskopie); Konfokale<br />
Laserendoskopie, Funktionsdiagnostik (Manometrie, pH-Metrie, Untersuchungen zur<br />
Dünndarmmotilität).<br />
Personal<br />
20 Ärzte, davon 7 Fachärzte sowie 23 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger<br />
sorgen sich um das Patientenwohl. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> das Gebiet der<br />
Gastroenterologie, Infektiologie, Diabetologie und Ernährungs<strong>medizin</strong> vor. Die Weiterbildungsermächtigung<br />
besteht <strong>für</strong> die Innere Medizin - Gastroenterologie/ Infektiologie.<br />
Darüber hinaus stehen eine Diätassistentin und ein Ernährungsteam zur Betreuung<br />
von Patienten mit enteraler/ parenteraler Ernährung zur Verfügung.<br />
1) Daten <strong>für</strong> gesamte <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II
Forschung und lehre<br />
Es konnten 11 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008 platziert werden.<br />
Insgesamt betrug die Summe der Impact-Faktoren 24,40.<br />
Ein Beispiel <strong>für</strong> Forschungsergebnisse bilden die Arbeiten zur Analyse des mukosalen<br />
Genexpressionsprofi ls bei Patienten mit CED. Es zeigte sich, dass die Messung von<br />
Botenstoffen der Entzündung in der entzündeten Schleimhaut eine Prädiktion der<br />
Patienten erlaubt, die auf eine intensivierte immunsuppressive Therapie ansprechen<br />
werden. Andere Schwerpunkte bestehen im Bereich der Erforschung der TGFß-Signaltransduktionswege<br />
bei der Entstehung von Stenosen bei Patienten mit CED. In der<br />
Hepatologie liegt ein Schwerpunkt in der Erforschung der gestörten Immunreaktion<br />
bei Patienten mit Leberzirrose und Aszites.<br />
Im Bereich der Interdisziplinären Endoskopie setzt die <strong>Klinik</strong> seit 2006 als eines der<br />
ersten Zentren weltweit die konfokale Laserendomikriskopie zur Charakterisierung<br />
entzündlicher und (prä-)neoplastischer Veränderungen sowie der Mikroperfusion des<br />
Gastrointestinaltraktes ein. Die Arbeitsgruppe beteiligt sich an der Erforschung neuer<br />
Darreichungsformen von Medikamenten im Gastrointestinaltrakt (Nanopartikel) mittels<br />
konfokaler Laserendoskopie. Zudem werden intensinale Motilitätsstötungen bei<br />
verschiedenen Erkrankungen wissenschaftlich untersucht.<br />
Im Bereich der klinischen Forschung ist die <strong>Klinik</strong> an einer Vielzahl nationaler und<br />
internationaler Studien zu neuen Therapeutika in der Behandlung von Patienten mit<br />
CED (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, kollagene Colitis), der chronischen Virushepatitiden<br />
sowie bei Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltraktes beteiligt. Die wissenschaftlichen<br />
Arbeiten werden durch die DFG, das BMBF und eine Vielzahl von Dritttmitteleinwerbungen<br />
unterstützt.<br />
Es besteht eine Mitwirkung in Fachgesellschaften durch Vertreter der <strong>Klinik</strong> in der<br />
Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.<br />
ausstattung<br />
» 61 Betten, z.T. mit mobilen Überwachungsgeräten<br />
» Sonografi egeräte, inklusive Duplex-/ KM-Sonografi e; Gastroskopie; Coloskopie;<br />
pH-Metrie, Manometrie; Atemgasteste; ERCP; PTCD; Endosonografi e inklusive<br />
Duplex-/ KM-Sonografi e; Kapselendoskopie; Ballon-Enteroskopie; Konfokale<br />
Laserendomikroskopie<br />
Hotline Notfall, Verlegung, Einweisung<br />
Befundanfragen 9-32 42 49<br />
Stationen 461, Hepatologie 9-32 68 60<br />
OA Dr. med. Andreas Herrmann<br />
500, Infektiologie 9-32 68 70<br />
OA Dr. med. Thomas Seidel<br />
OÄ Beate Zimmer<br />
Funktionsabteilung<br />
Interdisziplinäre Endoskopie<br />
Leitstelle: 9-32 23 30, T.n.V.<br />
OA Dr. med. Carsten Schmidt<br />
OA Dr. med. Albrecht Michael<br />
ambulanzen<br />
Gastroenterologische Ambulanz<br />
OA Dr. med. Carsten Schmidt<br />
Mo-Fr, 8-15:30 Uhr, 9-32 42 90<br />
Hepatologische Ambulanz<br />
OA Dr. med. Andreas Herrmann<br />
Mo-Fr, 8-15:30 Uhr, 9-32 42 95<br />
Infektiologische Ambulanz<br />
OA Dr. med. Thomas Seidel<br />
Mo-Fr, 8-15:30 Uhr, 9-32 42 75<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Andreas Stallmach<br />
9-32 42 21, T.n.V.<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Spezielle Impfungen sind ggf. nicht erstattungsfähig<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, s. S. 68 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie, s. S. 52<br />
leistungsbericht 2009 71
72<br />
leistungen in Zahlen 2)<br />
370 stationäre Fälle, 7 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 10 Tage<br />
140 Fälle mit<br />
Spezialisierter Ambulanter Palliativversorgung<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach im Aufbau 1)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Elke Gaser<br />
Qualitätssicherung<br />
Teilnahme an der externen Qualitätssicherung<br />
Palliativ<strong>medizin</strong> „HOPE“ (Hospiz- und Palliativerhebung)<br />
Hotline 9-39 22 33<br />
Station 9-39 22 33<br />
ambulantes<br />
Palliativteam 0160-90 97 90 56<br />
Besondere Projekte<br />
wissenschaftliche Begleitung der Inbetriebnahme des<br />
„Zentrums <strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong>“; Förderung durch die<br />
Deutsche Krebshilfe (2009-2011)<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» nephrologisch-palliativ<strong>medizin</strong>ische Fallkonferenzen<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong> s. S. 48;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, Hämatologie/ Onkologie, s.<br />
S. 68; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s. S. 86<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> ii<br />
abteilung <strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong><br />
Erlangen Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Chefärzte PD Dr. med. Ulrich Wedding<br />
PD Dr. med. Winfried Meißner<br />
Sekretariat Birgit Roselt<br />
Tel. 03641/ 9-39 22 01<br />
Fax 03641/ 9-39 22 02<br />
Internet http://www.kim2.uniklinik-jena.de/Palliativ<strong>medizin</strong>.html<br />
angebote<br />
Stationäre, teilstationäre, ambulante Betreuung von Patienten mit weit fortgeschrittenen<br />
Erkrankung und Symptomen:<br />
» palliativ<strong>medizin</strong>ische Komplexebehandlung<br />
» Schmerztherapie<br />
» Therapie von Atemnot, Verdauungsbeschwerden, Unruhe und Angst<br />
» Chemotherapie, Immuntherapie<br />
» Pleura-, Ascites und Liquorpunktionen<br />
» Transfusionen<br />
» physio-, ergo- und musiktherapeutische Ansätze<br />
» Entspannungstherapie<br />
» Familiengespräche, Krisenintervention<br />
» Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV)<br />
» psychoonkologische Betreuung<br />
Personal<br />
5 Ärzte, davon 3 Fachärzte, 1 Psychologin mit Zusatzweiterbildung Psychoonkologie<br />
und Traumatologie sowie 17 Pfl egekräfte, davon 14 examinierte Gesundheits- und<br />
Krankenpfl eger (4 mit Fachweiterbildung Palliativcare) sorgen sich gemeinsam mit<br />
einer Physiotherapeutin, einer Ergotherapeutin und einem Seelsorger um das Wohl<br />
der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor:<br />
» Innere Medizin<br />
» Hämatologie und Onkologie<br />
» Anästhesiologie<br />
» spezielle Schmerztherapie<br />
» Palliativ<strong>medizin</strong><br />
» Aromatherapie, Wundmanagement, Stomapfl ege<br />
Weiterbildungsermächtigungen liegen <strong>für</strong> Palliativ<strong>medizin</strong>, Innere Medizin und Spezielle<br />
Schmerztherapie vor.<br />
ausstattung<br />
12 Betten, 2 Doppelzimmer, 8 Einzelzimmer, Raum <strong>für</strong> Ergo- und Physiotherapie,<br />
Zimmer <strong>für</strong> Angehörigenübernachtung<br />
Forschung und lehre<br />
4 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 8,1.<br />
Vorlesungen: Ethik in der Medizin, Onkologieblock, Medizin des Alterns und des alten<br />
Menschen.<br />
Seminare: Wahlpfl ichtseminare im Onkologieblock, Wahlfach Palliativ<strong>medizin</strong><br />
Studien: Patientenregister der Initiative geriatrische Hämathologie und Onkologie<br />
1) Anschluss an das QM-System der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II im Juni 2010
leistungsbericht 2009<br />
73
74<br />
leistungen in Zahlen<br />
880 stationäre Fälle, 31 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 10 Tage<br />
3270 ambulante Fälle, davon 1300 in der Nierentransplantationssprechstunde<br />
2680 stationäre Dialysen pro Jahr<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 8173D) 1) ,<br />
QM-Beauftragter: OA Dr. med. Martin Busch<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
NLS-FU Follow-Up Nierenlebendspende<br />
PNTX-FU Follow-Up Pankreas- und Pankreas<br />
Nierentransplantation<br />
übergreifendes Transplantationsregister:<br />
Eurotransplant Register<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=53): 1,9<br />
Stationen, Oktober/November 2009 (N=100): 2,2 1)<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Biopsiekonferenz und Transplantationskonferenz<br />
als regelmäßige Weiterbildungsveranstaltungen<br />
<strong>für</strong> klinisch tätige und niedergelassene Ärztinnen<br />
und Ärzte zu aktuellen Fragen der Nephrologie und<br />
Fragen der Transplantations<strong>medizin</strong>, Programme<br />
werden jeweils per Post zugesendet<br />
» Weiterbildungsveranstaltungen <strong>für</strong> klinische und<br />
niedergelassen tätige Ärztinnen und Ärzte zu<br />
aktuellen Fragen der Nephrologie und Fragen der<br />
Transplantations<strong>medizin</strong> auf Einladung.<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> iii<br />
nephrologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Gunter Wolf<br />
Sekretariat Barbara Moxter<br />
Tel. 03641/ 9-32 43 01<br />
Fax 03641/ 9-32 43 02<br />
Internet www.kim3.uniklinikum-jena.de/<br />
angebote<br />
» ambulante und stationäre Versorgung von Patienten mit Erkrankungen der Nieren<br />
inklusive Patienten mit einem akuten Nierenversagen oder mit chronischer<br />
Niereninsuffi zienz<br />
» Behandlung von Systemerkrankungen, welche sich u.a. an den Nieren manifestieren<br />
wie z.B. der Systemische Lupus erythematodes, die Amyloidose mit Nierenbeteiligung,<br />
verschiedene Vaskulitiden (Wegener Granulomatose oder mikroskopische<br />
Polyangiitis) sowie Patienten mit Malignomen, welche entweder durch die<br />
Erkrankung selbst oder aber durch die Toxizität verschiedener Therapieformen eine<br />
Niereninsuffi zienz erleiden<br />
» Behandlung von Dialysepatienten<br />
» Diagnose und Behandlung von Hochdruckkrankheiten<br />
» alle gängigen Verfahren der extrakorporalen Detoxikation, insbesondere intermittierende<br />
Hämodialysen, Hämofi ltrationen und Hämodiafi ltrationen.<br />
» Möglichkeit von Plasmapherese-, Immunadsorptions- und Hämoperfusionsbehandlungen<br />
» Betreuung der Nierenersatzverfahren (z.B. CVVH) bei Patienten auf der Internistischen<br />
Intensivtherapiestation<br />
» Schulung und Betreuung von Peritonealdialysepatienten<br />
» Nachbetreuung von Patienten nach Nierentransplantation (NTX), nach kombinierter<br />
Pankreas- und Nierentransplantation (PNTX) und nach Nierenlebendspende<br />
Personal<br />
28 Ärzte, davon 12 Fachärzte sowie 44 Pfl egekräfte (38 examinierte Gesundheits- und<br />
Krankenpfl eger, inklusive Fachschwestern <strong>für</strong> Dialyse) 1) sorgen sich um das Wohl der<br />
Patienten. Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Innere Medizin (allgemein) und Nephrologie,<br />
jeweils komplett (Professor Wolf).<br />
1) Daten <strong>für</strong> gesamte <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III
Forschung und lehre<br />
42 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review konnten 2008 platziert werden. Die<br />
Summe der Impact-Faktoren betrug 86,30. 1)<br />
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte des Bereiches liegen in der Erforschung des Renin-Angiotensin<br />
Systems, der Progression von Nierenerkrankungen, der Erforschung<br />
von Mechanismen entzündlicher Nierenerkrankungen, der Diabetischen Nephropathie<br />
und der Untersuchung von Fragestellungen zur Renalen Fibrose.<br />
Der Bereich Nephrologie untersucht in verschiedenen Studien die Rolle von AGEs und<br />
anderen Risikofaktoren bei der präterminalen und dialysepfl ichtigen Niereninsuffi zienz.<br />
Darüber hinaus wird an Multicenter-Studien teilgenommen.<br />
Die Ausbildung des Nachwuchses wird über die Hauptvorlesung Nephrologie im Rahmen<br />
des Blockes Ernährung, Verdauung, Resorption, Stoffwechsel und Ausscheidung,<br />
das Seminar Propädeutik von Nierenerkrankungen und das Blockpraktikum Innere Medizin<br />
gesichert.<br />
Prof. Wolf arbeitet in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien und<br />
Gesellschaften mit und weist seine wissenschaftliche Referenz in internationalen und<br />
nationalen Editorial Boards aus, z.B. Journal of the American Society of Nephrology;<br />
Kidney International, Nephrology Dialysis Transplantation; Kidney and Blood Pressure<br />
Research, Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Nephro-News, BioMedCentral Nephrology,<br />
Am J Physiol: Renal, Hypertension, European Journal of Clinical Investigation,<br />
Current Hypertension Review, Der Nephrologe.<br />
ausstattung<br />
» Dialysestation mit 11 Behandlungsplätzen <strong>für</strong> Hämodialyse-Patienten, darunter<br />
3 Behandlungsplätze <strong>für</strong> Dialysepatienten mit einer chronischen Hepatitis B und/<br />
oder C-Infektion<br />
» 27 Betten auf der nephrologischen Station<br />
» Nephrosonografi e inklusive Duplexsonografi e<br />
» modernste Geräte zur Durchführung aller gängigen Verfahren der extrakorporalen<br />
Detoxikation inklusive Plasmapherese-Immunadsorptions- und Hämoperfusionsbehandlungen<br />
» nephrologisches Speziallabor<br />
» wissenschaftliches Labor<br />
einweisung<br />
Nephrologie, OA Dr. med. Martin Busch<br />
9-32 46 21<br />
<strong>für</strong> transplantierte Patienten auch über<br />
OÄ PD Dr. med. Undine Ott 9-32 43 28<br />
Stationen 430, Nephrologie 9-32 68 23<br />
OA Dr. med. Martin Busch<br />
Stationsschwester: Marion Oklitz<br />
410, Dialyse 9-32 64 13<br />
OA PD Dr. med. Undine Ott<br />
Stationsschwester: Birgit Reichmann<br />
ambulanzen<br />
Nieren- und Hochdruckerkrankungen<br />
OÄ PD Dr. med. Undine Ott<br />
Schwester: Christine Martin<br />
Mo-Fr, 8-13 Uhr 9-32 43 53<br />
Transplantationsambulanz<br />
OÄ PD Dr. med. Undine Ott<br />
Schwester: Christine Martin<br />
Mo-Fr, 8-13 Uhr 9-32 43 51<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Gunter Wolf<br />
Termine über das Sekretariat 9-32 43 01<br />
Besondere Dienste<br />
24-Stunden nephrologische Rufbereitschaft<br />
über die Telefonzentrale 9-30 0<br />
oder die Zentrale Notfallaufnahme,<br />
9-32 20 50<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie, s. S. 98; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und<br />
Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und<br />
Intensiv<strong>medizin</strong>, s. S. 48; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III,<br />
Rheumatologie/ Osteologie, s. S. 78; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere<br />
Medizin III, Endokrinologie/ Stoffwechselerkrankungen,<br />
s. S. 76<br />
leistungsbericht 2009 75
76<br />
leistungen in Zahlen<br />
870 stationäre Fälle, 14 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 10 Tage<br />
4670 ambulante Fälle<br />
905 teilstationäre Behandlungstage<br />
513 Gruppenschulungen<br />
162 Einzelschulungen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 8173D) 1)<br />
QM-Beauftragte: OA Dr. med. Martin Busch 1)<br />
OA Dr. med. Christof Kloos<br />
QM-System der Deutschen Diabetesgesellschaft<br />
(DDG):Anerkennung als Behandlungseinrichtung <strong>für</strong><br />
Typ-1- und Typ-2-Diabetes<br />
Anerkennung als stationäre und ambulante Einrichtung<br />
<strong>für</strong> die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
Benchmarking in der Arbeitsgemeinschaft strukturierte<br />
Diabetestherapie (ASD) der Deutschen Diabetesgesellschaft<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=215): 2,1<br />
Tagesklinik, II/2008 (N=18): 1,9<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=100): 2,2 1)<br />
Besondere Projekte<br />
» DMP in den Bereichen „DM Typ 1“ und „DM Typ 2“<br />
» Früherkennung von Patienten mit erhöhtem Risiko<br />
<strong>für</strong> diabetische Folgeerkrankungen<br />
» dynamische retinale Gefäßanalyse<br />
» Entwicklung und Evaluation eines ambulanten<br />
strukturierten Behandlungsprogrammmes zur Optimierung<br />
der intensivierten Insulintherapie<br />
» Diabeteskarte Thüringen, ein kontinuierliches<br />
Projekt zur Versorgungsepidemiologie des Typ-2-<br />
Diabetes<br />
» Einflussfaktoren auf das fetale Outcome bei Frauen<br />
mit Schwangerschaftsdiabetes<br />
» Wissenschaftliche Begleitung des Diabetes TÜV der<br />
deutschen BKK<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene, 9-3 4843<br />
» Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Ulrich A. Müller,<br />
OÄ PD Dr. med. Wilgard Hunger-Battefeld,<br />
OA Dr. med. Christof Kloos, Dr. med. Gudrun Eidner<br />
» Fallkonferenz im Qualtiätszirkel des Diabeteszentrums<br />
Thüringen e.V. (http://www.diabetesthueringen.de)<br />
» Weiterbildungsveranstaltungen (Diabetologe, Diabetesassistentin<br />
DDG, Diabetesberaterin DDG, Wundexperte<br />
DDG) über Sekretariat (Annett Bechstedt)<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> iii<br />
endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Leiter Funktionsbereich Prof. Dr. med. Ulrich A. Müller<br />
Sekretariat Annett Bechstedt<br />
Tel. 03641/ 9-3 48 43<br />
Fax 03641/ 9-3 30 09<br />
Internet www.kim3.uniklinikum-jena.de/<br />
angebote<br />
» Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Glukosestoffwechsels (Diabetes<br />
mellitus Typ 1, Diabetes mellitus Typ 2, Gestationsdiabetes, sekundärer Diabetes<br />
mellitus)<br />
» Diagnose und Therapie von diabetischen Folgeerkrankungen, insbesondere des<br />
Diabetischen Fußsyndroms<br />
» Diabetes und Schwangerschaft (in Zusammenarbeit mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe <strong>Jena</strong>)<br />
» Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Endokriniums (Hypophyse, Schilddrüse,<br />
Nebenschilddrüse, Nebenniere, Pankreas, Gonaden, PCO-Syndrom, Fertilität)<br />
» Behandlung von angeborenen Stoffwechselerkrankungen<br />
» Diagnose und Therapie der Arteriellen Hypertonie (primäre und sekundäre Form)<br />
» Diagnose von Lipidstoffwechselstörungen<br />
» strukturierte stationäre Behandlungsprogramme <strong>für</strong> Diabetes mellitus Typ 2 - mit<br />
Insulintherapie, intensivierte konventionelle Insulintherapie und Insulinpumpentherapie<br />
» tagesklinische Behandlung <strong>für</strong> ein- oder mehrtägige Intervention bei speziellen<br />
Behandlungsproblemen, die nach mehrmaliger ambulanter Vorstellung nicht<br />
lösbar sind oder einer besonderen Überwachung und Betreuung bedürfen sowie<br />
aufwendige Testverfahren zur Beurteilung der hormonellen Achsen in der Endokrinologie<br />
» ambulante strukturierte Behandlungs- und Schulungsprogramme <strong>für</strong> Kleingruppen<br />
unter Anleitung einer Diabetesberaterin und ärztlicher Betreuung <strong>für</strong>: Diabetes<br />
mellitus Typ 2 ohne Insulintherapie, Diabetes mellitus Typ 2 mit Insulintherapie,<br />
Diabetes mellitus Typ 2 mit fl exibler Insulintherapie „Vor dem Essen Insulin“,<br />
intensivierte konventionelle Insulintherapie <strong>für</strong> Diabetes mellitus Typ 1, Bluthochdruckschulungsprogramm,<br />
problembezogene Einzelschulungen n.B.<br />
» Teilnahme am DMP Diabetes mellitus Typ 2 und Typ 1 als stationäre und ambulante<br />
Behandlungseinrichtung<br />
» Interdisziplinäre Hypophysensprechstunde (in Zusammenarbeit mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Neurochirurgie) als zusätzliche Sprechstunde<br />
» Spezialsprechstunde zur Betreuung von Patienten mit morbider Adipositas<br />
(in Zusammenarbeit mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie)<br />
» Diagnostik von Gefäßkrankheiten (Angiologie)<br />
1) Daten <strong>für</strong> die gesamte <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III
Personal<br />
28 Ärzte, davon 12 Fachärzte sowie 44 Pfl egekräfte (38 examinierte Gesundheits- und<br />
Krankenpfl eger, inklusive Fachschwestern <strong>für</strong> Dialyse) sorgen sich um das Wohl der<br />
Patienten. 1)<br />
Die Weiterbildungsermächtigung gilt <strong>für</strong> die Innere Medizin/ Endokrinologie (Prof.<br />
Müller). Darüber hinaus stehen eine Ernährungswissenschaftlerin, psychologisch ausgebildete<br />
Fachkräfte und weiteres erfahrenes Personal z.V.<br />
Die Mitarbeiter sind Mitglieder in folgenden wissenschaftliche Gesellschaften: Thüringer<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Diabetes und Stoffwechselerkrankungen, Thüringer Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Innere Medizin, Mitteldeutscher Arbeitskreis Endokrinologie (MEAK), Deutsche<br />
Diabetesgesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Endokrinologie (DGE), Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> seltene angeborene Stoffwechselerkrankungen (ASIM), Arbeitsgemeinschaft<br />
strukturierte Diabetestherapie der DDG, Arbeitsgemeinschaft Diabetes<br />
und Schwangerschaft der DDG, Verband der Diabetesberatungs- und Schulungsberufe<br />
Deutschland (VDBD), Netzwerk <strong>für</strong> Evidenzbasierte Medizin (DNEbM), Dachverband<br />
der Deutschen Diabetes Gesellschaften und Verbände (diabetes DE), Deutsche Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Andrologie (DGA), Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Angiologie/Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Gefäß<strong>medizin</strong> (DGA), European Association for the Study of Diabetes (EASD), American<br />
Diabetes Association (ADA).<br />
Forschung und lehre<br />
42 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review konnten 2008 platziert werden. Die<br />
Summe der Impact-Faktoren betrug 86,30).<br />
Die Forschungsschwerpunkte des Bereiches liegen vorwiegend bei der Insulintherapie<br />
des Diabetes mellitus, der Entwicklung und Evaluation von Patientenschulungsprogrammen,<br />
Aspekten des öffentlichen Gesundheitswesens (Public Health), Qualitätskontrolle<br />
von Therapie und Behandlung, Diabetes und Schwangerschaft, Progressionsfaktoren<br />
diabetischer Folgeerkrankungen.<br />
ausstattung<br />
» 27 Betten, 10 Plätze in der Tagesklinik<br />
» täglich drei ambulante Sprechstunden<br />
» HbA1c-Messungen vor Ort<br />
einweisung Station 431 (Erlanger Allee 101)<br />
Endokrinologie/ Stoffwechselerkrankungen<br />
OÄ PD Dr. med. Wilgard Hunger-Battefeld<br />
9-32 43 23<br />
ambulanz/ Tagesklinik/ Schulungen (Bachstraße 18)<br />
Terminvereinbarungen, Mo-Fr, 14-16 Uhr, 9-3 47 16<br />
Bitte mitbringen: Überweisungsschein, gültige Chipkarte,<br />
aktuelle Medikamentenliste, wichtige Vorbefunde<br />
(Laborwerte, Augenarztbefund, Sonogramm, CT, MRT),<br />
Blutzuckermessgerät, Insulininjektionsgeräte, Blutdruckmessgerät,<br />
Diabetestagebuch<br />
Diabetessprechstunde<br />
Mo-Fr, 7:30-13 Uhr und Do, 14-18 Uhr<br />
angeborene seltene Stoffwechselerkrankungen, T.n.V.<br />
Gefäßdiagnostik, Fr, 8.30 - 11.30 Uhr<br />
adipositassprechstunde, T.n.V.<br />
lipidsprechstunde, T.n.V.<br />
Fußsprechstunde, Mi, 7:30-13 Uhr<br />
multidisziplinär, inklusive angiologischer Diagnostik,<br />
Schuhanpassung und podologischer Komplextherapie<br />
Fuß- und Schuhkontrolle, Di, 7:30-13 Uhr<br />
Schwangerensprechstunde, Mi, 7:30-13 Uhr<br />
interdisziplinär, mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe<br />
endokrinologie, Mo-Fr, 7:30-13 Uhr<br />
Hypophysensprechstunde, Fr, 7:30-13 Uhr<br />
interdisziplinär, mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie<br />
Übergangssprechstunde, T.n.V.<br />
<strong>für</strong> Kinder- und Jungendliche mit DM oder Stoffwechselerkrankungen<br />
mit der Kinderklinik<br />
Kinderwunschsprechstunde, T.n.V.<br />
mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
andrologische erkrankungen, T.n.V.<br />
mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten<br />
Privatsprechstunde Prof. Dr. med. Ulrich A. Müller<br />
Mo, Di, 8-13 Uhr, Do, 14-18 Uhr<br />
Tagesklinik Mo-Fr, 7:30-16 Uhr<br />
Patientenschulungen 9-3 30 71 und 9-3 46 34<br />
Mo-Do, 7:30-16 Uhr<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80; <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Innere Medizin III, Nephrologie, s. S. 74; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Innere Medizin III, Rheumatologie/ Osteologie, s. S. 78;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie, s. S. 84; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Augenheilkunde,<br />
s. S. 50; Zentrum Ambulante Medizin, s. S. 124;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe, s. S. 96;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, Hämatologie/ Onkologie, s.<br />
S. 68; Institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik,<br />
s. S. 112<br />
leistungsbericht 2009 77
78<br />
leistungen in Zahlen<br />
ca. 890 stationäre Fälle, davon 64 % überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 10 Tage<br />
7140 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 8173D) 1)<br />
QM-Beauftragter: OA Dr. med. Martin Busch 1)<br />
OA Dr. med. Thorsten Eidner<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
» Der FB Rheumatologie und Osteologie bildet den<br />
Kern des Interdisziplinären Rheumazentrums am<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong>; enge Kooperationen/<br />
Konsilsprechstunden mit den <strong>Klinik</strong>en/ Instituten<br />
<strong>für</strong> Orthopädie, Hauterkrankungen, Physiotherapie,<br />
Naturheilverfahren, Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie, Geburtshilfe, b.B. auch Neurologie,<br />
Psychiatrie, Augenheikunde, Immunologie u.a.<br />
» Das Rheumazentrum <strong>Jena</strong> ist Mitglied der AG Deutscher<br />
Rheumazentren und hier in ein permanentes<br />
Qualitätscontrolling eingebunden (Rheuma-Kerndokumentation).<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=142): 2,0<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=100): 2,2 1)<br />
Besondere Projekte<br />
Ausbau einer elektronischen Patientenakte mit selbstmodifizierbarer<br />
Datenbank, komlexem Abfrage- und<br />
Exportsystem und Briefgeneration<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Angebot an niedergelassene Rheumatologen und<br />
aus dem Umfeld zur Mitarbeit im Rheumazentrum<br />
»<br />
Fallkonferenzen, klinische Visiten ab 2008<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> iii<br />
rheumatologie, Osteologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
komm. Leiter Funktionsbereich PD Dr. med. Peter Oelzner<br />
Sekretariat Karin Scheibe<br />
Tel. 03641/ 9-32 43 11<br />
Fax 03641/ 9-32 43 12<br />
Internet www.kim3.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Es werden folgende Krankheitsbilder behandelt:<br />
» Kollagenosen (systemischer Lupus erythematodes, systemische Sklerose, Polymyositis/<br />
Dermatomyositis, Antiphospholipid-Syndrom, Sjögren-Syndrom), insbesondere<br />
komplizierte Krankheitsbilder mit Beteiligung <strong>innere</strong>r Organe<br />
» systemische Vaskulitiden, insbesondere ANCA-assoziierte systemische Vaskulitiden<br />
mit Organbeteiligung<br />
» komplizierte Verläufe bei rheumatoider Arthritis und seronegativen Spondarthritiden,<br />
insbesondere Patienten mit persistierender entzündlicher Aktivität und<br />
Krankheitsprogression trotz üblicher Therapie oder komplizierender Komorbidität<br />
(z.B. Infektionen unter Immunsuppression)<br />
» metabolische Osteopathien, insbesondere schwere Verlaufsformen der Osteoporose<br />
und sekundärer Osteopathien, z.B. im Rahmen von Malassimilationssyndromen,<br />
renalen Grunderkrankungen u.a., Morbus Paget, Speicherkrankheiten und andere<br />
seltene systemische Osteopathien<br />
Außerdem werden folgende Leistungen angeboten:<br />
» breite Differentialdiagnostik bei unklaren Erkrankungen, welche aufgrund der<br />
Symptomkonstellation an eine rheumatische Systemerkrankung denken lassen<br />
(z.B. Fieber unklarer Genese, unklare paraklinische Entzündungszeichen, unklare<br />
Arthralgien, Arthritiden)<br />
» therapeutische Interventionen in enger Zusammenarbeit mit den anderen <strong>Klinik</strong>en<br />
des <strong>Universitätsklinikum</strong>s, des Instituts <strong>für</strong> Physiotherapie und der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Orthopädie Eisenberg<br />
» differentialdiagnostische Abklärung und Therapiefestlegung von Schmerzerkrankungen<br />
(Fibromyalgie, Somatisierungsstörung); Kooperation mit dem Institut <strong>für</strong><br />
Physiotherapie, der Schmerzambulanz der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong><br />
und dem Kompetenzzentrum <strong>für</strong> Naturheilverfahren.<br />
Personal<br />
28 Ärzte, davon 12 Fachärzte sowie 44 Pfl egekräfte (38 examinierte Gesundheits- und<br />
Krankenpfl eger, inklusive Fachschwestern <strong>für</strong> Dialyse) sorgen sich um das Wohl der Patienten.<br />
1) Die Weiterbildungsermächtigung gilt <strong>für</strong> die Innere Medizin/ Rheumatologie<br />
(PD Dr. med. Oelzner).<br />
1) Daten <strong>für</strong> die gesamte <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III
Forschung<br />
42 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review konnten 2008 platziert werden. Die<br />
Summe der Impact-Faktoren betrug 86,30. 1)<br />
Die Forschungsschwerpunkte des Bereiches sind:<br />
» Teilnahme an Multicenter-Studien zur Therapie entzündlich-rheumatischer<br />
Erkrankungen<br />
» Untersuchungen zur Pathogenese, zum klinischen Verlauf und zur Krankheitsverarbeitung<br />
bei Patienten mit Vaskulitiden<br />
» Knochenresorptionsregulierende Faktoren, Vitamin D-Status, Entzündungsphänomene<br />
sowie Makler der Knochen- und Knorpeldegradation bei entzündlichrheumatischen<br />
Erkrankungen<br />
» Beeinfl ussung der Schmerzwahrnehmung durch Biologika bei Patienten mit einer<br />
rheumatoiden Arthritis - Kooperation mit dem Institut <strong>für</strong> Physiologie (Neurophysiologie)<br />
» Quantifi zierung der röntgenologischen Skelettveränderungen der rheumatoiden<br />
Arthritis mittels Computerassistierter Röntgenbildanalyse durch Digitale Radiogrammetrie<br />
und die semiautomatische Gelenkspaltweitenmessung<br />
» Bedeutung von Advanced Glycation End Products (AGEs) im Knochengewebe bzw.<br />
beim Knochenremodeling<br />
» Labordiagnostik und Histomorphometrie bei renaler Osteopathie<br />
» Typ-1-Diabetes und Knochenstoffwechsel<br />
» Entzündungsaktivität, Gelenkdestruktion und Histomorphometrie des periartikulären<br />
und gelenkfernen Knochens im Tiermodell der Antigen-induzierten Arthritis<br />
der Ratte - Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Immunpathologie des Instituts<br />
<strong>für</strong> Pathologie<br />
lehre<br />
» Vorlesungsreihe „Rheumatologie und Osteologie“ <strong>für</strong> Human<strong>medizin</strong>er<br />
» Rheumatologische Praktika<br />
» Untersuchungskurs und Blockpraktikum Innere Medizin<br />
» Vorlesung und Praktika Innere Medizin <strong>für</strong> Stomatologie-Studenten<br />
» Studentische Summerschool Rheumatologie<br />
» Wahlmodul Rheumatologie im Master-Studiengang „Molekulare Medizin“<br />
» Krankheitslehre <strong>für</strong> Pharmazeuten<br />
ausstattung<br />
» 31 Betten<br />
» 2-3 Ambulanzsprechstunden täglich<br />
» Arthrosonografi e, Osteodensitometrie, Speziallabor, Histologie, Histomorphometrie<br />
einweisung Station 441<br />
Rheumatologie und Osteologie<br />
OA Dr. med. Thomas Neumann<br />
9-32 68 46<br />
ambulanz Rheumatologie<br />
Dr. med. Thorsten Eidner<br />
Mo-Fr, 7:30-13 Uhr<br />
9-32 43 60<br />
Osteologie<br />
OÄ Dr. med. Gabriele Lehmann<br />
Mo-Fr, 7:30-13 Uhr<br />
9-32 43 60<br />
Knochendichtemessung<br />
OÄ Dr. med. Gabriele Lehmann<br />
Dr. med. Thorsten Eidner<br />
Mo-Fr, 7:30-13 Uhr<br />
9-32 43 66<br />
Interdisziplinäre Rheumatologischdermatologische<br />
Sprechstunde<br />
<strong>für</strong> Patienten mit Kollagenosen, Arthritis<br />
psoriatica, Fibromyalgie, 2x/ Monat<br />
in der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten<br />
9-3 75 02<br />
Rheumatologisch-orthopädische<br />
Sprechstunde<br />
9-32 43 60<br />
Hinweis Sprechstunden <strong>für</strong> frühe entzündlichrheumatische<br />
Fälle sind nicht zeitlich<br />
festgelegt, Akuttermine werden aber von<br />
der Ambulanz nach telefonischer Anmeldung<br />
entsprechend Dringlichkeit zeitnah<br />
vergeben.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten, s. S. 62; Institut <strong>für</strong><br />
Physiotherapie, s. S. 119; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II,<br />
Hämatologie/ Onkologie, s. S. 68; Institut <strong>für</strong> Klinische<br />
Chemie und Laboratoriumsdiagnostik, s. S. 112; <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>, Schmerzambulanz,<br />
s. S. 48; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III, Nephrologie,<br />
s. S. 74; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III, Endokrinologie/<br />
Stoffwechselerkrankungen, s. S. 76; Institut <strong>für</strong><br />
Pathologie, s. S. 117<br />
leistungsbericht 2009 79
80<br />
leistungen in Zahlen<br />
2410 stationäre Fälle, 30 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 4 Tage<br />
1400 teilstationäre Behandlungstage<br />
14430 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr. 7172D)<br />
QM-Beauftragte: OA Dr. med. Axel Dost<br />
Dr. med. Gabriele Rönnefarth<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
ONKOKISS<br />
Strukturmerkmale des G-Ba<br />
Vereinbarung über die Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
<strong>für</strong> die stationäre Versorgung von Kindern und<br />
Jugendlichen mit hämatoonkologischen Krankheiten (in<br />
Kraft seit 01.01.2007)<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanzen, II/2008 (N=1042): 2,0<br />
Tagesklinik, II/2008 (N=148): 2,0<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=122): 1,8<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» halbjährlich: Treffen der AG der Kinderdiabetologen<br />
Thüringens, <strong>Jena</strong>er Pädiatrietage und Treffen der<br />
Kinderendokrinologen sowie CF-Ärztezirkel Leipzig<br />
<strong>für</strong> Mitteldeutschland<br />
» jährlich: Kindernephrourologische Fortbildung<br />
Telefonische Beratungsgespräche<br />
» 24-Stunden-Bereitschaftsdienst/ Beratungdienst<br />
9-3 82 53 Onkologie und Hämostaseologie<br />
0175-67 73 112 <strong>für</strong> Fragen zur Diabetes-Therapie<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
Verweise<br />
Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie s. S. 110; Institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
Laboratoriumsdiagnostik, s. S. 112; Institut <strong>für</strong> Physiotherapie,<br />
s. S. 119; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>,<br />
Neuropädiatrie/ Sozialpädiatrisches Zentrum<br />
sowie Neonatologie und Pädiatrische Intensiv<strong>medizin</strong>,<br />
s. S. 82 f; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinderchirurgie, s. S. 51; Institut <strong>für</strong><br />
Transfusions<strong>medizin</strong>, s. S. 120; Institut <strong>für</strong> Medizinische<br />
Mikrobiologie, s. S. 114; Institut <strong>für</strong> Virologie und Antivirale<br />
Therapie, s. S. 116; Institut <strong>für</strong> Pathologie, s. S. 117<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
allgemeine Pädiatrie, Hämatologie,<br />
Onkologie und immunologie<br />
Kochstraße 2, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. James F. Beck<br />
Sekretariat Bärbel Jehn<br />
Tel. 03641/ 9-3 82 70<br />
Fax 03641/ 9-3 84 70<br />
Internet www.kinderklinik.uniklinik-jena.de<br />
angebote<br />
» Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Erkrankungen des<br />
gesamten Spektrums der allgemeinen Kinderheilkunde (ambulant, teilstationär<br />
und stationär)<br />
» Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen aus dem überregionalen<br />
Bereich in Spezialambulanzen bzw. stationär, einschließlich der Nachsorge<br />
» Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Kindern und Jugendlichen mit hämatologisch-onkologischen<br />
Erkrankungen<br />
» Tagesklinik mit Arbeitsbereich <strong>für</strong> pädiatrische Endoskopien und Biopsien<br />
» Diagnostik und Therapie der Mukoviszidose bei Kindern und Erwachsenen (Mukoviszidosezentrum)<br />
» Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nieren und Harnwege; Blasentraining<br />
bei Blasenentleerungsstörungen (Urotherapie)<br />
» Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus;<br />
Schulung nach den Richtlinien der DDG und Führung von Patienten mit Insulinpumpen<br />
» Blutstammzelltransplantationen aus Nabelschnurblut, peripherem Blut und Knochenmark<br />
(autolog, allogen haploidentisch verwandt/ unverwandt)<br />
» Immuntherapie nach allogener Blutstammzelltransplantation<br />
» Hämophiliezentrum, Depot von Gerinnungspräparaten <strong>für</strong> Notfälle<br />
» Beratung bei Ernährungsproblemen, Berechnung von individuellen Ernährungsprotokollen,<br />
Anleitung bei der Herstellung von Diäten<br />
» Reise<strong>medizin</strong>ische Beratung; Impfungen (Gelbfi eberimpfstelle Thüringen)<br />
» Unterbringung von Begleitpersonen (Kassenleistung), z.T. im Patientenzimmer, <strong>für</strong><br />
chronisch Kranke im Ronald-McDonald-Haus oder in den Elternwohnungen der<br />
Elterninitiative <strong>für</strong> krebskranke Kinder <strong>Jena</strong> e.V.<br />
» Schulunterricht in Deutsch, Mathematik, weitere Fächer auf Anfrage<br />
» stundenweise Geschwisterbetreuung im Besuchertreff<br />
» Elternschule (Angebot <strong>für</strong> Eltern der Region)<br />
» Zusammenarbeit mit Eltern- bzw. Betroffenen-Selbsthilfegruppen<br />
» Thüringer Zentrum <strong>für</strong> Endokrinologie beim Neugeborenen-Screening (AGS und<br />
angeborene Schilddrüsenunterfunktion)<br />
» Asthmaschulungen <strong>für</strong> Patienten und ihre Angehörigen<br />
» Physiotherapiegrundkurs <strong>für</strong> Patienten mit Mukoviszidose und Angehörige<br />
» ärztliche Betreuung der Diabetes-Sommerschulungen <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />
mit Diabetes mellitus Typ 1 (<strong>für</strong> Thüringen)<br />
» ärztliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen mit chronischer Niereninsuffi zienz,<br />
Dialyse und Zustand nach Nierentransplantation in der Ferien-Dialyse-Freizeit<br />
» Betreuung durch den <strong>Klinik</strong>-Clown Knuddel<br />
Personal<br />
21 Ärzte, davon 10 Fachärzte (Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, inklusive SP Kinder-Hämatologie<br />
und -Onkologie; Kinder-Kardiologie. Zusatzbezeichnungen <strong>für</strong> Kinder-Endokrinologie<br />
und Diabetologie; Kinder-Nephrologie; Kinder-Pneumologie) sowie 47<br />
examinierte Pfl egekräfte sorgen sich um das Wohl der Patienten.
Forschung<br />
17 Publikationen in Peer Review Zeitschriften 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 64,28.<br />
Ein Beispiel <strong>für</strong> innovative Forschungsergebnisse bildet der Nachweis der präleukämischen<br />
Klone zum Zeitpunkt der Geburt bei Kindern mit akuter lymphoblastischer<br />
Leukämie (ALL). Dazu wurden die Bluttropfen der Karten <strong>für</strong> das Neugeborenenscreening<br />
verwendet und eine hoch sensitive leukämiespezifi sche Polymerase-Kettenreaktion<br />
entwickelt. Damit konnte der Beweis erbracht werden, dass bei der Mehrheit<br />
der Kinder mit Vorläufer-B-Zell-ALL die Leukämie bereits einen pränatalen Ursprung<br />
hat.<br />
leitende mitwirkung in folgenden Fachgesellschaften:<br />
Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Pädiatrische Nephrologie, Arbeitsgemeinschaft der Kinderdiabetologen<br />
Thüringens, Steuerungsgruppe DPV (Diabetes Präventionsdatenbank),<br />
Sprecher der mitteldeutschen Mukovisidoseambulanzen, Ständige Kommission Pädiatrie<br />
der Gesellschaft <strong>für</strong> Thrombose- und Hämostaseforschung.<br />
ausstattung<br />
» 56 Betten, davon 5 Intensivpfl egebetten mit Reinraum-Standard<br />
» Belastungs-EKG/ Ergometrie, Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung, Bodyplethysmografi<br />
e<br />
» Kinderendoskope <strong>für</strong> Bronchoskopie, Ösophagogastroduodenoskopie; Koloskopie<br />
» Geräte <strong>für</strong> Nierenersatzverfahren (Hämofi ltration, Dialyse, Peritonealdialyse), Urofl<br />
ow/ Blasendruckmessung<br />
» Cytapheresegeräte <strong>für</strong> die Sammlung von Blutstammzellen, Geräte <strong>für</strong> Plasmaaustausch<br />
und Immunadsorption<br />
» UV-Bestrahlungskammer <strong>für</strong> die Photopherese<br />
notfall/ akutverlegung 9-3 82 11<br />
Stationen:<br />
1, Allgemeinpädiatrische Station mit Spezialisierung<br />
auf Stoffwechsel, Endokrinologie und Gastroenterologie<br />
9-3 82 51<br />
3, Spezialisierung auf Patienten mit onkologischen,<br />
hämatologischen, immunologischen und rheumatologischen<br />
Erkrankungen<br />
9-3 82 53<br />
6, Knochenmark- und Blutstammzelltransplantationen<br />
9-3 82 56<br />
8a, Allgemeinpädiatrische Station mit Spezialisierung<br />
auf Infektions-, Nieren-, Herz- und Lungenkrankheiten<br />
9-3 82 58<br />
Tagesklinik OÄ Dr. med. Claudia Vilser 9-3 84 48<br />
Funktionsabteilungen<br />
Pädiatrische Ernährungsberatung<br />
Kathrin Schönherr/ Katja Schädlich 9-3 83 47<br />
Psychoonkologie, Susanne Hübler 9-3 84 45<br />
Sozialarbeit, Martina Haase 9-3 82 43<br />
allgemeine Poliklinik<br />
<strong>für</strong> Kinder- und Jugendmedzin<br />
OA Dr. med. Jochen Mainz, 24-h-Notdienst 9-3 82 11<br />
Fachambulanzen (Zeiten betreffen Terminannahme)<br />
Pädiatrische Pneumologie/ Allergologie/ Mukoviszidosezentrum<br />
(auch <strong>für</strong> Erwachsene)<br />
OA Dr. med. Jochen Mainz 9-3 84 25<br />
Mo-Fr, 6:30-7:30 Uhr oder 9-3 82 84<br />
Nephrologische Ambulanz/ Ambulanz des KfH-<br />
Nierenzentrums <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />
OÄ Dr. med. Ulrike John, Mo-Fr, 8-15 Uhr 9-3 82 86<br />
Diagnostik und Therapie von endokrinologischen<br />
Erkrankungen<br />
OÄ Dr. med. Claudia Vilser<br />
Mo-Fr, 6-15 Uhr 9-3 83 69 oder 9-3 83 40<br />
Gastroenterologie/ Hepatologie<br />
Dr. med. Birgitta Hucke, Dr. med. Steffen Reinsch<br />
(Anrufbeantworter und Rückruf) 9-3 83 16<br />
Kinder-Rheumatologie<br />
Katharina Jantz, Mo-Fr, 7:30- 16:30 Uhr 9-3 82 11<br />
Diabetologie,<br />
OA Dr. med. Axel Dost, Mo-Fr, 8-16 Uhr 9-3 82 11<br />
Kinderkardiologie<br />
OA Dr. med. Bert Hennig, Mo-Fr, 7:30-16 Uhr<br />
9-3 84 17<br />
Hämatologie, Onkologie und Immunologie<br />
Prof. Dr. med. James F. Beck/ Hämostaseologie,<br />
OA Dr. med. Karim Kentouche, Mo-Fr, 7:30- 15:30 Uhr<br />
9-3 84 26<br />
Stammzellentransplantation<br />
Prof. Dr. med. James F. Beck 9-3 84 26<br />
leistungsbericht 2009 81
82<br />
leistungen in Zahlen<br />
510 stationäre Fälle, 11 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 14 Tage<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.:7172D)<br />
QM-Beauftragter: Steffen Schmidt<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
Neo Thüringer Perinatalerhebung<br />
Perinatalzentrum Level I seit 01.01.2006 gemäß der Vereinbarung<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses über<br />
Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung<br />
von Früh- und Neugeborenen<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=122): 1,8<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Treffen der AG Thüringer Neonatologen e.V.<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
notfälle pädiatrische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
9-3 83 13<br />
Akutverlegung <strong>für</strong> Neugeborene<br />
9-3 82 59<br />
Stationen 9, Neonatologische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
Standort Kochstraße 2 9-3 82 59<br />
8b, Pädiatrische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
Standort Kochstraße 2 9-3 83 13<br />
OA Dr. med. Andreas Huster<br />
Neo II, Neonatologische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
Standort Bachstraße 18 9-3 33 91<br />
OA Dr. med. Peter Hartmann<br />
5, Neugeborenenstation<br />
Standort Kochstraße 2 9-3 82 55<br />
Dr. med. Claus Doerfel<br />
Funktionsabteilung<br />
Schlafl abor 9-3 82 91<br />
Dr. med. Claus Doerfel<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, Allgemeine Pädiatrie,<br />
s. S. 80; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>,<br />
s. S. 48; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>,<br />
Neuropädiatrie, s. S. 83; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinderchirurgie, s. S.<br />
51; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Augenheilkunde, s. S. 50<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
neonatologie und Pädiatrische intensiv<strong>medizin</strong><br />
Kochstraße 2, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Leiter PD Dr. med. Axel Hübler<br />
Sekretariat Petra Matthes<br />
Tel. 03641/ 9-3 82 41<br />
Fax 03641/ 9-3 82 40<br />
Internet www.kinderklinik.uniklinik-jena.de<br />
angebote und ausstattung<br />
» Reanimation und Erstversorgung von Früh- und Neugeborenen im Kreißsaal (Perinatalzentrum<br />
Level I)<br />
» Intensivtransport, Intensivüberwachung und Intensivtherapie des reifen und<br />
unreifen Neugeborenen (in 22 Betten, wovon 6 Betten als Intensivbetten und 8 als<br />
Intermediate-Care-Betten ausgerüstet sind)<br />
» prä- und postoperative Betreuung von Neugeborenen mit kinderchirurgischen<br />
Indikationen<br />
» pädiatrische Intensivbehandlung von Kindern und Jugendlichen in 4 Intensivbetten<br />
» Polysomnografi en; das Schlafl abor ist anerkannt durch die Deutsche Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Schlaf<strong>medizin</strong> (DGSM)<br />
» Konsil mit Ärzten der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
» kinderärztliche Erstuntersuchung, Vorsorgeuntersuchung U2, Sonografi e der Säuglingshüfte,<br />
Neugeborenen-Hörscreening sowie das Pulsoxymetriescreening und die<br />
Abnahme des Neugeborenenscreenings<br />
Personal<br />
15 Ärzte, davon 7 Fachärzte sowie 55 examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpfl<br />
eger sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende<br />
Gebiete vor: volle Weiterbildungsermächtigungen <strong>für</strong> das Fachgebiet Kinderheilkunde<br />
und das Teilgebiet Neonatologie (PD Dr. med. Axel Hübler); 2 Ärzte verfügen<br />
über die Teilgebietsanerkennung Neonatologie.<br />
Forschung<br />
Schwerpunkte liegen auf Untersuchungen zur kurz- und mittelfristigen Entwicklung<br />
neonatologischer Risikopatienten. Es bestehen am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> Kooperationen<br />
mit der Abteilung Geburtshilfe der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburthilfe<br />
und dem Biomagnetischen Zentrum der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie. Die Sektion beteiligt<br />
sich an multizentrischen Studien im Fachgebiet (aktuell: PHELBI-Studie).<br />
Der Leiter der Sektion, PD Dr. med. Axel Hübler, ist derzeit Vorsitzender des Arbeitskreises<br />
Thüringer Neonatologen e.V.
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
neuropädiatrie und Sozialpädiatrisches Zentrum<br />
Kochstraße 2, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Ulrich Brandl<br />
Sekretariat Doris Weiß<br />
Tel. 03641/ 9-3 84 15<br />
Fax 03641/ 9-3 80 73<br />
Internet www.kinderklinik.uniklinik-jena.de<br />
angebote<br />
» Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems, Fehlbildungen und Verletzungen<br />
des Nervensystems, Störungen der Entwicklung und Motorik, Muskelerkrankungen<br />
» Diagnostik und Behandlung von Epilepsien im Kindesalter<br />
» prächirurgische Diagnostik und chirurgische Therapie von Epilepsien einschließlich<br />
Vagusnerv-Stimulation im Rahmen des Epilepsiezentrums <strong>Jena</strong><br />
» Behandlung der mit Epilepsien verbundenen Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit<br />
und des Verhaltens<br />
» Epilepsieschulungen <strong>für</strong> Kinder und Eltern<br />
» Ganglaborgestützte Behandlung von zerebralen Bewegungsstörungen<br />
» Diagnostik und Therapie bei genetischen Syndromen und angeborenen Stoffwechselerkrankungen<br />
(Thüringer Stoffwechselzentrum)<br />
» psychologisch-pädagogische Untersuchungsverfahren einschließlich computergestützter<br />
Tests und der Analyse des Spiel- und Lernverhaltens<br />
» Sozialpädiatrisches Zentrum:<br />
- Früherkennung und Behandlung von Entwicklungsstörungen und drohenden<br />
Behinderungen<br />
- interdisziplinäre Therapiekonzepte <strong>für</strong> Kinder mit chronischen neurologischen<br />
Erkrankungen<br />
» Spezialambulanz <strong>für</strong> Kinder mit Kopfschmerz und Migräne einschließlich psychosomatischer<br />
Diagnostik<br />
» Kopfschmerztraining <strong>für</strong> Patienten<br />
ausstattung<br />
» 18 Betten, davon 1 Monitoring-Bett (mit 24h-EEG)<br />
» Geräte: Ganglabor, EEG/ Video-EEG, EMG-EP-Messplatz<br />
Personal<br />
10 Ärzte, davon 8 Fachärzte (Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, SP Neuropädiatrie (4), EEG-<br />
Zertifi kat, FA Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters) sowie 11 Pfl egekräfte,<br />
davon 10 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger (1 mit Fachweiterbildung, z.T.<br />
auch auf dem Gebiet der Intensivpfl ege) sorgen sich um das Wohl der Patienten. Das<br />
Team lebt wesentlich von der Interdisziplinarität der Berufsgruppen; es wird getragen<br />
u.a. durch vier Psychologinnen, je eine Physiotherapeutin, Heilpädagogin, Ergotherapeutin,<br />
Erzieherin, Logopädin, Pädagogin, Sozialarbeiterin, einen Sportwissenschaftler<br />
sowie eine Soziologin.<br />
Forschung<br />
Mehrere laufende Arbeiten untersuchen:<br />
» Mechanismen kognitiver Störungen bei Epilepsien im Kindesalter<br />
» Einfl uss pathologischer EEG-Schlafmuster auf Lernprozesse<br />
» Effekte von Antiepileptika auf das unreife Gehirn (tierexperimentell)<br />
Eine neue Studie untersucht die Wirkungsmechanismen von Antiepileptika mittels<br />
der Magnetoencephalografi e.<br />
Lehrbuchbeiträge<br />
4 Publikationen peer reviewed<br />
Leitende Mitwirkung durch Prof. Brandl im Vorstand der Gesellschaft <strong>für</strong> Neuropädiatrie<br />
seit 2006 (mit Tagungspräsidentschaft 2008) sowie im Thüringer Muskelzentrum.<br />
leistungen in Zahlen<br />
710 stationäre Fälle, 19 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 4 Tage<br />
5280 ambulante Fälle, teilweise im Sozialpädiatrischen<br />
Zentrum gemäß § 119 SGB V<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.:7172D)<br />
QM-Beauftragte: Elisabeth Hienert-Brandl<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum, II/2008 (N=26): 1,9<br />
Ambulanz, II/2008 (N=46): 2,3<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=122): 1,8<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» Neuropädiatrisches Kolloquium (jährlich)<br />
» Neuropädiatrische Fallkonferenz Thüringen<br />
neuropädiatrische Station 9-38 260/ 261<br />
10, OA Dr. med. Gunter Skirl<br />
Funktionsabteilungen<br />
Neurophysiologisches Labor/ EEG<br />
OA Dr. med. Gunter Skirl<br />
Mo-Fr, 8-16 Uhr 9-38 245<br />
Ganglabor<br />
Dipl. Sportwiss. Steffen Geisendorf<br />
9-38 061<br />
Ernährungsberatung bei genetischen<br />
Stoffwechselerkrankungen<br />
Kathrin Schönherr, Katja Schädlich<br />
9-38 347<br />
ambulanzen<br />
9-38 263 Sozialpädiatrisches Zentrum<br />
OÄ Dr. med. Angelika Eger<br />
Mo-Fr, 8-16 Uhr<br />
9-38 420 Poliklinische Sprechstunde<br />
OA Dr. med. Gunter Skirl<br />
Di, 9:30-13 Uhr, Mi, 11:30-13 Uhr<br />
Kopfschmerzsprechstunde<br />
Anke Naussed, Do, 8:30-13 Uhr<br />
9-38 427 Sprechstunde f. angeborene Stoffwechselerkrankungen<br />
und klinische Genetik<br />
Dr. med. Claudia Haase<br />
Dr. med. Ralf Husain, Mo-Fr, 8-14 Uhr<br />
Privat- Prof. Dr. med. Ulrich Brandl<br />
sprechstunde Di, 13-17 Uhr o.n.V., 9-38 415<br />
Hinweise zur Kostenübernahme<br />
Die ambulante Behandlung im Sozialpädiatrischen Zentrum<br />
und den Spezialsprechstunden setzt bei gesetzlich<br />
versicherten Patienten eine Überweisung durch den<br />
Kassenarzt voraus.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s. S. 86; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, s. S. 90<br />
leistungsbericht 2009 83
84<br />
leistungen in Zahlen<br />
1430 stationäre Fälle, 24 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 9 Tage<br />
5330 ambulante Fälle<br />
2033 Operationen:<br />
712 Eingriffe an der Wirbelsäule, davon 271 instrumentierte<br />
Spondylodesen sowie 51 Tumoren; 39 Eingriffe<br />
bei Kindern (inklusive Tumoren)<br />
280 Eingriffe am Liquorsystem<br />
204 Eingriffe bei Hirntumoren und Hirngefäßmissbildungen<br />
226 Eingriffe bei Schädel-Hirn-Verletzungen<br />
25 Eingriffe an peripheren Nerven<br />
311 diagnostische Eingriffe und Infiltrationen<br />
187 schmerzchirurgische Eingriffe<br />
49 sonstige Eingriffe<br />
15185 elektrophysiologische Untersuchungen<br />
457 intraoperative Monitorings<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System im Aufbau<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Susanne Kuhn<br />
OA Dr. med. Albrecht Waschke<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=71): 2,0<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=16): 1,6<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» interdisziplinäre Tumorkonferenz gemeinsam mit<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II und der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Strahlentherapie und Radioonkolgie, Do, 14:30 Uhr,<br />
im Besprechungsraum der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie<br />
» Fallvorstellung mgl., Vereinbarung unter 9-32 30 01<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Chefsekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> neurochirurgie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Rolf Kalff<br />
Chefsekretariat Gabi Hermann<br />
Tel. 03641/ 9-32 30 01 Fax ~02<br />
<strong>Klinik</strong>sekretariat Cornelia Heyer<br />
Tel. 03641/ 9-32 30 11 Fax ~12<br />
Internet www.neurochirurgie.uniklinik-jena.de<br />
angebote<br />
» operatives Leistungsspektrum: gesamtes neurochirurgisches Fachgebiet einschließlich<br />
Kinderneurochirurgie, Epilepsiechirurgie und Hirnstimulationsverfahren bei<br />
Morbus Parkinson, interdisziplinäre Schädelbasischirurgie, gesamte Wirbelsäulenchirurgie<br />
einschließlich Prothetik<br />
» Neuroonkologisches Zentrum mit wöchentlicher interdisziplinärer Tumorkonferenz,<br />
so dass den Patienten neben modernsten Operationstechniken (funktionelle<br />
Neuronavigation, Fluoreszenz- und Lasertechnik) ein interdisziplinäres Behandlungskonzept<br />
individuell angeboten wird<br />
» Epilepsiechirurgie im Rahmen des Epilepsiezentrums gemeinsam mit den <strong>Klinik</strong>en<br />
<strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong> - Neuropädiatrie und Neurologie<br />
» Wirbelsäulenzentrum gemeinsam mit dem Lehrstuhl <strong>für</strong> Orthopädie in Eisenberg<br />
Personal<br />
18 Ärzte, davon 9 Fachärzte sowie 35 Pfl egekräfte, davon 32 examinierte Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpfl eger und sowie Medizinisch-technische Assistenten und<br />
Arzthelferinnen sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen liegen<br />
<strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Neurochirurgie.
Forschung<br />
2 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review (6,79 Impact-Faktoren) im Jahr<br />
2008.<br />
Die Forschungsinteressen der <strong>Klinik</strong> sind durch die folgenden Schwerpunkte gekennzeichnet:<br />
» Interaktion von Gliomen mit dem peritumoralen Hirngewebe<br />
Gliom-Mikroglia-Interaktion<br />
Gliom-Perizyten-Interaktion<br />
Gliom-Neuron-Interaktion<br />
» Etablierung eines Rezeptor-Screening-Systems in Gliomen<br />
» Untersuchung von Resistenzmechanismen in malignen Gliomen unter Chemotherapie<br />
» Etablierung eines neuen Tumormodells <strong>für</strong> Meningiome<br />
» Untersuchung der Meningiom-Hirn-Interaktion<br />
» Untersuchung von Hormonrezeptoren auf Meningiomen<br />
» Analyse seltener Hirntumor-Erkrankungen des Kindes- und Erwachsenenalters<br />
(u.a. primitiver neuroektodermaler Tumor, solitärer fi bröser Tumor)<br />
» spinale Neuronavigation<br />
» Tumorfl uoreszenz bei höhergradigen hirneigenen Tumoren<br />
» photodynamische Lasertherapie<br />
» brain mapping mittels navigierter transkranieller Magnetstimulation (Motorik und<br />
Sprache)<br />
» Hirndurchblutungsstörungen nach SAB<br />
» Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie<br />
» Proliferations- und Migrationsverhalten humaner Gliomzellen<br />
Leitende Mitwirkung in Fachgesellschaften durch Vertreter der <strong>Klinik</strong> in der Deutschen<br />
Wirbelsäulengesellschaft, dem Berufsverband Deutscher Neurochirurgen und<br />
der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Neurochirurgie.<br />
ausstattung<br />
» 38 stationäre Betten Station 320<br />
» 10 Intermediate Care Betten Station 310<br />
» 14 ITS-Betten interdisziplinäre ITS<br />
» elektrophysiologisches Labor mit allen Modalitäten (EMG, NLG, EEG, evozierte<br />
Potentiale, Doppler, navigationsgestütztes Brainmapping)<br />
Hotline (24h) Notfall, Akutverlegung<br />
9-32 30 15<br />
Stationen 310 9-32 63 10<br />
320 9-32 63 20<br />
ITS 9-32 30 25<br />
Funktions- Elektrophysiologische<br />
abteilungen Abteilung<br />
9-32 30 41 und 9-32 30 43<br />
ambulanzen Anmeldung über 9-32 30 50<br />
Allgemeine Neurochirurgische<br />
Ambulanz<br />
Mo-Fr, 7:30-15:30 Uhr<br />
Pädiatrische Neurochirurgie<br />
Do, 12-14 Uhr<br />
Tumorsprechstunde<br />
Di, 8-14 Uhr<br />
Schmerztherapie<br />
Do, 12-14 Uhr<br />
Funktionelle Neurochirurgie<br />
Do, 12-14 Uhr<br />
Hypophysensprechstunde<br />
interdisziplinär<br />
Fr, 11-14 Uhr<br />
Wirbelsäulensprechstunde<br />
Mo, 7:30-15:30 Uhr<br />
Sprechstunde<br />
Wirbelsäulenzentrum<br />
Mo, T.n.V., 9-32 30 11<br />
Privat- Prof. Dr. med. Rolf Kalff<br />
sprechstunde 9-32 30 01, T.n.V.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, s. S. 68 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder-<br />
und Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s.<br />
S. 86; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie und Radioonkologie,<br />
s. S. 92<br />
leistungsbericht 2009 85
86<br />
leistungen in Zahlen<br />
2520 stationäre Fälle, davon 17 % überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 7 Tage<br />
1470 teilstationäre Behandlungstage<br />
6840 ambulante Fälle<br />
Interdisziplinäres Schlaflabor: 455 Fälle<br />
Multimodale Schmerztherapie: 84 Fälle<br />
Im Rahmen modernster Schlaganfallbehandlung<br />
wurden 9 % der Patienten mit einer Thrombolyse<br />
behandelt.<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System im Aufbau<br />
QM-Beauftragter: Prof. Dr. med. Matthias Schwab<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
Die Neurologische Intensivstation ist über die<br />
Qualitätssicherung Intensiv<strong>medizin</strong> in Thüringen<br />
und die Schlaganfallstation als „Überregionale<br />
Stroke Unit“ zertifiziert.<br />
Ausbildungsstätte der DEGUM und DGKN <strong>für</strong><br />
„Spezielle Neurologische Ultraschalldiagnostik“<br />
Ausbildungsstätte der DGKN <strong>für</strong> EEG, EMG und<br />
Evozierte Potenziale<br />
Leitlinien/ Standards zu den Bereichen: akuter<br />
Schlaganfall, Sekundärprophylaxe Schlaganfall,<br />
Meningitis, Multiple Sklerose, Schlafstörungen,<br />
Status epilepticus, Bewegungsstörungen, neuromuskuläre<br />
und Motoneuronerkrankungen<br />
wöchentliche berufsübergreifende Teambesprechung<br />
Teilnahme an interdisziplinären Konferenzen:<br />
Epilepsie-, Schmerz-, Gefäß-, neuroradiologische,<br />
neurologisch-palliativmedzinische Konferenz<br />
neurologische Fallkonferenzen mit allen neurologischen<br />
<strong>Klinik</strong>en Thüringens<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
» Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall Nordwestdeutschland<br />
» Qualitätsmanagement in der Intensiv<strong>medizin</strong>; unter<br />
dem Dach der LÄK Thüringen bundeslandweite<br />
Qualitätssicherung <strong>für</strong> Intensivstationen aller Fachrichtungen,<br />
http://www.laek-thueringen.de<br />
» Multiple Sklerose Register der Deutschen Multiple<br />
Sklerose Gesellschaft<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=66): 2,0<br />
Tagesklinik Neurologie, II/2008 (N=31): 1,6<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=62): 1,9<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Rundtischgespräche zu aktuellen Therapien (z.B.<br />
Multiple Sklerose) auf Einladung<br />
» Hospitationsprogramme zur Diagnostik und<br />
Therapie spezifischer Krankheitsbilder<br />
(Information über das Sekretariat)<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> neurologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Otto Witte<br />
Sekretariat Rita Kaie<br />
Tel. 03641/ 9-32 34 01<br />
Fax 03641/ 9-32 34 02<br />
Internet www.neuro.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
In der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie werden sämtliche Erkrankungen des zentralen und peripheren<br />
Nervensystems sowie Muskelerkrankungen diagnostiziert und behandelt.<br />
Der <strong>Klinik</strong> sind angeschlossen: eine neurologische Intensivstation, eine überregionale<br />
Stroke Unit, eine neurologische Tagesklinik zur <strong>für</strong> die Patienten effi zienten<br />
Diagnostik und Therapie, das Mitteldeutsche Kopfschmerzentrum als eines von vier<br />
Kopfschmerzzentren in Deutschland, ein überregionales Multiple-Sklerose-Zentrum<br />
(DGSM zertifi ziert), ein Epilepsiezentrum (mit der Neuropädiatrie und Neurochirurgie)<br />
und ein interdisziplinäres Schlafl abor. Die <strong>Klinik</strong> leitet das Thüringer Muskelzentrum<br />
und arbeitet aktiv im interdisziplinären Gefäßzentrum (DGG und DRG zertifi ziert) sowie<br />
im Beckenbodenzentrum des <strong>Universitätsklinikum</strong>s.<br />
Diagnostikmöglichkeiten sind größtenteils 24h vorgehalten - z.B. über neurologische<br />
Duplex- und Dopplersonografi e (ca. 14.000 Untersuchungen pro Jahr) und neurophysiologische<br />
Untersuchungen (ca. 11.000 Untersuchungen pro Jahr).<br />
Therapeutische Konzepte umfassen neben moderner Pharmakotherapie:<br />
» spezielle Therapieverfahren (Medikamentenpumpen; Immunadsorption und Plasmapherese,<br />
Tiefenhirnstimulation bei Bewegungsstörungen, Vagusnervstimulation<br />
und Operation bei Epilepsien)<br />
» multimodale Schmerztherapie (mit der anästhesiologischen Schmerzambulanz und<br />
den Instituten <strong>für</strong> Physiotherapie und Psychosoziale Medizin und Psychotherapie)<br />
» multimodale Kopfschmerztherapie am Mitteldeutschen Kopfschmerzzentrum<br />
» interventionelle Behandlung von Gefäßstenosen und -missbildungen (mit der<br />
Neuroradiologie)<br />
» Implantation von L-Dopapumpen und tiefen Hirnstimulatoren zur Behandlung<br />
von Bewegungsstörungen und Epilepsien (mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie)<br />
» geriatrische und neurologische Frührehabilitation<br />
» funktionelle Übungsbehandlungen durch interdisziplinäre Teams aus Ärzten,<br />
Psychologen, Ergotherapeuten u.a., spezifi sche Trainingprogramme (Taubsches<br />
Training), spezielle Entspannungstherapien, Anwendung von Therapiekonzepten<br />
wie Bobath, Perfetti oder Kinästhetik sowie ADL- Training<br />
» Ergotherapie<br />
» Aphasietraining, Realitäts-Orientierungstraining, Hirnleistungstraining<br />
» Vorstellung und Erprobung von Hilfsmitteln, Rehabilitationsberatung<br />
» Patientenakademien zu allen wichtigen neurologischen Krankheitsbildern.<br />
Personal<br />
37 Ärzte, davon 10 Fachärzte, sowie 46 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger,<br />
Psychologen, 14 MTAs, Ergotherapeuten und ein Sozialarbeiter sorgen sich um das<br />
Wohl der Patienten.
Forschung und lehre<br />
33 Publikationen wurden 2008 in Zeitschriften mit Peer Review platziert. Die Summe<br />
der Impact-Faktoren betrug 99,53.<br />
» zerebrale Plastizität: Molekulare und funktionelle Analyse der Funktionserholung<br />
nach Schlaganfall, therapeutische Bedeutung endogener neuraler Stammzellen,<br />
Regeneration von Nervenfasern im Zentralnervensystem<br />
» Hirnentwicklung und Programmierung von Erkrankungen im späteren Leben<br />
» Stress und autonome Funktionsstörungen<br />
» Pathophysiologie der Hirnalterung und therapeutische Möglichkeiten<br />
» bildgebende Analyse zerebraler Lern- und Anpassungsprozesse<br />
» Faseranatomie und zerebrale Volumetrie<br />
» computergestützte MRT-Frühdiagnostik neurodegenerativer Erkrankungen<br />
» Biomagnetisches Zentrum: Messung von magnetischen und elektrischen Potenzialen<br />
des Hirns und des Herzens<br />
Innovative Ergebnisse: u.a. Untersuchungen zur Erweiterung der Indikationen<br />
<strong>für</strong> die Thrombolysetherapie beim Schlaganfall, zur Förderung zentraler Regenerationsprozesse<br />
durch medikamentöse Interventionen, zur Förderung der Funktionserholung<br />
nach Schlaganfall durch spezifi sche Therapien (z.B. Taubsches Training), zur<br />
Physiologie des Schlafes, zur Wahrnehmung von Geräuschen im Mutterleib und dem<br />
Einfl uss von Umweltreizen auf die frühe Hirnentwicklung.<br />
Mitarbeiter der <strong>Klinik</strong> arbeiten leitend in Fachgesellschaften mit, z.B.: Kompetenznetz<br />
Schlaganfall, Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe, AG Motorik der Deutschen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Schlaf<strong>medizin</strong>, Thüringer Gesellschaft <strong>für</strong> Neurologie und Psychiatrie.<br />
Die Studentenausbildung erfolgt in reformierten, integrierten Ausbildungsprogrammen<br />
mit den Schwerpunkten problemorientiertes Lernen und Ausbildung am Krankenbett.<br />
Regelmäßig werden angeboten: Curriculum Schlaganfall zur Standardisierung der Diagnostik<br />
und Therapie des Schlaganfalls in Thüringen, Kolloquien der Neurologie zur<br />
klinischen Weiterbildung von Neurologen, Updates der Neurologie zur Weiterbildung<br />
von Nichtneurologen zur Neurologie.<br />
ausstattung<br />
66 Betten in Einzel- und Doppelzimmern, davon 10 Betten Neurologische Intensivstation,<br />
12 Betten Stroke Unit, 4 Betten Epilepsie und Schlafmonitoring, 6 Betten<br />
Neuro-Geriatrie sowie 6 Betten Tagesklinik; Funktionsdiagnostik: 24h-EEG und Neuromonitoring,<br />
Elektromyografi e und Elektroneurografi e, Evozierte Potenziale, autonome<br />
Funktionsdiagnostik, Videonystagmografi e, Magnetenzephalografi e, Bewegungsmonitoring<br />
und Analyse, Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Gefäße,<br />
Langzeit-EKG; Liquorlabor in Kooperation mit dem Institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
Laboratoriumsdiagnostik; Interdisziplinäres Schlafl abor: ambulante Polygrafi en, polysomnografi<br />
sche Schlafdiagnostik, Tagestests, Beatmungseinstellung; Epilepsiemonitoring:<br />
Langzeit-VideoEEG-Monitoring, prächirurgisches Monitoring<br />
Stationäre aufnahme (24 h) 9-32 34 56<br />
Diensthabender neurologe (24 h) 9-32 34 15<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Witte, T.n.V. 9-32 34 01<br />
Schlaganfall-infotelefon 9-32 34 57<br />
Stationen<br />
9-32 22 60 neurologische iTS/ Stroke Unit<br />
9-32 63 40 340, Neurologische Allgemeinstation<br />
9-32 63 30 330, Neurologische Allgemeinstation<br />
ambulanzen anmeldung, mo-Fr, 7:30-15:30 Uhr<br />
9-32 34 50 allgemeine neurologie<br />
9-32 34 50 Spezialambulanzen<br />
Bewegungsstörungen<br />
Neuromuskuläre und Motoneuronerkrankungen<br />
Botox-Sprechstunde<br />
Neurovaskuläre Erkrankungen<br />
Schwindel und Stürze<br />
Gedächtnisstörungen<br />
Neurologische Schmerzambulanz<br />
9-32 34 50 epilepsiezentrum<br />
9-32 34 50 multiple-Sklerose-Zentrum<br />
9 32 35 10 mitteldeutsches<br />
Kopfschmerzzentrum<br />
9-32 34 70 neurologische Tagesklinik<br />
Mo-Fr, 8–16 Uhr<br />
9-32 34 48 Interdisziplinäres Schlafl abor<br />
schlaflabor@med.uni-jena.de<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I, s. S. 64 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-,<br />
Nasen- und Ohrenheilkunde, s. S. 60; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie,<br />
s S. 84; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>,<br />
Neuropädiatrie und Sozialpädiatrisches Zentrum s. S. 83<br />
leistungsbericht 2009 87
88<br />
leistungen in Zahlen<br />
1840 stationäre Fälle, 12 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 23 Tage<br />
482 behandelte Fälle in der Tagesklinik<br />
6000 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 6051D)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Uta Pietsch<br />
regelmäßige bundesweite Vergleiche der Patientenstrukturen<br />
entsprechend Psych-PV<br />
Erhebungsbogen <strong>für</strong> die Strukturqualität der Fachbereiche<br />
in Thüringen (TLS)<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=51): 1,8<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=300): 2,0<br />
Besondere Projekte<br />
Projekt „Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie“ als<br />
Teil eines bundesweiten und auch die Schweiz und Österreich<br />
einbeziehenden Projektes zur Erfassung unerwünschter<br />
Psychopharmakanebenwirkungen (UAW)<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» anlässlich des Nervenärztestammtischs möglich,<br />
der alle 2-3 Monate mittwochs 20 Uhr im Hotel<br />
Schwarzer Bär stattfindet; Koordination Dr. med.<br />
Barbara Teubner<br />
» Die Weiterbildungsveranstaltungen der <strong>Klinik</strong><br />
sind offen <strong>für</strong> interessierte Fachkollegen;<br />
Kontakt über Andrea Klumbies (9-3 52 82) und<br />
http://www.psychiatrie.uniklinikum-jena.de<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Philosophenweg 3, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Heinrich Sauer<br />
Sekretariat Marion Rosenkranz-Büttner<br />
Tel. 03641/ 9-3 52 46<br />
Fax 03641/ 9-3 52 80<br />
Internet www.psychiatrie.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Es werden Patienten mit sämtlichen psychischen Störungen behandelt:<br />
» Angst- und Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Belastungs- und<br />
somatoforme Störungen; Krisensituationen, affektive und schizophrene Erkrankungen,<br />
Abhängigkeitserkrankungen und Gedächtnisstörungen bzw. Demenzen<br />
» Behandlung psychisch kranker Mütter mit den Kindern (bis 2 Jahre) in der Mutter-<br />
Kind-Behandlungseinheit<br />
» Behandlung erfolgt multimodal durch eine indikative Kombination aus qualifi<br />
zierter Einzelpsychotherapie, Psychopharmakotherapie, Ergotherapie, Mototherapie,<br />
Entspannungstraining (Progressive Muskelrelaxation, Yoga, Autogenes<br />
Training), psychoedukative Gruppen (Informationsgruppe, Psychosengruppe),<br />
indikative Gruppenpsychotherapie, euthyme Therapieansätze (Genusstraining),<br />
Unterstützung durch Sozialdienst und Neuropsychologie<br />
» psychotherapeutische Verfahren: kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch<br />
fundiert bzw. psychoanalytisch<br />
» spezielle Gruppenpsychotherapie (je nach Stationsprofi l): Angstgruppe, Zwangsgruppe,<br />
Depressionsgruppe, Soziales Kompetenztraining, Suchtgruppe, Psychodynamische<br />
Gruppe, Kommunikative Bewegung<br />
» zusätzlich therapeutische Möglichkeiten <strong>für</strong> Elektrokrampfbehandlung, Lichttherapie,<br />
transkranielle Magnetstimulation<br />
Personal<br />
27 Ärzte, davon 13 Fachärzte (Psychiatrie, Psychiatrie und Neurologie, Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, Neurologie), Psychologen sowie 85 Pfl egekräfte, davon 73 examinierte<br />
Gesundheits- und Krankenpfl eger sorgen sich um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen der Ärzte liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Sucht<strong>medizin</strong>ische<br />
Grundversorgung, Psychiatrische Geriatrie, Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Psychiatrie<br />
und Psychotherapie und Psychotherapeutische Medizin.
Forschung<br />
27 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 116,63.<br />
Die aktuellen Forschungsprojekte der <strong>Klinik</strong> untersuchen Ursachen, Verlauf und Therapie<br />
von psychiatrischen Erkrankungen. Im Vordergrund stehen neurobiologische<br />
Forschungsstrategien. Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten liegen im Bereich von<br />
Schizophrenie, Depression, Zwangserkrankung und Schmerzsymptomatik. Relevante<br />
inhaltliche Bereiche: kognitive Kontroll- und Lernprozesse, strukturelle Konnektivität,<br />
hirnmetabolische Veränderungen, Schmerzforschung, Psychopharmakologie, Psychotherapieforschung<br />
und Genetik.<br />
Bildgebende Verfahren mit der strukturellen und funktionellen Magnetresonanztomografi<br />
e (MRT, fMRT) sowie der Diffusionstensorbildgebung (DTI) und der Magnetresonanzspektroskopie<br />
(MRS) nehmen methodisch eine zentrale Stellung ein. Zusätzlich<br />
werden autonome Funktionsdiagnostik, neurogenetische Verfahren und biochemische<br />
Ansätze verfolgt.<br />
Die laufenden Projekte werden durch das Land Thüringen sowie verschiedene Projektträger<br />
wie BMBF, DFG und EU fi nanziell unterstützt.<br />
lehre<br />
Seit der Gründung der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie im Jahre 1804 spielt neben der Behandlung<br />
von Patienten die Weitergabe des fundierten Wissensschatzes und die Förderung<br />
der wissenschaftlichen Neugier eine enorme Rolle. Erst dadurch wurden wichtige Entdeckungen<br />
wie das EEG durch Hans Berger ermöglicht. Dabei gestaltet die <strong>Klinik</strong> einen<br />
wesentlichen Teil des interdisziplinären Kurses „Nervensystem und Psyche“, der neben<br />
Vorlesungen, Stationstagen, Seminaren und Wahlpfl ichtseminaren auch auf problemorientierten<br />
Lerngruppen beruht. Besonderer Wert wird dabei auf die Vermittlung praktischer<br />
Fähigkeiten gelegt, um die zukünftigen Ärzte auf die Praxis gut vorzubereiten.<br />
Ein enger Kontakt zu den Studierenden ist da<strong>für</strong> eine wesentliche Voraussetzung und<br />
wird beipielsweise in Form von fakultativen Visiten in Kleingruppen realisiert.<br />
ausstattung<br />
» 130 Betten, davon 9 Überwachungsbetten und 35 tagesklinische Plätze<br />
» 2 Behandlungsplätze <strong>für</strong> Mutter und Kind<br />
Die laufende vollständige Sanierung ist Mitte 2010 abgeschlossen.<br />
einweisungen über 0175/ 58 31 158<br />
Stationen P1 Akutpsychiatrie 9-3 52 93<br />
OA Dr. med. Stefan Smesny<br />
P2 Psychosen 9-3 52 47<br />
OA PD Dr. med. Ralf Schlösser<br />
P3 Verhaltenstherapie Angst-<br />
und Zwangserkrankungen<br />
9-3 31 63<br />
OA Dr. med. Igor Nenadic<br />
P4 Abhängigkeitserkrankungen<br />
9-3 52 69<br />
OA PD Dr. med. Sebastian Lemke<br />
P5 Verhaltenstherapie affektiver<br />
Störungen und Mutter-Kind-<br />
Einheit 9-3 52 95<br />
OÄ Dr. med. Uta Pietsch<br />
P6 Gerontopsychiatrie 9-3 5266<br />
OA Dr. med. Thomas Jochum<br />
P7 Kriseninterventionsstation<br />
9-3 57 01<br />
OA Dr. med. Igor Nenadic<br />
AB Psychosomatik 9-3 80 92<br />
in Kooperation mit dem<br />
Institut <strong>für</strong> Psychosoziale<br />
Medizin<br />
OÄ Dr. med. Susanne Mohr<br />
Tageskliniken<br />
gemeinsam mit „aktion Wandlungswelten e.V.“<br />
<strong>für</strong> Allgemeinpsychiatrie<br />
Humboldtstraße 16 30 97 48<br />
<strong>für</strong> Gerontopsychiatrie<br />
Beutnitzer Str. 15 59 73 33<br />
ambulanzen Allgemeinpsychiatrische Ambulanz/<br />
9-3 52 54 Psychiatrische Institutsambulanz<br />
Dr. med. Gudrun Ansorge-Wolf<br />
Mo-Fr, 7:30-16 Uhr<br />
Spätsprechstunde n.V.<br />
Schmerzsprechstunde<br />
OA Dr. med. Thomas Jochum<br />
Fr, 13-16 Uhr<br />
Gedächtnissprechstunde<br />
Dr. med. Rene Neubauer<br />
T.n.V., innerhalb Ambulanzsprechzeiten<br />
9-3 52 87 Terminvereinbarung/ telefonische<br />
Sprechzeit: mo-Fr, 9-9:30 Uhr<br />
Verhaltenstherapie-Ambulanz<br />
Dr. phil. Gregor Peikert, Mo-Fr, 8-17 Uhr<br />
9-3 78 01 Psychosomatische Sprechstunde<br />
Dr. med. Susanne Mohr, T.n.V.<br />
9-3 52 46 Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Heinrich Sauer, T.n.V.<br />
Verweise<br />
Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle Radiologie,<br />
s. S. 110; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s. S. 86; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Neurochirurgie, s. S. 84; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I, s.<br />
S. 64 ff<br />
leistungsbericht 2009 89
90<br />
leistungen in Zahlen<br />
190 stationäre Fälle, 25 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 39 Tage<br />
114 Fälle in der Tagesklinik<br />
1050 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 8869D)<br />
QM-Beauftragter: Dr. phil. Marc Ligges<br />
regelmäßige bundesweite Vergleiche der Patientenstrukturen<br />
entsprechend Psych-PV<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=22): 2,3<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=80): 2,2<br />
Besondere Projekte<br />
» KoBRA (Kooperation durch Beratung - Ressourcenorientierung<br />
- Ambulante Hilfen); gefördert durch<br />
Thüringer Ministerium <strong>für</strong> Soziales, Familie und<br />
Gesundheit<br />
» TAKS (Thüringer Ambulanz <strong>für</strong> Kinderschutz)<br />
aufnahmearzt 0160/ 93 95 53 55<br />
Stationen 1 „W. Strohmayer“<br />
9-3 53 22<br />
2 „Th. Ziehen“<br />
9-3 66 90<br />
Tagesklinik 9-3 56 90<br />
ambulanzen 9-3 53 20<br />
Privat- Prof. Dr. med. Bernhard<br />
sprechstunde Blanz<br />
T.n.V. über das Sekretariat<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
Hospitationen nach Vereinbarung über das Sekretariat<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie und Psychotherapie, s. S. 88; <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Philosophenweg 3-5, Am Steiger 6, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Bernhard Blanz<br />
Sekretariat Ramona Lippold<br />
Tel. 03641/ 9-3 65 81<br />
Fax 03641/ 9-3 65 83<br />
Internet www.kjp.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Behandelt werden Kinder, Jugendliche und Heranwachsende mit allen kinder- und<br />
jugendpsychiatrischen Erkrankungen wie:<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
»<br />
Verhaltens- und Aufmerksamkeitsstörungen<br />
Essstörungen<br />
Emotionale Störungen wie Depressionen, soziale und andere Ängste sowie Zwänge,<br />
Tics<br />
Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (Mutismus,<br />
Bindungsstörungen)<br />
Ausscheidungsstörungen (Einnässen, Einkoten)<br />
Psychosen (Schizophrenie, Manie und Depressionen)<br />
Lern-, Leistungs-, Teilleistungsstörungen sowie Entwicklungsstörungen<br />
Persönlichkeitsstörungen<br />
Leitlinienorientiertes Arbeiten in individuell zugeschnittenen therapeutischen Angeboten<br />
umfasst Diagnostik, Psychoedukation, Psychotherapie, Familientherapie und<br />
Elternberatung, Ergotherapie, Mototherapie, Soziotherapie und Sozialarbeit, Entspannungsverfahren,<br />
Konzentrationstraining, Psychopharmakotherapie.<br />
Personal<br />
Ein Team aus 8 Ärzten (5 FÄ) sowie 26 Pfl egekräften (24 examinierte Gesundheits- und<br />
Krankenpfl eger) sowie Dipl.-Psychologen, Dipl.-Sozialarbeiterinnen, Ergo-, Mototherapeuten,<br />
Dipl.-Lehrer und Erzieher sorgen sich um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung<br />
<strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (Prof. Dr. med. Blanz, Dr. med.<br />
Gerhard) und Ausbildungsberechtigung <strong>für</strong> EEG (Dr. med. Gerhard).<br />
Forschung<br />
2 Publikationen in Peer Review Zeitschriften 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 4,87.<br />
Schwerpunkte\ Kooperationsprojekte<br />
» LRS-Projekt (fMRT und EEG): Dr. phil. Carolin Ligges, 9-3 55 36<br />
» Genetik bei LRS: Dr. phil. Carolin Ligges (in Kooperation mit der Universität Leipzig<br />
und dem Fraunhofer-Institut f. Zelltherapie und Immunologie Leipzig), 9-3 55 36<br />
» Neuronale Netzwerkaktivität: Dr. phil. Carolin Ligges<br />
(in Kooperation mit IMSID <strong>Jena</strong>), 9-3 55 36<br />
» Perinatale Programmierung: Dr. phil. Carolin Ligges, Dr. phil. Marc Ligges<br />
(in Kooperation mit den <strong>Klinik</strong>en <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe und <strong>für</strong><br />
Neurologie, IMSID), 9-3 55 36<br />
Leitende Mitwirkung in Fachgesellschaften durch Vertreter der <strong>Klinik</strong> in der DGKJP,<br />
Thüringer Gesellschaft <strong>für</strong> Neurologie, Psychiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie.
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> nuklear<strong>medizin</strong><br />
Bachstraße 18, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Chefarzt Dr. med. Martin Freesmeyer<br />
Sekretariat Katrin Schorcht<br />
Tel. 03641/ 9-3 32 20<br />
Fax 03641/ 9-3 32 44<br />
Internet www.nuklear<strong>medizin</strong>.uniklinik-jena.de<br />
angebote<br />
Therapien<br />
Radiojodtherapie bei gut- und bösartige Schilddrüsenerkrankungen; Schmerztherapie<br />
bei Skelettmetastasen; Radiosynoviorthese (Therapie bei entzüdlichen Gelenkerkrankungen);<br />
Radioimmuntherapie (Zevalin bei Non Hodgkin Lymphom); MIBG-Therapie<br />
(Neuroblastom, Phäochromocytom)<br />
Diagnostik<br />
» Konventionelle nuklear<strong>medizin</strong>ische Untersuchungen (Szintigrafi e und SPECT)<br />
folgender Organe: Schilddrüse, Herz, Skelett, Niere, Lunge, Hirn (Rezeptoren,<br />
Perfusion), Lymphknoten (Wächterlymphknoten), Nebenniere, Nebenschilddrüse,<br />
Speicheldrüse, Knochenmark, Magen-Darm-Trakt etc.<br />
» PET/ CT:<br />
- Onkologie (zahlreiche bösartige Erkrankungen)<br />
- Kardiologie (Herz, Vitalitätsdiagnostik)<br />
- Zenralnervensystem (Demenz, Hirntumore)<br />
Personal<br />
Im Jahr 2007 wurde die Leitung der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Nuklear<strong>medizin</strong> durch Herrn Dr. med.<br />
Martin Freesmeyer übernommen. 7 Ärzte, 7 Medizinisch-technische Röntgenassistenten,<br />
4 Pfl egekräfte, 1 Radiochemiker und 2 Medizin-Physik-Experten sorgen sich<br />
um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: 4 Fachärzte <strong>für</strong> Radiologie, 1<br />
DEGUM-Tutor, 7 Strahlenschutzbeauftragte<br />
ausstattung<br />
» 10 Betten auf einer neu errichteten modernen Radionuklidtherapiestation (ab<br />
3/2010): 4 Einzel- und 3 Doppelbettzimmer ausgestattet mit TV und WLAN sowie<br />
einem Heimtrainer zur Freizeitgestaltung<br />
» Geräte: 4 Gammakameras (3 geeignet <strong>für</strong> SPECT), Belastungs-EKG/ Ergometrie,<br />
Sonografi egerät, Sondenmessplatz<br />
» neu errichteter moderner PET/ CT-Arbeitsbereich: 4 Ring PET / 40 Zeilen CT<br />
Forschung<br />
» intraoperativer Einsatz von elektronisch kollimierten Gammasonden (radioguided<br />
surgery)<br />
» Stellenwert der PET/ CT beim HCC<br />
» Planung: Stellenwert der PET/ CT in der gynäkologischen Onkologie, Vergleich PET/<br />
CT und Ganzkörper-MRT<br />
» Teilnahme an multizentrischen Studien:<br />
Morbus Hodgkin bei Kindern (HD 2002, EuroNet-PHL-C1)<br />
Radioimmuntherapie bei Non-Hodgkin-Lymphom (HD 15-Protokoll)<br />
BMS Malignes Melanom CA 184-022<br />
ZEAL Trial 307940/1206-20 (Zevalin)<br />
lehre<br />
» Spitzenplätze bei der Evaluierung der Ausbildung von Medizinstudenten<br />
» Vorlesungsskript <strong>für</strong> Medizinstudenten über das Intranet abrufbar<br />
leistungen in Zahlen<br />
530 stationäre Fälle, 15 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 4 Tage<br />
2160 ambulante Fälle<br />
180 teilstationäre Behandlungstage<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 7301D)<br />
QM-Beauftragte: Dipl.-Ing. Steffen Wiegand<br />
Dipl.-Ing. Thomas Scholz<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=26): 2,1<br />
Stationen, Oktober/ November 2008 (N=32): 1,9<br />
Station Radiojodtherapie, 9-3 50 85<br />
Stationsschwester:<br />
Simone Buchwald<br />
Sekretariat Frau Katrin Schorcht 9-3 32 20<br />
Mo-Fr, 7:30-16 Uhr<br />
Privat- CA Dr. med. Martin Freesmeyer<br />
sprechstunde 9-3 32 20, T.n.V.<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
PET/ CT-Untersuchungen sind in vielen Fällen über die<br />
gesetzliche Krankenversicherung finanzierbar. Eine<br />
Beratung diesbezüglich ist jederzeit möglich.<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Tumorkonferenz des UKJ, wöchentlich<br />
gemeinsam mit den entsprechenden Fachdisziplinen<br />
(z.B. Thoraxchirurgie, Abdominalchirurgie,<br />
Gynäkologie)<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie und Radioonkologie, s. S.<br />
92; Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie, s. S. 110; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral-<br />
und Gefäßchirurgie, s. S. 52; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und<br />
Thoraxchirurgie, s. S. 56; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I, s.<br />
S. 64 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten, s. S. 62; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, s. S. 93; Inderdisziplinäres<br />
Brustzentrum, s. S. 94; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie, s. S.<br />
98; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, s. S.<br />
60; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s. S. 86; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, s. S. 88; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und<br />
Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80 ff<br />
leistungsbericht 2009 91
92<br />
leistungen in Zahlen<br />
650 stationäre Fälle, 14 % überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 10 Tage<br />
1310 ambulante Fälle<br />
180 teilstationäre Behandlungstage<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 5006D)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Nasrin Abbasi-Senger<br />
Qualitätssicherung nach Röntgenverordnung und<br />
Qualitätssicherung in der Strahlentherapie (jeweils<br />
Ärztliche Stelle bei der LÄK)<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=99): 1,8<br />
Sprechstunde Tumornachsorge, II/2008 (N=64): 1,9<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=31): 1,6<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
interdisziplinäre Tumorkonferenzen<br />
Mo 14:30 Uhr MKG-/ Plastische Chirurgie<br />
15:00 Uhr Abdominalchirurgie, Thoraxchirurgie/<br />
Pulmonologie, Hauttumore,<br />
Weichteiltumore im<br />
<strong>Klinik</strong>um Lobeda und b.B.<br />
Di 15:00 Uhr Telekonferenz mit Darmzentrum<br />
Weimar<br />
Mi 13:30 Uhr HNO-Tumoren, in Chefsekre-<br />
tariat HNO-Abteilung<br />
15:00 Uhr Interdisziplinäres Brustzentrum,<br />
Do 14:30 Uhr Telekonferenz Neurochirurgie,<br />
Kinderonkologie b.B.<br />
Fr 13:00 Uhr Telekonferenz Hämatoonkologie<br />
Naumburg<br />
Poliklinik<br />
Mo-Fr mit Überweisungsschein<br />
8-12 Uhr, nach Voranmeldung<br />
9-3 35 54 o. 9-3 33 62<br />
Selbstzahler/ priv. Versicherte<br />
8-12 Uhr, nach Voranmeldung<br />
9-3 40 04<br />
notfall ab 16 Uhr Stationen oder<br />
9-3 36 98<br />
Stationen I 9-3 32 16<br />
II 9-3 44 88<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Nuklear<strong>medizin</strong>, s. S. 91; <strong>Klinik</strong> und Poliklinik<br />
<strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische<br />
Chirurgie, s. S. 100; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie, s. S. 52; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-, Nasen- und<br />
Ohrenheilkunde, s. S. 60; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe, s. S. 94; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie, s. S. 84;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie, s. S. 56; <strong>Klinik</strong>en<br />
<strong>für</strong> Innere Medizin I-III, s. S. 64 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und<br />
Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80 ff; Interdisziplinäres Brustzentrum,<br />
s. S. 94<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie und<br />
radioonkologie<br />
Bachstraße 18, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Thomas Wendt<br />
Chefsekretariat Ines Barth<br />
Tel. 03641/ 9-3 40 04<br />
Fax 03641/ 9-3 34 03<br />
Internet www.strahlenklinik.uniklinik-jena.de<br />
angebote<br />
» Strahlentherapie sowie Radiochemotherapie bei bösartigen Tumorerkrankungen<br />
» Dreidimensionale CT-Bestrahlungsplanung mit Einbindung von MRT (Magnetresonanztomografi<br />
e) und PET/ CT (Positronenemissionstomografi e)<br />
» Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)<br />
» Stereotaktische fraktionierte Bestrahlung sowie stereotaktische Einzeitbestrahlung<br />
(Radiochirurgie) von Tumoren des Gehirns und Kopfes<br />
» Atemgetriggerte Bestrahlung bei Lungentumoren und Tumoren des Mediastinums<br />
zur Lungenschonung mit 4D-CT-basierter Planung<br />
» Ganzkörperbestrahlung zur Konditionierung vor Knochenmark- bzw. Stammzellentransplantation<br />
» Intracavitäre und interstitielle Brachytherapie, (Tumoren der Brust, Tumoren im<br />
Mund-Kiefer-Gesichtsbereich und im Hals-Nasen-Ohrenbereich)<br />
» Bestrahlung entzündlicher und degenerativer (gutartiger) Erkrankungen<br />
Forschung und lehre<br />
» Teilnahme in mehreren nationalen und internationalen klinischen Therapiestudien<br />
(Schwerpunkte: interstitielle Brachytherapie bei Mamma-Karzinom, Kopf-Hals-<br />
Tumoren, Enddarmtumoren, Hirntumoren)<br />
» Einbeziehung von Daten aus PET/CT-Bildgebung in die Bestrahlungsplanung<br />
(Kopf-Hals-Tumoren, Hirntumoren, gynäkologische Tumoren)<br />
» Einbeziehung von DTI-MRT (Diffusionstensor-Bildgebung) in die Bestrahlungsplanung<br />
von intrakraniellen Tumoren<br />
» Untersuchungen zur peripheren Strahlenexposition in Abhängigkeit der<br />
Bestrahlungstechniken<br />
» Planungsvergleich von verschiedenen IMRT-Techniken (klassisch versus dynamisch)<br />
» Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review - 3 Publikationen im Jahr 2008<br />
(Impact-Faktor 8,55).<br />
» Studentenausbildung durch Vorlesungen, Seminare, Blockpraktika, Famulaturen,<br />
Einbindung in Forschungsprojekte (Promotionen), Praktika <strong>für</strong> Studenten der<br />
Fachhochschulen und Technischen Universität Ilmenau<br />
Personal<br />
8 Ärzte, davon 4 Fachärzte sowie 16 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger<br />
sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete<br />
vor: volle Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Strahlentherapie, Facharzt <strong>für</strong> Strahlentherapie<br />
mit Weiterbildung in Palliativ<strong>medizin</strong>, Fachschwestern <strong>für</strong> Onkologie. Weitere<br />
Mitarbeiter: 14 MRTA, 4 Physiker, 1 Physikingenieur, 1 Techniker in physikalischer<br />
Werkstatt.<br />
ausstattung<br />
» 35 Betten<br />
» technische Ausstattung: 2 Linearbeschleuniger <strong>für</strong> Photonen und Elektronen,<br />
Brachytherapieanlage, Computertomografi e zur Bestrahlungsplanung (0.5), Röntgensimulator
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
endokrinologie und reproduktions<strong>medizin</strong><br />
Bachstraße 18, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Leiter Prof. Dr. med. Ingo B. Runnebaum, MBA<br />
Tel. 03641/ 9-3 35 29<br />
Fax 03641/ 9-3 31 91<br />
Internet www2.uni-jena.de/ufk<br />
angebote<br />
Gynäkologische Endokrinologie Interdisziplinäres Endometriosezentrum: Minimalinvasive<br />
Operationen und Hormonbehandlung, Innere Medizin, Urologie, Abdominalchirurgie,<br />
Schmerztherapie. Diagnostik, Therapie und Beratung: Polyzystisches<br />
Ovarialsyndrom (PCO), Hyperandrogenämie, Hyperprolaktinämie, Haarausfall, vermehrter<br />
Haarwuchs, Akne, Amenorrhoe, Zyklusstörungen, Ovarfunktion, Premature<br />
ovarian failure, hormonelle Behandlung bei Geschlechtsumwandlung, individuelle<br />
Hormonsubstitution, Kontrazeption. Sterilitätsbehandlung Diagnostik: Zyklusdiagnostik<br />
und Nachweis des Eisprungs, Tubendiagnostik, Spermiogramme nach WHO<br />
und diagnostische Aufarbeitung, Sperm Survival Test, Funktionsteste (MAR-Test, HOS-<br />
Test, Bindungsteste, Leukozytendifferenzierung), DNA-Fragmentierung von Spermien.<br />
Therapie: hormonelle Behandlung zur Ovulationsinduktion, Zyklusmonitoring; Intrauterine<br />
Insemination; IVF/ ET; ICSI, MESA/ TESE; Auswahl geeigneter Eizellen <strong>für</strong> den Transfer<br />
(Spindeldarstellung, Zona pellucida-Beurteilung, Vorkern-Scoring), Assisted Hatching,<br />
Blastozystenkultur, Kryokonservierung <strong>für</strong> Kinderwunschbehandlung (Eizellen,<br />
Hodengewebe, Spermien), Vitrifi kation von reifen und unreifen Eizellen, Insemination<br />
und IVF mit Spendersamen (auf Antrag). Fertilitätserhalt bei onkologischen Patienten<br />
(Männer und Frauen, eines von 3 Zentren in Deutschland mit Kryokonservierung<br />
von Ovargewebe, Teil des Netzwerks „Fertiprotekt“).<br />
Forschung und lehre<br />
18 Publikationen in Peer Review Zeitschriften 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 116,12. 1) Aktuelle Forschungsprojekte: Funktionsparameter zur Beurteilung<br />
der Ovarfunktion, minimal-invasive Therapie der Endometriose, Pathogenese, Diagnostik<br />
und Therapie des Polyzystischen Ovars, Eizellreifung in vitro, non-invasive<br />
Methoden zur Eizell- und Embryonenbeurteilung, Vitrifi kation von Eizellen. Regelmäßige<br />
wissenschaftliche Veranstaltungen: Mitgliedschaft in nationalen und internationalen<br />
Berufsverbänden und wissenschaftlichen Gesellschaften (Leitlinienerstellung,<br />
Kongresse, Fort- und Weiterbildung), Gründungsmitglied und Mitarbeit im Netzwerk<br />
FertiProtekt, Andrologische Fortbildungstage, Arbeitskreis Reproduktions<strong>medizin</strong> am<br />
UKJ. Hauptvorlesung Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktions<strong>medizin</strong>. Vorlesung,<br />
Seminare und Praktikum im Masterstudiengang „Molekulare Medizin“. Vorlesungsabschnitt<br />
„Ethik in der Medizin“.<br />
Personal<br />
2 Fachärzte mit der Teilgebietsbezeichung „Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktions<strong>medizin</strong>“<br />
(Prof. Weiss, Prof. Runnebaum), ein Assistenzarzt, eine Reproduktionsbiologin,<br />
eine MTA, eine Arzthelferin. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende<br />
Gebiete vor: Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktions<strong>medizin</strong>.<br />
Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktions<strong>medizin</strong><br />
(voll). Fachanerkennung Reproduktionsbiologie (AGRBM), Senior Clinical Embryologist<br />
(ESHRE), Supervisor <strong>für</strong> Reproduktionsbiologie<br />
ausstattung<br />
2 ambulante Betten, Ultraschall, Standardausstattung <strong>für</strong> ART-Labore, modernste Kryobank<br />
mit vollautomatischer Befüllung und online-Überwachung, Vorratsbehälter <strong>für</strong><br />
Quarantänelagerung, Transportbehälter, Polarisationsmikroskopie zur Optimierung der<br />
Eizellauswahl und der ICSI, Laser, mikroskopische Bilddokumentation, Laminarfl ow <strong>für</strong><br />
Verarbeitung von Gewebe<br />
1) Gynäkologie gesamt<br />
leistungen in Zahlen<br />
3500 Konsultationen<br />
820 Spermiogramme<br />
150 intrauterine Inseminationen<br />
30 In Vitro Fertilisation (IVF)<br />
70 Intracytoplasmatische Spermieninjektion<br />
(ICSI)<br />
10 Mikrochirurgische epididymale<br />
Spermienaspiration (MESA/ TESE)<br />
55 Kryokonservierungen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
Richtlinien zur Durchführung der Maßnahmen der<br />
künstlichen Befruchtung (BÄK)<br />
Zertifiziert und rezertifiziert nach DIN EN ISO 9001<br />
Teilnahme am Deutschen IVF-Register<br />
Jahresmeldung an PEI (Gewebegesetz)<br />
Fortbildung nach dem Fortbildungskatalog der AGRBM<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» telefonisch ganztägig über 0151-17 10 14 74<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» interdisziplinärer Arbeitskreis Reproduktions<strong>medizin</strong>:<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten<br />
(Andrologie); Institut <strong>für</strong> Humangenetik<br />
» Interdisziplinäre Sprechstunde: PCO - metabolisches<br />
Syndrom - Adipositas<br />
(Internistische Endokrinologie)<br />
» Interdisziplinäres Konsil<br />
Funktions- Prof. Dr. med. Jürgen M. Weiss<br />
bereich 0151-17 10 14 74<br />
ambulanzen 9-3 35 29<br />
Hormonsprechstunde<br />
Kinderwunschsprcchstunde<br />
Endometriosesprechstunde<br />
Kindersprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Jürgen M. Weiss<br />
Mo-Fr, 8-15 Uhr u.n.V.<br />
labore Gynäkologische Molekularbiologie<br />
Prof. Dr. Matthias Dürst<br />
9-3 42 75<br />
Reproduktionsbiologie<br />
Dr. rer. nat. Ines Hoppe, 9-3 36 17<br />
0515-58 01 96 91<br />
ines.hoppe@med.uni-jena.de<br />
Andrologisches Labor, 9-3 32 48<br />
IVF-Labor 9-3 31 86<br />
Kryo-Bank 9-3 33 74<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses der<br />
Ärzte und Krankenkassen zur Durchführung der künstlichen<br />
Befruchtung<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie, s. S. 98; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten,<br />
s. S. 62; Institut <strong>für</strong> Humangenetik, s. S. 111; Institut <strong>für</strong><br />
Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, s. S. 115<br />
leistungsbericht 2009 93
94<br />
leistungen in Zahlen<br />
2830 stationäre Fälle, 13 % davon überregional 1)<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 5 Tage<br />
10740 ambulante Fälle<br />
1310 teilstationäre Behandlungstage<br />
17500 Mammografien 2)<br />
250 Stanzbiopsien<br />
über 210 Primärfälle Mammakarzinom<br />
317 Operationen bei Diagnose Mammakarzinom, davon<br />
mehr als 80 % minimalinvasiv oder brusterhaltend<br />
83 Operationen bei Descensus uteri<br />
Platz 6 im Maximalversorgungsanteil unter den 35<br />
deutschen Universitäts-Frauenkliniken (VUD)<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-Beauftragte: Dr. med. Anne Egbe<br />
QM-Systeme nach DIN EN ISO 9001 (5005D 1) , 7279D 2) )<br />
Brustzentrum mit Zertifikat der DKG und der DGS<br />
European Society of Gynaecological Oncology (ESGO)<br />
European Board and College of Obstetrics and Gynaecology<br />
(EBCOG)<br />
Royal College of Obstetricians and Gynaecologists<br />
Training Centre<br />
Endometriose-Zentrum<br />
Dysplasie-Zentrum - Sprechstunde (AGCPC)<br />
Kinderwunsch-Zentrum<br />
Universitäts-Beckenbodenzentrum (Sprechstd. Dt.<br />
Kontinenzgesellschaft)<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
15/1 Gynäkologische Operationen<br />
Organerhaltung bei Ovareingriffen größer<br />
als im Landesdurchschnitt<br />
18/1 Mammachirurgie<br />
Indikation zur brusterhaltenden Therapie<br />
größer als im Landesdurchschnitt<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=85): 2,1<br />
Sprechstunde Brustzentrum, II/2008 (N=175): 2,1<br />
Tagesklinik Brustzentrum, II/2008 (N=34): 2,0<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=8): 1,9 1)<br />
Besondere Projekte<br />
DMP im Bereich „Mamma-Karzinom“<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Interdisziplinäres Tumorkonsil: Mi, 15 Uhr im Konferenzraum<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde<br />
» Hospitationen im OP und in Sprechstunden nach<br />
Vereinbarung über das Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe -<br />
Gynäkologie sowie interdisziplinäres Brustzentrum<br />
Bachstraße 18, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor/ Leiter IBZ Prof. Dr. med. Ingo B. Runnebaum, MBA<br />
Sekretariat Stefanie Jackson<br />
Tel. 03641/ 9-3 30 63<br />
Fax 03641/ 9-3 39 86<br />
Internet www.uni-jena.de/ufk/brustzentrum<br />
angebote<br />
Brust<br />
» Alle brusterhaltenden und ablativen Operationen, Wächterlymphknotenentfernung<br />
» Plastisch rekonstruktive Brustchirurgie, onkoplastische Operationen (Reduktion,<br />
Wiederaufbau, mit Prothese und/ oder Eigengewebe, gestielte und freie Lappen)<br />
» Lipofi lling (Auffüllen von Defekten mit Eigenfettgewebe), Liposuktion<br />
» Ästhetisch operative Brustverkleinerungen und –vergrößerungen<br />
» Interdisziplinäre Sprechstunde mit Internist, Strahlentherapeut, Psychoonkologe<br />
und Genetiker<br />
Becken<br />
» Minimalinvasive Operationsmethoden <strong>für</strong> die Behandlung benigner und maligner<br />
gynäkologischer Erkrankungen mit laparoskopisch radikaler Hysterektomie und<br />
pelviner und paraortaler Lymphonodektomie<br />
» Minimalinvasive Hysterektomie als vaginale Hysterektomie (VH), laparoskopisch<br />
assistierte HE (LAVH), totale laparokopische HE (TLH), laparoskopische suprazervikale<br />
HE (LASH)<br />
» Narbenfreies Operieren durch natürliche Körperöffnungen wie Vagina: Natural<br />
Orifi ce Transluminal Endoscopic Surgery (NOTES)<br />
» Minimalinvasive Operationen als LESS (Laparo-Endoscopic Single-Site Surgery),<br />
SILS (Single-incision-laparoscopic-surgery) und SPA (Single Port Access)<br />
» Multiviszerale maximale und supramaximale operative Komplettresektion des<br />
fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms<br />
» Früher Gebärmutterhalskrebs kombiniert laparoskopisch vaginal operiert (ohne<br />
Bauchschnitt) , auch unter Erhaltung der Fertilität (Radikale Trachelektomie als<br />
Zervixteilentfernung)<br />
» Exenteration bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen im Becken mit Blasenund<br />
Scheidenrekonstruktion<br />
» Gebärmutterschleimhautverödung (Endometriumablation) mittels Goldnetz- und<br />
anderer Verfahren<br />
» Tagesklinik <strong>für</strong> Chemo- und antihormonelle Therapie maligner Erkrankungen<br />
» Langfristige Tumornachsorge in Kooperation mit den niedergelassenen Praxen<br />
» ambulante und tagesklinische Behandlung von Krebserkrankungen (z.B. Chemotherapie)<br />
» Minimal-invasive Operationen der Endometriose durch kombiniert laparoskopisch<br />
vaginales Vorgehen – insbesondere bei rektovaginaler Endometriose<br />
» Diagnose, Therapie und Prävention der humanen Papillomvirus (HPV)-assoziierten<br />
Erkrankungen des unteren weiblichen Genitaltraktes mit zertifi zierter Spezialsprechstunde<br />
und eigener Molekulardiagnostik<br />
» operative Korrektur der Beckenbodeninsuffi zienz und der Stressinkontinenz im<br />
Beckenbodenzentrum<br />
» Sämtliche reproduktions<strong>medizin</strong>ische Methoden zur Behandlung der Sterilität und<br />
Infertilität<br />
» Interdisziplinäres prä- und postoperatives Management maligner gynäkologischer<br />
Erkrankungen<br />
1) Gynäkologie gesamt<br />
2) Interdisziplinäres Brustzentrum
Forschung<br />
18 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 116,12. 1)<br />
Die Forschungsprojekte der <strong>Klinik</strong> sind (1.) auf minimalinvasive Operationstechniken<br />
zum Organ- und Funktionserhalt und (2.) auf die Untersuchung von molekularen Ursachen<br />
der Genital- und Brustkrebsentstehung fokussiert und werden von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft und dem BMBF gefördert.<br />
Jährlich werden ca. 25 wissenschaftliche Fortbildungen, Tagungen und Kongresse<br />
durchgeführt. Als Beispiele sind zu nennen: <strong>Jena</strong>er Mamma-Workshop mit Live-Operationen,<br />
<strong>Jena</strong>er Fortbildungstage Reproduktions<strong>medizin</strong>, Post-ASCO, Tag der offenen<br />
Tür im Interdisziplinären Brustzentrum und das <strong>Jena</strong>er Neujahrs-Symposium.<br />
Die Mitarbeiter zeigen durch ihre Mitwirkung in Fachgesellschaften Verantwortung<br />
auch außerhalb der <strong>Klinik</strong>; Beispiele sind die Mitarbeit in den Kommissionen AGO Ovar<br />
und AGO Uterus der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Gynäkologie und Geburtshilfe (Leitlinienerstellung, Kongresse etc.), Arbeitsgemeinschaft<br />
Gynäkologische Endoskopie, Studiengruppe AGO Mamma, AG Zertifi zierter<br />
Brustzentren, Internationale Fachgesellschaften wie ESGO und ESGE.<br />
Personal<br />
24 Ärzte und Wissenschaftler, davon 3 Professoren, 10 Fachärzte. 28 examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpfl eger (eine Fachweiterbildung Onkologie) 1) , 15 OP-Schwestern<br />
und 2 Fachbegleiterinnen <strong>für</strong> Brusterkrankte (Breast nurse) und 2 Studienassistenten<br />
(study nurse) sorgen sich um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung<br />
<strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie mit<br />
Weiterbildungsermächtigung Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktions<strong>medizin</strong><br />
mit Weiterbildungsermächtigung.<br />
Besondere Dienste: Stets mindestens 1 Oberarzt und 2 Assistenzärzte im Bereitschaftsdienst<br />
plus 1 Oberarzt im Rufdienst<br />
ausstattung<br />
» 54 Betten, davon 10 Monitoring-Betten <strong>für</strong> Intensivüberwachung<br />
» 10 Therapiestühle, davon 3 mit Massagefunktion<br />
» Digitales Mammografi egerät sowie MR-Mammograf über die Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie<br />
» Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät im OP <strong>für</strong> Portanlagen und Röntgen auf der<br />
Wachstation<br />
» 4D-Sonografi egerät/ 5 Dopplersonografi egeräte<br />
» Elektromyografi e (EMG)-Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit<br />
» endoskopische Operationen in 3 OP-Sälen der <strong>Klinik</strong> (Laparoskope, Hysteroskope,<br />
Zystoskope), live Übertragung von OPs in Hörsäle und Tagungsräume<br />
» Urofl ow/ Blasendruckmessung<br />
» CO2-Laser<br />
» Geräte im OP-Bereich: High-Defi nition-Endoskopietechnik mit Systemintegration<br />
in 3 OP-Sälen, Hochfrequenz-Chirurgie mit Argon, ForceTriad Energy Plattform/<br />
Liga Sure, Ultraschall-Chirurgie mit Sonoca zur selektiven Tumorablation, Zeiss-<br />
OP-Mikroskop mit Mind-Stream-Gerät, Gammafi nder, Technetium-Navigator<br />
<strong>für</strong> Endoskopie und offene Operationen, Kolposkope, Duktoskop, Ultraschall <strong>für</strong><br />
Follikelpunktion sowie Brust- und Beckenchirurgie<br />
Hotline 16-7:30 Uhr 0151-16 35 93 67<br />
(Dienstarzt)<br />
7:30-16 Uhr 9-3 34 92 (Ambulanz)<br />
Stationen Anmeldung: Anja Nagy, 9-3 42 14<br />
3 allg./ operative Gynäkologie, 9-3 30 59<br />
4 Gyn. Onkologie, 9-3 30 66<br />
5 Tagesklinik, 9-3 35 59<br />
6 Low Care, 9-3 37 95<br />
ambulanzen<br />
9-3 34 92 1) Gynäkologische Poliklinik<br />
OA Dr. med. Harald Winzer<br />
Prof. Dr. Jürgen M. Weiss<br />
Mo-Fr, 8-13 Uhr<br />
Kinderwunsch und Endokrinologie<br />
Prof. Dr. med. Jürgen M. Weiss<br />
Mo-Fr, 8-12 Uhr<br />
Kindergynäkologie<br />
Dr. med. Angela Lauten<br />
Prof. Dr. med. Jürgen M. Weiss<br />
Do, 13-15 Uhr<br />
Dysplasiesprechstunde<br />
Dr. med. Cornelia Scheungraber<br />
Dr. med. Harald Winzer<br />
Dr. med. Marc Radosa<br />
Dr. med. Jana Westphal<br />
Di, Mi, 13-16:30 Uhr<br />
Urogynäkologie/ Beckenbodenzentrum<br />
OÄ Dr. med. Anke Mothes<br />
OA Dr. med. Herbert Diebolder<br />
Frau Alexandra Köhler<br />
Mo, 15-18, Do, 9-16 Uhr, Fr, 9-13 Uhr<br />
Tumornachsorge<br />
Dr. med. Harald Winzer<br />
Do, 13-16<br />
9-3 32 05 2) Sprechstunden des Brustzentzrums<br />
Tumor-, Brustsprechstunde, Plastische<br />
Brustrekonstruktionen<br />
Ltd. OA Dr. med. Oumar Camara<br />
(Koordinator IBZ)<br />
OÄ Dr. med. Ines Koch<br />
Dr. med. Anne Egbe<br />
Mo-Do 8-14 Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />
Sprechstunde der Brustschwestern<br />
MammaCare-Kurse<br />
S. Kerstin Zellmann<br />
S. Sylke Kiel<br />
T.n.V<br />
Privat- Prof. Dr. med. Ingo B. Runnebaum<br />
sprechst. Mo, 12-17 Uhr, T.n.V.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, s.<br />
S. 52; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, s. S. 68 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Strahlentherapie und Radioonkologie, s. S. 92; Institut<br />
<strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle Radiologie, s.<br />
S. 110; Institut <strong>für</strong> Pathologie, s. S. 117; Institut <strong>für</strong><br />
Humangenetik, s. S. 111; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie, s. S. 98<br />
leistungsbericht 2009 95
96<br />
leistungen in Zahlen<br />
3370 stationäre Fälle, davon 4 % überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 5 Tage<br />
4110 ambulante Fälle<br />
1434 Geburten<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 5005D)<br />
QM-Beauftragte: OÄ Dr. med. Mehtap Bulgay-Mörschel<br />
Perinatalzentrum Level I seit 01.01.2006 gemäß der Vereinbarung<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses über<br />
Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung<br />
von Früh- und Neugeborenen: optimale Versorgung<br />
extremer Frühgeburten, enge Zusammenarbeit mit<br />
Neonatologie, Wochenstation und Neonatologie sind<br />
„Tür an Tür“<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
16/1 Geburtshilfe<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=44): 2,3<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=8): 1,9<br />
Wöchnerinnenbefragung, 12/06-3/07 (N=127): 1,8<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Gespräche: n. B. über Sekretariat 9-3 32 30<br />
» Perinatologisches Konsil: mittwochs UFK <strong>Jena</strong><br />
» Schwangerenambulanz, 9-3 30 74<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe - Geburtshilfe<br />
Bachstraße 18, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Ekkehard Schleußner<br />
Sekretariat Gabriele Schack<br />
Tel. 03641/ 9-3 32 30<br />
Fax 03641/ 9-3 39 86<br />
Internet www.geburtshilfe.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» Perinatalzentrum Level I in Thüringen gemeinsam mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und<br />
Jugend<strong>medizin</strong> - Neonatologie<br />
» Mitbetreuung und Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />
» Diagnostik und Therapie von Komplikationen in der Schwangerschaft<br />
» Pränataldiagnostik<br />
» ambulante psychotherapeutische Betreuung auf Wunsch<br />
» Schwangereninformationsabende, Aquafi tness <strong>für</strong> Schwangere, Akupunktur, Geburtsvorbereitungskurse<br />
» gesamtes Spektrum an Entbindungsmöglichkeiten bei Risiko- und Nicht-Risikoschwangerschaft<br />
(Spontangeburten, vaginal-operative Entbindung, Sectio),<br />
Möglichkeiten von Aromatherapie und Akupunktur<br />
» Erfassung und Behandlung besonderer mütterlicher Risiken: Zuckerkrankheit,<br />
Gerinnungsstörungen, Infektionen, Verdacht auf fetale Fehlbildungen, psychische<br />
Belastungen und Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft<br />
» Spezialeinrichtung zur Erfassung kindlicher Herzrhythmusstörungen<br />
» Wochenbettbetreuung, Nachsorge<br />
» Wochenbettgymnastik, Rückbildungsgymnastik, Beckenbodengymnastik, Babymassage<br />
» Laktationsberatung im Wochenbett, Stillcafe, Stillberatung<br />
» regelmäßige Kreißsaalführungen (jeden 2. und 4. Do im Monat 19 Uhr)<br />
Personal<br />
14 Ärzte, davon 6 Fachärzte, 42 examinierte Krankenschwestern und Hebammen im<br />
Kreißsaal, Schwangeren- und Wochenstation sowie der geburtshilfl ichen Ambulanz<br />
sorgen sich um das Wohl der Patientinnen. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende<br />
Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe, spezielle<br />
Geburtshilfe und Perinatal<strong>medizin</strong>, Fachschwester <strong>für</strong> Still- und Laktationsberatung,<br />
Hebammen mit individueller Weiterbildungen.<br />
Zusatzqualifi kationen: Fakultative Weiterbildung Perinatologie und Geburtshilfe, DE-<br />
GUM II, Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“.
Forschung<br />
6 Publikationen Zeitschriften mit in Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 19,55.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
» Entwicklungsphysiologie der Herzfrequenzregulation<br />
» Reproduktionsimmunologie<br />
» Plazentaperfusionslabor (Experimentelle Studie zu Plazentafunktion)<br />
» fetale Magnetokardiografi e<br />
» Psychosomatische Geburtshilfe<br />
» FIPS Studie (Fetale Programmierung-Intrauterine Wachstumsrestriktion-Plazentare<br />
Marker-Studie)<br />
» PETN Studie (Studie zur Prophylaxe von Plazentainsuffi zienz)<br />
» ETHIG Studie (Effektivität der Thromboseprophylaxe als Intervention in der Gravidität)<br />
Mitwirkung in Fachgesellschaften:<br />
Prof. Dr. med. Schleußner ist Vorstandsmitglied folgender Gesellschaften:<br />
» Gesellschaft <strong>für</strong> Pränatale und Geburts<strong>medizin</strong><br />
» AG Materno-Fetale-Medizin der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
» Mitteldeutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Weitere:<br />
» Leitlinienkommission „Tokolyse“ und „Präeklampsie“ (Prof. Dr. med. Schleußner)<br />
» Vorsitzender des Qualitätssicherungsausschusses der LÄK Thüringen<br />
(Prof. Dr. med. Schleußner)<br />
» Fachgruppenvorsitzende in Externen Qualitätssicherung bei der Landesärztekammer<br />
Thüringen (OÄ Dr. med. Bulgay-Mörschel)<br />
ausstattung<br />
» 56 Betten (21 Wöchnerinnenbetten und 21 Säuglingsbetten, 14 Schwangerenstation),<br />
davon 4 Wachbetten Wöchnerinnen<br />
» Rooming-in Station<br />
» 3D/ 4D-Ultraschall<br />
» Dopplersonografi e und Pränataldiagnostik DEGUM II<br />
» EKG, STAN, CTG<br />
Hotline Kreißsaal 9-3 30 70<br />
Stationen I Wochenbettstation, 9-3 30 68<br />
OA Dr. med. Uwe Schneider<br />
II Antepartale Station, 9-3 31 01<br />
OÄ Dr. med. Mehtap Bulgay-Mörschel<br />
ambulanzen Ultraschallsprechstunde<br />
Pränataldiagnostik/ Perinatolog.<br />
Konsil<br />
Geburtshilfl icher Ultraschall<br />
Gynäkologischer Ultraschall<br />
Prof. Dr. med. Ekkehard Schleußner<br />
OÄ Dr. med. Mehtap Bulgay-Mörschel<br />
Hebamme Andrea Schröter<br />
9-3 34 09, Mo-Fr, 8-16 Uhr<br />
Spezialsprech- 9-3 30 74<br />
stunden Schwangerensprechstunde<br />
OA Dr. med. Uwe Schneider<br />
Dr. med. Tanja Groten, Mo-Fr, 8-16 Uhr<br />
Medikamentenberatung<br />
OÄ Dr. med. Mehtap Bulgay-Mörschel<br />
T.n.V.<br />
Psychosomatische Geburtshilfe<br />
OÄ Dr. med. Mehtap Bulgay-Mörschel<br />
donnerstags<br />
Interdisziplinäres Kompetenzzentrum<br />
Diabetes in der<br />
Schwangerschaft<br />
OÄ PD Dr. med. Wilgard Hunger-<br />
Battefeld<br />
Dr. med. Tanja Groten<br />
Mi, 7:30-13 Uhr<br />
Thrombophiliesprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Ekkehard Schleußner<br />
Dr. med. Andreas Brückmann<br />
Di, 11-16 Uhr und Fr 8-15 Uhr<br />
Infektionen in der Schwangerschaft<br />
OÄ Dr. med. Mehtap Bulgay-Mörschel<br />
T.n.V.<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Ambulante Akupunkturen sind von den Patientinnen<br />
zu tragen.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, Neonatologie/<br />
Pädiatrische Intensiv<strong>medizin</strong>, s. S. 82; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere<br />
Medizin III, Endokrinologie/ Stoffwechselerkrankungen,<br />
s. S. 76<br />
leistungsbericht 2009 97
98<br />
leistungen in Zahlen<br />
2440 stationäre Fälle, 12 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 6 Tage<br />
9770 ambulante Fälle<br />
75 Nierentransplantationen<br />
5 Nierenlebendspenden<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 9378D)<br />
QM-Beauftragter: OA Dr. med. Torsten Huschke<br />
Qualitätszertifikat des „European Board of Urology“<br />
(1997, 2002, 2007)<br />
Gesetzliche Qualitätssicherung nach §137 SGB V<br />
NLS Nierenlebendspende<br />
PNTX Nieren- und Pankreas-Nieren-<br />
transplantation<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
Datenerfassung und -auswertung sowie Vergleich über<br />
den Eurotransplantverbund<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=): 2,0<br />
Stationen, Oktober/November 2008 (N=114): 1,6<br />
Besondere Dienste<br />
» Transplantationsdienst <strong>für</strong> Niere in Kombination mit<br />
Herz, Leber, Pankreas in Zusammenarbeit mit den<br />
organtransplantierenden Chirurgischen <strong>Klinik</strong>en und<br />
der Inneren Medizin III<br />
» Organentnahmedienst<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» im Rahmen des Tumorboards gemeinsam mit der<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie allen anderen<br />
an der Tumortherapie beteiligten <strong>Klinik</strong>en und Instituten:<br />
Mo, 15 Uhr, Besprechungsraum Chirurgie,<br />
Standort Lobeda<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie<br />
Lessingstraße 1, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
komm. Direktor PD Dr. med. Heiko Wunderlich<br />
Sekretariat Annerose Krauße<br />
Tel. 03641/ 9-3 52 06<br />
Fax 03641/ 9-3 50 03<br />
Internet www.urologie.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» Tumortherapie <strong>für</strong> Niere (organerhaltende und radikale Nierentumorchirurgie,<br />
Targeted Therapy, Immunchemotherapie), Harnblase (photodynamische Diagnostik,<br />
transurethrale Therapie, lokale Chemotherapie und Immuntherapie, radikale Blasenentfernung,<br />
orthotoper Harnblasenersatz - kontinenzerhaltend und erektoprotektiv,<br />
andere operative Harnumleitungsverfahren, systemische Chemotherapie),<br />
Prostata (radikale Prostatektomie, potenzerhaltende Prostataentfernung, Markierung<br />
des Sentinel-Lymphknoten, hormonelle Therapie) und Hoden (operative<br />
Therapie des Primärtumors, diagnostisch-therapeutische Entfernung der Lymphknoten,<br />
Implantation von Hodenprothese, Diagnostik und Therapie von Nabennierentumoren)<br />
» Nierentransplantation im Verbund von Eurotransplant bei Erwachsenen und<br />
Kindern, Nierenlebendspende (auch in laparoskopisch assistierter Technik) und<br />
Nachsorge<br />
» Behandlung von gutartigen Prostataerkrankungen (medikamentös, operativ:<br />
transurethrale Elektroresektion, Schnittoperation und lasergestützte Therapieverfahren)<br />
» Behandlung von Harnsteinleiden (medikamentöse Therapie und Metaphylaxe,<br />
ESWL, operative Therapie, minimal invasive Steinentfernung und Harnsteindispensaire<br />
mit Stoffwechseluntersuchungen)<br />
» gynäkologische Urologie (Diagnostik bei Harninkontinenz der Frau, konservative<br />
und operative Therapie), Therapie urogynäkologischer Fisteln<br />
» Neurourologie (Diagnostik bei Harnblasenfunktionsstörungen, Videourodynamik,<br />
konservative und operative Therapie)<br />
» Diagnostik und Therapie von Fertilitätsstörungen des Mannes (konservativ,<br />
operative Gewinnung von Spermien zur assistierten Fertilisation interdisziplinär),<br />
Refertilisierungsoperationen<br />
» weiteres: konservative und operative Therapie erektiler Dysfunktion; Prothetik an<br />
Hoden, Penis, Sphinkter (ProACT, AMS-Sphinkter), Neuroimplantate; operative<br />
Therapie des Lymphödems der Genitalregion; Harnröhrenchirurgie<br />
» kinderurologische Behandlung auf kinderurologischer Station mit gesamtem<br />
Spektrum der operativen Therapie am Urogenitaltrakt einschließlich mikrochirurgischer<br />
Eingriffe; konservative Therapie der Blasenentleerungsstörungen bei<br />
MMC; Biofeedback-Training; Therapie von Harnsteinerkrankungen im Kindesalter<br />
einschließlich ESWL; Uroonkologie im Kindesalter; Korrektur von urogenitalen<br />
Fehlbildungen; Adrenogenitales Syndrom<br />
Personal<br />
17 Ärzte, davon 7 Fachärzte sowie 32 examinierte Gesundheits- und Krankenpfl eger<br />
sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende<br />
Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Urologie, Andrologie (PD Wunderlich),<br />
Medikamentose Tumortherapie (PD Steiner), Sonograpie des Urogenitaltraktes (Dr.<br />
Huschke, PD Wunderlich); Fachschwestern <strong>für</strong> OP, Intensivtherapie, Kinderkrankenpfl<br />
ege, Nephrologie/ Dialyse. Ausbildungen zur Basalen Stimulation und Schmerztherapie.<br />
Wir haben speziell ausgebildetes Personal in unserem Forschungslabor.
Forschung<br />
15 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review konnten 2008 platziert werden. Die<br />
Summe der Impact-Faktoren betrug 31,10.<br />
Ein Beispiel <strong>für</strong> innovative Forschungsergebnisse stellt die OP-Methode der „<strong>Jena</strong>er<br />
Harnblase“ (= radikale Zystektomie mit partiellem Prostataerhalt) dar. Der nervenschonende<br />
Eingriff, der die Patienten mit einer neuen Blase ausstattet und in der<br />
Folge die Inkontinenz ganz wesentlich verringern bis verhindern kann, ermöglicht den<br />
Erhalt der <strong>für</strong> die Potenz wichtigen Nervenstränge. Weiterhin bietet die <strong>Klinik</strong> wenig<br />
invasive Operationsverfahren auch auf dem Gebiet der Prostatachirurgie an. Durch<br />
die Abtragung der vergrößerten Vorsteherdrüse mit einer hochmodernen, höchste<br />
Stromstärken leitenden Schlinge werden die verletzten Blutgefäße sofort verschweißt<br />
und der Blutfl uss gestoppt. Ebenso gehört die organerhaltende Nierentumorchirurgie<br />
ggf. nach vorausgegangener Nierentumorbiopsie und die Betreuung von Patienten mit<br />
metastasiertem Nierenzellkarzinom zum Standardrepertoire der <strong>Klinik</strong>.<br />
Die <strong>Klinik</strong> ist mit zahlreichen Arbeitsgruppen an verschiedenen Projekten auf dem<br />
Gebiet der Grundlagen- und klinischen Forschung tätig, z.B. AG Urothelkarzinom, AG<br />
Nierenzellkarzinom, AG Harnsteinleiden und AG Urologische Ultraschalldiagnostik, AG<br />
Neurourologie und Gynäkologische Urologie, Molekularbiologisches Forschungslabor.<br />
Die Mitarbeiter zeigen durch ihre Mitwirkung in Fachgesellschaften Verantwortung<br />
auch außerhalb der <strong>Klinik</strong>: Mitteldeutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Urologie, Deutsche Transplantationsgesellschaft,<br />
Europäische Gesellschaft <strong>für</strong> Urologie, Thüringer Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Onkologie, Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Urologie und Société Internationale<br />
d‘Urologie.<br />
ausstattung<br />
» 60 Betten, 8 mit Intensivüberwachung und 8 Kinderbetten<br />
» Sonografi egeräte/ Dopplersonografi egeräte; digitale Röntgengeräte; Urodynamische<br />
Messplätze (einschließlich Harnstrahlmessung mit paralleler Aufzeichnung<br />
des Beckenboden-EMG’s); Videourodynamik, mobiles Gerät zur Zystomanometrie<br />
in Narkose; Urolizer zur Messung des Harnsteinrisikos; Neuromodulationstestung<br />
» Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie von Niere, Harnleiter und Harnblase;<br />
Endoskopische Stoßwellenlithotripsie zur Harnleitersteinzertrümmerung; Laser<br />
zur Behandlung von Tumoren des Harntraktes, des Genitalbereiches sowie von<br />
Steinen; Spezialgeräte zur bioptischen Gewebeentnahme; Stimulationssystem <strong>für</strong><br />
artifi zielle Erektion; Hämodialyse, Peritonealdialyse<br />
» Ausrüstung <strong>für</strong> Nierentransplantationen, Implantationen von Blasenschrittmachern,<br />
Penis-, Sphinkter- und Hodenprothesen<br />
Hotline 9-3 52 03, Diensthabender Arzt<br />
(ab 16:15 Uhr)<br />
aufnahmesekretariat<br />
9-3 50 40, Frau Monika Falk<br />
Stationen 1, Wachstation 9-3 51 89<br />
OA PD Dr. med. Thomas Steiner<br />
2, Allgemeine Urologie 9-3 51 95<br />
OA PD Dr. med. Heiko Wunderlich<br />
3, Kinderurologie 9-3 52 19<br />
OA PD Dr. med. Heiko Wunderlich<br />
4, Allgemeine Urologie 9-3 50 04<br />
OA PD Dr. med. Thomas Steiner<br />
Funktionsabteilungen<br />
Abteilung <strong>für</strong> ESWL, Endoskopie<br />
Bildgebung und Urodynamik 9-3 52 14<br />
Kerstin Pechmann<br />
Transplantationskoordinationszentrale<br />
9-3 52 20 oder 45 09 43, Conny Kube<br />
Molekularbiologisches Labor 9-3 51 99<br />
OÄ PD Dr. med. Kerstin Junker<br />
ambulanzen<br />
9-3 51 90, OA Dr. med. Torsten Huschke<br />
Allg. Sprechstunde, Mo-Fr, 8-16 Uhr<br />
Tumorsprechstunde, Mo, Di, Do, 8-12 Uhr<br />
Kindersprechstunde, Mi, 8-16 Uhr u.n.V.<br />
Andrologische Sprechstunde/ Fertilisationssprechstunde,<br />
Di, 14-15.30Uhr<br />
interdisziplinäre Sprechstunde<br />
Prostatakarzinom, Di, 14-15.30 Uhr<br />
Transplantationssprechstunde, Trans-<br />
plantation/ Nachsorge,<br />
Do, 13-15.30 Uhr<br />
Ambulante Videourodynamik<br />
Mi, 8-15 Uhr<br />
Urogynäkologische Sprechstunde<br />
Mi, 8-15 Uhr<br />
Spezialsprechstunden<br />
Harnsteinsprechstunde<br />
Neuro-Urologische Sprechstunde<br />
Sprechstunde <strong>für</strong> Erektile Dysfunktion<br />
Privatsprechstunde<br />
PD Dr. med. Heiko Wunderlich<br />
Mi, 13-15 Uhr u.n.V.<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Genaue Informationen erhalten Sie bei Frau Monika<br />
Falk, 9-3 50 40.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III, s. S. 74 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, s. S. 93; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Hautkrankheiten, s. S. 62; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie<br />
und Radioonkologie, s. S. 92<br />
leistungsbericht 2009 99
leistungen in Zahlen<br />
1530 stationäre Fälle, 25 % davon überregional<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten: 8 Tage<br />
5860 ambulante Fälle<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 10463D)<br />
QM-Beauftragte:<br />
OÄ Dr. med. Dr. med. dent. Christina Wolf<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=38): 2,0<br />
Stationen, Oktober/November 2006 (N=42): 1,7<br />
Besondere Projekte<br />
» Durchführung von Mortalitäts- und Morbiditätskonferenzen<br />
» Zertifizierung der internen Fortbildungsveranstaltungen<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» 24-stündige Hotline unter 9-32 36 15<br />
» Spezialsprechstunden<br />
» interdisziplinäre Tumorkonferenzen mit den <strong>Klinik</strong>en<br />
<strong>für</strong> Innere Medizin II (Onkologie), Strahlentherapie<br />
und Radioonkologie und ggf. weiterer Fachdisziplinen,<br />
Mo, 14 Uhr<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
100<br />
leistungsbericht 2009<br />
<strong>Klinik</strong> und Poliklinik <strong>für</strong> mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Stefan Schultze-Mosgau<br />
Sekretariat Ute Günther Tel. 03641/ 9-32 36 01, Fax ~ 02<br />
Cornelia Mark Tel. 03641/ 9-32 36 30, Fax ~ 32<br />
Sindy Groß Tel. 03641/ 9-32 36 05, Fax ~ 32<br />
Internet www.mkg.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Wir garantieren eine individuell zugeschnittene Behandlung unter den professionellen<br />
Rahmenbedingungen eines modernen <strong>Universitätsklinikum</strong>s.<br />
Unser Leistungsspektrum umfasst u.a.:<br />
» die Versorgung/ Rekonstruktion des Gesichtsschädels nach Unfällen<br />
» die operative Therapie und Wiederherstellung bei bösartigen Erkrankungen im<br />
Kopf- und Halsbereich<br />
» die funktionellästhetischen Weichteil- und Knochenrekonstruktion inklusive aller<br />
modernen mikrochirurgischen Verfahren<br />
» die chirurgische Therapie von kraniofacialen Fehlbildungen (z.B. Lippen-, Kiefer-,<br />
Gaumenspalten) oder Kieferfehlstellungen (Dysgnathien)<br />
» die Schädelbasischirurgie (interdisziplinär)<br />
» die Behandlung/ Korrektur von hypertrophen Narben<br />
» Korrektur von Haut- und Weichgewebedefekten im Kopf- und Halsbereich<br />
» die konservative und chirurgische Therapie von Kiefergelenkserkrankungen<br />
» die Versorgung von Wundheilungsstörungen nach großen chirurgischen Eingriffen<br />
plastisch-ästhetische Gesichtschirurgie:<br />
» Augenlid-, und Gesichtsstraffung/ Faltenbehandlung; Korrektur von Nase, Lippen,<br />
Kinn und Ohren; Laserbehandlung<br />
plastisch-ästhetische Chirurgie:<br />
» Straffung der Bauchdecke; Fettreduktion (Liposuction); Narbenkorrekturen<br />
» die präprothetische Chirurgie zur Wiederherstellung der Kaufunktion,<br />
einschließlich des Knochen- und Weichteilmanagement und dem Einbringen<br />
künstlicher Zahnwurzeln (zahnärztliche Implantate)<br />
umfangreiche ambulante Leistungen:<br />
» Diagnostik von Kiefergelenks- und Speicheldrüsenerkrankungen<br />
» Behandlung von unfallbedingtem Zahnverlust, Kiefer- und Weichteilzysten<br />
» chirurgische Zahnerhaltung<br />
» Extraktion von Zähnen<br />
» Setzen und Nachbehandlung von dentalen Implantaten sowie lokalen Maßnahmen<br />
zur Verbesserung des Kiefer/ Knochenangebotes vor Implantation zur Wiederherstellung<br />
der Kaufunktion mit einem implantatgetragenem Zahnersatz<br />
Personal<br />
15 Ärzte, davon 4 Fachärzte sowie 15 Pfl egekräfte, davon 14 examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpfl eger (4 mit Fachweiterbildung) sorgen sich um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> Kinderkrankenpfl ege, neonatologische Intensivpfl ege,<br />
Stationsleitung und Praxisanleitung <strong>für</strong> Pfl egeschüler vor.
Forschung und lehre<br />
Das Forschungsspektrum der <strong>Klinik</strong> umfasst klinische sowie experimentell-translationale<br />
Bereiche, die sich inhaltlich an den Behandlungsschwerpunkten orientieren.<br />
Im Rahmen der klinischen Forschung erfolgt der Fokus auf die prospektive Evaluation<br />
des Behandlungsergebnisses unter funktionellen und ästhetischen Aspekten. Durch die<br />
systematische Erfassung therapie- und patientenspezifi scher Einfl ussfaktoren auf den<br />
Erfolg der therapeutischen Maßnahmen wird unmittelbar eine Individualisierung und<br />
Optimierung der Behandlung <strong>für</strong> den einzelnen Patienten möglich. Die Patienten profi<br />
tieren somit direkt von den neuesten Forschungsdaten. Experimentell-translational<br />
werden in einer großangelegten Assoziationsstudie die genetischen Ursachen von Lippen-<br />
, Kiefer- und Gaumenspalten untersucht. Darüber hinaus werden in 3 Großtier-<br />
und 2 Kleintierprojekten neue Therapieansätze zur Verbesserung der Wundheilung erprobt,<br />
minimalinvasive chirurgische Zugänge mit den etablierten Standards verglichen<br />
und neuartige Biomaterialien auf ihre Gewebeverträglichkeit untersucht.<br />
Prof. Dr. Dr. Schultze-Mosgau ist Mitglied des Vorstand des Landesverbandes der<br />
Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie; Vorsitzender<br />
des Vorstandes der Landeskonferenz der Ärztlichen Direktoren/ Leiter der <strong>Klinik</strong>en,<br />
Medizinischen Universitätsinstitute und -Abteilungen des Freistaates Thüringen; Alex<br />
Mitglied der Kammerversammlung der Landeszahnärztekammer; Vorsitzender der<br />
Kommission TätigkeitsschwerpunktImplantologie; Ltd. Auditor im Gesundheitswesen;<br />
EFQM-Assessor; Fellow of EBOMS.<br />
Lehrveranstaltungen werden in den Studiengängen Zahn<strong>medizin</strong> und Human<strong>medizin</strong><br />
angeboten; E-Learning-Angebote befi nden sich auf der Metacoon-Plattform: Virtuelle<br />
Vorlesung Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, fallbasiertes, interaktives Praktikum<br />
Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie. Das postgraduale Weiterbildungsangebot<br />
der <strong>Klinik</strong> umfasst u.a. Curricula zur Erlangung des Tätigkeitsschwerpunktes<br />
Implantologie im Auftrag der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Implantologie (DGI)/<br />
Arbeitsgemeinschaft Praxis und Wissenschaft (APW) und der Landeszahnärztekammer<br />
Thüringen (LZÄK); Aufbaukurse (Continua) auf dem Gebiet der Implantologie; Mikrochirurgische<br />
Trainingskurse mit Live-Operationen; Möglichkeit zur Hospitation; umfangreiches<br />
Angebot an Fort- und Weiterbildungen auch auf der Homepage.<br />
ausstattung<br />
» 38 Betten, davon 4 Monitoring-Betten mit der Möglichkeit zur Nachbeatmung<br />
(CPAP)<br />
» Geräte: Endoskop mit digitaler Videoaufzeichnung (AIDA), Laser, Operationsmikroskope,<br />
kopfgetragenes Operationsmikroskop, intraoperatives Röntgengerät/<br />
Durchleuchtungsgerät (C-Bogen), OP-Navigationsgerät, Cell Saver, Bildgebung<br />
über Ultraschall, Computertomogramm (CT) und Magnetresonanztomograf (MRT),<br />
Telefonkonferenzsystem, Teleradiologie (über das Institut <strong>für</strong> Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie)<br />
24h-Hotline <strong>für</strong> notfälle, akutverlegung<br />
9-32 36 15, Dienstarzt MKG-/ Plastische Chirurgie<br />
Station 240<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische<br />
Chirurgie<br />
Telefon 9-32 62 40<br />
Telefax 9-32 62 42<br />
Sprechstunden in der Poliklinik <strong>für</strong> mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische<br />
Chirurgie im Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, mund- und<br />
Kieferheilkunde (am Holzmarkt)<br />
Terminvereinbarung unter 9-32 36 50<br />
ambulante Behandlungen<br />
Mo-Fr 08:00-15:00 Uhr<br />
Kiefergelenksprechstunde<br />
letzter Mi des Monats 14:30-15:30 Uhr<br />
Sprechstunden in der ambulanz der <strong>Klinik</strong> und<br />
Poliklinik <strong>für</strong> mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie<br />
(Standort lobeda)<br />
Terminvereinbarung unter 9-32 36 50<br />
ambulante Nachsorge Mo-Fr 08:00-15:30 Uhr<br />
Tumorsprechstunde Do 08:00-13:00 Uhr<br />
Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz Mo 14:00-15:00 Uhr<br />
Sprechstunde <strong>für</strong> Lippen-<br />
Kiefer-Gaumen-Spalten und<br />
kraniofaziale Fehlbildungen Mo 08:00-12:00 Uhr<br />
Plastisch-Ästhetische<br />
Sprechstunde Fr 08:00-11:00 Uhr<br />
Dysgnathiesprechstunde Mi 13:00-15:30 Uhr<br />
Sprechstunde <strong>für</strong> LASER-<br />
Therapie und Hämangiome Mo 08:00-12:00 Uhr<br />
Bisphosphonatsprechstunde Fr 09:00-12:00 Uhr<br />
Privatsprechstunden in der ambulanz der <strong>Klinik</strong><br />
und Poliklinik <strong>für</strong> mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie<br />
(Standort lobeda)<br />
Terminvereinbarung unter 9-32 36 05<br />
Implantatsprechstunde Di 13:00-15:30 Uhr<br />
Chefsprechstunde Di, Do 13:00-15:30 Uhr<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Informationen über das Chefsekretariat: 9-32 36 05<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, Onkologie, s. S. 68; <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Strahlentherapie und Radioonkologie, s. S. 92; <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Hautkrankheiten, s. S. 62; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurochirurgie,<br />
s. S. 84; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie, s. S. 56;<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Kieferorthopädie, s. S. 104; Poliklinik <strong>für</strong><br />
Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde, s. S. 102;<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Konservierende Zahnheilkunde, s. S. 105<br />
leistungsbericht 2009 101
leistungen in Zahlen<br />
8268 Konsultationen, davon 4139 Erstkonsultationen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 8667D)<br />
QM-Beauftragter:<br />
Ltd. OA Dr. med. dent. Klaus-Peter Wefers<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
externe Evaluation im Universitätsverbund Halle-<br />
Leipzig-<strong>Jena</strong> (LEU)<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=69): 1,7<br />
Kontaktforen<br />
» Prothetischer Arbeitskreis<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat ab 17 Uhr<br />
im Seminarraum An der Alten Post 4<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
Poliklinische Dienstbereitschaft<br />
Mo-Fr, 8-11 Uhr und 14-15:30 Uhr, 9-3 44 00<br />
Spezialsprechstunden<br />
nur bei Bedarf und nach externer Überweisung<br />
(Anmeldung über das Sekretariat 9-3 44 71)<br />
» Kiefergelenkbehandlung<br />
» Materialunverträglichkeit<br />
» Implantatversorgung<br />
» Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. dent. Harald Küpper<br />
Funktionsbereiche über Sekretariat 9-3 44 71<br />
» Werkstoffkunde und Technologie<br />
» Propädeutische Prothetik<br />
» Funktionstherapie<br />
Verweise<br />
Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, s. S.<br />
102 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>,<br />
s. S. 48; Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie, s. S. 110<br />
102<br />
leistungsbericht 2009<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Zahnärztliche Prothetik und<br />
Werkstoffkunde<br />
An der Alten Post 4, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. dent. Harald Küpper<br />
Sekretariat Annegret Kaiser<br />
Tel. 03641/ 9-3 44 71<br />
Fax 03641/ 9-3 44 72<br />
Internet www.zzmk.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» festsitzender Zahnersatz (Kronen und Brücken), herausnehmbarer Zahnersatz<br />
(Zahnprothesen), Kombinationszahnersatz, bedingt abnehmbarer Zahnersatz,<br />
Implantatprothetik, Geroprothetik<br />
» Nutzung von Cerec 3D, Cerec in-lab (CAD/ CAM-Hochpräzisions-Schleifgeräte),<br />
Vollschutzröntgen <strong>für</strong> Titangussanalysen und Hochfrequenzgießapparatur (<strong>für</strong><br />
Präzisionsguss von metallenem Zahnersatz)<br />
» Funktionsdiagnostik und Therapie craniomandibulärer Dysfunktionen<br />
» Materialunverträglichkeitsuntersuchung und biologische Werkstoffprüfung<br />
» Narkosesanierung in Zusammenarbeit mit der <strong>Klinik</strong> und Poliklinik <strong>für</strong> Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie<br />
Personal<br />
12 Zahnärzte, davon 8 Fachzahnärzte sowie 11 zahn<strong>medizin</strong>ische Fachangestellte<br />
und 3 Auszubildende garantieren eine Patientenbehandlung nach den neuesten<br />
Empfehlungen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sowie eine hochwertige<br />
Ausbildung der Studierenden in der Zahn<strong>medizin</strong>. Wir sind Ansprechpartner <strong>für</strong><br />
niedergelassene Zahnärzte und die Weiterbildung über die Zahnärztekammern und<br />
die Zahn<strong>medizin</strong>ischen Fachgesellschaften. Darüber hinaus stehen Prüfärzte <strong>für</strong><br />
materialwissenschaftliche Fragestellungen zur Verfügung.<br />
Leitende Mitwirkung in Fachgesellschaften: European Society of Esthetic Dentistry<br />
und Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Alterszahn<strong>medizin</strong>.<br />
Forschung und lehre<br />
Das Zentrum <strong>für</strong> Hochschulentwicklung (CHE) bewertete die Zahnklinik auch im Jahr<br />
2009 höchst positiv: Platz 1 von 33 deutschen Zahnkliniken in allen erhobenen Parametern<br />
zu Lehre.<br />
Studierende übernehmen in den Klinischen Kursen unter Anleitung und Aufsicht z.T.<br />
die zahnprothetischen Behandlungen von Patienten.
Poliklinik <strong>für</strong> Präventive Zahnheilkunde und<br />
Kinderzahnheilkunde<br />
An der Alten Post 4, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Leiterin Prof. Dr. med. dent. Roswitha Heinrich-Weltzien<br />
Sekretariat Nadine Arnhold<br />
Tel. 03641/ 9-3 48 01<br />
Fax 03641/ 9-3 48 02<br />
Internet www.zzmk.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Kinder und Jugendliche werden von unserem Team entsprechend ihrem psycho-physiologischen<br />
Entwicklungsstand behandelt und betreut. Unser Leistungsangebot umfasst<br />
das gesamte Spektrum kinderzahnärztlicher Tätigkeit:<br />
» präventive Betreuung von Kindern<br />
» Behandlung von Kindern mit Zahnarztangst<br />
» Behandlung in Allgemeinanästhesie in Kooperation mit der <strong>Klinik</strong> und Poliklinik<br />
<strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
»<br />
»<br />
»<br />
Beratung und Behandlung von<br />
- chronisch kranken und behinderten Patienten<br />
- Patienten mit genetischen und erworbenen Strukturstörungen der<br />
Zahnhartsubstanz<br />
- Patienten mit traumatischen Verletzungen der Milch- und bleibenden Zähne<br />
Kleinkindsprechstunde<br />
Konsultationsdienst <strong>für</strong> niedergelassene Zahnärzte zur kinderzahnärztlichen<br />
Behandlung<br />
Personal<br />
2 Zahnärzte, davon 1 Fachzahnärztin <strong>für</strong> Kinderzahnheilkunde, 1 Zahnärztin mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Kinderzahnheilkunde der Landeszahnärztekammer Thüringen, 1<br />
Zahnärztin in Weiterbildung zur Erlangung der Spezialisierung <strong>für</strong> Kinderzahnheilkunde<br />
der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Kinderzahnheilkunde sowie 1 zahn<strong>medizin</strong>ische<br />
Fachangestellte, 1 Medizinisch-Technische Angestellte und 1 Sekretärin<br />
Forschung und lehre<br />
2 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review konnten 2008 platziert werden. Die<br />
Summe der Impact-Faktoren betrug 3,14. 26 Promotionen werden betreut, davon<br />
wurden 2009 zwei erfolgreich abgeschlossen.<br />
Die Forschungsschwerpunkte umfassen:<br />
» Effektivitätsbewertung von Kariespräventionsprogrammen bzw. unterschiedlichen<br />
Kariespräventiva unter Berücksichtigung des Kariesrisikos<br />
» Aufbau einer Internetplattform „Kinderlachen“ mit dem Fraunhofer Institut <strong>für</strong><br />
digitale Kindermedien<br />
Aktive Mitarbeit in nationalen (DGZMK, DGZ, GKP, AFG) und internationalen (ORCA,<br />
IADR, EAPD) Fachgesellschaften. Aktive Teilnahme an 4 internationalen Kongressen.<br />
Lehrveranstaltungen werden in den Studiengängen Zahn<strong>medizin</strong> und Human<strong>medizin</strong><br />
angeboten. Das Leistungsspektrum umfasst Vorlesungen, Seminare, Phantomkurs, klinische<br />
Kurse und Praktika. 11 Kindergärten der Stadt <strong>Jena</strong> werden gruppenprophylaktisch<br />
betreut. Die Studenten sind weiterhin in Mütterschulungen zur Vorbeugung der<br />
frühkindlichen Karies in Hebammenpraxen eingebunden. Es besteht die Möglichkeit<br />
zur Hospitation außerhalb der Lehrverpfl ichtungen.<br />
Metacoon-Lernplattform: E-Learning-Angebote, Vorlesungen, aufbereitete Metaanalysen<br />
zu Diagnostik- und Therapieverfahren in der Kinderzahnheilkunde.<br />
Zusätzlich: Informationsveranstaltungen <strong>für</strong> Hebammen, Kinderärzte, Allgemeinärzte,<br />
Gynäkologen, Erzieher und Eltern zu evidenzbasierten Maßnahmen der Kariesprävention.<br />
EIN<br />
FÜR R ZÄHNE Z HNE<br />
© Poliklinik <strong>für</strong> Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde<br />
Dr. Y. Wagner , Prof. Dr. R. Heinrich-Weltzien<br />
leistungen in Zahlen<br />
1015 Konsultationen, davon 812 Erstkonsultationen<br />
13 Sanierungen unter Intubationsnarkose<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 8667D)<br />
QM-Beauftragte: Nadine Arnhold<br />
Aktualisierung der Leitlinie „Fissurenversiegelung, ZZQ“<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=19): 1,9<br />
Besondere Projekte<br />
» Kooperationsvereinbarungen mit dem Landesgesundheitsamt<br />
Brandenburg, der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
Jugendzahnpflege Thürungen e. V., den<br />
Jugend- und Gesundheitsämtern der Stadt <strong>Jena</strong>,<br />
des Eneppe-Ruhr-Kreises und Kyffhäuserkreises<br />
» Wissenschaftliche Begleitung des nationalen<br />
Gesundheitsprogramms <strong>für</strong> Grundschüler „Fit for<br />
School“ auf den Philippinen<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
Konsultationen, telefonische und schriftliche Anfragen<br />
werden jederzeit und gern beantwortet<br />
Tel. 9-3 48 01 Sekretariat Frau Arnhold<br />
Fax 9-3 48 02<br />
abteilung Kinderzahnheilkunde<br />
Prof. Dr. med. dent. Roswitha Heinrich-Weltztien<br />
Dr. med. dent. Yvonne Wagner<br />
Dr. medic (RO) Ina Manuela Schüler<br />
Sprechstunden<br />
Terminvereinbarung 9-3 45 75 über Brigitte Kellner<br />
Patientenbehandlung Mo-Do 8-12 Uhr<br />
Mi, Do 13-15:30 Uhr<br />
Spezialsprechstunde <strong>für</strong><br />
Kleinkinder Di 8-12 Uhr<br />
Spezialsprechstunde <strong>für</strong><br />
chronisch erkrankte oder<br />
behinderte Kinder Mi 8-15 Uhr<br />
Privatsprechstunde T.n.V.<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, Sozialpädiatrisches<br />
Zentrum, s. S. 83; <strong>Klinik</strong> und Poliklinik <strong>für</strong> Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie, s. S.<br />
100; Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, s.<br />
S. 102 ff; Poliklinik <strong>für</strong> Kieferorthopädie, s. S. 104; Institut<br />
<strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle Radiologie,<br />
s. S. 110<br />
leistungsbericht 2009 103
leistungen in Zahlen<br />
6772 Konsultationen<br />
davon 2775 Erst- und 224 stationäre Konsultationen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 8667D)<br />
QM-Beauftragte: Dr. med. dent. Vanessa Eggert<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
positive externe Evaluation im Rahmen des Universitätsprojektes<br />
Lehrevaluation Halle-Leipzig-<strong>Jena</strong><br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=69): 1,8<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» telefonische und schriftliche Anfragen werden<br />
jederzeit und gern beantwortet<br />
104<br />
Hotline 9-3 45 41 Kathrin Junge<br />
9-3 45 49 Marion Bärschneider<br />
Sprechstunden<br />
Kieferorthopädische Sprechstunde<br />
(inklusive Behandlung von Akutpatienten)<br />
Mo-Fr, 08-16 Uhr; Do,18 Uhr; Fr, 13 Uhr o.n.V.<br />
Anmeldung: 9-3 44 00<br />
Erstberatungssprechstunde<br />
Do, 14-18 Uhr und von 14-18 Uhr<br />
nach Terminvergabe: 9-3 45 41<br />
Dysgnathie-Sprechstunde<br />
Mi, 13-15 Uhr; nach Terminvergabe: 9-32 36 50<br />
LKGS-Sprechstunde<br />
Mo, 8-12 Uhr; Terminvergabe: 9-32 36 50<br />
Privat-<br />
sprechstunde Mo, 14-16 Uhr, nach Terminver-<br />
gabe, 9-3 45 35<br />
Verweise<br />
Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, s. S.<br />
102 ff; <strong>Klinik</strong> und Poliklinik <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/<br />
Plastische Chirurgie, s. S. 100; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, s. S. 60; Institut <strong>für</strong><br />
Diagnostische und Interventionelle Radiologie, s. S. 110<br />
leistungsbericht 2009<br />
Poliklinik <strong>für</strong><br />
Kieferorthopädie<br />
An der Alten Post 4, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Komm. Direktor Prof. Dr. med. dent. Harald Küpper<br />
Sekretariat Kathrin Junge<br />
Tel. 03641/ 9-3 45 41<br />
Fax 03641/ 9-3 45 42<br />
Internet www.zzmk.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» kieferorthopädische Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />
» Prävention und Frühbehandlung bei Zahn- und Kieferfehlstellungen<br />
» interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit ausgeprägten Kieferfehlstellungen<br />
(Dysgnathien)<br />
» Kieferorthopädische Frühbehandlung und Begleittherapie bei Patienten mit<br />
Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten sowie syndromalen Erkrankungen oder Behinderungen<br />
» interdisziplinäre Diagnostik und Therapie bei Kiefergelenkserkrankungen (Craniomandibuläre<br />
Dysfunktionen)<br />
» interdisziplinäre Therapie bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom<br />
(OSAS) und habituellem Schnarchen<br />
Personal<br />
11 Zahnärzte, davon 2 Fachzahnärzte, zahn<strong>medizin</strong>ische Assistenten sowie zahnärztliche<br />
Helferinnen garantieren eine Patientenbehandlung nach den neuesten Empfehlungen<br />
der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Kieferorthopädie sowie eine hochwertige<br />
Ausbildung der Studierenden. Zusatzqualifi kationen <strong>für</strong> den Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Funktionsdiagnostik/ Funktionstherapie liegen vor.<br />
Wir sind Ansprechpartner <strong>für</strong> niedergelassene Zahnärzte und die Weiterbildung über<br />
die Zahnärztekammer und die Zahn<strong>medizin</strong>ischen Fachgesellschaften.<br />
Mitwirkung in Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Kieferorthopädie (DG-<br />
KFO), World Federation of Orthodontics (WFO), European Orthodontic Society (EOS),<br />
Vereinigung der Hochschullehrer <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (VHZMK)<br />
Forschung und lehre<br />
» Prävention von Demineralisationen im Rahmen der festsitzenden kieferorthopädischen<br />
Therapie<br />
» Untersuchungen zur Wirkungsweise der Funktionsreglers nach Fränkel
Poliklinik <strong>für</strong><br />
Konservierende Zahnheilkunde<br />
An der Alten Post 4, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Komm. Direktor PD Dr. med. dent. Dr. med. habil. B. W. Sigusch<br />
Sekretariat Gabriele Daut<br />
Tel. 03641/ 9-3 45 81<br />
Fax 03641/ 9-3 45 82<br />
Internet www.zzmk.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» Kariologie:<br />
CAD/ CAM gestützte Füllungstherapie (Cerec-Anwendung seit 1996),<br />
minimalinvasive Therapie kariöser Läsionen mit Laser (Waterlase), ästhetische<br />
Zahnheilkunde mit modernen Komposit-Materialien<br />
» Moderne Endodontie:<br />
Einsatz von Ultraschall, OP-Mikroskop und Nutzung spezieller<br />
Methoden zur Desinfektion des Wurzelkanals nach Keimbestimmung<br />
» Parodontologie:<br />
minimalinvasive, antiinfektiöse 2-Schritt-Therapie, regenerative<br />
Parodontalchirurgie (Einsatz des Waterlase), laborgestützte Parodontitisdiagnostik,<br />
antientzündliches und antimikrobielles photodynamisches Therapieverfahren zur<br />
Parodontitistherapie, Therapie von Patienten mit Parodontitis und Allgemeinerkrankungen,<br />
Periimplantitistherapie<br />
» Prophylaxe:<br />
professionelle Zahnreinigung, Beratung und Therapie von Patienten<br />
mit Parodontitis speziell auch im Zusammenhang mit schwerwiegenden Allgemeinerkrankungen,<br />
Ernährungsanamnese und -beratung<br />
» Beratung und Therapie von Patienten mit Zahnbehandlungsangst<br />
» Behandlung körperlich und geistig beeinträchtigter Patienten<br />
» konservierende und parodontologische Behandlung in Allgemeinanästhesie<br />
Personal<br />
14 Zahnärzte, davon 1 Arzt und Zahnarzt, 3 Fachzahnärzte (davon 1 Fachzahnarzt <strong>für</strong><br />
Kinderzahnheilkunde) sowie 2 zahn<strong>medizin</strong>ische Fachangestellte, zahn<strong>medizin</strong>ische<br />
Assistenten und 2 Auszubildende sorgen sich um das Wohl der Patienten. Zusatzqualifi<br />
kationen <strong>für</strong> folgende Gebiete liegen vor: Je ein Zahnarzt mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Endodontologie und Parodontologie (z.Z. in Ausbildung zum Spezialisten der DGZ-<br />
MK).<br />
Forschung und lehre<br />
4 Publikationen 2008 in Zeitschriften mit Peer Review. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 9,12.<br />
42 Promotionen wurden betreut und 3 erfolgreich abgeschlossen.<br />
Es wird neben zahlreichen klinischen und laborseitig geführten Studien an zwei Verbundprojekten<br />
(1. biolitec/ Innovent e.V., 2. Königseeimplantate/ Innovent e.V./ UKJ)<br />
gearbeitet, ein drittes Projekt befi ndet sich in der Antragsphase.<br />
In Zusammenarbeit mit der biolitec AG <strong>Jena</strong> wird in klinischen Studien die Wirksamkeit<br />
der Photodynamischen Therapie in ihrer antientzündlichen und antiinfektiösen<br />
Wirkung bei Patienten mit Gingivitis und Parodontitis untersucht. Darüber hinaus<br />
fi nden in Zusammenarbeit mit dem Institut <strong>für</strong> Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie<br />
sowie verschiedenen anderen Instituten der Friedrich-Schiller-Universität<br />
<strong>Jena</strong> Untersuchungen zur Entwicklung neuer Biomaterialien statt.<br />
Studenten übernehmen in den klinischen Kursen unter Anleitung z.T. die zahnerhaltenden<br />
Behandlungen von Patienten. Die Kurse im 9. und 10. Semester sind interdisziplinär<br />
mit anderen Fachgebieten gestaltet.<br />
leistungen in Zahlen<br />
10240 Konsultationen, davon 5010 Erstkonsultationen<br />
Gruppenprophylaxe in Kindertagesstätten (Vertrag mit<br />
der LAG Jugendzahnpflege Thüringen)<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert-Nr.: 8667D)<br />
QM-Beauftragte: Dr. med. dent. Karin Seidler<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
positive externe Evaluation im Rahmen des Universitätsprojektes<br />
Lehrevaluation Halle-Leipzig-<strong>Jena</strong><br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Poliklinik, II/2008 (N=159): 1,8<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> Überweisende<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» Supervision bei Erwerb von Tätigkeitsschwerpunkten<br />
der LZÄK<br />
Funktionsbereiche<br />
Kariologie/ Endodontologie 9-3 45 81<br />
Parodontologie 9-3 45 95<br />
Sprechstunden<br />
Allgemeine Sprechstunde 9-3 44 00<br />
(inklusive Behandlung von Akutpatienten)<br />
Mo-Fr, 8-15:30 Uhr o.n.V.<br />
Schwere Parodontitis 9-3 45 95<br />
Mi, 10-12 Uhr<br />
PD Dr. med. dent. Dr. med. habil. B. W. Sigusch<br />
Endodontie-Sprechstunde 9-3 45 93<br />
Do 11-12 Uhr<br />
Sprechstunde <strong>für</strong> Patienten mit Erosionen<br />
der Zahnhartsubstanz 9-3 45 95<br />
T.n.V.<br />
Sprechstunde <strong>für</strong> Patienten mit besonderen<br />
therapeutischen Bedürfnissen (Angstpatienten)<br />
T.n.V. 9-3 45 91<br />
Privat- PD Dr. Dr. med. habil. B. W. Sigusch<br />
sprechstunde T.n.V. 9-3 45 81<br />
Verweise<br />
Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, Mund-und Kieferheilkunde, s. S.<br />
102 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>,<br />
s. S. 48; Institut <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie, s. S. 110<br />
leistungsbericht 2009 105
leistungen in Zahlen<br />
1212 versorgte Betten<br />
1432 versorgte Betten in externen<br />
Häusern<br />
85000 angeforderte Arzneimittel,<br />
Verbandsstoffe, Infusionen<br />
25000 Zytostatika-Zubereitungen<br />
6500 angeforderter Laborbedarf <strong>für</strong><br />
Krankenversorgung, Lehre und<br />
Forschung<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 6647D)<br />
QM-Beauftragter: Mathias Kupfer<br />
zweijährliche Revisionen durch das Thüringer Landesverwaltungsamt<br />
bzgl. ordnungsgemäßer und qualitätsgerechter<br />
Arbeit der Apotheke sowie der Einhaltung<br />
diverser Gesetze aus dem pharmazeutischen Bereich<br />
(ApoG, AMG, TFG usw.)<br />
Ringversuche zur Harnsteinanalytik der Deutschen<br />
Vereinten Gesellschaft <strong>für</strong> Klinische Chemie und Laboratoriums<strong>medizin</strong><br />
e.V. (DGKL) Bonn<br />
Teilnahme an Ringversuchen des Zentralen Laboratoriums<br />
Deutscher Apotheker<br />
Besondere Projekte<br />
» Unit-dose-Versorgung des Intensivbereiches, des<br />
Aufwachraums und der Kinderchirurgie<br />
» Stationsapotheker<br />
Besondere Dienste<br />
» Notfalldepot <strong>für</strong> das UKJ sowie <strong>für</strong> das Land<br />
Thüringen<br />
» Personalverkauf <strong>für</strong> Mitarbeiter des UKJ<br />
abteilungen<br />
Klinische Pharmazie<br />
Dr. Ulrike Zuther, 9-32 54 09<br />
E-Mail: Ulrike.Zuther@med.uni-jena.de<br />
Pharmazeutische Technologie<br />
FA Christine Schmidt, 9-32 54 41<br />
E-Mail: Christine.Schmidt@med.uni-jena.de<br />
Zentrale Zytostatikaherstellung<br />
Sandra Einax, 9-32 54 49<br />
E-Mail: Sandra.Einax@med.uni-jena.de<br />
Diagnostika und Laborservice<br />
Dr. Johannes Wange, 9-32 54 20<br />
E-Mail: Johannes.Wange@med.uni-jena.de<br />
Arzneimittelinformation<br />
Michael Sauer, 9-32 54 27<br />
E-Mail: AM-Info@med.uni-jena.de<br />
106<br />
leistungsbericht 2009<br />
apotheke<br />
des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor PD Dr. Michael Hartmann, MBA, MPH<br />
Sekretariat Kristina Jäschke<br />
Tel. 03641/ 9-32 54 01<br />
Fax 03641/ 9-32 54 02<br />
Internet www.apotheke.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» Versorgung der Abteilungen des UKJ mit Arzneimitteln, Labordiagnostika, Verbandstoffen,<br />
Zytostatikazubereitungen, patientenindividuellen Zubereitungen<br />
» Versorgung von 6 Fremdhäusern mit Arzneimitteln<br />
» Belieferung externer Rettungsdienste<br />
» Mitarbeit an Klinischen Studien, Herstellungserlaubnis <strong>für</strong> Klinische<br />
Prüfpräparate<br />
» automatische Betäubungsmittelabgabe (Pyxis) im Anästhesie-OP, Aufwachraum<br />
und Intensivbereich<br />
» Information und Beratung zum Arzneimittelbudget<br />
» individuelle Beratung zur Arzneimitteltherapie der Patienten<br />
» Arzneimittelinformationsstelle Landesapothekerkammer Thüringen<br />
» Literaturservice <strong>für</strong> die versorgten Einrichtungen<br />
» Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit<br />
» Durchführung von Harnsteinuntersuchungen <strong>für</strong> das UKJ, Fremdhäuser und niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Personal<br />
Unsere Mitarbeiter, darunter 9 Apotheker, 4 Pharmazieingenieure, 14 pharmazeutisch<br />
kaufmännische Assistenten/ Apothekenfacharbeiter und 9 pharmazeutisch technische<br />
Assistenten sorgen sich um das Patientenwohl. Weiterbildungsermächtigung Fachapotheker<br />
<strong>für</strong> Klinische Pharmazie, Ermächtigung zur Praktischen Ausbildung <strong>für</strong> das<br />
Zytostatika-Zertifi kat.<br />
Mitarbeit in Kommissionen:<br />
» Geschäftsführung in der Arzneimittelkommission<br />
» Vorsitz der Laborkommission<br />
» Mitarbeit in der Beschaffungskommission<br />
» Mitarbeit in der Transfusionskommission<br />
» Mitglied in der Pharmaceutical Benefi t Management Group (PBMG)<br />
ausstattung<br />
» Kommissionierautomat, Pyxis-Automaten, IR-Spektrometer, UV-Spektrometer,<br />
HPLC-Analysengerät<br />
» Herstellungsraum <strong>für</strong> Klinische Prüfmuster<br />
» komplette Ausstattung <strong>für</strong> Harnsteinanalytik<br />
lehre und Forschung<br />
» Vorlesungen: Gesundheitsökonomie, öffentliche Gesundheit und Gesundheitssystemvergleich<br />
– Vorlesung an der Medizinischen Fakultät sowie Pharmaökonomie<br />
im Rahmen der Vorlesung Klinische Pharmazie an der Pharmazeutisch-<br />
Naturwissenschaftlichen Fakultät; Lehrauftrag an der Universität Zürich sowie am<br />
Centre for Pharmaceutical Care Basel<br />
» Ausbildungsmöglichkeit zum Fachapotheker <strong>für</strong> Klinische Pharmazie<br />
» 2 Publikationen 2008 in Zeitschriften mit Peer Review. Die Summe der Impact-<br />
Faktoren betrug 2,37.<br />
» Forschungsprojekte: Gesundheitsökonomische Evaluationen, insbesondere Entscheidungsbaumanalysen<br />
und Markov-Modellierungen
Zentrale notfallaufnahme<br />
und notfallambulanz<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Leiter OA Raik Schäfer<br />
Koordinatorin Ilona Timmler<br />
Tel. 03641/ 9-32 20 01<br />
Fax 03641/ 9-32 20 02<br />
angebot<br />
» zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle aller Notfallpatienten sowie aller nicht<br />
fachlich zugeordneten Patienten<br />
» Besetzung Notfallaufnahme und Notfallambulanz täglich 24 Stunden<br />
» Notfallbehandlung auf Facharztniveau<br />
» tägliche Versorgung von bis zu 150 Patienten in der Notfallaufnahme<br />
» Wahrnehmung von Aufgaben des „front ends“ (Portalfunktion)<br />
» Durchgangsverfahren der Berufsgenossenschaften bei Primärkontakt im Auftrag<br />
des D-Arztes<br />
» zentrale Kommunikationsschnittstelle <strong>für</strong> alle Notfallpatienten zu internen und<br />
externen Partnern<br />
» konsiliarische Einbindung aller Fachbereiche<br />
» Vorkehrungen und Management <strong>für</strong> Massenanfall von Notfallbetroffenen und<br />
Verletzten (MANV)<br />
Personal<br />
17 Ärzte, 27 Pfl egekräfte, 8 Mitarbeiter im Leitstellenmanagement, 1 Koordinatorin sowie<br />
Rettungsassistenten und Arzthelferinnen sorgen sich um das Wohl der Patienten.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebieten vor: Weiterbildungsermächtigung<br />
<strong>für</strong> Notfall<strong>medizin</strong>.<br />
ausstattung<br />
» 6 ambulante Behandlungsplätze, 14 liegende Behandlungsplätze inklusive Monitoring,<br />
2 Schockräume (chirurgisch und internistisch) mit Notfallausstattung<br />
und einem integriertem Mulitslice-CT, 2 Eingriffsräume (septisch, aseptisch) <strong>für</strong><br />
Notfallversorgung<br />
» transportable Beatmungseinheiten, Gipsraum, Schalt- und Auswertungsraum,<br />
Sonografi e- und Röntgenraum, 2 Isolierzimmer <strong>für</strong> Patienten mit ansteckenden<br />
Krankheiten<br />
Forschung und lehre<br />
» Möglichkeit der Ausbildung zur/m ArzthelferIn<br />
» Möglichkeit <strong>für</strong> PJler und Rettungsassistenten in Ausbildung <strong>für</strong> ein Notfallpraktikum<br />
» Beteiligung an Notfallstudien, auch in Zusammenarbeit mit Fachabteilungen des<br />
UKJ; aktuell mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Unfallchirurgie und der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I<br />
» Referenzklinik im Polytraumaregister der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />
(DGU)<br />
» leitende Mitarbeit in der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfallaufnahme<br />
e.V. (DGINA e.V.)<br />
» Beteiligung an studentischer Ausbildung der Medizinstudierenden im IOK Notfall<strong>medizin</strong><br />
sowie wiederkehrende fakultative KV-Veranstaltungen und Nahtkurse<br />
leistungen in Zahlen<br />
28000 Patientenkontakte<br />
10300 Stationsüberweisungen<br />
1540 Schockpatienten<br />
207 Polytraumapatienten<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System im Aufbau<br />
QM-Beauftragter: Dr. med. Christian Hohenstein<br />
internes Qualitätsmanagement im Rahmen von<br />
interdisziplinären Fallkonferenzen<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=35): 2,7<br />
notfall<br />
9-32 20 50 Leitstelle<br />
9-32 20 25 diensthabender Arzt (Internist)<br />
9-32 20 15 diensthabender Arzt (Chirurg)<br />
Kassenärztlicher notfalldienst in <strong>Jena</strong><br />
59 76 31 Mo-Fr 19-7 Uhr<br />
Mi, Fr ab 13 Uhr<br />
Sa, So 24h<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
Hospitationen, Gespräche oder Konferenzen b.B. nach<br />
Vereinbarung über Koordinatorin<br />
Weitere notfallnummern<br />
Giftnotruf 03641-73 07 30<br />
Frauenhaus <strong>Jena</strong> 03641-44 98 72<br />
Telefonseelsorge (evangelisch) 0 800-111 0 111<br />
Telefonseelsorge (katholisch) 0 800-111 0 222<br />
Kinder- und Jugendtelefon 0 800-111 0 333<br />
Elterntelefon 0 800-111 0 550<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie,<br />
s. S. 58; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>,<br />
s. S. 48; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I, s. S. 64 ff<br />
leistungsbericht 2009 107
leistungen in Zahlen<br />
240 Lehrpraxen<br />
12 PJ-Plätze pro Jahr<br />
5 Ärzte in Weiterbildung im UKJ Rotationsprogramm<br />
Allgemein<strong>medizin</strong><br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System im Aufbau<br />
QM-Beauftragte: Simone Möhring-Moldenhauer<br />
Besondere Projekte<br />
» Multicare-Multimorbiditätsmuster in der hausärztlichen<br />
Versorgung, eine prospektive Beobachtungsstudie<br />
» Priorisierung in der Medizin - eine theoretische und<br />
empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
» Primary care Monitoring for depressive Patients<br />
Trial (PRoMPT): Depressionsversorgung in der<br />
häuslichen Praxis<br />
108<br />
leistungsbericht 2009<br />
institut <strong>für</strong> allgemein<strong>medizin</strong><br />
Bachstraße 18, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Dipl.-Päd. Jochen Gensichen, MPH<br />
Sekretariat Simone Möhring-Moldenhauer<br />
Tel. 03641/ 9-39 58 00<br />
Fax 03641/ 9-39 58 02<br />
Internet www.allgemein<strong>medizin</strong>.uni-jena.de<br />
angebote<br />
» Kooperation in Forschung und Lehre mit 240 niedergelassenen Hausarztpraxen in<br />
Thüringen<br />
» Fortbildungsveranstaltungen <strong>für</strong> niedergelassene Hausärzte<br />
» Koordination <strong>für</strong> Ärzte in Weiterbildung Allgemein<strong>medizin</strong> am UKJ<br />
» Ausbildung der Medizinstudierenden in ambulant-hausärztlicher Medizin<br />
» Beratung von klinisch tätigen Ärzten und öffentlichen Entscheidungsträgern zur<br />
hausärztlichen Versorgung<br />
Personal<br />
5 Ärzte (3 Fachärzte <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong>, 2 Ärzte in Weiterbildung <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong>),<br />
2 Diplom-Psychologen, 1 Diplom-Gesundheitswirtin, 1 wissenschaftlicher<br />
Assistent, 1 Teamkoordinatorin<br />
Mitarbeit in Kommissionen:<br />
» European Association of Quality in General Practice/ Family Medicine (EQUIP)<br />
» Nationale Versorgungsleilinie<br />
» Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong> und Familien<strong>medizin</strong> (DEGAM)<br />
» Bellagio Group on Population oriented Primary Care<br />
Forschung und lehre<br />
1 Publikation (Impactfaktor 2,03) im Jahr 2008 und 8 Publikationen (Impaktfaktor von<br />
28,16 insgesamt) im Jahr 2009 konnten platziert werden.<br />
Die Forschung des Institutes ist in Arbeitsgruppen bzw. auch thematisch organisiert.<br />
Schwerpunkte: Chronic Care, Multimorbidität, Bindung, Coping und Compliance, Bellagio-Modell,<br />
PRimary care Monitoring for depressive Patients Trial (PRoMPT), Priorisierung,<br />
Health Care Climate Questionnaire (HCCQ-D) und Medizinische Fachangestellte<br />
(MFA) – Zukünftige Arbeitsteilung in der Allgemeinarztpraxis.<br />
Das Institut ist in der Lehre <strong>für</strong> das Fach Allgemein<strong>medizin</strong> mit mehreren Lehrangeboten<br />
im Curriculum des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong> vertreten.<br />
Im 8. Semester fi ndet <strong>für</strong> alle Studierenden das Blockpraktikum Allgemein<strong>medizin</strong><br />
statt. Die Vorlesungsreihe Allgemein<strong>medizin</strong> wird im 10. Semester angeboten. Seit<br />
2006 haben Studierende die Möglichkeit, ihr PJ-Wahlfach in einer hausärztlichen<br />
Lehrpraxis zu absolvieren. Studierende des 7. – 11. Semesters können das Wahlfach<br />
Allgemein<strong>medizin</strong> „Kommunikation und Interaktion in der ambulanten hausärztlichen<br />
Versorgung“ besuchen.<br />
Die Ausbildung im Fach Allgemein<strong>medizin</strong> erfolgt in enger Zusammenarbeit mit mehr<br />
als 240 engagierten Lehrpraxen in ganz Thüringen. Die Lehrpraxen werden in regelmäßigen<br />
Lehrärztetreffen auf die studentische Ausbildung vorbereitet und akkreditiert.<br />
Das Institut <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong> sieht sich auf dem gesamten Bildungsweg als Partner<br />
der Ärzte. In diesem Sinne wird <strong>für</strong> die Ausbildung zum Facharzt <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong><br />
ein strukturiertes Weiterbildungsprogramm am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Jena</strong> angeboten.<br />
Begleitend hierzu erfolgen regelmäßige Weiterbildungsveranstaltungen <strong>für</strong> die<br />
angehenden Fachärzte sowie eine Begleitung durch das Mentorenprogramm.
institut <strong>für</strong> arbeits-,<br />
Sozial- und Umwelt<strong>medizin</strong><br />
Jahnstraße 3, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Rainer Schiele<br />
Sekretariat Edith Krahn<br />
Tel. 03641/ 9-3 34 76<br />
Fax 03641/ 9-3 45 63<br />
Internet www.iam.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Arbeits- und umwelt<strong>medizin</strong>ische Ambulanz: Sprechstunde und Konsiliartätigkeit<br />
innerhalb des <strong>Klinik</strong>ums und <strong>für</strong> niedergelassene Ärzte zu arbeits-, sozial- und umwelt<strong>medizin</strong>ischen<br />
Fragen inklusive orientierender Bewertung chemischer und physikalischer<br />
Belastungsparameter, Beratung und Begutachtung bei Verdacht auf Berufskrankheiten<br />
und verminderter Erwerbsfähigkeit, Untersuchungen zur berufl ichen<br />
Eignung von Jugendlichen gemäß Jugendarbeitsschutzgesetz.<br />
Betriebsärztliche Betreuung: Betriebsärztliche Tätigkeit lt. Arbeitssicherheitsgesetz<br />
im Auftrag von Unternehmen, arbeits<strong>medizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen nach<br />
berufsgenossenschaftlichen und staatlichen Vorschriften, Einstellungs- und Tauglichkeitsuntersuchungen,<br />
Beratung zu Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />
und Unfallverhütung, Mitarbeit im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung,<br />
Suchtprävention, Schutz werdender und stillender Mütter, Mitarbeit bei klinikhygienischen<br />
Fragestellungen.<br />
Sozial<strong>medizin</strong>: Untersuchung des demografi schen Wandels und seine Implikation <strong>für</strong><br />
Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung. Darüber hinaus Themenverantwortlichkeit<br />
in der DGSMP <strong>für</strong> den Schwerpunkt „Gesundheit im Alter“.<br />
Chemisch-Toxikologisches Labor: Quantitative Metallanalysen im biologischen Material<br />
z.B. <strong>für</strong> Blei, Cadmium, Quecksilber, Arbeits<strong>medizin</strong>isches Fluorid-Biomonitoring,<br />
Dienstleistunganalytik <strong>für</strong> die BG der keramischen und Glas-Industrie.<br />
Arbeitsgruppe Raumklimatologie: Bestimmung von Innenraumbelastungen.<br />
Chemisch: fl üchtige organische Substanzen (VOC), Aldehyde, Stickstoffdioxid, Kohlendioxid;<br />
Mikrobiologisch: Luftkeimgehalte (Schimmelpilze, Bakterien), Allergene (u.<br />
a. Milben, Katze); Physikalisch: thermischer Komfort, Partikelbelastungen (Feinstaub,<br />
Schallpegel)<br />
Personal<br />
4 Fachärzte <strong>für</strong> Arbeits<strong>medizin</strong>, Sozial<strong>medizin</strong> und <strong>für</strong> Hygiene/ Umwelt<strong>medizin</strong>.<br />
ausstattung<br />
Medizinisch: Audiometrie-Labor (Hörtestlabor), Sehtest, Gesichtsfeldprüfung, Belastungs-EKG/<br />
Ergometrie (Belastungstest mit Herzstrommessung), Langzeit-EKG,<br />
Sonografi egerät/ Dopplersonografi egerät/ Duplexsonografi egerät, Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung,<br />
Ganzkörperplethysmografi e.<br />
Technisch: Aerosolspektrometer, Atomabsorptionsspektrometer, Blutgasanalysator,<br />
Gaschromatografi e, Plattenfotometrische Allergen- und Endotoxinanalytik, Raumklimaanalysator,<br />
Sammel- und Messsystem zur Pollenanalytik, Schalldruckpegel-Messgerät.<br />
lehre und Forschung<br />
2 Publikationen mit Impakt-Faktor 2008. Die Summe der Impakt-Faktoren betrug<br />
10,15.<br />
Vorlesungen, Seminare, Praktika, POL-Fälle zu den Gebieten Arbeits<strong>medizin</strong>, Sozial<strong>medizin</strong>,<br />
Umwelt<strong>medizin</strong> und Hygiene <strong>für</strong> Studierende der Human- und Zahn<strong>medizin</strong>.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
» Staublungenerkrankungen<br />
» Allergien<br />
» Schädlingsbekämpfungsmittel » Berufsbedingte Erkrankungen der<br />
» Metalle und Metalloide<br />
Wirbelsäule<br />
» Lärm- und Vibrationsschäden<br />
leistungen in Zahlen<br />
Betreuung von mehr als 1300 Beschäftigten in 18<br />
Firmen der Umgebung.<br />
1150 Vorsorgeuntersuchungen, davon:<br />
» 752 Arbeits<strong>medizin</strong>ische Untersuchungen<br />
» 51 Betriebsbegehungen/ ASU<br />
» 79 Impfungen<br />
» 268 Konsiliartätigkeit <strong>für</strong> das <strong>Klinik</strong>um<br />
14 Begutachtungen in Berufskrankheitenverfahren<br />
8 Umwelt<strong>medizin</strong>ische Beratungen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-Beauftragter: Dr. rer. nat. Michael Erler<br />
» Qualitätskontrolle arbeits- und umwelt<strong>medizin</strong>ischer<br />
toxikologischer Laborparameter<br />
» gesetzeskonformes Arbeiten unter Beachtung der<br />
Leitlinien der Fachgesellschaft (DGAUM ) sowie der<br />
Bundesärztekammer<br />
» Übernahme des Qualitätssicherungskonzeptes des<br />
Bundesministeriums <strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung<br />
bezüglich Zertifizierung betriebsärztlicher<br />
Leistungen nach vorgegebenen Qualitätskriterien<br />
» standardisierte Ermächtigungsverfahren<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Betriebsambulanz, II/2008 (N=43): 2,0<br />
arbeits<strong>medizin</strong>ische ambulanz<br />
9-3 36 93 oder 9-3 34 76<br />
Rita Cebulla, Edith Krahn<br />
raumklimatologie<br />
9-3 45 30<br />
PD Dr. Ing. Dr. med. habil. Wolfgang Bischof<br />
Chemisch-toxikologisches labor<br />
9-3 38 61<br />
Dr. rer. nat. Michael Erler<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
Fortbildungsveranstaltungen und Hospitationen<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, s. S. 60;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten, s. S. 62<br />
leistungsbericht 2009 109
leistungen in Zahlen<br />
410 000 Untersuchungen <strong>für</strong> stationäre Patienten<br />
333.000 Untersuchungen <strong>für</strong> ambulante Patienten<br />
1.465 Untersuchungen <strong>für</strong> Dritte<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Bereich Mammografie/ Bachstr., II/2008 (N=18): 2,0<br />
Bereich KIM, II/2008 (N=15): 1,9<br />
Bereich Lobeda, II/2008 (N=58): 2,1<br />
Sprechstunde IDIR - MRT, II/2008 (N=55): 1,8<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> Überweisende<br />
» Interdisziplinäres Tumorkonsil im Rahmen des<br />
Brustzentrums (Brusttumoren, gynäkologische<br />
Tumoren, Mammografie-Screening)<br />
Mi, 15 Uhr Konferenzraum der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde<br />
und Geburthilfe<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
arbeitsbereiche<br />
Standort Lobeda<br />
Allgemeine Röntgendiagnostik<br />
Prof. Dr. med. Christiane Schleicher 9-32 48 33<br />
Kinderradiologie<br />
Prof. Dr. med. Hans-Joachim Mentzel 9-3 83 37<br />
Standort <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
Neuroradiologie<br />
Prof. Dr. med. Thomas E. Mayer 9-32 47 61<br />
Mammadiagnostik<br />
Prof. Dr. med. Werner A. Kaiser 9-32 48 01<br />
Verweise<br />
Interdisziplinäres Brustzentrum, s. S. 94; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80<br />
110<br />
leistungsbericht 2009<br />
institut <strong>für</strong> Diagnostische und<br />
interventionelle radiologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Dipl.-Chem. Werner A. Kaiser<br />
Sekretariat Cornelia Reich<br />
Tel. 03641/ 9-32 48 01<br />
Fax 03641/ 9-32 48 02<br />
Internet www.idir.uniklinikum-jena.de<br />
angebote und ausstattung<br />
» Röntgen/ Durchleuchtung<br />
» Computertomografi e<br />
» Angiografi e<br />
» Sonografi e<br />
» Mammadiagnostik (Mammografi e, Röntgen-Mammografi e, Mammasonografi e,<br />
stereotaktische Biopsien)<br />
» Magnetresonanztomografi e (Kernspintomografi e)<br />
» Interventionelle Methoden: Sono-, CT- und MRT-gestützte Biopsien und Drainagen,<br />
lokale Fibrinolyse, PTA, Stents, TIPSS, Implantation von Cavafi ltern, Embolisationen<br />
(Chemoembolisation, Blutungen), Sympathikolysen, Thermoablationen,<br />
Kryotherapie, Gallengangsinterventionen (PTCD, Stent)<br />
» Neuroradiologische Interventionen: Embolisation von intrakraniellen und spinalen<br />
Aneurysmen, AV-Malformationen und Durafi steln, lokale Fibrinolyse bei<br />
akutem Schlaganfall, Stenting hirnversorgender Arterien<br />
» Visiten: tägliche radiologische Visiten: Allgemeine Chirurgie, Neurologie, Kinderklinik,<br />
Urologie, Innere Medizin I-III; interdisziplinäre Spezialvisiten <strong>für</strong>: Intensivtherapie,<br />
Rheumatologie, Thoraxchirurgie/ Pulmonologie, Gefäßchirurgie/ Angiologie,<br />
Neurochirurgie, HNO, Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie, Tumorboard Gynäkologie, Interdisziplinäre Weichteilsprechstunde<br />
Personal<br />
Professoren, Fach- und Assistenzärzte sowie Chemiker, Physiker, Biologen und Medizinische<br />
Röntgenassistenten garantieren hohe Quaqlität der Diagnostik und Intervention.<br />
Forschung und lehre<br />
34 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 104,63.<br />
Die Forschung des Institutes ist über Arbeitsgruppen organisiert. Schwerpunkte: Neuroradiologie,<br />
Osteologie und Osteodensitometrie, gynäkologische Radiologie, Herz-<br />
MRT/ CT, funktionelle Osteologie, experimentelle Radiologie, Kinderradiologie, interventionelle<br />
Radiologie, Neuroradiologie, Kinderosteodensitometrie und <strong>medizin</strong>ische<br />
Physik. Die Arbeitsgruppen sind jeweils intersdisziplinär mit Ärzten verschiedener<br />
Fachrichtungen besetzt. Ein Ergebnis langjähriger Erfahrungen in der klinischen Anwendung<br />
der MR-Mammografi e mündete 2006 in einer Vereinbarung zur ambulanten<br />
Magnetresonanz-Mammografi e <strong>für</strong> Versicherte der Techniker Krankenkasse. Es können<br />
Tumore in einem frühen, heilbaren Stadium (schon ab einer Größe von 3 mm) gefunden<br />
werden.<br />
Die Lehre wird in Vorlesungen, Kursgruppen und Seminaren – aber auch im Rahmen<br />
des problemorientiertes Lernens (POL) dargeboten.
institut <strong>für</strong><br />
Humangenetik<br />
Kollegiengasse 10, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
komm. Leiter Prof. Dr. rer. nat. Aria Baniahmad<br />
Sekretariat Anja Kirschner<br />
Tel. 03641/ 9-3 55 01<br />
Fax 03641/ 9-3 55 02<br />
Internet www.humangenetik.uniklinikum-jena.de<br />
angebot<br />
Im Fokus des Arbeitsbereiches Humangenetik stehen Diagnostik und Weiterbildung<br />
auf den Gebieten: klinische Genetik, genetische Beratung, Zytogenetik, Tumorgenetik,<br />
molekulare Zytogenetik, Molekulargenetik.<br />
Die genetische Beratung erfolgt in enger Kooperation mit der Praxis <strong>für</strong> Humangenetik<br />
im Zentrum <strong>für</strong> ambulante Medizin. In der Praxis werden u.a. humangenetische<br />
Beratungen und Diagnostik auf dem Gebiet der vorgeburtlichen Medizin, bei familiärer<br />
Häufung von Krebserkrankungen, bei mehreren Fehlgeburten unklarer Ursache, bei<br />
unerfülltem Kinderwunsch, bei Planung einer künstlichen Befruchtung, bei Blutsverwandtschaft<br />
und Kinderwunsch und bei unklaren Erkrankungen oder Fehlbildungen<br />
mit Verdacht auf einen genetischen Hintergrund durchgeführt.<br />
Der Arbeitsbereich Anthropologie untergliedert sich in die Teilbereiche Entwicklungsanthropologie,<br />
Paläoanthropologie und die osteologische Sammlung. Arbeits- und<br />
Forschungsschwerpunkte sind Wachstum und Entwicklung von Kindern, Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen, säkularer Trend, Adipositas, Rekonstruktion der bevölkerungsbiologischen<br />
Situation ur- und frühgeschichtlicher Bevölkerungen, forensische<br />
Anthropologie und Osteologie.<br />
Personal<br />
3 Ärzte (davon 2 Fachärzte), 12 Naturwissenschaftler und 12 Medizinisch-technische<br />
Assistenten sichern eine hochwertige Diagnostik ab.<br />
Die Mitarbeiter des Institutes sind national und international präsent durch Mitgliedschaften<br />
in über 20 Fachgesellschaften.<br />
Forschung und lehre<br />
28 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review konnten 2008 platziert werden. Die<br />
Summe der Impact-Faktoren betrug 99,65.<br />
Forschungstätigkeiten:<br />
» Zelluläre Seneszenz<br />
» Prostatakrebs: Mechanismen der Hormontherapien<br />
» epigenetische und hormonelle Regulation<br />
» kleine überzählige Marker-Chromosomen<br />
» maligne endokrine Tumoren<br />
» Kern- und Chromosomenarchitektur<br />
» Epigenetik auf Einzelzellniveau<br />
lehrangebote:<br />
Vorlesungen, Seminare, Praktika: Humangenetik <strong>für</strong> Studierende der Medizin, Master<br />
Molecular Medicine, Master Molecular Life Sciences, Biologie, Biochemie, Biologische<br />
Anthropologie und Evolutionäre Anthropologie.<br />
leistungen in Zahlen<br />
843 genetische Beratungen<br />
740 zytogenetische Untersuchungen (439 pränatal, 301<br />
postnatal)<br />
1540 molekularzytogenetische Untersuchungen (FISH)<br />
860 tumorgenetische Untersuchungen<br />
683 molekulargenetische Untersuchungen (16 Chorea<br />
Huntington, 82 Zystische Fibrose, 22 Azoospermiefaktor,<br />
88 uniparentale Disomie (UPD), 27 Ausschluss<br />
mütterlicher Kontamination, 24 MLPA-Subtel., 229<br />
pränatale Schnelltests,195 DNA-Asservierungen)<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 15189 im Aufbau<br />
QM-Beauftragte: Frau Isabell Hartmann<br />
Ringversuche<br />
» Berufsverband Deutscher Humangenetiker e.V./<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Humangenetik:<br />
„Qualitätssicherung Zytogenetik“ inklusive Strukturanalysen<br />
und „Molekulare Zytogenetik (FISH)“ zu<br />
Mikrodeletionssyndromen, zu kleinen überzähligen<br />
Markerchromosomen und pränataler Schnelltest<br />
» Huntington’sche Erkrankung des BVmedgen (Berufsverband<br />
Medizinische Genetik e.V.)<br />
» Azoospermiefaktor<br />
» Zystische Fibrose (CF-network, Eurogentest)<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> Überweisende<br />
» pränatale Gesprächsrunde auf Einladung<br />
» Internet/ Homepage der Praxis <strong>für</strong> Ambulante<br />
Medizin http://www.zam.uniklinikum-jena.de<br />
Diagnostikbereiche<br />
Zytogenetik Dr. rer. nat. Anja Weise 9-3 55 30<br />
Molekulare Zytogenetik (FISH)<br />
PD Dr. rer. nat. med. habil. Thomas Liehr 9-3 55 33<br />
Tumorgenetik<br />
Dr. rer. nat. Anita Glaser 9-3 55 34<br />
Dr. rer. nat. Kristin Mrasek 9-3 55 35<br />
Molekulargenetik<br />
Prof. Dr. rer. nat. Aria Baniahmad 9-3 55 24<br />
DNA-Asservierung und Mikrosatellitendiagnostik<br />
Prof. Dr. rer. nat. Ferdinand von Eggeling 9-3 55 26<br />
entwicklungsanthropologie und<br />
Paläoanthropologie<br />
PD Dr. rer. nat. K. Kromeyer-Hauschild 9-3 46 17<br />
Humangenetische Beratung<br />
Terminvereinbarung<br />
Mo - Fr, 12:30-13:00 Uhr 9-3 49 24<br />
OÄ Dr. med. Isolde Schreyer<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II, s. S. 68 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80; Interdisziplinäres<br />
Brustzentrum, s. S. 94; Zentrum <strong>für</strong> Ambulante Medizin,<br />
s. S. 124<br />
leistungsbericht 2009 111
leistungen in Zahlen<br />
Zahl der Untersuchungen pro arbeitsbereich<br />
2,9 Mill. Klinische Chemie<br />
250.000 Hämostaseologie<br />
400.000 Hämatologie<br />
160.000 Vitamin-, Hormondiagnostik<br />
45.000 Allergie- und Autoimmundiagnostik<br />
70.000 Infektionsserologie (Hepatitis)<br />
30.000 Therapeutisches Drug Monitoring<br />
20.000 Tumormarker<br />
13.500 Liquoruntersuchungen in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie<br />
11.000 Durchflusszytometrie Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II<br />
700 <strong>medizin</strong>ische Analytik/ Stoffwechseldiagnostik<br />
1.000 Knochenmarksdiagnostik in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System, akkreditiert nach DIN EN ISO 15189 und<br />
DIN EN ISO/IEC 17025<br />
QM-Beauftragte: OA Dr. med. Klas Böer<br />
Frau Kathrin Schulze<br />
Frau Heide Kittel<br />
Teilnahme an Ringversuchen des INSTAND e.V. und der<br />
Deutschen Vereinten Gesellschaft <strong>für</strong> Klinische Chemie<br />
und Laboratoriums<strong>medizin</strong> e.V. (DGKL)<br />
Kontakt <strong>für</strong> einsender<br />
Hotline 9-32 50 50<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler:<br />
Untersuchungen auf Rechnungsbasis<br />
Verweise<br />
Apotheke, s. S. 106; Institut <strong>für</strong> Transfusions<strong>medizin</strong>, s.<br />
S. 120; Institut <strong>für</strong> Medizinische Mikrobiologie, s. S. 114;<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie; s. S. 86; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin<br />
II, s. S. 68 ff<br />
112<br />
leistungsbericht 2009<br />
institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
laboratoriumsdiagnostik<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
komm. Direktor Dr. med. Dr. rer. nat. Michael Kiehntopf<br />
Sekretariat Martina Brendel<br />
Tel. 03641/ 9-32 50 01<br />
Fax 03641/ 9-32 50 02<br />
Internet www.ikcl.uniklinikum-jena.de<br />
angebote und ausstattung<br />
» Querschnittseinrichtung als zentraler Dienstleister <strong>für</strong> laborärztliche Versorgung<br />
und Beratung in allen Bereichen der Krankenversorgung.<br />
» Stoffwechsellabor und Medizinische Analytik<br />
» Monitoring von Immunsuppressiva mit Tandem-Massenspektrometer<br />
» Entwicklung diagnostischer Verfahren zur molekularer Diagnostik/ Molekularbiologie<br />
(Expressions- und Proteom-Analyse, Massenspektrometrie)<br />
» Molekularbiologisches und gentechnisches Labor/ Funktionelle Neurogenetik und<br />
molekulare Diagnostik<br />
» Biomaterial-Bank (automatisierte Probenverteilung und Archivierung)<br />
Personal<br />
3 Fachärzte, 6 Assistenzärzte, 5 wissenschaftliche Mitarbeiter und technische Mitarbeiter<br />
sichern eine hochwertige Diagnostik ab.<br />
Laborärztliche Kompetenz, klinisch-chemische methodische Expertise und wissenschaftliche<br />
Kooperationsbereitschaft prägen das Profi l des Institutes.<br />
Außerhalb des <strong>Universitätsklinikum</strong>s übernehmen die leitenden Mitarbeiter Verantwortung<br />
bspw. in folgenden Gremien: AG Pharmakogenenetik und AG Proteomik in<br />
der Klinischen Chemie der Deutschen Vereinten Gesellschaft <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
Laboratoriums<strong>medizin</strong> e.V., Fachkollegiat Medizin der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG), Vorstand BioInstrumente <strong>Jena</strong> e.V. (jeweils Prof. Deufel), AG Biomaterialbanken<br />
der Telematikplattform <strong>für</strong> Medizinische Forschungsnetze e. V. (TMF; Dr. med.<br />
Dr. rer. nat. Kiehntopf).<br />
Forschung und lehre<br />
24 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 128,35.<br />
In den Aufgaben in Forschung und Lehre ist die Klinische Chemie in zahlreiche Partnerschaften<br />
innerhalb und außerhalb der Medizinischen Fakultät eingebunden. Besonders<br />
erwähnenswerte Projekte greifen folgende Themen auf:<br />
» funktionelle Neurogenetik der hereditären Spastik<br />
» transgene Tiermodelle<br />
» adulte Stammzellkulturen aus Hautbiopsien<br />
»<br />
»<br />
neue Methoden der diagnostischen Analytik (Identifi zierung von Zellen durch<br />
Raman-Spektroskopie; diagnostische Proteinmuster mit SELDI-TOF-MS<br />
Design, Betrieb, Qualitätssicherung von Biomaterial-Banken
institut <strong>für</strong> Pharmakologie und Toxikologie<br />
arbeitsbereich Klinische Pharmakologie<br />
Dornburger Straße 159, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Leiterin des Arbeitsbereiches PD Dr. rer. nat. Marion Hippius<br />
Sekretariat Bärbel Brendel<br />
Tel. 03641/ 9-3 77 70<br />
Fax 03641/ 9-3 77 88<br />
Internet www.ikph.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
Der Arbeitsbereich Klinische Pharmakologie ist als selbstständiger Arbeitsbereich am<br />
UKJ tätig und deckt das gesamte Gebiet der Klinischen Pharmakologie ab. Hierbei<br />
stellen pharmakotherapeutische Untersuchungen wie pharmakoepidemiologische,<br />
pharmakogenetische und pharmakokinetische Analysen im Rahmen einer Arzneimitteltherapie<br />
im Hinblick auf die Minimierung von Arzneimittelrisiken zur Verbesserung<br />
der Arzneimittelsicherheit wesentliche Leistungsschwerpunkte dar. Ein therapeutisches<br />
Drug Monitoring <strong>für</strong> Arzneimittel in besonderen Fällen zur Erstellung von<br />
Dosierungsempfehlungen ergänzt das. Der Arbeitsbereich hat die Leitung von 2 Pharmakovigilanzzentren<br />
(<strong>Jena</strong>, Weimar) gemäß 12. AMG-Novelle inne. Im Rahmen eines<br />
Arzneimittelberatungsdienstes <strong>für</strong> das UKJ und der KV Thüringen steht der Arbeitsbereich<br />
als Ansprechpartner bei Fragen zu Arzneimitteln und Arzneimitteltherapien zur<br />
Verfügung.<br />
Der Arbeitsbereich ist Partner <strong>für</strong> die Planung und Durchführung klinischer Studien<br />
innerhalb und außerhalb des UKJ. Analytische Methoden zur Bestimmung von<br />
Arzneimitteln werden im Rahmen von Forschungstätigkeiten und auch auf Anfrage<br />
aufgebaut. Die Leiterin des Arbeitsbereiches steht der Arzneimittelkommission des<br />
Universitätslinikums vor. Ein Facharzt <strong>für</strong> Klinische Pharmakologie ist Mitglied der<br />
Ethik-Kommission des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong>, arbeitet als Berater bei der Erstellung<br />
von Investigator Initiated Trials (IIT) und anderen Studien, bei denen die Übernahme<br />
der Sponsorfunktion durch die Universität erforderlich ist.<br />
Personal und ausstattung<br />
Im Arbeitsbereich Klinische Pharmakologie sind unter anderem 4 Ärzte (inklusive Drittmittel),<br />
davon 1 Facharzt (Klinische Pharmakologie), 3 Apotheker, 3 Laborassistenten<br />
tätig. Die Mitarbeiter sind in o.g. Kommissionen und auch national und international<br />
präsent (u.a. VKliPha, GAA, DGPT, Gesellschaft <strong>für</strong> Rheumatologie).<br />
Geräte: HPLC-Geräte, Ausrüstung PCR-Labor, Probandenbetten.<br />
Forschung und lehre<br />
13 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 46,43.<br />
Forschungsschwerpunkte: Pharmakovigilanz: siehe Besondere Projekte, Einfl uss pharmakogenetischer<br />
Faktoren auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen, Einfl uss physiologischer<br />
und pathologischer Faktoren auf Kinetik und Dynamik von Arzneimitteln,<br />
Einfl uss pharmakogenetischer Faktoren auf Arzneimitteltherapie und Krankheiten,<br />
Pharmakoepidemiologische Analysen zum Arzneimitteleinsatz und -gebrauch sowie<br />
von Erkrankungen, Genotypisierung arznei- und fremdstoffmetabolisierender Enzyme<br />
und Arzneistofftransporter.<br />
Für die Studiengänge Human<strong>medizin</strong>, Zahn<strong>medizin</strong> und Pharmazie werden verschiedenste<br />
Lehrveranstaltungen durchgeführt.<br />
Der Arbeitsbereich bietet die einzige Möglichkeit zur Facharztausbildung <strong>für</strong> Klinische<br />
Pharmakologie in Thüringen.<br />
leistungen<br />
Medizinische Betreuung<br />
Beratungen und Therapieauskünfte<br />
spezielles Drug Monitoring<br />
Lehre (Human<strong>medizin</strong>, Zahn<strong>medizin</strong>, Pharmazie)<br />
Forschung<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-Beauftragte: PD Dr. rer. nat. Marion Hippius<br />
QM-System im Aufbau<br />
Besondere Projekte<br />
» BfArM „Erfassung und Bewertung von unerwünschten<br />
Arzneimittelwirkungen, die zu Krankenhausaufenthalten<br />
führen“, s.a. http://www.med.<br />
uni-jena.de/ikph/Projekte/uaw/uaw.htm<br />
» Deutsche Krebshilfe „Geriatrische Onkologie“;<br />
Therapieoptimierung beim alten Patienten mit<br />
Tumorerkrankungen<br />
arbeitsbereiche<br />
Arzneimittel- PD Dr. med. Katrin Farker<br />
beratung 9-3 77 70 oder 9-3 77 84<br />
Pharmakogenetik PD Dr. med. Katrin Farker<br />
9-3 77 84<br />
Laborbereich Dr. rer. nat. Ute Merkel<br />
9-3 78 20<br />
Pharmakovigilanz- <strong>Jena</strong>, 9-3 77 75<br />
zentren PD Dr. rer. nat. Marion Hippius<br />
Weimar, 9-3 77 84<br />
PD Dr. med. Katrin Farker<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
Auskünfte/ Anfragen<br />
über das Sekretariat 9-3 77 70<br />
leistungsbericht 2009 113
leistungen in Zahlen<br />
150.920 Befunde p.a., davon:<br />
89.350 bakteriologische Befunde<br />
10.750 krankenhaushygienische Befunde<br />
18.300 serologische Befunde<br />
9.490 virologische Befunde<br />
760 parasitologische Befunde<br />
10.270 Untersuchungen<br />
zum Blutspendescreening<br />
Qualität in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 15189 (DAC-ML-0581-08)<br />
QM-Beauftragte: OA Dr. med. Michael Baier<br />
Bettina Meinung<br />
Übergreifende Benchmarks<br />
» Teilnahme an nationalen und internationalen<br />
bakteriologischen, serologischen, virologischen und<br />
parasitologischen Ringversuchen<br />
» Herstellung und Bereitstellung von Untersuchungsmaterial<br />
<strong>für</strong> nationale Ringversuche<br />
» Sollwertlabor <strong>für</strong> die Auswertung der nationalen<br />
Ringversuche in der Bakteriologie, Virologie und<br />
Serologie<br />
» Konsiliarlaboratorium <strong>für</strong> Chlamydieninfektionen<br />
des Menschen (bestellt durch RKI)<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> einsender<br />
» 24-h Rufbereitschaft 9-32 12 20<br />
(Störmeldezentrale)<br />
» offene Institutsseminare nach Ankündigung<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» 4wöchiger Tropenkurs <strong>für</strong> Studierende und Ärzte<br />
(zertifiziert durch LÄK, anerkannt von Ärzte ohne<br />
Grenzen (MSF))<br />
Bereiche<br />
Laborbereich Bakteriologie, 9-39 36 24<br />
Prof. Dr. med. Wolfgang Pfister<br />
Krankenhaushygiene, 9-39 36 39<br />
Dr. rer. nat. Birgit Edel<br />
Serologie/ Virologie, 9-39 36 20<br />
OA Dr. med. Michael Baier<br />
Parasitologie, 9-39 36 42<br />
Dr. med. Anke Hildebrandt<br />
Gutachtenerstellung<br />
9-39 35 00 Prof. Dr. med. Eberhard Straube<br />
9-39 35 15 Prof. Dr. med. Wolfgang Pfister<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>,<br />
s. S. 48; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I, s. S. 64; Institut <strong>für</strong><br />
Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik, s. S.<br />
112; Institut <strong>für</strong> Virologie und Antivirale Therapie, s. S.<br />
116<br />
114<br />
leistungsbericht 2009<br />
institut <strong>für</strong><br />
<strong>medizin</strong>ische mikrobiologie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Eberhard Straube<br />
Sekretariat Martina Meyer<br />
Tel. 03641/ 9-39 35 00<br />
Fax 03641/ 9-39 35 02<br />
Internet www.mibi.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
bakteriologische, serologische, virologische und parasitologische Routine- und<br />
Spezialdiagnostik<br />
» 24-h-Rufbereitschaft und klinische Beratung (Störmeldezentrale)<br />
» Virusschnelldiagnostik (RSV, Infl uenza, HIV)<br />
» Chlamydiendiagnostik, molekulare Typisierung (als Konsiliarlabor)<br />
» molekularbiologischer Nachweis schwer und nicht anzüchtbarer Erreger, 16-S-PCR<br />
und Sequenzierung, auch unter Antibiotikatherapie<br />
» molekularbiologische Epidemiologie von Hospitalkeimen<br />
» infektiologisches Monitoring nach Transplantation<br />
» MRSA-Screening, Erfassung von Hospitalerregern und besonderen Resistenzen<br />
nach §23 Infektionsschutzgesetz<br />
» Anaerobierdiagnostik, Bestimmung odontopathogener Bakterien<br />
» serologisches und molekularbiologisches Blutspendescreening<br />
» Resistenztestung von Helicobacter pylori<br />
» Typisierung von Streptokokken und Pneumokokken<br />
» Teilnahme an ITS-Visiten, abteilungsspezifi sche Resistenzstatistik<br />
» biologische Tests zur Funktionsüberprüfung von Sterilisatoren<br />
Personal<br />
7 Ärzte, davon 6 Fachärzte sowie 4 Naturwissenschaftler sorgen gemeinsam mit dem<br />
technischen Personal <strong>für</strong> die schnelle und richtige Analyse der Einsendungen. 4 Mitarbeiter<br />
sind habilitiert, 4 Doktoranden und 2 MTAs werden drittmittelfi nanziert. Zusatzqualifi<br />
kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong><br />
Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Laboratoriums<strong>medizin</strong>. Leitende<br />
Mitwirkung durch Prof. Straube in der PEG (Präsident), DGHM (Sprecher AG Diagnostische<br />
Verfahren), Beiratsmitglied der Nationalen Forschungsplattform <strong>für</strong> Zoonosen<br />
(BMBF), FSU <strong>Jena</strong> (Senator).<br />
ausstattung<br />
DNA-Sequenzer, Real-Time-PCR-Arbeitsplätze, Konfokales LASER-scanning-Mikroskop,<br />
S3-Labore, S2-Gentechniklabore<br />
Forschung<br />
11 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 36,63.<br />
Laufende Forschungsprojekte: Q-Fieberausbruch <strong>Jena</strong> (BMBF-Zoonose-Kompetenznetzwerk<br />
<strong>für</strong> Q-Fieber in Deutschland); Persistente Chlamydieninfektionen (BMBF-<br />
Zoonose-Kompetenznetzwerk Chlamydien); Modulation der Apoptose und Antigenpräsentation<br />
von Wirtszellen durch Chlamydien (International Leibniz Research School<br />
(ILRS) for Microbial and Biomolecular Interactions); Manipulation of the host cell response<br />
by Chlamydia (<strong>Jena</strong> School for Microbial Communication, Exzellenzinitiative<br />
der DFG); Differenzierte Rezidivprophylaxe des oberfl ächlichen Harnblasenkarzinoms<br />
(PRO-INNO II/ AiF); BMBF-Zentrum <strong>für</strong> Innovative Kompetenz „Septomics“, Mitantragsteller;<br />
Center for Sepsis Control & Care (CSCC, Interdisziplinäres Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum des BMBF), zentrale Einrichtung.
institut <strong>für</strong> Psychosoziale<br />
<strong>medizin</strong> und Psychotherapie<br />
Stoystraße 3, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. phil. Bernhard Strauß<br />
Sekretariat Annett Marcu, Anke Berger<br />
Tel. 03641/ 9-3 67 00<br />
Fax 03641/ 9-3 65 46<br />
Internet www.mpsy.uniklinikum-jena.de<br />
angebote<br />
» Konsiliar- und Liaisonsdienste innerhalb des <strong>Universitätsklinikum</strong>s in folgenden<br />
Bereichen und <strong>Klinik</strong>en: klinik <strong>für</strong> Hautkrankheiten, <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III,<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Geburtshilfe und Brustzentrum),<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie,<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin I, <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie, <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie, <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong><br />
» Psychologische Evaluierung bei Transplantationspatienten Lebendspender<br />
» Supportive Gespräche <strong>für</strong> Angehörige<br />
» Psychologische Begutachtung nach dem Transsexuellengesetz<br />
» Sexualtherapie<br />
» stationäre und ambulante psychosomatische Psychotherapie<br />
» Schulung und Weiterbildung von Pfl egekräften zum Entlassungsmanagement<br />
» Programme zur Primärprävention von Essstörungen an Schulen in Kooperation mit<br />
dem Thüringer Kultusministerium; Informationsvorträge <strong>für</strong> Eltern und Lehrer<br />
» Zusammenarbeit mit der Organisation IKOS e.V. im Bereich Selbsthilfegruppen bei<br />
Essstörungen<br />
Personal<br />
13 Psychologen und 2 Ärzte betreuen nach evidenzbasierten wissenschaftlichen Konzepten<br />
die Patienten des <strong>Klinik</strong>ums.<br />
Forschung und lehre<br />
13 Publikationen in Peer Review Zeitschriften 2008. Die Summe der Impact-Faktoren<br />
betrug 17,85.<br />
Das Institut ist <strong>für</strong> die Lehre in den Pfl ichtfächern Medizinische Psychologie und Medizinische<br />
Soziologie sowie Einführung in die Berufsfelderkundung verantwortlich.<br />
Daneben werden fakultative Lehrveranstaltungen angeboten. Prof. Strauß wurde als<br />
Ombudsmann der Medizinischen Fakultät des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong> bis 2012<br />
wiedergewählt. Die Mitarbeiter zeigen durch ihre Mitwirkung in Fachgesellschaften<br />
Verantwortung auch außerhalb des Instituts, Beispiele hier<strong>für</strong>: Vorsitz der deutschen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Medizinische Psychologie (DGMP; Prof. Strauß), President of Society<br />
for Psychotherapy Research 2009 (SPR; Prof. Strauß).<br />
leistungen in Zahlen<br />
1150 Patienten<br />
3070 Patientenkontakte<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-Beauftragter: PD Dr. phil. Uwe Berger<br />
Konfliktbeauftragter UKJ: Prof. Dr. phil. Bernhard Strauß<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> einsender<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» Homepage/ Internet<br />
arbeitsbereiche<br />
» Patientenversorgung, Konsiliardienste, Liasondienste<br />
» Gutachtenerstellung<br />
» Lehre und Forschung<br />
Besondere Projekte<br />
» Drittmittelprojekt des Bundesministeriums <strong>für</strong><br />
Bildung und Forschung (BMBF) von Juli 2006 bis<br />
Juni 2009 mit den Programmen PriMa (Primärprävention<br />
Magersucht) und Torera (Primärprävention<br />
Bulimie, Fress-Attacken und Adipositas)<br />
» differenzielle Wirkung psychodynamischer und kognitivbehavioraler<br />
Psychotherapie bei Sozialphobie<br />
und Bindungscharakteristika als differenzielle Prädiktoren<br />
<strong>für</strong> den Behandlungserfolg bei Patienten<br />
mit sozialer Phobie<br />
» differenzielle Behandlungseffekte psychologischer<br />
Betreuung und seelsorgerlicher Begleitung auf die<br />
post-operative Erholung herzchirurgischer Patienten<br />
(BYPASS Bypass-Surgery with Psychological and<br />
Spiritual Support, DFG, ab 2007)<br />
» Projekt im Auftrag des Bundesministeriums <strong>für</strong> Gesundheit<br />
zur Erstellung eines Gutachtens zur Ausbildung<br />
zum Psychologischen Psychoterapeuten/<br />
zur Psychologischen Psychoterapeutin und zum<br />
Kinder- und Jugendlichentherapeuten/ zu Kinderund<br />
Jugendlichenpsychotherapeutin in Deutschland<br />
(Zeitraum: Januar 2008 - April 2009). Übergabe des<br />
Gutachtens an Bundesgesundheitsministerin Ulla<br />
Schmidt im Mai 2009.<br />
Verweise<br />
Interdisziplinäres Brustzentrum, s. S. 94; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>, s. S. 48; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, s. S. 93; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Innere Medizin II, s. S. 68 ff; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III,<br />
Diabetologie, s. S. 76; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie,<br />
s. S. 56; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Neurologie, s. S. 86<br />
leistungsbericht 2009 115
leistungen in Zahlen<br />
10500 virologische molekularbiologische und<br />
serologische Untersuchungen<br />
240 spezialisierte Untersuchungen HSV/ VZV<br />
Beantwortung von 210 Anfragen bezüglich HSV/ VZV<br />
Abgabe von 70 Virusstämmen bzw. Zellkulturen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-Beauftragte: Bettina Meinung<br />
QM-System im Aufbau; externe Qualitätskontrollen<br />
gemäß DIN-Qualitätsmanagement Medizinische Mikrobiologie<br />
und Immunologie<br />
Ringversuche<br />
» INSTAND-Ringversuche <strong>für</strong> virologische Diagnostik;<br />
Status eines Sollwertlabors zur Vorbereitung von<br />
INSTAND-Ringversuchen<br />
» Ringversuche zur Viruzidieprüfung von<br />
Desinfektionsmitteln und Antiseptika<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
Hospitationen nach Vereinbarung über das Sekretariat<br />
116<br />
Hotline Konsiliarlabor HSV und VZV<br />
Varizellenschutzimpfung<br />
Antivirale Chemotherapie<br />
9-39 57 00<br />
E-Mail: virologie@med.uni-jena.de<br />
Diagnostikbereiche<br />
Molekularvirologische Analyse<br />
Virusanzucht, Zellzucht<br />
Resistenzbestimmung<br />
Serologie<br />
Ansprechpartner:<br />
Prof. Dr. med. Andreas Sauerbrei, 9-39 57 00<br />
E-Mail: Andreas.Sauerbrei@med.uni-jena.de<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler:<br />
Untersuchungen auf Rechnungsbasis<br />
Verweise<br />
Institut <strong>für</strong> Medizinische Mikrobiologie, s. S. 114; Institut<br />
<strong>für</strong> Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik,<br />
s. S. 112<br />
leistungsbericht 2009<br />
institut <strong>für</strong> Virologie und<br />
antivirale Chemotherapie<br />
Hans-Knöll-Str. 2, D-07745 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Peter Wutzler<br />
Sekretariat Christina Bornschein<br />
Tel. 03641/ 9-39 57 01<br />
Fax 03641/ 9-39 57 02<br />
Internet www.med.uni-jena.de/virologie<br />
angebote und ausstattung<br />
» spezialisierte molekulare und serologische Diagnostik von Virusinfektionen bei<br />
Patienten nach Transplantation, Immunsuppression sowie pränatale Diagnostik<br />
» qualitativer und quantitativer Nachweis viraler DNA bzw. RNA mittels Polymerasekettenreaktion<br />
[Herpesviren, Adenoviren, Papovaviren (BKV, JCV), Noroviren,<br />
Infl uenzaviren, Parvoviren, Enteroviren]<br />
» Virusanzüchtung und Virustypisierungen (Herpesviren, Adenoviren, Infl uenzaviren,<br />
Parainfl uenzaviren, Mumpsvirus, Masernvirus, Enteroviren)<br />
» Virusantigennachweis mittels Immunhistologie, IFT und ELISA (CMV, Rota-,<br />
Astro-, respiratorische Viren)<br />
» phänotypische bzw. genotypische Resistenzbestimmung gegen antivirale Chemotherapeutika<br />
(HSV, VZV, CMV)<br />
» Genotypisierung des VZV, Infl uenza- und anderer ausgewählter Viren mittels<br />
Sequenzierung<br />
» Bestimmung virusspezifi scher Antikörper (Herpesviren, Enteroviren, FSME-Virus,<br />
LCM-Virus, Infl uenzaviren, Parainfl uenzaviren, RSV, Masernvirus, Mumpsvirus,<br />
Rötelnvirus, Parvovirus B19)<br />
» sensitiver Nachweis von VZV-spezifi schen Antikörpern vor und nach Varizellenimpfung<br />
(FAMA)<br />
» spezialisierte Diagnostik von HSV- und VZV-Infektionen im Rahmen der Aufgaben<br />
als Konsiliarlabor <strong>für</strong> HSV und VZV<br />
» Prüfung der viruziden Wirkung von Desinfektionsmitteln und Antiseptika<br />
Personal<br />
3 Fachärzte; ein wissenschaftlicher Assistent; 5 Medizinisch-technische Laborassistenten;<br />
Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie:<br />
Prof. Wutzler, Prof. Sauerbrei<br />
Leitende Mitwirkung in Fachgesellschaften durch Prof. Wutzler in der Deutschen Vereinigung<br />
zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e.V. (Vorsitzender), der Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Virologie e.V. und der Paul-Ehrlich-Gesellschaft <strong>für</strong> Chemotherapie e .V.<br />
Forschung und lehre<br />
» 19 Publikationen mit einem Impactfaktor von 67,16 (2008)<br />
» Bearbeitung von fünf DFG- bzw. BMBF-Projekten<br />
» Forschungsschwerpunkte: Antivirale Testung neuer Verbindungen, Genotypisierung<br />
von Varicella-Zoster-Virus-Isolaten, Weiterentwicklung von DNA-Vakzinen<br />
zum Schutz gegen Infl uenzavirus-Infektionen, Monitoring von Vakzineassoziierten<br />
Varizellen, Analyse der Rolle von porzinen Infl uenzaviren in der Evolution<br />
humaner Infl uenzaviren, Virussequenzierung zur Klärung taxonomischer Fragen,<br />
Untersuchungen zur Pathogenese und Therapie der Coxsackievirusinduzierten<br />
Myokarditis, Resistenztestung von Infl uenza- und Enteroviren<br />
» Vorlesungen z.B. im Fachgebiet „Virologie“ <strong>für</strong> Studenten der Medizin, Zahn<strong>medizin</strong>,<br />
Biologie und Biochemie<br />
» umfangreiche Praktika und Seminare zu speziellen virologischen Arbeitsmethoden<br />
und Betreuung von Diplomanden und Doktoranden
institut <strong>für</strong><br />
Pathologie<br />
Ziegelmühlenweg 1, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktor Prof. Dr. med. Iver Petersen<br />
Sekretariat Angelika Tümptner<br />
Tel. 03641/ 9-3 40 02<br />
Fax 03641/ 9-3 31 11<br />
Internet www.pathologie.uniklinikum-jena.de<br />
angebote Pathologie<br />
» histopathologische Diagnostik mit gesamter Bandbreite<br />
» immunhistochemische Diagnostik, diagnostische Molekularpathologie<br />
» zytologische Diagnostik<br />
» Ultrastrukturpathologie<br />
» Paidopathologie<br />
» Schnellschnittdiagnostik<br />
» Obduktionspathologie, Untersuchung von Feten im Arbeitskreis mit Geburtshelfern<br />
und Anatomen<br />
» Transplantationspathologie<br />
» Referenzzentrum <strong>für</strong> Weichgewebstumoren<br />
» Neuropathologie (Nerven- und Muskelbiopsien, Tumorpathologie, Schnellschnittdiagnostik,<br />
autoptische Untersuchungen bei Erkrankungen des Nervensystems<br />
inklusive sog. Prion-Krankheiten)<br />
Personal<br />
13 Ärzte, davon 9 Fachärzte, 8 Wissenschaftler sowie 19 Medizinisch-technische Assistenten<br />
und 2 Präparatoren. Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor:<br />
Weiterbildungsermächtigung <strong>für</strong> Pathologie und Neuropathologie.<br />
ausstattung<br />
» Mikrotome und Kyrostate<br />
» Einbettstation, Färbeautomaten Histologie, Eindeckautomat, Immunfärbeautomaten<br />
» Mikroskope/ Stereomikroskope, Laser Scanning Mikroskop LSM510, Fluoreszenzmikroskope<br />
» PCR Cycler inkl. Realtime-PCR, Elektrophoreseeinheiten, Geldokumentationssystem<br />
» Standardausrüstung <strong>für</strong> Zellkultur/ S1 Laboratorien<br />
» ELISA Washer/ ELISA Reader<br />
» Fluoreszenzmessgerät „Fluostar Galaxy“<br />
» FPLC-System zur Proteinbestimmung<br />
Forschung<br />
Pathologie: 25 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review 2008. Die Summe der<br />
Impact-Faktoren betrug 85,96.<br />
Arbeitsbereich Neuropathologie: 7 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review in<br />
2008. Die Summe der Impact-Faktoren betrug 18,18.<br />
Die Mitarbeiter zeigen durch ihre Mitwirkung in Fachgesellschaften Verantwortung<br />
auch außerhalb des Instituts, bspw. in der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Pathologie, der<br />
Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Bindegewebsforschung und der Deutschen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Neuropathologie und Neuroanatomie, International Agency for the Study on Lung<br />
Cancer.<br />
leistungen in Zahlen<br />
Pathologie<br />
22736 histologische Fälle<br />
17527 zytologische Fälle<br />
31435 immunhistologische Untersuchungen<br />
731 molekularpathologische Untersuchungen<br />
3007 Untersuchungen Referenzzentrum<br />
193 Sektionen<br />
arbeitsbereich neuropathologie<br />
1819 Untersuchungen<br />
133 Muskel- und Nervenbiopsien<br />
184 Neuropathologische Sektionen<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 8060D)<br />
QM-Beauftragte:<br />
Pathologie OA Dr. med. Eberhard Schulze<br />
Dipl. Ing. (FH) Carola König<br />
Neuropathologie OA PD Dr. med. Bernd F. M. Romeike<br />
Antwort Anfordererbefragung: IV/2009 (N=52): 3,0<br />
maßnahmen zur Qualitätssicherung Pathologie<br />
» routinemäßige interne Qualitätskontrolle auf dem<br />
Wege ständiger Einholung von Zweit- und Drittmeinungen<br />
in diagnostisch relevanten Fragen<br />
» Referenzzentrum Weichteiltumore, deutschlandweit<br />
» Teilnahme an Tumorboards der operativen Fächer<br />
Bereiche Histopathologie und Immunhistologie,<br />
9-3 31 20<br />
Prof. Dr. med. Iver Petersen<br />
OA Dr. med. Thomas Knösel<br />
Obduktionspathologie, 9-3 31 24, ~21<br />
Dr. med. Bernhard Theis<br />
Zytopathologie, 9-3 36 67<br />
OA Dr. med. Eberhard Schulze<br />
Gynäkopathologie, 9-3 31 18<br />
OA Dr. med. Mieczyslaw Gajda<br />
Molekularpathologie, 9-3 36 24, ~1 51<br />
PD Dr. rer. nat. Alexander Berndt<br />
Dr. med. Yuan Chen<br />
Neuropathologie, 9-32 47 59, ~ 55<br />
OA PD Dr. med. Bernd F. M. Romeike<br />
Referenzlabor, 9-3 48 78<br />
Prof. Dr. med. Detlef Katenkamp<br />
Immunpathologie, 9-3 31 13<br />
Prof. Dr. rer. nat. Rolf Bräuer<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> anforderer<br />
» Tumorkonsile Interdisziplinäres Brustzentrum:<br />
Mi, 15 Uhr; Chirurgisches Tumorboard: Mo, 15 Uhr;<br />
Interdisziplinäres neurochirurgisches Tumorboard:<br />
Do, 14:30 Uhr; Hospitationen n. V. über das<br />
Sekretariat<br />
» Hotline Rufbereitschaft über Störmeldezentrale<br />
9-32 12 20<br />
Verweise<br />
Zentraler OP, s. S. 122; Interdisziplinäres Brustzentrum,<br />
s. S. 94<br />
leistungsbericht 2009 117
leistungen in Zahlen<br />
4520 Forensische Alkoholbestimmungen<br />
1850 Fälle der Forensischen Toxikologie<br />
2400 Fälle der Klinischen Toxikologie<br />
690 Sektionen<br />
250 Abstammungsbegutachtungen<br />
120 Chimärismusuntersuchungen<br />
350 Fälle der Forensischen Molekulargenetik<br />
110 Gewaltopferuntersuchungen/ Begutachtungen<br />
180 Allgemeine Forensische Gutachten<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 17025 (DACH)<br />
QM-Beauftragte: Dr. rer. nat. Grit Kießling<br />
Ringversuche in Zusammenarbeit mit<br />
» Gesellschaft <strong>für</strong> Toxikologische und Forensische<br />
Chemie<br />
» Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
Laboratoriums<strong>medizin</strong> e.V.<br />
» Spurenkommission der gemeinsamen Kommission<br />
der rechts<strong>medizin</strong>ischen und kriminaltechnischen<br />
Institute<br />
» Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Abstammungsbegutachtung<br />
» Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Rechts<strong>medizin</strong><br />
Bereitschaftsdienste 32 12 20<br />
Toxikologische Rufbereitschaft<br />
Rechts<strong>medizin</strong>ische Rufbereitschaft<br />
arbeitsbereiche<br />
Medizin 9-3 55 97<br />
Dr. med. Ricorda Arnold<br />
Molekulargenetik 9-3 55 43<br />
Dr. rer. nat. Juliane Sanft<br />
Toxikologie 9-3 55 84<br />
PD Dr. rer. nat. Frank Peters<br />
Forensische Biomechanik 9-3 55 03<br />
Dr. rer. nat. Holger Muggenthaler<br />
Forensische Entomologie 9-3 79 27<br />
Dr. rer. nat. Senta Niederegger<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinderchirurgie, s. S. 51; <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe, s. S. 93<br />
118<br />
leistungsbericht 2009<br />
institut <strong>für</strong><br />
rechts<strong>medizin</strong><br />
Fürstengraben 23, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Direktorin Prof. Dr. med. Gita Mall<br />
Sekretariat Birgit Wagner<br />
Tel. 03641/ 9-3 55 51<br />
Fax 03641/ 9-3 55 52<br />
Internet www.remed.uniklinik-jena.de<br />
angebote<br />
(einziges rechts<strong>medizin</strong>isches Institut in Thüringen)<br />
» Abstammungsgutachten gemäß Richtlinien des Robert-Koch-Institutes 1995,<br />
Novellierung 1996<br />
» DNA-Untersuchungen gemäß der Empfehlungen und Richtlinien der DNA-Kommission<br />
der ISFG<br />
» klinisch-toxikologische Analysen bei akuten (und chronischen) Vergiftungen sowie<br />
Abusus von Ethanol, Betäubungsmitteln und Arzneistoffen<br />
» Therapeutic Drug Monitoring insbesondere von Psychopharmaka und zahlreicher<br />
weiterer spezieller Arzneistoffe<br />
» forensische Blutalkoholbestimmung, einschließlich Begleitalkohole und Lösungsmittel<br />
» forensische Quantifi zierung von Betäubungsmitteln<br />
» toxikologisch-chemische Analysen von Obduktionsmaterial<br />
» Drogenscreening und Haaranalysen im Rahmen der Fahreignungsbegutachtung<br />
» Leichenschau vor Feuerbestattung<br />
» Obduktion, Nachweis übereinstimmender Individualmerkmale, autoptische Sicherung<br />
<strong>innere</strong>r Merkmale, odontologische Identifi zierung<br />
» Erfassung, Beschreibung, Dokumentation und Interpretation einzelner Blutspuren<br />
oder deren Muster<br />
» Todeszeitbestimmung<br />
» Begutachtungen: von Verletzungen, der Kausalität von Unfällen und Verletzungsfolgen,<br />
bei Verdacht auf ärztliche oder pfl egerische Sorgfaltpfl ichtverletzung, der<br />
Fahrtüchtigkeit insbesondere unter Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinfl uss,<br />
der Schuldfähigkeit unter Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinfl uss<br />
Personal<br />
9 Ärzte, davon 7 Fachärzte, 8 Naturwissenschaftler (1 davon Forensischer Toxikologe<br />
und 1 Klinischer Toxikologe) und 11 Technische Assistenten.<br />
Forschung<br />
» Biotechnologische Synthese von Wirkstoffmetaboliten mittels heterolog in Spalthefen<br />
exprimierter humaner Cytochrom P450 Enzyme.<br />
» Entwicklung und Validierung moderner forensisch- und klinisch-toxikologischer<br />
Analysenmethoden<br />
» Eignung von Ultraschall zur DNA-Extraktion von Spuren<br />
» Waschverfahren der DNA-Extraktion<br />
» Entwicklung forensisch relevanter Fliegenmaden unter kontrollierten Bedingungen<br />
» Erforschung forensisch relevanter Insekten in Thüringen<br />
» Rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen zur Artbestimmung forensisch<br />
relevanter Fliegenmaden<br />
» Validierung eines physikalischen Abkühlungsmodells zur Todeszeitschätzung<br />
» Parameterindentifi kation zum Abkühlungsverhalten von Leichen<br />
» Differentialdiagnose von Verletzungsspuren an Skelettmaterial<br />
» Zerstörungsfreie Blutdetektion mittels Refl exionsspektrometrie<br />
» Zahnzementannulationsmethode zur Lebensalterbestimmung<br />
Die Mitarbeiter zeigen durch ihre Mitwirkung in Fachgesellschaften Verantwortung<br />
auch außerhalb des Instituts.
institut <strong>für</strong><br />
Physiotherapie<br />
Erlanger Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
komm. Direktor Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski<br />
Sekretariat Cornelia König<br />
Tel. 03641/ 9-32 52 01<br />
Fax 03641/ 9-32 52 02<br />
Internet www.physiotherapie.uniklinikum-jena.de<br />
angebote und ausstattung<br />
Diagnostik:<br />
» Untersuchung von Funktionseinschränkungen des muskuloskeletalen Systems mittels<br />
Muskel- und Bewegungsfunktionstests, spezifi scher Assessmentsysteme sowie<br />
apparativer Funktionsdiagnostik inklusive Gleichgewichts- und Fußdruckmessung<br />
sowie Oberfl ächen-Elektromyografi e<br />
» apparative Leistungstestung weiterer Funktionssysteme, z.B. Spiro-Ergometrie<br />
» berufl iche Belastungserprobung mittels Arbeitsplatzsimulationssystem ERGOS<br />
Therapie:<br />
» krankheitsspezifi sches Management der physiotherapeutischen und<br />
rehabilitativen Betreuung ambulanter und stationärer Patienten<br />
» Anwendung spezieller Krankengymnastikkonzepte auf neurologischer<br />
Grundlage, manual<strong>medizin</strong>ischer Techniken, <strong>medizin</strong>ischer Trainingstherapie<br />
und schmerztherapeutischer Behandlungsmöglichkeiten (Akupunktur,<br />
Neuraltherapie, Physikalische Therapie, Naturheilverfahren)<br />
» Testung von Hilfsmittel-Versorgung inklusive Zusammenarbeit mit dem örtlichen,<br />
größten Sanitätshaus zur Orthesen- und Schuhversorgung<br />
» Rehakonzepte (Ambulante Rehabilitation <strong>für</strong> Berufsgenossenschaften und GUV)<br />
Personal<br />
5 Fachärzte <strong>für</strong> Physikalische und Rehabilitative Medizin und einer Zusatzweiterbildung<br />
<strong>für</strong> Manuelle Medizin, Schmerztherapie, Naturheilverfahren wie<br />
auch Neuraltherapie und Akupunktur sowie ca. 40 Therapeuten (darunter auch<br />
Ergotherapeut und Sportwissenschaftler) betreuen die Patienten freundlich,<br />
kompetent und unter ärztlicher Supervision.<br />
Fachgremienarbeit:<br />
Präsidentschaft in der DGMM und in der Manuellen Medizin, Mitarbeit in der Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Physikalische Medizin und Rehabilitation, Mitglied des Wissenschaftlichen<br />
Beirates des Bundesverbandes Polio e. V., Herausgebertätigkeit Zeitschrift <strong>für</strong> Physikalische<br />
Medizin, Rehabilitation, Kurort<strong>medizin</strong> und Zeitschrift <strong>für</strong> Manuelle Medizin<br />
und Manual Musculoskeletal Medicine<br />
Forschung und lehre<br />
» 1 Publikation mit dem Impakt-Faktor 0,57 konnte 2008 platziert werden.<br />
» PJ-Praktika zur Untersuchung und Therapiemittelapplikation<br />
» interdisziplinäre Vorlesung<br />
» Betreuung von Praktikanten der Physiotherapieschulen sowie Gestaltung des<br />
Unterrichtes spezieller Fachgebiete<br />
leistungen in Zahlen<br />
Diverse Krankengymnastik 104 860<br />
Ergotherapie 8 950<br />
Massage 4 790<br />
Hydrotherapie 4 670<br />
Manuelle Lymphdrainage (groß) 4 240<br />
Manuelle Therapie 3 540<br />
AOTR (seit Juni 2009) 135<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr. 7657D)<br />
QM-Beauftragte: Herr Norman Best, Herr Tim Girisch<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> Überweisende<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
» Interdisziplinäre Sprechstunden<br />
» Fortbildungen lt. Kalender (Vertrieb über Sekretariat<br />
und über:<br />
http://www.med.uni-jena.de/physiotherapie)<br />
ambulantes Therapie- und rehazentrum<br />
Tel. 9-32 52 79<br />
Mo-Do 07 - 18 Uhr<br />
Fr 07 - 16 Uhr<br />
Ärztliche Sprechstunden<br />
Tel. 9-32 52 78<br />
Sprechstunde Mo-Fr, 08-11:00 Uhr<br />
Personalsprechstunde Mo-Fr, 11-11:30 Uhr<br />
Kopfschmerzsprechstunde Mo-Fr, 11:30-12:15 Uhr<br />
allgemeine Sprechstunde mit Schwerpunkten:<br />
Arthrose, Rückenschmerz, Morbus Bechterew,<br />
neurologische Erkrankungen, Postpoliosprechstunde,<br />
Sportverletzung<br />
Privatsprechstunde<br />
Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski, Mo, 10-11 Uhr<br />
Do, 14-15 Uhr<br />
» zugelassen <strong>für</strong> ambulante Rehabilitation und<br />
muskulo-skelettale Erkrankungen <strong>für</strong> alle Kassen<br />
» zugelassen <strong>für</strong> Erweiterte Ambulante Physiotherapie<br />
im Rahmen der berufsgenossenschaftlichen<br />
Heilverfahren<br />
Verweise<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>,<br />
Schmerzambulanz, s. S. 48; Chirurgische <strong>Klinik</strong>en, s. S.<br />
51 ff; Interdisziplinäres Brustzentrum, s. S. 94<br />
leistungsbericht 2009 119
leistungen in Zahlen<br />
» Arzneimittelherstellung/ Blutdepot<br />
Versorgung des <strong>Klinik</strong>ums mit Blutprodukten<br />
25955 TE Erythrozytenkonzentrate (EA 11 %)<br />
6968 TE Thrombozytenkonzentrate (EA 98 %)<br />
16 TE Granulozytenkonzentrate (EA 100 %)<br />
12 TE Stammzellkonz. allogen (Eigenanteil 100 %)<br />
14455 TE SD-Plasma (Plasmen)<br />
10720 TE Plasma zum Verkauf (Eigenanteil 100 %)<br />
12 TE Eigenblutspenden (Eigenanteil 100 %)<br />
»<br />
120<br />
Versorgung von Praxen mit Blutprodukten<br />
1098 TE Erythrozytenkonzentrate<br />
85 TE Thrombozytenkonzentrate<br />
» Therapeutische Apheresen/ Therapien<br />
14 Therapien mit paternalen Lymphozyten; 143 x<br />
Immunadsorption, 138 x Plasmaausstausch, 25 x<br />
Photopherese, 22 x Leukapherese, 3 x WB-/PLT-Depletion,<br />
9 x Hämodilutionen/ Aderlass, 3 x autologe<br />
Stammzellen<br />
» Prätransfusionelle Diagnostik<br />
86227 serologische Verträglichkeitsproben<br />
13946 Blutgruppenbestimmungen <strong>für</strong><br />
Patientendiagnostik und<br />
9983 <strong>für</strong> Arzneimittelherstellung<br />
33727 Antikörpersuchteste (Patientendiagnostik)<br />
10052 Antikörpersuchteste (Spenderdiagnostik)<br />
2301 Antikörperdifferenzierungen<br />
4048 spetifische Antigenaustestungen<br />
808 Immunhämatoloische AK-Titerbestimmung<br />
1217 direkte und monospezifische AHG-Teste<br />
6994 Hämolysinbestimmungen (Patientenbestimmungen<br />
und Arzneimittelherstellungen)<br />
» Transplantationsimmunologie<br />
105 serologische Typisierungen<br />
6832 HLA molekulargenetische Typing Class I<br />
(2 digits/ 3 Genorte)/ und II (2 digits/ 2 Genorte):<br />
Patientenanforderungen 3.142 (4<br />
digits/ 5 Genorte)<br />
16128 HLA-Antikörpersuche und –spezifizierung<br />
575 Kreuzteste vor Transfusionen/ -plantationen<br />
686 HPA-Typisierungen<br />
260 HNA-Typisierung<br />
8156 Antikörperuntersuchungen gegen Plättchen-/<br />
Granulozytenantigene<br />
1156 HIT-Antikörper<br />
860 Confirmatory typing<br />
40 Durchflusszytometrie Arzneimittelherst.<br />
283 Patientendiagnostik,Transplantations<strong>medizin</strong><br />
leistungsbericht 2009<br />
institut <strong>für</strong><br />
Transfusions<strong>medizin</strong><br />
Erlangen Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Direktorin Prof. Dr. med. Dagmar Barz<br />
Sekretariat Silke Helmke<br />
Tel. 03641/ 9-32 55 21<br />
Fax 03641/ 9-32 55 22<br />
Internet www.transfusions<strong>medizin</strong>.uniklinikum-jena.de<br />
angebote und ausstattung<br />
Therapeutische anwendungen<br />
Transfusion von Blutkomponenten, Immuntherapie (Paternale Lymphozyten), Hämodilution,<br />
Aderlass, Hämapherese zur Entfernung krankheitsverursachender Proteine bei<br />
chronischen und akuten Erkrankungen (Immunadsorption, Plasmapherese, Plasmaaustausch,<br />
Immunfi ltration, Photopherese, Lipidapherese, Zelladsorption)<br />
Spenden<br />
Blut: Vollblutspenden, Apheresespenden (Thrombozyten, Granulozyten, Erythrozyten,<br />
Stammzellen, Plasma, Lymphozyten)<br />
Knochenmark: Knochenmarkfremdspenderdatei des ZKRD (Ulm), Suchzentrum <strong>für</strong><br />
Knochenmarkfremdspender (mit Zertifi kat)<br />
arzneimittelherstellung<br />
Erythrozyten-, Thrombozyten-, Granulozyten-, Lymphozyten-, Stammzellenkonzentrate,<br />
Humanplasma, Spezialkonserven: Austauschkonserven, Babykonserven, gewaschene<br />
Konserven, bestrahlte Konserven, immunologisch ausgewählte Konserven (mit<br />
Zertifi kat)<br />
Prätransfusionelle Diagnostik<br />
serologische- und molekulargenetische Typisierung erythrozytärer Antigene, Diagnostik<br />
von Allo- und Autoantikörpern gegen erythrozytäre Antigene, Kompatibilitätstestung<br />
vor Erythrozytentransfusionen (Kreuzteste, Antikörpersuchteste)<br />
Blutkonservendepot<br />
Ausgabe von Erythrozyten-, Thrombozyten-, Granulozyten-, Lymphozyten-, Stammzellen<br />
– inklusive sämtlicher Spezialblutkonserven und Humanplasma sowie Plasmaderivate,<br />
Depot <strong>für</strong> Gerinnungspräparate inklusive Novoseven <strong>für</strong> den Freistaat Thüringen<br />
Versorgung niedergelassener Arztpraxen mit Blutprodukten sowie Betreuung von Patienten<br />
zur Therapie mit paternalen Lymphozyten<br />
Qualitätssicherung der arzneimittelherstellung<br />
Infektionsserologie, Blutgruppenbestimmung, Qualitätskontrolle von Arzneimitteln<br />
und Abklärung von UAWs<br />
Weiteres<br />
» Labor <strong>für</strong> Transplantationsimmunologie (intern/ extern national)<br />
» Eurotransplantlabor des Freistaates Thüringen, EFI-akkreditiert<br />
» Gewebetypisierung (Serologische/ Molekularbiologische hoch-, niederaufl ösende<br />
Typisierung, Sequenzierung)<br />
» Diagnostik von Allo- und Auto-Antikörpern: Antikörperscreening, -differenzierung,<br />
Kreuzteste gegen HLA- und Non-HLA-Antigene<br />
» Kompatibilitätstestung vor/ nach Transfusionen/ Transplantationen<br />
» Look back Untersuchungen nach Transfusionsgesetz <strong>für</strong> das UKJ<br />
Leitung der Weiterbildungskurse nach TFG bei der LÄK Thüringen: Grundkurse Transfusionsverantwortliche/<br />
Transfusionsbeauftragte, Refresherkurs sowie Kurs Qualitätsbeauftragte<br />
Hämotherapie.
Forschung und lehre<br />
5 Publikationen in Zeitschriften mit Peer Review konnten 2008 platziert werden. Die<br />
Summe der Impact-Faktoren betrug 11,58.<br />
Die Forschung des Instituts widmet sich vor allen Dingen Autoimmunerkrankungen,<br />
der Kontaminierung von Arzneimitteln aus Blut mit Bakterien zur weiteren Minimierung<br />
von UAWs, der Reaktionsdiagnostik nach Organtransplantation, dem effektiven<br />
Ersatz von Thrombozyten, Granulozyten und bestrahlten Blutprodukten in der <strong>Klinik</strong>,<br />
einer effi zienteren Gerinnungstherapie vor und nach operativen Eingriffen sowie dem<br />
Nachweis von endothelialen Stammzellen im peripheren Blut und ihre Eignung als<br />
Marker <strong>für</strong> Beginn von Gefäßerkrankungen. Darüber hinaus interessieren immunologische<br />
Ursachen <strong>für</strong> Aborte in der Schwangerschaft, die therapeutische Apherese und<br />
AB0-inkompatible solide Organtransplantationen.<br />
Prof. Barz zeigt durch ihre Mitwirkung in zahlreichen Gremien Verantwortung auch<br />
<strong>für</strong> das Geschehen außerhalb des Instituts; Beispiele hier<strong>für</strong> sind der Vorsitz der Fachkommission<br />
<strong>für</strong> Transfusions<strong>medizin</strong> der LÄK Thüringen sowie der AG Knochenmarkspenderdateien<br />
der Blutspendedienste Deutschlands, die Mitgliedschaft im wissenschaftlichen<br />
Beirat der BÄK und der Bayerischen Kammer <strong>für</strong> Transplantations<strong>medizin</strong><br />
und die Tätigkeit als Beisitzer im Vorstand der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Immunhämatologie<br />
und Transfusions<strong>medizin</strong>. Sie ist auch Transfusionsverantwortliche des<br />
UKJ, leitet die Transfusionskommission und ist Vorsitzende der Ethikkommission des<br />
<strong>Klinik</strong>ums.<br />
Durch die Mitarbeiter des Instituts werden umfangreiche Verpfl ichtungen in der Lehre<br />
verschiedener Fakultäten wahrgenommen: Wahlpfl ichtfach mit Praktikum Transfusions<strong>medizin</strong>,<br />
Infektimmunologie Vorlesung, Praktikum <strong>für</strong> Blutgruppenserologie, Praktikum<br />
Onkologie im AB Transplantationsimmunologie, Praktikum im AB Transplantationsimmunologie<br />
<strong>für</strong> Studenten der ethischen Fakultät, Vorlesung Ethik in der Medizin,<br />
Weiterbildungen zur Hämotherapie <strong>für</strong> am UKJ neu eingestellte Ärzte und Schwestern<br />
nach TFG, 20 laufende Promotionen.<br />
Personal<br />
7 Ärzte (5 FÄ), eine ärztliche Forschungsstelle, 9 Schwestern, 5 Naturwissenschaftler<br />
sowie 28 MTAs und 2 Arzthelferinnen sorgen sich um das Wohl der Patienten/ Spender.<br />
Zusatzqualifi kationen liegen <strong>für</strong> folgende Gebiete vor: Weiterbildungsermächtigung<br />
<strong>für</strong> Fachimmungenetiker, Ärzte in der Facharztausbildung in der Transfusions<strong>medizin</strong><br />
<strong>für</strong> 3 Jahre, Fachschwestern <strong>für</strong> therapeutische Apherese, Personal mit spezifi schen<br />
Weiterbildung: Transplantationsimmunologie, andere Berufsgruppen: Fachbiologin<br />
der Medizin, Pharmazeutische Fachkompetenz.<br />
Hotline Notfall (24 h)<br />
9-32 55 66/ ~61<br />
arbeitsbereiche<br />
AB Arzneimittelherstellung<br />
(Blutentnahmen)<br />
AB Knochenmarkspenderdatei<br />
OA Dr. med. Thomas Lorenzen, 9-3 54 75<br />
AB Therapien, Therapeutische Apheresen<br />
OÄ Dr. med. Silke Rummler, 9 32 55 81<br />
AB Labor Prätransfusionelle Diagnostik<br />
AB Depot <strong>für</strong> Arzneimittel aus Blut<br />
Dr. med. Heike Jütte, 9-32 55 91<br />
AB Labor Transplantationsimmunologie<br />
Prof. Dr. med. Dagmar Barz, 9-32 55 21<br />
Alle benannten Ärzte stehen auch <strong>für</strong> Konsiliardienste zur<br />
Verfügung.<br />
Besondere Dienste<br />
24-h Dienst prätransfusioneller Diagnostik und Blutkonservendepots,<br />
Rufbereitschaft, Chefdienst <strong>für</strong> Ärzte und<br />
Schwestern.<br />
Hinweise zur Kostenübernahme/ Selbstzahler<br />
Arzneimittel „paternale Lymphozyten“ zur Therapie bei<br />
Patientinnen mit habituellen Aborten<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> niedergelassene/ einweisende<br />
» Teilnahme an interdisziplinären Konferenzen<br />
Hämatologie-KMT der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin II,<br />
Nephrologie der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere Medizin III, der <strong>Klinik</strong><br />
<strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensiv<strong>medizin</strong>, der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, aller chirurgischer<br />
Fachgebiete und der Kinderklinik<br />
» Seminare an der Landesärztekammer zur Anwendung<br />
von Blutprodukten, Curriculum der Bundesärztekammer<br />
unter Leitung von Prof. Barz<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 15189 (Reg. Nr.: DAC-ML-0634-09)<br />
QM-Beauftragter: Dr. rer. nat. Volker Oberle<br />
Ringversuche des INSTAND e.V. (Immunhämatologie,<br />
Immungenetik und Infektionsserologie) und Eurotransplant<br />
(serologische und molekulargenetische Gewebetypisierungen<br />
und Antikörperdiagnostik, Kreuztest)<br />
jährliche Inspektionen durch die Bundes- und Landesbehörde<br />
<strong>für</strong> die Arzneimittelherstellung<br />
Lieferantenaudits durch plasmaverarbeitende Industrie<br />
jährliche Inspektion durch EFI<br />
QM-Handbuch <strong>für</strong> klinische Anwendung von Blutkomponenten<br />
und Plasmaderivaten des UKJ<br />
antwort Patientenbefragungen<br />
Ambulanz, II/2008 (N=169): 1,9<br />
Verweise<br />
Kooperationszentrum <strong>für</strong> Stammzellen (mit der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong><br />
Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong>, s. S. 80 und der <strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Innere<br />
Medizin II, s. S. 68); Institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
Laboratoriumsdiagnostik, s. S. 112; Institut <strong>für</strong> Medizinische<br />
Mikrobiologie, s. S. 114; Apotheke, s. S. 106<br />
leistungsbericht 2009 121
leistungen in Zahlen<br />
14.000 Operationen<br />
28.000 OP Stunden<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System im Aufbau<br />
QM-Beauftragter: Herr Christoph Schack<br />
122<br />
Hotline (24h) notfall<br />
9-32 21 00<br />
9-32 21 50<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> nutzer<br />
» Interdisziplinäre OP-Managementkonferenz,<br />
quartalsweise auf Einladung, Bibliothek KAI<br />
» Hospitationen nach Vereinbarung<br />
» über OP-Leitstelle oder OP-Manager<br />
Verweise<br />
alle operativen Einrichtungen<br />
leistungsbericht 2009<br />
Zentraler OP<br />
Erlangen Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
OP-Leitstelle<br />
Tel. 03641/ 9-32 21 50<br />
Fax 03641/ 9-32 21 52<br />
ausstattung<br />
» 14 <strong>für</strong> jede Fachdisziplin nutzbare OP-Säle im Zentral-OP, davon ein OP in Lokalanästhesie<br />
» Nutzungsprioritäten unter Berücksichtigung der fachspezifi schen apparativen Anforderungen,<br />
wie intraoperative Computertomografi e, minimalinvasive Chirurgie,<br />
Laserchirurgie, Mikrochirurgie, Eingriffe mit Herz-Lungen Maschine<br />
» 5 Eingriffsräume<br />
Personal<br />
» 76 Mitarbeiter OP-Pfl egepersonal<br />
» Fachweiterbildungen: Anästhesie und Intensiv<strong>medizin</strong>, Operationsdienst, tw. praktischen<br />
Ausbildungen MTA-O<br />
» 65 Mitarbeiter Anästhesiepfl egepersonal (zentraler OP, Aufwachraum, Innenstadt)
Zentrale<br />
Sterilgutversorgungsabteilung<br />
Erlangen Allee 101, D-07747 <strong>Jena</strong><br />
Abteilungsleiterin Steffi Bandlow<br />
Tel. 03641/ 9-32 02 77<br />
Fax 03641/ 9-32 06 22<br />
angebote<br />
» Versorgung aller Pfl egebereiche, U/B-Bereiche sowie aller OPs (Ausnahme Augenklinik)<br />
mit wieder aufzubereitenden Materialien<br />
» Veranlassung von Ersatzbeschaffung und Reparaturen des Instrumentariums<br />
» Sterilisation <strong>für</strong> Dritte<br />
ausstattung<br />
» 4 Dampfsterilisatoren<br />
» 1 Plasmasterilisator<br />
» 2 Taktbandwaschanlagen<br />
» 2 Wasch-Standgeräte<br />
» 1 Wagen- und Containerwaschanlage Cleanstation<br />
Personal<br />
» 32 Mitarbeiter<br />
leistungen in Zahlen<br />
143960 Sterilguteinheiten pro Jahr<br />
Qualitätsmanagement in Fakten<br />
QM-System nach DIN EN ISO 9001 (Zert.-Nr.: 7806D)<br />
QM-Beauftragte: Steffi Bandlow, Ines Mächler<br />
Antwort Anfordererbefragung: II/2008 (N=43): 2,2<br />
Hotline 9-32 21 90<br />
arbeitsbereiche<br />
Waschbereich 9-32 21 93<br />
Packbereich 9-32 21 91<br />
Ausgabelager 9-32 21 91<br />
Kontaktforen <strong>für</strong> nutzer<br />
Hospitationen nach Vereinbarung über die Leitung<br />
leistungsbericht 2009 123
Geschäftsführer<br />
Silvia Schaser<br />
Tel. 03641/ 9-3 49 19<br />
Praxis <strong>für</strong> allgemein<strong>medizin</strong><br />
Dr. med. Kathrina Arnold-Korbien<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong>/ Homöopathie<br />
Dr. med. Maik Pollaschek<br />
Facharzt <strong>für</strong> Allgemein<strong>medizin</strong>/ Manuelle Medizin/Chirotherapie/<br />
Notfall<strong>medizin</strong><br />
Tel. 0 36 41-9-3 49 20<br />
Fax 0 36 41-9-3 49 21<br />
Mo-Fr 8-12 Uhr<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Do 15-17 Uhr<br />
Praxis <strong>für</strong> Humangenetik<br />
Dr. med. Isolde Schreyer<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Humangenetik<br />
Dr. med. Solveig Schulz<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Humangenetik und Gynäkologie<br />
Tel. 0 36 41-9-3 49 24<br />
Fax 0 36 41-9-3 49 25<br />
telefonische Terminvereinbarung<br />
Mo-Fr 12:30-13 Uhr<br />
Sprechzeiten Mo 8-14 Uhr<br />
Di 13-18 Uhr<br />
Mi 13-16 Uhr<br />
Do 8-12 und 13-19 Uhr<br />
Fr 8-12 Uhr<br />
Hebammenpraxis<br />
Constanze Petter-Patzlaff, Hebamme<br />
Tel. 0 36 41-9-3 49 29<br />
Fax 0 36 41-9-3 49 69<br />
Mobil 0171-17 70 550<br />
Mo 9:30-12 Uhr<br />
Do 16:30-19 Uhr<br />
Praxis <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong><br />
Dr. med. Christian Hubold<br />
Facharzt <strong>für</strong> Innere Medizin/ Gastroenterologie<br />
Tel. 0 36 41-9-3 49 60<br />
Fax 0 36 41-9-3 49 61<br />
Mo, Do 8-16 Uhr<br />
Di 8-18 Uhr<br />
Mi, Fr 8-14 Uhr<br />
124<br />
leistungsbericht 2009<br />
Zentrum <strong>für</strong> ambulante <strong>medizin</strong><br />
Uniklinikum <strong>Jena</strong><br />
Carl-Zeiß-Platz 8, D-07743 <strong>Jena</strong><br />
Ärztliche Leitung Dr. med. Kathrina Arnold-Korbien<br />
Tel. 03641/ 9-3 49 20<br />
Fax 03641/ 9-3 49 21<br />
Internet www.zam.uniklinikum-jena.de<br />
Alle im Zentrum zusammengeschlossenen Praxen arbeiten eng mit den <strong>Klinik</strong>en und<br />
Instituten des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong> zusammen und können auf das Spezialistenwissen<br />
der Uni-Experten zurückgreifen.<br />
Praxis <strong>für</strong> allgemein<strong>medizin</strong><br />
» Leistungsspektrum einer Hausarztpraxis<br />
Besondere Angebote:<br />
» Langzeitblutdruckmessung<br />
» Borreliose-Diagnostik und Therapie<br />
» Homöopathische Akut- und Konstitutionstherapie<br />
» Misteltherapie bei verschiedenen Krebsarten<br />
» Phytotherapie<br />
» Naturheilverfahren<br />
» Manuelle Medizin/ Chirotherapie<br />
» Kinesio-Taping<br />
Vorsorgeangebote<br />
» Gesundheits-Check ab 35<br />
» Krebsvorsoge <strong>für</strong> Männer ab 45<br />
» Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen<br />
» Hautkrebsscreening<br />
Praxis <strong>für</strong> Humangenetik<br />
» Beratungen zu Erbkrankheiten und erblichem Tumorrisiko<br />
» pränatale Chromosomenanalyse, pränataler Schnelltest<br />
» postnatale Chromosomenanalyse<br />
» tumorgenetische Diagnostik<br />
» molekularzytogenetische Diagnostik<br />
» molekulargenetische Diagnostik<br />
Das Angebot unserer Leistungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Institut <strong>für</strong><br />
Humangenetik des UKJ.<br />
Hebammenpraxis<br />
» Beratung und Schwangerenvorsorge<br />
» Geburtsvorbereitungskurse und geburtsvorbereitende Akupunktur<br />
» Wochenbettbetreuung und Stillberatung<br />
» Wiege- und Messtage <strong>für</strong> Neugeborene<br />
» Erziehungsberatungstätigkeit<br />
» Rückbildungskurse<br />
Hebammenleistungen werden von den Krankenkassen übernommen.<br />
Praxis <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong><br />
» Diagnostik und Betreuung von Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-<br />
Traktes, der Bauchspeicheldrüse und der Leber und chronisch-entzündlicher<br />
Darmerkrankungen<br />
» Therapie akuter und chronischer Virushepatitiden B und C<br />
» Diagnostik und Nachsorgebetreuung von Patienten mit soliden Tumoren des<br />
Magen-Darm-Traktes, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und Tumoren der Lunge;<br />
keine onkologischen Therapien<br />
» Durchführung von Koloskopien, Gastroskopien, Aszites, Pleuralpunktionen<br />
» Darmkrebsvorsorge
leistungsbericht 2009<br />
125
126<br />
Jahresbericht 2009<br />
So erreichen Sie uns<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> anästhesiologie und<br />
intensiv<strong>medizin</strong><br />
Prof. Dr. Konrad Reinhart<br />
Tel.: 03641/9-32 31 01<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-32 31 09<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> augenheilkunde<br />
Pof. Dr. Jürgen Strobel<br />
Tel.: 03641/9-3 32 70<br />
ambulante Notfälle<br />
Tel.: 03641/9-3 32 73<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-3 33 00<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> allgemeine, Viszeralund<br />
Gefäßchirurgie<br />
Prof. Dr. Utz Settmacher<br />
Tel.: 03641/9-32 26 01<br />
Notfall<br />
Tel.: 03641/9-32 26 09<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> allgemeine, Viszeralund<br />
Gefäßchirurgie<br />
Prof. Dr. Utz Settmacher<br />
Tel.: 03641/9-32 26 01<br />
Transplantationen (24h)<br />
Funk: 0170-18 37 42 8<br />
Transplant-Koordination<br />
Tel.: 03641/9-32 26 34 (8-15 Uhr)<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinderchirurgie<br />
Prof. Dr. Felicitas Eckoldt<br />
Tel.: 03641/9-32 27 01<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-32 27 15<br />
Arztzimmer<br />
Tel.: 03641/9-32 64 78<br />
Thüringer Ambulanz <strong>für</strong> Kinderschutz<br />
(TAKS) 9-32 27 15<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Geriatrie<br />
Dr. Anja Kwetkat<br />
Tel.: 03641/9-3 49 01<br />
Notfall<br />
Tel.: 03641/9-3 49 14<br />
(8-14.30 Uhr)<br />
Tel.: 0160-71 48 81 8<br />
(14.30-8 Uhr)<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Herz- und<br />
Thoraxchirurgie<br />
Prof. Dr. Khosro Hekmat<br />
Tel.: 03641/9-32 29 01<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-32 29 09<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Unfall-, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann<br />
Tel.: 03641/9-32 28 01<br />
Notfall<br />
Tel.: 03641/9-32 20 50<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Unfall-, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann<br />
Tel.: 03641/9-32 28 01<br />
Trauma- und Replantationsdienst<br />
Tel.: 03641/9-32 28 15<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe<br />
Frauenheilkunde, iBZ<br />
Prof. Dr. Ingo B. Runnebaum<br />
Tel.: 03641/9-3 30 63<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Funk: 0151/16 35 93 67 (16-7Uhr)<br />
Tel.: 03641/9-3 34 92 (7-16 Uhr)<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe<br />
Frauenheilkunde, endokrinologie<br />
und reproduktions<strong>medizin</strong><br />
Prof. Dr. Ingo B. Runnebaum<br />
Tel.: 03641/9-3 35 29<br />
Funk: 0151/171 01 474<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe<br />
Geburtshilfe<br />
Prof. Dr. Ekkehard Schleußner<br />
Tel.: 03641/9-3 32 30<br />
Kreißsaal<br />
Tel.: 03641/9-3 30 70<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hals-, nasen- und<br />
Ohrenheilkunde<br />
Prof. Dr. Orlando Guntinas-Lichius<br />
Tel.: 03641/9-3 51 27<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-3 51 10 (16-8 Uhr)<br />
Tel.: 03641/9-3 51 08 (8-16 Uhr)<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Hautkrankheiten<br />
Prof. Dr. Peter Elsner<br />
Tel.: 03641/9-3 73 50<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Funk: 0175/ 58 31 14 9 (Dienstarzt)<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> i<br />
Kardiologie<br />
Prof. Dr. Hans-Reiner Figulla<br />
Tel.: 03641/9-32 41 01<br />
Kardiopass, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-32 22 53<br />
Stationäre Aufnahme<br />
Tel.: 03641/9-32 41 05<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> i<br />
Pneumologie/ allergologie<br />
Prof. Dr. Dr. Claus Kroegel<br />
Tel.: 03641/9-32 41 31<br />
Bronchoskopie über Zentrale<br />
Notfallaufnahme<br />
Tel.: 03641/ 9-32 20 50<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> i<br />
angiologie<br />
Prof. Dr. Günter Pöhlmann<br />
Tel.: 03641/9-32 41 20<br />
Notfall<br />
Tel.: 03641/9-32 41 75<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> ii<br />
Hämatologie und internistische<br />
Onkologie<br />
Prof. Dr. Andreas Hochhaus<br />
Tel.: 03641/9-32 42 01<br />
stationäre Einweisungen, Notfall<br />
Tel.: 03641/9-32 20 40<br />
diensthabender Oberarzt<br />
Tel.: 03641/9-32 42 80<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> ii<br />
Palliativ<strong>medizin</strong><br />
PD Dr. Ulrich Wedding<br />
PD Dr. Winfried Meißner<br />
Tel.: 03641/9-39 22 01<br />
Hotline<br />
Tel.: 03641/9-39 22 33<br />
Ambulantes Palliativteam<br />
Tel.: 0160-90 97 05 6<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> ii<br />
Gastroentterologie, Hepatologie<br />
und infektiologie<br />
Prof. Dr. Andreas Stallmach<br />
Tel.: 03641/9-32 42 21<br />
Notfall, Verlegung, Einweisung<br />
Tel.: 03641/9-32 42 49<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> ii<br />
Fachambulanz<br />
Naturheilverfahren<br />
Prof. Dr. Christine Uhlemann<br />
Tel.: 03641/9-3 31 80<br />
Funktionsabteilung interdisziplinäre<br />
endoskopie<br />
OA Dr. Carsten Schmidt<br />
QA Dr. Albrecht Michael<br />
Kontakt<br />
Tel.: 03641/9-32 23 30<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> iii<br />
nephrologie<br />
Prof. Dr. Gunter Wolf<br />
Tel.: 03641/9-32 43 01<br />
stationäre Aufnahme<br />
Tel.: 03641/9-32 46 21<br />
transplantierte Patienten<br />
Tel.: 03641/9-32 43 28<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> iii<br />
rheumatologie/ Osteologie<br />
Prof. Dr. Gert Hein<br />
Tel.: 03641/9-32 43 11<br />
stationäre Aufnahme<br />
Tel.: 03641/9-32 68 46<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> <strong>innere</strong> <strong>medizin</strong> iii<br />
endokrinologie/ Stoffwechselerkrankungen<br />
Prof. Dr. Ulrich A. Müller<br />
Tel.: 03641/9-3 48 43<br />
stationäre Aufnahme<br />
Tel.: 03641/9-32 43 23<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder – und Jugend<strong>medizin</strong><br />
Allgemeine Pädiatrie,<br />
Hämatologie, Onkologie/<br />
Immunologie<br />
Prof. Dr. James F. Beck<br />
Tel.: 03641/9-3 82 70<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-3 82 11<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder – und Jugend<strong>medizin</strong>,<br />
Neonatologie und<br />
Pädiatrische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
PD OA Dr. Axel Hübler<br />
Tel.: 03641/9-3 82 41<br />
Notfall<br />
Tel.: 03641/9-3 83 13<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugend<strong>medizin</strong><br />
Neonatologie und<br />
Pädiatrische Intensiv<strong>medizin</strong><br />
OA Dr. Axel Hübler<br />
Tel.: 03641/9-3 82 41<br />
Akutverlegung <strong>für</strong> Neugeborene<br />
Tel.: 03641/9-3 82 59
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder– und Jugend<strong>medizin</strong><br />
Neuropädiatrie und<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum<br />
Prof. Dr. Ulrich Brandl<br />
Tel.: 03641/ 9-3 84 15<br />
Station<br />
Tel.: 03641/9-3 82 60 oder<br />
03641/9-3 82 61<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Prof. Dr. Bernhard Blanz<br />
Tel.: 03641/9-3 65 81<br />
Aufnahme<br />
Funk: 0160-93 95 53 55<br />
oder Tel.: 03641/9-3 53 16<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> neurochirurgie<br />
Prof. Dr. Rolf Kalff<br />
Tel.: 03641/9-32 30 01<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-32 30 15<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> neurologie<br />
Prof. Dr. Otto W. Witte<br />
Tel.: 03641/9-32 34 01<br />
stationäre Aufnahme<br />
Tel.: 03641/9-32 34 56<br />
diensthabender Arzt<br />
Tel.: 03641/9-32 34 15<br />
Schlaganfall-Infotelefon<br />
Tel.: 03641/9-32 34 57<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Prof. Dr. Heinrich Sauer<br />
Tel.: 03641/9-3 52 46<br />
Einweisungen<br />
Funk: 0175/ 58 31 15 8<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> nuklear<strong>medizin</strong><br />
Dr. Martin Freesmeyer<br />
Tel.: 03641/9-3 32 20<br />
Kontakt Station<br />
Tel.: 03641/9-3 40 85<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Strahlentherapie und<br />
radioonkologie<br />
Prof. Dr. Thomas Wendt<br />
Tel.: 03641/9-3 40 04<br />
Notfall<br />
Tel.: 03641/9-3 35 54 (8-16 Uhr)<br />
Tel.: 03641/9-3 36 98 (16-8 Uhr)<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> Urologie<br />
PD Dr. Heiko Wunderlich<br />
Tel.: 03641/9-3 52 06<br />
Aufnahme<br />
Tel.: 03641/9-3 50 40<br />
Notfall (ab 16:15 Uhr)<br />
Tel.: 03641/9-3 52 03<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>für</strong> mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie/ Plastische<br />
Chirurgie<br />
Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-<br />
Mosgau<br />
Tel.: 03641/9-32 36 01<br />
Notfall, Akutverlegung<br />
Tel.: 03641/9-32 36 15<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Zahnärztliche Prothetik<br />
und Werkstoffkunde<br />
Prof. Dr. Dr. Harald Küpper<br />
Tel.: 03641/9-3 44 71<br />
Leitstelle<br />
Tel.: 03641/9-3 44 00<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Präventive Zahnheilkunde<br />
und Kinderzahnheilkunde<br />
Prof. Dr. Dr. Roswitha Heinrich<br />
Weltzien<br />
Tel.: 03641/9-3 48 01<br />
Leitstelle<br />
Tel.: 03641/9-3 44 00<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Kieferorthopädie<br />
Prof. Dr. Dr. Harald Küpper<br />
Tel.: 03641/9-3 45 41<br />
Leitstelle<br />
Tel.: 03641/9-3 44 00<br />
Poliklinik <strong>für</strong> Konservierende<br />
Zahnheilkunde<br />
Prof. Dr. Dr. B. W. Sigusch<br />
Tel.: 03641/9-3 45 81<br />
Leitstelle<br />
Tel.: 03641/9-3 44 00<br />
Zentrale notaufnahme und<br />
notfallambulanz<br />
OA Raik Schäfer<br />
Koordinatorin<br />
Tel.: 03641/9-32 20 01<br />
Kassenärztlicher Notfalldienst<br />
Tel.: 03641/59 76 31 (Mo-Fr 19-7<br />
Uhr; Mi, Fr ab 13 Uhr; Sa, So 24h)<br />
Leitstelle Tel.: 03641/9-32 20 50<br />
Zentrale notaufnahme<br />
OA Raik Schäfer<br />
Koordinatorin<br />
Tel.: 03641/9-32 20 01<br />
diensthabender Chirurg<br />
Tel.: 03641/9-32 20 15<br />
diensthabender Internist<br />
Tel.: 03641/9-32 20 25<br />
Zentraler OP<br />
Notfall<br />
Tel.: 03641/9-32 21 00<br />
Tel.: 03641/9-32 21 50<br />
Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung<br />
Steffi Bandlow<br />
Tel.: 03641/9-32 02 77<br />
Hotline<br />
Tel.: 03641/9-32 21 90<br />
institut <strong>für</strong> Diagnostische und<br />
interventionelle radiologie<br />
Prof. Dr. Werner A. Kaiser<br />
Tel.: 03641/9-32 48 01<br />
institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und<br />
laboratoriumsdiagnostik<br />
Dr. Dr. Michael Kiehntopf<br />
Tel.: 03641/9-32 50 01<br />
Kontakt <strong>für</strong> Einsender<br />
Tel.: 03641/9-32 50 50<br />
institut <strong>für</strong> <strong>medizin</strong>ische mikrobiologie<br />
Prof. Dr. Eberhard Straube<br />
Tel.: 03641/9-39 35 00<br />
24-h Rufbereitschaft<br />
Tel.: 03641/9-32 12 20<br />
institut <strong>für</strong> Pathologie<br />
Prof. Dr. Iver Petersen<br />
Tel.: 03641/9-3 40 02<br />
24-h Rufbereitschaft<br />
Tel.: 03641/9-32 12 20<br />
(Störmeldezentrale)<br />
Jahresbericht 2009<br />
institut <strong>für</strong> rechts<strong>medizin</strong><br />
Prof. Dr. Gita Mall<br />
Tel.: 03641/9-3 55 51<br />
24-h Rufbereitschaft<br />
Tel.: 03641/9-32 12 20<br />
(Störmeldezentrale)<br />
institut <strong>für</strong><br />
Transfusions<strong>medizin</strong><br />
Prof. Dr. Dagmar Barz<br />
Tel.: 03641/9-32 55 21<br />
Notfall<br />
Tel.: 03641/9-32 55 66 oder ~61<br />
institut <strong>für</strong> Virologie und<br />
antivirale Chemotherapie<br />
Prof. Dr. Peter Wutzler,<br />
Tel.: 03641/39 57 01<br />
Konsiliarlabor HSV und VZV<br />
Tel.: 03641/39 57 00<br />
Zentrum <strong>für</strong> ambulante <strong>medizin</strong><br />
Uniklinikum <strong>Jena</strong><br />
Geschäftsführung<br />
Tel.: 03641/9-3 49 19<br />
Ärztliche Leitung Dr. Katharina<br />
Arnold- Korbien<br />
Tel.: 03641/9-3 49 20<br />
UniversitätsTumorCentrum<br />
Tel.: 03641/9-3 31 14<br />
apotheke des UKJ<br />
PD Dr. Michael Hartmann<br />
Tel.: 03641/9-32 54 01<br />
Weitere notfallnummern<br />
03641-<br />
Giftnotruf 73 07 30<br />
Frauenhaus <strong>Jena</strong> 44 98 72<br />
Seelsorge (evang.) 0 800-111 0 111<br />
Seelsorge (kathol.) 0 800-111 0 222<br />
Kinder- und<br />
Jugendtelefon 0 800-111 0 333<br />
Elterntelefon 0 800-111 0 550<br />
127
Herausgeber:<br />
Vorstand des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Jena</strong><br />
Bachstraße 18, 07743 <strong>Jena</strong><br />
www.uniklinikum-jena.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise nur mit Zustimmung der Redaktion<br />
Redaktion:<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Fotos:<br />
Klinisches Medienzentrum<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gestaltung:<br />
Klinisches Medienzentrum<br />
Druck:<br />
Druckhaus Gera